„Hamburg-Ottensen“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Ottensen wurde erstmals 1310 als [[holstein]]isches Kirchdorf ''Ottenhusen'' urkundlich erwähnt. Seine Gründung geht aber auf die Zeit des [[Fränkisches Reich|fränkischen Reiches]] zurück und soll in etwa zeitgleich mit der Gründung der [[Hammaburg]] gewesen sein. Ab 1390 war es Sitz des [[Vogt#Landvögte|Landvogtes]] der [[Grafen von Schauenburg und Holstein|schauenburgischen]] [[Holstein-Pinneberg|Grafschaft Pinneberg]].
Ottensen wurde erstmals 1310 als [[holstein]]isches Kirchdorf ''Ottenhusen'' urkundlich erwähnt. Seine Gründung geht aber auf die Zeit des [[Fränkisches Reich|fränkischen Reiches]] zurück und soll in etwa zeitgleich mit der Gründung der [[Hammaburg]] gewesen sein. Ab 1390 war Ottensen Sitz des [[Vogt#Landvögte|Landvogtes]] der [[Grafen von Schauenburg und Holstein|schauenburgischen]] [[Holstein-Pinneberg|Grafschaft Pinneberg]], der auch für die umliegenden Gemeinden Bahrenfeld, Othmarschen, Eidelstedt, Stellingen zuständig war. Die Vogteirechte wurden bis 1864 ausgeübt.


[[Datei:Ottensen Klopstocks Grab by Suhr.jpg|mini|[[Klopstock]]s Grab unter der Linde in Ottensen, Lithografie der [[Gebrüder Suhr]]]]
[[Datei:Ottensen Klopstocks Grab by Suhr.jpg|mini|[[Klopstock]]s Grab unter der Linde in Ottensen, Lithografie der [[Gebrüder Suhr]]]]

1474 erhalten die Hamburger Franziskaner des Maria-Magdalenen-Klosters einen Hof von Graf Erich und errichten eine Kapelle, die sich nach Auflösung der Hamburger Franziskaner (1522) unter [[Rumond Walther]] im Jahre 1548 zum eigenständigen Kirchspiel Ottensen entwickelt. Damit verbunden erhält Ottensen eine Küsterschule mit eigenständiger Schulaufsicht. 1528 hat Ottensen bereits 500 Einwohner, dagegen sind 1548 für Altona nur 5 Häuser belegt. 1567 siedeln sich niederländische Protestanten an, die vor der spanisch-habsburgischen Gegenreformation flüchteten.


Ottensen war lange Zeit ein Bauern- und Handwerkerdorf, das 1640 unter [[Dänen|dänische]] Herrschaft geriet und zeitweise größer als [[Hamburg-Altona|Altona]] war. Wie dieses im Westen der Stadt Hamburg vorgelagert, wurde es von den Hamburgern als „frei“ angesehen, da hier lange Zeit ein freierer Geist als in Hamburg herrschte.
Ottensen war lange Zeit ein Bauern- und Handwerkerdorf, das 1640 unter [[Dänen|dänische]] Herrschaft geriet und zeitweise größer als [[Hamburg-Altona|Altona]] war. Wie dieses im Westen der Stadt Hamburg vorgelagert, wurde es von den Hamburgern als „frei“ angesehen, da hier lange Zeit ein freierer Geist als in Hamburg herrschte.

Die dänischen Könige fördern aber die 1664 neugegründete Stadt Altona, die auf der Ottenser Flurmark entsteht. Seit 1713 wechselt die Gerichts- und Steuerhoheit nach Altona. Ottensens Bebauungsgrenzen waren bis Anfang des 19. Jh. etwa die heutigen Straßen Am Felde im Osten, Bergiusstraße im Norden, Große Brunnenstraße im Westen und Elbchaussee im Süden.


Im Jahre 1853 wurde zwischen Ottensen und Altona eine [[Zollgrenze]] festgelegt,<ref>[https://web.archive.org/web/20161213192113/http://www.hamburg.de/altona/schwere-jahre/ Hamburg.de Altonas schwere Jahre]</ref> die entlang der späteren Haubachstraße verlief<ref>[https://web.archive.org/web/20160731165948/http://christian-terstegge.de/hamburg/karten_altona/files/1888_altona_450dpi.jpeg siehe Karte von Altona 1888]</ref>
Im Jahre 1853 wurde zwischen Ottensen und Altona eine [[Zollgrenze]] festgelegt,<ref>[https://web.archive.org/web/20161213192113/http://www.hamburg.de/altona/schwere-jahre/ Hamburg.de Altonas schwere Jahre]</ref> die entlang der späteren Haubachstraße verlief<ref>[https://web.archive.org/web/20160731165948/http://christian-terstegge.de/hamburg/karten_altona/files/1888_altona_450dpi.jpeg siehe Karte von Altona 1888]</ref>
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Im 19. Jahrhundert wurde Ottensen zum Industriestandort. Zahlreiche Fabriken entstanden in der Zeit der [[Industrialisierung]]. Ab 1867 bildeten die Stadt Altona sowie Ottensen und das diesem zuvor angegliederte [[Neumühlen]] den [[Stadtkreis (Deutschland)|Stadtkreis]] Altona. Aus Ottensen und Neumühlen wurde 1871 die ''Stadt Ottensen'' gebildet, die wiederum 1889 in die Stadt Altona eingemeindet wurde.<ref>Amtsblatt der Regierung in Schleswig 1871, S. 309 [http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11033524_00359.html Digitalisat]</ref> Diese wurde 1938, mit dem [[Groß-Hamburg-Gesetz|Ende der Altonaer Selbständigkeit]], Teil der neuen Einheitsgemeinde Hansestadt Hamburg.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Amtsblatt der Regierung in Schleswig: 1875 |Ort=Schleswig |Datum=1875-02-13 |Seiten=41 |Online={{Google Buch|BuchID=Ix1oAAAAcAAJ |Seite=41 |KeinText=ja |Linktext=Digitalisat}}}}</ref>
Im 19. Jahrhundert wurde Ottensen zum Industriestandort. Zahlreiche Fabriken entstanden in der Zeit der [[Industrialisierung]]. Ab 1867 bildeten die Stadt Altona sowie Ottensen und das diesem zuvor angegliederte [[Neumühlen]] den [[Stadtkreis (Deutschland)|Stadtkreis]] Altona. Aus Ottensen und Neumühlen wurde am 25.&nbsp;Oktober 1871 die ''Stadt Ottensen'' per kaiserlichen Erlass gebildet. Nachdem 1888 Altona und Hamburg dem Zollgebiet des Deutschen Reiches beitraten, fielen die Zollvorteile für Ottensen weg. Die Stadtverwaltung sah sich gezwungen, sich Altona anzuschließen und wurde am 1. Juli 1889 in die Stadt Altona eingemeindet.<ref>Amtsblatt der Regierung in Schleswig 1871, S. 309 [http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11033524_00359.html Digitalisat]</ref> Diese wurde 1938, mit dem [[Groß-Hamburg-Gesetz|Ende der Altonaer Selbständigkeit]], Teil der neuen Einheitsgemeinde Hansestadt Hamburg.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Amtsblatt der Regierung in Schleswig: 1875 |Ort=Schleswig |Datum=1875-02-13 |Seiten=41 |Online={{Google Buch|BuchID=Ix1oAAAAcAAJ |Seite=41 |KeinText=ja |Linktext=Digitalisat}}}}</ref>


Am 16. Oktober 1895 wurde an der Ottensen zugewandten Seite der Kaiserstraße – der heutigen "Museumstraße" – das umfangreiche Backsteingebäude der vormals [[Reichsbahndirektion Hamburg|Königlich Preußischen Eisenbahndirektion Altona]]<ref>{{Webarchiv | url=http://eisenbahn-kurier.de/images/stories/2-dierk-seine-bilder/Altona1.jpg | wayback=20150325045927 | text=Historisches Bild der Eisenbahndirektion}}</ref> fertiggestellt.
Am 16. Oktober 1895 wurde an der Ottensen zugewandten Seite der Kaiserstraße – der heutigen "Museumstraße" – das umfangreiche Backsteingebäude der vormals [[Reichsbahndirektion Hamburg|Königlich Preußischen Eisenbahndirektion Altona]]<ref>{{Webarchiv | url=http://eisenbahn-kurier.de/images/stories/2-dierk-seine-bilder/Altona1.jpg | wayback=20150325045927 | text=Historisches Bild der Eisenbahndirektion}}</ref> fertiggestellt.

Die Stadt Ottensen und auch der Altonaer Stadtteil Ottensen wurde von den Straßen Museumsstraße, Präsident-Krahn-Straße, Harkortstraße, Kieler Straße im Osten, Rangierbahnhof Langenfelde, Winsbarg und Rondenbarg im Norden und Bornkampsweg, Mendelsohnstraße, Woyrschweg, Friesenweg, Griegstraße, Bernadottestraße, Hohenzollernring im Westen umfasst.

Das Groß-Hamburg-Gesetz schuf völlig neue Verwaltungsgrenzen.
Die anfänglich 10 Hamburger Kreise (heute 7 Bezirke) waren in 110 Bezirke (heute 104 Stadtteile), und die wiederum in 178 Ortsteile unterteilt. Die neuen Ortsteile der Bezirke richteten sich nach dem Sitz der NSDAP Ortsgruppen. Der ehemalige Altonaer Stadtteil Ottensen wurde in 5 Ortsteile aufgeteilt, verlor den nördlichen Ortsteil Bornkamp an den militärisch geprägten Bezirk Bahrenfeld und bildete nunmehr den Bezirk Ottensen mit den vier verbliebenen Ortsteilen Koch Büddig im Westen (heute Rathenaupark), Lobusch im Süden, Trommer im Zentrum (heute Friedensallee) und Schlageter im Norden (heute Stresemannstraße, vormals Karl Marx Straße bzw. Kreuzweg). Besonders symbolhaft und provokant hierbei war die Benennung der drei linksgerichteten Arbeiter-Ortsteile nach Opfern der NS-Bewegung.

Ottensen verlor nach dem 2. Weltkrieg endgültig seine Gebiete jenseits der Gleisanlagen. Damit wurden durch das Land Hamburg die Stadtteilgrenzen von Bahrenfeld, Ottensen und Altona Nord an die Begrenzung durch die Gleisanlagen angepasst.


1992 machte der Stadtteil international Schlagzeilen, als auf dem Gelände des von den [[Nationalsozialismus|Nazis]] zerstörten [[Jüdischer Friedhof Ottensen|Jüdischen Friedhofs Ottensen]] das Einkaufszentrum [[#Mercado|Mercado]] erbaut wurde. Nach einem Gutachten des [[Jerusalem]]er [[Oberrabbiner]]s Itzchak Kolitz wurde auf die ursprünglich geplante Tiefgarage verzichtet. Gedenktafeln im Mercado erinnern an den [[#Alter jüdischer Friedhof|Friedhof]].
1992 machte der Stadtteil international Schlagzeilen, als auf dem Gelände des von den [[Nationalsozialismus|Nazis]] zerstörten [[Jüdischer Friedhof Ottensen|Jüdischen Friedhofs Ottensen]] das Einkaufszentrum [[#Mercado|Mercado]] erbaut wurde. Nach einem Gutachten des [[Jerusalem]]er [[Oberrabbiner]]s Itzchak Kolitz wurde auf die ursprünglich geplante Tiefgarage verzichtet. Gedenktafeln im Mercado erinnern an den [[#Alter jüdischer Friedhof|Friedhof]].
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* [[Max Brauer]] (1887–1973), [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|sozialdemokratischer]] Oberbürgermeister von [[Hamburg-Altona|Altona/Elbe]] und später [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erster Bürgermeister]] von [[Hamburg]]
* [[Max Brauer]] (1887–1973), [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|sozialdemokratischer]] Oberbürgermeister von [[Hamburg-Altona|Altona/Elbe]] und später [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erster Bürgermeister]] von [[Hamburg]]
* [[Otto Ernst (Schriftsteller)|Otto Ernst]] (1862–1926), Schriftsteller
* [[Otto Ernst (Schriftsteller)|Otto Ernst]] (1862–1926), Schriftsteller
* [[Carl Günther (Sänger, 1885)|Carl Günther]] (1885–1958), Opernsänger
* [[Carl Günther (Sänger, 1885)|Carl Günther]] (1885–1958), Opernsänger
* [[August Kirch]] (1879–1959), Altonaer Senator bis 1933 und Bezirksamtsleiter ab 1945
* [[August Kirch]] (1879–1959), Altonaer Senator bis 1933 und Bezirksamtsleiter ab 1945
* [[Brutus Molkenbuhr]] (1881–1959), Soldatenrat der Novemberrevolution
* [[Brutus Molkenbuhr]] (1881–1959), Soldatenrat der Novemberrevolution

Version vom 8. Juli 2019, 00:33 Uhr

Wappen von Ottensen
Wappen von Ottensen
Wappen von Hamburg
Wappen von Hamburg
Ottensen
Stadtteil von Hamburg
Lage in HamburgNeuwerk → zu Bezirk Hamburg-MitteDuvenstedtWohldorf-OhlstedtMellingstedtBergstedtVolksdorfRahlstedtHummelsbüttelPoppenbüttelSaselWellingsbüttelSteilshoopBramfeldFarmsen-BerneEilbekMarienthalWandsbekTonndorfJenfeldMoorfleetAllermöheNeuallermöheSpadenlandTatenbergBillwerderLohbrüggeOchsenwerderReitbrookKirchwerderNeuengammeAltengammeCurslackBergedorfNeulandGut MoorRönneburgLangenbekWilstorfHarburgSinstorfMarmstorfEißendorfHeimfeldHausbruchNeugraben-FischbekMoorburgFrancopAltenwerderNeuenfeldeCranzRissenSülldorfBlankeneseIserbrookOsdorfLurupNienstedtenOthmarschenGroß FlottbekOttensenAltona-AltstadtAltona-NordSternschanzeBahrenfeldSchnelsenNiendorfEidelstedtStellingenLokstedtHoheluft-WestEimsbüttelRotherbaumHarvestehudeLangenhornFuhlsbüttelOhlsdorfAlsterdorfGroß BorstelHohenfeldeDulsbergBarmbek-NordBarmbek-SüdUhlenhorstHoheluft-OstEppendorfWinterhudeVeddelKleiner GrasbrookSteinwerderWilhelmsburgWaltershofFinkenwerderSt. PauliNeustadtHamburg-AltstadtHafenCitySt. GeorgHammerbrookBorgfeldeHammRothenburgsortBillbrookHornBillstedtLand NiedersachsenLand Schleswig-Holstein
Lage in Hamburg
Koordinaten 53° 33′ 14″ N, 9° 55′ 4″ OKoordinaten: 53° 33′ 14″ N, 9° 55′ 4″ O
Fläche 2,8 km²
Einwohner 35.469 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte 12.668 Einwohner/km²
Postleitzahl 22763,22765
Vorwahl 040
Bezirk Bezirk Altona
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Ottensen ist ein Stadtteil Hamburgs im Bezirk Altona mit einer Fläche von 2,9 km² und einer Einwohnerzahl von 34.707 (Stand: 1. Dezember 2015).[1] Er grenzt an die Stadtteile Altona-Altstadt, Altona-Nord, Bahrenfeld und Othmarschen und mit seinem Ortsteil Neumühlen im Süden an die Elbe, auf deren anderen Seite Waltershof im Hamburger Hafen liegt.

Geschichte

Ottensen wurde erstmals 1310 als holsteinisches Kirchdorf Ottenhusen urkundlich erwähnt. Seine Gründung geht aber auf die Zeit des fränkischen Reiches zurück und soll in etwa zeitgleich mit der Gründung der Hammaburg gewesen sein. Ab 1390 war Ottensen Sitz des Landvogtes der schauenburgischen Grafschaft Pinneberg, der auch für die umliegenden Gemeinden Bahrenfeld, Othmarschen, Eidelstedt, Stellingen zuständig war. Die Vogteirechte wurden bis 1864 ausgeübt.

Klopstocks Grab unter der Linde in Ottensen, Lithografie der Gebrüder Suhr

1474 erhalten die Hamburger Franziskaner des Maria-Magdalenen-Klosters einen Hof von Graf Erich und errichten eine Kapelle, die sich nach Auflösung der Hamburger Franziskaner (1522) unter Rumond Walther im Jahre 1548 zum eigenständigen Kirchspiel Ottensen entwickelt. Damit verbunden erhält Ottensen eine Küsterschule mit eigenständiger Schulaufsicht. 1528 hat Ottensen bereits 500 Einwohner, dagegen sind 1548 für Altona nur 5 Häuser belegt. 1567 siedeln sich niederländische Protestanten an, die vor der spanisch-habsburgischen Gegenreformation flüchteten.

Ottensen war lange Zeit ein Bauern- und Handwerkerdorf, das 1640 unter dänische Herrschaft geriet und zeitweise größer als Altona war. Wie dieses im Westen der Stadt Hamburg vorgelagert, wurde es von den Hamburgern als „frei“ angesehen, da hier lange Zeit ein freierer Geist als in Hamburg herrschte.

Die dänischen Könige fördern aber die 1664 neugegründete Stadt Altona, die auf der Ottenser Flurmark entsteht. Seit 1713 wechselt die Gerichts- und Steuerhoheit nach Altona. Ottensens Bebauungsgrenzen waren bis Anfang des 19. Jh. etwa die heutigen Straßen Am Felde im Osten, Bergiusstraße im Norden, Große Brunnenstraße im Westen und Elbchaussee im Süden.

Im Jahre 1853 wurde zwischen Ottensen und Altona eine Zollgrenze festgelegt,[2] die entlang der späteren Haubachstraße verlief[3]

Als Folge des Deutsch-Dänischen Kriegs (1864) wurde Ottensen 1866 Teil der preußischen Provinz Schleswig-Holstein.

In der Folge entwickelte sich Ottensen zu einem bedeutenden Industriestandort Norddeutschlands, nicht zuletzt, weil es seit 1867 im Wirtschaftsgebiet des Deutschen Zollvereins lag, Altona und Hamburg jedoch nicht. Innerhalb von 60 Jahren stieg die Einwohnerzahl um das Sechzehnfache an: Wohnten 1840 noch 2.411 Einwohner in Ottensen, waren es 1900 bereits 37.738. Von der Zollgrenze zu Altona profitierte auch Bahrenfeld.

Rolandsmühle um 1900

Im 19. Jahrhundert wurde Ottensen zum Industriestandort. Zahlreiche Fabriken entstanden in der Zeit der Industrialisierung. Ab 1867 bildeten die Stadt Altona sowie Ottensen und das diesem zuvor angegliederte Neumühlen den Stadtkreis Altona. Aus Ottensen und Neumühlen wurde am 25. Oktober 1871 die Stadt Ottensen per kaiserlichen Erlass gebildet. Nachdem 1888 Altona und Hamburg dem Zollgebiet des Deutschen Reiches beitraten, fielen die Zollvorteile für Ottensen weg. Die Stadtverwaltung sah sich gezwungen, sich Altona anzuschließen und wurde am 1. Juli 1889 in die Stadt Altona eingemeindet.[4] Diese wurde 1938, mit dem Ende der Altonaer Selbständigkeit, Teil der neuen Einheitsgemeinde Hansestadt Hamburg.[5]

Am 16. Oktober 1895 wurde an der Ottensen zugewandten Seite der Kaiserstraße – der heutigen "Museumstraße" – das umfangreiche Backsteingebäude der vormals Königlich Preußischen Eisenbahndirektion Altona[6] fertiggestellt.

Die Stadt Ottensen und auch der Altonaer Stadtteil Ottensen wurde von den Straßen Museumsstraße, Präsident-Krahn-Straße, Harkortstraße, Kieler Straße im Osten, Rangierbahnhof Langenfelde, Winsbarg und Rondenbarg im Norden und Bornkampsweg, Mendelsohnstraße, Woyrschweg, Friesenweg, Griegstraße, Bernadottestraße, Hohenzollernring im Westen umfasst.

Das Groß-Hamburg-Gesetz schuf völlig neue Verwaltungsgrenzen. Die anfänglich 10 Hamburger Kreise (heute 7 Bezirke) waren in 110 Bezirke (heute 104 Stadtteile), und die wiederum in 178 Ortsteile unterteilt. Die neuen Ortsteile der Bezirke richteten sich nach dem Sitz der NSDAP Ortsgruppen. Der ehemalige Altonaer Stadtteil Ottensen wurde in 5 Ortsteile aufgeteilt, verlor den nördlichen Ortsteil Bornkamp an den militärisch geprägten Bezirk Bahrenfeld und bildete nunmehr den Bezirk Ottensen mit den vier verbliebenen Ortsteilen Koch Büddig im Westen (heute Rathenaupark), Lobusch im Süden, Trommer im Zentrum (heute Friedensallee) und Schlageter im Norden (heute Stresemannstraße, vormals Karl Marx Straße bzw. Kreuzweg). Besonders symbolhaft und provokant hierbei war die Benennung der drei linksgerichteten Arbeiter-Ortsteile nach Opfern der NS-Bewegung.

Ottensen verlor nach dem 2. Weltkrieg endgültig seine Gebiete jenseits der Gleisanlagen. Damit wurden durch das Land Hamburg die Stadtteilgrenzen von Bahrenfeld, Ottensen und Altona Nord an die Begrenzung durch die Gleisanlagen angepasst.

1992 machte der Stadtteil international Schlagzeilen, als auf dem Gelände des von den Nazis zerstörten Jüdischen Friedhofs Ottensen das Einkaufszentrum Mercado erbaut wurde. Nach einem Gutachten des Jerusalemer Oberrabbiners Itzchak Kolitz wurde auf die ursprünglich geplante Tiefgarage verzichtet. Gedenktafeln im Mercado erinnern an den Friedhof.

Ortsbezeichnungen

Ottensen ist seit den 1870er Jahren auch unter dem Namen Mottenburg verbreitet geläufig. Über die Entstehung dieses Namens existierten mehrere Varianten. Häufig wird dargestellt, dass Ottensen Standort mehrerer Industrie-, insbesondere Glasbläsereibetriebe war, und zugleich ungesunde Wohnverhältnisse hatte. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Glasarbeiters lag bei 35 Jahren, die eines Glasschleifers bei 33 Jahren. Diese Arbeiter litten unter der verbreiteten Berufskrankheit Tuberkulose, die umgangssprachlich „die Motten“ genannt wurde: man hatte Löcher in der Lunge, wie ein von Motten zerfressenes Stück Stoff. Daraus leite sich die Bezeichnung „Mottenburger“ für die Ottenser ab.

Eine andere Variante hängt mit der Gesangsposse Die Mottenburger zusammen, die der Kladderadatsch-Begründer David Kalisch Ende 1867 schrieb. Er karikierte darin den als besonders korrupt geltenden Oberbürgermeister Charlottenburgs (seit 1920 ein Teil Berlins), verlegte die Handlung jedoch ins fiktive Mottenburg – der erste schriftliche Hinweis auf dieses Wort. Das Lied über den „Tyrann von Mottenburg“ fand in Ottensen bald Anwendung auf den damaligen Polizeipräfekten, das Stück selbst wurde in der Spielzeit 1868/69 am Hamburger Thalia Theater aufgeführt. Die karikierten Verhältnisse darin erinnerten viele an die Kämpfe um Posten in der Verwaltung, die sich im Zuge der Stadtwerdung Ottensens 1871 abspielten.

Weitere Ursprünge könnten die damaligen Tuch- und Pelzlager in der Holländischen Reihe und die dort auftretenden Motten, oder eine schlichte mittelalterliche Verballhornung des Namens Ottensen sein. Beide Varianten werden aber als weniger wahrscheinlich angenommen.[7]

Am 25. Juli 1950 wurde mit der Umbenennung der Hörmannstraße in Mottenburger Straße der Name im Stadtteil sichtbar verankert. Am 19. Januar 1976 kam noch die Mottenburger Twiete als weiterer Straßenname hinzu. Das in unmittelbarer Nähe gelegene, ebenfalls 1976 eröffnete Zentrum für stadtteilbezogene Kultur- und Sozialarbeit heißt in Anlehnung daran „Die Motte“.

Jüngste Entwicklung

In den 1960er Jahren wurde die Ottenser Industrie zunehmend verlagert und Firmen meldeten Insolvenz an. Investitionen in neue Projekte, die die alten Wirtschaftsgrundlagen hätten ersetzen können, blieben aus. Durch diesen Strukturwandel erlebte der Stadtteil einen Niedergang und die Bevölkerungszahl sank, bis sich in den 1980er erstmals eine Trendwende ergab. Der Stadtteil erfuhr eine deutliche Aufwertung (Gentrifizierung): Ottensen wandelte sich vom rebellischen, multikulturellen Einwandererviertel der 1970er zum Szenestadtteil der 1980er und in den 2000er Jahren zum eher gediegenen, aber immer noch kulturell vielfältigen Stadtzentrum mit attraktiven Einkaufsmöglichkeiten. Viele alte Häuser wurden saniert, und die Wohnungen sehr begehrt, statt WGs ziehen mehrheitlich Mittelschichtsfamilien und Akademiker zu. Auch das Shopping- und Nachtleben hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt und ist zu einem Publikumsmagneten geworden, so dass jetzt Besucher aus dem ganzen Hamburger Stadtgebiet kommen. Bemerkenswert ist, dass Ottensen trotz der Vielfalt der Nationalitäten innerhalb seiner Bevölkerung nicht zu den sozialen Brennpunkten Hamburgs zählt, sondern als lebendiger Stadtteil beliebt ist.

Statistik

  • Minderjährigenquote: 15,7 % [Hamburger Durchschnitt: 16,2 % (2016)].
  • Altenquote: 13,4 % [Hamburger Durchschnitt: 18,3 % (2016)].
  • Ausländeranteil: 13,1 % [Hamburger Durchschnitt: 16,7 % (2016)].
  • Arbeitslosenquote: 4,4 % [Hamburger Durchschnitt: 5,3 % (2016)].

Das durchschnittliche Einkommen je Steuerpflichtigen beträgt in Ottensen 40.830 Euro jährlich (2013), der Hamburger Gesamtdurchschnitt liegt bei 39.054 Euro.[8]

Politik

Wahlergebnisse:

SPD CDU FDP Grüne1) AfD Linke2) Sonstige
2015[9] 37,7 % 5,4 % 4,3 % 25,9 % 1,8 % 19,7 % 5,2 %
2011 48,6 % 7,8 % 3,3 % 20,5 % 12,9 % 7,0 %
1) 
1978 als Bunte Liste – Wehrt Euch, 1982 bis 2011 als Grüne/GAL.
2) 
1991 und 1997 als PDS/Linke Liste, 2001 als PDS.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ehemaliges Eisenbahn-Direktionsgebäude an der Museumstraße
Euler-Hermes-Gebäude

Bauwerke

  • Gebäude der ehemaligen Königlichen Eisenbahndirektion Altona und deren Rechtsnachfolger
  • Das von den Architekten Raabe & Wöhlecke entworfene Lankenaustift.
  • Das vom Altonaer Bausenator Gustav Oelsner im Bauhausstil entworfene Berufsschulzentrum (dessen Aula als Altonaer Theater genutzt wird) und
  • das Altonaer Museum, beide am Platz der Republik.
  • Die Christianskirche: auf dem angrenzenden Kirchhof liegt der deutsche Dichter Klopstock begraben.
  • Das 22geschossige, gewölbte Hermes-Bürohochhaus am S-Bahnhof Bahrenfeld (erbaut 1977–1981; Architekt: Titus Felixmüller).
  • Die von dem Otzen-Schüler Fernando Lorenzen 1898 errichtete Kreuzkirche.
  • Das unter Mitwirkung von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Stadtcafé Ottensen an der Behringstraße.
  • Das als ökologisches Handels- und Gewerbezentrum geplante VIVO an der nördlichen Bahrenfelder Straße, heute von der Hamburger Verwaltung und einigen Dienstleistern genutzt
  • An der Ecke Nöltingstraße/Am Born wurde ein alter Bagger der 1868 in Ottensen gegründeten Firma Menck & Hambrock aufgestellt, der als „Menckmal“ an die bedeutende metallindustrielle Vergangenheit Ottensens erinnert; vergleichbare Denkmäler der Industriegeschichte finden sich im Eingangsbereich zu den Zeisekinos an der Friedensallee (Schiffsschraube) und über dem Einlass in das Veranstaltungszentrum Fabrik an der Barnerstraße (Lastkran).
  • Die Osterkirche

Theater

  • Das Altonaer Theater in der Museumsstraße 17 neben dem Altonaer Museum hat sich auf die Inszenierung von klassischer bis moderner Literatur spezialisiert. Bücher wie Die Vermessung der Welt oder Herr Lehmann werden auf die Bühne gebracht.
  • In der Gaußstraße befindet sich die Spielstätte „Gauss“ des Thalia Theaters.
  • Monsun-Theater in der Friedensallee

Wirtschaft und Infrastruktur

Der bahnhofsnahe Teil der Ottenser Hauptstraße

Im Jahr 2007 betrug die Arbeitslosenquote 5,6 %. Ottensen verfügt über 2.289 Wohngebäude. Die durchschnittliche Größe einer Wohnung beträgt 66,4 , die Wohnfläche je Einwohner 36,1 . Mit 1.429 Sozialwohnungen steht Ottensen im Bezirk Altona an zweiter Stelle hinter dem Stadtteil Altona-Altstadt.[10]

Mercado

Das Mercado (spanischer Begriff für Markt/Wochenmarkt) ist ein Einkaufszentrum im Besitz der Union Investment[11].
Inklusive des Untergeschosses und der zuoberst gelegenen Parkplatzfläche hat das Gebäude fünf übereinanderliegende Ebenen. Auf der ebenerdigen Zugangsfläche befinden sich mittig auf einer Fläche von 900 m² etwa 30 fest installierte Stände die zusammen einen Wochenmarkt-Charakter haben. Um diese Anlage herum sind sich auf einer Fläche von insgesamt 23.000 m² etwa 40 weitere Geschäfte und Restaurantbetriebe. Das Mercado wurde am 5. Oktober 1995 eröffnet. Drei Jahre später wurde darin eine öffentliche Bücherhalle auf einer Fläche von 1.200 m² eingerichtet.

Alter jüdischer Friedhof

Gedenktafeln im Untergeschoss für die hier vormals bestatteten Toten

Bei den Ausschachtungsarbeiten für das Mercado kam es Ende 1991 und 1992 zu Protesten strenggläubiger Juden unter Führung der Atra Kadisha, die sich für die Erhaltung jüdischer Friedhöfe einsetzt. Seit 1663 hatte hier ein jüdischer Friedhof bestanden, die letzte Beisetzung 1934 stattgefunden. Im Zweiten Weltkrieg hatte sich der Nazi-Staat des Geländes bemächtigt und darauf 1939 und 1942 zwei Luftschutzbunker errichtet. Grabsteine und Gebeine, auf die man während des Baus stieß, waren auf den Jüdischen Friedhof Ohlsdorf umgebettet worden, darunter das Grab des Bankiers Salomon Heine, des Onkels von Heinrich Heine. Da eine Wiederherstellung des Friedhofs nach dem Krieg unmöglich schien, war das Gelände nach einem Rückerstattungsverfahren 1950 von der Jewish Trust Corporation und der Jüdischen Gemeinde an den Hertie-Konzern verkauft worden, der dort 1952/53 ein Kaufhaus errichtete.

1988 wurde das Gelände abermals verkauft und das Kaufhaus später abgerissen. Atra Kadisha brachte nun die Bauarbeiten zum Stillstand und forderte die Rückgabe des Geländes an die jüdische Gemeinde: ein jüdischer Friedhof sei unantastbar.[12] Der von den Beteiligten als Gutachter zugezogene Jerusalemer Oberrabbiner Itzchak Kolitz entschied, das Erdreich müsse unangetastet bleiben, wo noch Gräber und Gebeine vorhanden oder zu vermuten seien; diese seien durch eine Betonplatte zu schützen, auf der gebaut werden könne. So wurde unter fortdauernder rabbinischer Baubeaufsichtigung verfahren. Die geplante Tiefgarage wurde nicht ausgeführt; stattdessen wurden 400 Stellplätze auf dem Dach geschaffen. Gedenktafeln am Treppenabgang informieren über die Geschichte des Jüdischen Friedhofs Ottensen, nennen die Namen von insgesamt 4.500 dort bestatteten Toten und lassen Raum für weitere Namen, die künftig noch ermittelt werden könnten.[13]

Ansässige Unternehmen

Kinderkrankenhaus Altona (2016)

Öffentliche Einrichtungen

Das Altonaer Kinderkrankenhaus wurde lange ausschließlich vom „Verein Altonaer Kinderkrankenhaus von 1859 e. V.“ getragen, seit 2006 gehört es zum Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Bildung

Rudolf-Steiner-Schule Altona

Ottensen verfügt über 34 Kindergärten. Im Jahr 2007 besuchen insgesamt 1.791 Schülern folgende Schulen[10]:

  • Grundschulen: Schule Bahrenfelder Straße, Schule Rothestraße, Max-Brauer-Schule; Ev. Grundschule an der Osterkirche
  • Gesamtschule: Rudolf-Steiner-Schule Altona
  • Gymnasium Altona
  • Staatliche Gewerbeschule Energietechnik (G10)

Veranstaltungen

Zu den regelmäßigen Veranstaltungen in Ottensen gehört die altonale, ein zweiwöchiges Kultur- und Straßenfest mit bis zu 600.000 Besuchern.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Mit Ottensen verbunden

  • Fatih Akin (* 1973), Filmregisseur, dreht Teile seiner Filme häufig in Ottensen und lebt auch dort.
  • Wolf Biermann (* 1936), Liedermacher
  • Moritz Bleibtreu (* 1971), Schauspieler, lebte bis 2008 in Ottensen
  • Mathieu Carrière (* 1950), Schauspieler, lebt seit fast 10 Jahren in Ottensen (eingetragen im September 2008)
  • Roger Cicero (1970–2016), Musiker, lebte lange in Ottensen
  • Fabius (* 1966), Schauspieler, Sänger, Musikproduzent, lebt seit fast 10 Jahren in Ottensen (eingetragen im Mai 2010)
  • Peter Franke (* 1941), Schauspieler, lebt in Ottensen
  • Karl-Heinz von Hassel (1939–2016), Schauspieler, lebte in Ottensen
  • Hannelore Hoger (* 1942), Schauspielerin, lebt in Ottensen
  • Fritz Honka (1935–1998), Serienmörder, lebte lange in Ottensen und beging dort seine Morde.
  • Simone Klages (* 1956), Kinderbuchautorin und Illustratorin, lebt und arbeitet in Hamburg-Ottensen
  • Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803), deutscher Dichter
  • Peter Lohmeyer (* 1962), Schauspieler, lebt in Ottensen
  • Nina Petri (* 1963), Schauspielerin, lebt in Ottensen
  • Bill Ramsey (* 1931), Musiker, lebt seit 1991 in Ottensen
  • Oliver Tolmein (* 1961), Journalist und Rechtsanwalt, lebt und arbeitet in Ottensen.
  • Sarah Wiener (* 1962), Fernsehköchin und Buchautorin, lebt in Ottensen
  • Tine Wittler (* 1973), Autorin, die in Ottensen lebt und auch ihre Romane dort spielen lässt
  • Joachim Wolff (1920–2000), Schauspieler, lebte in Ottensen
  • Steffen Hallaschka (* 1971), deutscher Hörfunk- und Fernsehmoderator, lebt in Ottensen
  • Bülent Çelebi (* 1976), deutscher Musiker und Schauspieler
  • Adam Bousdoukos (* 1974), deutscher Schauspieler griechischer Abstammung, besaß fast zehn Jahre lang das Restaurant Sotiris in Ottensen.
  • Jan Delay (* 1976), deutscher Musiker, lebt in Ottensen
  • Sibel Kekilli (* 1980), deutsche Schauspielerin, lebt in Ottensen
  • Yared Dibaba (* 1969) ein deutscher Schauspieler, Moderator, Entertainer, Autor und Sänger, lebt in Ottensen

Sport

Im Westen Ottensens liegt die Adolf-Jäger-Kampfbahn, seit 1909 Spielstätte des traditionsreichen Fußballclubs Altona 93.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Seite 63: http://www.statistik-nord.de/fileadmin/Dokumente/Statistische_Berichte/bevoelkerung/A_I_S_1_j_H/A_I_S1_j13.pdf
  2. Hamburg.de Altonas schwere Jahre
  3. siehe Karte von Altona 1888
  4. Amtsblatt der Regierung in Schleswig 1871, S. 309 Digitalisat
  5. Amtsblatt der Regierung in Schleswig: 1875. Schleswig 13. Februar 1875, S. 41 (Digitalisat).
  6. Historisches Bild der Eisenbahndirektion (Memento vom 25. März 2015 im Internet Archive)
  7. Franklin Kopitzsch, Daniel Tilgner (Hrsg.): Hamburg Lexikon. 4., aktualisierte und erweiterte Sonderausgabe. Ellert & Richter, Hamburg 2010, ISBN 978-3-8319-0373-3, S. 474.
  8. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Hrsg.): Hamburger Stadtteil-Profile 2016 (= NORD.regional. Band 19). 2018, ISSN 1863-9518 (Online PDF 6,6 MB [abgerufen am 12. Februar 2018]).
  9. http://www.statistik-nord.de/fileadmin/maps/election_2015_hh_bue_e/index.html
  10. a b Webseite Statistik Nord, abgerufen 15. Oktober 2009.
  11. Mercado wechselt den Eigentümer. Hamburger Abendblatt vom 2. September 2009
  12. Alexander Jung, DIE ZEIT 13. März 1992
  13. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gedenkstaetten-in-hamburg.de abgerufen am 9. Januar 2011

Literatur

  • Förderkreis „Ottensen-Chronik“ e. V. (Hrsg.): Ottensen-Chronik. Hamburg 2002 (3. Auflage) (Selbstverlag).
  • Ina Lorenz/Jörg Berkemann: Streitfall jüdischer Friedhof Ottensen. Wie lange dauert Ewigkeit. Zwei Bände, Dölling und Galitz, Hamburg 1995, ISBN 3-926174-67-6.
  • Stadtteilarchiv Ottensen (Hrsg.): Schauplatz Ottensen. Geschichte und Geschichten der Ottenser Plätze. Hamburg-Altona 2003 (Selbstverlag). ISBN 3-9808925-1-4
Commons: Hamburg-Ottensen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien