„Gurgen Dalibaltajan“ – Versionsunterschied

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== Biographie ==
== Biographie ==
Der Nachname “Dalibaltajan” besitzt [[Türkische Sprache|türkisch]]-[[Aserbaidschanische Sprache|aserbaidschanische]] Wurzeln und setzt sich aus zwei Hälften (Dali – “verrückt” und balta – “Axt”) zusammen. Dieser gibt unter anderem Aufschluss über die gewaltverbundene Vergangenheit der Vorfahren von Gurgen Dalibaltajan. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] beteiligten sich diese aktiv an blutigen Massakern am türkischen Bevölkerungsteil in der Provinz [[Kars]] in [[Ostanatolien]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://ru.axar.az/news/politika/28878.html |titel=Кровавое прошлое армянского генерала - генетический код |werk= |hrsg= |datum=2015-09-07 |abruf=2019-11-12 |sprache=Russisch}}</ref>
Der Nachname “Dalibaltajan” besitzt [[Türkische Sprache|türkisch]]-[[Aserbaidschanische Sprache|aserbaidschanische]] Wurzeln und setzt sich aus zwei Hälften (Dali – “verrückt” und balta – “Axt”) zusammen. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] beteiligten sich diese aktiv an blutigen Massakern am türkischen Bevölkerungsteil in der Provinz [[Kars]] in [[Ostanatolien]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://ru.axar.az/news/politika/28878.html |titel=Кровавое прошлое армянского генерала - генетический код |werk= |hrsg= |datum=2015-09-07 |abruf=2019-11-12 |sprache=Russisch}}</ref>


Dalibaltajan besuchte zwischen 1934 und 1944 die Sekundarschule im armenisch besiedelten Dorf Gorelowka in Georgien. Nach dem Abschluss verbrachte er drei Jahre in der Infanterieschule von [[Tiflis]] bevor er zum [[Rote Armee|sowjetischen Militär]] einberufen wurde.
Dalibaltajan besuchte zwischen 1934 und 1944 die Sekundarschule im armenisch besiedelten Dorf Gorelowka in Georgien. Nach dem Abschluss verbrachte er drei Jahre in der Infanterieschule von [[Tiflis]] bevor er zum [[Rote Armee|sowjetischen Militär]] einberufen wurde.
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[[Kategorie:Sowjetbürger]]
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[[Kategorie:Geboren 1926]]
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Version vom 13. November 2019, 18:10 Uhr

Gurgen Dalibaltajan (armenisch Գուրգեն Հարությունի Դալիբալթայան; * 5. Juni 1926 in der Munizipalität Ninozminda, Region Samzche-Dschawachetien, Georgische SSR, UdSSR; † 1. September 2015 in Jerewan, Armenien) war ein sowjetischer Militärkommandeur und Generaloberst der Streitkräfte Armeniens.

Biographie

Der Nachname “Dalibaltajan” besitzt türkisch-aserbaidschanische Wurzeln und setzt sich aus zwei Hälften (Dali – “verrückt” und balta – “Axt”) zusammen. Während des Ersten Weltkrieges beteiligten sich diese aktiv an blutigen Massakern am türkischen Bevölkerungsteil in der Provinz Kars in Ostanatolien.[1]

Dalibaltajan besuchte zwischen 1934 und 1944 die Sekundarschule im armenisch besiedelten Dorf Gorelowka in Georgien. Nach dem Abschluss verbrachte er drei Jahre in der Infanterieschule von Tiflis bevor er zum sowjetischen Militär einberufen wurde.

Seine Militärlaufbahn begann Dalibaltajan 1947 als Zugführer eines Sonderregiments in Etschmiadsin, das zur 89. Tamanjan-Schützendivision gehörte. In Armenien diente er 11 Jahre und stieg 1958 zum Stabschef des 34. Schützenregiments der in Jerewan stationierten 73. Mechanisierten Division auf.[2]

1961 wurde Dalibaltajan im Rang eines Oberstleutnants in die Aserbaidschanische SSR beordert. Er wurde in verschiedenen Positionen eingesetzt und rückte 1967 zum stellvertretenden Kommandanten der 60. Motorisierten Divison, die in Kirowabad (heute Gəncə) stationiert war. 1968 wurde ihm der Rang eines Oberst verliehen.

Nach militärischen Stationen im Westsibirischen Militärkreis (1969-1975, Beförderung zum Generalmajor) und in der Südlichen Truppengruppe in Budapest (1975-1980) fungierte Dalibaltajan zwischen 1980 und 1987 als stellvertretender Befehlshaber des Norkaukasischen Militärkreises in Rostow am Don bevor er aus dem Dienst entlassen wurde.[3]

Mit dem Ausbruch des Krieges zwischen Armenien und Aserbaidschan um die abtrünnige Provinz Bergkarabach wurde Dalibaltajan zum ersten stellvertretenden Verteidigungsminister der Republik Armenien (1991-1993) berufen und zum Generalleutnant befördert. Zusammen mit Arkadi Ter-Tadewosjan gilt er als Schlüsselfigur bei der Annexion der aserbaidschanischen Stadt Şuşa.[4]

Von 1993 bis 2007 war Dalibaltajan Berater des armenischen Präsidenten und Chefmilitärinspekteur.

Literatur und Einzelnachweise

  1. Кровавое прошлое армянского генерала - генетический код. 7. September 2015, abgerufen am 12. November 2019 (russisch).
  2. Генерала Гургена Далибалтаяна предали земле в воинском пантеоне «Ераблур». In: News.am. 3. September 2015, abgerufen am 12. November 2019 (russisch).
  3. ДАЛИБАЛТАЯН ГУРГЕН АРУТЮНОВИЧ. In: Центр военно-политических исследований. Abgerufen am 12. November 2019 (russisch).
  4. Мамед Велимамедов: Очерки по Карабахской войне. Litres, 2019, ISBN 978-5-04-160546-9.