„Hermann Fegelein“ – Versionsunterschied

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'''Otto Hermann Fegelein''' (* [[30. Oktober]] [[1906]] in [[Ansbach]]; † [[29. April]] [[1945]] in [[Berlin]]) war [[SS-Gruppenführer]] und [[Generalleutnant]] der [[Waffen-SS]]. Er war über [[Eva Braun]] [[Adolf Hitler]]s [[Schwippschwager]]. Fegelein galt als rücksichtsloser [[Opportunismus|Opportunist]] und [[Karrierismus|Karrierist]] und wird mit zahlreichen [[Kriegsverbrechen]] in Verbindung gebracht. Während der [[Schlacht um Berlin]] wurde er aufgrund angeblicher [[Fahnenflucht]] hingerichtet.
'''Otto Hermann Fegelein''' (* [[30. Oktober]] [[1906]] in [[Ansbach]]; † [[29. April]] [[1945]] in [[Berlin]]) war [[SS-Gruppenführer]] und [[Generalleutnant]] der [[Waffen-SS]]. Er war über [[Eva Braun]] [[Adolf Hitler]]s [[Schwippschwager]]. Fegelein galt als rücksichtsloser [[Opportunismus|Opportunist]] und [[Karrierismus|Karrierist]] und wird mit zahlreichen [[Kriegsverbrechen]] in Verbindung gebracht. Während der [[Schlacht um Berlin]] wurde er aufgrund angeblicher [[Fahnenflucht]] hingerichtet.


Was soll das heissen sie können Fegelei nicht finden? Dann suchen sie den
== Leben ==
Hermann Fegelein war ein begeisterter Reiter, der auch mehrfach als [[Jockey]] in Erscheinung trat. Nach seiner Ausbildung trat er 1925 in das [[17. (Bayerisches) Reiter-Regiment (Reichswehr)|17. (Bayerische) Reiter-Regiment]] ein, das er jedoch 1928 wieder verließ. Im selben Jahr wurde er in die [[Bayerische Landespolizei (1920–1935)|Bayerische Landespolizei]] München übernommen. Seine Ausbildung absolvierte der [[Offizieranwärter|Offiziersanwärter]] erfolgreich, galt bei seinen Vorgesetzten allerdings als einer, dem es nicht immer leichtfiel, seinen Ehrgeiz in gesunde Bahnen zu lenken. Nachdem bekannt geworden war, dass er in das Zimmer eines Vorgesetzten eingedrungen war, um sich in den Besitz von Prüfungsfragen zu setzen, kam im Sommer 1929 das jähe Ende von Fegeleins Polizeikarriere.<ref>[[Martin Cüppers]]: ''Wegbereiter der Shoah. Die Waffen-SS, der Kommandostab Reichsführer SS und die Judenvernichtung 1939–1945'' (= ''Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart.'' Band 4). 2., unveränderte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-89678-758-3, S. 28.</ref>

In der Folgezeit wandte sich Fegelein völlig dem [[Nationalsozialismus]] zu. Mit diesem kam er in Kontakt, da sein Vater, der <!-- ehemalige -->Oberleutnant Hans Fegelein, der Münchner [[Sturmabteilung|SA-Standarte I]], auf dem elterlichen Gut mehrmals Versammlungsräume zur Verfügung stellte. Die SA-Standarte&nbsp;I erhielt nach dem 30. Januar 1933 den „Ehrennamen“ ''„SA-Leibstandarte Adolf Hitler“.'' Hermann Fegelein war eine Zeitlang Stallbursche des überzeugten Nationalsozialisten und späteren „Inspekteurs der SS-Reitschulen“ [[Christian Weber (NSDAP)|Christian Weber]] und wurde von diesem als Jugendlicher stark beeinflusst.

1931 stellte Fegelein als [[SS-Bewerber]] seinen Antrag zur Aufnahme in die [[Schutzstaffel|SS]]. Er wurde schließlich als [[SS-Anwärter|Staffel-Anwärter]] bei der damals in München entstehenden [[Reiter-SS|berittenen SS-Abteilung]] eingeschrieben.

Am 1. August 1932 trat er außerdem der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] ([[Liste von NSDAP-Parteimitgliedsnummern|Mitgliedsnummer]] 1.200.158) und der SA bei, wo er bis zu seiner endgültigen Übernahme in die Reiter-SS bei der [[Reiter-SA]] („Münchner Reitersturm&nbsp;1“) eingesetzt wurde. Nach Ablauf der sechsmonatigen Bewährungszeit als [[SS-Anwärter]] wurde Fegelein fest in die SS (SS-Nr. 66.680) übernommen und am 12. Juni 1933 in einer Direktbeförderung zum [[SS-Untersturmführer|SS-Sturmführer]] befördert. Am 20. April 1934 wurde Fegelein bereits zum [[SS-Obersturmführer]] ernannt.

=== Zeit des Nationalsozialismus ===
Nach der [[Machtergreifung|Machtübernahme]] schlossen sich im April 1933 zehn Prozent der Reitervereine und Zuchtanstalten Deutschlands der SS an.<ref>Bastian Hein: ''Elite für Volk und Führer.'' S. 67.</ref> Hermann Fegelein übernahm dort im Rang eines [[SS-Hauptsturmführer]]s (seit 9. November 1934) deren Organisation in sogenannten SS-Reiterstandarten – die im Volksmund nur Reiter-SS genannt wurden –, denen sich auch zahlreiche Vertreter des deutschen Adels anschlossen.<ref>Berno Bahro: ''Sporthelden der SS – [[Reinhard Heydrich]] und Hermann Fegelein.'' In: [[Arnd Krüger]], [[Swantje Scharenberg]] (Hrsg.): ''Zeiten für Helden – Zeiten für Berühmtheiten im Sport.'' LIT, Berlin 2014, ISBN 978-3-643-12498-2, S. 65–91.</ref> Fegelein wurde zum Kommandeur der Reiter-SS und das elterliche Gut bei München am 25. Juli 1937 zur [[SS-Hauptreitschule München|SS-Hauptreitschule]] bestimmt. Im gleichen Jahr gewann er auf „Schorsch“ das [[Deutsches Spring- und Dressurderby|Deutsche Spring-Derby]] in [[Hamburg]]. Fegelein wurde von [[Heinrich Himmler]] offiziell zum „Führer der SS-Hauptreitschule München“ ernannt und fand sich in der Dienststellung „Stab RFSS“ wieder. Das heißt, dass Fegelein allein dem Reichsführer unterstellt und verantwortlich war. Stellvertreter Fegeleins als „Führer der Hauptreitschule“ wurde sein jüngerer Bruder Waldemar. Im SS-Dienstaltersverzeichnis des Jahres 1938 wurden Hermann und Waldemar Fegelein ebenfalls als Führer der SS-Hauptreitschule aufgeführt. Inspektor aller „SS-Reitschulen“ wurde Fegeleins politischer Mentor [[Christian Weber (NSDAP)|Christian Weber]].

Als begonnen wurde, aus bewaffneten SS-Verbänden [[Politische Bereitschaften]] zu errichten, meldete sich Fegelein am 8. August 1935 freiwillig zum „[[SS-Totenkopfverbände|Wachsturmbann Oberbayern]]“ des SS-Gruppenführers [[Theodor Eicke]]. Fegelein kannte Eicke noch aus seiner Zeit als Kommandeur und „Führer der SS-Brigade Süd“ (1933), dem damals das neu errichtete [[KZ Dachau]] unterstand. Fegeleins spätere Reiterstandarte (die SS-Reiterstandarte 15), der er als Kommandeur vorstand, übernahm damals die Außenbewachung des Lagers. Im Stabsgebäude des Wachsturmbanns, das auf dem Gelände des im November 1935 eröffneten [[SS-Übungslager Dachau|Übungslagers Dachau]] lag und in dem auch ein Schulungsraum untergebracht war, absolvierte Fegelein seine Ausbildung zum SS-Führer und wurde dort nach erfolgreichem Abschlusslehrgang bzw. -prüfung am 30. Januar 1936 zum [[SS-Sturmbannführer]] ernannt. Am 30. Januar 1937 bekam er die Ernennungsurkunde als [[SS-Obersturmbannführer]] und am 25. Juli die Beförderung zum [[SS-Standartenführer]].

=== Zweiter Weltkrieg ===
Mit Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] kam 1939 auch der Aufstieg Fegeleins. Am [[Überfall auf Polen|Polenfeldzug]] nahmen auch berittene SS-Einheiten unter der Führung der Brüder Hermann und [[Waldemar Fegelein]] teil. Während der Schlacht um [[Warschau]] im September 1939 wurde Hermann Fegelein angeschossen und unter schwerem Feuer von einem Scharfschützen der 31. Infanterie-Division gerettet. Nach der Niederlage Polens am 15. November 1939 wurde in Warschau durch Hermann Fegelein eine Reiterstandarte innerhalb der [[SS-Totenkopfverbände|Totenkopfverbände]] gebildet. Deren Angehörige entstammten der [[Reiter-SS#Reiter-SS und die Totenkopfverbände|Reiter-SS]] und wurden durch berittene Polizeiangehörige unterstützt. Diese Reitereinheit wurde vor allem zur „Bekämpfung von Banden und Partisanen“ eingesetzt, wobei es sich um einen NS-Ausdruck handelt, der zumeist Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung, insbesondere auch die Tötung von Juden, einschloss.<ref>''Der Nürnberger Prozeß.'' [http://www.zeno.org/Geschichte/M/Der+N%C3%BCrnberger+Proze%C3%9F/Indizes/Sach-Index/P zeno.org]</ref>

Formal kehrte Hermann Fegelein 1940 nach [[Berlin]] zurück, wo er eine Dienststelle im [[SS-Führungshauptamt]] übernahm. Dort wurde er als „Inspektor der Kavallerie und des Transportwesens“ eingesetzt. Doch bereits im Frühling 1940 kehrte er offiziell in den Kriegsdienst zurück. Am 21. Mai 1940 wurde die in Warschau aufgestellte ''SS-Reiterstandarte „Totenkopf“'' in zwei Regimenter geteilt, da sie nun auf 12 Schwadronen angewachsen war. Die ''SS-Totenkopf-Reiterstandarte 1'' stand unter dem Kommando Hermann Fegeleins, die ''SS-Totenkopf-Reiterstandarte 2'' unter dem Kommando seines Bruders Waldemar. Doch bereits am 12. November des gleichen Jahres wurden beide Standarten wieder vereinigt und unter der Bezeichnung ''SS-Kavallerie-Brigade'' geführt. Diese wurde dem [[Kommandostab Reichsführer SS|Kommandostab RFSS]] zugeordnet und unmittelbar [[Heinrich Himmler]] „zur besonderen Verwendung“ unterstellt. Die von Hermann Fegelein kommandierte SS-Kavalleriebrigade war mit Beginn des [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Ostfeldzuges]] (Juni 1941) in den von der Sowjetunion besetzten ehemals ostpolnischen Gebieten und in der Sowjetunion selbst an sogenannten „Säuberungsaktionen“ beteiligt und zeichnete sich hier durch eine besondere Radikalität ihres Vorgehens aus. Diese durchkämmte vor allem die [[Prypjatsümpfe|Pripjatsümpfe]] nach [[Juden]], deren Ermordung als „Kampf gegen [[Partisan]]en“ getarnt wurde. So meldete Hermann Fegelein eine „Erfolgsquote“ von 13.788 Menschen als getötete „Partisanen“; als eigene Verluste führte er zwei Tote und 15 Verwundete an. Von den Ermordeten waren mehr als 90 Prozent Juden. Bis Ende 1941 fielen Fegeleins Kavalleriebrigade rund 40.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder zum Opfer.<ref>Vgl. dazu Martin Cüppers: ''Wegbereiter der Shoah.'' 2011, S. 203. Die Angaben beziehen sich ausschließlich auf getötete Juden, zusätzlich noch ermordete russische Kriegsgefangene und nichtjüdische Zivilisten sind darin nicht enthalten.</ref>

Im März 1942 erhielt Fegelein das [[Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes]]. Im Mai wechselte er ins [[Reichssicherheitshauptamt]] (RSHA); Mitte des Jahres meldete er sich freiwillig zur endgültigen Versetzung in die [[Waffen-SS]] zurück. Seine aktiven Dienste innerhalb der [[Reiter-SS]] gab Fegelein auf.

Hermann Fegelein wurde im Oktober 1942 offiziell von der Waffen-SS übernommen. Er stellte dort vor allem berittene Einheiten auf, so unter anderem die [[8. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer“]]. Am 21./22. Dezember 1942 wurde Fegelein durch Scharfschützen zweimal schwer verwundet, im Lazarett erhielt er das Eichenlaub zum [[Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes]] und die Ernennungsurkunde als [[SS-Oberführer]]. Am 1. Mai 1943 wurde er zum [[SS-Brigadeführer]] ernannt.

=== Aufstieg in den engeren Kreis um Hitler und Tod ===
Bereits am 1. Januar 1944 wurde Hermann Fegelein formal als Verbindungsoffizier der Waffen-SS zum [[Führerhauptquartier]] versetzt und der 1. Staffel des OKH/HPA zugeordnet; de facto war er jedoch Kommandant der nach ihm benannten „Kampfgruppe Fegelein“. Nach dem misslungenen [[Attentat vom 20. Juli 1944|Attentat vom 20. Juli]], bei dem er nur leicht verletzt wurde, erhielt Fegelein die Schwerter zum [[Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes#Stufeneinteilung des Ritterkreuzes|Eichenlaub]]. Im Allgemeinen fiel Fegelein Hitler jedoch mehrfach unangenehm auf – unter anderem durch Alkoholexzesse. Auf Geheiß Hitlers verwarnte ihn Himmler wiederholt und forderte mehr „Loyalität zum Führer“ ein. In den Führungskreisen der Waffen-SS wurde er spöttisch „Flegelein“ genannt.

Am 3. Juni 1944 heiratete er auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden [[Gretl Braun|Margarete „Gretl“ Braun]] (1915–1987), die jüngere Schwester [[Eva Braun]]s, und sicherte sich somit endgültig seinen festen Platz in Hitlers nächster Umgebung. Zu diesem Zeitpunkt hatte er den Dienstgrad [[SS-Gruppenführer]]. Insbesondere von Hitlers Sekretärinnen [[Johanna Wolf (Sekretärin)|Johanna Wolf]] und [[Christa Schroeder (Sekretärin)|Christa Schroeder]] wurde nach dem Zweiten Weltkrieg behauptet, dass Fegelein und Eva Braun ein Verhältnis gehabt hätten.

Fegelein war maßgeblich daran beteiligt, dass Himmler in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges in völliger Verkennung seiner Position und der politisch-militärischen Lage daran dachte, einen Separatfrieden mit den [[Westmächte]]n schließen zu können. Mit Himmlers Absetzung Ende April 1945 verlor Fegelein seinen wichtigsten Fürsprecher. Am 27. April verließ er angetrunken in Begleitung zweier Angehöriger der [[Leibstandarte SS Adolf Hitler]] die [[Reichskanzlei]]. In den frühen Morgenstunden des 29. April wurde er in seiner Berliner Wohnung unter dem Vorwurf der [[Fahnenflucht]] verhaftet. Zu diesem Zeitpunkt trug Fegelein Zivil, hatte erhebliche Beträge in Devisen bei sich und war schwer betrunken.

Nach [[Ian Kershaw]] hat Fegelein, nachdem er am Abend des 27. April 1945 betrunken, mit einer hohen Summe Bargeld, das in Tüten verpackt war, und in Begleitung einer Geliebten in seiner Wohnung in Charlottenburg angetroffen wurde, noch aus der Wohnung mit Eva Braun telefoniert, damit sie sich für ihn verwende. In diesem Zusammenhang erwähnen Zeitzeugen wiederholt, dass die Bindung zwischen Fegelein und Eva Braun über das zwischen Schwagern übliche Maß hinaus reichte. Fegelein hat in diesem Telefonat auch versucht, Eva Braun zum Verlassen des Bunkers zu bewegen. In die Reichskanzlei zurückgebracht, wurde er degradiert und in einer improvisierten Zelle festgehalten. Während Hitler möglicherweise noch nicht entschieden hatte, was mit Fegelein geschehen solle, wurde bekannt, dass Himmler über [[Walter Schellenberg (SS-Mitglied)|Walter Schellenberg]] und [[Folke Bernadotte]] versucht hatte, über Hitler hinweg den westlichen Alliierten die Kapitulation anzubieten. Nachdem Hitler hierüber in Rage geriet und Himmler mitsamt der SS als treulose Verräter bezeichnete, beriet er sich anschließend mit [[Joseph Goebbels]] und [[Martin Bormann]]. Sofort danach ließ Hitler Fegelein zu sich bringen, beschimpfte ihn, verdächtigte ihn ferner des Versuchs, ihn lebend der [[Rote Armee|Roten Armee]] zu übergeben, und ließ ihn vor ein hastig aufgestelltes [[Militärgerichtsbarkeit (Nationalsozialismus)|Militärgericht]] stellen. Im Schnellverfahren, auch als Ersatz für Himmler, der zwar zur Haft ausgeschrieben, aber nicht verhaftet war, wurde Fegelein [[Todesstrafe|zum Tod verurteilt]] und [[Erschießung|erschossen]]. Laut [[Rochus Misch]] wurde dagegen Fegelein von Hitler lediglich degradiert, ohne weitere Befehle; der Befehl zur Erschießung sei durch den SS-Führer [[Peter Högl]] erteilt worden.<ref>{{Internetquelle | url= http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/62/die_geheimnisse_des_letzten_lebenden_hitler_vertrauten.html| titel=Spiegel online: Des Teufels Leibwächter. Die Geheimnisse des letzten lebenden Hitler-Vertrauten | zugriff=2014-02-14}}</ref>

Seine Tochter Eva Barbara Fegelein, benannt nach Eva Braun, kam am 5. Mai 1945 zur Welt.<ref>Ian Kershaw: ''Hitler.'' DVA, Stuttgart 2000, ISBN 3-421-05132-1, S. 1049, 1053, mit weiteren Nachweisen.</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 21. Juni 2019, 09:26 Uhr

Hermann Fegelein, hier als SS-Standartenführer (1942)

Otto Hermann Fegelein (* 30. Oktober 1906 in Ansbach; † 29. April 1945 in Berlin) war SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS. Er war über Eva Braun Adolf Hitlers Schwippschwager. Fegelein galt als rücksichtsloser Opportunist und Karrierist und wird mit zahlreichen Kriegsverbrechen in Verbindung gebracht. Während der Schlacht um Berlin wurde er aufgrund angeblicher Fahnenflucht hingerichtet.

Was soll das heissen sie können Fegelei nicht finden? Dann suchen sie den

Auszeichnungen

Darstellung im Film

Das Schicksal Fegeleins wird in mehreren Spielfilmen thematisiert: In Der letzte Akt (1955, Regie: Georg Wilhelm Pabst) wurde er von Julius Jonak dargestellt, in Der Bunker (1981, Regie: George Schaefer) von Terrence Hardiman, in Der Untergang (2004, Regie: Oliver Hirschbiegel) von Thomas Kretschmann.

Durch seine Darstellung im Film „Der Untergang“ wird Fegelein im Internet und auf Videoplattformen wie YouTube auch außerhalb von Deutschland gezeigt. Benutzt wird er häufig in Parodien, die mit englischem Untertitel unterlegt sind, der allerdings frei erfunden ist und eine völlig andere, wirklichkeitsfremde Geschichte erzählt. Er wird meist als der Antic Master dargestellt, also ein Meister darin, Streiche auszuüben, die Hitler in Rage versetzen. Gezeigt wird u. a. die Szene aus „Der Untergang“, in der Hitler wütend auf seinen Schreibtisch schlägt und nach Fegelein ruft.

Literatur

Commons: Hermann Fegelein – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 128.