„Bahnstrecke Mannheim–Basel“ – Versionsunterschied

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Version vom 18. Juli 2006, 15:13 Uhr

Lage der Rheintalbahn
Rhein-Neckar-S-Bahn zwischen Mannheim und Stuttgart
Datei:Bruhrainbahn.JPG
- Bruhrainbahn
ICE bei der Durchfahrt in Graben-Neudorf
Bahnhof Bad Schönborn-Kronau
Bahnhof Bruchsal
S32 der Karlsruher Stadtbahn im Bahnhof Bruchsal
Fernzug bei der Durchfahrt in Untergrombach
Karlsruher Stadtbahn im Bf. Untergrombach
Bahnhof Karlsruhe-Durlach
Bahnhofshalle des Karlsruher Hauptbahnhofes
Stadtbahn am Karlsruher Hbf.
Freiburg im Breisgau Hbf., Ausgangspunkt der Höllentalbahn
Basel Badischer Bahnhof

Die Rheintalbahn ist eine Eisenbahnstrecke von Mannheim über Heidelberg / Graben-Neudorf, Karlsruhe, Rastatt, Baden-Baden, Bühl, Achern, Offenburg, Lahr, Emmendingen, Freiburg im Breisgau, Bad Krozingen, Müllheim und Weil am Rhein nach Basel. Sie ist Teil der Badischen Hauptbahn.

Geschichte

Die Eröffnungsdaten im Einzelnen

Datum Abschnittsanfang Abschnittsende
12.09.1840 Mannheim Hbf Heidelberg Hbf
10.04.1843 Heidelberg Hbf Karlsruhe Hbf
01.05.1844 Karlsruhe Hbf Rastatt
06.05.1844 Rastatt Baden-Oos
01.06.1844 Baden-Oos Offenburg
01.08.1845 Offenburg Freiburg Hbf
01.06.1847 Freiburg im Breisgau Hbf Müllheim (Baden)
15.06.1847 Müllheim (Baden) Schliengen
08.11.1848 Schliengen Efringen
22.01.1851 Efringen Haltingen
1855 Haltingen Basel

Die Linie wurde von den Badischen Staatseisenbahnen finanziert und gebaut. Das erste Teilstück zwischen Mannheim und Heidelberg wurde 1840 eröffnet, bis 1855 wurde die Strecke in mehreren Teilen bis Basel fertiggestellt.

Die Strecke wurde zunächst mit einer Spurweite von 1600 mm erbaut, da die umliegenden Länder und andere Bahnlinien jedoch die Normalspurweite von 1435 mm einsetzten, wurde zwischen 1854 und 1855 die gesamte Strecke umgespurt.

Da der Stadt Mannheim, deren natürliches Einzugsgebiet um Schwetzingen und Hockenheim herum lag, der Weg über Heidelberg ein Umweg war, wurde 1870 die Strecke Mannheim–Schwetzingen–Graben–Eggenstein–Karlsruhe eröffnet. Im Zuge des Baus strategischer Bahnlinien kam 1895 dann die Strecke Graben–Blankenloch–Karlsruhe hinzu, die kürzer und direkter war als die Verbindung über Eggenstein. Die Strecke Karlsruhe–Eggenstein–Graben geriet somit auch ins Abseits (siehe Hardtbahn).

Im nördlichen Teil zwischen Mannheim und Karlsruhe existieren bereits zwei getrennte Strecken, die Strecke Mannheim–Graben-Neudorf–Karlsruhe (so genannte Rheinbahn) sowie die Strecke Mannheim–Heidelberg–Bruchsal–Karlsruhe-Durlach–Karlsruhe (Baden-Kurpfalz-Bahn). Besonders nach dem ersten Weltkrieg gewann die Strecke für den internationalen Verkehr an Bedeutung. Ab den fünfziger Jahren wurde die Rheintalbahn deshalb auch elektrifiziert, bis sie Mitte 1958 durchgehend elektrisch befahrbar war.

Bis 2008 sollte nach einem deutsch-schweizerischen Staatsvertrag die gesamte Strecke mindestens viergleisig ausgebaut werden, um dann als nördliche Hauptzufahrtsstrecke zum neuen Gotthard-Basistunnel Richtung Italien zu dienen. Die Deutsche Bahn hat hierzu das Projekt "Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe–Basel" aufgelegt.

Zwischen Karlsruhe und Rastatt verlaufen in relativ kleinem Abstand zwei Strecken. Zwischen dem Rastatter Bahnhof und Rastatt-Niederbühl ist die Strecke weiterhin zweigleisig, was mit dem Bau eines Tunnels oder einer alternativen Lösung behoben werden soll. Zwischen Rastatt-Niederbühl und Offenburg wurden inzwischen durchgängig zu den alten zwei Gleisen zwei neue Schnellfahrgleise in Betrieb genommen. In Bau ist derzeit der Katzenbergtunnel zwischen Freiburg und Basel zur Umgehung des Nadelöhrs "Isteiner Klotz". Der restliche Bereich zwischen Offenburg und Freiburg sowie weiter südlich ist derzeit noch in Planung. Eine fristgerechte Fertigstellung der Gesamtstrecke ist nach Meinung von Fachleuten nicht mehr zu erwarten.

Betrieb

Bedeutung und Verkehr

Die Rheintalbahn ist heute eine der wichtigsten Bahnlinien Deutschlands sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr, auch wegen des länderüberschreitenden Verkehrs mit der Schweiz und Frankreich auf dieser Strecke. Fernzughalte sind vorwiegend Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Offenburg, Freiburg und Basel Bad. Bf, manchmal auch Baden-Baden, Rastatt und Bruchsal.

Auf dem Abschnitt Mannheim–Karlsruhe verkehren seit Dezember 2003 die Linien S3 (SpeyerKarlsruhe) und S4 (SpeyerBruchsal) der S-Bahn RheinNeckar. Zwischen Bruchsal und Achern verkehren die Stadtbahnlinien S31, S32, S4 und S41 der Stadtbahn Karlsruhe.

An beiden Endpunkten befindet sich jeweils einer der größten Rangierbahnhöfe Europas: Mannheim Rbf sowie jenseits der Staatsgrenze Basel SBB RB im Ort Muttenz, beide zweiseitig angelegt. Die weiteren Rangierbahnhöfe dieser Strecke in Heidelberg, Karlsruhe, Offenburg, Freiburg im Breisgau und Basel Badischer Bahnhof sind stillgelegt worden.

Bahnhöfe und Haltepunkte

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
Mannheim Hbf
Mannheim Rangierbahnhof 4,0
Mannheim-Seckenheim 6,2
Mannheim-Friedrichsfeld Süd 9,1
Heidelberg-Wieblingen
Heidelberg Hbf
Heidelberg-Kirchheim/Rohrbach 22,2
Sankt Ilgen-Sandhausen 26,5
Wiesloch-Walldorf 32,1
Wiesloch-Walldorf Werkbahnsteig
Rot-Malsch 37,5
Bad Schönborn-Kronau 40,2
Bad Schönborn-Süd 42,4
Ubstadt-Weiher 46,2
Bruchsal 51,6
Bruchsal Bildungszentrum 52,7
Untergrombach 56,8
Weingarten (Baden) 60,5
Karlsruhe-Durlach 68,2
Karlsruhe Hbf 72,9
Ettlingen West 79,7
Bruchhausen 82,5
Malsch 87,9
Muggensturm 91,7
Rastatt 96,5
Baden-Baden-Haueneberstein 102,5
Baden-Baden 105,3
Sinzheim Nord 108,0
Sinzheim Bf 109,5
Baden-Baden-Rebland 112,5
Bühl (Baden) 116,8
Achern 125,5
Renchen 131,7
Appenweier 137,4
Offenburg 145,5
Niederschopfheim (aufgelassen) 154,4
Friesenheim (Baden) 158,7
Lahr 163,7
Orschweier 171,8
Ringsheim 174,8
Herbolzheim 177,7
Kenzingen 181,0
Riegel am Kaiserstuhl 185,9
Köndringen 188,8
Teningen-Mundingen 190,2
Emmendingen 192,7
Kollmarsreute 196,5
Denzlingen 199,8
Gundelfingen 202,7
Freiburg (Brsg)-Zähringen 205,0
Freiburg (Brsg)-Herdern 207,0
Freiburg (Brsg) Hbf 208,3
Freiburg (Brsg)-St. Georgen 212,5
Ebringen 215,7
Schallstadt 217,0
Norsingen 219,9
Bad Krozingen 222,9
Heitersheim 228,8
Buggingen 231,8
Müllheim 237,3
Auggen 239,7
Schliengen 243,3
Bad Bellingen 246,8
Rheinweiler 250,0
Kleinkems 252,8
Istein 256,4
Efringen-Kirchen 258,3
Eimeldingen 262,2
Haltingen 264,3
Weil am Rhein 267,6
(Grenze D/CH) 268,7
Basel Bad. Bf 270,7

Weitergeführt wird die Kilometrierung als Hochrheinbahn

Parallelstrecke Mannheim–Karlsruhe–Rastatt

Die Parallelstrecke weist folgende Kilometrierung auf und führt weiter über den Rhein nach Röschwoog (Elsass)

Haltestelle Oftersheim
Bahnhof Hockenheim (Bahnsteig)
Bahnhof Neulußheim
Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
Mannheim Hbf 0,0
Mannheim-Rheinau 3,4
Schwetzingen 13,6
Oftersheim 14,7
Hockenheim 21,7
Neulußheim 24,5
Waghäusel 29,9
Wiesental 32,7
Graben-Neudorf 39,6
Friedrichstal 45,5
Blankenloch 50,4
Karlsruhe-Hagsfeld 55,1
Karlsruhe Hbf 60,7
Forchheim (Rheinstetten) 67,8
Durmersheim 74,1
Bietigheim (Baden) 76,5
Ötigheim 79,3
Rastatt 82,9
Rastatt-Wintersdorf 90,2
(Grenze)
Roppenheim