„Werner Wigelbeyer“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Geboren am 1.2.1937 als zweites von sechs Kindern in [[Mürzzuschlag]] (Steiermark). Im April 1945 Flucht der Familie aus [[Semmering (Niederösterreich)|Semmering,]] Unterkunft in einer Baracke in [[Obertraun]], 1951 Übersiedlung nach [[Bad Aussee]].
Werner Wigelbeyer wurde als zweites von sechs Kindern geboren und besuchte nach der Volksschule in [[Semmering (Niederösterreich)|Semmering]] und [[Obertraun]] die Hauptschule in [[Bad Goisern]]<ref name="land-ooe"/><ref name="nachrichten2914010">[http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/nachrufe/Werner-Wigelbeyer-Ein-grosses-Requiem-zum-Abschied;art86198,2914010 ''Oberösterreichische Nachrichten: Werner Wigelbeyer: Ein großes Requiem zum Abschied'']. Artikel vom 5. Juni 2018, abgerufen am 15. Juni 2018.</ref> und Humanistische Gymnasien in [[Bischofshofen]] und [[Graz]]. Nach der [[Matura]] begann er ein Studium der Philosophie sowie ein Lehramtsstudium für die Fächer Deutsch und Geschichte in Graz und Wien, das er als Magister abschloss.<ref name="land-ooe"/> Während seines Lehramtsstudiums in Wien engagierte er sich in der [[Katholische Hochschuljugend Österreichs|Katholischen Hochschuljugend]].<ref name="nachrichten2914010"/>


Schullaufbahn: 1947 - 1949 Hauptschule Stephaneum in Bad Goisern, 1949-1954 Gymnasium und Internat St. Rupert in [[Bischofshofen]] bzw. 1954-1956 Bischöfliches Knabenseminar (jetzt Bischöfliches Gymnasium) [[Graz]].
Anschließend unterrichtete er zunächst am Gymnasium in [[Braunau am Inn]] und später am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium in [[Wels (Stadt)|Wels]].<ref name="land-ooe"/> 1997 ging er als Professor für Geschichte und Deutsch am Welser Brucknergymnasium in Pension.<ref name="nachrichten521103"/> In seinem Ruhestand betätigte er sich als unter anderem als [[Schülerlotse]].<ref name="nachrichten521103">[http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/wels/Schuelerlotse-Werner-Wigelbeyer-ist-montags-Herr-des-Zebrastreifens;art67,521103 ''Oberösterreichische Nachrichten: Schülerlotse Werner Wigelbeyer ist montags Herr des Zebrastreifens'']. Artikel vom 15. Dezember 2010, abgerufen am 15. Juni 2018.</ref> Er war Bassist im Welser [[Bachchor]] und Vater von vier Kindern,<ref name="land-ooe"/> darunter der Musiker [[Christoph Wigelbeyer]] (* 1973).<ref name="nachrichten2914010"/>


1957-1962 Lehramts-Studium in Deutsch und Geschichte an der [[Universität Wien]].
Am 2. Juni 2018 starb Wigelbeyer im Alter von 81 Jahren in Wels.<ref name="land-ooe"/><ref name="oevpwels-nachruf"/>


Während der Studienzeit Engagement in der [[Katholische Hochschulgemeinde|Katholischen Hochschulgemeinde]] Wien, wo er auch seine spätere Frau, die Pharmaziestudentin Vera Gross (1936-2014) kennen lernt.
== Politik ==
Werner Wigelbeyer war ab 1960 Mitglied im [[Österreichischer Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund|Österreichischen Arbeiter- und Angestelltenbund]] ÖAAB, dessen Welser Obmann er von 1971 bis 1976 war. Von 1968 bis 1974 war er Landesobmann der [[Junge Volkspartei|Jungen ÖVP]] Oberösterreich sowie Bundesobmann-Stellvertreter. Ab 1967 gehörte er dem Gemeinderat in [[Wels (Stadt)|Wels]] an, wo er von 1973 bis 1991 als Kulturstadtrat und von 1976 bis 1991 als Vizebürgermeister fungierte.<ref name="land-ooe"/><ref name="oevpwels-geburtstag"/>


1962 Hochzeit und Übersiedlung nach Wels. Geburt der Kinder Irene (1963), Ricki (1965), Irmgard (1968) und Christoph (1973).
Nach der [[Landtagswahl in Oberösterreich 1973]] zog er mit Beginn der [[Liste der Abgeordneten zum Oberösterreichischen Landtag (XXI. Gesetzgebungsperiode)|XXI. Gesetzgebungsperiode]] als Abgeordneter in den [[Oberösterreichischer Landtag|Oberösterreichischen Landtag]] ein, wo er Obmann des Ausschusses für Bildung, Jugend, Kultur und Sport und Mitglied im Ausschuss für Finanzen, im Ausschuss für allgemeine innere Angelegenheiten und im Ausschuss für EG- und Integrationsfragen war. Von 1995 bis 1997 war er außerdem ÖVP-Klubobmann-Stellvertreter. Dem Landtag gehörte er bis zum Ende der [[Liste der Abgeordneten zum Oberösterreichischen Landtag (XXIV. Gesetzgebungsperiode)|XXIV. Gesetzgebungsperiode]] an, nach der [[Landtagswahl in Oberösterreich 1997|Landtagswahl 1997]] schied er aus dem Landtag aus.<ref name="land-ooe"/><ref name="oevpwels-geburtstag"/>

Beginn der Lehrtätigkeit an Gymnasien in Braunau (1962-1964) und Wels (ab 1964).

Parallel dazu beginnt Wigelbeyer, sich als Mitglied der [[ÖVP]] in der Jugend-, Kommunal- und Landespolitik einzubringen.

Seit seiner Pensionierung 1997 widmet sich Werner Wigelbeyer in besonderem Maße der Unterstützung von Initiativen für junge Menschen (Hilfestellung bei sprachlichen Defiziten, 17 Jahre Schülerlotse u.a.m.).

Werner Wigelbeyer starb am 2.6.2018 an den Folgen einer [[Chronisch obstruktive Lungenerkrankung|COPD]]-Erkrankung in Wels.

== Politische Tätigkeit ==

* 1965 - 1968 Stadtobmann der Jungen ÖVP Wels
* 1967 Wahl in den Welser Gemeinderat
* 1968 - 1974 Landesobmann der Jungen ÖVP-OÖ
* 1973 - 1997 Landtagsabgeordneter
* 1973 - 1976 Stadtrat der Stadt Wels
* 1973 - 1991 Kulturreferent der Stadt Wels
* 1976 - 1991 Vizebürgermeister der Stadt Wels

Ein besonderes Anliegen ist Wigelbeyer die Kulturpolitik, und im Rahmen seiner politischen Tätigkeit setzt er diesbezüglich immer wieder Akzente. So etabliert er in Wels z.B. einen eigenen Abonnement-Zyklus für klassische Musik oder holt im Jahr 1983 die [[Oberösterreichische Landesausstellung]] "1000 Jahre Oberösterreich" nach Wels. Besonderen Wert legt er auch auf die Förderung des kulturellen Vereinslebens.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

* 1983: Silbernes [[Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich]]<ref name="oevpwels-geburtstag">[http://wels.oevp.at/index.php?id=2966&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bnews%5D=40415&cHash=c398d27d79d7c28944c40fc5786dc958 ''OÖVP Bezirk Wels-Stadt: Geburtstagskind LAbg.a.D. Vzbgm.i.R. Prof. Mag. Werner Wigelbeyer'']. Abgerufen am 15. Juni 2018.</ref>
* 1992 Ehrenring der Stadt Wels
* 1998: Goldenes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich<ref name="land-ooe"/>
* 1994 Kulturmedaille in Gold der Stadt Wels
* 1998 Goldenes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{land-ooe|b|852}}
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*Nachruf Werner Wigelbeyer in den [[Oberösterreichischen Nachrichten]] (5.6.2018): http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/nachrufe/Werner-Wigelbeyer-Ein-grosses-Requiem-zum-Abschied;art86198,2914010


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 15. Juni 2018, 18:42 Uhr

Werner Wigelbeyer (* 1. Februar 1937 in Mürzzuschlag[1]; † 2. Juni 2018[1][2]) war ein österreichischer Politiker (ÖVP). Er war von 1976 bis 1991 Vizebürgermeister der Stadt Wels und von 1973 bis 1997 Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag.

Leben

Geboren am 1.2.1937 als zweites von sechs Kindern in Mürzzuschlag (Steiermark). Im April 1945 Flucht der Familie aus Semmering, Unterkunft in einer Baracke in Obertraun, 1951 Übersiedlung nach Bad Aussee.

Schullaufbahn: 1947 - 1949 Hauptschule Stephaneum in Bad Goisern, 1949-1954 Gymnasium und Internat St. Rupert in Bischofshofen bzw. 1954-1956 Bischöfliches Knabenseminar (jetzt Bischöfliches Gymnasium) Graz.

1957-1962 Lehramts-Studium in Deutsch und Geschichte an der Universität Wien.

Während der Studienzeit Engagement in der Katholischen Hochschulgemeinde Wien, wo er auch seine spätere Frau, die Pharmaziestudentin Vera Gross (1936-2014) kennen lernt.

1962 Hochzeit und Übersiedlung nach Wels. Geburt der Kinder Irene (1963), Ricki (1965), Irmgard (1968) und Christoph (1973).

Beginn der Lehrtätigkeit an Gymnasien in Braunau (1962-1964) und Wels (ab 1964).

Parallel dazu beginnt Wigelbeyer, sich als Mitglied der ÖVP in der Jugend-, Kommunal- und Landespolitik einzubringen.

Seit seiner Pensionierung 1997 widmet sich Werner Wigelbeyer in besonderem Maße der Unterstützung von Initiativen für junge Menschen (Hilfestellung bei sprachlichen Defiziten, 17 Jahre Schülerlotse u.a.m.).

Werner Wigelbeyer starb am 2.6.2018 an den Folgen einer COPD-Erkrankung in Wels.

Politische Tätigkeit

  • 1965 - 1968 Stadtobmann der Jungen ÖVP Wels
  • 1967 Wahl in den Welser Gemeinderat
  • 1968 - 1974 Landesobmann der Jungen ÖVP-OÖ
  • 1973 - 1997 Landtagsabgeordneter
  • 1973 - 1976 Stadtrat der Stadt Wels
  • 1973 - 1991 Kulturreferent der Stadt Wels
  • 1976 - 1991 Vizebürgermeister der Stadt Wels

Ein besonderes Anliegen ist Wigelbeyer die Kulturpolitik, und im Rahmen seiner politischen Tätigkeit setzt er diesbezüglich immer wieder Akzente. So etabliert er in Wels z.B. einen eigenen Abonnement-Zyklus für klassische Musik oder holt im Jahr 1983 die Oberösterreichische Landesausstellung "1000 Jahre Oberösterreich" nach Wels. Besonderen Wert legt er auch auf die Förderung des kulturellen Vereinslebens.

Auszeichnungen

  • 1992 Ehrenring der Stadt Wels
  • 1994 Kulturmedaille in Gold der Stadt Wels
  • 1998 Goldenes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich

Einzelnachweise

  1. a b Biografie zu Werner Wigelbeyer auf dem Server des Bundeslandes Oberösterreich.
  2. OÖVP Bezirk Wels-Stadt: Prof. Mag. Werner Wigelbeyer verstorben. Abgerufen am 15. Juni 2018.