„Glaucostegus“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Änderung 177114072 von 89.12.140.154 rückgängig gemacht; Beleg?
Markierung: Rückgängigmachung
Tippfehler korrigiert
Markierungen: Mobile Bearbeitung Bearbeitung von einer mobilen Anwendung
Zeile 25: Zeile 25:


== Merkmale ==
== Merkmale ==
Die ''Glaucostegus''-Arten sind mittelgroße bis große Rochen mit einer Maximallänge von über 3 Metern. Der haiähnliche Rumpf ist stark abgeflacht, die aus Rumpf und Brustflossen bestehende Körperscheibe keil- oder schaufelförmig. Die Haut der Fische ist mit kleinen [[Placoidschuppe]]n besetzt. Kleine Dornen finden sich entlang der Rückenmittellinie, in der Nähe der Augen, auf den „Schultern“ und manchmal auch auf der Schnauze. In der Regel sind die Dornen bei Jungfischen kräftiger entwickelt als bei älteren Tieren. Die zwei ähnlich geformten Rückenflossen sind deutlich getrennt, und liegen hinter dem Ende der Bauchflossen. Der Schwanz ist abgeflacht und hat im unteren Bereich beider Seiten je eine längs laufende Hautfalte. Beide Hautfalten treffen an der Basis des nur wenig entwickelten unteren Schwanzflossenlobus zusammen. Die Schwanzflosse ist klein. Die schrägen Nasenöffnungen stehen nah beieinander und sind länger als ihr Abstand zueinander.
Die ''Glaucostegus''-Arten sind mittelgroße bis große Rochen mit einer Maximallänge von über 3,2 Metern. Der haiähnliche Rumpf ist stark abgeflacht, die aus Rumpf und Brustflossen bestehende Körperscheibe keil- oder schaufelförmig. Die Haut der Fische ist mit kleinen [[Placoidschuppe]]n besetzt. Kleine Dornen finden sich entlang der Rückenmittellinie, in der Nähe der Augen, auf den „Schultern“ und manchmal auch auf der Schnauze. In der Regel sind die Dornen bei Jungfischen kräftiger entwickelt als bei älteren Tieren. Die zwei ähnlich geformten Rückenflossen sind deutlich getrennt, und liegen hinter dem Ende der Bauchflossen. Der Schwanz ist abgeflacht und ha Bereich beider Seiten je eine längs laufende Hautfalte. Beide Hautfalten treffen an der Basis des nur wenig entwickelten unteren Schwanzflossenlobus zusammen. Die Schwanzflosse ist klein. Die schrägen Nasenöffnungen stehen nah beieinander und sind länger als ihr Abstand zueinander.


Auf der Rückenseite sind die Tiere einfarbig bräunlich oder grau. Die Bauchseite ist hauptsächlich weiß, schwarze Flecken sind manchmal auf der Schnauzenunterseite vorhanden. Auffälligstes Merkmal der Gattung ist die unterschiedliche Färbung von Rostrum und Schnauze. Der stabförmig nach vorn gerichtete Knorpel hat die gleiche Farbe wie das übrige Tier, während die Haut seitlich rechts und links vom Rostralknorpel hell, fast transparent ist.
Auf der Rückenseite sind die Tiere einfarbig bräunlich oder grau. Die Bauchseite ist hauptsächlich weiß, schwarze Flecken sind manchmal auf der Schnauzenunterseite vorhanden. Auffälligstes Merkmal der Gattung ist die unterschiedliche Färbung von Rostrum und Schnauze. Der stabförmig nach vorn gerichtete Knorpel hat die gleiche Farbe wie das übrige Tier, während die Haut seitlich rechts und links vom Rostralknorpel hell, fast transparent ist.

Version vom 3. Mai 2018, 17:31 Uhr

Glaucostegus

Zwei Glaucostegus granulatus auf einem Fischmarkt in Thailand

Systematik
Unterklasse: Euselachii
Teilklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii)
ohne Rang: Rochen (Batoidea)
Ordnung: Rhinopristiformes
Familie: Glaucostegidae
Gattung: Glaucostegus
Wissenschaftlicher Name der Familie
Glaucostegidae
Last, Séret & Naylor, 2016
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Glaucostegus
Bonaparte, 1846

Glaucostegus ist eine Rochengattung und wird wegen ihrer Körperform zur Gruppe der Geigenrochen gezählt.

Merkmale

Die Glaucostegus-Arten sind mittelgroße bis große Rochen mit einer Maximallänge von über 3,2 Metern. Der haiähnliche Rumpf ist stark abgeflacht, die aus Rumpf und Brustflossen bestehende Körperscheibe keil- oder schaufelförmig. Die Haut der Fische ist mit kleinen Placoidschuppen besetzt. Kleine Dornen finden sich entlang der Rückenmittellinie, in der Nähe der Augen, auf den „Schultern“ und manchmal auch auf der Schnauze. In der Regel sind die Dornen bei Jungfischen kräftiger entwickelt als bei älteren Tieren. Die zwei ähnlich geformten Rückenflossen sind deutlich getrennt, und liegen hinter dem Ende der Bauchflossen. Der Schwanz ist abgeflacht und ha Bereich beider Seiten je eine längs laufende Hautfalte. Beide Hautfalten treffen an der Basis des nur wenig entwickelten unteren Schwanzflossenlobus zusammen. Die Schwanzflosse ist klein. Die schrägen Nasenöffnungen stehen nah beieinander und sind länger als ihr Abstand zueinander.

Auf der Rückenseite sind die Tiere einfarbig bräunlich oder grau. Die Bauchseite ist hauptsächlich weiß, schwarze Flecken sind manchmal auf der Schnauzenunterseite vorhanden. Auffälligstes Merkmal der Gattung ist die unterschiedliche Färbung von Rostrum und Schnauze. Der stabförmig nach vorn gerichtete Knorpel hat die gleiche Farbe wie das übrige Tier, während die Haut seitlich rechts und links vom Rostralknorpel hell, fast transparent ist.

Arten

Systematik

Die Gattung Glaucostegus gehörte ursprünglich zur Familie Rhinobatidae, der sie in ihrer Körperform stark gleicht. Da sie nach molekulargenetischen Untersuchungen aber die Schwestergruppe der Sägerochen (Pristidae) ist, wurde im Jahr 2016 die Familie Glaucostegidae eingeführt, mit Glaucostegus als einziger Gattung. Synapomorphien die die Gattung von den Rhinobatiden unterscheiden sind die großen, fast querstehenden Nasenöffnungen (klein und leicht schräg stehend bei den Rhinobatiden) und weitere Details der Anatomie der Nasenöffnungen.

Literatur

  • Last, P.R., Séret, B. & Naylor, G.J.P. (2016): A new species of guitarfish, Rhinobatos borneensis sp. nov. with a redefinition of the family-level classification in the order Rhinopristiformes (Chondrichthyes: Batoidea). Zootaxa, Vol 4117, No 4: 451–475. DOI: 10.11646/zootaxa.4117.4.1