„Snow Polo World Cup St. Moritz“ – Versionsunterschied

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Die Änderungen betreffen Anpassungen durch die Veranstalter des Snow Polo World Cup St. Moritz. So wurde der Klammer-Text (Weltpremiere des Polosports auf Schnee) eingefügt. Im zweiten Abschnitt wurden zusätzliche Informationen eingefügt, die Reto G. Gaudenzi betreffen. Im dritten Abschnitt wurden ebenfalls zusätzliche Informationen eingefügt und die Formulierung der Sätze wurde angepasst/verschönert.
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Der '''Snow Polo World Cup St. Moritz''' (früher ''Polo World Cup on Snow'', bzw. ''Cartier Polo World Cup on Snow Sankt Moritz'') wird seit 1985 jährlich auf dem zugefrorenen [[St. Moritzersee]] in der [[Schweiz]] ausgetragen.
Der '''Snow Polo World Cup St. Moritz''' (früher ''Polo World Cup on Snow'', bzw. ''Cartier Polo World Cup on Snow Sankt Moritz'') wird seit 1985 (Weltpremiere des Polosports auf Schnee) jährlich auf dem zugefrorenen [[St. Moritzersee]] in der [[Schweiz]] ausgetragen.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das erste [[Polo (Sport)|Polo]]feld in [[St. Moritz]] entstand 1899, als eines der ersten in Kontinentaleuropa. Es diente zum Zeitvertreib der hier stationierten englischen Soldaten. Nachdem die stationierte englische [[Kavallerie]] abgezogen wurde, wurde in St. Moritz längere Zeit nicht mehr Polo gespielt. 1959 wurde der St. Moritz Polo Club gegründet. Erster Präsident wurde P.&nbsp;R. Berry. Zwischen 1960 und 1964 wurden Sommerturniere ausgetragen. Anlässlich der Vorbereitungen für die [[Olympische Sommerspiele 1968|olympischen Sommerspiele]] 1968 in [[Mexiko-Stadt]] wurde der Poloplatz in ein Höhentrainingszentrum für Athleten umgebaut. 1978 gründete Reto G. Gaudenzi ein St. Moritzer Poloteam.
Das erste [[Polo (Sport)|Polo]]feld in [[St. Moritz]] entstand 1899, als eines der ersten in Kontinentaleuropa. Es diente zum Zeitvertreib der hier stationierten englischen Soldaten. Nachdem die stationierte englische [[Kavallerie]] abgezogen wurde, wurde in St. Moritz längere Zeit nicht mehr Polo gespielt. 1959 wurde der St. Moritz Polo Club gegründet. Erster Präsident wurde P.&nbsp;R. Berry. Zwischen 1960 und 1964 wurden Sommerturniere ausgetragen. Anlässlich der Vorbereitungen für die [[Olympische Sommerspiele 1968|olympischen Sommerspiele]] 1968 in [[Mexiko-Stadt]] wurde der Poloplatz in ein Höhentrainingszentrum für Athleten umgebaut. 1978 gründete Reto G. Gaudenzi ein St. Moritzer Poloteam, welches weltweit spielte.


1983 starb Berry und Christian Mathis übernahm das Präsidentenamt. Unter ihm wurde der Club neu organisiert und der Schweizerische Poloverband (SPA, Swiss Polo Association)<ref>http://www.spa-swisspolo.ch</ref> gegründet. In diesem Jahr fand auch das erste [[Länderspiel]] einer rein schweizerischen Mannschaft in [[Barcelona]] statt.
1983 starb Berry und Christian Mathis übernahm das Präsidentenamt. Reto G. Gaudenzi gründete den Schweizerischen Polo Verband (SPA) Swiss Polo Association und die Schweizer Polo Nationalmannschaft. In diesem Jahr fand auch das erste [[Länderspiel]] einer rein schweizerischen Mannschaft in [[Barcelona]] statt. Dabei gewann die Schweiz gegen Spanien 7:6, eine Sensation im Polosport.


Auf Initiative von Reto G. Gaudenzi wurde 1985 das erste Poloturnier auf dem zugefrorenen See gespielt. 1991 konnte die neu gestaltete Polowiese ihrer Bestimmung übergeben werden, womit auch internationale Sommerspiele möglich wurden. 1994 wurde ein Polo-Pferde-Pool gegründet, um immer genügend Trainingspferde vor Ort zu haben. Zum Anlass des 20. Geburtstages des ''[[Cartier]] Polo World Cup on Snow'' erschien das Jubiläumsbuch mit dem Titel «20 Years Cartier Polo World Cup on Snow St. Moritz». Seit 2015 heisst das Turnier «Snow Polo World Cup St. Moritz». Es wird unter einer neuen [[Trägerschaft]] gespielt, die sich wieder um den einstigen Initianden Reto G. Gaudenzi gruppiert hat.
Auf Initiative von Reto G. Gaudenzi wurde 1985 das erste Poloturnier auf dem zugefrorenen St. Moritzersee gespielt. 1991 konnte die neu gestaltete Polowiese ihrer Bestimmung übergeben werden, womit auch internationale Sommerspiele möglich wurden. 1993 fand die FIP Polo Europameisterschaft statt. Die Schweiz mit Captain Reto G. Gaudenzi, Francisco Soldati, Piero Dillier und Mario Zindel wurde sensationell dritte und gewann die Bronzemedaille. 1994 wurde ein Polo-Pferde-Pool gegründet, um immer genügend Trainingspferde vor Ort zu haben. Zwei Jahre später, im 1995, fand die FIP Polo Weltmeisterschaft statt. Gewinner war Brasilien, zweiter wurde Argentinien, dritter England. Die Schweiz erreichte den sechsten Rang. Die Spiele wurden vom Schweizer Fernsehen SRF live weltweit übertragen. Zum Anlass des 20. Geburtstages des ''[[Cartier]] Polo World Cup on Snow'' erschien das Jubiläumsbuch mit dem Titel «20 Years Cartier Polo World Cup on Snow St. Moritz». Seit 2015 heisst das Turnier «Snow Polo World Cup St. Moritz». Es wird unter einer neuen [[Trägerschaft]] gespielt, der Evviva Polo St. Moritz AG, die sich wieder um den einstigen Initianden Reto G. Gaudenzi gruppiert hat.


== Sportliches ==
== Sportliches ==

Version vom 19. März 2019, 18:19 Uhr

Datei:Snow Polo World Cup St. Moritz 2019 3.jpg
Snow Polo World Cup St. Moritz 2019: Team Azerbaijan Land of Fire vs. Team Badrutt's Palace

Der Snow Polo World Cup St. Moritz (früher Polo World Cup on Snow, bzw. Cartier Polo World Cup on Snow Sankt Moritz) wird seit 1985 (Weltpremiere des Polosports auf Schnee) jährlich auf dem zugefrorenen St. Moritzersee in der Schweiz ausgetragen.

Geschichte

Das erste Polofeld in St. Moritz entstand 1899, als eines der ersten in Kontinentaleuropa. Es diente zum Zeitvertreib der hier stationierten englischen Soldaten. Nachdem die stationierte englische Kavallerie abgezogen wurde, wurde in St. Moritz längere Zeit nicht mehr Polo gespielt. 1959 wurde der St. Moritz Polo Club gegründet. Erster Präsident wurde P. R. Berry. Zwischen 1960 und 1964 wurden Sommerturniere ausgetragen. Anlässlich der Vorbereitungen für die olympischen Sommerspiele 1968 in Mexiko-Stadt wurde der Poloplatz in ein Höhentrainingszentrum für Athleten umgebaut. 1978 gründete Reto G. Gaudenzi ein St. Moritzer Poloteam, welches weltweit spielte.

1983 starb Berry und Christian Mathis übernahm das Präsidentenamt. Reto G. Gaudenzi gründete den Schweizerischen Polo Verband (SPA) Swiss Polo Association und die Schweizer Polo Nationalmannschaft. In diesem Jahr fand auch das erste Länderspiel einer rein schweizerischen Mannschaft in Barcelona statt. Dabei gewann die Schweiz gegen Spanien 7:6, eine Sensation im Polosport.

Auf Initiative von Reto G. Gaudenzi wurde 1985 das erste Poloturnier auf dem zugefrorenen St. Moritzersee gespielt. 1991 konnte die neu gestaltete Polowiese ihrer Bestimmung übergeben werden, womit auch internationale Sommerspiele möglich wurden. 1993 fand die FIP Polo Europameisterschaft statt. Die Schweiz mit Captain Reto G. Gaudenzi, Francisco Soldati, Piero Dillier und Mario Zindel wurde sensationell dritte und gewann die Bronzemedaille. 1994 wurde ein Polo-Pferde-Pool gegründet, um immer genügend Trainingspferde vor Ort zu haben. Zwei Jahre später, im 1995, fand die FIP Polo Weltmeisterschaft statt. Gewinner war Brasilien, zweiter wurde Argentinien, dritter England. Die Schweiz erreichte den sechsten Rang. Die Spiele wurden vom Schweizer Fernsehen SRF live weltweit übertragen. Zum Anlass des 20. Geburtstages des Cartier Polo World Cup on Snow erschien das Jubiläumsbuch mit dem Titel «20 Years Cartier Polo World Cup on Snow St. Moritz». Seit 2015 heisst das Turnier «Snow Polo World Cup St. Moritz». Es wird unter einer neuen Trägerschaft gespielt, der Evviva Polo St. Moritz AG, die sich wieder um den einstigen Initianden Reto G. Gaudenzi gruppiert hat.

Sportliches

Der „Snow Polo World Cup St. Moritz“ wird als Poloturnier der obersten Spielklasse (High Goal) ausgetragen und gilt als das weltweit prestigeträchtigste und höchstdotierte Turnier auf Schnee. Vier High Goal Teams mit Handicaps zwischen 15 und 22 Goals kämpfen jedes Jahr um die begehrte Cartier Trophy.

Sieger

Datei:Snow Polo World Cup St. Moritz 2019 1.jpg
Snow Polo World Cup St. Moritz

Die Gewinner seit 1985 sind:[1]

2019 Team Badrutt's Palace: 1. Melissa Ganzi USA 2. Juan Bautista Peluso ARG 3. Alfredo Bigatti ARG 4. Alejandro Novillo Astrada ARG

2018 Team Cartier: 1. Rommy Gianni ITA 2. Juan Cruz Greguoli ARG 3. Dario Musso ARG 4. Chris Hyde ENG

2017 Team Cartier: 1. Rommy Gianni ITA 2. Charlie Wooldridge ENG 3. Chris Hyde ENG 4. Dario Musso ARG

2016 Team Maserati: 1. Rommy Gianni ITA 2. Dario Musso ARG 3. Luciano Vazquez ESP 4. Frankie Menendes ARG

2015 Team Cartier: 1. Jonathan Munro Ford AUS 2. Max Charlton ENG 3. Jamie Morrison ENG 4. Chris Hyde ENG

2014 Team Cartier: 1. Jonathan Munro Ford AUS 2. Max Charlton ENG 3. Chris Hyde ENG 4. Hissam Ali Hyder PAK

2013 Team Cartier: 1. Jonathan Munro Ford AUS 2. Max Charlton ENG 3. Nacho Gonzales ENG 4. Chris Hyde ENG

2012 konnte das Turnier wegen der ungünstigen Eisbildung auf dem See erstmals nicht durchgeführt werden.

2011: Team France 1. Francois Le Barazer FRA 2. Oscar Mancini ARG 3. Oli Hipwood ENG 4. Nacho Gonzales ENG

2010 Team Cartier: 1. Saeed Bin Drai UAE 2. Rob Archibald AUS 3. John Paul Clarkin NZL 4. Glen Gilmore AUS

2009 Team Bank Julius Baer: 1. George Milford Haven ENG 2. José Donoso CHI 3. Pablo MacDonough ARG 4. Richard Le Poer ENG

2008 Team Brioni: 1. Guy Schwarzenbach SUI 2. Nacho Gonzalez ENG 3. John Paul Clarkin NZL 4. Jonny Good ENG

2007 Team Brioni: 1. Charlie Hanbury ENG 2. Eduardo Novillo Astrada ARG 3. Milo Fernández Araujo ARG 4. Guy Schwarzenbach SUI

2006 Team Cartier: 1. Adriano Agosti SUI 2. Jaime Huidobro CHI 3. Jack Baillieu AUS 4. Jonny Good ENG

2005 Team Maybach: 1. Simon Holley ENG 2. Chris Hyde ENG 3. Nacho Gonzalez ENG 4. Alejandro Díaz Alberdi ARG

2004 Team Larchmont: 1. Marek Dochnal POL 2. Juan Martin Nero ARG 3. Alejandro Díaz Alberdi ARG 4. Jack Kidd ENG

2003 Team Bank Hofman: 1. Piero Dillier/Th. Rinderknecht SUI 2. Lucas Labat ARG 3. Ignacio Tillous ARG 4. Christian Berat

2002 Team Dynergy: 1. John Manconi CAN 2. Satnam Dhillon ENG 3. Carlos Solari ARG 4. Alejandro Díaz Alberdi ARG

2001 Team Cartier – St. Moritz: 1. Adriano Agosti SUI 2. José Donoso CHI 3. Cody Forsyth AUS 4. Chris Hyde ENG

2000 Team Cartier – St. Moritz: 1. Adriano Agosti SUI 2. Cody Forsyth AUS 3. Satnam Dhillon ENG 4. Marco di Paola ARG

1999: Team Pommery – Ghantoot Abu Dhabi 1. Nasser Al Daheri UAE 2. Luis Escobar USA 3. Hugo Barabucci ARG 4. Thomas M. Rinderknecht SUI

1998 Team Cartier: 1. John Manconi CAN 2. Horacio Fernández Llorente ARG 3. Alejandro Díaz Alberdi ARG 4. Bryan Morrison

1997 Team Cartier: 1. John Manconi CAN 2. Horacio Fernández Llorente ARG 3. Alejandro Díaz Alberdi ARG 4. Francis-Michael Claessens

1996 Team Cartier: 1. John Manconi CAN 2. Horacio Fernández Llorente ARG 3. Piki Díaz Alberdi ARG 4. Francis-Michael Claessens

1995 Team Trois Pommes – LAS LEÑAS: 1. Piero Dillier SUI 2. Adriano Agosti SUI 3. James Lucas ARG 4. Tomás Fernández Llorente ARG

1994 Team Pommery – LAS LEÑAS: 1. Piero Dillier SUI 2. Adriano Agosti SUI 3. Tomás Fernández Llorente ARG 4. Martin Orotzo

1993 Team Pommery – SÃO Paolo: 1. Piero Dillier SUI 2. Adriano Agosti SUI 3. James Lucas ARG 4. Tomás Fernández Llorente ARG

1992 Team Bernie's – St. Moritz: 1. Reto Gaudenzi SUI 2. James Lucas ARG 3. Adrian Laplacette ARG 4. Mario Zindel SUI

1991 Team Revlon – Palm Beach 1. Franco Pellegrino 2. Michael Tarnopol USA 3. Christian Laprida ARG 4. Vlad Antoniades ESP

1990 Team Pommery – Milano 1. Colin Emson SUI 2. Franco Pellegrino SUI 3. James Lucas ARG 4. Martin Orotzo

1989 Team Audi – St. Moritz: 1. Mario Zindel SUI 2. Reto Gaudenzi SUI 3. Alfonso Pieres ARG 4. Adrian Laplacette ARG

1988 Team Audi – St. Moritz: 1. Mario Zindel SUI 2. Reto Gaudenzi SUI 3. Adrian Laplacette ARG 4. Yvan Guillemin FRA

1987 Europe Selection: 1. Oliver Ellis ENG 2. Orazio Annunziata ITA 3. Franco Piazza ITA 4. Yvan Guillemin FRA

1986 Europe Selection: 1. Reto Gaudenzi / O. Annunziata SUI 2. Vlad Antoniades ESP 3. Yvan Guillemin FRA 4. Paul Withers ENG

1985 Team Cartier – St. Moritz: 1. Reto Gaudenzi SUI 2. Orazio Annunziata ITA 3. G. Berry / V. Antoniade SUI/ESP 4. Yvan Guillemin FRA

Literatur

  • Michael Bühler: 20 Years Cartier Polo World Cup on Snow St. Moritz. St. Moritz Polo Club, St. Moritz 2004.
Commons: St. Moritz Polo World Cup on Snow 2014 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Previous winners of the Snow Polo World Cup St. Moritz. (PDF; 374 kB) In: snowpolo-stmoritz.com. Abgerufen am 30. Oktober 2018 (englisch).