„Kanton Champagnac-de-Belair“ – Versionsunterschied

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Der '''Kanton Champagnac-de-Belair''' war bis 2015 ein [[Frankreich|französischer]] [[Kanton (Frankreich)|Kanton]] im [[Arrondissement]] [[Arrondissement Nontron|Nontron]] im [[Département Dordogne]] und in der [[Region (Frankreich)|Region]] [[Aquitanien]]. Sein Hauptort war [[Champagnac-de-Belair]], Vertreter im [[Generalrat (Frankreich)|Generalrat]] des Départements war zuletzt von 2001 bis 2015 der der [[Divers droite|DVD]] angehörende Christian Mazière.
Der '''Kanton Champagnac-de-Belair''' war bis 2015 ein [[Frankreich|französischer]] [[Kanton (Frankreich)|Wahlkreis]] im [[Arrondissement Nontron]] im [[Département Dordogne]] und in der [[Region (Frankreich)|Region]] [[Aquitanien]]. Sein Hauptort war [[Champagnac-de-Belair]], Vertreter im [[Generalrat (Frankreich)|Generalrat]] des Départements war zuletzt von 2001 bis 2015 der der [[Divers droite|DVD]] angehörende Christian Mazière.


== Geographie ==
Der Kanton war 133,13 km² groß und hatte (2008) 3.108 Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von 23 Einwohnern pro km² entsprach. Er lag im Mittel auf 166 Meter über dem [[Meeresspiegel]], zwischen 100 m in [[La Gonterie-Boulouneix]] und 240 m in [[Villars (Dordogne)|Villars]].
Der Kanton war 133,13 km² groß und hatte (2008) 3.108 Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von 23 Einwohnern pro km² entsprach. Er lag im Mittel auf 166 Meter über dem [[Meeresspiegel]], zwischen 100 m in [[La Gonterie-Boulouneix]] und 240 m in [[Villars (Dordogne)|Villars]].


== Geographie ==
Der Kanton grenzte im Norden an die Kantone [[Kanton Nontron|Nontron]] und [[Kanton Saint-Pardoux-la-Rivière|Saint-Pardoux-la-Rivière]], im Osten an den Kanton [[Kanton Thiviers|Thiviers]], im Süden an den Kanton [[Kanton Brantôme|Brantôme]] im Arrondissement [[Arrondissement Périgueux|Périgueux]] und im Westen an den Kanton [[Kanton Mareuil|Mareuil]].
Der Kanton grenzte im Norden an die Kantone [[Kanton Nontron|Nontron]] und [[Kanton Saint-Pardoux-la-Rivière|Saint-Pardoux-la-Rivière]], im Osten an den Kanton [[Kanton Thiviers|Thiviers]], im Süden an den Kanton [[Kanton Brantôme|Brantôme]] im Arrondissement [[Arrondissement Périgueux|Périgueux]] und im Westen an den Kanton [[Kanton Mareuil|Mareuil]].


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Der Kanton Mareuil war Grenzkanton des [[Regionaler Naturpark Périgord-Limousin|Regionalen Naturparks Périgord-Limousin]].
Der Kanton Mareuil war Grenzkanton des [[Regionaler Naturpark Périgord-Limousin|Regionalen Naturparks Périgord-Limousin]].


== Geologie ==
<!--== Geologie ==
[[Datei:Condat-sur-Trincou (1).JPG|mini|links|300px|Condat-sur-Trincou wurde auf resistenten Fossilkalken des [[Coniacium]]s erbaut]]
[[Datei:Condat-sur-Trincou (1).JPG|mini|links|300px|Condat-sur-Trincou wurde auf resistenten Fossilkalken des [[Coniacium]]s erbaut]]
Der Kanton Champagnac-de-Belair liegt vollständig auf meist flachliegenden [[Sedimente und Sedimentgesteine|Sedimenten]] des nördlichen [[Aquitanisches Becken|Aquitanischen Beckens]]. Aufgeschlossen sind [[Jura (Geologie)|Jura]] ([[Bajocium |Oberbajoc]] bis [[Bathonium|Mittelbathon]]), [[Kreide (Geologie)|Oberkreide]] ([[Cenomanium]] bis [[Campanium|Untercampan]]), [[Tertiär (Geologie)|Tertiär]] ([[Eozän]]/[[Oligozän]]) und [[Quartär (Geologie)|Quartär]] ([[Pleistozän]] und [[Holozän]]).
Der Kanton Champagnac-de-Belair liegt vollständig auf meist flachliegenden [[Sedimente und Sedimentgesteine|Sedimenten]] des nördlichen [[Aquitanisches Becken|Aquitanischen Beckens]]. Aufgeschlossen sind [[Jura (Geologie)|Jura]] ([[Bajocium |Oberbajoc]] bis [[Bathonium|Mittelbathon]]), [[Kreide (Geologie)|Oberkreide]] ([[Cenomanium]] bis [[Campanium|Untercampan]]), [[Tertiär (Geologie)|Tertiär]] ([[Eozän]]/[[Oligozän]]) und [[Quartär (Geologie)|Quartär]] ([[Pleistozän]] und [[Holozän]]).
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Während der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] wurde der Kanton am 4. März 1790 im Zuge der Einrichtung der Départements als Teil des damaligen "Distrikts Nontron" gegründet. Mit der Gründung der Arrondissements am 17. Februar 1800 wurde der Kanton als Teil des damaligen Arrondissements Nontron neu zugeschnitten.
Während der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] wurde der Kanton am 4. März 1790 im Zuge der Einrichtung der Départements als Teil des damaligen "Distrikts Nontron" gegründet. Mit der Gründung der Arrondissements am 17. Februar 1800 wurde der Kanton als Teil des damaligen Arrondissements Nontron neu zugeschnitten.


Siehe auch [[Département Dordogne#Geschichte|Geschichte Dordogne]] und [[Arrondissement Nontron#Geschichte|Geschichte Arrondissement Nontron]].
Siehe auch [[Département Dordogne#Geschichte|Geschichte Dordogne]] und [[Arrondissement Nontron#Geschichte|Geschichte Arrondissement Nontron]].-->


== Gemeinden ==
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Die Bevölkerung im Kanton Champagnac-de-Belair war bis 1990 rückläufig, sie erholt sich aber danach wieder etwas.


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Version vom 22. August 2018, 21:32 Uhr

Ehemaliger
Kanton Champagnac-de-Belair
Region Aquitaine
Département Dordogne
Arrondissement Nontron
Hauptort Champagnac-de-Belair
Auflösungsdatum 29. März 2015
Einwohner 3.105 (1. Jan. 2012)
Bevölkerungsdichte 23 Einw./km²
Fläche 133,13 km²
Gemeinden 9
INSEE-Code 2409
Lage des Kantons Champagnac-de-Belair im Arrondissement Nontron und im Département Dordogne

Der Kanton Champagnac-de-Belair war bis 2015 ein französischer Wahlkreis im Arrondissement Nontron im Département Dordogne und in der Region Aquitanien. Sein Hauptort war Champagnac-de-Belair, Vertreter im Generalrat des Départements war zuletzt von 2001 bis 2015 der der DVD angehörende Christian Mazière.

Der Kanton war 133,13 km² groß und hatte (2008) 3.108 Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von 23 Einwohnern pro km² entsprach. Er lag im Mittel auf 166 Meter über dem Meeresspiegel, zwischen 100 m in La Gonterie-Boulouneix und 240 m in Villars.

Geographie

Der Kanton grenzte im Norden an die Kantone Nontron und Saint-Pardoux-la-Rivière, im Osten an den Kanton Thiviers, im Süden an den Kanton Brantôme im Arrondissement Périgueux und im Westen an den Kanton Mareuil.

Eine Besonderheit ist die exklavenartige Ausstülpung der Gemeinde La Gonterie-Boulouneix, die vom Kerngebiet des ehemaligen Kantons abgetrennt ist.

Hauptfluter im ehemaligen Kanton ist die in Südrichtung fließende Dronne. Sie nimmt an der Südwestecke des Kantons als linken Seitenfluss die Côle auf. Nur unmittelbar vor diesem Zusammenfluss mündet in die nach Westen gerichtete Côle als rechter Seitenarm der aus Nordosten kommende Trincou.

Der Kanton Mareuil war Grenzkanton des Regionalen Naturparks Périgord-Limousin.


Im Verlauf des Hundertjährigen Krieges zerstörten die Engländer den Ortskern von La Chapelle-Faucher im Jahre 1369. Im Gegenzug belagerte Bertrand du Guesclin die Engländer 1377 in Condat-sur-Trincou. Während der Hugenottenkriege wurden in La Chapelle-Faucher im Jahr 1569 200 katholische Bauern von den Protestanten hingerichtet. Königliche Truppen belagerten das Schloss von La Chapelle-Faucher in den Zeiten der Fronde und die Zisterzienserabtei Boschaud wurde ihrem endgültigen Untergang preisgegeben.

Während der Französischen Revolution wurde der Kanton am 4. März 1790 im Zuge der Einrichtung der Départements als Teil des damaligen "Distrikts Nontron" gegründet. Mit der Gründung der Arrondissements am 17. Februar 1800 wurde der Kanton als Teil des damaligen Arrondissements Nontron neu zugeschnitten.

Siehe auch Geschichte Dordogne und Geschichte Arrondissement Nontron.-->

Gemeinden

Im Kanton Champagnac-de-Belair befanden sich folgende Gemeinden (Stand 2008):

Gemeinde Einwohner Fläche (km²) Bevölkerungsdichte
Einwohner/km²
Code Insee Postleitzahl
Cantillac 184 8,12 22,7 24079 24530
Champagnac-de-Belair 712 18,46 38,6 24096 24530
La Chapelle-Faucher 381 18,40 20,7 24107 24530
La Chapelle-Montmoreau 75 8,09 9,3 24111 24300
Condat-sur-Trincou 500 16,54 30,2 24129 24530
La Gonterie-Boulouneix 236 11,79 20,0 24198 24310
Quinsac 383 17,37 22,0 24346 24530
Saint-Pancrace 158 6,69 23,6 24474 24530
Villars 479 27,67 17,3 24582 24530

Der Kanton Champagnac-de-Belair war relativ dünn besiedelt (23,3 Einwohner/km²). Die meisten Einwohner konzentrierten sich im Hauptort des Kantons, in der Gemeinde Champagnac-de-Belair. Die flächenmäßig größte Gemeinde war jedoch Villars. Die kleinste Gemeinde war Saint-Pancrace, die Gemeinde mit den wenigsten Einwohnern und der niedrigsten Bevölkerungsdichte war La Chapelle-Montmoreau. Überdurchschnittlich hohe Bevölkerungsdichten besaßen Champagnac-de-Belair, Condat-sur-Trincou und Saint-Pancrace.

Bevölkerungsentwicklung

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2008
3299 3200 3095 3044 2983 3050 3115 3108