„Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung“ – Versionsunterschied

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[[Datei:EBH-Zollikofen (1).jpg|mini|Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung in Zollikofen]]
Das '''Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung''', kurz '''EHB''', ist ein Schweizer ''Hochschulinstitut'' mit Standorten in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz.


{{Infobox Unternehmen
Die drei regionalen Institute sind domiziliert in
| Name = Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung
* [[Zollikofen]] (bei [[Bern]])
| Logo = EHB_Logo_positiv.jpg
* [[Lausanne]]
| Unternehmensform = Art. 48 Abs. 2 des Bundesgesetzes vom 13. Dezember 2002 über die Berufsbildung (BBG). In Vorbereitung: Bundesgesetz über die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB (EHB-Gesetz).
* [[Lugano]]
| ISIN =
| Gründungsdatum = 1. Januar 2007
| Auflösungsdatum =
| Auflösungsgrund =
| Sitz = Kirchlindachstrasse 79, 3052 Zollikofen; Avenue de Longemalle 1, 1020 Renens; Via Besso 84/86, 6900 Lugano.
| Leitung = EHB-Rat: Adrian Wüthrich (Präsident), Olivier Dinichert, Prof. Dr. Winfried Kronig, Dr. Amalia Mirante, Claude Pottier, Andri Rüesch, Claude-Alain Vuille, Amalia Zurkirchen (Mitglieder).
Direktion: Barbara Fontanellaz (Direktorin), Dr. Carmen Baumeler (nationale Leiterin Forschung & Entwicklung); Daniel Burri, (nationaler Leiter a.&nbsp;i. Sparte Ausbildung); Gabriel Flück (nationaler Spartenleiter Dienstleistungen); Jean-Pierre Perdrizat (stv. Direktor, Regionalleiter EHB Lausanne, nationaler Leiter Zentrum für Berufsentwicklung und nationaler Leiter a.&nbsp;i. Sparte Weiterbildung)
| Mitarbeiterzahl =
| Umsatz =
| Stand =
| Branche = Berufsbildung
| Website = https://www.ehb.swiss/
}}


Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB ist die schweizerische Expertenorganisation für Berufsbildung. Es bildet Berufsbildungsverantwortliche aus und weiter, erforscht die Berufsbildung, entwickelt Berufe weiter und unterstützt die internationale Berufsbildungszusammenarbeit. Die Standorte des EHB befinden sich in Zollikofen bei Bern (Hauptsitz), Lausanne und Lugano, mit Aussenstandorten in Olten und Zürich.
Das Hochschulinstitut ist wie die [[ETH Zürich|Eidgenössische Technische Hochschule]] ETH ein Institut des Bundes und führt seit dem 1. Januar 2006 die Aufgaben des Schweizerischen Instituts für Berufspädagogik SIBP weiter, das 1971 gegründet wurde.


Der Bund ist Eigentümer des EHB. Gemäss Artikel 25 der EHB-Verordnung legt der Bundesrat die strategischen Ziele des EHB fest. Das EHB ist – wie die ETH – dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF angegliedert.
Ab dem 1. März 2020 soll Barbara Fontanellaz EHB-Direktorin und [[Adrian Wüthrich]] Präsident des EHB-Rats werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen/bundesrat.msg-id-77651.html |titel=Adrian Wüthrich wird neuer Präsident des EHB-Rats |werk=[[Bundesrat (Schweiz)|admin.ch]] |datum=2019-12-20 |zugriff=2019-12-20}}</ref>


Das Eidgenössische Hochschulinstitut EHB erbringt Dienstleistungen in folgenden Bereichen:
== Auftrag und Studiengänge ==
Im Ressort ''Aus- und Weiterbildung'' stellt das EHB im Auftrag der [[Schweiz|Eidgenossenschaft]] die Aus- und Weiterbildung von ''Berufsbildungsverantwortlichen'' ([[Berufsschullehrer]]) auf Hochschulstufe sicher.


* Ausbildung von Berufsbildungsverantwortlichen;
In ''Diplomstudiengängen'' werden Studierende zu ''Berufsfachschullehrpersonen'' ausgebildet. Die Diplomstudiengänge sind berufsbegleitend, dauern in der Vollzeitversion zwei Jahre und umfassen 1800 Lernstunden (60 ECTS). Während des Diplomstudiengangs muss bereits an einer Berufsfachschule im Zielfach unterrichtet werden. Die Zulassungsbedingungen richten sich nach der neuen Berufsbildungsverordnung (BBV). Nach dem Abschluss unterrichten die Absolventen als Berufsfachschullehrkräfte für ''Berufskunde'' oder ''allgemeinbildenden Unterricht (ABU)'' ([[Allgemeinbildender Unterricht]]) an Berufsfachschulen.
* Weiterbildung von Berufsbildungsverantwortlichen;
* Forschung und Entwicklung in der Berufsbildung;
* Berufsentwicklung.


Überdies übernimmt das EHB im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI diverse Aufgaben und Forschungstätigkeiten. Mit seinen verschiedenen Dienstleistungen engagiert sich das EHB für die digitale Transformation. So unterstützt das EHB insbesondere Projekte, die auf die Erarbeitung einer Digitalisierungs- oder E-Learning-Strategie abzielen, sowie Projekte, mit denen die digitalen Kompetenzen von Lehrpersonen gefördert werden sollen.  
Für Personen, die nebenamtlich an einer [[Höhere Fachschule (Schweiz)|Höheren Fachschule]] (HF) unterrichten, wird im ''Diplomstudium für HF'' eine berufspädagogische Diplomausbildung angeboten.


Das EHB hat verschiedene Projekte des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftliche Forschung (SNF) geleitet und erst kürzlich das Projekt «im Herzen der Berufslehre» in Form einer interaktiven Ausstellung durchgeführt, die an verschiedenen Berufs- und Ausbildungsmessen in der Romandie gastierte.
Im Studiengang ''Master of Science in Berufsbildung'' (3600 Lernstunden, 120 ECTS), der auf einem Bachelor-Abschluss einer Fachhochschule, Pädagogischen Hochschule oder Universität aufbaut, wird durch eine multidisziplinäre Verknüpfung der Fachdisziplinen Soziologie, Psychologie, Ökonomie und Pädagogik das Verständnis des komplexen schweizerischen Berufsbildungssystems wissenschaftlich erarbeitet. Die Studierenden spezialisieren sich als Fachperson in Berufsbildungsentwicklung und können nach dem Abschluss als Experten im schweizerischen Berufsbildungssystem (in Betrieben, bei Berufsverbänden, in Organisationen der Arbeitswelt, an Berufsfachschulen oder in der Verwaltung) zum Einsatz kommen.


Die Arbeit des EHB folgt dem Grundsatz «Praxis im Dienste der Praxis» und schlägt so in allen Dienstleistungsbereichen ständig eine Brücke zur Berufspraxis.
Neben den Studiengängen werden auch ''Zertifikatslehrgänge'' und ''Kurse'' für verschiedene Akteure in der Berufsbildung (Prüfungsexperten etc.) angeboten. Zudem unterstützt das EHB im Auftrag des [[Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation|Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation]] die Organisationen der Arbeitswelt (OdA) bei der Umsetzung ihrer Berufsreformen.


Das EHB ist die einzige Bildungsinstitution landesweit mit einem derartigen Auftrag an vier Standorten in drei Sprachregionen und garantiert so eine einheitliche und vergleichbare Umsetzung der Bundesvorgaben. Das EHB ist das Bindeglied zwischen den Organisationen der Arbeitswelt (OdA) sowie den 26 Kantonen mit mehreren hundert Berufsfachschulen und höheren Fachschulen. Als nationales Institut übernimmt das EHB gegenüber diesen Partnern eine wichtige Rolle als zentraler Ansprechpartner für alle Fragen im Zusammenhang mit Entwicklungsvorhaben sowie der Aus- und Weiterbildung von Berufsbildungsverantwortlichen. Das Hochschulinstitut pflegt überdies ein enges Beziehungsnetz mit nationalen wie auch internationalen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Seine Expertise in der Berufsbildung ist international nachgefragt, sei es bei internationalen Projekten, bei Bildungsprogrammen, Konferenzen oder beim Empfang von Delegationen<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ehb.swiss/portrat |titel=Porträt |datum=2016-05-18 |abruf=2020-08-24}}</ref>.
Im Ressort ''Forschung und Entwicklung'' werden berufspädagogische Projekte durchgeführt. Die [[Berufsbildungsforschung]] befindet sich in der Schweiz erst im Aufbau. Das EHB kooperiert darum mit Universitäten und anderen Forschungsinstitutionen im In- und Ausland.

== Hochschulleitung ==

=== EHB-Rat ===
Der [https://www.ehb.swiss/ehb-rat EHB-Rat] ist das strategische Führungsorgan des EHB. Er setzt sich aus neun vom Bundesrat gewählten Mitgliedern zusammen. Der EHB-Rat legt die strategischen Ziele für die Entwicklung des EHB im Rahmen des Leistungsauftrages fest. Er ist dem Bundesrat gegenüber für die Erfüllung des Leistungsauftrags und die Einhaltung des Budgets verantwortlich. Das Amt des Präsidenten wird seit dem 1. März 2020 von Adrian Wüthrich bekleidet<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ehb.swiss/ehb-rat |titel=EHB-Rat |datum=2016-05-17 |abruf=2020-08-24}}</ref>.

=== Hochschulleitung ===
'''[https://www.ehb.swiss/hochschulleitung Die Hochschulleitung]''' setzt sich aus der Direktorin/dem Direktor und den fünf nationalen Spartenleitenden zusammen. Sie legt im Rahmen der Strategie des EHB-Rates die Ziele und die Organisation der Ausbildung, der Weiterbildung sowie der Forschung und Entwicklung fest. Die Direktorin/der Direktor ist gegenüber dem EHB-Rat für die operative Leitung des EHB verantwortlich und vertritt das EHB nach aussen. Seit dem 1. März 2020 bekleidet Barbara Fontanellaz das Amt der Direktorin des EHB<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ehb.swiss/hochschulleitung |titel=Hochschulleitung |datum=2016-05-16 |abruf=2020-08-24}}</ref>.

== Die Sparten des EHB ==

=== Ausbildung ===
Die Kernaufgabe der Sparte [https://www.ehb.swiss/lehren-und-ausbilden Ausbildung] ist die Ausbildung von haupt- und nebenberuflich tätigen Lehrpersonen an Berufsfachschulen, Handelsmittelschulen, Berufsmaturitätsschulen und höheren Fachschulen. Ferner umfasst das Angebot Studiengänge für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in überbetrieblichen Kursen, Lehrwerkstätten und anderen Lernorten für die berufliche Praxis. Im Herbst 2007 lancierte die Sparte ein einmaliges Angebot für die wissenschaftliche Qualifikation von Hochschulabsolventinnen und -absolventen in der ganzen Schweiz: den Master of Science (MSc) in Berufsbildung.

Mit insgesamt 26 vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI anerkannten Studiengängen bildet das EHB jährlich über 1700 Lehrpersonen und Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in den drei Sprachregionen der Schweiz [https://www.ehb.swiss/ausbildung aus].
Welche Titel stellt das EHB aus?

* [https://www.ehb.swiss/bku-lehrperson-im-hauptberuf Diplom und Zertifikat für Berufsfachschullehrpersonen für den berufskundlichen Unterricht];
* [https://www.ehb.swiss/ika-wg-sprachlehrpersonen-im-hauptberuf Diplom für Berufsfachschullehrinnen und Berufsfachschullehrer in der kaufmännischen Grundbildung und im Detailhandel (IKA, W&G, Sprachen)];
* [https://www.ehb.swiss/allgemeinbildender-unterricht-abu Diplom für Berufsfachschullehrinnen und Berfusfachschullehrer für den allgemeinbildenden Unterricht];
* [https://www.ehb.swiss/hoehere-fachschulen Diplom für Dozierende an Höheren Fachschulen];
* [https://www.ehb.swiss/ausbildung-bm-lehrpersonen-mit-hochschulabschluss-im-fach Diplom für Lehrpersonen in der Berufsmaturität];
* [https://www.ehb.swiss/zbh Zertifikat für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in überbetrieblichen Kursen und vergleichbarem drittem Lernorten];
* [https://www.ehb.swiss/didaktisches-basismodul Zertifikat für Berufskundelehrpersonen];
* [https://www.ehb.swiss/zusatzausbildung-fur-gymnasiallehrpersonen Zertifikat für Lehrerinnen und Lehrer mit gymnasialer Lehrbefähigung];
* [https://www.ehb.swiss/passerellen Passerellen EHB/SVEB/Lehrdiplome]
* [https://www.ehb.swiss/bsc Bachelor of Science in Berufsbildung]
* [https://www.ehb.swiss/msc Master of Science in Berufsbildung]

=== Weiterbildung ===
Zu den Aufgaben der [https://www.ehb.swiss/weiterbilden_home Sparte Weiterbildung] gehören insbesondere die Durchführung von zentralisierten Kursen zur Förderung der Berufsentwicklung von Berufsbildungsverantwortlichen, die Bereitstellung von Kursen, die der Förderung und Weiterentwicklung der Berufsbildungsorganisationen dienen, die Entwicklung von Ausbildungen für Führungskräfte der Berufsbildung sowie von weiteren Angeboten, die der Qualitätsförderung und der Innovation in der Berufsbildung dienen<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ehb.swiss/weiterbildung |titel=Sparte Weiterbildung |datum=2017-01-11 |abruf=2020-08-24}}</ref>.

Um diesen Auftrag erfüllen zu können, umfasst das Angebot der Sparte Weiterbildung insbesondere: 

* [https://www.ehb.swiss/weiterbildung Weiterbildungskurse] ;
* [https://www.ehb.swiss/weiterbildungslehrgaenge-cas-das-mas Weiterbildungslehrgänge mit ECTS-Credits und Zertifikat/Diplom/Masterdiplom (CAS-DAS-MAS)] ;
* [https://www.ehb.swiss/massgeschneiderte-angebote-und-dienstleistungen Massgeschneiderte, bedarfsorientierte Dienstleistungen und Kurse vor Ort oder am EHB];
* Funktions – und Entwicklungsanalysen in Institutionen;
* [https://www.ehb.swiss/pex Einführungs- und berufsspezifische Kurse für Prüfungsexpertinnen und -experten].

=== Forschung und Entwicklung ===
[https://www.ehb.swiss/forschung-und-entwicklung Die Sparte Forschung und Entwicklung F&E] erarbeitet die Grundlagen für die verschiedenen Aus- und Weiterbildungen. Sie führt etwa Evaluationen und Effizienztests durch und erarbeitet Projekte im Bereich der Kompetenzbewertung, die als Grundlage für die künftige Weiterentwicklung der Berufsbildung dienen.

Die Sparte F&E des EHB legt im Sinne eines Agenda Settings zentrale Themen mit Bezug zur Berufsbildung fest. Die Mitarbeitenden der F&E stellen also sicher, dass Fragestellungen untersucht werden, die Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der Berufsbildungspraxis liefern können. Das durch die Forschungsarbeiten erlangte Wissen fliesst in die Lehre am EHB ein und somit zurück in die Praxis. Davon profitieren die Lernenden sowie die Lehrpersonen in der Berufsbildung, die Organisationen der Arbeitswelt, die Bildungspolitik und schliesslich die Gesellschaft als Ganzes<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ehb.swiss/fe-ueber-uns |titel=Über uns |datum=2016-07-01 |abruf=2020-08-24}}</ref>.

Die Forschungstätigkeiten des EHB sind in drei thematische Forschungsschwerpunkte mit je drei Forschungsfeldern organisiert. Das Schweizerische [https://www.ehb.swiss/obs Observatorium für Berufsbildung OBS EHB] sowie die Fachstelle Evaluation vervollständigen das Angebot der Sparte.

Die drei Forschungsschwerpunkte der Forschung und Entwicklung am EHB sind:

* [https://www.ehb.swiss/forschungsschwerpunkt-1 Lehren und Lernen in der Berufsbildung] ;
* [https://www.ehb.swiss/forschungsschwerpunkt-2 Integration in die Berufsbildung und den Arbeitsmarkt] ;
* [https://www.ehb.swiss/forschungsschwerpunkt-3 Steuerung der Berufsbildung].

=== Zentrum für Berufsentwicklung ===
[https://www.ehb.swiss/zfb-unser-angebot Das Zentrum für Berufsentwicklung ZfB] begleitet die Entwicklung und Umsetzung von beruflichen Grundbildungen und höheren Berufsbildungen. Es erbringt Dienstleistungen im Bereich der Berufsanalyse und Berufsentwicklung; das Angebot reicht von der Beschreibung der für die Berufsausübung erforderlichen Kompetenzen über die Festlegung von Bildungszielen, Bildungsorganisation und -dauer bis hin zur Festlegung des Qualifikationsverfahrens.

Zu den Aufgaben des ZfB gehören die Beratung, Begleitung und Unterstützung der Organisationen der Arbeitswelt und Trägerschaften der beruflichen Grundbildung sowie der höheren Berufsbildung in allen Etappen der Entwicklung ihrer Berufe. Überdies bietet das ZfB praxisorientierte und auf die Bedürfnisse der Organisationen der Arbeitswelt/der Trägerschaften zugeschnittene Dienstleistungen. Und schliesslich fördert das ZfB die Handlungskompetenzorientierung an allen Lernorten<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ehb.swiss/zfb |titel=Zentrum für Berufsentwicklung |datum=2018-04-12 |abruf=2020-08-24}}</ref>.

Um diese Aufgaben wahrnehmen zu können, umfasst das Angebot des ZfB:

* [https://www.ehb.swiss/analyse-der-beruflichen-handlungskompetenzen Analyse von Berufen und Erstellen von kompetenzorientierten Dokumenten, die den Vorgaben des Bundes entsprechen];
* [https://www.ehb.swiss/entwicklung-und-uberarbeitung-des-bildungsplans Erarbeitung und Überarbeitung von Bildungsverordnungen und Bildungsplänen in der beruflichen Grundbildung] ;
* [https://www.ehb.swiss/umsetzung-berufliche-grundbildung Umsetzung in der beruflichen Grundbildung];
* Überprüfung [https://www.ehb.swiss/5-jahres-uberprufung der beruflichen Grundbildungen] und der höheren Berufsbildung ;
* [https://www.ehb.swiss/umsetzung-pruefungsordnung-rahmenlehrplan-hf Erarbeitung und Überarbeitung von Prüfungsordnungen und Wegleitungen sowie von Rahmenlehrplänen in der höheren Berufsbildung];
* [https://www.ehb.swiss/umsetzung-pruefungsordnung-rahmenlehrplan-hf Erarbeitung von Umsetzungsdokumenten in der höheren Berufsbildung zu Prüfungsordnung und Rahmenlehrplan, Erstellen von Dokumenten für die Bildungsanbieter sowie Erarbeitung kompetenzorientierter Prüfungsdokumente];
* [https://www.ehb.swiss/digi-check-oda Begleitung der digitalen Transformationen mit Digi-Check für die Trägerschaften und für die Berufsfachschulen];
* [https://www.ehb.swiss/beratung-und-dienstleistung Massgeschneiderte Beratungen und Begleitungen: Grossgruppenmoderation, Expertenfeedbacks zu Bildungsdokumenten, Erarbeitung von Lehrmaterial, methodisch-didaktische Schulungen und andere auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen].

== Magazin "skilled" ==
Seit 2017 gibt das EHB zweimal jährlich die Zeitschrift [https://www.ehb.swiss/skilled-magazin «skilled»] heraus. «skilled» beleuchtet die jüngsten Trends in der Berufsbildung in der Schweiz und im Ausland. Mit der Zeitschrift möchte das EHB den Informations- und Wissensaustausch sowie die Vernetzung zwischen allen Akteurinnen und Akteuren der Berufsbildung vorantreiben.

== Geschichte des Instituts ==

=== Vom SIBP zum EHB (1972–2007) ===
Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB ist aus dem 1972 in Zollikofen gegründeten Schweizerischen Institut für Berufspädagogik (SIBP) hervorgegangen. Das SIBP wurde 1972 am Standort Zollikofen gegründet. 1975 wurde ein zweiter Standort in Lausanne für die französischsprachige und 1991 ein dritter Standort in Lugano für die italienischsprachige Schweiz eröffnet.

Die Aufgaben des SIBP umfassten im Wesentlichen die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften im gewerblich-industriellen Bereich, namentlich von haupt- und nebenamtlichen Lehrkräften an Berufsfachschulen sowie von Lehrkräften an Berufsfachschulen mit besonderen Funktionen in Schulleitung, Praxisberatung oder der Mediation.

In Zusammenarbeit mit den Kantonen und den Berufsverbänden organisierte das SIBP überdies Kurse für Instruktorinnen und Instruktoren von Lehrmeisterkursen sowie Instruktionskurse für Prüfungsexpertinnen und -experten. Zu weiteren Aufgaben gehörten daneben die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich der Berufsbildung und das Verfassen von Studien und Gutachten.

Im Jahre 2001 übertrug das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT (heute SBFI) dem SIBP zusätzlich die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften im kaufmännischen Bereich und die Ausbildung von Expertinnen und Experten in Qualifikationsverfahren der beruflichen Grundbildung.

Am 1. Januar 2007 wurde aus dem SIBP das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB. Die Gründe für diese Ablösung waren zwei tiefgreifende Reformen im Schweizerischen Bildungssystem, nämlich die Tertiarisierung der Ausbildung von Lehrpersonen sowie die Reformen in der Berufsbildung.

Mit diesen beiden Reformen und den dazu neu übertragenen Aufgaben und Kompetenzen wurden auch die Strukturen und die Organisation des Instituts neu angepasst und die Angebote schweizweit positioniert<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ehb.swiss/portrat |titel=Porträt |datum=2016-05-18 |abruf=2020-08-24}}</ref>.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 5. September 2020, 05:01 Uhr

Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung

EHB_Logo_positiv.jpg
Rechtsform Art. 48 Abs. 2 des Bundesgesetzes vom 13. Dezember 2002 über die Berufsbildung (BBG). In Vorbereitung: Bundesgesetz über die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB (EHB-Gesetz).
Gründung 1. Januar 2007
Sitz Kirchlindachstrasse 79, 3052 Zollikofen; Avenue de Longemalle 1, 1020 Renens; Via Besso 84/86, 6900 Lugano.
Leitung EHB-Rat: Adrian Wüthrich (Präsident), Olivier Dinichert, Prof. Dr. Winfried Kronig, Dr. Amalia Mirante, Claude Pottier, Andri Rüesch, Claude-Alain Vuille, Amalia Zurkirchen (Mitglieder).

Direktion: Barbara Fontanellaz (Direktorin), Dr. Carmen Baumeler (nationale Leiterin Forschung & Entwicklung); Daniel Burri, (nationaler Leiter a. i. Sparte Ausbildung); Gabriel Flück (nationaler Spartenleiter Dienstleistungen); Jean-Pierre Perdrizat (stv. Direktor, Regionalleiter EHB Lausanne, nationaler Leiter Zentrum für Berufsentwicklung und nationaler Leiter a. i. Sparte Weiterbildung)

Branche Berufsbildung
Website https://www.ehb.swiss/

Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB ist die schweizerische Expertenorganisation für Berufsbildung. Es bildet Berufsbildungsverantwortliche aus und weiter, erforscht die Berufsbildung, entwickelt Berufe weiter und unterstützt die internationale Berufsbildungszusammenarbeit. Die Standorte des EHB befinden sich in Zollikofen bei Bern (Hauptsitz), Lausanne und Lugano, mit Aussenstandorten in Olten und Zürich.

Der Bund ist Eigentümer des EHB. Gemäss Artikel 25 der EHB-Verordnung legt der Bundesrat die strategischen Ziele des EHB fest. Das EHB ist – wie die ETH – dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF angegliedert.

Das Eidgenössische Hochschulinstitut EHB erbringt Dienstleistungen in folgenden Bereichen:

  • Ausbildung von Berufsbildungsverantwortlichen;
  • Weiterbildung von Berufsbildungsverantwortlichen;
  • Forschung und Entwicklung in der Berufsbildung;
  • Berufsentwicklung.

Überdies übernimmt das EHB im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI diverse Aufgaben und Forschungstätigkeiten. Mit seinen verschiedenen Dienstleistungen engagiert sich das EHB für die digitale Transformation. So unterstützt das EHB insbesondere Projekte, die auf die Erarbeitung einer Digitalisierungs- oder E-Learning-Strategie abzielen, sowie Projekte, mit denen die digitalen Kompetenzen von Lehrpersonen gefördert werden sollen.  

Das EHB hat verschiedene Projekte des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftliche Forschung (SNF) geleitet und erst kürzlich das Projekt «im Herzen der Berufslehre» in Form einer interaktiven Ausstellung durchgeführt, die an verschiedenen Berufs- und Ausbildungsmessen in der Romandie gastierte.

Die Arbeit des EHB folgt dem Grundsatz «Praxis im Dienste der Praxis» und schlägt so in allen Dienstleistungsbereichen ständig eine Brücke zur Berufspraxis.

Das EHB ist die einzige Bildungsinstitution landesweit mit einem derartigen Auftrag an vier Standorten in drei Sprachregionen und garantiert so eine einheitliche und vergleichbare Umsetzung der Bundesvorgaben. Das EHB ist das Bindeglied zwischen den Organisationen der Arbeitswelt (OdA) sowie den 26 Kantonen mit mehreren hundert Berufsfachschulen und höheren Fachschulen. Als nationales Institut übernimmt das EHB gegenüber diesen Partnern eine wichtige Rolle als zentraler Ansprechpartner für alle Fragen im Zusammenhang mit Entwicklungsvorhaben sowie der Aus- und Weiterbildung von Berufsbildungsverantwortlichen. Das Hochschulinstitut pflegt überdies ein enges Beziehungsnetz mit nationalen wie auch internationalen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Seine Expertise in der Berufsbildung ist international nachgefragt, sei es bei internationalen Projekten, bei Bildungsprogrammen, Konferenzen oder beim Empfang von Delegationen[1].

Hochschulleitung

EHB-Rat

Der EHB-Rat ist das strategische Führungsorgan des EHB. Er setzt sich aus neun vom Bundesrat gewählten Mitgliedern zusammen. Der EHB-Rat legt die strategischen Ziele für die Entwicklung des EHB im Rahmen des Leistungsauftrages fest. Er ist dem Bundesrat gegenüber für die Erfüllung des Leistungsauftrags und die Einhaltung des Budgets verantwortlich. Das Amt des Präsidenten wird seit dem 1. März 2020 von Adrian Wüthrich bekleidet[2].

Hochschulleitung

Die Hochschulleitung setzt sich aus der Direktorin/dem Direktor und den fünf nationalen Spartenleitenden zusammen. Sie legt im Rahmen der Strategie des EHB-Rates die Ziele und die Organisation der Ausbildung, der Weiterbildung sowie der Forschung und Entwicklung fest. Die Direktorin/der Direktor ist gegenüber dem EHB-Rat für die operative Leitung des EHB verantwortlich und vertritt das EHB nach aussen. Seit dem 1. März 2020 bekleidet Barbara Fontanellaz das Amt der Direktorin des EHB[3].

Die Sparten des EHB

Ausbildung

Die Kernaufgabe der Sparte Ausbildung ist die Ausbildung von haupt- und nebenberuflich tätigen Lehrpersonen an Berufsfachschulen, Handelsmittelschulen, Berufsmaturitätsschulen und höheren Fachschulen. Ferner umfasst das Angebot Studiengänge für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in überbetrieblichen Kursen, Lehrwerkstätten und anderen Lernorten für die berufliche Praxis. Im Herbst 2007 lancierte die Sparte ein einmaliges Angebot für die wissenschaftliche Qualifikation von Hochschulabsolventinnen und -absolventen in der ganzen Schweiz: den Master of Science (MSc) in Berufsbildung.

Mit insgesamt 26 vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI anerkannten Studiengängen bildet das EHB jährlich über 1700 Lehrpersonen und Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in den drei Sprachregionen der Schweiz aus. Welche Titel stellt das EHB aus?

Weiterbildung

Zu den Aufgaben der Sparte Weiterbildung gehören insbesondere die Durchführung von zentralisierten Kursen zur Förderung der Berufsentwicklung von Berufsbildungsverantwortlichen, die Bereitstellung von Kursen, die der Förderung und Weiterentwicklung der Berufsbildungsorganisationen dienen, die Entwicklung von Ausbildungen für Führungskräfte der Berufsbildung sowie von weiteren Angeboten, die der Qualitätsförderung und der Innovation in der Berufsbildung dienen[4].

Um diesen Auftrag erfüllen zu können, umfasst das Angebot der Sparte Weiterbildung insbesondere: 

Forschung und Entwicklung

Die Sparte Forschung und Entwicklung F&E erarbeitet die Grundlagen für die verschiedenen Aus- und Weiterbildungen. Sie führt etwa Evaluationen und Effizienztests durch und erarbeitet Projekte im Bereich der Kompetenzbewertung, die als Grundlage für die künftige Weiterentwicklung der Berufsbildung dienen.

Die Sparte F&E des EHB legt im Sinne eines Agenda Settings zentrale Themen mit Bezug zur Berufsbildung fest. Die Mitarbeitenden der F&E stellen also sicher, dass Fragestellungen untersucht werden, die Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der Berufsbildungspraxis liefern können. Das durch die Forschungsarbeiten erlangte Wissen fliesst in die Lehre am EHB ein und somit zurück in die Praxis. Davon profitieren die Lernenden sowie die Lehrpersonen in der Berufsbildung, die Organisationen der Arbeitswelt, die Bildungspolitik und schliesslich die Gesellschaft als Ganzes[5].

Die Forschungstätigkeiten des EHB sind in drei thematische Forschungsschwerpunkte mit je drei Forschungsfeldern organisiert. Das Schweizerische Observatorium für Berufsbildung OBS EHB sowie die Fachstelle Evaluation vervollständigen das Angebot der Sparte.

Die drei Forschungsschwerpunkte der Forschung und Entwicklung am EHB sind:

Zentrum für Berufsentwicklung

Das Zentrum für Berufsentwicklung ZfB begleitet die Entwicklung und Umsetzung von beruflichen Grundbildungen und höheren Berufsbildungen. Es erbringt Dienstleistungen im Bereich der Berufsanalyse und Berufsentwicklung; das Angebot reicht von der Beschreibung der für die Berufsausübung erforderlichen Kompetenzen über die Festlegung von Bildungszielen, Bildungsorganisation und -dauer bis hin zur Festlegung des Qualifikationsverfahrens.

Zu den Aufgaben des ZfB gehören die Beratung, Begleitung und Unterstützung der Organisationen der Arbeitswelt und Trägerschaften der beruflichen Grundbildung sowie der höheren Berufsbildung in allen Etappen der Entwicklung ihrer Berufe. Überdies bietet das ZfB praxisorientierte und auf die Bedürfnisse der Organisationen der Arbeitswelt/der Trägerschaften zugeschnittene Dienstleistungen. Und schliesslich fördert das ZfB die Handlungskompetenzorientierung an allen Lernorten[6].

Um diese Aufgaben wahrnehmen zu können, umfasst das Angebot des ZfB:

Magazin "skilled"

Seit 2017 gibt das EHB zweimal jährlich die Zeitschrift «skilled» heraus. «skilled» beleuchtet die jüngsten Trends in der Berufsbildung in der Schweiz und im Ausland. Mit der Zeitschrift möchte das EHB den Informations- und Wissensaustausch sowie die Vernetzung zwischen allen Akteurinnen und Akteuren der Berufsbildung vorantreiben.

Geschichte des Instituts

Vom SIBP zum EHB (1972–2007)

Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB ist aus dem 1972 in Zollikofen gegründeten Schweizerischen Institut für Berufspädagogik (SIBP) hervorgegangen. Das SIBP wurde 1972 am Standort Zollikofen gegründet. 1975 wurde ein zweiter Standort in Lausanne für die französischsprachige und 1991 ein dritter Standort in Lugano für die italienischsprachige Schweiz eröffnet.

Die Aufgaben des SIBP umfassten im Wesentlichen die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften im gewerblich-industriellen Bereich, namentlich von haupt- und nebenamtlichen Lehrkräften an Berufsfachschulen sowie von Lehrkräften an Berufsfachschulen mit besonderen Funktionen in Schulleitung, Praxisberatung oder der Mediation.

In Zusammenarbeit mit den Kantonen und den Berufsverbänden organisierte das SIBP überdies Kurse für Instruktorinnen und Instruktoren von Lehrmeisterkursen sowie Instruktionskurse für Prüfungsexpertinnen und -experten. Zu weiteren Aufgaben gehörten daneben die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich der Berufsbildung und das Verfassen von Studien und Gutachten.

Im Jahre 2001 übertrug das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT (heute SBFI) dem SIBP zusätzlich die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften im kaufmännischen Bereich und die Ausbildung von Expertinnen und Experten in Qualifikationsverfahren der beruflichen Grundbildung.

Am 1. Januar 2007 wurde aus dem SIBP das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB. Die Gründe für diese Ablösung waren zwei tiefgreifende Reformen im Schweizerischen Bildungssystem, nämlich die Tertiarisierung der Ausbildung von Lehrpersonen sowie die Reformen in der Berufsbildung.

Mit diesen beiden Reformen und den dazu neu übertragenen Aufgaben und Kompetenzen wurden auch die Strukturen und die Organisation des Instituts neu angepasst und die Angebote schweizweit positioniert[7].

Einzelnachweise

  1. Porträt. 18. Mai 2016, abgerufen am 24. August 2020.
  2. EHB-Rat. 17. Mai 2016, abgerufen am 24. August 2020.
  3. Hochschulleitung. 16. Mai 2016, abgerufen am 24. August 2020.
  4. Sparte Weiterbildung. 11. Januar 2017, abgerufen am 24. August 2020.
  5. Über uns. 1. Juli 2016, abgerufen am 24. August 2020.
  6. Zentrum für Berufsentwicklung. 12. April 2018, abgerufen am 24. August 2020.
  7. Porträt. 18. Mai 2016, abgerufen am 24. August 2020.