„Analverkehr“ – Versionsunterschied

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Durch Verletzungen kann eine sekundäre Proktitis (Entzündung des [[Mastdarm]]s) verursacht werden.<ref>Carlos Thomas: ''Atlas der Infektionskrankheiten.'' S. 358.</ref> Durch Analverkehr bedingte [[Analfissur]]en sind ein relevantes Risiko.<ref>für eine niedrige Risikobewertung: MSD Sharp & Dohme GmbH (Haar): ''Das MSD Manual der Diagnostik und Therapie.'' ISBN 3-437-21761-5, S. 192.</ref> Häufig wird behauptet, dass Analverkehr zu einem Ausleiern des Schließmuskels führen kann. Bezüglich des Ruhetonus, der Grundspannung des Analkanals, wurde nach einer Studie eine Herabminderung der Spannung verzeichnet.<ref>Chun, Rose, Mitrani, Silvestre, Wald: ''Anal sphincter structure and function in homosexual males engaging in anoreceptive intercourse.'' In: ''Am J Gastroenterol.'' 92(3), Mar 1997, S. 465–468. PMID 9068471; Miles/Allen-Mersh/Wastell: ''Effect of anoreceptive intercourse on anorectal function.'' In: ''J R Soc Med. Mar.'' 86(3), 1993, S. 144–147, {{PMC|1293903}}; Margaret M. Stark: ''Clinical Forensic Medicine A Physician´s Guide.'' 2. Auflage. 2005, S.&nbsp;108.</ref> Einige Mediziner vermuten, dass die Herabsetzung des Ruhetonus bei den an der Studie teilnehmenden Probanden durch ein bewusstes Erlernen der Entspannung des Schließmuskels bedingt ist.<ref>Jonathan M. Zenilman, Mohsen Shahmanesh: ''Sexually Transmitted Infections.'' 2012, ISBN 978-0-7637-8675-5, S. 222.</ref>
Durch Verletzungen kann eine sekundäre Proktitis (Entzündung des [[Mastdarm]]s) verursacht werden.<ref>Carlos Thomas: ''Atlas der Infektionskrankheiten.'' S. 358.</ref> Durch Analverkehr bedingte [[Analfissur]]en sind ein relevantes Risiko.<ref>für eine niedrige Risikobewertung: MSD Sharp & Dohme GmbH (Haar): ''Das MSD Manual der Diagnostik und Therapie.'' ISBN 3-437-21761-5, S. 192.</ref> Häufig wird behauptet, dass Analverkehr zu einem Ausleiern des Schließmuskels führen kann. Bezüglich des Ruhetonus, der Grundspannung des Analkanals, wurde nach einer Studie eine Herabminderung der Spannung verzeichnet.<ref>Chun, Rose, Mitrani, Silvestre, Wald: ''Anal sphincter structure and function in homosexual males engaging in anoreceptive intercourse.'' In: ''Am J Gastroenterol.'' 92(3), Mar 1997, S. 465–468. PMID 9068471; Miles/Allen-Mersh/Wastell: ''Effect of anoreceptive intercourse on anorectal function.'' In: ''J R Soc Med. Mar.'' 86(3), 1993, S. 144–147, {{PMC|1293903}}; Margaret M. Stark: ''Clinical Forensic Medicine A Physician´s Guide.'' 2. Auflage. 2005, S.&nbsp;108.</ref> Einige Mediziner vermuten, dass die Herabsetzung des Ruhetonus bei den an der Studie teilnehmenden Probanden durch ein bewusstes Erlernen der Entspannung des Schließmuskels bedingt ist.<ref>Jonathan M. Zenilman, Mohsen Shahmanesh: ''Sexually Transmitted Infections.'' 2012, ISBN 978-0-7637-8675-5, S. 222.</ref>


Eine Studie legte einen Zusammenhang zwischen Analsex und [[Stuhlinkontinenz]] nahe.<ref>[http://www.heute.at/love/erotik/Analsex-soll-moeglicherweise-Inkontinenz-verursachen;art23700,1258749 ''Neue US-Studie behauptet: Analsex soll möglicherweise Inkontinenz verursachen''] – heute.at, 15. Februar 2016.</ref>, die Studie wurde jedoch von Fachleuten aufgrund methodischer Probleme kritisiert.<ref>[https://www.medicalnewstoday.com/articles/324637.php ''What are the risks of anal sex?''] - Medical News Today, 6. März 2019</ref> Einige Mediziner vermuten, dass Analverkehr zu einer Erhöhung des Risikos für einen [[Rektumprolaps]] beitragen kann. Studien hierzu gibt es ebenfalls nicht.<ref>Lissa Rankin In: ''What’s Up Down There? – Questions You’d Only Ask Your Gynecologist If She Was Your Best Friend.'' 2010, ISBN 978-1-4299-4331-4, S. 325; Irfan Halim: ''Essential Revision Notes in Surgery for Medical Students.'' ISBN 1-905635-39-7, S. 139; Debi Brown: ''The Aspie Girl’s Guide to Being Safe with Men.'' ISBN 0-85700-703-3, S. 114; Weber / Kelley: ''Health Assessment in Nursing.'' ISBN 1-4698-3222-4, S. 588.</ref>
Eine Studie legte einen Zusammenhang zwischen Analsex und [[Stuhlinkontinenz]] nahe.<ref>[https://www.heute.at/s/analsex-soll-moglicherweise-inkontinenz-verursachen-15277786 ''Neue US-Studie behauptet: Analsex soll möglicherweise Inkontinenz verursachen''] – heute.at, 15. Februar 2016.</ref>, die Studie wurde jedoch von Fachleuten aufgrund methodischer Probleme kritisiert.<ref>[https://www.medicalnewstoday.com/articles/324637.php ''What are the risks of anal sex?''] - Medical News Today, 6. März 2019</ref> Einige Mediziner vermuten, dass Analverkehr zu einer Erhöhung des Risikos für einen [[Rektumprolaps]] beitragen kann. Studien hierzu gibt es ebenfalls nicht.<ref>Lissa Rankin In: ''What’s Up Down There? – Questions You’d Only Ask Your Gynecologist If She Was Your Best Friend.'' 2010, ISBN 978-1-4299-4331-4, S. 325; Irfan Halim: ''Essential Revision Notes in Surgery for Medical Students.'' ISBN 1-905635-39-7, S. 139; Debi Brown: ''The Aspie Girl’s Guide to Being Safe with Men.'' ISBN 0-85700-703-3, S. 114; Weber / Kelley: ''Health Assessment in Nursing.'' ISBN 1-4698-3222-4, S. 588.</ref>


==== Hygiene und Verhütung ====
==== Hygiene und Verhütung ====

Version vom 11. April 2020, 19:39 Uhr

Analverkehr,
Illustration von Paul Avril zu „Les Sonnetts Luxurieux“ (1892)

Unter Analverkehr oder Analkoitus bzw. Coitus analis oder Coitus per anum[1] (von lateinisch anus „After“) – auch Analsex oder antiquiert euph. Poliebe[2] genannt – versteht man das Einführen des erigierten männlichen Penis in den Anus des Sexualpartners.[3] Im Volksmund spricht man auch vom Gang durchs Hintertürchen oder zweideutig (wegen der Hundestellung; englisch dog, doggy = Hund) vom Doggysex.

Anogenitaler Geschlechtsverkehr[4] wird sowohl zwischen hetero- als auch homosexuellen Partnern praktiziert. Der Analverkehr erfordert unter Umständen vorbereitende Maßnahmen und ein im Vergleich zum Vaginalverkehr behutsameres Vorgehen.[5]

In vielen Kulturkreisen wurde der Analverkehr lange tabuisiert,[6] in den letzten Jahren hat Analverkehr jedoch eine zunehmende Verbreitung gefunden. Laut Studien haben in den USA etwa ein Drittel mindestens einmal Erfahrungen mit Analverkehr gemacht.[7][8] In vielen Partnerschaften gehört der Analverkehr als regelmäßig ausgeübte Sexualpraktik zum sexuellen Repertoire;[9] der Anteil der Männer und Frauen, die Analverkehr regelmäßig ausüben, liegt zwischen 30 und 40 %.[10][11][12] Statistiken zufolge hat die Anzahl der Personen, die Analverkehr praktizieren, im Vergleich zu früheren Jahren zugenommen,[13] ob dieser Zunahme eine reale Erhöhung oder eine durch Enttabuisierung des Analverkehrs bedingte offenere Auskunftsbereitschaft zugrunde liegt, ist allerdings unklar.

Durchführung

Prinzip

Der Afterbereich (Rosette) ist bei Personen beider Geschlechter eine sexuell stimulierbare erogene Zone, die mit vielen Nervenenden ausgestattet ist. Bei der Frau können durch Analverkehr auch der sogenannte A-Punkt und das Scheidengewebe stimuliert werden.

Als aktiv wird beim Analverkehr diejenige Person bezeichnet, die ihren Penis einführt (insertiver Analverkehr), als passiv, auch anorezeptiv, diejenige, bei der der Penis eingeführt wird (rezeptiver Analverkehr). Die Praktik setzt für viele Personen ein höheres Maß an Vertrauen voraus, wird andererseits jedoch oft auch als entsprechend intimer empfunden. Aktiver Analverkehr unterscheidet sich vom Vaginalverkehr hauptsächlich optisch. Ist der Penis erst eingedrungen, ist der fühlbare Unterschied nur noch gering. Trotzdem machen die Optik und der damit einhergehende Tabubruch den aktiven Analverkehr für viele heterosexuelle Männer erstrebenswert. Viele Männer mit großem Penis bevorzugen aktiven Analverkehr, weil man (nach einiger Übung) in den Darm viel tiefer eindringen kann, ohne auf nennenswerte Hindernisse (wie z. B. den Muttermund am Ende der Vagina) zu stoßen. Passiver Analverkehr wird in vielen Fällen beim ersten Mal als unangenehm, jedoch mit wiederholter Durchführung zunehmend als lustvoll empfunden. Gerade für Männer kann passiver Analverkehr lustvoll sein, weil so auch die Prostata gereizt werden kann.[14]

Vorbereitung

Elementare Vorbereitung sollte die Defäkation durch den zu penetrierenden Partner sein. Um von beiden Partnern als lustbringend erlebt zu werden, erfordert der Analverkehr für viele Personen ein ausgiebiges Vorspiel sowie gewisse Vorbereitung. Der Gynäkologin Sheila de Liz zufolge kommt der schrittweisen Vorbereitung mit Finger oder Butt-Plug sowie ausreichend Gleitgel eine wesentliche Rolle für lustvollen Analverkehr zu.

Aufgrund der mangelnden Lubrikation des Anus wird die Verwendung von Gleitgel empfohlen.

Stimulation und Erregung

Für Frauen

Die anale Stimulation wird oftmals lustvoll erlebt, der Anus gilt als eine erogene Zone. Zahlreiche Nervenenden finden sich rund um den äußeren Schließmuskel sowie im Anus selbst. Beim Analverkehr können darüber hinaus die rückwärtigen Bereiche der Vagina durch Druck und Bewegung stimuliert werden, insbesondere durch Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur.[15]

Für einige Frauen ist ein Orgasmus durch rein anale Stimulation möglich; viele Frauen können jedoch durch passiven Analverkehr allein nicht zum Orgasmus kommen, das heißt, sie benötigen zusätzliche genitale Stimulation zum Erreichen des Höhepunktes. Die Kombination von Analverkehr mit zusätzlicher, manueller Stimulation der Klitoris wird oftmals als besonders lustvoll beschrieben:[16]

Analverkehr bei gleichzeitiger Stimulation der Klitoris ist für mich das Tollste überhaupt. Wunderbar intensiv und erstaunlich angenehm. Nicht von Anfang an, die ersten Male war es eher unangenehm. Man muss sich behutsam mit dem Partner vortasten. Es braucht etwas Übung, aber dann bekommt man die unglaublichsten Höhepunkte.

In einer großangelegten Erhebung zum Sexualverhalten (National Survey of Sexual Health and Behavior) zeigte sich, dass dabei mehr Frauen einen Orgasmus erlangen als bei jeder anderen Form sexueller Stimulation.[17] Auch andere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass Frauen durch Analverkehr häufiger zum Orgasmus kommen als durch Vaginalverkehr.[18]

Für Männer

Männer glauben, dass der Penis des Mannes beim aktiven Analverkehr vom Muskel des Anus im Vergleich zur Vagina fester umschlossen und somit intensiver stimuliert wird. Im Einzelfall trifft das zu. Der Effekt verschwindet meistens, wenn man nicht zusehen kann, es ist also ein optisches Placebo. Wenn die Hürde des ersten Eindringens überwunden wurde, ist der Unterschied längst nicht so groß wie kolportiert. Was die größere Erregung verursacht, ist der Tabubruch des Analverkehrs und dessen optische Darbietung.

Für Männer ist passiver Analverkehr erregend, weil nur beim Eindringen in den After die Möglichkeit der Prostatastimulation besteht. Sei es Spielzeug, Finger oder ein Penis, nur so kann man sie erreichen und reizen.

Mögliche Probleme und Komplikationen

Sexuell übertragbare Krankheiten

Wie auch bei anderen Sexualpraktiken besteht bei ungeschütztem Verkehr das Risiko, sich mit einer sexuell übertragbaren Erkrankung anzustecken, insbesondere mit HIV, Hepatitis B oder Hepatitis C. Eine erhöhte Sicherheit insbesondere beim Verkehr mit Personen mit unklarem HIV-Status können spezielle, extra-stabile Präservative bieten, die eine höhere Elastizität und eine dickere Wandstärke aufweisen. Die Verwendung von Gleitmitteln reduziert das prinzipielle Verletzungsrisiko erheblich. Das Humane Papillomvirus (HPV) steht im Verdacht, eine der Ursache des Analkarzinoms zu sein.[19] Analverkehr ohne Kondom gilt als risikobehafteter, da die Gefahr von Mikroverletztungen höher eingestuft wird als bei anderen Sexualpraktiken.[20][21][22]

Durch Verletzungen kann eine sekundäre Proktitis (Entzündung des Mastdarms) verursacht werden.[23] Durch Analverkehr bedingte Analfissuren sind ein relevantes Risiko.[24] Häufig wird behauptet, dass Analverkehr zu einem Ausleiern des Schließmuskels führen kann. Bezüglich des Ruhetonus, der Grundspannung des Analkanals, wurde nach einer Studie eine Herabminderung der Spannung verzeichnet.[25] Einige Mediziner vermuten, dass die Herabsetzung des Ruhetonus bei den an der Studie teilnehmenden Probanden durch ein bewusstes Erlernen der Entspannung des Schließmuskels bedingt ist.[26]

Eine Studie legte einen Zusammenhang zwischen Analsex und Stuhlinkontinenz nahe.[27], die Studie wurde jedoch von Fachleuten aufgrund methodischer Probleme kritisiert.[28] Einige Mediziner vermuten, dass Analverkehr zu einer Erhöhung des Risikos für einen Rektumprolaps beitragen kann. Studien hierzu gibt es ebenfalls nicht.[29]

Hygiene und Verhütung

Verwendung von Kondomen reduziert das hohe Risiko einer Infektion mit sexuell übertragbaren Krankheiten, verhütet Schwangerschaften und vermeidet bei hygienischen Bedenken direkten Kontakt des Penis mit Darminhalten

Mitunter existieren Bedenken bezüglich der Hygiene, welche sich meistens auf im Enddarm befindliche Fäkalreste beziehen. Es kann sein, dass der Penis durch den Verkehr mit kleinen Mengen Kot in Berührung kommt. Sollten dennoch von einem oder beiden Partnern diesbezüglich Bedenken bestehen, kann ein Kondom verwendet werden. Bei abwechselnd praktiziertem Vaginal- und Analverkehr können Keime aus dem Enddarm in die Vagina eingebracht werden und Entzündungen auslösen. Ein Kondomwechsel oder Abwaschen des Penis vor dem Wechsel kann dem entgegenwirken. In pornografischen Produktionen wird die Möglichkeit des Kontakts oder Austritts von Fäkalien während der Penetration häufig durch eine Spülung vor dem Verkehr ausgeschlossen.

Insbesondere in Kulturen, in denen auf die Jungfräulichkeit der Frau bei der Eheschließung großer Wert gelegt wird, ist der Analverkehr eine gelegentlich praktizierte Alternative zu vorehelichem vaginalem Geschlechtsverkehr, durch die das Risiko einer Schwangerschaft vermindert und der Verlust des Jungfernhäutchens vermieden werden sollen. Es ist allerdings möglich, dass beim oder nach dem Analverkehr Sperma aus dem Anus austritt und in die Scheide gelangt, wo es zu einer Empfängnis führen und so eine Schwangerschaft hervorrufen kann.

Schmerzen

Verschiedene Faktoren tragen dazu bei, dass Analverkehr als schmerzhaft erlebt wird. Laut einer medizinischen Studie sind dies insbesondere eine mangelnde Vordehnung, ein zu schnelles Eindringen des Penis, unzureichende Lubrikation (Gleitgel) und eine ungünstige Stellung, aber auch psychische Prozesse wie fehlende Intimität oder beiderseitige Bereitschaft.[30] Auch die Erwartungshaltung, dass Schmerz als unvermeidbar angesehen wird, sowie die „Hervorhebung der Bedeutung des Ereignisses“ können zum Verkrampfen der Muskulatur und somit zu Schmerzen führen.[31] Aufgrund von individuellen Unterschieden im Körperbau kann der Analverkehr jedoch auch mit entsprechender Übung und Vorbereitung für einige Personen auf Dauer schmerzhaft sein.

Soziokulturelle Aspekte

Einstellungen zum Analverkehr

Zeichnung des japanischen Künstlers Hashiguchi Goyō (ca. 1920 im Honolulu Museum of Art)

Gegenüber dem Analverkehr herrschen zum Teil Vorbehalte, so wird er etwa als unhygienisch oder schmerzhaft betrachtet, mitunter auch aus religiösen Gründen abgelehnt. Sowohl im Christentum als auch im Islam wurde Analverkehr traditionell als sündhaft und verwerflich angesehen, wenn auch diese Position heutzutage zum Teil liberaler gesehen wird. Laut islamischem Recht gilt Analverkehr jedoch immer noch als absolut verboten (haram) und ist ein Grund für eine Scheidung von Seiten der Frau, wenn der Ehemann diese Praxis von ihr verlangt.

Die Einstellungen zum Analverkehr scheinen sich zwischen den Geschlechtern anzugleichen: Bei früheren Studien zeigte sich häufig eine stärker positive Einstellung bei Männern. Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass Frauen Analverkehr in ähnlichem Ausmaß wünschen und nachfragen. Von beiden Geschlechtern wird Analverkehr zunehmend als bereichernde Erweiterung ihres Sexualverhaltens angesehen.[32][33][34]

Auch wenn der öffentliche Umgang mit dem Thema teilweise durch Tabus besetzt ist, wird der Analverkehr doch von vielen Menschen praktiziert. Die qualitative Sozialforschung beschreibt in der Kommunikation über Analverkehr dahingehend Geschlechtsunterschiede, dass Männer offener mit dem Thema umgehen, während Frauen das Thema eher tabuisieren und im Gespräch untereinander vermeiden.[16][35]

“Im Original: Women’s intent to engage in anal intercourse is influenced by their attitudes toward anal intercourse and level of control and trust with their partners. Most participants perceived negative societal norms toward anal intercourse. These societal normative beliefs did not appear to dissuade women from engaging in anal intercourse, but did appear to affect disclosure of this sexual behaviour with friends and healthcare providers.

„Übersetzung: Für Frauen ist die Durchführung von Analverkehr vom Maß an Kontrolle und Vertrauen zu ihren Partnern beeinflusst. Die meisten Teilnehmerinnen gaben an, gesellschaftliche Normen gegenüber dem Analverkehr als negativ zu empfinden. Diese vermeintlichen Normen hielten viele Frauen nicht vom Analverkehr ab, schienen aber die Bekanntgabe dieses sexuellen Verhaltens im Freundeskreis und gegenüber Ärzten zu unterbinden.

Benson et al. (2019): Perceptions of Anal Intercourse Among Heterosexual Women: A Pilot Qualitative Study[35]

Erfahrungen mit Analverkehr

So berichtet das US-amerikanische Centers for Disease Control and Prevention in einer Studie aus dem Jahr 2006 von einer anhaltenden Zunahme in den letzten Jahren.[36] In einer US-amerikanischen Studie erklärten 16 Prozent der heterosexuellen Jugendlichen, schon mindestens einmal Analverkehr gehabt zu haben.[37] In einer 2010 in den USA durchgeführten Studie hatten in der Altersgruppe 18–19 Jahre 20 % der weiblichen Befragten, in der Altersgruppe der 20–24-Jährigen 40 % Erfahrungen mit Analverkehr. Dies stellt eine Verdoppelung gegenüber der letzten vergleichbaren Umfrage im Jahr 1992 dar.[17]

Eine Studie in Österreich im Jahr 2006 unter Jugendlichen ergab je nach Region unterschiedliche Anteile: In Wien gaben 52 % der Befragten an, Erfahrungen mit Analverkehr gemacht zu haben, im Burgenland waren es lediglich 37 %.[38] Mitunter liegt der Anteil bei Frauen sogar höher als bei Männern: In Deutschland gaben 2007 in einer Umfrage 23 % der Männer und 17 % der Frauen an, schon einmal Analverkehr praktiziert zu haben.[39] Eine 2016 unter heterosexuellen Jugendlichen (15-19 Jahre) in den USA durchgeführte Studie ergab, dass 19 % bereits Erfahrung mit Analverkehr hatten,[40] bei 12-Jährigen hatten bereits 6,5 % Analverkehr praktiziert.[41]

Regelmäßige Umsetzung

Darüber hinaus zeigt sich, dass sich der Analverkehr auch unter Heterosexuellen inzwischen als normale sexuelle Spielart etabliert hat. Der Anteil der Befragten, die nicht nur über Erfahrungen mit Analverkehr berichten, sondern diesen regelmäßig praktizieren, fällt im Vergleich zu früheren Studien hoch aus.[17][42] Der prozentuale Anteil der Paare, die Analverkehr regelmäßig ausüben, liegt laut einer Studie aus dem Jahr 2016 bei Erwachsenen zwischen 30-40 %,[10][43][44] 15 % der heterosexuellen Jugendlichen (15-19 Jahre) praktizieren diesen regelmäßig.[40]

Analverkehr in Kunst und Kultur

  • In der Philosophie im Boudoir von de Sade lassen sich die Protagonisten über viele Seiten hinweg über das Thema aus.
  • Analspielzeug, anale Dehnung und Unterwerfung durch Analverkehr spielen bei Geschichte der O von Pauline Reage eine wesentliche Rolle.
  • Im Film Der letzte Tango in Paris aus dem Jahr 1972 kommt es zum Analverkehr zwischen Marlon Brando und Maria Schneider. Dies war die erste explizite Darstellung in einer großen Hollywood-Produktion und sorgte in vielen Ländern für einen Skandal.
  • Zwei der bekanntesten Darstellungen von Analverkehr in der modernen Kunst sind Jeff Koons Bilder Red Butt (Distance) und Red Butt (Close Up) aus dem Jahr 1991, die den Künstler beim Analverkehr mit seiner Ehefrau Ilona Staller zeigen.
  • Der Rapper Sido provozierte 2002 mit seinem Arschficksong, in welchem er in drastischer Sprache Analverkehr beschreibt. Das Lied wurde der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien vorgelegt, konnte jedoch wegen einer vorhergehenden FSK-16-Freigabe nicht mehr indiziert werden.

Analverkehr und sexuelle Orientierung

Homosexueller Analverkehr in der Missionarsstellung

Analsex ist bei gleich- wie bei gegengeschlechtlichem Sex Bestandteil des Repertoires. Analverkehr wird sowohl von homo- als auch heterosexuellen Personen prozentual gesehen im gleichen Ausmaß praktiziert. Die Ansicht, Analverkehr werde hauptsächlich zwischen homosexuellen Männern praktiziert, ist daher falsch.[6]

Dennoch wird dieses Vorurteil oftmals bedient. In einigen Staaten existieren sogar strafrechtliche Sanktionierungen, die Analverkehr unter Strafe stellen oder zumindest als unerwünscht deklarieren. Diese Gesetze und Vorschriften dienen in der Praxis meist der Abschreckung und Strafverfolgung homosexueller Männer und finden selten Anwendung bei heterosexuellem Analverkehr.

Strafrechtliche Sanktionierung

Viele Staaten sehen oder sahen Strafen für Analverkehr vor, häufig im Zusammenhang mit oder als Aspekt einer Sanktionierung von Homosexualität. Manche Gesetzgebungen sehen auch unterschiedliche Schutzalter für vaginalen und analen Geschlechtsverkehr vor. Die folgende Liste stellt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Aktualität – die Rechtslage in einigen Ländern dar.

England
Nach dem Buggery Act stand auf Analverkehr seit 1533 die Todesstrafe. Das Strafmaß wurde 1861 in lebenslange Freiheitsstrafe umgewandelt. Seit 1967 ist Analverkehr zwischen Männern in England kein Verbrechen mehr, und seit 2003 unterscheidet das englische Strafrecht nicht mehr zwischen Vaginal- und Analverkehr.
Guyana
Der Criminal Law Offences Act bestraft versuchten Analverkehr in Guyana mit zwei Jahren Haft, Analverkehr selbst wird mit bis zu zehn Jahren Haft geahndet.
Iran
Analverkehr zwischen Männern, die Sex mit Männern haben, ist im Iran mit der Todesstrafe belegt, zwischen Mann und Frau ist er straffrei. Sanktioniert wird also Homosexualität und nicht die Sexualpraktik.
Jamaika
Artikel 76 des Offenses against the Person Act ahndet schwulen Sex in Jamaika nach einem Gesetz aus der britischen Kolonialzeit als „das abscheuliche Verbrechen der Sodomie“ (the abominable crime of buggery) mit bis zu zehn Jahren Gefängnis, verbunden mit schwerer Zwangsarbeit. Auch hier wird also nicht die Sexualpraktik, sondern die Homosexualität mit Strafe belegt.
Shunga von Suzuki Harunobu
Japan
Analverkehr wurde 1873 verboten, das Gesetz jedoch bereits 1880 wieder zurückgenommen. Homosexualität ist und war in Japan stets straffrei, allerdings sehen einige Präfekturen für homosexuelle Partnerschaften ein anderes Schutzalter vor als für heterosexuelle.
Kanada
Während das allgemeine Schutzalter für hetero- und homosexuelle Handlungen 16 Jahre beträgt, ist Analverkehr (hetero- wie homosexuell) nur dann legal, wenn beide Partner mindestens 18 Jahre alt sind.
Kirgisistan
In Kirgisistan konnte Analverkehr bis 2002 mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft werden. Verurteilungen nach diesem Gesetz waren selten.
Saudi-Arabien
In Saudi-Arabien ist Analverkehr zwischen Mann und Frau verboten und kann mit Gefängnis, Geldstrafen und für den Mann mit Peitschenhieben geahndet werden. Auf Analverkehr zwischen Männern steht die Todesstrafe.
Singapur
In Singapur war Analverkehr ebenso wie Oralverkehr verboten. Darauf konnten bis zu zehn Jahre Haftstrafe stehen oder ein Bußgeld in der Höhe von umgerechnet 10.000 Euro. Mittlerweile wurden diese Praktiken allerdings für heterosexuelle Paare legalisiert.
Indonesien
In Indonesien sind Analverkehr und Oralverkehr verboten, Verurteilungen sind in der Praxis jedoch selten.
USA
In den US-Bundesstaaten Arkansas, Kansas, Missouri, Oklahoma und Texas bestand bis 2003 ein generelles gesetzliches Verbot der Ausübung von Analverkehr. In zwölf weiteren Bundesstaaten war Analverkehr zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern verboten. Allerdings waren Verurteilungen in der Praxis äußerst selten, etwa für Missbrauch von Minderjährigen – was zwar ohnehin nach anderen Gesetzen zu bestrafen wäre, in diesen Fällen aber einer doppelten Bestrafung unterlag. Nach einem Beschluss des obersten Gerichtshofs der USA aus dem Jahr 2003 im Fall Lawrence v. Texas sind solche Rechtsbestimmungen nichtig (siehe Chronologie der Sodomiegesetze in den Vereinigten Staaten).

Literatur

  • Alexa Adore: Ratgeber Analsex: Tipps und Tricks für sicheren Analverkehr und genussvolle Anal-Erotik. Flexible Literature, 2007, ISBN 978-3-937825-65-6.
  • Toni Bentley: The surrender. An erotic memoir. Regan Books, New York 2004, ISBN 0-06-073247-4.
  • Jack Morin: Anal pleasure & health. A guide for men and women. Down There Press, San Francisco 1997, ISBN 0-940208-20-2.
  • Tristan Taormino: Ultimate Guide to Anal Sex for Women. Cleis Press, San Francisco 1997, ISBN 1-57344-028-0.
  • Tristan Taormino: The Anal Sex Position Guide. Quiver Book, Beverly 2009, ISBN 978-1-59233-356-1.
Commons: Analverkehr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Analverkehr – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Artikel über die gesellschaftliche Verbreitung:

Vorbereitung auf den Analverkehr:

Schmerzvermeidung:

Einzelnachweise

  1. Günter Thiele (Hrsg.): Handlexikon der Medizin, Band 1 (A–E), Urban & Schwarzenberg, München, Wien, Baltimore ohne Jahr, S. 414: „vor allem bei Homosexualität“.
  2. Poliebe. In: Pschyrembel Wörterbuch Sexualität. Walter de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-016965-7, S. 403.
  3. Maxim Zetkin, Herbert Schaldach: Lexikon der Medizin, 16. Auflage, Ullstein Medical Verlag, Wiesbaden 1999, ISBN 3-86126-126-X, S. 81.
  4. Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 267. Auflage, de Gruyter Verlag, Berlin, Boston 2017, ISBN 978-3-11-049497-6, S. 82.
  5. Anal sex: Let’s get to the bottom of this. In: The Daily of the University of Washington.
  6. a b June M. Reinisch, Ruth Beasley: Der Neue Kinsey Institut Report – Sexualität heute. Wilhelm Heyne Verlag, 1991, ISBN 3-453-05195-5.
  7. Benson, L. S., Martins, S. L., & Whitaker, A. K. (2015). Correlates of heterosexual anal intercourse among women in the 2006–2010 national survey of family growth. The journal of sexual medicine, 12(8), 1746–1752. doi:10.1111/jsm.12961
  8. Maierhofer, C. N., Lancaster, K. E., & Turner, A. N. (2018): Anal Sex Is More Common Than Having a Twitter Account in the United States. Sexually Transmitted Diseases: December 2018 - Volume 45 - Issue 12 - p 783–785 doi:10.1097/OLQ.0000000000000925
  9. Die Lust im Po. Warum Analsex so beliebt ist - ARTE
  10. a b Benson, L., Micks, E., & Prager, S. (2016). Heterosexual Anal Intercourse in the United States. Obstetrics and gynecology, 127, 10S-10S doi:10.1097/01.AOG.0000483642.35631.2d
  11. Hess, K. L., DiNenno, E., Sionean, C., Ivy, W., Paz-Bailey, G., & NHBS Study Group. (2016). Prevalence and correlates of heterosexual anal intercourse among men and women, 20 US cities. AIDS and Behavior, 20(12), 2966-2975.
  12. Vern L. Bullough: Encyclopedia of Birth Control. S. 17.
  13. Janell Carroll: Sexuality Now: Embracing Diversity. S. 259.
  14. Jack Morin: Anal Pleasure & Health: A Guide for Men and Women. Down There Press, ISBN 0-940208-20-2.
  15. McKinley Health Center – Anal Sex: Questions and Answers. (Memento vom 6. September 2006 im Internet Archive) (PDF-Datei; 36 kB)
  16. a b McBride, K. R. (2017). Heterosexual Women’s Anal Sex Attitudes and Motivations: A Focus Group Study. The Journal of Sex Research, 1-11.
  17. a b c National Survey of Sexual Health and Behavior (NSSHB). Indiana University, abgerufen am 14. Oktober 2017.
  18. Molinares, C., Kolobova, I., & Knox, D. (2017). Anal Sexual Practices among Undergraduate Students. Journal of Positive Sexuality, 3.
  19. Michael Gnant, Peter M. Schlag: Chirurgische Onkologie: Strategien und Standards für die Praxis. Springer Science & Business Media, 2008, ISBN 978-3-211-48612-2, S. 343 (google.com).
  20. Proktitis.; Goroll/Mulley: Primary Care Medicine: Office Evaluation and Management of the Adult Patient. S. 527.
  21. Jan-Christoph Koch: HIV-positiv – ein Todesurteil?: Die Bedeutung der HIV-Infektion in der Gesellschaft. S. 2.
  22. Maureen Dalton: Forensic Gynaecology. S. 67.
  23. Carlos Thomas: Atlas der Infektionskrankheiten. S. 358.
  24. für eine niedrige Risikobewertung: MSD Sharp & Dohme GmbH (Haar): Das MSD Manual der Diagnostik und Therapie. ISBN 3-437-21761-5, S. 192.
  25. Chun, Rose, Mitrani, Silvestre, Wald: Anal sphincter structure and function in homosexual males engaging in anoreceptive intercourse. In: Am J Gastroenterol. 92(3), Mar 1997, S. 465–468. PMID 9068471; Miles/Allen-Mersh/Wastell: Effect of anoreceptive intercourse on anorectal function. In: J R Soc Med. Mar. 86(3), 1993, S. 144–147, PMC 1293903 (freier Volltext); Margaret M. Stark: Clinical Forensic Medicine A Physician´s Guide. 2. Auflage. 2005, S. 108.
  26. Jonathan M. Zenilman, Mohsen Shahmanesh: Sexually Transmitted Infections. 2012, ISBN 978-0-7637-8675-5, S. 222.
  27. Neue US-Studie behauptet: Analsex soll möglicherweise Inkontinenz verursachen – heute.at, 15. Februar 2016.
  28. What are the risks of anal sex? - Medical News Today, 6. März 2019
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