„Liselotte Brüne“ – Versionsunterschied

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'''Liselotte Brüne''' (* [[28. Januar]] [[1916]] in [[Montevideo]], [[Uruguay]]; † [[11. September]] [[2016]] in [[München]])<ref>[http://trauer.sueddeutsche.de/Traueranzeige/Liselotte-Bruene Traueranzeige], [[Süddeutsche Zeitung]], 14. September 2016, SZGedenken, abgerufen am 14. September 2016.</ref> war eine deutsche [[Physiotherapeut]]in. Sie begründete die „reflektorische Atemtherapie“.
'''Liselotte Brüne''' (* [[28. Januar]] [[1916]] in [[Montevideo]], [[Uruguay]]; † [[11. September]] [[2016]] in [[München]])<ref>[http://trauer.sueddeutsche.de/Traueranzeige/Liselotte-Bruene Traueranzeige], [[Süddeutsche Zeitung]], 14. September 2016, SZGedenken, abgerufen am 14. September 2016.</ref> war eine deutsche [[Physiotherapeut]]in. Sie adaptierte [[Johannes Ludwig Schmitt]]s Atemmassage den physiotherapeutischen Erfordernissen gemäß zur ''reflektorischen Atemtherapie''.


== Leben ==
== Leben ==
Nach der Ausbildung zur Krankengymnastin von 1936 bis 1938 in der Staatsanstalt für Krankengymnastik und Massage in [[Dresden]] unter der Leitung von Ludwig Arnold praktizierte sie von 1938 bis 1945 in den Bereichen Innere Medizin und Chirurgie in Dresden. 1949 kam Brüne als Patientin in die Naturheilklinik von [[Johannes Ludwig Schmitt]] nach München, wo sie Erfahrung mit Atemmassage und [[Yoga]] sammelte. Im Anschluss daran nutzte sie die Möglichkeit, für diese Therapie zu volontieren und eigene Erfahrungen zu sammeln. Von 1960 bis zum Tode Schmitts 1964 arbeitete Brüne als dessen freie Mitarbeiterin in seiner Klinik in München. Nach einer einjährigen Tätigkeit an der [[Universität München]] eröffnete Brüne eine eigene Praxis in München als niedergelassene Krankengymnastin, um die Form der Atemmassage nach Schmitt zu praktizieren und weiterzuentwickeln. Brünes Verdienst war es, der Anwendung dieser Techniken eine Struktur mit ganzheitlichem Ansatz zu geben und in die Physiotherapie einzubinden.
Nach der Ausbildung zur Krankengymnastin von 1936 bis 1938 in der Staatsanstalt für Krankengymnastik und Massage in [[Dresden]] unter der Leitung von Ludwig Arnold praktizierte sie von 1938 bis 1945 in den Bereichen Innere Medizin und Chirurgie in Dresden. 1949 kam Brüne als Patientin in die Naturheilklinik von Johannes Ludwig Schmitt nach München, wo sie Erfahrung mit Atemmassage und [[Yoga]] sammelte. Im Anschluss daran nutzte sie die Möglichkeit, für diese Therapie zu volontieren und eigene Erfahrungen zu sammeln. Von 1960 bis zum Tode Schmitts 1964 arbeitete Brüne als dessen freie Mitarbeiterin in seiner Klinik in München. Nach einer einjährigen Tätigkeit an der [[Universität München]] eröffnete Brüne eine eigene Praxis in München als niedergelassene Krankengymnastin, um die Form der Atemmassage nach Schmitt zu praktizieren und weiterzuentwickeln.


Brüne war ab 1961 Mitglied im [[Deutscher Verband für Physiotherapie|Deutschen Verband für Physiotherapie]] (ZVK) und engagierte sich ab den 1960er Jahren in der Arbeitsgemeinschaft für Atemtherapie. In den 1960er Jahren veröffentlichte sie in der Verbandszeitung des ZVK Artikel zur reflektorischen Atemtherapie, die unter Therapeuten und Ärzten Anklang fanden.
Brüne war ab 1961 Mitglied im [[Deutscher Verband für Physiotherapie|Deutschen Verband für Physiotherapie]] (ZVK) und engagierte sich ab den 1960er Jahren in der Arbeitsgemeinschaft für Atemtherapie. In den 1960er Jahren veröffentlichte sie in der Verbandszeitung des ZVK Artikel zur reflektorischen Atemtherapie.


1977 erschien ihr Buch ''Reflektorische Atemtherapie''. Hilla Ehrenberg und Benno von Braunbehrens unterstützten sie dabei. Sie bildete bis 1997 Therapeuten in Deutschland selber aus. Im Jahre 2000 wurde der Verein „Reflektorische Atemtherapie“ gegründet. Der Verein hat sich die Verbreitung und Fortführung der reflektorischen Atemtherapie zum Ziel gesetzt. Liselotte Brüne war Ehrenvorsitzende des Vereins. Im Jahr 2003 wurde Lieselotte Brüne für ihre Arbeit das Bundesverdienstkreuz verliehen.
1977 erschien ihr Buch ''Reflektorische Atemtherapie''. Hilla Ehrenberg und Benno von Braunbehrens unterstützten sie dabei. Sie bildete bis 1997 Therapeuten in Deutschland selber aus. Im Jahre 2000 wurde der Verein „Reflektorische Atemtherapie“ gegründet. Der Verein hat sich die Verbreitung und Fortführung der reflektorischen Atemtherapie zum Ziel gesetzt. Liselotte Brüne war Ehrenvorsitzende des Vereins. Im Jahr 2003 wurde Lieselotte Brüne für ihre Arbeit das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Version vom 12. August 2020, 16:27 Uhr

Liselotte Brüne (2013)

Liselotte Brüne (* 28. Januar 1916 in Montevideo, Uruguay; † 11. September 2016 in München)[1] war eine deutsche Physiotherapeutin. Sie adaptierte Johannes Ludwig Schmitts Atemmassage den physiotherapeutischen Erfordernissen gemäß zur reflektorischen Atemtherapie.

Leben

Nach der Ausbildung zur Krankengymnastin von 1936 bis 1938 in der Staatsanstalt für Krankengymnastik und Massage in Dresden unter der Leitung von Ludwig Arnold praktizierte sie von 1938 bis 1945 in den Bereichen Innere Medizin und Chirurgie in Dresden. 1949 kam Brüne als Patientin in die Naturheilklinik von Johannes Ludwig Schmitt nach München, wo sie Erfahrung mit Atemmassage und Yoga sammelte. Im Anschluss daran nutzte sie die Möglichkeit, für diese Therapie zu volontieren und eigene Erfahrungen zu sammeln. Von 1960 bis zum Tode Schmitts 1964 arbeitete Brüne als dessen freie Mitarbeiterin in seiner Klinik in München. Nach einer einjährigen Tätigkeit an der Universität München eröffnete Brüne eine eigene Praxis in München als niedergelassene Krankengymnastin, um die Form der Atemmassage nach Schmitt zu praktizieren und weiterzuentwickeln.

Brüne war ab 1961 Mitglied im Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) und engagierte sich ab den 1960er Jahren in der Arbeitsgemeinschaft für Atemtherapie. In den 1960er Jahren veröffentlichte sie in der Verbandszeitung des ZVK Artikel zur reflektorischen Atemtherapie.

1977 erschien ihr Buch Reflektorische Atemtherapie. Hilla Ehrenberg und Benno von Braunbehrens unterstützten sie dabei. Sie bildete bis 1997 Therapeuten in Deutschland selber aus. Im Jahre 2000 wurde der Verein „Reflektorische Atemtherapie“ gegründet. Der Verein hat sich die Verbreitung und Fortführung der reflektorischen Atemtherapie zum Ziel gesetzt. Liselotte Brüne war Ehrenvorsitzende des Vereins. Im Jahr 2003 wurde Lieselotte Brüne für ihre Arbeit das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Publikationen

  • Reflektorische Atemtherapie. Mit einem Geleitwort von Dieter Spazier. Thieme, Stuttgart 1977; 3. Auflage 1994; Neuausgabe, mit Bettina Bickel: Pflaum, München 2009.

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige, Süddeutsche Zeitung, 14. September 2016, SZGedenken, abgerufen am 14. September 2016.