„Verbatim (Zeitschrift)“ – Versionsunterschied

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Version vom 27. April 2020, 03:02 Uhr

Verbatim
The Language Quarterly

Beschreibung Populärwissenschaftliche Zeitschrift
Fachgebiet Linguistik
Sprache Englisch
Verlag Word
Hauptsitz Chicago
Erstausgabe 1974
Einstellung 2008
Gründer Laurence Urdang
Erscheinungsweise vierteljährlich
Verkaufte Auflage an etwa 20.000 Exemplare
(The New York Times, 1982[1])
Herausgeberin Erin McKean
Weblink www.verbatimmag.com
Artikelarchiv Table of Contents,
Online Issues,
questia.com
ISSN (Print)

Verbatim, übersetzt „wörtlich“, war eine englischsprachige Zeitschrift. Ihre Beiträge sollten unterhaltend Sprachwissenschaft vermitteln.

Ausrichtung

Die Verbatim richtete sich an eine breite Leserschaft.[2] So wurde sie rückblickenden als ein „Amalgam von wissenschaftlichem Schreiben und populären Behandlungen“ („amalgam of scholarly writing and popular treatments“) beschrieben.[3] Die Artikel sollten sowohl unterhaltend als auch Informativ sein, sie bezogen sich auf Sprache, primär die englische.[4] Laut Angaben von 1990 sind sie nicht „akademisch oder pädagogisch im Ton“ („academic or pedagogical in tone“) zu verfassen gewesen. Die Anzahl der Wörter betrug durchschnittlich 1200.[5]

Kreuzworträtsel und Texte über verschiedene „sic!“, also beispielsweise Rechtschreibfehler, ergänzten die Zeitschrift, in der sich mit Stand 1983 rund sechs Buchrezensionen je Ausgabe befanden.[2][6] Eine Untersuchung von 1985, die Rezensionen über Wörterbücher behandelte, bemerkte solche in Verbatim. Sie kam zum Schluss, dass die Rezensionen im Vergleich einen großen Umfang und die Rezensierenden eine sichere Expertise aufgewiesen hätten.[7]

Geschichte

Verbatim
Verbatim Press.jpg
Sitz   Essex (Connecticut)
Verleger   Laurence Urdang
Verlagsnummer   0-930454

Der Linguist Laurence Urdang (1927–2008) gründete die Zeitschrift im Jahr 1974.[3] Mit dem anfänglichen Sitz in Essex (Connecticut) arbeitete der ehemalige Professor, der vorher an der New York University tätig war, erst von zu Hause. Verbatim zog aber 1975 in ein rotes Backsteingebäude an der Main Street ein. Dazu gehörte ein Verlag, in dem Urdang Bücher verlegte.[1]

Die Seitenzahlen der vierteljährlichen Ausgaben vergrößerte sich bis in Anfang der 1980er Jahre von einstelligen auf um die 20 Seiten. So auch die Auflage von 80 auf niedrige vierstellige Werte, wie 17.000 oder 20.000.[2][1] Bis zum Jahr 1990 ging sie auf 9000 zurück.[5] Mit der letzten Ausgabe des Jahres 1997 gab Urdang bekannt, dass der Eigentümer wechseln würde. Die neue Herausgeberin wurde Erin McKean.[8]

Rezeption

Der damalige Redakteur der New Library World Clive Bingley bedankte sich 1979 für die Information aus einer Ausgabe von 77 über die Einheit milli-helen, die als die Schönheit definiert ist, die es braucht ein Schiff zu mobilisieren.[9]

William Safire schrieb 1981, in einer Auflistung für Klappentexte („Blurb time“), Verbatim sei „das letzte Wort der linguistischen Newsletter“ („The last word in linguistic newsletters“) sowie „erfreulich und unterhaltsam“ („delightful and fun“).[10] Laut dem Bibliothekswissenschaftler Kenneth Kister war dies 1992 weiterhin gültig.[11] Safire empfahl die Zeitschrift auch in den Jahren 1978, 84, 85 und 2004.[12][13][14][15] Daneben wurde die Zeitschrift von Clare Boothe Luce und Stephen Sondheim gelesen.[1]

Zu einem 2001 veröffentlichten Buch mit den „greatest hits“ der Zeitschrift schrieb die Linguistin Lynne Murphy 2003, es sei eine „vielfältige Mischung“, kritisierte aber, dass im Buch die Daten der Erstausgaben der Artikel fehlten. Außerdem bemerkte sie, dass bei den Beitragenden der „Amateur/professionelle Status“ („amateur/professional status“) nicht erkennbar sei. So seien zwar die akademischen Grade aus der Medizin gekennzeichnet, solche aus der Sprachwissenschaft aber nicht.[16]

Literatur

Belege

  1. a b c d Budd: Language Is Work And Play For Editor. 1982, Teil 11, S. 21.
  2. a b c Centing: Periodicals for College Libaries. 1983, S. 52.
  3. a b Indiana State University (Hrsg.): The Laurence Urdang Archive. In: Special Collections – Cunningham Memorial – Library Indiana State University. 2010, Abgerufen am 25. April 2020, S. 2.
  4. Barry Turner (Hrsg.): The Writer's Handbook 2000. Macmillan, 1999, ISBN 0-333-725751, S. 321 (google.de).
  5. a b Lawrence L. Lee, Ellwood Johnson: A Directory of Scholarly Journals in English Language and Literature. Whitston, 1990, ISBN 0-87875-401-6, S. 144 (google.de).
  6. Für die Überschrift „sic!“ Vgl. u. a. Band 24, Nr. 4, 1999, S. 10 (verbatimmag.com). Band 29, Nr. 4, 2004, S. 11 (verbatimmag.com).
  7. Roger Jacob Steiner: Reviews of Dictionaries in Learned Journals in the United States. In: Lexicographica. Band 9, Nr. 1, Januar 1985, doi:10.1515/9783110244137.158, 4. The Journals Dictionaries and Verbatim, S. 170 ff.
  8. A Letter From Laurence Urdang to Former Subscribers. In: verbatimmag.com. Abgerufen am 25. April 2020.
  9. Clive Bingley: Personal column. In: New Library World. Band 78, Nr. 6, September 1979, doi:10.1108/eb038353, S. 114.
  10. William Safire: Woodshed Blues Kimble Mead. In: The New York Times Magazine. 13. September 1981, S. 16 (nytimes.com).
  11. Kenneth F. Kister: Kister's best dictionaries for adults & young people. Oryx, 1992, ISBN 0-89774-191-9, S. 391 (google.com)
  12. William Safire: Conservalib Christmas List. In: The New York Times. 14. Dezember 1978, Teil A, S. 31 (nytimes.com).
  13. William Safire: The Linear Camel. In: The New York Times Magazine. 9. Dezember 1984, Teil 6, S. 18 (nytimes.com).
  14. William Safire: Dishing the Full Plate. In: The New York Times Magazine. 15. Dezember 1985, Teil 6, S. 12 (nytimes.com).
  15. William Safire: Groupthink. In: The New York Times Magazine. 8. August 2004, Abgerufen am 25. April 2020.
  16. Murphy: Verbatim. 2003, S. 660 f.