„Albert Endres“ – Versionsunterschied

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Endres studierte seit 1952 [[Geodäsie]] an der [[Universität Bonn]] sowie der [[Ohio State University]]. Von 1957 bis 1992 war er bei [[IBM]] zuerst im Rechenzentrums-, danach im Entwicklungsbereich tätig. Dort befasste er sich mit der Entwicklung von [[Programmiersprachen]], [[Compiler|Compilern]], [[Betriebssystem|Betriebs]]- und [[Datenbanksystem|Datenbanksystemen]]. 1968 gründete er die deutsche Sektion ([[German Chapter of the ACM|German Chapter]]) der [[Association for Computing Machinery|Association for Computing Machinery (ACM)]], dessen Vorsitz er für drei Jahre bekleidete.
Endres studierte seit 1952 [[Geodäsie]] an der [[Universität Bonn]] sowie der [[Ohio State University]]. Von 1957 bis 1992 war er bei [[IBM]] zuerst im Rechenzentrums-, danach im Entwicklungsbereich tätig. Dort befasste er sich mit der Entwicklung von [[Programmiersprachen]], [[Compiler|Compilern]], [[Betriebssystem|Betriebs]]- und [[Datenbanksystem|Datenbanksystemen]]. 1968 gründete er die deutsche Sektion ([[German Chapter of the ACM|German Chapter]]) der [[Association for Computing Machinery|Association for Computing Machinery (ACM)]], dessen Vorsitz er für drei Jahre bekleidete.


Endres promovierte zum Dr. rer. nat. in Informatik (1975) und wurde 1986 zum Honorarprofessor der Universität Stuttgart berufen. Dort lehrte er von 1976 bis 1992 als Dozent für Informatik. Im Anschluss unterrichtete Endres ein Semester Informatik an der Universität Rostock und war von 1993 bis 1997 hauptberuflich als Professor für Informatik an der Technischen Universität München am Lehrstuhl für Software-Ingenieurwesen tätig.
Endres promovierte zum Dr. rer. nat. in Informatik (1975) und wurde 1986 zum Honorarprofessor der Universität Stuttgart berufen. Dort lehrte er von 1976 bis 1992 als Dozent für Informatik. Im Anschluss unterrichtete Endres ein Semester Informatik an der Universität Rostock und war von 1993 bis 1997 hauptberuflich als Professor für Informatik an der Technischen Universität München am Lehrstuhl für Software-Ingenieurwesen tätig. Von 1995 bis 1997 leitete er im Namen der [[Gesellschaft für Informatik|Gesellschaft für Informatik (GI)]] das MeDoc-Projekt, ein gemeinsames Forschungsprojekt zu digitalen Bibliotheken, an dem 30 deutsche Universitäten und Hochschulen sowie 14 Verlage beteiligt waren.<ref>{{Literatur |Autor=Albert Endres, Norbert Fuhr |Titel=Students access books and journals through MeDoc |Sammelwerk=Communications of the ACM |Band=41 |Nummer=4 |Datum=1998-04-01 |DOI=10.1145/273035.273058 |Seiten=76–77 |Online=http://portal.acm.org/citation.cfm?doid=273035.273058 |Abruf=2019-12-23}}</ref>


== Werke ==
== Werke ==
Albert Endres ist Autor oder Co-Autor mehrerer Bücher und verfasste zahlreiche wissenschaftliche sowie nicht-technische Veröffentlichungen. Von 1985 bis 1999 war er Chefredakteur der Zeitschrift [[Informatik – Forschung und Entwicklung]] (heute: ''Computer Science – Research and Development''). Seit 2011 betreibt er den Internet-Blog ''Bertals Blog''<ref>[https://bertalsblog.blogspot.com/ Bertals Blog]</ref>, in dem er in über 600 Beiträgen verschiedenste Themen von Politik und Wirtschaft über Naturwissenschaft und Technik bis hin zu Soziologie und Philosophie diskutiert.
Albert Endres ist Autor oder Co-Autor mehrerer Bücher und verfasste zahlreiche wissenschaftliche sowie nicht-technische Veröffentlichungen. Von 1985 bis 1999 war er Hauptherausgeber der Zeitschrift [[Informatik – Forschung und Entwicklung]] (heute: ''Computer Science – Research and Development''). Seit 2011 betreibt er den Internet-Blog ''Bertals Blog''<ref>[https://bertalsblog.blogspot.com/ Bertals Blog]</ref>, in dem er in über 600 Beiträgen verschiedenste Themen von Politik und Wirtschaft über Naturwissenschaft und Technik bis hin zu Soziologie und Philosophie diskutiert.


=== Ausgewählte Bücher ===
=== Ausgewählte Bücher ===
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* Schuld sind die Computer! Ängste, Gefahren und Probleme im Umfeld der Informatik
* Schuld sind die Computer! Ängste, Gefahren und Probleme im Umfeld der Informatik
* Digital Libraries in Computer Science: the Medoc Approach
* Digital Libraries in Computer Science: the MeDoc Approach


== Auszeichnungen und Ehrungen ==
== Auszeichnungen und Ehrungen ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Andreas Barth, Michael Breu, Albert Endres und Arnould de Kemp (Hrsg.): ''Digital Libraries in Computer Science: the Medoc Approach.'' Springer-Verlag, London 1998.
* Andreas Barth, Michael Breu, Albert Endres und Arnould de Kemp (Hrsg.): ''Digital Libraries in Computer Science: the MeDoc Approach.'' Springer-Verlag, London 1998.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 24. Dezember 2019, 01:10 Uhr

Albert Endres

Albert Endres (* 17. Dezember 1932) ist ein deutscher Informatiker und emeritierter Professor der Technischen Universität München.

Leben

Endres studierte seit 1952 Geodäsie an der Universität Bonn sowie der Ohio State University. Von 1957 bis 1992 war er bei IBM zuerst im Rechenzentrums-, danach im Entwicklungsbereich tätig. Dort befasste er sich mit der Entwicklung von Programmiersprachen, Compilern, Betriebs- und Datenbanksystemen. 1968 gründete er die deutsche Sektion (German Chapter) der Association for Computing Machinery (ACM), dessen Vorsitz er für drei Jahre bekleidete.

Endres promovierte zum Dr. rer. nat. in Informatik (1975) und wurde 1986 zum Honorarprofessor der Universität Stuttgart berufen. Dort lehrte er von 1976 bis 1992 als Dozent für Informatik. Im Anschluss unterrichtete Endres ein Semester Informatik an der Universität Rostock und war von 1993 bis 1997 hauptberuflich als Professor für Informatik an der Technischen Universität München am Lehrstuhl für Software-Ingenieurwesen tätig. Von 1995 bis 1997 leitete er im Namen der Gesellschaft für Informatik (GI) das MeDoc-Projekt, ein gemeinsames Forschungsprojekt zu digitalen Bibliotheken, an dem 30 deutsche Universitäten und Hochschulen sowie 14 Verlage beteiligt waren.[1]

Werke

Albert Endres ist Autor oder Co-Autor mehrerer Bücher und verfasste zahlreiche wissenschaftliche sowie nicht-technische Veröffentlichungen. Von 1985 bis 1999 war er Hauptherausgeber der Zeitschrift Informatik – Forschung und Entwicklung (heute: Computer Science – Research and Development). Seit 2011 betreibt er den Internet-Blog Bertals Blog[2], in dem er in über 600 Beiträgen verschiedenste Themen von Politik und Wirtschaft über Naturwissenschaft und Technik bis hin zu Soziologie und Philosophie diskutiert.

Ausgewählte Bücher

  • Menschen machen Informatik. Begegnungen und Erinnerungen (mit Rul Gunzenhäuser)
  • A Handbook of Software and Systems Engineering (mit Dieter Rombach)
  • Geschichten aus der Eifelheimat. Eine Sammlung heimatkundlicher Beiträge über Niederweis und die Südeifel

Co-Autor

  • Schuld sind die Computer! Ängste, Gefahren und Probleme im Umfeld der Informatik
  • Digital Libraries in Computer Science: the MeDoc Approach

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1986: Honorarprofessor der Universität Stuttgart
  • 2003: Fellow der Gesellschaft für Informatik (GI)
  • 2008: ACM Service Award
  • 2010: IEEE Life Senior member

Literatur

  • Andreas Barth, Michael Breu, Albert Endres und Arnould de Kemp (Hrsg.): Digital Libraries in Computer Science: the MeDoc Approach. Springer-Verlag, London 1998.

Einzelnachweise

  1. Albert Endres, Norbert Fuhr: Students access books and journals through MeDoc. In: Communications of the ACM. Band 41, Nr. 4, 1. April 1998, S. 76–77, doi:10.1145/273035.273058 (acm.org [abgerufen am 23. Dezember 2019]).
  2. Bertals Blog