„Das Gedicht. Blätter für die Dichtung“ – Versionsunterschied

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K →‎Geschichte: Wiki-Link korrigiert, „Das deutsche Wort“ (1934-1941) ging aus der Literarischen Welt hervor - die Zeitschrift gleichen Namens wurde erst 1957 gegründet.
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'''Das Gedicht. Blätter für die Dichtung''' war eine von 1933 bis 1944 von [[Heinrich Ellermann]] herausgegebene Zeitschrift.

== Geschichte ==
Am 6. Juli 1934 stellte der [[Philosophie|Philosoph]] und [[Literaturwissenschaft]]ler Heinrich Ellermann sein Konzept einer umfassenden [[Lyrik|Lyrikreihe]] deutscher Gegenwartsliteraten in der Zeitschrift ''[[Literarische Welt|Das deutsche Wort]]'' vor. Im Oktober 1934 schließlich erschien die Erstausgabe zum Preis von [[Reichsmark|10 Pfennig]]. Das Konzept des Heftes war an die von [[Stefan George]] herausgegebene Zeitschrift ''[[Blätter für die Kunst]]'' angelehnt. Auch ein Teil der Autoren gehörte zum sogenannten [[Stefan George#George-Kreis|George-Kreis]]. So veröffentlichten unter anderem [[Ernst Bertram (Schriftsteller)|Ernst Bertram]], [[Ludwig Klages]] und [[Henry von Heiseler]] in der Zeitschrift. Einige Beiträge von Stefan George gab Ellermann posthum heraus. Ein weiterer großer Kreis der Autoren stammt aus dem [[Expressionismus]], unter anderem finden sich Gedichte von [[Georg Trakl]], [[Georg Heym]] und [[Ernst Stadler]] in der Reihe. Theoretische Abhandlungen als Nachdrucke von unter anderem von [[Ernst Wiechert]], [[Paul Alverdes]], [[Egon Vietta]] und [[Johann Wolfgang von Goethe]] sollten als Theorieteil die Zeitschrift abrunden, blieben aber eher die Ausnahme.


1936 erläuterte Ellermann das Konzept der Reihe im [[Berliner Tageblatt]], das auf drei Grundsätzen basiere:
1936 erläuterte Ellermann das Konzept der Reihe im [[Berliner Tageblatt]], das auf drei Grundsätzen basiere:

Version vom 5. September 2018, 15:23 Uhr

{{Infobox Publikation

| titel= Das Gedicht. Blätter für die Dichtung
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| beschreibung= deutsche Literaturzeitschrift
| fachgebiet=rer großer Kreis der Autoren stammt aus dem Expressionismus, unter anderem finden sich Gedichte von Georg Trakl, Georg Heym und Ernst Stadler in der Reihe. Theoretische Abhandlungen als Nachdrucke von unter anderem von Ernst Wiechert, Paul Alverdes, Egon Vietta und Johann Wolfgang von Goethe sollten als Theorieteil die Zeitschrift abrunden, blieben aber eher die Ausnahme.

1936 erläuterte Ellermann das Konzept der Reihe im Berliner Tageblatt, das auf drei Grundsätzen basiere:

  1. in möglichst gerechter Weise ein Bild der zeitgenössischen Dichtung und ihrer Impulse überhaupt zu geben;
  2. gelegentlich darzustellen, was ein Gedicht wirklich ist;
  3. die Förderung junger Dichtung [1]

Obwohl letzter Punkt von Ellermann als wichtig angesehen wurde, präsentierte er dennoch nur Werke von Autoren, die sich „in ihrer Deutung der Gegenwart von vergangenen Dichtungstraditionen leiten“ ließen.[2] Größtenteils verzichtete Ellermann auf die Übernahme nationalsozialistischer Positionen und lieferte umstrittenen Autoren, wie etwa Gottfried Benn, ein Forum.

Diese Zeitschrift neu aufgreifend, gründeten Anton G. Leitner und Ludwig Steinherr 1993 Das Gedicht. Zeitschrift für Lyrik, Essay und Kritik.

Literatur

  • Uta Beiküfner: Naturauffassung und Geschichtlichkeit im Kontext der Zeitschrift Das Gedicht. Blätter für die Dichtung (1934 bis 1944). In: Walter Delabar, Horst Denkler, Erhard Schütz (Hrsg.): Banalität mit Stil: zur Widersprüchlichkeit der Literaturproduktion im Nationalsozialismus (Zeitschrift für Germanistik: Beiheft 1). Peter Lang AG, Bern 1999, ISBN 3-906762-18-1, S. 199–216.

Einzelnachweise

  1. zitiert nach Beiküfner 1999, S. 201–202
  2. ebenda, S. 203