„Reallabor“ – Versionsunterschied

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Hatte mich erst dran gemacht all das Marketing-Geschwurbel zu entfernen: lohnt sich aber nicht, ich sehe nicht ein, weshalb jedes Nachhaltigkeitsprojekt von jeder Uni dargestellt werden muss, besonders wenn es teilweise um den _eigenen_Campus_ geht. Selbst als zusammengekürzte Liste nicht haltbar.
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Die Prozessschritte werden in der Praxis häufig mehrfach und in flexibler Reihenfolge durchlaufen.<ref name=":2" /><ref name=":0" />
Die Prozessschritte werden in der Praxis häufig mehrfach und in flexibler Reihenfolge durchlaufen.<ref name=":2" /><ref name=":0" />

== Reallabore in Baden-Württemberg ==
Im Vorfeld der Ausschreibung zur Förderung von Reallaboren in Baden-Württemberg hatte eine unabhängige Expertengruppe den Auftrag, Empfehlungen auszuarbeiten, wie die Wissenschaft gestärkt werden kann, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.<ref name="Gutachten_Schneidewind">[https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mwk/intern/dateien/pdf/Wissenschaft_f%C3%BCr_Nachhaltigkeit/Expertenbericht_RZ_MWK_Broschuere_Nachhaltigkeit_Web.pdf ''Wissenschaft für Nachhaltigkeit - Herausforderung und Chance für das baden-württembergische Wissenschaftssystem''], Hrsg.: Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Dr. Karin Boschert, Juni 2013</ref><ref name="Schneidewind_Video">[http://nachhaltigewissenschaft.de/tag/baden-wuerrtemberg/# ''Video zum Baden-Württembergischen Bericht „Wissenschaft für Nachhaltigkeit“''], Laufzeit: 8&nbsp;Minuten, 13.&nbsp;Juni 2013</ref>

Anfang 2015 starteten die ''Reallabore für praxisnahe wissenschaftliche Forschung zur Nachhaltigkeit'' in Baden-Württemberg (BaWü-Labs<ref name="Begleitforschung3">[http://transformativewissenschaft.de/tag/reallabor/ ''Begleitforschung der geförderten Reallabore in Baden-Württemberg'']</ref>). Damit ist Baden-Württemberg das erste Bundesland, das Reallabore auf breiter Basis fördert. Die erste Förderlinie ''Reallabore''<ref name="Ausschreibung1">[http://nachhaltigewissenschaft.de/tag/baden-wuerrtemberg/ ''Ausschreibung zur Förderung von Reallaboren in Baden-Württemberg gestartet''], 19.&nbsp;November 2013, Antragsfrist: 14.&nbsp;Februar 2014</ref> wird mit 7 Mio Euro innerhalb von 3 Jahren gefördert. Unter den 32 Anträgen wurden 7 Projekte ausgewählt. Dabei durfte jede Hochschule nur einen Antrag einreichen.<ref name="MWK_Anlage">[https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mwk/intern/dateien/Anlagen_PM/2014/084_PM_Anlage_Gefoerderte_Reallabore.pdf ''Geförderte Reallabore der Hochschulen in Baden-Württemberg''], 10.&nbsp;Oktober 2014</ref><ref name="MWK_GO">[https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mwk/intern/dateien/pdf/Reden__Gru%C3%9Fw.__Beitr%C3%A4ge_Min/Rede_MIN_Veranstaltung_Reallabore_30042015.pdf ''Rede von Ministerin Theresia Bauer anlässlich der Veranstaltung „Ba-Wü-Labs GO!“''], Start der Reallabore in Baden-Württemberg am 30.&nbsp;April 2015</ref> <br />
Eine zweite Förderlinie ''Reallabore Stadt''<ref name="Ausschreibung2">[https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/offen/Ausschreibung_ReallaborStadt.pdf ''Ausschreibung „Reallabor Stadt“''], Antragsfrist: 26.&nbsp;Juni 2015</ref> wird mit 8 Mio Euro gefördert.<ref name="BW_Reallabore">[https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/forschung/forschungspolitik/wissenschaft-fuer-nachhaltigkeit/reallabore/ ''Baden-Württemberg fördert Reallabore''], Ministerium für Wirtschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg, o.&nbsp;J.</ref>
Aus den 27 Anträgen wurden weitere 7 Projekte nominiert.<ref name="Hochschule_Karlsruhe_Fuss">[https://www.hs-karlsruhe.de/hochschule/aktuelles/presse/117-mio-euro-fuer-wissenschaftliches-projekt-zur-fussgaengermobilitaet.html ''Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft erhält im Wettbewerb „Reallabor Stadt“ den Zuschlag für das Projekt „GO Karlsruhe!“''], Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft, 13.&nbsp;November 2015</ref> <br />
Um die Reallabore selbst zu unterstützen und wissenschaftlich zu begleiten, das Reallabor-Konzept weiterzuentwickeln und Qualitätskriterien zu erforschen, wurden für eine Begleitforschung zwei Teams nominiert.<ref name="MWK_GO" /><ref>[https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mwk/intern/dateien/pdf/Forschung/Reallabore/Flyer_Begleitforschung_09Reallabore_Final.pdf ''Zwei Teams – eine Begleitforschung''], Flyer</ref><ref name="Begleitforschung2" />

Die Ergebnisse der Reallabore werden in öffentlichen Veranstaltungen und bei einer großen Abschlussveranstaltung präsentiert.<ref name="MWK_GO" /> Diese fand im April 2018 in Karlsruhe statt.<ref>{{Literatur |Titel=Erfolgsmodell Reallabor |Online=https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/forschung/forschungspolitik/wissenschaft-fuer-nachhaltigkeit/reallabore/reallabor-symposium/ |Abruf=2018-11-10}}</ref> Als BaWü-Lab-übergreifende Produkte sind besonders hervorzuheben: Eine GAIA Special Issue "Labs in the Real World – Advancing Transdisciplinarity and Transformations"<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oekom.de/zeitschriften/gaia/archive/archive/heft/835.html |titel=Zeitschrift - GAIA 1 - 2018 |zugriff=2018-11-10 |sprache=de-DE}}</ref>, eine Methodensammlung zum transdisziplinären und transformativen Forschen<ref>{{Literatur |Titel=Transdisziplinär und transformativ forschen |Datum=2018 |DOI=10.1007/978-3-658-21530-9 |Online=https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-658-21530-9 |Abruf=2018-11-10}}</ref> sowie ein Positionspapier aller BaWü-Labs mit Empfehlungen für die Förderung und Weiterentwicklung von Reallaboren<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.quartierzukunft.de/Positionspapier-BaWue-Labs.pdf |titel=Empfehlungen für die Förderung und den Aufbau von Reallaboren. Ein Positionspapier der BaWü-Labs. |werk= |hrsg= |datum=2018-04-25 |zugriff=2018-11-10 |sprache=}}</ref> (alle 2018 veröffentlicht).

=== Nordschwarzwald ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
Seit Januar 2014 gibt es im Nordschwarzwald den ersten [[Nationalpark Schwarzwald|Nationalpark Baden-Württembergs]]. Seiner Einrichtung waren lange und kontroverse politische Debatten vorausgegangen.<ref name="Uni_Freiburg">[http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2014/pm.2014-10-13.107 ''Der Nordschwarzwald als Reallabor''], Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 13.&nbsp;Oktober 2014</ref>
Die Landesregierung hatte versprochen, die Kommunen im Nationalpark und in dessen Umgebung eng in die Entwicklung des Naturschutzprojekts einzubinden. Umgesetzt wird dieses Versprechen unter anderem mit dem Reallabor Nordschwarzwald (ReNo), das konkrete Handlungsoptionen erarbeiten soll.<ref name="Tagblatt_Nordschwarzwald">[http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Das-Reallabor-Nordschwarzwald-bringt-Forscher-mit-Machern-vor-Ort-zusammen-55948.html ''Das "Reallabor Nordschwarzwald" bringt Forscher mit Machern vor Ort zusammen''], Schwäbisches Tagblatt, 10.&nbsp;Januar 2015</ref><ref name="Uni_Freiburg" /><ref name="MWK_Anlage" />
Das Themenspektrum reicht von Tourismus und Markenbildung über Waldentwicklung und Naturschutz bis hin zur Infrastruktur im Nationalpark. Zum Auftakt ist eine Wissensmesse vorgesehen, bei der die Forscher ihre Fragen gemeinsam mit lokalen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft konkretisieren.<ref name="Uni_Freiburg" />
Im Dialog mit der Bevölkerung vor Ort sollen Handlungsoptionen für die weitere Entwicklung des Nationalparks und der Region aufgezeigt werden.<ref name="Uni_Freiburg" /> <br />Die Diskussionen um den Nationalpark sind beispielhaft für eine tiefer gehende Debatte über unterschiedliche Vorstellungen von nachhaltiger Entwicklung in ländlichen Räumen. Und diese Räumen sind wesentlich für die Energiewende.<ref name="Uni_Freiburg" /> <br />In diesem Spannungsfeld hat das Projekt die Aufgabe, im Dialog mit der Bevölkerung die weitere ökologische, soziale und ökonomische Entwicklung voranzutreiben. Das Reallabor soll hierzu einen Beitrag leisten, indem es auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse Lernprozesse innerhalb und zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen ermöglicht, die als Modell für die Transformation von ländlichen Regionen hin zu mehr Nachhaltigkeit dienen können<ref name="Uni_Freiburg" />

'''Projektbeteiligte'''<br />
Antragsteller: [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] zusammen mit der [[Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg]] (HFR)

'''Eckdaten'''<br />
Fördervolumen: 800.000 Euro<ref name="Uni_Freiburg" /> plus 160.000 Euro für Arbeitsmaterial und Miete für Büroräume.<ref name="Tagblatt_Nordschwarzwald" />

=== Urban Office Heidelberg ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
[[Datei:Fairteiler.jpg|miniatur|rechts|Fairteiler-Mobil]]
Die Herausforderungen der aktuellen Transformation sind der Stadt Heidelberg bewusst. Das Reallabor soll Beiträge liefern beim demographischen Wandel und bei Fragen der partizipativen Stadtplanung.<ref name="MWK_Anlage" /><br />
Im Rahmen des Projekts wird ein „Urban Office“ eingerichtet, um die Projektbeteiligten zusammenzubringen und die Aktivitäten zu bündeln. Zusammengearbeitet wird zunächst in vier Teilprojekten, die verschiedene Aspekte der Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft aufgreifen und jeweils an ein konkretes Stadtentwicklungsprojekt in Heidelberg angebunden sind.<ref name="Uni_HD_Reallabor">[http://www.uni-heidelberg.de/alumni/research-alumni/2015/01/reallabor.html ''Stadtentwicklung im „Reallabor“'']; Universität Heidelberg, Änderungsstand: 2.&nbsp;Februar 2015, abgerufen am 26.&nbsp;Februar 2016</ref><br />
Teilprojekt 1: Bei der Umgestaltung der Konversionsflächen sind Wissensorte ein wichtiges Thema, das durch die IBA aufgegriffen wird. Ein Beispiel ist das „Lernhaus“, das in Kooperation von Stadtbücherei und Volkshochschule entsteht. Ein anderes Beispiel sind die „Fairteiler-Mobile“, die im Heidelberger Stadtgebiet innerhalb des Projekts „Urban Office – Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft“ aufgestellt wurden.<ref>Wissen auf Rädern, von Arndt Krödel, Rhein-Neckar-Zeitung, 8. November 2017</ref><br />
Teilprojekt 2: Wissenschaftliche Begleitung des Mehrgenerationenhauses in der Bahnstadt Heidelberg.<br />
Teilprojekt 3: Begleitung des Lernortes ''Schul- und Bürgerzentrum B³'' in der Bahnstadt.<br />
Teilprojekt 4: Aufbau einer nachhaltigen kommunalen Energieversorgung im Gewerbegebiet Pfaffengrund nahe der Konversionsfläche Bahnstadt im Rahmen des „Masterplans 100 % Klimaschutz“.<ref name="Uni_HD_Uban-Office">[http://www.geog.uni-heidelberg.de/hca/reallabor.html ''Urban Office, Universität Heidelberg''], Geographisches Institut, letzte Änderung: 24.&nbsp;Februar 2016</ref><br />
(Der offizielle Projekt-Titel lautet ''„Urban office“ – Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft''.)

'''Projektbeteiligte'''
* Antragsteller: [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]]
* [[IBA Heidelberg|Internationale Bauausstellung (IBA) Heidelberg]]<ref name="IBA">[http://www.iba.heidelberg.de/ ''IBA ist Laboratorium auf Zeit''], IBA Heidelberg</ref>
* Praxispartner
* Heidelberger Bürgerschaft

'''Eckdaten'''<br />
Fördervolumen: 800.000 Euro<ref name="Uni_HD_Reallabor" />

=== „KIT findet Stadt“ Karlsruhe ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
Das Reallabor widmet sich der nachhaltigen Entwicklung des Karlsruher Stadtteils ''Oststadt''. Als Auftakt wird ein erweitertes Bürger-Forum zur Themen- und Projektauswahl durchgeführt. Dazu wird ein „Sustainability Science Shop“ eröffnet und eine „übergreifenden Wissensbasis“ geschaffen.<ref name="MWK_Anlage" />
Das Reallabor ist in das Projekt „Quartier Zukunft - Labor Stadt“<ref name="Quartier_Zukunft">[http://quartierzukunft.de/ ''Quartier Zukunft, Labor Stadt''], Projekt des Karlsruher Instituts für Technologie</ref> des ''Karlsruher Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse'' ([[ITAS]]) eingebettet.<ref name="KIT_ITAS">[https://www.itas.kit.edu/2014_044.php ''Landesförderung für „Reallabor“ in Karlsruhe''], Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), 17.&nbsp;November 2014</ref>
Bereits seit Herbst 2013 ist das Team des ''Quartier Zukunft''<ref>[http://quartierzukunft.de/ ''Ideen für das Quartier Zukunft''], Quartier Zukunft, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), o.&nbsp;J.</ref> in der Karlsruher Oststadt aktiv, um die nachhaltige Entwicklung des Stadtquartiers zu erforschen und voranzubringen. Nun können die Aktivitäten ausgeweitet werden.<ref name="Oststadt">[http://quartierzukunft.de/land-foerdert-reallabor-zur-nachhaltigen-entwicklung-der-karlsruher-oststadt/ ''Land fördert Reallabor zur nachhaltigen Entwicklung der Karlsruher Oststadt'']</ref><br />
(Der offizielle Projekt-Titel lautet ''Reallabor 131: „KIT findet Stadt“'').<ref name="KIT">[http://www.itas.kit.edu/2014_044.php ''Landesförderung für „Reallabor“ in Karlsruhe''], Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 17.&nbsp;November 2014</ref>

'''Projektbeteiligte'''<br />
* Antragsteller: [[Karlsruher Institut für Technologie]] (KIT)
* Leitung: KIT-Zentrums Mensch und Technik<ref name="KIT_MuT">{{Webarchiv|url=https://www.kit.edu/forschen/7032.php |wayback=20150928224816 |text=''KIT-Zentrum Mensch und Technik'' |archiv-bot=2019-05-09 10:06:18 InternetArchiveBot }}</ref>

=== Future-City-Lab Stuttgart: nachhaltige Mobilitätskultur ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
Über eine Vielzahl von Forschungs- und Mitmachformaten soll die Bereitschaft der Menschen gefördert werden, ihr eigenes Mobilitätsverhalten zu reflektieren und sich darüber auszutauschen. Ziel ist es, die Eigeninitiative im Sinne einer nachhaltigen Mobilitätskultur zu stärken.<ref name="IAO_Stadt_Stuttgart" /> Dabei werden Akteure der Zivilgesellschaft als „Mitforscher“ in den Prozess des Wissenserwerbs und die Entwicklung von Pilotprojekten eingebunden, um nachhaltige Mobilitätsvisionen zu schaffen und Mobilitätspraktiken einzuüben.<ref name="MWK_Anlage" />
Das Fraunhofer Institut IAO realisiert innerhalb des Projekts eine Visualisierungsplattform, die Mobilitätsprozesse sichtbar macht.<ref name="IAO_Stadt_Stuttgart" />

'''Ziele der zivilgesellschaftlichen Beteiligten'''
* Mit dem {{"-en|Park(ing) Day}} soll eine kritische Diskussion zum Thema Nutzung und Gestaltung des öffentlichen (Stadt)Raumes angeregt werden. Es soll aufgezeigt werden, wie Verkehrsflächen anders genutzt werden können. Das Motto lautet: „Die Stadt gehört allen!“<ref name="Parking_Day">[http://www.parkingday-stuttgart.de/ueber-uns/ ''PARKing Day Stuttgart''], (Hinweis: die Navigationsleiste befindet sich links unten)</ref>
* Das „OK Lab Stuttgart“ will Entwicklungen im Bereich Transparenz, [[Open Data]] und [[Citizen Science]] fördern.<ref name="OK_Lab" />

'''Projektbeteiligte'''
* Koordination: Institut für Landschaftsplanung und Ökologie der Universität Stuttgart<ref name="ILPOE">[http://www.ilpoe.uni-stuttgart.de/forschung/projektuebersicht/index.html ''Institut für Landschaftsplanung und Ökologie''], Universität Stuttgart</ref>
* Antragsteller: [[Universität Stuttgart]]
* [[Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation]] (IAO)
* Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT)
* Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS)
* Forschungsinitiative Human Factors in Ageing, Technology and Environment
* Städtebauinstitut (SI)
* Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitswissenschaften (INSPO)
* Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik (ISV)
* [[Parking Day|PARKing Day]] Stuttgart<ref name="Parking_Day" /><ref name="Parking_Day_Facebook">[https://www.facebook.com/pdstuttgart ''PARKing Day Stuttgart''], Facebook-Seite</ref>
* Lastenfahrrad Stuttgart<ref name="Lastenfahrrad">[http://lastenrad-stuttgart.de/ ''Lastenrad Stuttgart''], Die Initiative stellt in Stuttgart kostenlos ein Lastenrad zum Verleih zur Verfügung.</ref>
* Initiative „Plusrad“ Stuttgart<ref name="Plusrad">[http://plusrad.tumblr.com/ ''Plusrad''], Die Initiative will radfahrende Berufspendler unterstützen als Plattform für Berufspendler.</ref>
* OK Lab Stuttgart<ref name="OK_Lab">[http://codefor.de/stuttgart/ ''OK Lab Stuttgart''], Das OK Lab Stuttgart ist Teil des Programms Code for Germany der Open Knowledge Foundation Germany. Ziel des Programms ist es, Entwicklungen im Bereich Transparenz, Open Data und Citizen Science zu fördern.</ref>

'''Eckdaten'''<br />
Laufzeit: Januar 2015 – Dezember 2017

'''Weitere Informationen'''
* „Bürgerplattform“ des Projekts<ref>[http://www.r-n-m.net/ Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur], Universität Stuttgart</ref>
* Reallabor-Website der Universität Stuttgart<ref name="Future-City-Lab">[http://www.uni-stuttgart.de/reallabor-nachhaltige-mobilitaetskultur/ ''Projekt Future City_Lab, Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur''], Universität Stuttgart, o.&nbsp;J.</ref>
* Reallabor-Projektseite der Universität Stuttgart<ref name="Projekt_Mobilitaet">[http://www.uni-stuttgart.de/reallabor-nachhaltige-mobilitaetskultur/projekt-00001/ ''Projekte''], Universität Stuttgart, o.&nbsp;J., abgerufen am 27.&nbsp;Februar 2016</ref>

'''Ergebnisdokumentation'''<br />
In einer vom Umweltbundesamt geförderten Broschüre werden vier Reallabore ausführlich beschrieben: [[Parklet]]s, Bürger-Rikscha, Stäffele-Galerie und ein Lastenrad-Leihsystem.<ref>[http://www.r-n-m.net/wp-content/uploads/2017/12/die_kultur_des_experimentierens_2017_rnm.pdf Die Kultur des Experimentierens], herausgegeben vom Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur, Universität Stuttgart, 9. Januar 2018</ref>

=== Textilwirtschaft Dietenheim ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
Das Projekt verknüpft zwei Ziele: Auf der einen Seite soll die Textilstadt Dietenheim revitalisiert werden. Auf der anderen Seite soll die textile Wertschöpfungskette für Kunden erfahrbar gemacht werden und so Impulse zu einem nachhaltigen Textilkonsum gesetzt werden.<ref name="MWK_Anlage" /> <br />Durch den Verkauf von Billigtextilien sind eine Vielzahl deutscher Unternehmen vom Markt verschwunden. Jetzt hofft die 6000 Einwohner-Stadt mit großer Textil-Vergangenheit auf ein Trendwende. Mit einer gläsernen Produktion und einer Design-Werkstatt, über die Kunden am Designprozess beteiligt werden können, soll der Markt für neue Käufer erschlossen werden. In bewusster Abgrenzung zum „Öko-Image“ sollen neue Vermarktungs- und Vertriebskonzepte entwickelt werden und das Bewusstsein der Konsumenten für hochwertige, umweltverträglich und fair produzierte Waren geschärft werden.<ref name="Uni_Ulm">{{Webarchiv|url=http://www.uni-ulm.de/home/presse/aktuelles-thema/reallabor.html |wayback=20160306201933 |text=''Nachhaltigkeit als Chance für die regionale Textilwirtschaft'' |archiv-bot=2019-05-09 10:06:18 InternetArchiveBot }}, Universität Ulm, letzte Änderung: 19.&nbsp;Mai 2015</ref><br />
(Der offizielle Projekt-Titel lautet ''Nachhaltige Transformation der Textilwirtschaft am Standort Dietenheim''.<ref name="Uni_Ulm" />)

'''Projektbeteiligte'''
* Antragsteller: [[Universität Ulm]] und [[Hochschule Reutlingen]]
* Stadt Dietenheim
* Planungsbüro Künster
* Beteiligte Textilunternehmen:
** [[Gebrüder Otto]] GmbH & Co.KG
** Mey GmbH & Co. KG
** Föomax Naturmoden GmbH
** Angora Moden GmbH
** Efix tricot GmbH
** Engel GmbH
** Hess Natur-Textilien GmbH
** Gebr. Elmer & Zweifel GmbH & Co. KG
* Zivilgesellschaftliche Akteure:
** [[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland]] (BUND)
** Handwerks- und Gewerbeverein Dietenheim
** [[Evangelische Akademie Bad Boll]]
** Ulmer Initiativkreis Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V.
** Studentische Ulmer Hochschulgruppe „Ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit“
** OiKOS Gruppe Reutlingen<ref name="OIKOS">[http://oikos-international.org/reutlingen/ ''Internationale studentische Organisation, die sich mit Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft beschäftigt''], Ortsgruppe Reutlingen</ref>

'''Eckdaten'''<br />
Fördervolumen: 960.000 Euro

'''Weitere Informationen'''<br />
Nachhaltige Textilproduktion durch regionale Wertschöpfung (Video zum Projektantrag),<ref>[https://vimeo.com/110005547 ''Nachhaltige Textilproduktion durch regionale Wertschöpfung''], Laufzeit: 3 Minuten, o.&nbsp;J.</ref> gleiches Video auf Youtube-Video<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=lAgWumsoPz4 ''Gleiches Video auf Youtube-Video''], 20.&nbsp;April 2015</ref>

=== EnSign – Klimaneutrale Hochschule Stuttgart ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
Um eine Klimaneutralität für den innerstädtischen Hochschulcampus der Hochschule für Technik Stuttgart (HFT) zu erreichen, soll im EnSign-Reallabor eine umfassende Umsetzungsstrategie entwickelt, mit Akteuren aus Hochschule und Stadt debattiert und in ersten Projekten exemplarisch umgesetzt werden.<ref name="MWK_Anlage" /> Durch die Verbindung von wissenschaftlicher Grundlagenforschung an der Hochschule und Realexperimenten in der Stadt sollen Erneuerung und Innovation langfristig wirksam in die Stadtentwicklung integriert werden.<ref name="ABK" /><ref name="HFT_Stuttgart">[http://www.hft-stuttgart.de/Aktuell/Nachrichten/j2014/m1014/EnSign/de ''HFT Stuttgart erhält Zuschlag für „EnSign“''], Hochschule für Technik Stuttgart</ref>

'''Projektbeteiligte'''<br />
Antragsteller: [[Hochschule für Technik Stuttgart]]

=== Space Sharing – Nutzungsintensivierung durch Mehrfachnutzung ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt, dass in Wachstumsregionen wie Stuttgart die Nutzflächen im Gebäudebestand zunehmen, während die Nutzerdichte sinkt. Mit dem Projekt soll die Nutzungseffizienz von Gebäuden in urbanen Zentren gesteigert werden.<ref name="MWK_Anlage" /><br />
(Der offizielle Projekt-Titel lautet ''Nutzungsintensivierung des Gebäudebestands durch Mehrfachnutzung''.)

'''Projektbeteiligte'''
* Antragsteller: [[Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart]]
* Leitung: Fachgruppe Architektur der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
* Stadt Stuttgart
* Vermögen und Bau Baden-Württemberg
* Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart

'''Eckdaten'''<br />
Laufzeit: Januar 2015 – Dezember 2017

=== BUGA:log – Nahversorgung mit automatisierten Transporteinheiten ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
Während der [[Bundesgartenschau 2019]] in Heilbronn sollen selbstfahrende Transportfahrzeuge so für die Nahversorgung im Stadtraum eingesetzt werden, dass das Verkehrsaufkommen reduziert wird. Die Fahrzeuge sollen für Anlieferung und Entsorgung eingesetzt werden und die Besucher der Bundesgartenschau können selber den Transportern kleine Aufträge erteilen.<ref name="BW_Reallabore" /><br />
Autonomes Fahren mit Kleinfahrzeugen z.&nbsp;B. in der logistischen Quartiersversorgung könnte eine Lösungen für die Versorgung älterer oder kranker Menschen und für die Verbesserung der Infrastruktur im ländlichen Raum sein. Das Projekt zielt darauf ab, mittel- bis langfristig den städtischen Verkehr zu reduzieren, hin zu einer [[Stadt der kurzen Wege]]. Die Bewohnerinnen und Bewohner eines Stadtviertels könnten sich beispielsweise in Zukunft schwere oder sperrige Konsumgüter bis an die Haustür schicken lassen, anstatt sie selbst mit dem Auto abzuholen. Der tägliche Einkauf würde selbst seinen Weg vom Auto bis zur Haustür finden, so dass neue verkehrsberuhigte Bereiche entstehen könnten. Mit dem Reallabor soll gezeigt werden, wie Logistik und eine nachhaltige Stadtentwicklung zusammenwachsen können. Auf diesem Weg könnte eine Steigerung der Lebensqualität für die Bevölkerung geschaffen werden.<ref name="Hochschule_Heilbronn">[https://www.hs-heilbronn.de/8114057/905_bugalog_theresia_bauer ''November 2015: Wissenschaftsministerin Theresia Bauer übergibt Förderbescheid für Reallabor''Q], Hochschule Heilbronn</ref><br />
(Der offizielle Projekt-Titel lautet ''Logistische Nahversorgung im urbanen Raum mit automatisierten Transporteinheiten im Rahmen der Bundesgartenschau 2019 mit Quartiers- und Stadtteilentwicklung „Neckarbogen“''.)

'''Fragen der Forschung'''<br />
* Wie gut können selbstfahrende Kleinfahrzeuge die urbane Logistik ergänzen?
* Wird ein solches Liefersystem für Besorgungen von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen?
* Sind automatisierte Systeme ein Weg, um den motorisierten Personen- und Güterverkehr in den Städten zu reduzieren?<ref name="Hochschule_Heilbronn" />

'''Projektbeteiligte'''
* Antragsteller: [[Hochschule Heilbronn]]<ref name="Hochschule_Heilbronn" />
* Kompetenzzentrums LOGWERT der Hochschule Heilbronn<ref name="Hochschule_Heilbronn_Logwert">[https://www.hs-heilbronn.de/logwert ''Kompetenzzentrum LogWert''], Hochschule Heilbronn </ref>
* [[Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation]] (IAO)<ref name="Fraunhofer_Buga">[http://www.logwert.de/de/unsere-projekte/buga-2019.html ''BUGA:log - Forschungsprojekt zum Einsatz von selbstfahrenden Transportfahrzeugen zur Nahversorgung im städtischen Raum''], Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), Logwert ist ein gemeinsam initiiertes Kompetenzzentrum des Fraunhofer IAO und der Hochschule Heilbronn.</ref>
* Universität Stuttgart: Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT)
* [[Bundesgartenschau 2019 |Bundesgartenschau Heilbronn]] 2019 GmbH
* Stadt Heilbronn
* Heilbronner Institut für angewandte Marktforschung (H-InfaM)
* Partner aus der Wirtschaft (fahrerlose Transportsysteme, Sensorik)<ref name="Hochschule_Heilbronn" />

'''Eckdaten'''<br />
Fördervolumen: 875.000 Euro<ref name="Hochschule_Heilbronn" />

=== Zukunftsweisender Öffentlicher Nahverkehr Schorndorf ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
In Schorndorf soll ein Quartiersbussystem entwickelt werden, das ohne feste Haltestellen auskommt. Danach soll es in einem Pilotversuch ab 2018 umgesetzt und auswerten werden.<ref name="DLR">[http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-16600/#/gallery/21881 ''Busfahren on demand: DLR entwickelt im Projekt Reallabor Schorndorf bedarfsorientiertes Buskonzept ohne Haltestellen''], Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), 1.&nbsp;Februar 2016</ref> Über digitale Lösungen sollen Busse effizient ausgelastet werden. Das Vorhaben soll Umwelt, Fahrgäste und Verkehrsaufkommen entlasten.<ref name="DLR" /> Als Mittelstadt im Ballungsraum Stuttgart steht Schorndorf exemplarisch für den Pendelverkehr zwischen Zentrum und Umland. Vor allem außerhalb der Hauptverkehrszeiten wird der öffentliche Nahverkehr oft als zu wenig flexibel empfunden. Durch das Reallabor sollen die Hauptverkehrsverbindungen in Zeiten schwächerer Nachfrage flexibel ergänzen werden. Von Anfang an sollen die Schorndorfer Bürger in die Arbeit der Wissenschaftler einbezogen werden.<ref name="DLR" /><br />
(Der offizielle Projekt-Titel lautet ''Zukunftsweisender ÖV – Bürgerorientierte Optimierung der Leistungsfähigkeit, Effizienz und Attraktivität im Nahverkehr''.)

'''Projektbeteiligte'''
* Antragsteller: [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt]] (DLR)
* Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) der Universität Stuttgart
* [[Hochschule Esslingen]]
* Stadt [[Schorndorf]]
* Schorndorfer Bürgerschaft
* [[Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart]] (VVS)
* Knauss Linienbusse<ref name="Linienbus">[http://www.knauss24.de/das-unternehmen.html ''Knaus Linienbusse'']</ref>

'''Eckdaten'''<br />
Fördervolumen: 1,2 Millionen Euro<ref name="DLR" />

=== „Go Karlsruhe!“ ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
In Karlsruhe soll untersucht werden, wie die Stadt die Optimierung der Fußgängermobilität gestalten kann.<ref name="BW_Reallabore" />
Das Reallabor geht dabei einen innovativen Weg, indem die Beteiligung vor Ort über digitale Medien ''im öffentlichen Raum'', wie interaktive Displays oder Smartphones erfolgt. So werden sie zum Beispiel aufgefordert: „Gehe deinen Lieblingsweg und markiere, was dich daran stört. Zeige vor Ort mit dem Smartphone, was läuft und was nicht.“ Viele weitere Spielarten für Engagement könnten möglich sein (Fachbegriff: [[Gamification]]). Neu für ein wissenschaftliches Projekt ist die Einbindung des lokalen Radiosenders [[Die neue Welle]] als Medienpartner.<ref name="Hochschule_Karlsruhe_Fuss" />

'''Projektbeteiligte'''
* Antragsteller: [[Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft]]
* Stadt Karlsruhe (Stadtplanung/Verkehrsplanung)
* Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine e. V.
* Karlsruher Bürgerschaft

'''Eckdaten'''<br />
Fördersumme: 1,17 Mio. Euro<ref name="Hochschule_Karlsruhe_Fuss" />

'''Siehe auch'''
* [[Fußverkehr]]
* [[Aktive Mobilität]]
* [[Sanfte Mobilität]]

=== Energielabor Tübingen ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
In Tübingen soll ermittelt werden, wie im Stadtraum Photovoltaik, Solar- und Geothermie, Kleinwindkraft und Biomasse so ergänzt werden können, dass 50 Prozent der Versorgung durch regenerative Energiequellen erfolgt.<ref name="BW_Reallabore" />

'''Projektbeteiligte'''
* Antragsteller: [[Eberhard Karls Universität Tübingen]]
* Lehrstuhl für Geoinformatik der Universität Tübingen<ref name="Geologie_Tübingen">{{Webarchiv|url=http://www.geo.uni-tuebingen.de/work-groups/geography/physische-geographie-geoinformatik/geoinformatik-gis.html |wayback=20160227185936 |text=''Physische Geographie mit Schwerpunkt Geographische Informationssysteme'' |archiv-bot=2019-05-09 10:06:18 InternetArchiveBot }}, Universität Tübingen</ref>
* Kompetenzzentrum für nachhaltige Entwicklung der Universität Tübingen<ref name="Kompetenzzentrum_Tübingen">[http://www.uni-tuebingen.de/einrichtungen/zentrale-einrichtungen/internationales-zentrum-fuer-ethik-in-den-wissenschaften/forschung/natur-und-nachhaltige-entwicklung/kompetenzzentrum-fuer-nachhaltige-entwicklung.html ''Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung / School for Sustainability''], Universität Tübingen</ref>
* Stadt Tübingen
* Akademie Imakomm<ref name="Imakomm">[http://www.imakomm-akademie.de/ ''imakomm AKADEMIE GmbH''], Aalen</ref><ref name="Imakomm_Presse">{{Webarchiv|url=http://www.imakomm-akademie.de/fileadmin/user_upload/PDF/S_Tuebingen_Startschuss_Energielabor_Pressemitteilung_151207.pdf |wayback=20160328030017 |text=''Offizieller Startschuss Energielabor Tübingen'' |archiv-bot=2019-05-09 10:06:18 InternetArchiveBot }}, Pressemitteilung, imakomm AKADEMIE GmbH, 7.&nbsp;Dezember 2015</ref>
* [[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland]] (BUND)
* Umweltzentrum Tübingen<ref name="Umwelt_Tübingen">[http://www.umweltzentrum-tuebingen.de/ ''Umweltzentrum Tübingen'']</ref>
* Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart<ref name="IER">[http://www.ier.uni-stuttgart.de/ ''Institutes für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER)''], Universität Stuttgart</ref>

'''Eckdaten'''<br />
Fördersumme: 1,2 Millionen Euro<ref name="Tagblatt_12Mio">[http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Land-foerdert-Projekt-mit-12-Millionen-Euro-248574.html ''Stadt als Energielabor, Land fördert Projekt mit 1,2 Millionen Euro''], Schwäbisches Tagblatt, 27.&nbsp;Oktober 2015</ref>

=== Stadt:quartiere 4.0 Stuttgart ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
In Stuttgart und Herrenberg sollen virtuelle 3-D Simulationen genutzt werden, um die Bevölkerung in die Stadtentwicklung einzubeziehen.<ref name="BW_Reallabore" />
Im Projekt sollen neuartige Verfahren für eine frühzeitige Bürgerbeteiligung entwickelt und gemeinsam mit den Städten Stuttgart und Herrenberg an ausgewählten Referenzquartieren zusammen mit der Bevölkerung erprobt werden. In Herrenberg können anstehende Projekte aus dem Stadtentwicklungskonzept Herrenberg 2020 profitieren. Die Bürgerschaft soll nicht nur frühzeitig in die Stadtentwicklung einbezogen werden, sondern sich dabei mit Hilfe von digitalen Verfahren und Simulationen ein Bild von den Zukunftsplanungen machen können.<ref name="Herrenberg">{{Webarchiv|url=http://www.herrenberg.de/buerger-service/wo-erledigt-man-was/aemtereinrichtungen/stadtplanung/newsdetails/article/offizieller-start-fuer-forschungsprojekt-reallabor-stadtquartiere-40.html |wayback=20160228104901 |text=''Offizieller Start für Forschungsprojekt "Reallabor Stadt:quartiere 4.0"'' |archiv-bot=2019-05-09 10:06:18 InternetArchiveBot }}</ref><br />
(Der offizielle Projekt-Titel lautet ''Stadt:quartiere 4.0 – frühzeitige gestaltende Bürgerbeteiligung für eine nachhaltige Entwicklung in Baden-Württemberg''.)

'''Projektbeteiligte'''<br />
Antragsteller: [[Universität Stuttgart]]

'''Weitere Informationen'''
* Reallabor Stadt<ref>[http://l-tv.de/mediathek/video/1571.html ''Reallabor Stadt''], L-TV-aktuell, ab 1:50 Minuten, (Laufzeit: 2:30 Minuten), 2.&nbsp;Dezember 2015</ref>
* Reallabor macht Bürger zu Stadtplanern<ref>[http://swrmediathek.de/player.htm?show=a45cb880-990e-11e5-af39-0026b975f2e6 ''Reallabor macht Bürger zu Stadtplanern''], Landesschau aktuell Baden-Württemberg, SWR Mediathek–Video, Laufzeit: 1:20 Minuten, 2.&nbsp;Dezember 2015</ref>

=== Stadt – Raum – Bildung Heidelberg ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
Die architektonischen Gegebenheiten in den bestehenden Schulen sollen den didaktischen Veränderungen anpasst werden. Neue Lehrkonzepte haben den Frontalunterricht abgelöst. In den 70er Jahren waren pro Schüler zwei bis drei Quadratmeter Schulraum vorgesehen, heute sind vier bis fünf Quadratmeter pro Kind angemessen. Auch die Entwicklung hin zur Ganztagsschule stellt neue Anforderungen an die Architektur.<ref name="SRH">[https://www.hochschule-heidelberg.de/de/news-detail/news/startschuss-schulen-zukunftsfaehig-gestalten/ ''Startschuss: Schulen zukunftsfähig gestalten''], SRH Hochschule Heidelberg, 10.&nbsp;Dezember 2015</ref><br />
(Der offizielle Projekt-Titel lautet ''Stadt – Raum – Bildung – Reallabor für die nachhaltige Planung von Bildungslandschaften und die Integration von Aus- und Umbauten von Schulgebäuden''.)

'''Projektbeteiligte'''
* Antragsteller: [[SRH Hochschule Heidelberg]]
* Fachbereichs Architektur der Fakultät School of Engineering and Architecture der SRH Hochschule Heidelberg
* Städtebau-Institut der Universität Stuttgart
* Institut für Raumkonzeption und Grundlagen des Entwerfens der Universität Stuttgart
* Institut für Erziehungswissenschaften der [[Pädagogische Hochschule Heidelberg|Pädagogischen Hochschule Heidelberg]]
* Space Bonding Research Labs
* TTI GmbH / TGU COMPARE Consulting
* Stadt Heidelberg

'''Weitere Informationen'''<br />
Land Baden-Württemberg lässt Schularchitektur erforschen<ref>[http://www.rnf.de/mediathek/video/heidelberg-land-baden-wuerttemberg-laesst-schularchitektur-erforschen/ ''Land Baden-Württemberg lässt Schularchitektur erforschen''], Video, Laufzeit: 1:20 Minuten, 11.&nbsp;Dezember 2015</ref>

=== Asyl Heidelberg ===
'''Projekt-Ziele'''<br />
In der Rhein-Neckar-Region wird untersucht, welche Faktoren die wirtschaftliche und die soziale Integration von Flüchtlingen fördern können.<ref name="BW_Reallabore" />
Das Reallabor geht der Frage nach, wie Asylsuchende in den Städten Heidelberg, Sinsheim und Wiesloch möglichst schnell integriert werden können.<ref name="PH_Asyl">[https://www.ph-heidelberg.de/presse-und-kommunikation/presse-mitteilungen/pressemitteilungen/artikel/reallabor-asyl-eroeffnet.html ''Reallabor Asyl eröffnet''], Kooperationsprojekt von PH-Heidelberg und ZEW-Mannheim, 16.&nbsp;November 2015</ref>
Dazu werden die Rahmenbedingungen in den Bereichen berufsfeldbezogener Spracherwerb, Arbeitsmarktintegration, dezentrales Wohnen und bürgerschaftliches Engagement untersucht. Die Hürden, die dem Gelingen einer Integration im Wege stehen, sollen durch datengestützte Auswertungen und durch die wissenschaftliche Begleitung von Maßnahmen identifiziert werden, daneben sollen die Integrations-Helfer durch die Entwicklung von Unterrichts-Materialien unterstützt werden.<ref name="PH_Asyl" />
Dadurch kann die Effektivität von Maßnahmen untersucht und Best-Practice-Empfehlungen herausgearbeitet werden.<ref name="Reallabor_Asyl">{{Webarchiv|url=http://www.reallabor-asyl.de/reallabor-asyl/reallabor-asyl.html |wayback=20160227220753 |text=''Reallabor Asyl'' |archiv-bot=2019-05-09 10:06:18 InternetArchiveBot }}, o.&nbsp;J.</ref>
Ausgangshypothese ist, dass insbesondere die Faktoren:
* Spracherwerb,
* berufliche Bildung,
* Arbeitsmarktintegration,
* dezentrales Wohnen und
* bürgerschaftliches Engagement aus der Gesellschaft
eine wesentliche Rolle für eine gelungene Integration spielen.<ref name="Reallabor_Asyl" /><br />
(Der offizielle Projekt-Titel lautet ''Asylsuchende in der Rhein-Neckar-Region – Sprachkompetenz, Beschäftigungsfähigkeit und sozialer Anschluss''.)

'''Projektbeteiligte'''
* Antragsteller: [[Pädagogische Hochschule Heidelberg]]
* [[Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung]] (ZEW), Mannheim
* Zahlreiche Praxisakteure<ref name="Reallabor_Asyl" />

'''Eckdaten'''
* Fördervolumen: 1,1 Mio Euro<ref>[http://www.kai-schmidt-eisenlohr.de/2016/01/21/forschungsprojekt-der-region-stellt-sich-in-wiesloch-vor-ministerin-theresia-bauer-lobt-die-ambitionierte-fragestellung-des-reallabor-asyl/ ''Forschungsprojekt der Region stellt sich in Wiesloch vor: Ministerin Theresia Bauer lobt die ambitionierte Fragestellung des „Reallabor Asyl“''], [[Kai Schmidt-Eisenlohr]], 21.&nbsp;Januar 2016
</ref>
* Das Projekt ist auf eine Laufzeit von Januar 2016 bis mindestens Dezember 2018 angelegt.<ref name="Reallabor_Asyl" />
'''Weitere Informationen'''<br />
Reallabor Asyl<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=gJACYe5bt3I ''Reallabor Asyl''], Youtube-Video Laufzeit: 24 Minuten, 13.&nbsp;Januar 2016</ref>

== Reallabore in Nordrhein-Westfalen ==
=== Lemgo Digital ===
Unter Federführung des [[Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung#Standort Lemgo|Fraunhofer IOSB-INA ]]<ref>[https://www.fraunhofer-owl.de ''Fraunhofer IOSB-INA'']{{Toter Link|url=https://www.fraunhofer-owl.de/ |date=2019-05 |archivebot=2019-05-09 10:06:18 InternetArchiveBot }}, 25.&nbsp;Dezember 2017</ref> in [[Lemgo]] wird mit dem [[Internet der Dinge|IoT]]-Reallabor »Lemgo Digital« als offene, herstellerunabhängige Technologie-, Demonstrations- und Partizipationsplattform eine Referenzplattform für [[Mittelstadt|Mittelstädte]] betrieben<ref>[https://lemgo-digital.de ''Reallabor Lemgo Digital''], 25.&nbsp;Dezember 2017</ref>. In den Handlungsfeldern Mobilität, Umwelt, Handel und Energie werden neben dem Technologietransfer insbesondere partizipative Technologiegestaltungsprozesse und Geschäftsmodellentwicklungen erprobt.

=== Reallabore in Wuppertal ===
In [[Wuppertal]] gab es und gibt es mehrere Forschungsprojekte, die gemeinsam das Reallabor Wuppertal bilden.<ref>{{Literatur |Autor=Karoline Augenstein, Hans Haake, Alexandra Palzkill, Uwe Schneidewind, Mandy Singer-Brodowski, Matthias Wanner |Titel=Von der Stadt zum urbanen Reallabor |TitelErg=Eine Einführung am Beispiel des Reallabors Wuppertal |Hrsg=Ulf Hahne, Harald Kegler |Sammelwerk=Resilienz: Stadt und Region - Reallabore der resilienzorientierten Transformation |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Peter Lang |Ort=Frankfurt a.&nbsp;M. |Datum=2016 |ISBN=978-3631671818 |Seiten=167-195}}</ref><ref>WTW-Team (2018): [https://www.transzent.uni-wuppertal.de/fileadmin/transzent/WTW-Output/WTW_Broschüre_Einzelseiten_2018.pdf Wohlstands-Transformation Wuppertal]. Projektbroschüre Februar 2018, herausgegeben vom Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit.</ref><ref name=":4">{{Literatur |Autor=Michael Rose, Katharina Schleicher, Katrin Maibaum |Titel=Transforming Well-Being in Wuppertal - Conditions and Constraints |Hrsg= |Sammelwerk=Sustainability |Band=9 |Nummer=12 |Auflage= |Verlag=MDPI |Ort= |Datum=2017 |ISBN= |DOI=10.3390/su9122375 |Seiten=2375 |Online=https://www.mdpi.com/2071-1050/9/12/2375 |Abruf=2018-12-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Westdeutsche Zeitung |url=https://www.wz.de/nrw/wuppertal/wuppertal-als-reallabor-fuer-das-teilen_aid-25732159 |titel=Wuppertal als Reallabor für das Teilen |zugriff=2018-12-14 |sprache=de}}</ref> Dazu gehören u.&nbsp;a. die [[Bundesministerium für Bildung und Forschung|BMBF]]-finanzierten Projekte "[https://www.transzent.uni-wuppertal.de/forschung/wtw0.html Wohlstands-Transformation Wuppertal (WTW)]", "[https://www.transzent.uni-wuppertal.de/de/forschung/upscaling-strategien-fuer-eine-urban-sharing-society-urbanup.html Upscaling-Strategien für eine Urban Sharing Society (UrbanUp)]" sowie "[http://www.transformationsstadt.de/geoportal/ Transformationsstadt - BürgerInnen forschen für ein Gutes Leben]". Projektbeteiligte sind u.&nbsp;a. das Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) der [[Bergische Universität Wuppertal|Bergischen Universität Wuppertal]], das [[Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie|Wuppertal Institut für Umwelt, Klima, Energie gGmbH]] sowie diverse Praxispartner. Innerhalb des gesamtstädtischen Reallabors gibt es in einigen Stadtgebieten Quartiers-Reallabore:

* Reallabor Quartier [[Arrenberg]] zum Thema lokale nachhaltige Ernährung, gemeinsam mit dem Verein "[http://www.aufbruch-am-arrenberg.de/site/home/aktuell/ Aufbruch am Arrenberg]"<ref name=":5">{{Internetquelle |autor=Matthias Wanner, Annaliesa Hilger, Olivia Spiker, Janina Westerkowski |url=https://www.transzent.uni-wuppertal.de/fileadmin/transzent/WTW-Output/Evaluations-_und_Transferergebnisse_WTW-2.pdf |titel=Was lernen wir aus den vier Wuppertaler Reallaboren? |werk= |hrsg=Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit |datum=2018 |zugriff=2018-12-14 |sprache=de}}</ref><ref name=":4" /><ref name=":6">{{Literatur |Autor=Maria Behrens, Andreas Keil |Titel=Wuppertal - Städtische Transformation auf Maßstabsebene des Quartiers |Hrsg=Olaf Schnur, Matthias Drilling, Oliver Niermann |Sammelwerk=Ökonomie im Quartier - Von der sozialräumlichen Intervention zur Post-Wachstumsgesellschaft |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum=2018 |ISBN=978-3-658-23446-1 |Seiten=191-215}}</ref>
*Reallabor Quartier [[Nordstadt (Wuppertaler Quartier)|Mirke]] zum Thema partizipative Quartiersentwicklung und Co-Forschung, gemeinsam mit dem Kreativ-Cluster [https://www.clownfisch.eu/utopia-stadt/ Utopiastadt gGmbH]<ref name=":5" /><ref>{{Internetquelle |autor=Matthias Wanner, Fabian Reinkenhoff |url=https://www.transzent.uni-wuppertal.de/fileadmin/transzent/Das_Zentrum/WTW/Output/170625_Konstellationsanalyse_MirkerQuartier_web.pdf |titel=Wer hat und wodurch wurde das Mirker Quartier entwickelt? |titelerg=Eine partizipative Konstellationsanalyse am Beispiel eines Wuppertaler Stadtquartiers |werk= |hrsg=Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit |datum=2017 |zugriff=2018-12-14 |sprache=de}}</ref><ref name=":2" /><ref name=":4" /><ref name=":6" />
*Reallabor Quartiere [[Oberbarmen-Schwarzbach|Oberbarmen]] und [[Wichlinghausen]] zum Thema der Reduktion von Wohnungsleerstand, gemeinsam mit dem [http://www.quartier-entwicklung.de/home/ Büro für Quartierentwicklung]<ref>{{Internetquelle |url=https://haushueten-wuppertal.de/ |titel=HAUSHÜTEN -> Startseite |zugriff=2018-12-14 |sprache=de-DE}}</ref><ref name=":5" /><ref name=":4" /><ref name=":6" />
*Reallabor Döppersberg zum Thema der sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen der Vollsperrung der [[Bundesstraße 7|B7]] und einem Modal Shift Experiment zur nachhaltigen Mobilität<ref name=":5" /><ref>{{Internetquelle |autor=Michael Rose, Katharina Schleicher |url=https://www.transzent.uni-wuppertal.de/fileadmin/transzent/Das_Zentrum/WTW/Output/Leitfaden_Wirkungsabsch%C3%A4tzung_Reallabore.pdf |titel=Was tragen die Wuppertaler Reallabore zur Wohlstandstransformation bei? |titelerg=Ein Leitfaden für einfache Wirkungsabschätzungen in transdisziplinären Projekten |werk= |hrsg=Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit |datum=2017 |zugriff=2018-12-14 |sprache=de}}</ref>

== Reallabore in Rheinland-Pfalz ==

=== Reallabor Queichland in Landau ===
Das [http://reallabor-queichland.uni-landau.de Reallabor Queichland] im Stadtteil Horst der Stadt [[Landau in der Pfalz|Landau]] bietet eine ideale Plattform, um sich direkt vor Ort mit vielfältigen naturwissenschaftlichen Phänomenen zu den Themen „Wasser – Land – Luft“ auseinanderzusetzen. Alle sind eingeladen, sich an einer Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zu beteiligen. Das [http://reallabor-queichland.uni-landau.de Reallabor Queichland] ist ein gemeinsames Projekt des Zentrums für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten ([https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zentral ZentrAL]), der [https://www.uni-koblenz-landau.de/de/landau/fb7/inb/ag-chemiedidaktik AG Chemiedidaktik] des [https://www.uni-koblenz-landau.de/de/landau/fb7/inb Instituts für naturwissenschaftliche Bildung] und dem [https://www.uni-koblenz-landau.de/de/landau/fb7/mathematik Institut für Mathematik] (Mathematische Modellierung) am Campus Landau der [[Universität Koblenz-Landau]] und wird durch die [[Deutsche Bundesstiftung Umwelt]] (DBU) gefördert. Die Angebote im Reallabor werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Landau, lokalen Bildungseinrichtungen und Unternehmen, wissenschaftlichen Institutionen sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern entwickelt.

'''Projektbeteiligte'''

* Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Rheinland-Pfalz e.V.
* Arbeitsgruppe Umweltpsychologie, Universität Koblenz-Landau
* Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen
* Eduard-Spranger-Gymnasium, Landau
* EnergieSüdwest AG
* Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau A.ö.R.
* Grundschule Horstring, Landau
* Institut für naturwissenschaftliche Bildung (InB), Universität Koblenz-Landau
* Institut für Umweltwissenschaften (IUS), Universität Koblenz-Landau
* Integrierte Gesamtschule, Landau
* Kindergarten "Spiel- und Lernhaus", Landau
* Ökosystemforschung Anlage Eußerthal, Universität Koblenz-Landau
* Paul-Moor-Schule, Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung, Landau
* [[Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz|Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz (PL)]]
* [[Landau in der Pfalz|Stadt Landau in der Pfalz]]

'''Weitere Informationen'''

[http://reallabor-queichland.uni-landau.de Reallabor Queichland]

== Kritik ==
In den Nachhaltigkeitwissenschaften gibt es immer wieder Diskussionen zur Abgrenzung und Einbindung des Reallabor-Ansatzes zu/in [[Transdisziplinarität]], transformative Wissenschaft, [[Aktionsforschung]] u.v.m.<ref name=":1" /><ref name=":2" /><ref name=":0" /><ref name=":7">{{Literatur |Autor=Roland W. Scholz |Titel=The Normative Dimension in Transdisciplinarity, Transition Management, and Transformation Sciences |TitelErg=New Roles of Science and Universities in Sustainable Transitioning |Hrsg= |Sammelwerk=Sustainability |Band=9 |Nummer=6 |Auflage= |Verlag=MDPI |Ort= |Datum=2017 |ISBN= |DOI=10.3390/su9060991 |Seiten=991 |Online=https://www.mdpi.com/2071-1050/9/6/991 |Abruf=2018-12-14}}</ref> Auch eine bessere theoretische Fundierung wird angemahnt.<ref>{{Internetquelle |autor=Melanie Jaeger-Erben, Emilia Nagy, Martina Schäfer, Elisabeth Süßbauer, Jana Zscheischler |url=https://www.ingentaconnect.com/content/oekom/gaia/2018/00000027/00000001/art00006;jsessionid=1nc0btxsnbj72.x-ic-live-03 |titel=Von der Programmatik zur Praxis: Plädoyer für eine Grounded Theory transformationsorientierter Forschung |werk= |hrsg=GAiA - Ecological Perspectives for Science and Society 27 (1) |datum=2018 |seiten=117-121 |zugriff=2018-12-14 |sprache=de}}</ref> Kritik wird mitunter auch an der [[Normativität|normative Orientierung]] des Ansatzes an einer [[Nachhaltige Entwicklung|nachhaltigen Entwicklung]] und der "aktivistischen" Beteiligung von Forschenden an Interventionen ([[Realexperiment]]e) geübt.<ref name=":7" /> [[Peter Strohschneider|Strohschneider]] sieht in der transformativen Wissenschaft die [[Wissenschaftsfreiheit|Wissenschaftsautonomie]] in Gefahr und in der intervenierenden Praxisorientierung eine Überforderung der Wissenschaft.<ref>{{Literatur |Autor=Peter Strohschneider |Titel=Zur Politik der Transformativen Wissenschaft |TitelErg=Festschrift für Hans Vorländer |Hrsg=André Brodocz, Dietrich Herrmann, Rainer Schmidt, Daniel Schulz, Julia Schulze Wessel |Sammelwerk=Die Verfassung des Politischen |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum=2014 |ISBN= |Seiten=175-192}}</ref> Einzelne empirische Studien zeigen, dass Reallaboren diesen Herausforderungen zwar zum Großteil gewachsen sind, im Falle knapper Ressourcen die Ausbalancierung zwischen den hohen wissenschaftlichen und praktischen Ansprüchen aber schwierig und ein zeitweiliges Heraustreten der Forschenden aus ihrer klassischen Wissenschaftsrolle erforderlich und üblich ist.<ref name=":3" /><ref name=":4" /><ref name=":0" /><ref>{{Literatur |Autor=Agathe Osinski, Tom Dedeurwaerdere, Pauline Herrero |Titel=Design features for social learning in transformative transdisciplinary research |Hrsg= |Sammelwerk=Sustainability Science |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer |Ort= |Datum=2018-10-22 |ISBN= |ISSN=1862-4057 |DOI=10.1007/s11625-018-0641-7 |Seiten=1–19 |Online=https://link.springer.com/article/10.1007/s11625-018-0641-7 |Abruf=2018-12-14}}</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 4. Juli 2019, 00:20 Uhr

Reallabore (englisch Real-World Laboratories) sind eine neue Form der Kooperation zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft, bei der das gegenseitige Lernen in einem experimentellen Umfeld im Vordergrund steht.[1] Akteure aus Wissenschaft und Praxis kommen dort zusammen, um auf Basis eines gemeinsamen Problemverständnisses wissenschaftlich und sozial robuste Lösungen zu erarbeiten und auszuprobieren.[2] Der Begriff des Labors wird hier über seine klassische natur- und ingenieurwissenschaftliche Bedeutung hinaus erweitert auf einen sozialen Kontext.[3] Mangels Kontrollgruppe ist die Validität des gewonnenen Wissens nur schwer zu beurteilen. Dennoch wurde der Ansatz in den letzten 20 Jahren erheblich weiterentwickelt,[3] denn Lösungen für wichtige Zukunftsfragen kann die Wissenschaft heute nur noch zusammen mit der Gesellschaft erarbeiten.[4]
Es wird erwartet, dass die über Reallabore entwickelten wissenschaftlichen Erkenntnisse leichter von Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft aufgegriffen werden und dass die Gesellschaft dadurch handlungsfähiger wird in Fragen einer nachhaltigen Entwicklung.[1][5]

„Ein Reallabor bezeichnet einen gesellschaftlichen Kontext, in dem Forscher Interventionen im Sinne von »Realexperimenten« durchführen, um über soziale Dynamiken und Prozesse zu lernen. Die Idee des Reallabores überträgt den naturwissenschaftlichen Labor-Begriff in die Analyse gesellschaftlicher und politischer Prozesse. Sie knüpft an die experimentelle Wende in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an. Es bestehen enge Verbindungen zu Konzepten der Feld- und Aktionsforschung.“

Uwe Schneidewind[6], WBGU[7]

Kernkomponenten eines Reallabors

Reallabore zeichnen sich durch ihren Beitrag zur Nachhaltigkeitstransformation, Realexperimente, ein transdisziplinäres Vorgehen sowie gesellschaftliche und wissenschaftliche Lern- und Reflexionsprozesse aus.[8] Neben diesen als größtenteils unstrittig geltenden Merkmalen wird in der Literatur eine detaillierte Liste an Kernkomponenten vorgeschlagen, die Reallabore genauer zu anderen wissenschaftlichen Arbeitsmodi abgrenzen:

  1. Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung als normativer Rahmen;
  2. Erzeugung von kontextspezifischem System-, Ziel- und Transformationswissen;
  3. realweltliche Probleme als Ausgangspunkt;
  4. räumliche und thematische Eingrenzung des Labors;
  5. transdisziplinäre Zusammenarbeit (Co-Leitung) mit klaren Rollen für Wissenschaft und Praxis;
  6. realweltliche Interventionen (sog. Realexperimente);
  7. zyklische Lernprozesse durch Reflexion und Variation;
  8. Empowerment von Change Agents und Capacity Building.[9][2][10]

Reallaborprozess

Reallabore werden häufig in drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten etabliert (s. u.) und sind als Ausdrucksform einer transdisziplinären und transformativen Wissenschaft prozessorientiert. Der Kern der Reallabore, die realweltlichen Interventionen (Realexperimente), werden als Phase der sog. Co-Produktion von den Phasen des Co-Designs und der Co-Evaluation eingerahmt. Idealtypisch läuft ein Reallabor und die darin durchgeführten Realexperimente in den folgenden Prozessschritten ab:

  • Co-Design: Bildung eines transdisziplinären Teams aus Wissenschaft und Praxis; gemeinsame Problemdefinition und -repräsentation; thematische und räumliche Eingrenzung; Systemanalyse; Generierung von Ideen für Interventionen (Realexperimente)
  • Co-Produktion: Entscheidung für und Umsetzung von Interventionsidee(n); zyklische Reflexion und Nachsteuerung der in der Umsetzung befindlichen Interventionsidee(n); ggf. unmittelbare Anwendung und Nutzung von Zwischenergebnissen in der Praxis
  • Co-Evaluation: Erfassung konkreter Ergebnisse; Co-Interpretation; Transfer in Wissenschaft und Praxis.

Die Prozessschritte werden in der Praxis häufig mehrfach und in flexibler Reihenfolge durchlaufen.[9][2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Begleitforschung für Reallabore in Baden-Württemberg, Institut für sozial-ökologische Forschung, o. J.
  2. a b c Michael Rose, Matthias Wanner, Annaliesa Hilger: Das Reallabor als Forschungsprozess und -infrastruktur für nachhaltige Entwicklung. Konzepte, Herausforderungen und Empfehlungen. In: NaWiKo Synthese Working Paper No. 1. Nachhaltiges Wirtschaften, 2018, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  3. a b Der Beitrag der Wissenschaft zum Umgang mit großen gesellschaftlichen Herausforderungen, Rainer Lange, Geschäftsstelle des Wissenschaftsrats, Köln, 18. Juni 2014
  4. Stadt Stuttgart als Reallabor, Forschungsprojekt zu neuen Formen des Wissenstransfers und Bürgerbeteiligung, 28. Oktober 2014
  5. Reallabor Spacesharing (Memento des Originals vom 27. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.abk-stuttgart.de, Staatliche Akademie der bildenden Künste, Stuttgart, o. J.
  6. Urbane Reallabore – ein Blick in die aktuelle Forschungswerkstatt, Planung neu Denken (pnd) online, März 2014
  7. Klimaschutz als Weltbürgerbewegung, Sondergutachtten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), S. 93, 2014
  8. Niko Schäpke, Matthias Bergmann, Franziska Stelzer, Daniel J. Lang, Guest Editors: Labs in the Real World: Advancing Transdisciplinary Research and Sustainability Transformation: Mapping the Field and Emerging Lines of Inquiry. 2018, abgerufen am 14. Dezember 2018 (englisch).
  9. a b Matthias Wanner, Annaliesa Hilger, Janina Westerkowski, Michael Rose, Franziska Stelzer, Niko Schäpke: Towards a Cyclical Concept of Real-World Laboratories. A Transdisciplinary Research Practice for Sustainability Transitions. In: disP - The Planning Review 54 (2). Taylor & Francis, 2018, S. 94-114, abgerufen am 14. Dezember 2018 (englisch).
  10. Annaliesa Hilger, Michael Rose, Matthias Wanner: Changing Faces - Factors Influencing the Roles of Researchers in Real-World Laboratories. In: GAiA - Ecological Perspectives for Science and Society 27 (1). Oekom-Verlag, 2018, S. 138-145, abgerufen am 14. Dezember 2018 (englisch).