„Hans Stein (Maler)“ – Versionsunterschied
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Hans Stein lebt und arbeitet freiberuflich in Berlin. Seit 1987 lebt er mit der Malerin Anneli Schwager zusammen und hat mit ihr eine Ateliergemeinschaft. Zudem war er von 1989 bis 2000 [[Lehrbeauftragter]] an der Hochschule der Künste Berlin und gibt zahlreichen Schülern in Malklassen Privatunterricht. Er ist Mitglied im [[Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler]], dem [[Verein Berliner Künstler]] und im [[Künstlersonderbund in Deutschland|Künstlersonderbund]]. |
Hans Stein lebt und arbeitet freiberuflich in Berlin. Seit 1987 lebt er mit der Malerin Anneli Schwager zusammen und hat mit ihr eine Ateliergemeinschaft. Zudem war er von 1989 bis 2000 [[Lehrbeauftragter]] an der Hochschule der Künste Berlin und gibt zahlreichen Schülern in Malklassen Privatunterricht. Er ist Mitglied im [[Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler]], dem [[Verein Berliner Künstler]] und im [[Künstlersonderbund in Deutschland|Künstlersonderbund]]. |
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Wenig ehrenvoll war das Verhalten von Hans Stein Mitte der 1970er Jahre gegenüber der damals über neunzigjährigen Künstlerkollegin [[Else Hertzer]]. Deren Vertrauen und hohes Alter ausnutzend, versprach Stein, sich künftig um deren künstlerisches Erbe zu kümmern. Er nahm dafür etliche Kunstwerke, die Druckerpresse und einen fünfstelligen Bargeldbetrag entgegen. Um das künstlerische Erbe von Else Hertzer kümmerte er sich jedoch seitdem nicht. Einige ihrer frühen Aquarelle verwendete er gelegentlich als Unterrichtsmaterialien an der Volkshochschule, weiß allerdings nichts mehr über deren Verbleib. Aktuell verweigert Stein selbst das wissenschaftliche Erfassen der in seinem Besitz befindlichen Hertzer-Werke für ein Werksverzeichnis sowie Leihgaben für Ausstellungen.<ref> |
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Testament Else Hertzer, Nachtrag |
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== Zitat == |
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Version vom 14. August 2018, 20:04 Uhr
Hans Stein (* 17. November 1935 in Dessau) ist ein deutscher Maler und Grafiker. Mit seinen zahlreichen Arbeiten zum Thema Berlin wird er oft als künstlerischer Chronist dieser Stadt bezeichnet.
Leben
Hans Stein wuchs in Dessau auf und erhielt hier von P.E.M. Albrecht und von Walter Dötsch in Wolfen Malunterricht. 1957 begann er ein Studium an der Hochschule der Künste Berlin, wo zu seinen Lehrern Hans Jaenisch, Peter Janssen und Albert Klatt gehörten. Das Studium beendete er als Meisterschüler bei Ernst Schumacher.
Hans Stein lebt und arbeitet freiberuflich in Berlin. Seit 1987 lebt er mit der Malerin Anneli Schwager zusammen und hat mit ihr eine Ateliergemeinschaft. Zudem war er von 1989 bis 2000 Lehrbeauftragter an der Hochschule der Künste Berlin und gibt zahlreichen Schülern in Malklassen Privatunterricht. Er ist Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, dem Verein Berliner Künstler und im Künstlersonderbund.
Wenig ehrenvoll war das Verhalten von Hans Stein Mitte der 1970er Jahre gegenüber der damals über neunzigjährigen Künstlerkollegin Else Hertzer. Deren Vertrauen und hohes Alter ausnutzend, versprach Stein, sich künftig um deren künstlerisches Erbe zu kümmern. Er nahm dafür etliche Kunstwerke, die Druckerpresse und einen fünfstelligen Bargeldbetrag entgegen. Um das künstlerische Erbe von Else Hertzer kümmerte er sich jedoch seitdem nicht. Einige ihrer frühen Aquarelle verwendete er gelegentlich als Unterrichtsmaterialien an der Volkshochschule, weiß allerdings nichts mehr über deren Verbleib. Aktuell verweigert Stein selbst das wissenschaftliche Erfassen der in seinem Besitz befindlichen Hertzer-Werke für ein Werksverzeichnis sowie Leihgaben für Ausstellungen.[1]
Zitat
„Die Großstadt Berlin mit den typischen Phänomenen: mit Hektik, Baubetrieb, Straßenverkehr, Mietskasernen, Wolkenkratzern und Kongreßzentrum, mit Geglitzer und mit Elend, mit Abgründen und 'Ecbatana', mit Einsamkeit hinter hohen Mauern, mit Straßenschluchten, Regenpfützen und dem 'Taubentod an der Straßenecke', wurde für Stein zur Metapher für das Transitorische, für den Lauf der Welt wie er sich heutzutage zeigt.“ (Renate Franke)[2]
Auszeichnungen
- Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes
- 1964: Erster Preis der Karl Hofer Gesellschaft
Werke (Auswahl)[2]
- 1964: Berliner Stadtlandschaft mit rauchender Lokomotive (Öl auf Leinwand)
- 1974: Berlinlandschaft mit Funkturm (Öl auf Leinwand)
- 1974: Berlinlandschaft mit Fernsehturm (Mauerbild) (Öl auf Leinwand)
- 1980: Altes Trinkerpaar (Kohle auf Packpapier)
- 1985: Baustelle Berlin (Öl auf Leinwand). Das Bild ist im Besitz der Stiftung Stadtmuseum Berlin und wurde 1987 für ein Plakat anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins verwandt.
- 1987/92: Kreuzberg-Denkmal (Öl auf Leinwand)
- 1989: Tote Taube vor Parkplatz (Lithografie)
- 1990: Großes Mauerbild, Berlin (Öl auf Leinwand)
- 1990: Der Besuch I (Lithografie)
- 1995: Baugrube Potsdamer Platz (Öl auf Leinwand)
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
- 1971 und 1977 Berlin: Haus am Lützowplatz
- 1992 Berlin: Kirche am Hohenzollernplatz (mit Anneli Schwager)
- 1995 Berlin: Retrospektive - Teil 1, Kirche am Hohenzollernplatz
- 1996 Berlin: Retrospektive - Teil 2, Kommunale Galerie
- 1996 Berlin: Willy-Brandt-Haus
- 1999 Dessau: Orangerie am Schloss Georgium
- 2005, 2007 und 2011/12 Berlin: GEHAG-Forum
- 2016 Zitadelle Spandau
Ausstellungsbeteiligungen
- 1961 Wolfsburg: Junge Stadt sieht junge Kunst
- 1979 Berlin, Neue Nationalgalerie: Die Entfremdung der Stadt
- 1984 Berlin, Obere Galerie – Haus am Lützowplatz, Kunstamt Tiergarten: Hommage (à Hermann Finsterlin), mit Günter Anlauf, Manfred Bluth, Herbert Falken, Gerson Fehrenbach, Norbert Fritsch, Volkmar Haase, Richard Hamilton, Harald Hoffmann de Vere, Rainer Kriester, Ingo Kühl, Karl Oppermann, Pablo Picasso, Niki de Saint Phalle, Reiner Schwarz, Wolf Vostell, Paul Wunderlich, Hans-Joachim Zeidler u. a.
- 1986 Berlin, Obere Galerie – Haus am Lützowplatz, Kunstamt Tiergarten: Tod und Leben, mit Waldemar Grzimek, Carl Hofer, Käthe Kollwitz, Alfred Kubin, Heinrich Richter-Berlin, Georges Rouault – Carola Dewor, Galli, Franz Gutmann, Manfred Henkel, Lizzie Hosaeus, Claus Korch, Ingo Kühl, Volker März, Sigrun Paulsen, Günter Scharein, Erika Schewski-Rühling, Ludmila Seefried-Matějková, Renée Strecker u. a.
- 1994 Paris, Centre Georges-Pompidou: LA VILLE" art et architecture en Europe 1893-1993
- 2004 Berlin, Ephraim-Palais: Berlin-Oslo
Weblinks
- Harriet Schwerin Der Alltag ist magisch verklärt. Artikel in der Berliner Zeitung vom 7. Juni 1996
- Gabriela Walde: Der Mann, der die Berliner Baustellen malt. Artikel in der Berliner Morgenpost von 17. Januar 2016
- Statements und Begleittexte zu Hans Stein im Archiv der Deutschen Nationalbibliothek (PDF)
- Hans-Stein – Berlin als Baustelle, Video bei YouTube zu einer Ausstellung von Hans Stein in der Zitadelle Spandau 2015
- Annette Toeffling-Keller und Hans Stein INTERVIEW, Video des Senders ALEX Berlin bei YouTube
- Internetauftritt von Hans Stein
Einzelnachweise
- ↑ Testament Else Hertzer, Nachtrag https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/ElseHertzer_NachtragZumTestamentHansStein.jpg
- ↑ a b Katalog Hans Stein. RETROSPEKTIVE Malerei - Grafik, Ausstellungen in der Kirche am Hohenzollernplatz und in der Kommunalen Galerie, Berlin, 1996.
Personendaten | |
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NAME | Stein, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 17. November 1935 |
GEBURTSORT | Dessau |