„Sea-Watch 3“ – Versionsunterschied

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→‎Rechtsstreit um Hafenzugang: Den halte ich hier nicht für relevant - ggf. im Artikel des Würdenträgers, oder man beschränkt es auf den Streit zwischen Salvini und dem Papst - ist immer die identische religiöse Argumentation.
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Mitte Mai 2019 barg die Besatzung der ''Sea-Watch 3'' erneut Migranten vor der [[Libyen|libyschen]] Küste. Nach Angaben der Organisation waren 65 Personen 60 Kilometer vor der libyschen Küste aufgenommen worden. Der italienische Innenminister [[Matteo Salvini]] sprach umgehend ein Verbot zum Befahren italienischer Hoheitsgewässer aus.<ref>[http://www.ilgiornale.it/news/cronache/sea-watch-65-migranti-bordo-salvini-non-avvicinatevi-1695205.html Angelo Scarano :''La Sea Watch con 65 migranti a bordo. Salvini: „Non avvicinatevi all'Italia“''] ilgiornale.it vom 15. Mai 2019</ref> Wenig später nahm man die Verletzten und die Familien doch auf, 18 Personen gingen so mit einem Boot der Küstenwache an Land. Das Schiff selbst verblieb außerhalb der italienischen Gewässer 15 Seemeilen vor [[Lampedusa]]. Unter den verbliebenen 47 Menschen erwogen anschließend einige nach Angaben der Aktivisten Suizid, sollte man sie nicht ebenfalls an Land bringen.<ref>[https://www.repubblica.it/cronaca/2019/05/18/news/la_sea_watch_pronta_a_infrangere_il_divieto_di_salvini_entrando_in_acque_italiane-226578085/?ref=RHPPLF-BL-I0-C8-P1-S1.8-T1 Alessandra Ziniti: ''La Sea Watch pronta a infrangere il divieto di Salvini entrando in acque italiane''] repubblica.it vom 18. Mai 2019</ref> Schließlich steuerten die Aktivisten ihr Schiff am 18. Mai, trotz des Verbotes, in italienische Hoheitsgewässer und gaben humanitäre Gründe an.<ref>[https://www.dw.com/en/unhcr-urges-eu-to-stop-sending-migrants-to-libya/a-48792348 ''UNHCR urges EU to stop sending migrants to Libya''] DW.com vom 19. Mai 2019</ref> Der psychische Zustand der „Gäste“ zwinge dazu und man nehme sein Recht in Anspruch den nächsten sicheren Hafen anzulaufen.<ref>[https://www.derstandard.de/story/2000103423900/sea-watch-3-mit-dutzenden-migranten-vor-lampedusa ''Sea-Watch 3 mit dutzenden Migranten vor Lampedusa''] Standard.at vom 19. Mai 2019</ref> Die Personen wurden vor Lampedusa von der italienischen Küstenwache und Finanzpolizei an Land gebracht. Das Schiff wurde vorsorglich beschlagnahmt. Salvini verlangte seine Außerdienststellung und Versenkung<ref>Colleen Berry: [https://www.washingtonpost.com/world/europe/italys-salvini-angered-as-47-migrants-land-despite-his-ban/2019/05/20/3f103bc4-7ad2-11e9-b1f3-b233fe5811ef_story.html?noredirect=on&utm_term=.56d253302656 ''Italy’s Salvini furious as 47 migrants land despite his ban'']. Washington Post, 20. Mai 2019, abgerufen 21. Mai 2019</ref> und beschuldigte den Staatsanwalt, der die Anlandung angeordnete hatte, der „Beihilfe zur illegalen Einwanderung nach Italien“. Der Innenminister drohte gegen jeden, der solche leiste, vorzugehen.<ref>Jörg Seisselberg: [https://www.tagesschau.de/ausland/salvini-seawatch-justiz-101.html ''Salvini auf Crashkurs mit der Justiz''], 21. Mai 2019, abgerufen am 21. Mai 2019.</ref> Am 1. Juni 2019 wurde das Schiff von den Behörden wieder freigegeben.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/sea-watch-143.html ''"Sea-Watch 3" in Italien wieder frei''] tagesschau, abgerufen am 1. Juni 2019</ref> Im Folgenden besuchte der Ratsvorsitzende der [[Evangelische Kirche in Deutschland]] [[Heinrich Bedford-Strohm]] das noch nicht zugängliche Schiff um seine Unterstützung für die Crew auszudrücken und kritisierte das Verhalten und Reden des italienischen Innenministers, dass aus seiner Sicht im Widerspruch zum Christentum stehe. Es gehöre zu den Grundpflichten des Menschseins Menschen in Seenot zu helfen.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/bedford-strohm-sea-watch-101.html ''EKD-Ratschef unterstützt Seenotretter''.] In: [[tagesschau.de]], 3. Juni 2019, abgerufen am 17. Juni 2019.</ref>
Mitte Mai 2019 barg die Besatzung der ''Sea-Watch 3'' erneut Migranten vor der [[Libyen|libyschen]] Küste. Nach Angaben der Organisation waren 65 Personen 60 Kilometer vor der libyschen Küste aufgenommen worden. Der italienische Innenminister [[Matteo Salvini]] sprach umgehend ein Verbot zum Befahren italienischer Hoheitsgewässer aus.<ref>[http://www.ilgiornale.it/news/cronache/sea-watch-65-migranti-bordo-salvini-non-avvicinatevi-1695205.html Angelo Scarano :''La Sea Watch con 65 migranti a bordo. Salvini: „Non avvicinatevi all'Italia“''] ilgiornale.it vom 15. Mai 2019</ref> Wenig später nahm man die Verletzten und die Familien doch auf, 18 Personen gingen so mit einem Boot der Küstenwache an Land. Das Schiff selbst verblieb außerhalb der italienischen Gewässer 15 Seemeilen vor [[Lampedusa]]. Unter den verbliebenen 47 Menschen erwogen anschließend einige nach Angaben der Aktivisten Suizid, sollte man sie nicht ebenfalls an Land bringen.<ref>[https://www.repubblica.it/cronaca/2019/05/18/news/la_sea_watch_pronta_a_infrangere_il_divieto_di_salvini_entrando_in_acque_italiane-226578085/?ref=RHPPLF-BL-I0-C8-P1-S1.8-T1 Alessandra Ziniti: ''La Sea Watch pronta a infrangere il divieto di Salvini entrando in acque italiane''] repubblica.it vom 18. Mai 2019</ref> Schließlich steuerten die Aktivisten ihr Schiff am 18. Mai, trotz des Verbotes, in italienische Hoheitsgewässer und gaben humanitäre Gründe an.<ref>[https://www.dw.com/en/unhcr-urges-eu-to-stop-sending-migrants-to-libya/a-48792348 ''UNHCR urges EU to stop sending migrants to Libya''] DW.com vom 19. Mai 2019</ref> Der psychische Zustand der „Gäste“ zwinge dazu und man nehme sein Recht in Anspruch den nächsten sicheren Hafen anzulaufen.<ref>[https://www.derstandard.de/story/2000103423900/sea-watch-3-mit-dutzenden-migranten-vor-lampedusa ''Sea-Watch 3 mit dutzenden Migranten vor Lampedusa''] Standard.at vom 19. Mai 2019</ref> Die Personen wurden vor Lampedusa von der italienischen Küstenwache und Finanzpolizei an Land gebracht. Das Schiff wurde vorsorglich beschlagnahmt. Salvini verlangte seine Außerdienststellung und Versenkung<ref>Colleen Berry: [https://www.washingtonpost.com/world/europe/italys-salvini-angered-as-47-migrants-land-despite-his-ban/2019/05/20/3f103bc4-7ad2-11e9-b1f3-b233fe5811ef_story.html?noredirect=on&utm_term=.56d253302656 ''Italy’s Salvini furious as 47 migrants land despite his ban'']. Washington Post, 20. Mai 2019, abgerufen 21. Mai 2019</ref> und beschuldigte den Staatsanwalt, der die Anlandung angeordnete hatte, der „Beihilfe zur illegalen Einwanderung nach Italien“. Der Innenminister drohte gegen jeden, der solche leiste, vorzugehen.<ref>Jörg Seisselberg: [https://www.tagesschau.de/ausland/salvini-seawatch-justiz-101.html ''Salvini auf Crashkurs mit der Justiz''], 21. Mai 2019, abgerufen am 21. Mai 2019.</ref> Am 1. Juni 2019 wurde das Schiff von den Behörden wieder freigegeben.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/sea-watch-143.html ''"Sea-Watch 3" in Italien wieder frei''] tagesschau, abgerufen am 1. Juni 2019</ref>


Nach knapp zwei Wochen am 12. Juni 2019 kam es zu ähnlichen Ereignissen: Innenminister Salvini drohte, gestützt auf ein neues vom [[Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen|UNHCR]] kritisierte Dekret, härtere Maßnahmen an und bezeichnetete das Schiff als [[Piraterie|Piratenschiff]]. Die ''Sea Watch 3'' barg 53 Menschen vor Libyen. 10 Personen wurden aus medizinischen Gründen am 15. Juni an Land gebracht, die übrigen 43 blieben an Bord, während das Schiff vor Lampedusa ohne Erlaubnis zum Einlaufen in Warteposition blieb.<ref>[https://www.welt.de/politik/ausland/article195395449/Sea-Watch-3-Rettungsschiff-darf-erneut-nicht-in-Italien-anlegen.html "„24 Stunden am Tag nur Wasser, und es bewegt sich nichts“"] Welt.de vom 17. Juni 2019</ref><ref>[https://www.repubblica.it/cronaca/2019/06/15/news/migranti_sea_watch_noi_non_riporteremo_nessuno_in_libia_-228815750/ "Migranti, Salvini: "Firmato divieto di ingresso per la Sea Watch". Ong: "Non riporteremo nessuno in Libia""] repubblica.it vom 15. Juni 2019</ref>
Nach knapp zwei Wochen am 12. Juni 2019 kam es zu ähnlichen Ereignissen: Innenminister Salvini drohte, gestützt auf ein neues vom [[Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen|UNHCR]] kritisierte Dekret, härtere Maßnahmen an und bezeichnetete das Schiff als [[Piraterie|Piratenschiff]]. Die ''Sea Watch 3'' barg 53 Menschen vor Libyen. 10 Personen wurden aus medizinischen Gründen am 15. Juni an Land gebracht, die übrigen 43 blieben an Bord, während das Schiff vor Lampedusa ohne Erlaubnis zum Einlaufen in Warteposition blieb.<ref>[https://www.welt.de/politik/ausland/article195395449/Sea-Watch-3-Rettungsschiff-darf-erneut-nicht-in-Italien-anlegen.html "„24 Stunden am Tag nur Wasser, und es bewegt sich nichts“"] Welt.de vom 17. Juni 2019</ref><ref>[https://www.repubblica.it/cronaca/2019/06/15/news/migranti_sea_watch_noi_non_riporteremo_nessuno_in_libia_-228815750/ "Migranti, Salvini: "Firmato divieto di ingresso per la Sea Watch". Ong: "Non riporteremo nessuno in Libia""] repubblica.it vom 15. Juni 2019</ref>

Version vom 17. Juni 2019, 19:18 Uhr

Sea-Watch 3 p1
Schiffsdaten
Flagge Niederlande Niederlande
andere Schiffsnamen

Alegrete (1973–1990)
Seaboard Swift (1990–1995)
Hornbeck Swift (1995–1997)
Swift (1997–1999)
Swift 1 (1999–2004)
VOS Southwind (2004–2010)
Furore G (2010–2015)
Dignity I (2015–2017)

Rufzeichen PE7098
Heimathafen Amsterdam
Eigner Sea-Watch e. V.
Bauwerft Shimoda Dockyard, Shimoda
Baunummer 211
Kiellegung 1972
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 50,35 m (Lüa)
45,50 m (Lpp)
Breite 11,58 m
Seitenhöhe 4,58 m
Tiefgang (max.) 3,62 m
Vermessung 648 BRZ / 195 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × Caterpillar-Dieselmotor (Typ: D399TA)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.630 kW (2.216 PS)
Höchst­geschwindigkeit 10 kn (19 km/h)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 498 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL
Registrier­nummern IMO 7302225

Die Sea-Watch 3 ist ein Schiff der Organisation Sea-Watch mit Sitz in Berlin.[1] Das Schiff ist rund 50 m lang und als Jacht in den Niederlanden registriert und wurde zuletzt für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer eingesetzt.

Geschichte

Das Schiff wurde unter der Baunummer 211 von Shimoda Dockyard in Japan als Offshoreversorger gebaut. Die Kiellegung erfolgte 1972. Das Schiff wurde Anfang Juli 1973 an Petroleiro Brasileiro S.A. Petrobras Frota Nacional de Petroleiros in Rio de Janeiro abgeliefert und als Alegrete in Dienst gestellt. 1982 wurde es an Companhia Brasileiro de Offshore in Salvador verkauft.[2]

1990 wurde das Schiff an Sunset Shipping in Douglas auf der Isle of Man verkauft und zu einem Offshore-Sicherheitsschiff umgebaut. Neuer Name des Schiffes wurde Seaboard Swift.[2]

In der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre wurde es mehrfach verkauft und umbenannt: 1995 kam es zu Hornbeck Shipping in Douglas und wurde in Hornbeck Swift umbenannt, 1997 als Swift zu Tidewater Marine (Northsea) in Den Helder und 1999 zur Rederij West Friesland in Den Helder, die es in Swift 1 umbenannte. Die Rederij West Friesland ließ es auf der Werft Frisian Shipyard in Harlingen zu einem Unterstützungsschiff für seismische Forschungen umbauen.[2]

2004 kam das Schiff zu Telco Marine in Den Helder, wenige Monate später dann aber schon zu Vroon Offshore Service. Neuer Name des Schiffes wurde VOS Southwind. 2010 wurde das Schiff an die Rederij Groen verkauft und Ende des Jahres in Furore G umbenannt. Die Rederij Groen nutzte das Schiff als Offshore-Unterstützungsschiff.[2]

2015 wurde das Schiff an Medicos Sin Fronteras España in Barcelona verkauft.[2] Die Nichtregierungsorganisation nutzte es als Dignity I für die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer. 2017 übernahm der Verein Sea-Watch das Schiff und ersetzte damit die kleinere Sea-Watch 2.

Im Juni 2018 wurde das Schiff von den maltesischen Behörden im Hafen von Valletta festgesetzt, weil es angeblich nicht ordnungsgemäß unter niederländischer Flagge registriert wäre. Obwohl die ordnungsgemäße niederländische Registrierung schon im Juli geklärt war, wurde die Sea-Watch 3 aus politischen Gründen die Ausfahrt aus Valetta bis Oktober verweigert.[3][4][5] Im Dezember 2018 reichte Sea-Watch Klage gegen das maltesische Verkehrsministerium ein, weil dieses eigenmächtig die freie Verfügung über die Sea-Watch 3 verhindert hätte.[6]

Rechtsstreit um Hafenzugang

Nachdem sich Italien geweigert hatte, die Sea-Watch 3 in einen seiner Häfen einfahren zu lassen, entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte zehn Tage nach Rettung der 47 Menschen, dass Italien das Schiff zumindest mit Essen und Medizin versorgen müsse.[7]

Mitte Mai 2019 barg die Besatzung der Sea-Watch 3 erneut Migranten vor der libyschen Küste. Nach Angaben der Organisation waren 65 Personen 60 Kilometer vor der libyschen Küste aufgenommen worden. Der italienische Innenminister Matteo Salvini sprach umgehend ein Verbot zum Befahren italienischer Hoheitsgewässer aus.[8] Wenig später nahm man die Verletzten und die Familien doch auf, 18 Personen gingen so mit einem Boot der Küstenwache an Land. Das Schiff selbst verblieb außerhalb der italienischen Gewässer 15 Seemeilen vor Lampedusa. Unter den verbliebenen 47 Menschen erwogen anschließend einige nach Angaben der Aktivisten Suizid, sollte man sie nicht ebenfalls an Land bringen.[9] Schließlich steuerten die Aktivisten ihr Schiff am 18. Mai, trotz des Verbotes, in italienische Hoheitsgewässer und gaben humanitäre Gründe an.[10] Der psychische Zustand der „Gäste“ zwinge dazu und man nehme sein Recht in Anspruch den nächsten sicheren Hafen anzulaufen.[11] Die Personen wurden vor Lampedusa von der italienischen Küstenwache und Finanzpolizei an Land gebracht. Das Schiff wurde vorsorglich beschlagnahmt. Salvini verlangte seine Außerdienststellung und Versenkung[12] und beschuldigte den Staatsanwalt, der die Anlandung angeordnete hatte, der „Beihilfe zur illegalen Einwanderung nach Italien“. Der Innenminister drohte gegen jeden, der solche leiste, vorzugehen.[13] Am 1. Juni 2019 wurde das Schiff von den Behörden wieder freigegeben.[14]

Nach knapp zwei Wochen am 12. Juni 2019 kam es zu ähnlichen Ereignissen: Innenminister Salvini drohte, gestützt auf ein neues vom UNHCR kritisierte Dekret, härtere Maßnahmen an und bezeichnetete das Schiff als Piratenschiff. Die Sea Watch 3 barg 53 Menschen vor Libyen. 10 Personen wurden aus medizinischen Gründen am 15. Juni an Land gebracht, die übrigen 43 blieben an Bord, während das Schiff vor Lampedusa ohne Erlaubnis zum Einlaufen in Warteposition blieb.[15][16]

Beschreibung

Das Schiff wird von zwei Viertakt-Sechzehnzylinder-Dieselmotoren von Caterpillar (Typ: D399TA) mit zusammen 1630 kW Leistung angetrieben, die über Untersetzungsgetriebe auf zwei Festpropeller wirken.[17] Es erreicht damit rund 10 kn.[18] Das Schiff ist mit einem Bugstrahlruder ausgestattet.

Für die Stromerzeugung stehen zwei Generatorsätze mit 156 bzw. 184 kVA Scheinleistung zur Verfügung, die von einem Detroit-Diesel- und einem Caterpillar-Dieselmotor angetrieben werden.[17][18]

Während des Einsatzes als Furore G wurde das Schiff von acht Besatzungsmitgliedern betrieben, die in Einzelkabinen untergebracht waren. Außerdem fanden sieben weitere Personen in drei Doppel- und einer Einzelkabine Platz.[18]

Einzelnachweise

  1. Wir brauchen nicht mehr Regeln, wir brauchen mehr Rettungsschiffe, Sea-Watch, 26. Juli 2017, abgerufen am 4. Juli 2018.
  2. a b c d e Na verkoop herdoopt, Koopvaardij, abgerufen am 5. Juli 2018.
  3. Matthew Vella: Malta still preventing Sea-Watch vessel from departing, despite positive inspection. Maltatoday, 11. September 2018, abgerufen 23. November 2018.
  4. Christian Jakob: Rückkehr der Seenotretter. TAZ, 6. November 2018, abgerufen 23. November 2018.
  5. Raphael Thelen und Andreas Evelt: "Sea-Watch 3" hat alle Zulassungen - darf aber nicht auslaufen. Spiegel, 1. August 2018, abgerufen 23. November 2018.
  6. Denise Grech: Transport Ministry taken to court over ‘abuse of power’. Malta Times, 11. Dezember 2018, abgerufen 11. Dezember 2018.
  7. Italien muss Migranten auf „Sea-Watch 3“ helfen. Abgerufen am 30. Januar 2019.
  8. Angelo Scarano :La Sea Watch con 65 migranti a bordo. Salvini: „Non avvicinatevi all'Italia“ ilgiornale.it vom 15. Mai 2019
  9. Alessandra Ziniti: La Sea Watch pronta a infrangere il divieto di Salvini entrando in acque italiane repubblica.it vom 18. Mai 2019
  10. UNHCR urges EU to stop sending migrants to Libya DW.com vom 19. Mai 2019
  11. Sea-Watch 3 mit dutzenden Migranten vor Lampedusa Standard.at vom 19. Mai 2019
  12. Colleen Berry: Italy’s Salvini furious as 47 migrants land despite his ban. Washington Post, 20. Mai 2019, abgerufen 21. Mai 2019
  13. Jörg Seisselberg: Salvini auf Crashkurs mit der Justiz, 21. Mai 2019, abgerufen am 21. Mai 2019.
  14. "Sea-Watch 3" in Italien wieder frei tagesschau, abgerufen am 1. Juni 2019
  15. "„24 Stunden am Tag nur Wasser, und es bewegt sich nichts“" Welt.de vom 17. Juni 2019
  16. "Migranti, Salvini: "Firmato divieto di ingresso per la Sea Watch". Ong: "Non riporteremo nessuno in Libia"" repubblica.it vom 15. Juni 2019
  17. a b Furore G, Zeeschepen of het Haringvliet, abgerufen am 5. Juli 2018.
  18. a b c Specifications (Memento vom 5. Mai 2015 im Internet Archive), Rederij Groen.