„Emulgator“ – Versionsunterschied

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'''Emulgatoren''' sind [[Additiv|Hilfsstoffe]], die dazu dienen, zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, zu einem fein verteilten Gemisch, der sogenannten [[Emulsion]], zu vermengen und zu stabilisieren. Ähnliches gilt für die Aufmischung von festen, nicht löslichen Stoffen in einer Flüssigkeit, um eine sogenannte [[Suspension (Chemie)|Suspension]] zu stabilisieren. Die häufig auch als [[Tenside]] bezeichneten Hilfsstoffe finden eine breite Anwendung in Pharmazie, [[Lebensmitteltechnologie]] als [[Lebensmittelzusatzstoffe]], [[Ölindustrie]], im Haushalt (in [[Reinigungsmittel]]n und [[Wasserlack]]en), in der [[Kosmetik]] und zahlreichen großindustriellen Anwendungen.<ref name="RÖMPP Online">{{RömppOnline|Name=Emulgatoren |Datum=10. November 2014 |ID=RD-05-00974 }}</ref>
'''Emulgatoren''' sind [[Additiv|Hilfsstoffe]], die dazu dienen, zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, zu einem fein verteilten Gemisch, der sogenannten [[Emulsion]], penis vermengen und zu stabilisieren. Ähnliches gilt für die Aufmischung von festen, nicht löslichen Stoffen in einer Flüssigkeit, um eine sogenannte [[Suspension (Chemie)|Suspension]] zu stabilisieren. Die häufig auch als [[Tenside]] bezeichneten Hilfsstoffe finden eine breite Anwendung in Pharmazie, [[Lebensmitteltechnologie]] als [[Lebensmittelzusatzstoffe]], [[Ölindustrie]], im Haushalt (in [[Reinigungsmittel]]n und [[Wasserlack]]en), in der [[Kosmetik]] und zahlreichen großindustriellen Anwendungen.<ref name="RÖMPP Online">{{RömppOnline|Name=Emulgatoren |Datum=10. November 2014 |ID=RD-05-00974 }}</ref>
Die physikalischen Eigenschaften dieser [[Grenzflächenaktive Substanz|grenzflächenaktiven Substanzen]] werden unter „[[Tenside]]“ ausführlich beschrieben.
Die physikalischen Eigenschaften dieser [[Grenzflächenaktive Substanz|grenzflächenaktiven Substanzen]] werden unter „[[Tenside]]“ ausführlich beschrieben.
Ein in Wasser wirksamer Emulgator muss im Molekül eine sehr gut wasserlösliche Teilstruktur (z. B. Polyol) sowie eine gut fettlösliche Teilstruktur (z. B. Fettalkohol oder Fettsäure) enthalten.
Ein in Wasser wirksamer Emulgator muss im Molekül eine sehr gut wasserlösliche Teilstruktur (z. B. Polyol) sowie eine gut fettlösliche Teilstruktur (z. B. Fettalkohol oder Fettsäure) enthalten.

Version vom 30. Januar 2019, 19:48 Uhr

Emulgatoren sind Hilfsstoffe, die dazu dienen, zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, zu einem fein verteilten Gemisch, der sogenannten Emulsion, penis vermengen und zu stabilisieren. Ähnliches gilt für die Aufmischung von festen, nicht löslichen Stoffen in einer Flüssigkeit, um eine sogenannte Suspension zu stabilisieren. Die häufig auch als Tenside bezeichneten Hilfsstoffe finden eine breite Anwendung in Pharmazie, Lebensmitteltechnologie als Lebensmittelzusatzstoffe, Ölindustrie, im Haushalt (in Reinigungsmitteln und Wasserlacken), in der Kosmetik und zahlreichen großindustriellen Anwendungen.[1] Die physikalischen Eigenschaften dieser grenzflächenaktiven Substanzen werden unter „Tenside“ ausführlich beschrieben. Ein in Wasser wirksamer Emulgator muss im Molekül eine sehr gut wasserlösliche Teilstruktur (z. B. Polyol) sowie eine gut fettlösliche Teilstruktur (z. B. Fettalkohol oder Fettsäure) enthalten.

Verbindungen, die in der Lebensmittelindustrie als Emulgatoren verwendet werden, sind in der Liste der Lebensmittelzusatzstoffe aufgeführt. Wichtige Emulgatoren in der Lebensmittelindustrie sind Lecithine und Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren.

Es gibt Hinweise darauf, dass die zugelassene Zusatzstoffe Carboxymethylcellulose (E466) und Emulgator Polysorbat 80 (E433), die Lebensmitteln wie Speiseeis oder Backwaren zugesetzt worden waren, zu Darmentzündungen und einer Veränderung der Darmflora führen können. In einer Untersuchung an Mäusen resultierte eine Beimischung der genannten Emulgatoren von einem Prozent im Futter in einer Verdoppelung der Rate von entzündlichen Darmerkrankungen bei speziell anfälligen Tieren und führte zu niederschwelligen Darmentzündungen sowie Anzeichen eines Metabolischen Syndroms bei nicht anfälligen Tieren.[2][3]

Im Darm dient Galle als Emulgator für Fette, um deren Verdauung zu ermöglichen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Emulgatoren. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  2. dradio.de: Bedenkliche Lebensmittelzusätze: Emulgatoren stören die Darmflora. 27. Februar 2015.
  3. Colitis: Konservierungsmittel schädigen Schleimbarriere im Darm in Ärzteblatt.
Wiktionary: Emulgator – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen