„Schloss Herborn“ – Versionsunterschied

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Das '''Schloss Herborn''' liegt oberhalb der Stadt [[Herborn]] im [[Lahn-Dill-Kreis]] und entstand aus der ehemaligen Burg Herborn. Es steht unter [[Denkmalschutz]].
Das '''Schloss Herborn''' liegt oberhalb der Stadt [[Herborn]] im [[Lahn-Dill-Kreis]] und entstand aus der ehemaligen Burg Herborn. Es steht unter [[Denkmalschutz]].


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== Geschichte ==
Die Burg Herborn wurde Ende des 12. Jahrhunderts als [[Turmhügelburg]] mit einem [[Halsgraben]] erbaut und war mit der Stadtmauer Herborns verbunden. 1251 wurde sie erneuert und Anfang des 14. Jahrhunderts schlossartig umgebaut. Sie wurde 1307/1312 erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg war das Zentrum der [[Herborner Mark]], die die Grafen von [[Haus Nassau|Nassau]] als Lehen der [[Landgrafschaft Hessen|Landgrafen von Hessen]] hielten.

1584 wurde die von Graf [[Johann VI. (Nassau-Dillenburg)|Johann VI.]] von Nassau-Dillenburg gegründete „[[Hohe Schule Herborn|Hohe Schule]]“ im Schloss untergebracht; sie wurde jedoch schon nach wenigen Jahren in das alte Rathaus der Stadt Herborn verlegt. Das Schloss diente danach nur noch gelegentlich als Nebenresidenz oder Witwensitz. Zwischen 1739 und 1757 hatte [[Isabelle Charlotte von Nassau-Dietz]] ihren Witwensitz im Schloss. Sie wurde in der [[Evangelische Stadtkirche Herborn|Evangelischen Stadtkirche von Herborn]] bestattet.

Ab 1806 war es unbenutzt und verwahrloste rasch. 1929–1931 wurde es durch den Architekten [[Ludwig Hofmann (Architekt)|Ludwig Hofmann]] wiederhergestellt.


== Heutige Nutzung ==
== Heutige Nutzung ==

Version vom 11. Mai 2020, 17:48 Uhr

Schloss Herborn von Osten aus gesehen
Schloss Herborn von Westen aus gesehen

Das Schloss Herborn liegt oberhalb der Stadt Herborn im Lahn-Dill-Kreis und entstand aus der ehemaligen Burg Herborn. Es steht unter Denkmalschutz.

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Heutige Nutzung

Heute ist das Herborner Schloss der Sitz des Theologischen Seminars der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, einer direkten Nachfolgeinstitution der Hohen Schule Herborn.

Im Schloss ist eine bedeutende Bibliothek untergebracht, die ungefähr 68.000 Titel umfasst. Etwa 10.000 davon stammen aus der Zeit vor 1900, darunter viele aus Herborns historischen Druckereien (z. B. Corvin).

Literatur

  • Ludwig Reuter: Die Restaurierungen am Schloß Herborn 1927–1930. Herborn o. J. (1980?).
  • Rolf Müller (Hrsg.): Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0, S. 173 f.
Commons: Schloss Herborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 40′ 54,5″ N, 8° 18′ 4,7″ O