„Pio von Pietrelcina“ – Versionsunterschied

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Nach den [[Ordensgelübde#Zeitliche und ewige Profess|zeitlichen Gelübden]] am 22. Januar 1904 begann Pio mit dem Studium und legte am 27. Januar 1907 die ewigen Gelübde ab. Er wurde am 10. August 1910 zum [[Weihesakrament#Presbyterat|Priester]] geweiht und feierte am 14. August 1910 seine [[Primiz]] in der Kirche Santa Maria degli Angeli<ref> Lucinda Vardey, ''Traveling with the Saints in Italy: Contemporary Pilgrimages on Ancient Paths'', Castle Quay Books Canada, 2005, S. 402</ref> in Pietrelcina.
Nach den [[Ordensgelübde#Zeitliche und ewige Profess|zeitlichen Gelübden]] am 22. Januar 1904 begann Pio mit dem Studium und legte am 27. Januar 1907 die ewigen Gelübde ab. Er wurde am 10. August 1910 zum [[Weihesakrament#Presbyterat|Priester]] geweiht und feierte am 14. August 1910 seine [[Primiz]] in der Kirche Santa Maria degli Angeli<ref> Lucinda Vardey, ''Traveling with the Saints in Italy: Contemporary Pilgrimages on Ancient Paths'', Castle Quay Books Canada, 2005, S. 402</ref> in Pietrelcina.


Nach der Priesterweihe verbrachte Pater Pio wegen seines schlechten Gesundheitszustands die Jahre zwischen 1910 und 1916 nicht im Kloster, sondern, mit der Erlaubnis des Kapuzinerordens, im Haus seiner Familie in Pietrelcina.<ref>Sergio Luzzatto (2011): ''Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age''. S. 19.</ref> In einem Brief vom 21. März 1912 an seinen geistlichen Begleiter und Beichtvater Pater Agostino schrieb Pater Pio von seiner Hingabe an den mystischen Leib Christi und der Ahnung, dass er, Pio, eines Tages selbst die Wundmale Christi tragen werde. Der italienische Historiker [[Sergio Luzzatto]] weist darauf hin, dass Pater Pio in diesem Brief nicht kenntlich gemachte Textstellen aus einem Buch der stigmatisierten Mystikerin [[Gemma Galgani]] verwendete. Später habe er abgestritten, das zitierte Buch zu besitzen.<ref>Sergio Luzzatto (2011): ''Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age''. S. 19.</ref>
Nach der Priesterweihe verbrachte Pater Pio wegen seines schlechten Gesundheitszustands die Jahre zwischen 1910 und 1916 nicht im Kloster, sondern, mit der Erlaubnis des Kapuzinerordens, im Haus seiner Familie in Pietrelcina.<ref>Sergio Luzzatto (2011): ''Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age''. S. 19.</ref> In einem Brief vom 21. März 1912 an seinen geistlichen Begleiter und Beichtvater Pater Agostino schrieb Pater Pio von seiner Hingabe an den mystischen Leib Christi und der Ahnung, dass er, Pio, eines Tages selbst die Wundmale Christi tragen werde. Der italienische Historiker [[Sergio Luzzatto]] weist darauf hin, dass Pater Pio in diesem Brief nicht kenntlich gemachte Textstellen aus einem Buch der stigmatisierten Mystikerin verwendet. Später habe er abgestritten, das zitierte Buch zu besitzen.<ref>Sergio Luzzatto (2011): ''Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age''. S. 19.</ref>


1916 wurde Pater Pio in den Konvent Unserer Lieben Frau von der Gnade nach [[San Giovanni Rotondo]] im Vorgebirge von Gargano entsandt, der zu jener Zeit nur noch aus sieben Ordensbrüdern bestand. Dort blieb er bis zu seinem Tode 1968.<ref name="VA_06_16_2002">Presseamt des Vatikans: [http://www.vatican.va/news_services/liturgy/saints/ns_lit_doc_20020616_padre-pio_de.html PATER PIO VON PIETRELCINA], 16. Juni 2002, abgerufen am 23. November 2018</ref>
1916 wurde Pater Pio in den Konvent Unserer Lieben Frau von der Gnade nach [[San Giovanni Rotondo]] im Vorgebirge von Gargano entsandt, der zu jener Zeit nur noch aus sieben Ordensbrüdern bestand. Dort blieb er bis zu seinem Tode 1968.<ref name="VA_06_16_2002">Presseamt des Vatikans: [http://www.vatican.va/news_services/liturgy/saints/ns_lit_doc_20020616_padre-pio_de.html PATER PIO VON PIETRELCINA], 16. Juni 2002, abgerufen am 23. November 2018</ref>
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Um die Wunden an den Händen zu verbergen, trug Pater Pio meist fingerlose Handschuhe. Eine medizinisch-psychiatrische Untersuchung wurde durch den Psychiater, Franziskaner und Priester [[Agostino Gemelli]] im Jahr 1920 durchgeführt. Er kam zu der Ansicht, Pio sei ein Mann von „eingeschränktem Wissensbereich, niedriger psychischer Energie, monotonen Ideen, wenig Willen.“<ref>Sergio Luzzatto (2011): ''Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age''. S. 59.</ref> Es handle sich „um einen Fall von Suggestion, unbewußt eingeplanzt von Pater Benedetto in den schwachen Geist von Pater Pio, die die charakteristischen Manifestationen von Psittazismus ergibt, wie sie typisch für den hysterischen Geist sind.“<ref>„The case is one of suggestion unconsciously planted by Father Benedetto in the weak mind of Padre Pio, producing those characteristic manifestations of psittacism that are intrinsic to the hysteric mind.“ Sergio Luzzatto (2011): ''Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age''. S. 59.</ref>
Um die Wunden an den Händen zu verbergen, trug Pater Pio meist fingerlose Handschuhe. Eine medizinisch-psychiatrische Untersuchung wurde durch den Psychiater, Franziskaner und Priester [[Agostino Gemelli]] im Jahr 1920 durchgeführt. Er kam zu der Ansicht, Pio sei ein Mann von „eingeschränktem Wissensbereich, niedriger psychischer Energie, monotonen Ideen, wenig Willen.“<ref>Sergio Luzzatto (2011): ''Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age''. S. 59.</ref> Es handle sich „um einen Fall von Suggestion, unbewußt eingeplanzt von Pater Benedetto in den schwachen Geist von Pater Pio, die die charakteristischen Manifestationen von Psittazismus ergibt, wie sie typisch für den hysterischen Geist sind.“<ref>„The case is one of suggestion unconsciously planted by Father Benedetto in the weak mind of Padre Pio, producing those characteristic manifestations of psittacism that are intrinsic to the hysteric mind.“ Sergio Luzzatto (2011): ''Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age''. S. 59.</ref>


Der Bischof von Volterra, Raffaele Carlo Rossi, ein [[Unbeschuhte Karmeliten|Karmelit]], wurde am 11. Juni 1921 vom [[Kongregation für die Glaubenslehre|Heiligen Offizium]] mit der Durchführung einer kanonischen Untersuchung betreffend Pater Pio beauftragt. Rossi begann am 14. Juni in San Giovanni Rotondo mit der Befragung von Zeugen und blieb eine Woche dort. Über seine Ergebnisse verfasste er einen 150-seitigen Bericht, den er mit Datum vom 4. Oktober 1921, an das Heilige Offizium sandte.<ref>"Monsignore Rossi’s 150-page report „On Padre Pio of Pio“…"in: Sergio Luzzatto (2011): ''Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age'' S. 100.</ref> Bei der Befragung ließ Rossi Pio kniend auf die Bibel schwören.<ref> („Your Fatherhood, do you swear on the Holy Bible that you…“) In: Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age'', S. 105.</ref> Er glaubte daher Pios Aussagen, dass seine Wunden ohne jegliche äußere oder autosuggestive Manipulationen entstanden und somit authentische Stigmata wären.
Der Bischof von Volterra, [[Raffaele Carlo Rossi|Raffaele Rossi]], ein [[Unbeschuhte Karmeliten|Karmelit]], wurde am 11. Juni 1921 in aller Form vom [[Kongregation für die Glaubenslehre|Heiligen Offizium]] mit der Durchführung einer kanonischen Untersuchung „betreffend den ehrwürdigen P. Pio von Petralcina, Kapuziner“ beauftragt. Bischof Rossi begann am 14. Juni in San Giovanni Rotondo mit der Befragung von Zeugen. Er erstellte nach achttägiger Untersuchung abschließend einen wohlwollenden Bericht, den er mit Datum vom 4. Oktober 1921, dem Fest des heiligen [[Franziskus von Assisi]], an das Heilige Offizium sandte. Der umfangreiche und detaillierte Bericht sagte im wesentlichen folgendes aus: Pater Pio, von Bischof Rossi einen günstigen Eindruck hatte, sei ein guter Ordensmann und der Konvent von San Giovanni Rotondo eine gute Kommunität. Was immer außerordentlich daran sei, was Pater Pio geschehe, könne nicht erklärt werden, geschehe aber sicher nicht durch Eingreifen des Teufels oder durch Täuschung oder Schwindel. Der öffentliche Überschwang habe stark nachgelassen.<ref>Francesco Castelli, ''Padre Pio Under Investigation The secret Vatican files'', Ignatius Press, 2011, S. 28, S. 67</ref><ref>https://www.catholicnewsagency.com/news/details_of_first_investigation_into_padre_pios_stigmata_revealed</ref> Bei der Befragung der Zeugen, die Rossi insgesamt dreimal vornahm, ließ er sich von dem zu diesem Zeitpunkt 34 Jahre alten Pater Pio auch die Stigmata zeigen und von ihrer Entstehung berichten, was er im Bericht mit „Die Stigmata ''sind da''. Wir stehen einem wirklichen Faktum gegenüber – es ist unmöglich, das zu leugnen“ vermerkte.<ref>>Francesco Castelli, ''Padre Pio Under Investigation The secret Vatican files'', Ignatius Press, 2011, S. 21</ref> Er richtete zudem die Bitte an das Heilige Offizium, eine Chronik über Pater Pio zu Rate zu ziehen, die Pater Benedetto zusammenstelle, oder sich wenigstens von diesem zusammengetragenes Material senden zu lassen, damit man eines Tages über das Leben Pater Pios schreiben könne.<ref>''Padre Pio Under Investigation – The secret Vatican files'', Ignatius Press, 2011, S. 28</ref>

Der Bericht sagte im wesentlichen folgendes aus: Pater Pio, von dem Rossi einen günstigen Eindruck hatte, sei ein guter Ordensmann und der Konvent von San Giovanni Rotondo eine gute Kommunität. Was immer außerordentlich daran sei, was Pater Pio geschehe, könne nicht erklärt werden, geschehe aber sicher nicht durch Eingreifen des Teufels oder durch Täuschung oder Schwindel. Der öffentliche Überschwang habe stark nachgelassen.<ref>Francesco Castelli, ''Padre Pio Under Investigation – The secret Vatican files'', Ignatius Press, 2011, S. 28, S. 67</ref><ref>Catholic News Agency: ''[https://www.catholicnewsagency.com/news/details_of_first_investigation_into_padre_pios_stigmata_revealed Details of first investigation into Padre Pio’s stigmata revealed]'', 22. September 2008, abgerufen am 23. November 2018</ref> Bei der Befragung der Zeugen, die Rossi insgesamt dreimal vornahm, ließ er sich von dem zu diesem Zeitpunkt 34 Jahre alten Pater Pio auch die Stigmata an Händen, Seite und Füßen zeigen und von ihrer Entstehung berichten. Im Bericht vermerkte er zu den Stigmata an den Händen: „Die Stigmata ''sind da''. Wir stehen einem wirklichen Faktum gegenüber – es ist unmöglich, das zu leugnen“.<ref>Francesco Castelli, ''Padre Pio Under Investigation – The secret Vatican files'', Ignatius Press, 2011, S. 21</ref> Er richtete zudem die Bitte an das Heilige Offizium, eine Chronik über Pater Pio zu Rate zu ziehen, die Pater Benedetto zusammenstelle, oder sich wenigstens von diesem zusammengetragenes Material senden zu lassen, damit man eines Tages über das Leben Pater Pios schreiben könne.<ref>''Padre Pio Under Investigation – The secret Vatican files'', Ignatius Press, 2011, S. 28</ref>

Rossi inspizierte die entsprechenden Körperstellen an der Seite, den Händen und den Füßen mit den Mitteln eines medizinischen Laien. Er verwendete dabei ein Maßband und zeichnete die angebliche Wunde an der Seite. Dabei handele es sich nach Rossi um einen dreieckigen, weinroten Fleck – keine Anzeichen einer angeblichen umgekehrt kreuzförmigen Wunde, die ein gewisser Dr. Romanelli zuvor gesehen haben wollte.<ref>Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age'', S. 105.</ref> An den Füßen, so Rossi, sah er „zwei Flecken wie Knöpfe, an der die Oberhaut heller und dünner“ als die umgebende Haut war.<ref>Luzzatto zitiert Rossi wörtlich: „two spots like buttons on which the epidermis was whiter and more delicate" than the surrounding skin." In: Sergio Luzzatto (2011): ''Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age'', S. 105.</ref> Luzzatto schreibt, dass „Monsignor Ross keinerlei Zeichen an seinen [Pios] Füßen oder seiner Seite fand, die der üblichen Idee von Stigmata entsprachen.“<ref> „[…]M. Rossi did not find any marks on his [Pio’s] feet or his side corresponded to the usual idea of stigmata." Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age'', S. 105.</ref>


Nach Rossis Bericht gab es kein einziges durch Pio bewirktes Heilungswunder. <ref> Rossi: „[…] not even one of Pios miracles were real.“ In: Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age'', S. 108.</ref>
Nach Rossis Bericht gab es kein einziges durch Pio bewirktes Heilungswunder. <ref> Rossi: „[…] not even one of Pios miracles were real.“ In: Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age'', S. 108.</ref>

Version vom 26. November 2018, 12:47 Uhr

Gezeichnetes Porträt Pater Pios von Roberto Dughetti (1966)

Pio von Pietrelcina, bekannter als Pater Pio (italienisch Padre Pio; bürgerlich Francesco Forgione; * 25. Mai 1887 in Pietrelcina, Provinz Benevento, Kampanien, Königreich Italien; † 23. September 1968 in San Giovanni Rotondo in der italienischen Provinz Foggia), war Kapuziner und Ordenspriester. Ab 1918 zeigten sich bei ihm Stigmata, auch soll er über die Gaben des Heilens, der Prophetie und der Seelenschau verfügt haben. Papst Johannes Paul II. sprach Pio von Pietrelcina 1999 selig und 2002 heilig. Pater Pio gilt als einer der beliebtesten Heiligen Italiens.

Leben

Kindheit und Ordenseintritt

Klosterzelle Pater Pios im Konvent von San Giovanni Rotondo

Francesco Forgione war das achte Kind von Grazio Forgione, einem Bauern, und Maria Giuseppa di Nunzio. Von seinen drei jüngeren Schwestern wurde eine später Birgittin. Bereits im Alter von fünf Jahren fühlte er sich berufen, sich ganz Gott zu übergeben; im Alter von ungefähr vierzehn Jahren fühlte er sich zum Ordensleben als Kapuziner berufen.[1] Am 6. Juli 1902 bewarb sich Francesco als Aspirant bei den Kapuzinern in San Giovanni. Nach Beendigung der Schulzeit trat er im Alter von sechzehn Jahren am 6. Januar 1903 als Postulant bei den Kapuzinern von Morcone ein, wo er am 22. Januar zur Einkleidung den Ordensnamen Pio („der Fromme“) annahm.

Nach den zeitlichen Gelübden am 22. Januar 1904 begann Pio mit dem Studium und legte am 27. Januar 1907 die ewigen Gelübde ab. Er wurde am 10. August 1910 zum Priester geweiht und feierte am 14. August 1910 seine Primiz in der Kirche Santa Maria degli Angeli[2] in Pietrelcina.

Nach der Priesterweihe verbrachte Pater Pio wegen seines schlechten Gesundheitszustands die Jahre zwischen 1910 und 1916 nicht im Kloster, sondern, mit der Erlaubnis des Kapuzinerordens, im Haus seiner Familie in Pietrelcina.[3] In einem Brief vom 21. März 1912 an seinen geistlichen Begleiter und Beichtvater Pater Agostino schrieb Pater Pio von seiner Hingabe an den mystischen Leib Christi und der Ahnung, dass er, Pio, eines Tages selbst die Wundmale Christi tragen werde. Der italienische Historiker Sergio Luzzatto weist darauf hin, dass Pater Pio in diesem Brief nicht kenntlich gemachte Textstellen aus einem Buch der stigmatisierten Mystikerin verwendet. Später habe er abgestritten, das zitierte Buch zu besitzen.[4]

1916 wurde Pater Pio in den Konvent Unserer Lieben Frau von der Gnade nach San Giovanni Rotondo im Vorgebirge von Gargano entsandt, der zu jener Zeit nur noch aus sieben Ordensbrüdern bestand. Dort blieb er bis zu seinem Tode 1968.[5]

Luzzatto zitiert Papst Johannes XXIII., demzufolge Pater Pio „intime und unanständige Beziehungen mit den Frauen, die seine Prätorianergarde bilden“, unterhalten habe.[6] Luzzatto behauptet des Weiteren, Pater Pio habe um 1920 offen die im Aufwind begriffene faschistische Bewegung unterstützt. Damals habe sich „um Padre Pio herum ein klerikal-faschistisches Gemisch herausgebildet“[7] und der Padre habe gegenüber Benito Mussolini eine positive Haltung eingenommen.[8]

Stigmata

Die erste Stigmata-Fotografie, 19. August 1919 (Ausschnitt aus einem Foto von 1919)[9]

Ab 1918 traten bei Pater Pio Wunden (sogenannte Stigmata) auf, Kritiker führen sie auf die Verwendung ätzender Substanzen zurück.[10] So führte der Pathologe Amico Bignami 1919 nach einer Untersuchung an, es handle sich um eine Nekrose der Haut, die mit Hilfe von Chemikalien, etwa Jodtinktur, an der Abheilung gehindert werde.[11] Nach Luzzatto seien die Wunden Pater Pios auf den gezielten Einsatz von Karbolsäure (Phenol) zurückzuführen und damit ohne übernatürliche Verursachung erklärbar.[12] Pio soll über die Cousine des Apothekers Valentini Vista versucht haben, an größere Mengen Phenol zu kommen. Die Cousine gehörte zu einem Kreis frommer Frauen, die Luzzatto zufolge in San Giovanni Rotondo ein und aus gingen. In einem erhaltenen Brief benennt Pio als Verwendungszweck des Phenols die Desinfektion von Spritzen. Bei dieser Cousine soll er auch um eine große Menge Veratrin gebeten haben, eine äußerst giftige Mischung verschiedener Alkaloide sowie weitere Medikamente.[13] Die Einnahme des Alkaloidgemischs hat eine Unempfindlichkeit gegen Wundschmerzen zur Folge.[12] Pater Pio habe Vista keine ärztlichen Rezepte vorgelegt, wie dieser anmerkt. Vista zog den Bioschof von Foggia, Salvatore Bella, ins Vertrauen und zeigte ihm entsprechende Briefe. Bella schickte diese Dokumente an das Heilige Offizium in Rom.[14] Nachdem Luzzattos Veröffentlichungen in Italien Aufsehen erregt hatten, erklärte der Kapuzinerorden im September 2007, Pater Pio sei in seinem Konvent auch für medizinische Dienste zuständig gewesen und wiederholte die bereits von Pater Pio abgegebene Erklärung, dass das Phenol zur Desinfektion von Spritzen benutzt worden sei.[15] Um die Wunden an den Händen zu verbergen, trug Pater Pio meist fingerlose Handschuhe. Eine medizinisch-psychiatrische Untersuchung wurde durch den Psychiater, Franziskaner und Priester Agostino Gemelli im Jahr 1920 durchgeführt. Er kam zu der Ansicht, Pio sei ein Mann von „eingeschränktem Wissensbereich, niedriger psychischer Energie, monotonen Ideen, wenig Willen.“[16] Es handle sich „um einen Fall von Suggestion, unbewußt eingeplanzt von Pater Benedetto in den schwachen Geist von Pater Pio, die die charakteristischen Manifestationen von Psittazismus ergibt, wie sie typisch für den hysterischen Geist sind.“[17]

Der Bischof von Volterra, Raffaele Rossi, ein Karmelit, wurde am 11. Juni 1921 in aller Form vom Heiligen Offizium mit der Durchführung einer kanonischen Untersuchung „betreffend den ehrwürdigen P. Pio von Petralcina, Kapuziner“ beauftragt. Bischof Rossi begann am 14. Juni in San Giovanni Rotondo mit der Befragung von Zeugen. Er erstellte nach achttägiger Untersuchung abschließend einen wohlwollenden Bericht, den er mit Datum vom 4. Oktober 1921, dem Fest des heiligen Franziskus von Assisi, an das Heilige Offizium sandte. Der umfangreiche und detaillierte Bericht sagte im wesentlichen folgendes aus: Pater Pio, von Bischof Rossi einen günstigen Eindruck hatte, sei ein guter Ordensmann und der Konvent von San Giovanni Rotondo eine gute Kommunität. Was immer außerordentlich daran sei, was Pater Pio geschehe, könne nicht erklärt werden, geschehe aber sicher nicht durch Eingreifen des Teufels oder durch Täuschung oder Schwindel. Der öffentliche Überschwang habe stark nachgelassen.[18][19] Bei der Befragung der Zeugen, die Rossi insgesamt dreimal vornahm, ließ er sich von dem zu diesem Zeitpunkt 34 Jahre alten Pater Pio auch die Stigmata zeigen und von ihrer Entstehung berichten, was er im Bericht mit „Die Stigmata sind da. Wir stehen einem wirklichen Faktum gegenüber – es ist unmöglich, das zu leugnen“ vermerkte.[20] Er richtete zudem die Bitte an das Heilige Offizium, eine Chronik über Pater Pio zu Rate zu ziehen, die Pater Benedetto zusammenstelle, oder sich wenigstens von diesem zusammengetragenes Material senden zu lassen, damit man eines Tages über das Leben Pater Pios schreiben könne.[21]

Nach Rossis Bericht gab es kein einziges durch Pio bewirktes Heilungswunder. [22] Rossi fragte auch nach Pios Verwendung des Veratrins. Nach Pios Aussage habe er damit seinen Mitbrüdern eine Art Streich spielen wollen. Er wollte es in deren Schnupftabak geben, damit diese unkontrollierbar niesen müssten. [23] Zur Frage nach der angeblichen Bilokation gab Pio an, dass es diese nicht gegeben habe „soweit mir bewußt ist“.[24] Luzatto äußerte angesichts des trotz kritischer Aspekte wohlwollenden Berichts Rossis: „Ein Inquisitor, Monsignor Rossi? Nun, nicht wirklich.“[25]

Rossis Berichts übte auf den Vatikan keineswegs die Wirkung aus, die im Sinne der Anhänger von Pio gewesen wäre. Im Juni 1922 plante der Sekretär des Heiligen Offiziums, Kardinal Rafael Merry del Val, die Befugnisse Pios als Priester stark einzuschränken. Seine Stigmata sollte er nicht länger der Öffentlichkeit präsentieren, seine Beziehung zu Vater Benedetto sollte beendet werden. Außerdem wurde geplant, Pio an einen anderen Ort zu bringen.[26] Dieses Ansinnen, von Seiten des Vatikans mehrfach in Angriff genommen, wurde letztlich nie ausgeführt. Entscheidend war sowohl die Tatsache, das Pio die Unterstützung faschistischer Kreise genoss[27] als auch die Befürchtung, dass gewalttätige Reaktionen der religiösen Bevölkerung ausgelöst werden könnten. [28]

1923 entschloss sich der Vatikan eindeutig die übernatürliche Verursachung von Stigmata und angeblichen Wundern Pios zu bestreiten: „Non constare de eorundem factorum supernaturalitate“ (zu Deutsch sinngemäß: Betreffend die Übernatürlichkeit ebenjener Vorfälle ist nichts bekannt.)[29] In diesem Zusammenhang steht auch die eindeutig kritische Haltung von Monsignor Angelo Roncalli, dem späteren Papst Johannes XXXIII: Er schlug 1923 ausdrücklich eine Einladung zum Besuch bei Pio aus und war später sein entschiedener Gegner. [30]

Wirken als Heiler

Ab 1940 betätigte sich Pater Pio als Heiler, zudem soll er die Gabe der Prophetie besessen haben. So wird ihm nachgesagt, dem jungen Priester Karol Wojtyła 1947 sowohl die Wahl zum Papst als auch das Attentat von 1981 vorausgesagt zu haben. Eine Italienische Gazette hatte bereits 1959 berichtet, dass Pio die Wahl von Angelo Roncalli zum Papst vorhergesagt habe, eine Zeitungsmeldung, die laut Luzzatto komplett erfunden war. [31] Mehrfache Berichte erwähnen bei der Aufzählung der Wunder auch, dass Pater Pio zur selben Zeit an ganz verschiedenen Orten überall auf der Welt erschienen sein soll (Bilokation).[32]

Ebenfalls 1940 begann Pater Pio, Spenden für ein Krankenhaus zu sammeln. 1956 schließlich wurde die Casa Sollievo della Sofferenza in San Giovanni Rotondo eröffnet, die damals zu den größten und modernsten Kliniken Süditaliens zählte. 1968 begann sich seine Gesundheit zu verschlechtern, weshalb er zuletzt einen Rollstuhl gebrauchen musste. Pater Pio feierte seine letzte Heilige Messe in den frühen Morgenstunden des 22. September 1968 und starb am Tag darauf im Alter von 81 Jahren. Zur kirchlichen Begräbnisfeier kamen über 100.000 Menschen.[33]

Verehrung

Heiligenstatue in St. Joseph in Hamburg-Wandsbek

Anfang der 1920er-Jahre reisten zunehmend Pilger nach San Giovanni Rotondo zu den Heiligen Messen, die Pater Pio feierte und wählten ihn als Beichtvater. Zeitweise verboten ihm die Oberen, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Der Generalprokurator der Kapuziner, Pater Melchiorre da Benisa, verbot im April 1924 in einem Rundbrief an alle Kapuzinerklöster, Pilgerreisen zu Pater Pio zu unternehmen, sich schriftlich zu ihm zu äußern oder Bilder von ihm zu verbreiten.[34]

Nach langjähriger Skepsis und auch Sanktionen seitens der katholischen Kirche wurde das Wirken Pater Pios von Papst Paul VI. 1971 schließlich positiv gewürdigt.[35] 1997 erklärte ihn der Heilige Stuhl zum ehrwürdigen Diener Gottes, am 2. Mai 1999 wurde Pater Pio seliggesprochen. Der Petersplatz war zu klein, um alle Gläubigen aufzunehmen, die der Feier beiwohnen wollten. Die Heiligsprechung folgte am 16. Juni 2002, etwa 200.000 Pilger waren dafür nach Rom gereist.[36] Der Gedenktag Pios von Pietrelcina ist der 23. September.

Im Sommer 2004 wurde nach mehrjähriger Bauzeit die neue Kirche San Pio da Pietrelcina des Architekten Renzo Piano neben dem Grab des Paters in San Giovanni Rotondo geweiht, da die bisherige Kirche zu klein geworden war.

Die Kommerzialisierung des Heiligen in San Giovanni Rotondo wurde teils scharf kritisiert: Der Bischof von Como, Alessandro Maggiolini, sprach sich am Tag vor der Kanonisierung Pater Pios gegen die florierenden Geschäfte aus, die sich in Verbindung mit diesem Geistlichen entwickelt hätten. „Jesus Christus vertrieb die Händler aus dem Tempel, aber ich muss jetzt feststellen, dass sie zurückgekehrt sind“, sagte er in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung La Repubblica.[37] Auf die Wunder angesprochen, die in den beiden Kanonisierungsverfahren auf die Fürsprache Pater Pios zurückgeführt wurden, äußerte Maggiolini sich zugleich zweifelnd.[38]

Gläserner Reliquienschrein Pater Pios

Anfang März 2008 wurde der Leichnam Pater Pios exhumiert.[36] Die sterblichen Überreste wurden nach einer Untersuchung in der Krypta der Klosterkirche Santa Maria delle Grazie für einige Monate zur Verehrung in einen gläsernen Reliquienschrein gelegt. Der örtliche Erzbischof Domenico D’Ambrosio sagte nach der Exhumierung, bei der Sargöffnung sei sogleich und gut der Bart des Heiligen erkennbar gewesen. Der obere Teil des Schädels sei teilweise skelettiert, das Kinn war jedoch einwandfrei erhalten und der Rest des Körpers in gutem Zustand. „Wenn Pater Pio gestattet, würde ich sagen, seine Hände sahen aus wie frisch manikürt.“[39]

Seit dem 19. April 2010 befinden sich die sterblichen Überreste Pater Pios in einem Reliquienschrein in der Unterkirche der neuen Wallfahrtsbasilika. Sein Gesicht wird von einer Silikonmaske verdeckt, die auch die buschigen Augenbrauen und den Bart nachbildet.[40][41] Diese Maske wurde nach einer Fotografie des Leichnams von Pater Pio aus dem Jahre 1968 von dem Londoner Gems-Studio hergestellt, das gewöhnlich für Wachsfigurenkabinette und Völkerkundemuseen tätig ist.[42]

Anfang Februar des außerordentlichen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit 2016 wurden auf ausdrücklichen Wunsch Papst Franziskus’ die Reliquien Pater Pios zur Verehrung nach Sankt Laurentius vor den Mauern und von dort in einer Prozession in den Petersdom gebracht, wo sie bis nach Aschermittwoch des Jahres blieben.[43] Papst Franziskus selbst betete am 6. Februar 2016 am Schrein des Heiligen.

Am 17. März 2018 unternahm Papst Franziskus eine Wallfahrt nach San Giovanni Rotondo.[44][45][46] Im Oktober 2018 gab die Vatikanstadt eine 2-Euro-Gedenkmünze zum Gedächtnis des 50. Todestages von Pater Pio heraus.

Filme

Der Schweizer Priester Hans Buschor drehte 1968 den Dokumentarfilm Pater Pio, Vater von Millionen, eine Filmbiografie über den hl. Pio mit zahlreichen Augenzeugenberichten und historischen Filmaufnahmen aus seinem Leben, seiner letzten Messe und seiner Beerdigung. Aus dem Erlös des Films finanzierte Buschor den katholischen Fernsehsender K-TV.

Carlo Carlei verfilmte 2000 das Leben Pater Pios für das Fernsehen unter dem Titel Padre Pio mit Sergio Castellitto in der Hauptrolle.

Literatur

Commons: Pater Pio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Francesco Castelli, Padre Pio Under Investigation – The secret Vatican files, Ignatius Press, 2011, S. 276f.
  2. Lucinda Vardey, Traveling with the Saints in Italy: Contemporary Pilgrimages on Ancient Paths, Castle Quay Books Canada, 2005, S. 402
  3. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age. S. 19.
  4. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age. S. 19.
  5. Presseamt des Vatikans: PATER PIO VON PIETRELCINA, 16. Juni 2002, abgerufen am 23. November 2018
  6. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age. S.
  7. Julius Müller-Meiningen: Padre Pio – Heiliger Scharlatan „Doch während Italien über Padre Pio und die Säure streitet, sind Luzzattos wirklich wichtige Thesen ganz andere: Etwa die, dass der fromme Pater um 1920 offen die im Aufwind begriffene faschistische Bewegung unterstützte und sich damals ‚um Padre Pio herum ein klerikal-faschistisches Gemisch herausgebildet‘ habe.“ Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2010.
  8. Urte Krass: Kontrollierter Gesichtsverlust. Padre Pio und die Fotografie. In: Zeitschrift für Ideengeschichte, Heft IV/2 (2010), S. 71–96 (Paraphrase zu S. 74) https://www.z-i-g.de/pdf/ZIG_2_2010_krass.pdf
  9. Vollständige Abbildung der Fotografie bei Urte Krass: Kontrollierter Gesichtsverlust. Padre Pio und die Fotografie. In: Zeitschrift für Ideengeschichte, Heft IV/2, 2010, S. 74, die einen „inszenierten Charakter“ der Fotografie herausarbeitet und in einen kunsthistorischen Kontext stellt.
  10. Florian Festl: Wunder aus der Apotheke? In: Focus Online. 4. März 2008, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  11. Sergio Luzzatto (2010): Padre Pio: Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 39.
  12. a b Dirk Schümer: Der Säurenheilige. Das katholische Italien bangt: Waren die blutenden Wunden des Wundermannes Padre Pio chemische Tricks? in Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 249 vom 26. Oktober 2007
  13. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age. S. 89 ff.
  14. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age. S. 93 f.
  15. Radio Vatikan: Italien: Ende der Polemik um Padre Pio, 31. Oktober 2007, online unter Radio Vatikan
  16. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age. S. 59.
  17. „The case is one of suggestion unconsciously planted by Father Benedetto in the weak mind of Padre Pio, producing those characteristic manifestations of psittacism that are intrinsic to the hysteric mind.“ Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age. S. 59.
  18. Francesco Castelli, Padre Pio Under Investigation – The secret Vatican files, Ignatius Press, 2011, S. 28, S. 67
  19. https://www.catholicnewsagency.com/news/details_of_first_investigation_into_padre_pios_stigmata_revealed
  20. >Francesco Castelli, Padre Pio Under Investigation – The secret Vatican files, Ignatius Press, 2011, S. 21
  21. Padre Pio Under Investigation – The secret Vatican files, Ignatius Press, 2011, S. 28
  22. Rossi: „[…] not even one of Pios miracles were real.“ In: Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 108.
  23. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 105.
  24. „[(…] not so far as I’m aware.“ In: Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 102.
  25. „An inquisitor, Monsignior Rossi? Well, not quite.“ In: Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 105.
  26. „The Most Eminent Fathers would like to see such a transfer take place right away.“ In: Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 105. Zur Auslöschung der Erinnerung an P. Pio vgl. auch S. 129.
  27. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 167.
  28. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 122 ff.
  29. Declaratio. Acta Apostolicae Sedis, 15 (1923), S. 356, zit. nach Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 121.
  30. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 119.
  31. Sergio Luzzatto (2011): Padre Pio: Miracles and Politics in a Secular Age, S. 263.
  32. Fr. Charles Mortimer Carty, Padre Pio: The Stigmatist, Radio Replies Press, St. Paul, Minnesota, 1963 S. 55ff.
  33. Süddeutsche Zeitung: Padre Pio exhumiert, 3. März 2008
  34. Urte Krass: Kontrollierter Gesichtsverlust. Padre Pio und die Fotografie. In: Zeitschrift für Ideengeschichte, Heft IV/2 (2010), S. 80
  35. Heiliger Stuhl: Biographie zur Seligsprechung von Pater Pio von Pietrelcina, Zitat Pauls VI. vom 20. Februar 1971; auch wiedergegeben am Grab des Heiligen
  36. a b Spiegel Online: Exhumierung: Überreste von Pater Pio kaum verwest, 3. März 2008
  37. Orazio La Rocca: Maggiolini: I mercanti sono tornati nel tempio. In: La Repubblica vom 15. Juni 2002 (abgerufen am 7. August 2018); siehe auch Jessie Grimond: Million to see canonisation of Padre Pio, the miracle monk who makes fortunes, The Independent, 16. Juni 2002, S. 17. Abgerufen im 4. Mai 2007 
  38. „Was die Wunder anbelangt, wenn es denn welche sind: wir müssen sehen. Wenn einer lahm war und nun umhergeht, wenn er blind war und wieder sieht, nun gut, dann bleibt wenig zu sagen. Wir müssen aber darauf bedacht sein, dass es sich nicht um Erfindungen, Übertreibungen et cetera handelt. Ich fürchte, es besteht die Möglichkeit, dass es hier einen Gefühlsniederschlag gegeben hat“. In: Orazio La Rocca: Maggiolini: I mercanti sono tornati nel tempio. In: La Repubblica vom 15. Juni 2002 (abgerufen am 23. September 2018);
  39. Übersetzung aus Italy exhumes revered monk’s body. BBC News, 3. März 2008, abgerufen am 25. Juni 2011.
  40. Body of saint Padre Pio exhumed, on display in Italy. Los Angeles Times, 25. April 2008, abgerufen am 25. Juni 2011.
  41. Thousands queue to see corpse of Padre Pio. The Independent, 25. April 2008, abgerufen am 25. Juni 2011.
  42. Urte Krass: Kontrollierter Gesichtsverlust. Padre Pio und die Fotografie. In: Zeitschrift für Ideengeschichte, Heft IV/2 (2010), S. 95 f.
  43. The Washington Post, 11. Februar 2016: Padre Pio’s body leaves the Vatican after drawing thousands of pilgrims
  44. Presseamt des Vatikans: Pastoral visit of his holiness Pope Francis to Pietrelcina and to San Giovanni Rotondo, on the 50th anniversary of the saint’s death, 17. März 2018, abgerufen am 23. November 2018
  45. Pope Francis Makes Pilgrimage to Honor a Rock-Star Saint, The New York Times, vom 17. März 2018, abgerufen am 23. November 2018
  46. Pope pays tribute to mystic monk said to have wrestled with the Devil, 17. März 2018, abgerufen am 23. November 2018