„Liste der Kulturdenkmale in Kohren-Sahlis“ – Versionsunterschied
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Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als "Nagelsche Säulen" bezeichnet werden. Dieses |
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Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten |
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Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein |
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eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das |
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(Palladio-Motiv) im Giebel, Türstock mit Porphyrtuffgewände und originaler Tür, eingeschossiges massives |
(Palladio-Motiv) im Giebel, Türstock mit Porphyrtuffgewände und originaler Tür, eingeschossiges massives |
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Nebengebäude, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung |
Nebengebäude, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung |
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Krüppelwalmdach, Giebel mit gekuppeltem Drillingsfenster zum Markt |
Krüppelwalmdach, Giebel mit gekuppeltem Drillingsfenster zum Markt platzbestimmend. Fenster und Tür mit |
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Porphyrtuffgewände und gerader Verdachung, Nebengebäude: eingeschossig, giebelständig mit |
Porphyrtuffgewände und gerader Verdachung, Nebengebäude: eingeschossig, giebelständig mit |
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Krüppelwalmdach |
Krüppelwalmdach |
Version vom 11. Dezember 2017, 21:58 Uhr
Die Liste der Kulturdenkmale in Kohren-Sahlis enthält die Kulturdenkmale in Kohren-Sahlis.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon
führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Kohren-Sahlis
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Triangulationssäule, Station 2. Ordnung | (Karte) | 1875 (Triangulationssäule) | bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts,
vermessungsgeschichtlich von Bedeutung Denkmaltext Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als "Nagelsche Säulen" bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung. Die Station 2. Ordnung, Nummer 119 in Sahlis ist als Säule auf quadratischem Sockel aus Porphyrtuff gefertigt und 2,2 m hoch. Die Inschrift ist stark verwittert und nur Reste sind erkennbar "Station/ SAHLIS/der/...schen/...ssung/.../chs:/rung ...". Den Abschluss bilden der Säule nach oben bilden zwei profilierte Ringe, die Abdeckplatte fehlt. Die Säule als Bestandteil des bedeutenden Triangulationsnetzes ist von vermessungsgeschichtlicher und darüber hinaus auch von landesgeschichtlicher Bedeutung. LfD/2014 Station 2. Ordnung, Nummer 119 Sahlis, Säule auf quadratischem Sockel aus Porphyrtuff, Höhe 2,2 m, Inschrift stark verwittert, Reste erkennbar "Station/ SAHLIS/der/...schen/...ssung/.../chs:/rung ...", profilierter Abschluss der Säule nach oben, Abdeckplatte fehlt |
08971477
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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Sahlis: ehemalige Begräbnisstätte nördlich des alten Lustgartens (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 08971412) | Am Gärtnerrain - (Karte) |
1689 | Gedächtnismal für die Familie des
Gutsherrn Hans Löser II, dreifach terrassierter, aus Grabenanlage aufsteigender Hügel mit kreisrundem Plateau, ortsgeschichtlich von Bedeutung zirka 6m hoch, 35m Durchmesser, angelegt von Hans Löser II zum Gedenken an seine beiden Frauen und 11 verstorbene Kinder. Ursprünglich von einer großen Bronzefigur des Saturn gekrönt |
08971408
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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Sahlis: ehemaliges Lusthaus des Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 08971412) | Am Gärtnerrain - (Karte) |
um 1600 | baugeschichtlich interessanter Putzbau mit Walmdach, mit
barocken Decken- und Wandmalereien von kunsthistorischer Bedeutung, kubischer Bau mit großen halbrunden Fensteröffnungen an der Südseite (Bau nicht zugänglich), hohes Walmdach |
08971414
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Sahlis: ehemalige Tabakscheune (Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäude-Anbau) im alten Lustgarten des Rittergutes, sowie Gartenmauer (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 08971412) | Am Gärtnerrain 224 (Karte) |
1687, später überformt | dreigeschossiger Fachwerkbau mit Lehmausfachungen und
originale klassizistische Haustür um 1820, anschließendes Stallgebäude mit Fachwerkdrempel, Bruchstein- Gartenmauer mit rundbogiger Pforte, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend Erdgeschoss Bruchstein, Traufseiten im Obergeschoss verbrettert. Um 1858 erneuert. Ursprünglich gegenüber Gärtnerwohnhaus |
08971407
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Sachgesamtheit Burgruine Kohren, mit den Einzeldenkmalen: Stützmauer und zwei Türme (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08971510) sowie mit dem Sachgesamtheitsteil: ehemalige Burganlage mit Grundmauern von Ruinen | An der Burg - (Karte) |
12./13. Jh. | ortsbildprägende Burgruine auf langgestrecktem Bergsporn, geschichtliche Bedeutung
lang gestreckte Anlage, Burgberg teilweise mit Stützmauern umgeben, teilweise reliefiert, von der Burgbebauung zwei romanische Bergfriede und Reste der Ringmauer erhalten, Bergfriede jeweils 10,5 m Durchmesser und mehr als 3,5 m starkes Mauerwerk in Bruchstein |
09304491
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Burgruine Kohren: Stützmauer und zwei Türme (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09304491) | An der Burg - (Karte) |
12./13. Jh. | ortsbildprägende Burgruine auf langgestrecktem Bergsporn, geschichtliche Bedeutung
lang gestreckte Anlage, Burgberg teilweise mit Stützmauern umgeben, teilweise reliefiert, von der Burgbebauung zwei romanische Bergfriede und Reste der Ringmauer erhalten, Bergfriede jeweils 10,5 m Durchmesser und mehr als 3,5 m starkes Mauerwerk in Bruchstein |
08971510
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Villa mit Einfriedung | An der Burg 42 (Karte) |
um 1890 | gründerzeitliche Klinkerfassade, übergiebelte Mittelrisalite mit Obelisk betont, mit
eiserner Vorgarteneinfriedung, Gebäude in ortsbildprägender Lage auf dem Burgberg, baugeschichtlich von Bedeutung |
08971398
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Wohnhaus in halboffener Bebauung | An der Burg 45 (Karte) |
bez. 1807 | Fachwerk-Ziergiebel in aufwendiger Konstruktion, geschwungene
Streben mit Voluten, baugeschichtlich von Bedeutung Zementputz am Giebel und allen Seiten, wahrscheinlich ehemaliges Burglehngut, ursprünglich kleiner Dreiseithof, übrige Gebäude verändert bzw. abgebrochen, bezeichnet im Schlussstein des Türgewändes aus Porphyrtuff |
08971386
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Wohnhaus in offener Bebauung, heute Museum | Baumgartenstraße 18 (Karte) |
bez. 1763 | Fachwerk-Obergeschoss mit Ziergiebel, stattlicher
Barockbau mit Krüppelwalmdach, Korbbogenportal, im Schlussstein: Töpferzeichen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Töpferzeichen: Blumenvase auf Töpferscheibe |
08971392
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Wohnhaus in Ecklage und Hinterhaus | Baumgartenstraße 19 (Karte) |
um 1850 | Wohnhaus Putzbau mit Krüppelwalmdach, intakte und typische
Fassadengliederung aus der Erbauungszeit, Fachwerk-Hintergebäude, baugeschichtlich von Bedeutung Fenster und Tür mit Porphyrtuffgewände, Gurtgesims, Tür mit Dreiecksbedachung, Fenster darüber betont |
08971391
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Wohnhaus in halboffener Bebauung | Baumgartenstraße 33 (Karte) |
Mitte 19. Jh. | mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung
Fenster mit Porphyrtuffrahmung |
08971393
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Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit mehreren Anbauten | Burggasse 9 (Karte) |
bez. 1824, im Kern älter | ehemals Töpferhaus Arnold, Putzbau mit
Satteldach und Segmentbogenportal mit originaler klassizistischer Tür, traufständiger Fachwerk-Anbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Töpferei seit 1548 bestehend, Wohnhaus 1824 umgebaut, bezeichnet im Schlussstein des korbbogigen Porphyrtuffgewändes |
08971389
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Wohnhaus in offener Bebauung | Friedensstraße 75 (Karte) |
bez. 1846 | einfacher Putzbau mit Krüppelwalmdach und Porphyrtuffgewände,
Giebelgestaltung zum Markt, mit Nummer 116 zusammenhängendes Ensemble gleichartiger Häuser der Biedermeierzeit, baugeschichtlich von Bedeutung Tür ursprünglich mit drei Achsen (Verdachung, Inschrift), nachträglich eingebaute Schaufenster, Halbrundfenster im Giebel |
08971404
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Wohnhaus in offener Bebauung | Friedensstraße 79 (Karte) |
um 1885 | villenartiges gründerzeitliches Gebäude, straßenbildbestimmend auf
erhöhtem Standort, baugeschichtlich von Bedeutung Zweigeschossiger Putzbau, flaches Mansarddach, Mittelrisalit, Gesims, Fenster mit Konsolen, Eckquaderung, Erdgeschoss Putznutung |
08971402
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Wohnhaus in offener Bebauung | Friedensstraße 116 (Karte) |
um 1845 | einfacher Putzbau mit Porphyrtuffgewänden, Krüppelwalmdach und
originaler Tür aus der Erbauungszeit, ungestörte biedermeierliche Kubatur und Fassadengliederung erhalten, Ensemble mit Nummer 75, baugeschichtlich von Bedeutung Türgriffe aus Messing erhalten |
08971403
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Wohnhaus in offener Bebauung, mit Stützmauer | Frohburger Straße 143 (Karte) |
um 1830 | mit Fachwerk-Obergeschoss, dominierend in erhöhter
Lage am Anfang der historischen Bebauung, wahrscheinlich Bestandteil des Pfarrhof-Bezirkes, baugeschichtlich von Bedeutung Giebel verputzt, Substruktionsmauer Bruchstein, Treppe Porphyrtuff |
08971380
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Ehemaliges Kinderheim, mit Toreinfahrt, Hofgrün und umliegenden Freiflächen | Frohburger Straße 148 (Karte) |
1939-1941 | U-förmiger
Gebäudekomplex, im Hof Grüngestaltung mit Brunnen, Erschließung über zwei Auffahrten, begrünte Außenanlagen, Putzbauten in den typischen Formen der NS-Architektur, errichtet als Altenheim, 1941-1945 Nutzung als Kinderheim des Lebensborn e. V., zeitgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutend Denkmaltext Ehemaliges Kinderheim des „Lebensborn e.V.“, ursprünglich als Altenpflegeheim des Kreises Borna gebaut, heute „DRK-Kreisverband Geithain e.V., DRK-Wohnstätten Kohren-Sahlis“. Bestehend aus Hauptgebäude, ehemaligem Beamtenwohnhaus mit Trafohäuschen und ehemaligem Wirtschaftsgebäude. Der U-förmig angelegte Gebäudekomplex befindet sich nördlich der Ortslage Kohren-Sahlis auf einer Anhöhe östlich der nach Frohburg führenden Landstraße. Baugeschichte Von 1939 bis 1941 Errichtung des Altenpflegeheims nach dem Entwurf des Architekten Dr. Alfred Tischer als Ersatz für ein in Borna gelegenes Bezirksheim zur Pflege Alter und Gebrechlicher, das Anfang der 1940er Jahre dem vorrückenden Braunkohletagebau weichen musste. Im Oktober 1941 – bereits ein Vierteljahr nach Einzug der ersten Bewohner – Veräußerung des Heims an den Lebensborn e. V. und Umnutzung als Kinderheim. Nach Umbauten folgte im November 1942 die offizielle Einweihung als Heim „Sonnenwiese“. Die Hauptaufgaben des der SS zugeordneten Vereins lagen in der Unterstützung kinderreicher SS-Familien und der Fürsorge für ledige Mütter und deren Kinder. Zu diesem Zweck überspannte der Verein zunächst das Deutsche Reich, später auch die annektierten und besetzten Gebiete mit einem Netz aus Entbindungsheimen, die nur Frauen offenstanden, die den rassenideologischen Auswahlkriterien des NS- Regimes entsprachen. Mit Kriegsbeginn erweiterte sich das Tätigkeitsfeld des Vereins um die Aufnahme von Waisen und Halbwaisen Gefallener und die „Eindeutschung“ von Kindern aus den besetzten Gebieten – eine große Zahl Kinder norwegischer Herkunft wurde auch nach Kohren-Sahlis verschleppt. Auch wenn der Lebensborn sich vordergründig den Anschein einer karitativen Einrichtung gab, so war er doch vor allem ein Instrument der nationalsozialistischen Bevölkerungs- und Rassenpolitik. Mit dem Kauf des Kohrener Heims setzte der Verein das aufgrund der gestiegenen Säuglingssterblichkeit in den überbelegten Heimen bereits im Jahr 1939 gefasste Vorhaben, ein zentrales Kinderheim einzurichten, in die Tat um. Von den 170 Plätzen des Heims „Sonnenwiese“ waren bis Kriegsende durchschnittlich 130 belegt. Im Sommer 1945 räumten die alliierten Besatzungsmächte das Heim und übergaben es dem Kreis Borna, der den Gebäudekomplex gemäß seiner ursprünglichen Bestimmung wieder als Altenheim und in Teilen vorübergehend auch als Tbc-Station nutzte. Baubeschreibung Die Zuwegung auf das Grundstück erfolgt über zwei alleeartige Auffahrten: die südliche führt in leichtem Schwung hinauf zum ehemaligen Hauptportal im Hauptgebäude und dem daran angrenzenden Tor, im unteren Bereich ist sie teils mit Bruchsteinmauern eingefasst, die nördliche verläuft bogenförmig und erschließt als ehemalige Wirtschaftsauffahrt den Hof aus Richtung Norden. Den dreiseitig von Gebäuden umschlossenen Hof schmückt eine auf rechteckigem Grundriss angelegte, durch Baumpflanzungen und Hecken gestaltete Grünanlage, deren Mittelpunkt ein kreisrundes Brunnenbecken bildet. Die vierte Seite des Hofes wird durch Einfriedungen begrenzt. Parallel zur Straße erstreckt sich das 72 Meter lange Hauptgebäude, das südlich in einem querliegenden Kopfbau mit dem ehemaligen Haupteingang endet. Die Eingangsachse ist durch das Rundbogenportal in Rochlitzer Porphyrtuff, den darüber liegenden Balkon und einen Dachreiter mit Austritt gestalterisch hervorgehoben. Als Entsprechung zum Hauptgebäude begrenzte ein langgestreckter Wirtschaftstrakt die Ostseite des Hofes. Dieser ist teilweise durch einen Neubau ersetzt. Die Südseite wird durch das ehemalige Verwaltungsgebäude eingenommen. Das Erscheinungsbild der zweigeschossigen, massiven Gebäude war durch helle Putzfassaden über Natursteinsockel, eine gleichmäßige Reihung der Fenster sowie hohe Satteldächer, teils mit ebenfalls dicht stehenden Gaupen, geprägt. Trotz der Anfang bis Mitte der 1990er Jahre erfolgten Sanierung mit Wärmedämmung und Fensteraustausch blieb der ursprüngliche architektonische Gesamteindruck des Komplexes im Wesentlichen gewahrt. Im Inneren der Gebäude haben sich neben den Grundrissen vereinzelt auch Details aus der Erbauungszeit, wie Treppenstufen und -geländer, verkleidete Unterzüge oder Fliesen und Wandleuchten der ehemaligen Eingangshalle, erhalten. Dem Zweck geschuldet, hielt man die Ausstattung des Heims mit Ausnahme des Feierraumes, der sich im Dachgeschoss des Kopfbaues im Hauptgebäude befand, eher schlicht. Für diesen malte der Künstler Walter Gasch (1886-1962) elf Tafeln (Eitempera auf Kunstharzpressholz) mit bäuerlichen und handwerklichen Szenen aus der Region, deren Verbleib ungeklärt ist. Bedeutung Als ehemaliges Lebensborn-Heim ist der Gebäudekomplex, einschließlich der dazugehörigen Freianlagen, ein bauliches Zeugnis der gesellschaftspolitischen Auffassungen und Ziele des NS-Staates und damit von zeithistorischer Bedeutung. Mit seiner Geschichte verweist das ehemalige Lebensborn-Heim auf die rassenideologisch ausgerichtete Bevölkerungspolitik des Nationalsozialismus. Hieran anknüpfend ergeben sich vielfältige Bezüge zu den prägenden sozialen und politischen Verhältnissen im NS-Staat sowie zu den sich darin ausdrückenden weltanschaulichen Vorstellungen. Somit verkörpert das Objekt unter zeitgeschichtlichem Aspekt sowohl einen signifikanten Aussage- als auch besonders eindrücklichen Assoziationswert. Durch die Verbindung des Gebäudes mit den aus außergewöhnlichen historischen Bedingungen resultierenden Lebensschicksalen der ehemaligen Heimkinder ergibt sich auch ein Erinnerungswert, der Gedenken und Mahnung einschließt. Zum zeitgeschichtlichen Denkmalwert des Objekts tritt auch seine Bedeutung als baugeschichtliches Zeugnis. Das 1941 fertiggestellte Gebäudeensemble ist mit seiner kargen Fassadengestaltung und der Tendenz zur monumentalen Übersteigerung der Proportionen ein typisches Beispiel der Architektur während der NS-Zeit. In Ablehnung der modernen, als „undeutsch“ bezichtigten Bauformen der 1920er Jahre forderte das NS-Regime gerade für ländliche und Sozialbauten traditionelle und regionalspezifische Bauformen und - stoffe. Der Komplex bezieht seine Wirkung abgesehen von der formelhaft anmutenden Betonung des Hauptgebäudes hauptsächlich aus der Gesamtdisposition, der Kubatur der Gebäude sowie aus der gleichmäßigen Reihung von Baugliedern – hier der Fenster und Gaupen –, die sich im Besonderen dazu eignet, Architektur monumental zu überhöhen. Gleichzeitig steht das Ensemble exemplarisch für das Werk des Architekten Alfred Tischer in jener Zeit, der seinen Auftrag hier klar im Sinne der nationalsozialistischen Baudoktrin ausführte. Ähnliches gilt für den Maler Walter Gasch, der an der Ausgestaltung des Kohrener Heimes beteiligt war. LfD/2014 Nördlich der Ortslage Kohren-Sahlis gelegener Gebäudekomplex auf U-förmigem Grundriss, bestehend aus Hauptgebäude, ehemaligem Beamtenwohnhaus und ehemaligem Wirtschaftsgebäude eines in den Jahren 1939-41 errichteten Altenpflegeheims des Kreises Borna. Entwurf der Gebäude geht auf den Architekten Dr. Alfred Tischer zurück. 1941 umgenutzt als Kinderheim "Sonnenwiese" der nationalsozialistischen Organisation Lebensborn e.V. |
09305442
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Ehemaliges Gasthaus, mit Anbau, heute Wohnhaus | Karl-Marx-Straße 189 (Karte) |
18. Jh. | stattliches giebelständiges Fachwerkhaus mit jüngerem
traufständigem Anbau, Haupthaus strebenreiche Fachwerkkonstruktion in Art des Thüringer-Leiter-Motivs, besonders straßenbildprägend, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung Im alten Bau dichtstehende Streben, geblattet. Krüppelwalmdach, Porphyrtuffgewände profiliert (Hauseingang 1934 mit Klinkerrahmung). Vorher rundbogige Öffnung, laut Aussagen des Vorbesitzers bezeichnet 1631. Ehemals schwarze Küche mit Tonnengewölbe, angrenzendes Speisegewölbe mit Kreuzwölbung. Anbau mit einfachem Fachwerk um 1840. |
09257710
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Wohnhaus in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung | Karl-Marx-Straße 197 (Karte) |
um 1830 | zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach,
Porphyrtuffgewänden, Tür mit gerader Verdachung, originale eiserne Garteneinfriedung, baugeschichtlich von Bedeutung Tür mit gerader Verdachung, profilierte Traufe, mit kleinem Fachwerkanbau, dieser wohl vor 2012 umgebaut |
09257527
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Wohnhaus in offener Bebauung | Karl-Marx-Straße 198 (Karte) |
bez. 1833 | zweigeschossiger Putzbau mit Porphyrtuffgewänden, Tür mit gerader
Verdachung, ungestörte Fassadengliederung der Biedermeierzeit, baugeschichtlich von Bedeutung Tür mit Verdachung, kleiner Vorgarten mit originaler eiserner Einfriedung Ende 19. Jh. gehört zum Nachbargrundstück Nummer 199 |
09257533
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Wohnhaus in offener Bebauung und Vorgarten mit Einfriedung | Karl-Marx-Straße 199 (Karte) |
bez. 1833 | schlichter Putzbau mit Porphyrtuffgewänden
und Krüppelwalmdach, kleiner Vorgarten mit originaler eiserner Einfriedung, ungestörte Fassadengliederung der Biedermeierzeit, baugeschichtlich von Bedeutung Tafel mit Baudatum über der Tür, originale eiserne Einfriedung Ende 19. Jh |
09257481
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Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage | Karl-Marx-Straße 202 (Karte) |
um 1835 | zweigeschossiger Putzbau mit Porphyrtuffgewänden und
Krüppelwalmdach, Tür mit gerader Verdachung, baugeschichtlich von Bedeutung Putzbau, zweigeschossig, mit Schleppgauben, saniert |
09257828
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Wohnhaus in offener Bebauung | Karl-Marx-Straße 208 (Karte) |
um 1820 | mit Fachwerk-Obergeschoss, weitgehend original erhaltenes Gebäude,
baugeschichtlich von Bedeutung |
09257040
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Wohnhaus in offener Bebauung | Karl-Marx-Straße 209 (Karte) |
bez. 1693 | mit vorkragendem Fachwerk-Obergeschoss, barockem Sitznischenportal
und klassizistischer Tür, aufwendige Fachwerkkonstruktion (geschweifte Andreaskreuze, Kopfstreben), ehemaliges Freihaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Fachwerk mit geschwungenen, gekreuzten Pfosten in den Gefachen, Mannfiguren, Rehm und Schwelle profiliert. Fenster im Erdgeschoss mit profilierten Gewänden. Sitznischenportal mit Bandelwerk und Rosetten, Muscheln über den Nischen. Bezeichnet im äußeren Bogen "1693", in Schlusssteinkartusche "A.L.D. 1717". Türfüllung um 1830. - Stand bis 2003 unter OT "Sahlis" in der Denkmalliste. |
09257717
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Wohnhaus in halboffener Bebauung | Kellergasse 182 (Karte) |
um 1830 | mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung | 08971399
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Wohnhaus in offener Bebauung | Kellergasse 184 (Karte) |
um 1830 | mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung | 08971400
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Wohnhaus in offener Bebauung | Kellergasse 185 (Karte) |
um 1830 | mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung | 08971401
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Müllerwohnhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Mühlenanwesens | Lochmühle 1 (Karte) |
1827 | ehemalige Wassermühle zum
Rittergut Syhra gehörend, ohne Technik erhalten, Ensemble in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, ehemals verbretterte Giebel, Nebengebäude in Fachwerkbauweise, keine Mühlentechnik erhalten (lt. Auskunft vor 2004 ausgebaut) |
08971429
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Brunnen | Markt - (Karte) |
1928 | aus farbig glasierter Keramik von Kurt Feuerriegel, Wahrzeichen der Töpferstadt Kohren,
ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung Brunnenhaus auf oktogonalem Grundriss, unterer Teil mit Auslaufbecken und Tiermasken, darüber kleinerer Aufbau mit glasierten Terrakotta-Reliefs (Töpfer bei der Arbeit), auf dem Dach Terrakottafigur einer Töpferei |
08971509
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Wohnhaus in offener Bebauung | Markt 62 (Karte) |
um 1830 | einfacher Putzbau mit erhaltener biedermeierlicher Fassadengliederung,
Porphyrtuffgewände, Tür mit gerader Verdachung und Zahnschnittfries, ehemalige Nagelschmiede, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung |
08971369
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Wohnhaus in offener Bebauung | Markt 65 (Karte) |
um 1850 | frei stehendes zweigeschossiges Wohnhaus mit Krüppelwalmdach und
verputztem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung |
08971371
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Wohnhaus in offener Bebauung, mit rückwärtigem Anbau, seitlichem Torbogen und Nebengebäude | Markt 66 (Karte) |
bez. 1828 | stattliches, ortsbildprägendes Gebäude, schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach und Drillingsfenster
(Palladio-Motiv) im Giebel, Türstock mit Porphyrtuffgewände und originaler Tür, eingeschossiges massives Nebengebäude, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung Krüppelwalmdach, Giebel mit gekuppeltem Drillingsfenster zum Markt platzbestimmend. Fenster und Tür mit Porphyrtuffgewände und gerader Verdachung, Nebengebäude: eingeschossig, giebelständig mit Krüppelwalmdach |
08971372
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Gasthof, mit Hintergebäude | Markt 67 (Karte) |
bez. 1837 | lang gestrecktes Gebäude, gut gegliederter Putzbau mit Porphyrtuffgewänden
an Fenster und Türen, Eingangsportal mit gerader Verdachung, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung linker Anbau mit Tordurchfahrt |
08971373
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Rathaus (bestehend aus zwei Gebäudeteilen) | Markt 68 (Karte) |
2. Hälfte 18. Jh. | Hauptgebäude ein schlichter Barockbau mit Mansarddach
und Segmentbogenportal, jüngeres Nebengebäude mit Durchfahrt und originalen Torflügeln um 1860, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung Tür und Fenster mit Porphyrtuffgewänden |
08971375
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Wohnhaus in offener Bebauung, mit seitlichem Torbogen und Heiste vor dem Haus | Markt 69 (Karte) |
um 1830 | stattliches Gebäude am
Markt, einfacher Putzbau mit Krüppelwalmdach, markanter Torbogen in Porphyrtuff, baugeschichtlich von Bedeutung |
08971376
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Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage, mit seitlicher Pforte | Markt 70 (Karte) |
bez. 1818 | zweigeschossiger Putzbau mit hohem
Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung |
08971377
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Wohnhaus in offener Bebauung und Ecklage, Relief über der Tür und mit Hinterhaus | Markt 71 (Karte) |
um 1810 | ehemalige
Blaudruckerei, Vorderhaus schlichter Putzbau mit einseitigem Krüppelwalmdach, gerader Türverdachung und mit Tonrelief von Kurt Feuerriegel, Hofgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Relief: Frau am Webstuhl, von Kurt Feuerriegel. Porphyrtuffgewände überstrichen. Saniert |
08971360
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Wohnhaus in halboffener Bebauung und Vorgarten mit Einfriedung | Markt 73 (Karte) |
um 1830 | schlichter zweigeschossiger Putzbau
mit Krüppelwalmdach und Porphyrtuffgewände, originale eiserne Vorgarteneinfriedung, baugeschichtlich von Bedeutung |
08971362
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Wohnhaus in offener Bebauung, mit rückwärtigem Anbau, seitlichem Torbogen und Scheune | Markt 128 (Karte) |
bez. 1748 | ehemalige
Töpferei, Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, Porphyrtuffgewänden und eingemauertem Schlussstein mit Töpferzeichen vom Vorgängerbau, Fachwerkscheune, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Toreinfahrt: Rundbogen aus Porphyrtuff, gefast, im Schlussstein "C.E.D. No. 64/1828", In der Hausmauer (traufständig) eingemauerter Schlussstein mit Töpferzeichen bezeichnet 1748, Kalkstein-Schlussstein mit Töpferscheibe darauf Blumenvase. Rückseitiges Gebäude mit Haustür bezeichnet im Sturz 1841. |
08971363
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Wohnhaus in offener Bebauung | Markt 129 (Karte) |
um 1870 | stattliches Gebäude mit spätklassizistischer Fassadengliederung,
baugeschichtlich von Bedeutung Zweigeschossiges Wohnhaus mit flachem Satteldach, Ochsenauge im Giebel, Fenster der Beletage mit Verdachung und Konsolen (Porphyrtuff überstrichen), profiliertes Gesims |
08971405
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Sitznischenportal an einem Wohnhaus | Markt 130 (Karte) |
17. Jh. | barockes Sitznischenportal der ehemaligen Untermühle, mit
Mühlenzeichen und Inschrift, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung Portal an Giebelseite, Haus 1859 neu aufgebaut, bezeichnet im Türbogen, zweigeschossig, Gurtgesims, korbbogige Fenster, Gewände überstrichen (Haus kein Denkmal). Inschrift im Bogen: "Jesus Christ in Lebens Thür im Aus und Eingang sey mit mir" |
08971406
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Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 131 (Karte) |
um 1850 | ehemalige Schmiede, einfacher Putzbau mit Tordurchfahrt, Fenster
und Tür mit Porphyrtuffgewände, baugeschichtlich von Bedeutung mit Tordurchfahrt und Freitreppe, Fenster und Tür mit Porphyrtuffgewände |
08971359
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Haustür eines Wohnhauses | Markt 132 (Karte) |
um 1850 | originales Türblatt mit Kassettengliederung und aufgelegten Rosetten,
handwerklich-künstlerisch von Bedeutung Rest des Hauses durch Überputzen entstellt |
08971358
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Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 133 (Karte) |
bez. 1793, später erneuert | ehemaliges Stadtgut, barocker Putzbau mit Mansarddach,
Fassadengliederung 1903 erneuert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Über großem Bogen (zugesetzte Tordurchfahrt, heute Laden) Schlussstein bezeichnet "L.P.G. 1793". |
09257486
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Wohnhaus in offener Bebauung | Markt 133a (Karte) |
bez. 1793 | kleiner Putzbau mit großer Tordurchfahrt in Porphyrtuff und zwei
Korbbogenportalen, ehemaliges barockes Torhaus des Stadtgutes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung |
09255287
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Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage | Markt 134 (Karte) |
bez. 1646 (Sitznischenportal) | stattliches, ortsbildprägendes Gebäude am Markt, mit
Fachwerk-Obergeschoss, barockem Sitznischenportal und klassizistischer Tür, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung Frei stehend, Südgiebel Fachwerk, Porphyrtuffportal, mit Bandelwerk, bezeichnet im Scheitel "M.D. 1646". Erdgeschossfenster mit Porphyrtuffgewände und Klappläden |
09257669
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Portal mit Tür eines Wohnhauses | Markt 135 (Karte) |
bez. 1850 | Hauseingang mit Porphyrtuffgewände und gerader Verdachung, originale
Tür: Kassettengliederung mit aufgelegten Rosetten, handwerklich-künstlerisch von Bedeutung übrige Fassade durch Verputzen verändert, Haus alt |
09257490
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Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 136 (Karte) |
18. Jh. | mit Fachwerk-Obergeschoss und einseitigem Krüppelwalmdach,
baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung Erdgeschoss verändert |
08971364
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Gasthof | Markt 137 (Karte) |
bez. 1850 | schlichter Putzbau, zehnachsiges Gebäude mit originalem Tor der Tordurchfahrt, baugeschichtlich
und ortsgeschichtlich von Bedeutung Fenster und Tür mit Porphyrtuffgewände, kleine Tafel mit Baudatierung "L.A. 1850" |
08971365
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Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 138 (Karte) |
bez. 1783 | mit Fachwerk-Obergeschoss, Segmentbogenportal mit
Porphyrtuffgewände und Schlussstein, baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss Fenster mit Porphyrtuffgewände (links verändert), im korbbogigen Schlussstein bezeichnet 1783 |
08971366
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Wohnhaus (mit Apotheke) in offener Bebauung, mit Sitznischenportal als Hofzugang und Heiste vor dem Haus | Markt 139 (Karte) |
um 1830 | zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und Porphyrtuffgewände, barockes
Sitznischenportal, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung Sitznischenportal nachträglich in Bau zwischen Nummer 139 und Nummer 140 eingebaut, mit Bandelwerk, Rosetten und Muscheln |
08971367
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Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Gedenktafel | Markt 141 (Karte) |
um 1830 | zweigeschossiger schlichter Putzbau mit Gedenktafel
für den Dichter Julius Mosen (1803-1867), Wohnort des Schriftstellers von 1831-1834, personengeschichtlich von Bedeutung Porphyrtuffgewände, Inschrift-Tafel über der Tür (Julius Mosen, Dichter des Andreas-Hofer-Liedes, wohnte hier 1831-1834) |
08971368
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Ehemaliges Amtsgericht, mit Heiste und seitlicher Stützmauer | Markt 142 (Karte) |
1833 | lang gestrecktes zehnachsiges Gebäude mit
erhaltener biedermeierlicher Fassadengliederung, prägender Bau am altem Ortseingang, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung flaches Walmdach |
08971370
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Mühle | Mühlgasse 14 (Karte) |
bez. 1837 | Wassermühle, später Gastwirtschaft, stattliches Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Türportal mit
gerader Verdachung und originalem Türblatt aus der Erbauungszeit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung lang gestrecktes, zehnachsiges Gebäude mit Krüppelwalmdach, Porphyrtuffgewände. Im Schlussstein der Haustür bezeichnet"18 JGW 37", um 1900 als Gastwirtschaft genutzt, 2015 leer stehend |
08971394
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Nebengebäude gegenüber der Mittelmühle | Mühlgasse 14a (Karte) |
um 1837 | kleines Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich
und ortsgeschichtlich von Bedeutung dreiachsig, halbrunder Kellereingang, Krüppelwalmdach |
08971395
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Schmiede | Narsdorfer Straße 243 (Karte) |
um 1800 | Wohnhaus Putzbau mit Porphyrtuffgewänden und Krüppelwalmdach, rechtwinklig
angeschlossener, etwas jüngerer Werkstattanbau, ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: zweigeschossig, verputzt, wahrscheinlich Bruchsteinmauerwerk, Porphyrtuffgliederungen, Krüppelwalmdach, straßenbildprägender Giebel mit Ochsenauge, Werkstattanbau: jünger als Wohnhaus, eingeschossig, verputzt, Satteldach, Rolltor |
09306498
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Mühle | Narsdorfer Straße 244 (Karte) |
1817 | ehemalige Wassermühle des Gutes am Schmiedeteich, Bruchsteinbau mit Porphyrtuffgewänden,
Zugang über Bogenbrücke, über Tür Porphyrtufftafel ursprünglich mit Inschrift, ortsgeschichtlich von Bedeutung Krüppelwalmdach, stehende Gauben, Bruchstein unverputzt. Bestandteil des Gutes, 1816-1817 von Crusius errichtet, erneuert 1837, keine Technik erhalten |
08971409
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Wohnhaus | Narsdorfer Straße 255 (Karte) |
um 1830 | mit Mansarddach, Fachwerk-Obergeschoss und -Zwerchhaus, Tür mit gerader Verdachung,
straßenbildprägendes Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung abgewalmtes Mansarddach, Porphyrtuffgewände |
08971410
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Gasthof, Gasthaus mit angebautem Seitengebäude und Toreinfahrt | Narsdorfer Straße 261 (Karte) |
bez. 1806 | Hauptgebäude mit aufwendig
gestaltetem Porphyrtuffportal und originaler Tür von 1806, straßenseitiges Gebäude massiv mit einseitigem Krüppelwalmdach, Toreinfahrt mit Porphyrtuff-Pfosten und Kugelaufsatz, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Rückseitiges Hofgebäude wohl um 1806 (desolat), straßenseitige Fassade schlicht, einfaches Porphyrtuffgewände. Portalseite aufwendig, undörflich (zum Gutshof Sahlis gehörend?). |
09257324
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Sachgesamtheit Rittergut Sahlis, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 221), nördlich anschließender ehemaliger Wirtschaftshof, ehemaliger Glockenturm und Scheunen als westliche Begrenzung des Wirtschaftshofes, zum Dorf führende Kastanienallee mit begrenzender Bruchsteinmauer sowie Torgebäude an der Peniger Straße (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08971411), ehemaliges Lusthaus (siehe Einzeldenkmalliste Obj. 08971414 - Am Gärtnerrain), Tabakscheune im ehemaligen Lustgarten (siehe Einzeldenkmalliste Obj. 08971407 - Am Gärtnerrain 224) und Totenberg nördlich des ehemaligen Lustgartens (siehe Einzeldenkmalliste Obj. 08971408 - Am Gärtnerrain) sowie Orangerie mit zwei Eckpavillons, dazu zwei Vasen und sechs erhaltenen Statuen im Rokokopark (siehe Einzeldenkmalliste Obj. 08971413, Peniger Straße 221) und der Rokokopark (Gartendenkmal) mit Heckengängen, Treppenanlagen, Wasserbecken und Blumenrondells, weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: Nebengebäude (Peniger Straße 220) und weitere Wirtschaftsgebäude östlich des Herrenhauses und alte Hofpflasterung westlich des Herrenhauses | Peniger Straße 220; 221 (Karte) |
16. Jh.-1905 | bedeutendste Gutsanlage im Kohrener Land, stattliches Herrenhaus, im Kern
barockes Gebäude, 1858 in neogotischen Formen erneuert, bemerkenswerter Rokokogarten mit Sandsteinfiguren der vier Jahreszeiten, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, ortsbildprägend, kunstgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung zwei Vasen im Eingangsbereich neben der Treppe, hier zwei Statuen (männlich, vermutlich Neptun und eine weibliche Figur), im hinteren Teil vier Putten als Jahreszeitendarstellungen. Eine Vase (Eisenguss?), ursprünglich auf dem Sockel des hinteren Blumenrondells zur Restaurierung |
08971412
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Sahlis: Orangerie, später Kegelbahn, mit zwei Eckpavillons, dazu zwei Vasen und sechs erhaltenen Statuen im Park (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 08971412) | Peniger Straße 221 (Karte) |
1891 | Orangerie mit neobarocken Eckpavillons, barocke Gartenskulpturen, Sandsteinfiguren der vier
Jahreszeiten, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung |
08971413
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Sahlis: Herrenhaus oder Schloss, nördlich anschließender ehemaliger Wirtschaftshof, ehemaliger Glockenturm und Scheunen als westliche Begrenzung des Wirtschaftshofes, zum Dorf führende Kastanienallee mit begrenzender Bruchsteinmauer sowie Torgebäude an der Peniger Straße (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 08971412) | Peniger Straße 221 (Karte) |
1756, im Kern älter | stattliches Herrenhaus, im Kern
barockes Gebäude, 1858 in neogotischen Formen erneuert, umfangreiche Wirtschaftsgebäude, markantes klassizistisches Torgebäude, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, ortsbildprägend, kunstgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung Herrenhaus aus verschiedenen Bauphasen: Renaissance im Nordflügel, barocker Neubau (1756) als Südflügel, Anbau von 1905 als Westflügel, Umbau, vor allem an Parkseite 1858. Glockenturm von 1759 (Entfernung der Turmhaube 1964), Viehhof und Scheunen 1808/1809. Eingangstor zum östlichen (stark verändertem) Wirtschaftshof etwa gleichzeitig.West- und Ostflügel des Viehhofes mit Halbrundfenstern, im Ostflügel zum Hof drei originale Türen. Das ehemalige Brauhaus östlich vom Gut stark verändert, kein Denkmal, im Norden Anfang 19. Jh. (alte Türen im Ostflügel), übrige Hofgebäude stark verändert |
08971411
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Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Kirchhofstor, alten Grabmalen sowie Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Pestalozzistraße - (Karte) |
im Kern 13. Jh. | dreischiffige spätromanische und gotische Basilika mit
eingezogenem Chor und Südturm, Kirche spätgotisch und historistisch überformt, barocke und klassizistische Grabmale auf dem Kirchhof, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung |
08971511
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Ehemalige Schule | Pestalozzistraße 52 (Karte) |
1908 | typischer Bau in den Formen des Reform- und Heimatstils des Zeit um 1910,
baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung Ehemalige Grundschule Kohren-Sahlis, jetzt (2011) Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. |
08971385
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Ehemalige Schule | Pestalozzistraße 53 (Karte) |
bez. 1822 | klassizistischer Bau mit hübscher Putzgliederung, Türportal mit gerader Verdachung und
originaler Tür von 1822, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Bruchsteinbau, verputzt mit abgewalmtem Mansarddach und Halbrundfenster im Giebel, Eingang mit gerader Verdachung auf Konsolen, Fenster und Türgewände sowie Gesimse aus Porphyrtuff. Bezeichnet in Inschrifttafel über der Tür mit "1822" (Porphyrtuff) |
08971384
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Ehemaliges Hospital | Pestalozzistraße 54 (Karte) |
bez. 1534 | mit spätgotischen Stabgewänden an Fenstern und Tür, steiles Satteldach,
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Lang gestrecktes, eingeschossiges Gebäude mit hohem Satteldach, Fenster mit Stabgewänden bis zur Hälfte, eingemauerte originale Bezeichnung "1534" |
08971383
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Pfarrhof mit Pfarrhaus (Nr. 58), südlichem Seitengebäude (Nr. 59), nördlichem Seitengebäude (Nr. 60a), Scheune und Toranlage (Torbogen und Pforte) sowie Hofpflasterung und Stützmauer zur Straße | Pestalozzistraße 58; 59; 60a (Karte) |
1858 (Pfarrhaus) | spätklassizistisches Pfarrhaus, stattlicher Putzbau mit flachem Walmdach, beide Seitengebäude mit
Fachwerk-Obergeschoss, massive Scheune, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung bezeichnet im Torbogen 1685. Bau neben der Toreinfahrt Replik, ehemaliges Stallgebäude nach Umbau stark verändert. Scheunen um Anfang-Mitte 19. Jh. |
08971382
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Ehemaliges Diakonat, mit Stützmauer zur Straße | Pestalozzistraße 60 (Karte) |
1684 | Putzbau mit Krüppelwalmdach und Porphyrtuffgewänden,
zum Teil Fachwerk verbrettert, Terrassenmauer aus Bruchstein, ortsbildbeherrschend auf erhöhtem Gelände oberhalb des Marktes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Türgewände korbbogig mit Schlussstein, profiliert |
08971381
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Sachgesamtheit Friedhof Kohren, mit den Einzeldenkmalen: Grabstein an der Eingangshalle und Grabmal Arnold auf dem Friedhof (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08971378) sowie mit dem Sachgesamtheitsteil: Einfriedungsmauer sowie gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage (Gartendenkmal) | Terpitzer Weg - (Karte) |
1851 (Friedhof) | ortsgeschichtlich von
Bedeutung Grabstein aus Porphyrtuff an der Eingangshalle (um 1850), sowie Grabmal Töpfer Arnold, 1948: Klinker mit erhöhter halbkreisförmiger Rückwand und Tonrelief: Entwurf Kurt Feuerriegel |
09304492
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Kohren: Grabstein an der Eingangshalle und Grabmal Arnold auf dem Friedhof (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09304492) | Terpitzer Weg - (Karte) |
08971378
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Portal und Tür eines Wohnhauses | Terpitzer Weg 169 (Karte) |
bez. 1871 | Porphyrtuff-Portal mit gerader Verdachung und originaler Tür,
handwerklich-künstlerisch von Bedeutung Haus älter (um 1850) als die Inschrift im Türsturz (Wohnhaus KEIN DENKMAL), Portal und Türfüllung möglicherweise baugleich |
08971379
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Wohnhaus in offener Bebauung | Terpitzer Weg 178 (Karte) |
um 1800 | mit Fachwerk-Obergeschoss und verbrettertem Giebel, baugeschichtlich
von Bedeutung innere Raumeinteilung sowie Türen und Treppenhaus original erhalten |
09259414
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Mühle und Wohnhaus eines Mühlenanwesens | Töpferstraße 1; 1b (Karte) |
bez. 1829 | beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Wohnhaus mit
originaler Tür um 1820, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Fenster und Türen mit profilierten (aufgeputzten) Gewänden, Schlussstein mit Mühlenzeichen und Datierung, Wohnhaus mit verbretterten Giebel und breitem verbretterten Zwerchhaus. Erneuerung beider Gebäude 1946, im Türsturz des ehemaligen Stalls: "C.G.E. 1829", erster Mühlenbau um 1766 nachgewiesen, bis 1974 mit Turbine, ab 1960er Jahre Futtermühle mit Elektromotor, technische Ausstattung um 1991/92 ausgebaut, Mühlgraben verfüllt (Auskunft vom Eigentümer (2014)), Sägemühle zwischen 1990 und 2000 abgebrochen |
09256442
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Wohnhaus in offener Bebauung | Töpferstraße 23 (Karte) |
18. Jh. | ehemalige Töpferei, mit strebenreichem Fachwerk-Obergeschoss,
Türgewände Korbbogenportal aus Porphyrtuff mit Schlussstein, Kassettentür um 1860, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung |
08971397 |
Altmörbitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Scheune und zwei Seitengebäude (eines mit Oberlaube) eines Vierseithofes | Hauptstraße 4 (Karte) |
bez. 1740 | Stallgebäude mit Fachwerk-
Obergeschoss, seltene Oberlaube, Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus verändert, bezeichnet in Außenmauer: "MB Anno 1740" (eingemauerter Schlussstein) |
08971435
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Wohnhaus | Hauptstraße 9 (Karte) |
um 1830 | mit Fachwerk-Obergeschoss und Porphyrtuffgewänden an Fenstern und Tür, baugeschichtlich
von Bedeutung Krüppelwalmdach, weit vorstehende Traufe |
09258748
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Wohnhaus (Umgebinde) und zwei aneinandergebaute Seitengebäude eines Bauernhofes | Hauptstraße 17 (Karte) |
18. Jh. | für die Region
typisches, aber nur noch selten anzutreffendes Umgebindehaus mit Fachwerk-Obergeschoss, zwei Fachwerk-Seitengebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung denkmalgerecht erneuert, auch Handschwengelpumpe erneuert |
08971374
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Wohnhaus und Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Bauernhofes | Hauptstraße 18 (Karte) |
bez. 1827 | Wohnhaus mit strebenreichem
Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-Stallgebäude mit Durchfahrt und seltener Obergeschosslaube, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung am Torhaus außen bezeichnet: "P.R. 1827", rückwärtiger Eingang mit Porphyrtuff-Kugeln auf Pfosten. Ursprüngliche Fachwerk- scheune im Abriss begriffen |
08971440
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Wohnhaus | Hauptstraße 19 (Karte) |
um 1885 | gründerzeitlicher Wohnbau mit gelber Klinkerverblendung und reicher Fassadengliederung,
Zeugnis für die Aufnahme städtischer Bauformen im ländlichen Bereich, baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger, giebelständiger Bau, Klinkerfassade in historistischen Formen, KIinker- und Kunststeingliederungen |
08971430
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Wohnstallhaus, Torhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes | Hauptstraße 25 (Karte) |
bez. 1808 | alle Gebäude mit Fachwerk-
Obergeschoss, geschlossen erhaltene große Hofanlage, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus Giebel verändert, im Rähm des Wohnstallhauses gemalte Inschrift (erneuert): "Anno 1807 Den November legte Gott mein Haus und Hof in Staub und auch wieder durch Gott und gute Leuten erbaute ich solches wieder ferner Gott der Vater unß bewahrn für Sturm Einschlag und Feuersgefahr. F. Kirsche BHF6 Kohler d M 1808", Scheune um 1930, im Torhaus Schößchenfenster erhalten |
08971431
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Wohnstallhaus und Scheune eines Vierseithofes | Hauptstraße 27 (Karte) |
bez. 1798 | Wohnstallhaus mit strebenreichem Fachwerk-
Obergeschoss, Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung saniert, Giebel verputzt |
08971432
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Schmiede mit Anbau | Hauptstraße 31 (Karte) |
um 1800 | Dorfschmiede mit offenem Fachwerk-Vorbau, später Gasthaus, ortsgeschichtlich von
Bedeutung übrige Gebäudeteile verputzt, Schmiede noch im Betrieb |
08971436
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Wohnhaus eines Bauernhofes | Hauptstraße 33 (Karte) |
1740, lt. Inschrift | mit strebenreichem Fachwerk-Obergeschoss, zusammen mit Nachbarhöfen
Nummer 25 und Nummer 27 prägendes Ensemble am Dorfteich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Giebel verputzt, Erdgeschoss verändert |
08971433
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Häuslerhaus (ohne Erweiterungsbau) | Hauptstraße 35 (Karte) |
um 1820 | mit Fachwerk-Obergeschoss und verbrettertem Giebel,
straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung hoher, schmaler Baukörper, weit vorstehende Traufe |
08971447
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Wohnhaus, daran angebautes Torhaus, nördliches Seitengebäude, Torbogen und Hofpflasterung eines ehemaligen Vierseithofes, einst Gasthof | Hauptstraße 59 (Karte) |
bez. 1811 | ehemals großer Vierseithof (Scheune und südliches
Seitengebäude vor 2014 abgebrochen) mit stattlichem Wohnhaus, schlichter Putzbau mit hohem Krüppelwalmdach und repräsentativem Segmentbogenportal, Seitengebäude massiv, Hofanlage liegt außerhalb des Ortes an der Landstraße, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus stattlich mit Krüppelwalmdach und Porphyrtuffgewänden, repräsentativer Eingang, Porphyrtuff, bezeichnet "TW (?) 1811", Scheune und straßenseitiges Stallgebäude (um 1811) sehr desolat, TEILABBRUCH des Südflügels 1999, Scheune, Fachwerkbau - Abbruch 2014 |
08971450
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Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Kirchhofspforte und vier Grabmalen | Kirchberg - (Karte) |
16. Jh. | schlichte
gotische Saalkirche mit polygonalem Chorschluss und hohem Dachreiter, klassizistisches Grabmal (Vase auf Sockel) auf dem Kirchhof, drei barocke Grabsteine (Sandstein) an der Ostmauer der Kirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung Grabsteine: 1694, 1734, 1704 |
08971443
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Wohnstallhaus (Umgebinde) und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes | Kirchberg 1 (Karte) |
bez. 1810 | regionaltypisches, seltenes
Umgebindehaus mit verschiefertem Giebel, beide Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, südliches Seitengebäude mit vier bemerkenswerten Segmentbogenportalen und Schlusssteine mit symbolischen Reliefs, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Stalltüren mit Porphyrtuffgewänden, korbbogiger Abschluss, in den Schlusssteinen: springendes Pferd, Bienenstock, Pflug sowie Dat. "S 1810" |
08971438
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Wohnhaus, zwei Seitengebäude (eines davon mit Oberlaube), Scheune und Toranlage (Torbogen und Pforte) eines Vierseithofes | Kirchberg 2 (Karte) |
bez. 1829 | geschlossen erhaltene Hofanlage in Fachwerkbauweise, westliches
Seitengebäude mit seltenem Oberlaubengang, östliches Seitengebäude mit drei Segmentbogenportalen, Fachwker-Scheune, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Stall im Schlussstein bezeichnet 1829, Wohnhaus stärker verändert, über kleiner Pforte bezeichnet M.St. 1796, Torbogen mit Sonnentoren |
08971437
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Wohnhaus eines Bauernhofes | Kirchberg 9 (Karte) |
bez. 1792, später überformt | großes massives Wohnhaus, langgestreckter Putzbau mit
Porphyrtuffgliederungen, originale Tür um 1820, größter Bauernhof des Dorfes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung im Schlussstein bezeichnet "C.M.1792" (aber jünger), Wirtschaftsgebäude zum großen Teil abgebrochen |
08971439
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Ehemalige Schule | Kirchberg 15 (Karte) |
bez. 1829 | zweigeschossiger Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, Teil der historischen Bebauung
des Kirchberges, ortsgeschichtlich von Bedeutung bezeichnet: " 1829" Tafel in Fassade (Porphyrtuff) |
08971441
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Pfarrhof mit Pfarrhaus, Seitengebäude und Scheune | Kirchberg 17 (Karte) |
bez. 1824 | Pfarrhaus schlichter Putzbau, Eingang mit gerader
Verdachung, Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-Scheune, Teil der historischen Bebauung des Kirchberges, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Putzbau mit überstrichenen Porphyrtuffgewänden, Eingang mit Verdachung und Konsolen, bezeichnet: "1824" im Sturz |
08971442
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Wegestein | Kohrener Straße - (Karte) |
bez. 1740 (Kopie von 1977) | Kopie, Porphyrtuff-Pfeiler mit vergoldetem kurfürstlichen Wappen, verkehrsgeschichtlich von
Bedeutung Denkmaltext Kopie einer Wegesäule aus Porphyr von 1740 mit quadratischem Grundriss und flacher pyramidaler Spitze, kursächsischem Wappen und Inschriften. Die Säule ist mit der Jahreszahl 1740 bezeichnet. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. LfD/2014 Kopie einer Wegesäule, Porphyr, quadratischem Grundriss, flache pyramidale Spitze, kursächsischem Wappen und Inschriften, bezeichnet 1740 |
08971434
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Wohnhaus und daran angebautes Seitengebäude | Kohrener Straße 1 (Karte) |
bez. 1824 | Wohnhaus schlichter Putzbau mit Segmentbogenportal
und datiertem Schlussstein, Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Gebäude in dorfbildprägender Ecksituation, baugeschichtlich von Bedeutung |
08971445
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Wohnhaus, Seitengebäude sowie Hofmauer mit Toranlage (Torbogen und Pforte) einer ehemaligen Schäferei | Kohrener Straße 3 (Karte) |
bez. 1749 | stattliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Segmentbogenportal und
Porphyrtuffgewänden, massives Bruchstein-Speichergebäude, schöner Torbogen, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung Krüppelwalmdach, Dat. im Schlussstein des korbbogigen Eingangs |
08971444
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Scheune eines Bauernhofes | Kohrener Straße 4 (Karte) |
um 1830 | Fachwerkscheune, Giebel prägend zur Hauptstraße, baugeschichtlich von
Bedeutung Wirtschaftsgebäude hofseitig Fachwerk, sonst verputzt, kein Denkmal |
08971448
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Wohnhaus (Umgebinde) | Kohrener Straße 14 (Karte) |
um 1820 | seltenes Umgebinde in Art eines Doppelstubenhauses im Erdgeschoss,
Fachwerk-Obergeschoss mit V-Streben, baugeschichtlich von Bedeutung eines von drei erhaltenen Umgebindehäusern im Ort |
08971446
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Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes | Zum Stausee 2 (Karte) |
um 1840 | Fachwerkscheune, die zwei Stallgebäude mit
strebenreichem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung |
08971449 |
Dolsenhain
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Vierseithofes | Altenburger Straße 17 (Karte) |
um 1840 | Wohnstallhaus mit
Fachwerk-Obergeschoss zum Hof und Drillingsfenster im massiven Giebel, Seitengebäude mit Fachwerk- Obergeschoss, seltener Oberlaube und korbbogigen Porphyrtuffportalen, Fachwerk-Scheune, Hofanlage von großer Geschlossenheit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung |
09255945
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Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude, Scheune, Göpelbahn und Torbogen eines Vierseithofes | Altenburger Straße 30 (Karte) |
bez. 1837 | Wohnstallhaus und Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-Scheune, regional- und
zeittypischer Vierseithof in großer Geschlossenheit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Giebelseite verputzt, Außenseite Stallgebäude mit Platten verkleidet, Göpelring im Hof |
09258626
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Saalgebäude eines Gasthofes | Altenburger Straße 34 (Karte) |
um 1830 (Saalbau) | auf der dem Gasthaus (siehe Altmörbitzer Straße 1) gegenüberliegenden
Straßenseite liegender, frei stehender Bau, mit Fachwerk-Obergeschoss in Thüringer-Leiter-Konstruktion und Krüppelwalmdach, mit originaler Eingangstür und Porphyrtuffportal, imposanter, straßenbildprägender Fachwerkbau, in dieser Form singulär im Ort, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung engstehendes Fachwerk, große originale Fenster, Feuertür |
09258011
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Häuslerhaus | Altenburger Straße 48 (Karte) |
um 1830 | mit Fachwerk-Obergeschoss, Konstruktion mit Kopfstreben, typisches Kleinbauernhaus am
Ortsausgang, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung weiter Dachüberstand |
09258501
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Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Altenburger Straße 63 (Karte) |
18. Jh. | heute einzeln stehendes altes Wohnstallhaus, eng stehendes Fachwerk
im Obergeschoss mit Thüringer-Leiter-Motiv, baugeschichtlich von Bedeutung Fenster und Tür mit Porphyrtuffgewände, Krüppelwalmdach, sehr desolat |
09258885
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Gasthof mit Gasthaus (Nr. 1), Scheune und daran angebautes Seitengebäude (mit Kumthalle) des Gasthofes sowie Brunnen und Pflasterung vor Gasthaus, Einfriedung des Vorgartens an der Altenburger Straße, weiterhin Auszugshaus (Nr. 3) und Brunnen im Garten | Altmörbitzer Straße 1; 3 (Karte) |
um 1830 | Gasthaus im Dorfzentrum dominierendes
Gebäude, Putzbau mit Zwerchhaus und repräsentativer Gestaltung mit Porphyrtuffgliederungen, dazugehörend Hof mit massive Scheune und Stallgebäude mit Drillingsfenster im Giebel und zweibogiger Kumthalle, hinter den Hofbauten altes Wohn-Stallgebäude (wohl Auszugshaus) mit Fachwerk- Obergeschoss und Porphyrtuffportal, eiserne Vorgarteneinfriedung, alter Porphyrtuff-Brunnen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Krüppelwalmdach, auf dem Zwerchhaus kleines durchbrochenes Glockentürmchen, Eingang mit Verdachung auf Konsolen |
09259261
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Wohnhaus, Scheune, Seitengebäude und Torhaus eines Vierseithofes | An den Eichen 1 (Karte) |
um 1840 | gründerzeitliches, repräsentatives
Wohnhaus, beide Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, ein Seitengebäude mit Drillingsfenster (Palladio-Motiv) im massiven Giebel, Fachwerk-Scheune, geschlossen und gut erhaltene Hofanlage des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wirtschaftsgebäude Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss Lehmausfachung, Stall mit dreiachsigem Giebel mit Porphyrtuffgewänden und Serliana, darüber Halbrundfenster, Südflügel umgebaut |
09257896
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Wohnhaus (Umgebinde) eines Bauernhofes | An den Eichen 5 (Karte) |
1808 | für die Region seltenes Umgebindehaus mit Fachwerk-
Obergeschoss und besonders schönem Ziergiebel, jüngerer Anbau mit einfachem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung jüngerer Anbau mit einfachem Fachwerk-Obergeschoss, Wohnhaus mit weitem Dachüberstand, Eingang mit korbbogigem Porphyrtuffgewände und Schlussstein |
09259493 |
Eckersberg
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Häuslerhaus | Eckersberg 18 (Karte) |
um 1820 | altes, frei stehendes Gebäude mit strebenreichem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich
von Bedeutung leer stehend, desolat |
08971475 |
Gnandstein
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Sachgesamtheit Friedhof Gnandstein, mit den Einzeldenkmalen: Leichenhalle und Friedhofstor (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08970759) sowie mit dem Sachgesamtheitsteil: Einfriedungsmauer sowie gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage (Gartendenkmal) | (Karte) | um 1880 | ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von
Bedeutung, gemauerte Einfriedung mit Torbogen, schlichte neugotische Leichenhalle Einfriedung in Bruchstein, Portal mit flachem Bogen, Leichenhalle mit Walmdach, Bruchsteinmauerwerk, verputzt, Fenster und Türen spitzbogig, Gewändeteile aus Sandstein und Tuff |
09304490
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Gnandstein: Leichenhalle und Friedhofstor (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09304490) | (Karte) | um 1880 | ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung, gemauerte
Einfriedung mit Torbogen, schlichte neugotische Leichenhalle Einfriedung in Bruchstein, Portal mit flachem Bogen, Leichenhalle mit Walmdach, Bruchsteinmauerwerk, verputzt, Fenster und Türen spitzbogig, Gewändeteile aus Sandstein und Tuff |
08970759
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Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Bauerngasse 7 (Karte) |
18. Jh. | Erdgeschoss massiv (ehemals mit Umgebinde?), Giebel massiv
erneuert, Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung Zweigeschossig, steiles Satteldach |
08970779
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Häuslerhaus | Bauerngasse 21 (Karte) |
im Kern 17. Jh. | Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Kopfstreben, profiliertes
Türgewände, eines der ältesten Gebäude des Ortes, baugeschichtlich von Bedeutung Zweigeschossig, Satteldach, Fachwerk mit Verblattungen, gegenwärtig Erneuerung |
08970782
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Gasthaus mit Saalanbau, westliches Seitengebäude und Scheune eines Gasthofes | Bauerngasse 26 (Karte) |
bez. 1865 (Gasthaus) | Gasthaus verputztes
Bruchsteinmauerwerk und Krüppelwalmdach, rückseitig Saalanbau in Fachwerk über massivem Erdgeschoss, Scheune mit schönem Schiebetor, Seitengebäude mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Gasthof: zweigeschossig, Krüppelwalmdach, der im Kern wohl aus dem 15. Jh. stammende Bau mehrfach umgebaut, Türgewände bezeichnet 1865 C. A. M., Scheune: Satteldach, mittleres Tor, (Tafel mit Bezeichnet: C. Müller 1901 weist wohl auf Erneuerung hin) Portalgewände am Seitengebäude: spätbarocke Formen, Segmentbogen mit Schlussstein, Scheune: Mischmauerwerk, verputzt, am westlichen Seitengebäude Portalgewände in Rochlitzer Porphyrtuff, bezeichnet "M 1819" |
08970781
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Wohnhaus | Burgstraße 1 (Karte) |
bez. 1811 | Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Porphyrtuffportal, Schlussstein mit »W 1811«
bezeichnet, Giebel mit reichem Fachwerk, weitgehend original erhaltenes Gebäude in ortsbildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung Zweigeschossig, Gewände im Erdgeschoss teils Naturstein, teils Holz, Portal Rochlitzer Porphyrtuff, Satteldach mit weitem Traufüberstand, ein Giebel verbrettert, der andere mit reichem Fachwerk |
08970789
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Burg Gnandstein: Orangerie mit Gärtnerwohnung (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09303567) | Burgstraße 2 (Karte) |
um 1810 | Erdgeschoss massiv, auf der Südseite vollständig geöffnet und
verglast, Obergeschoss Fachwerk, Mansarddach mit Schopfwalm, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche, gartengeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung |
09304341
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Sachgesamtheit Burg Gnandstein, mit den Einzeldenkmalen: Burganlage (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08970793, Burgstraße 3), Wirtschaftsgebäude und Toreinfahrt des östlich der Burganlage gelegenen Wirtschaftshofes (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 09304339, Burgstraße 5, 7, 9, 11), Orangerie (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 09304341, Burgstraße 2) und zwei weitere Wirtschaftsgebäude (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08970790, Gnandsteiner Hauptstraße 17, 19) sowie den Sachgesamtheitsteilen: zwei weitere ehemalige Wirtschaftsgebäude (Burgstraße 13 und Gnandsteiner Hauptstraße 17) Burgberg mit Wall- und Grabensystem, Wegeführung, Zufahrt, Hof- und Platzflächen, diversen Mauern und Treppenanlagen, zwei Eiskellern, Hundgrab sowie den Gartenanlagen im Burgbereich, im burgnahen Bereich und Burggarten mit Terrassen, Obstgarten, Kirschbaumalleen sowie waldartige Parkbereiche nördlich der Burg in ihrer gewachsenen funktionellen und gestalterischen Einheit mit der Burg (Gartendenkmal), einschließlich ihrer natürlichen und baulichen Grundlagen, Bodenmodellierung, Raum- und Flächengliederungen, Ausstattungselementen sowie struktur- und raumbildender Bepflanzung | Burgstraße 2; 3; 5; 7; 9; 11; 13 (Karte) |
13.-19. Jh. | beeindruckende Burganlage im Kohrener Land, ortsgeschichtliche, regionalgeschichtliche,
landesgeschichtliche, kulturgeschichtliche, künstlerische, baugeschichtliche, gartenkünstlerische, städtebauliche, wissenschaftliche und landschaftsgestaltende Bedeutung Gartenanlagen im Burgbereich, im burgnahen Bereich und Burggarten mit Terrassen und Obstgarten in ihrer gewachsenen funktionellen und gestalterischen Einheit mit der Burg sowie in ihrer auf die Burg ausgerichteten Raumbildung und Flächengliederung, daneben Bodenmodellierung, Wall-Graben-System, zwei Eiskeller, Orangerie mit Treppenanlage, Holzschuppen u. Gewächshausfundamente im Burggarten, Stützmauern, Geländer mit Porphyrtuffsäulen, Einfriedungen, einschließlich Torpfeiler, Eingänge, das gliedernde Wegesystem (Porphyrplatten), Treppen und Natursteinwegekanten, Brunnen am Burgvorplatz, Reste der Steinbank am Südaufgang, Pflanztröge, Wasserbecken, Hundegrab, Spaliere u. Pavillon im Westzwinger sowie Blickbeziehungen von der Burg daneben alte LIndenbäume im Westzwinger und Burghof, Nordaufgang und Burggarten, Buchsbaumhecken, Spalierbirnen, Obstbäume, die struktur- und raumbildende Bepflanzung sowie der Wiesenbereich der unteren Terrasse-Burggarten, daneben denkmalwerte Gehölzbestände im Waldbereich und auf oberer Terrasse des Burggartens (aus Denkmalpflegerische Rahmenzielstellung für die Gartenanlagen an der Burg Gnandstein) Aufgrund ihres Alters und in ihrer über Jahrhunderte gewachsenen Struktur mit einem überaus wertvollen Bestand an Bauten und Ausstattung stellt die Burg Gnandstein ein herausragendes Zeugnis der Herrschafts-, Kultur- und Baugeschichte des Landes dar. In der denkmalrelevanten Sachgesamtheit spiegeln sich die vielfältigen funktionalen und gestalterischen Beziehungen einer solchen herrschaftlichen Anlage wider. Die Gartenanlagen haben einen hohen Aussagewert zu gartenkünstlerischen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Burgenbau und der Burgennutzung. |
09303567
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Burg Gnandstein: Burganlage über langgestrecktem, rechteckigem Grundriss, auf Felssporn gelegen, bestehend aus Torhaus mit Torzwinger und Wehrgang, innerem Burghof (Turmhof, Oberburg) mit Bergfried, Saalgebäude, Kemenate und Schildmauer (»Hoher Mantel«) im Osten und Norden, davor Zwingeranlage, großem Burghof (Unterburg) mit überbauter Torfahrt, Südflügel mit Wehrkeller, Brunnenhaus, Bastionsturm und Wendelstein, Westflügel mit davor gelegenem, westlichem Zwinger und Westwehr sowie Kapellenflügel (Nordflügel) und Anbau, mit Burgkapelle und deren Ausstattung, Wehrkeller und Bastion, östlich vor der Burg Denkmal für Theodor Körner und Brunnenanlage (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09303567) | Burgstraße 3 (Karte) |
13.-19. Jh. | älteste erhaltene Burganlage Sachsens mit wertvollem
Baubestand und Ausstattungselementen, im Kern romanischen Ursprungs, Aus- und Umbauten in verschiedenen Bauetappen, Herrensitz des Ritterguts Gnandstein, ortsgeschichtliche, regionalgeschichtliche, landesgeschichtliche, kulturgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische, städtebauliche, wissenschaftliche und landschaftsgestaltende Bedeutung
Die Burg Gnandstein erhebt sich auf einem von der Wyhra umflossenen, langgestreckten Bergsporn (Porphyritfelsen). Die Entwicklung der Burg vollzog sich in mehreren prägenden Bauphasen. Während der ersten Bauphase in der ersten Hälfte des 13. Jh. erfolgte die Errichtung der Oberburg, hiervon stammt die rechteckige Ringmauer, die in weiten Teilen am inneren Burghof (Turmhof) erhalten ist, möglicherweise war auch schon der westliche Burgbereich mit dem heutigen großen Burghof in das befestigte Burgareal einbezogen. In die erste Bauphase gehört wohl ebenfalls das Wall-Graben-System, das auf der Nord- und Ostseite der Burg vorhanden ist. Kurz nach Errichtung der Ringmauer entstand um 1230 der Saalbau auf der Südseite des Turmhofes, er ist das besterhaltene Beispiel seiner Art in Sachsen. Es handelt sich um einen viergeschossigen Bruchsteinbau (viertes Geschoss ursprünglich Fachwerk, seit 1386/87 in Stein) mit Natursteinelementen (Rochlitzer und Rüdigsdorfer Porphyrtuff), der romanische Putz mit eingeschnittenem Fugennetz in weiten Teilen erhalten. Im untersten Geschoss Küche mit Ausstattung aus jüngerer Zeit (gemauerter Herd, Rauchabzug und Backofen). Im dritten Geschoss Saal mit typischen spätromanischen Zwillings- und Drillingsfenstern (deren Bauteile teilweise Kopien) und einem ebenfalls aus der Erbauungszeit stammenden Rundbogenportal mit profilierter Rahmung. Auf den Saalbau folgte nach wenigen Jahren die Ausführung der östlichen Zwingeranlage, ursprünglich mit Flankierungsturm. In der Mitte des 13. Jh. Errichtung des runden Bergfrieds, ebenfalls in Bruchsteinmauerwerk, ursprüngliche Höhe ca. 30 m. Wahrscheinlich aus der Übernahme der Burg durch die Familie von Einsiedel resultierte eine zweiten Bauphase im ausgehenden 14. Jh., die verschiedene Umbauten mit sich brachte (unter anderem Erhöhung der Ringmauer im Osten und Norden, Erneuerung des vierten Saalbaugeschosses in Stein). In der zweiten Hälfte des 15. Jh. kam es zur umfangreichen dritten Bauphase, die zum spätgotischen Umbau der Burg führte. Dazu gehört der Kemenatenbau, der zwischen Oberburg und Unterburg steht. Es handelt sich um ein viergeschossiges Wohngebäude, um 1460 errichtet, in dem Teile eines romanischen Wohnturms integriert sind. Die Errichtung des Torhauses (spätestens um 1470) fällt ebenso in diese Zeit, wie auch die halbrunde Bastion vor dem östlichen Zwinger. Große Veränderungen erfuhr der Bereich der Unterburg. Auf seiner West-, Süd- und Nordseite entstanden teilweise zweigeschossige Wehrkeller. Im schmalen Nordflügel, der wiederum ältere Bauteile einbezieht, wurde in den beiden Obergeschossen eine Kapelle eingerichtet, diese und zwei weitere Räume im so genannten Anbau mit Zellengewölben. Fenster- und Türgewände in spätgotischen Formen (kielbogen- und giebelformige Abschlüsse), stilistisch unter anderem der Meißner Albrechtsburg folgend. Außenseitig halbrunder Flankierungsturm. In der Kapelle zeitgleiche Ausstattung, wozu drei Altarretabel aus der Werkstatt Peter Breuers gehören. Der später mehrfach veränderte Südflügel ist breiter als der Nordflügel. Die Formen der erhaltenen spätgotischen Fenster verweisen auf die etwa gleiche Entstehungszeit wie der Nordflügel, dagegen ist das im Südflügel befindliche Brunnenhaus wohl etwas älter. Die Fassade zum Innenhof prägte der Wendelstein, der einst polygonal aus der Wand trat. An der Außenseite wie am Nordflügel ein halbrunder Flankierungsturm vorhanden. Zur spätgotischen Gestaltung der außenseitigen Fassaden an den neuen Flügeln in der Unterburg gehört ein Putzfries unterhalb der Traufe, der aus Dreischneußen mit angehängten Lilien besteht. Im 16. Jh. verschiedene kleinere Baumaßnahmen, im 17. Jh. infolge von Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg und Bränden Reparaturen und Dachstuhlerneuerungen an allen Hauptgebäuden der Burg. In die Jahre um 1720-40 datiert die vierte wichtige Bauphase, die auf eine vereinheitlichende barocke Gestaltung der Burganlage, insbesondere an den Bauten der Unterburg, zielte, dazu zählte die Veränderung älterer Fensteröffnungen zu größeren Rechteckfenstern oder die Neugestaltung der Fassaden am Südflügel und der Kemenate mit Gliederungen in Putz und Malerei. Der barocken Bauphase entstammen auch Innenraumgestaltungen. Im frühen 19. Jahrhundert erfolgten punktuelle Baumaßnahmen, die das bis dahin entstandene Erscheinungsbild der Burg nicht wesentlich veränderten. Davon betroffen waren vor allem der Nordflügel, dessen hölzernen hofseitigen Galerien abgerissen wurden und der stattdessen - dem Südflügel gleich - einen ebenerdigen Arkadengang erhielt, dazu Einbau eines Treppenhauses (1812). Im gleichen Zuge Erneuerung des Westflügels unter Einbeziehung vorhandener Substanz. Der eingeschossige Bau an der Westseite mit Mansarddach diente - wohl in alter Tradition - Wirtschaftszwecken. Nachdem hin und wieder im 20. Jh. Rekonstruktionen und Nutzungsanpassungen erfolgten, wird die Burg Gnandstein seit den 1990er Jahren einer gründlichen Erneuerung unterzogen, basierend auf systematischen Bauuntersuchungen, wodurch die wertvolle Bausubstanz der Burganlage ihrer Bedeutung entsprechend denkmalpflegerisch zur Geltung gebracht werden soll. "Die umfänglichen baulichen Reste der spätromanischen Bauphase der Burg Gnandstein zählen zu den bedeutendsten ihrer Art in Sachsen. Die Burg ist insgesamt als die besterhaltene romanische Burg in diesem Gebiet anzusehen. Ein Saalbau wie in Gnandstein, der über Jahrhunderte weitgehend unverändert erhalten und "unter Dach" geblieben ist und zudem kaum veränderte bauzeitliche Fensteröffnungen aufweist, ist in ganz Deutschland eine Seltenheit." (Burg Gnandstein, Leipzig 2000, S. 41) Mit ihrer im Baubestand ablesbaren nunmehr fast 800-jährigen Geschichte ist die Burg Gnandstein heute ein wichtiges Baudenkmal und eine der bedeutendsten Burger im Freistaat Sachsen. LfD/2012
Seite 2 von 8 �Wirtschaftshof: Gutsverwalterhaus (?): mehrere Bauphasen, zweigeschossig mit Krüppelwalmdach, Gewände Porphyrtuff, an der Tür profiliert, Tür um 1890, Wirtschaftsanbau mit breitem Giebel, Okuli, um 1870, stattliche Ställe und Scheunen: Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, Satteldächer, Toranlage mit Pfeilern aus Rochlitzer Porphyrtuff, sog. Hexenhaus: Bruchsteinmauerwerk, Gewände Porphyrtuff, schönes profiliertes Traufgesims, Satteldach, Funktion ist zu klären |
08970793
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Burg Gnandstein: Backhaus, Gutsverwalterhaus (Nr. 5), Toranlage, drei Wirtschaftsgebäude (neben Nr. 5, Nr. 7 und Nr. 9) und Scheune (Nr. 11) des östlich der Burg gelegenen Wirtschaftshofes (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09303567) | Burgstraße 5; 7; 9; 11 (Karte) |
um 1800 | Putzbauten in Bruchstein-
und Ziegelmauerwerk, einzelne Bauelemente wie Gewände oder Eckeinfassungen teilweise in Naturstein, Pfosten der Einfahrt ebenfalls in Naturstein (Rochlitzer Porphyrtuff), ortsgeschichtliche, regionalgeschichtliche, baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung
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09304339
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Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Kirchhofstor und einigen Grabmalen | Gnandsteiner Hauptstraße - (Karte) |
voll. 1518 | Saalkirche
mit polygonalem Chorschluss und kräftigem Westturm, einheitlicher spätgotischer Gewölbebau, auf dem Kirchhof bemerkenswerte Grabmale (Barock und Klassizismus), schmiedeeisernes Kirchhofstor, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung |
08970761
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Pfarrhof mit Pfarrhaus, Scheune, Toranlage, Hofpflasterung und Resten der Ummauerung | Gnandsteiner Hauptstraße 1 (Karte) |
um 1820 | Pfarrhaus
stattlicher Putzbau mit einfacher Gliederung und Krüppelwalmdach, klassizistische Hauseingangstür, massive Scheune, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Pfarrhaus: Bruchsteinmauerwerk, verputzt, Krüppelwalmdach, Porphyrtuffgewänden, schöne Haustür, Fenster erneuert, schlicht in guten Proportionen, um 1820 Scheune mit Stallteil: Bruchsteinmauerwerk, Eckquader und Gewände Rüdigsdorfer Tuff (?), verputzt, Giebel teils Fachwerk mit Lehmausstakung, teils verbrettert, 2 große Holztore, steiles Satteldach, um 1800 Toranlage: 3 Pfeiler aus Porphyrtuff, profiliert, Spiegelfelder, um 1820 |
08970760
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Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges | Gnandsteiner Hauptstraße 1 (neben) (Karte) |
nach 1918 (Kriegerdenkmal) | ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09304488
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Häuslerhaus | Gnandsteiner Hauptstraße 10 (Karte) |
um 1840 | Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, ortsbildprägend, baugeschichtlich von
Bedeutung Zweigeschossiges Gebäude, traufständig, Satteldach, Fenster erneuert (EG Kunststoff), Westgiebel mittlerweile massiv, Südseite jüngere Anschleppung |
08970776
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Wohnhaus und Taubenhaus eines Bauernhofes | Gnandsteiner Hauptstraße 13 (Karte) |
um 1820 | Wohnhaus Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss,
strebenreiches Fachwerk-Obergeschoss, ortsbildprägend, seltenes Taubenhaus, wirtschaftsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: Erdgeschoss massiv mit Natursteingewänden, Obergeschoss Fachwerk, wahrscheinlich Ziegelausfachung, oberer Teil des Giebels verbrettert, Krüppelwalm Taubenhaus: Erdgeschoss Bruchstein, Keller mit Tonne, Rundbogenportal aus Porphyrtuff, klassizistische Tür (sekundär verwendet ?), Taubenverschlag aus Brettern |
08970763
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Burg Gnandstein: ehemaliges Wirtschaftsgebäude (Nr. 19) und daran angebaute Scheune (neben Nr. 17) des südlich der Burg gelegenen Wirtschaftshofes und Einfriedungsmauer (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09303567) | Gnandsteiner Hauptstraße 17; 19 (Karte) |
bez. 1805 | verputzte Bruchsteinbauten,
teilweise Fachwerk und Natursteingewände, Einfriedung in Bruchstein, ortsgeschichtliche, wirtschaftsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Scheunen und Wohngebäude, hohe Satteldächer, Giebel z. T. in Fachwerk, korbbogiges Portal, Öffnungen z. T. verändert, stattliche Gebäudegruppe von architektonischem und ortsgeschichtlichem Wert |
08970790
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Wohnhaus (Umgebinde) | Hinterdorfstraße 5 (Karte) |
um 1700 | für die Region typisches und seltenes Umgebindehaus, Obergeschoss Fachwerk
mit K-Streben, eines der ältesten Gebäude des Dorfes, Zeugnis der landschaftstypischen Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung Zweigeschossig, schöner Giebel, Überkreuzung von Kopf- und Fußbändern, Blattverbindungen, Satteldach, mittelmäßig erneuert |
08970784
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Häuslerhaus | Hinterdorfstraße 12 (Karte) |
um 1700 | Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert, anmutiges, ortstypisches
Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung Zweigeschossig, Wohnstube mit Balkendecke, zur Zeit Sanierung mit weitreichender Substanzerneuerung, ohne Genehmigung (!), Gebietsreferent ist hier gefordert! |
08970785
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Mühlengebäude und Seitengebäude eines Mühlenanwesens | Mühlensteg 3 (Karte) |
bez. 1759 | ehemalige Wassermühle, früher zur Burg
Gnandstein gehörig, ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: zweigeschossig mit Krüppelwalmdach, Fassade stumpfwinklig gebrochen, schlichter Putzbau, Fenster mit Natursteingewänden, Korbbogenportal, dort ein Schlussstein mit Wappen bzw. Mühlenzeichen Nebengebäude: eingeschossiges Seitengebäude in Bruchsteinmauerwerk, Gewände in Porphyrtuff, Satteldach, keine technische Ausstattung mehr vorhanden |
08970787
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Häuslerhaus | Sattlergasse 2 (Karte) |
um 1700 | Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, aufgrund des Alters und der
Fachwerkkonstruktion (Wilder-Mann-Figur) baugeschichtlich bedeutend Zweigeschossig, Gewände in Naturstein, rückwärtig Anschleppung, Fachwerk mit sich kreuzenden Fuß- und Kopfstreben - Wilder Mann |
08970777
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Häuslerhaus | Sattlergasse 3 (Karte) |
um 1840 | Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, ortsbildbestimmende Lage, baugeschichtlich von
Bedeutung Zweigeschossig, Satteldach mit weitem Traufüberstand, rückseitig angeschleppter Anbau |
08970778
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Vierseithof mit Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune sowie Resten der Hofpflasterung | Schulberg 2 (Karte) |
18. Jh. | beeindruckende Hofanlage mit wertvoller Bausubstanz, Wohnhaus und Seitengebäude mit Fachwerk-
Obergeschoss, eingeschossiges Stallgebäude massiv, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung nördliches Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, am Giebel reiches Sichtfachwerk, Erneuerungen neuerer Zeit, westliche Scheune: Fachwerk mit Ziegelausfachung, Satteldach mit 3 Fledermausgauben, nachträgliche Trempelaufstockung, südliches Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Bruchstein, an den Gewändeteilen Werkstein: Porphyrtuff, Obergeschoss Fachwerk mit Lehmausstakung, alte Fenster z. Z. mit mittlerem Lüftungsflügel, Krüppelwalmdach, Abbruchgenehmigung 2010, Abbruch bis 2016 vollzogen, östliches Seitengebäude: Bruchstein, verputzt, Gewändeteile Rochlitzer Porphyrtuff, später Halbgeschoss aufgestockt. |
08970762 |
Jahnshain
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Kirchhofstor, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges und drei Grabsteinen an der Kirche | An der Hauptstraße - (Karte) |
12. Jh. | romanische Saalkirche mit spitzem Dachreiter,
hoher spätgotischer Chor um 1500 angefügt, drei barocken Sandsteingrabmalen an der Nordwand des Kirchenschiffes, Kriegerdenkmal mit Adler, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Erhöhter Chor mit Stützpfeilern, Dachreiter mit schmaler, hoher oktogonaler Spitze, Kirchhofsmauer aus Bruchstein |
08971512
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Seitengebäude eines Vierseithofes sowie Einfriedung des Bauerngartens | An der Hauptstraße 1 (Karte) |
um 1800 | Seitengebäude mit Fachwerk-
Obergeschoss, Hof in erhöhter Lage dorfbildprägend am Ortsrand, liegt auf der Gemarkung Linda, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, Giebel des Wohnhauses mit repräsentativer Porphyrtuffgliederung, repräsentativer Porphyrtuffrahmung des Einganges (datiert 1835), Giebel original, ansonsten Hofseite völlig verändert, Wohnhaus - kein Denkmal, Stallgebäude alter Fachwerkbau, originale Garteneinfriedung als Klinkerzaun |
08971515
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Pfarrhaus und Scheune des Pfarrhofes | An der Hauptstraße 4 (Karte) |
um 1830 | unmittelbar am Kirchhof gelegenes Pfarrgebäude, schlichter
Putzbau mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und Porphyrtuffgewände |
08971513
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Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes | An der Hauptstraße 7 (Karte) |
um 1825 | Fachwerk-Scheune, beide Stallgebäude mit
Fachwerk-Obergeschoss, gut erhaltenes Hofensemble, Scheune dorfbildprägend, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus verändert |
08971516
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Steinkreuz | An der Hauptstraße 13 (gegenüber) (Karte) |
14./15. Jh. | Sühnekreuz mit eingeritztem Schwert, geschichtlich von Bedeutung
In der Dorfmitte gegenüber der Kirche aufgestellt. |
08971530
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Stallgebäude und straßenseitiges Seitengebäude | An der Hauptstraße 31 (Karte) |
18. Jh. | beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss,
baugeschichtlich von Bedeutung |
08971526
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Vierseithof mit Torhaus, Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune | An der Hauptstraße 43 (Karte) |
bez. 1808 | geschlossene Hofanlage des frühen
19. Jahrhunderts, Fachwerk-Gebäude dorfbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung Tordurchfahrt zugesetzt, Schlussstein bezeichnet C.G.H. 1808, Wohnhaus-Giebel verändert |
08971525
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Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes | An der Hauptstraße 47 (Karte) |
um 1820 (Wohnhaus) | kleiner Bauernhof mit Fachwerk-Wohnhaus,
Fachwerk-Scheune und massivem Seitengebäude mit Porphyrtuffgliederungen, geschlossen erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus mit Korbbogen, Porphyrtuffgewänden um 1820, Bautafel mit Datierung 1864 |
08971524
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Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | Mittelweg 7 (Karte) |
um 1830 | beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss,
stattliches Wohnstallhaus, massiver Giebel des Gebäudes mit dorfbildprägender Porphyrtuffgestaltung und Drillingsfenster (Palladio-Motiv), baugeschichtlich von Bedeutung sehr lang gestrecktes Wohnhaus mit fünfachsigem Giebel, mit kleinem Krüppelwalmdach, darunter Serliana, Gefache mit Lehmausfachung, weiter Traufüberstand, übrige Gebäude abgebrochen |
08971519
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Häuslerhaus | Mittelweg 11 (Karte) |
um 1830 | mit Fachwerk-Obergeschoss, sozialgeschichtlich von Bedeutung | 08971517
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Häuslerhaus | Mittelweg 13 (Karte) |
um 1830 | mit Fachwerk-Obergeschoss, sozialgeschichtlich von Bedeutung | 08971518
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Vierseithof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und Scheune | Sahliser Straße 1 (Karte) |
Mitte 19. Jh. | Wohnstallhaus massiv mit
Porphyrtuffgliederungen und repräsentativer Giebelgestaltung mit Drillingsfenster, beide Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, gut erhaltene, geschlossene regionaltypische Hofanlage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung |
08971520
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Torhaus eines Vierseithofes | Sahliser Straße 4 (Karte) |
bez. 1799 | teilweise Fachwerk-Obergeschoss mit V-Streben, Porphyrtuffbogen mit
datiertem Schlussstein, baugeschichtlich von Bedeutung übrige Gebäude verändert |
08971521
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Straßenseitiges Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Sahliser Straße 18; 18a (Karte) |
um 1800 | Stallgebäude mit Fachwerk-
Obergeschoss, Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich von Bedeutung |
08971522
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Wohnstallhaus, straßenseitiges Seitengebäude und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes | Sahliser Straße 24 (Karte) |
Anfang 19. Jh. | alle Gebäude
mit Fachwerk-Obergeschoss, Seitengebäude mit V-Streben-Konstruktion, weitgehend geschlossen erhaltene Hofanlage des Kohrener Landes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus und Scheune um 1870, zwei alte Stallgebäude Ende 18. / Anfang 19. Jh., Scheune teilweise verändert, gartenseitiges Stallgebäude vor 2012 abgebrochen |
08971523
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Nördliches Seitengebäude eines Vierseithofes | Schulweg 2 (Karte) |
Anfang 19. Jh. | mit Fachwerk-Obergeschoss und korbbogigem Porphyrtuff-
Türgewände, baugeschichtlich von Bedeutung übrige Gebäude des großen Vierseithofes 20. Jh. |
08971527
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Straßenseitiges Seitengebäude eines Vierseithofes | Schulweg 3 (Karte) |
18. Jh. | mit Fachwerk-Obergeschoss und korbbogigem
Porphyrtuff-Türgewände, Fachwerkgiebel mit bemerkenswerter Giebelspitze, baugeschichtlich von Bedeutung |
08971528
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Wohnstallhaus, Torhaus und Scheune eines Vierseithofes | Schulweg 4 (Karte) |
18. Jh. | Wohnstallhaus und Seitengebäude mit
Fachwerk-Obergeschoss, zum Teil strebenreiches Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung |
08971514 |
Linda
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
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Wohnstallhaus, nordöstliches Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Linda 2 (Karte) |
3. Drittel 19. Jh. | stattliches Wohnstallhaus,
Putzbau mit Porphyrtuffgewänden, Wohnhausgiebel mit repräsentativen Porphyrtuffgliederungen (Drillingsfenster im Giebel) prägend zur Straße, Stallgebäude mit vorkragendem Fachwerk-Obergeschoss und strebenreicher Konstruktion, massive Scheune, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Vierseithof auf Anhöhe am Dorfende, Scheune und Wohnstallhaus Massivbauten zwischen 1850/1875, altes Wohnhaus mit weit vorkragendem Dach, wahrscheinlich verputztes Fachwerk, stark verändert, kein Denkmal |
09258013
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Scheune und Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Vierseithofes sowie Einfriedung des Bauerngartens | Linda 4 (Karte) |
Ende 18. Jh. | Fachwerk-Scheune, Stallgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss und seltener Oberlaube, eiserne
Vorgarteneinfriedung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus verändert |
09256086
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Wohnhaus eines ehemaligen Vierseithofes | Linda 6 (Karte) |
bez. 1872 | stattlicher Putzbau in spätklassizistischen Formen, in erhöhter
Lage ortsbilddominierend, baugeschichtlich von Bedeutung Bruchstein verputzt, flaches Walmdach auf kubischem Baukörper, Erdgeschoß Putznutung, Gesimse und Gewände Porphyrtuff, Bezeichnung im Türsturz unter gerader Verdachung, übrige Gebäude im Abbruch begriffen |
09258307
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Wohnhaus eines Vierseithofes | Linda 8 (Karte) |
um 1840 | mit Fachwerk-Obergeschoss, straßenbildprägend, baugeschichtlich von
Bedeutung |
09258384
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Wohnhaus eines Bauernhofes | Linda 14 (Karte) |
um 1850 | Obergeschoss zum Teil Fachwerk verbrettert, mit Porphyrtuff-
Drillingsfenstern (Palladio-Motiv) im Giebel, typisches Bauernhaus in der Dorfmitte, baugeschichtlich von Bedeutung Krüppelwalmdach |
09258306
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Wohnstallhaus und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes | Linda 25 (Karte) |
um 1860 | Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss
und Drillingsfenster im massiven Giebel, Fachwerk-Scheune, heimatgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Giebelseiten mit repräsentativer Porphyrtuffgestaltung um 1870, Scheune Ganzfachwerk im Giebel bezeichnet 1872,
südliches Seitengebäude (Linda 25a, Flurstück 54/5) - nach Veränderung ohne Beachtung denkmalschutzrechtlicher Belange 2017 gestrichen Sandsteinkartusche an der Außenseite des Wirtschaftsgebäudes mit Inschrift: "Der Herr behüte Deinen Aus- und Eingang bis in Ewigkeit. Ps. 121 V. 8. Johann Erler" unter dem Spruch die Datierung MDCC..X. (gedeutet als MDCCLIX = 1759) |
09256810
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Wohnstallhaus und Torhaus eines Vierseithofes | Linda 26 (Karte) |
um 1850 | typische Hofanlage der Mitte des 19. Jahrhunderts,
Putzbauten mit Porphyrtuff-Gliederungen, baugeschichtlich von Bedeutung Bruchsteinmauerwerk, Giebelgestaltung, besonders repräsentativ nach der Dorfseite hin |
09256980
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Vierseithof mit Wohnstallhaus, Scheune, Torhaus und Seitengebäude (mit vorgebauter Kumthalle) | Linda 30 (Karte) |
um 1850 | Wohnhaus und Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss und Porphyrtuff-Gliederungen, Fachwerk-
Scheune, massives Torhaus mit verbrettertem Drempel, einheitliche Hofanlage der Mitte des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung |
09257245
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Mühlengebäude (mit technischer Ausstattung) und Müller-Wohnhaus | Linda 32 (Karte) |
um 1800 | malerisches Mühlenanwesen
außerhalb des Ortes neben dem Lindenvorwerk, schlichtes Mühlengebäude mit oberschlächtigem Wasserrad sowie Mühlentechnik, Wohnhaus mit vorkragender Oberlaube, Fachwerk im Obergeschoss und Krüppelwalmdach, im Inneren rekonstruierter Backofen, bau-, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich bedeutend Die Ersterwähnung des Mühenstandortes erfolgte 1524. Vor 1740 gehörte die Mühle zum Sahliser Rittergut. Seit 1844 wurde sie verpachtet. In der Regel war der Pächter des Lindenvorwerks gleichzeitig auch Mühlenpächter. Die Lindigtmühle soll ursprünglich ein Vierseithof aus Mühle, Wohnhaus mit Backofen, Stallgebäude und Seitengebäude gewesen sein. Die Anlage wurde nach 1960 stillgelegt. Die erhaltenen Gebäude, Mühle und Wohnhaus, wurden 1994-1998 rekonstruiert (und saniert). Das Mühlengebäude zeigt ein steiles Satteldach und das einstige Wohnhaus des Müllers ein Krüppelwalmdach. Das Mühlengebäude wird heute als Mühlenmuseum genutzt. Der zweigeschossige Bau entspricht dem Typ einer Kleinmühle. Die in großen Teilen noch erhaltene Technik wird von einem oberschlächtigen Wasserrad in einer eigens dafür angelegten Radgrube angetrieben. Die Umdrehungen des Wasserrades werden über einen eichenen Wellbaum (Wasserradwelle) und ein gusseisernes Kammrad auf das "Stehende Zeug" und die Mahlaggregate übertragen. Die Mahlaggregate befinden auf einem Podest über Kammrad, Welle und "Stehendem Zeug". Sie bestehen aus einem Mahlgang (Schrotgang) mit Steinkran und einer Quetsche der Firma Robert Kühnt Söhne Mühlenbauanstalt / Maschinenfabrik Geyer Sachsen. Diese werden durch eine Bütte, Absackrohre und den letzten noch am Originalstandort erhalten Kleiekotzer ergänzt. Darüber hinaus findet sich noch ein Getreidereinigungsgerät, eine so genannte Windfege von 1900 (Gerät mit dem die Bauern ihr Getreide reinigten). In der Mühle wurde nur Getreide für Futtermittel, Schrot und Quetschhafer, gemahlen. Das angelieferte und bereits gereinigte Getreide gelangte zuerst auf den Boden. Dann kam es zur Vermahlung über Schüttvorrichtungen in den Schrotgang oder die Quetsche (nur für Quetschhafer). Anschließend wurde es sofort abgefüllt (unterhalb von Schrotgang und Quetsche, über die bereits genannten Absackvorrichtungen). |
09256814
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Ehemaliges Vorwerk des Rittergutes Rüdigsdorf, später Gasthaus mit Saalanbau | Linda 33 (Karte) |
um 1817 | klassizistisches
Hauptgebäude mit Saalanbau, bekannte Ausflugsgaststätte im Kohrener Land, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung ursprünglich 7 Achsen und eingeschossig, Gebäude mit übergiebeltem Mittelrisalit als klassizistischer Bautyp erkennbar, Saalanbau um 1900. |
09256420 |
Meusdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
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Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes, sowie Pforte als Hofzugang und Einfriedung des Bauerngartens | Meusdorf 2 (Karte) |
bez. 1828 | stattlicher Bauernhof mit großem massivem Wohnhaus mit
Porphyrtuffgliederungen, ein Seitengebäude als Torhaus mit Sonnentor, Fachwerk-Scheune, beeindruckend geschlossen erhaltener Vierseithof, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung alle Gebäude massiv, mit Krüppelwalmdach, Scheune mit Fachwerk (Hof nicht zugänglich) |
08971451
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Wohnstallhaus, Torhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Meusdorf 3 (Karte) |
bez. 1828 | alle drei Gebäude mit
Fachwerk-Obergeschoss, Torhaus mit Tordurchfahrt und Pforte, in dieser Pforte springendes Pferd im Schlussstein, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Stall mit Fledermausgauben, alles gut saniert, Scheune abgebrochen |
08971454
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Wohnstallhaus und Torhaus eines Vierseithofes, sowie Pforte als Hofzugang | Meusdorf 4 (Karte) |
bez. 1827 | beide Gebäude massiv mit
Porphyrtuffgliederungen, Torhaus mit datiertem Schlussstein und Oberteil eines Sonnentores, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Beide Gebäude mit Porphyrtuffgliederungen, Halbrundfenster und Krüppelwalmdach, übrige Gebäude verändert. Stall hofseitig Fachwerk, außen neu mit Holz verkleidet, Wohnhaus mit Inschrifttafel "1827", nach Brand erneuert. Torhaus bezeichnet 1828 im Schlussstein |
08971457
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Torhaus eines Vierseithofes | Meusdorf 7 (Karte) |
bez. 1828 | Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, ortstypisches Seitengebäude,
baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Giebel und Fenster stark verändert, alle Gebäude mit Krüppelwalmdach und Porphyrtuffgliederungen. Bezeichnet im Torhaus-Schlussstein |
08971458
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Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Meusdorf 9 (Karte) |
um 1830 | Stallgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-
Scheune, baugeschichtlich von Bedeutung übrige Gebäude verändert, Wohnhaus, schmal mit hohem Dachstuhl und weit vorspringender Traufe, Fachwerk bei Sanierung herausgenommen, verputzt |
08971456
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Häuslerhaus | Meusdorf 11 (Karte) |
um 1830 | mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung | 08971455
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Wohnstallhaus, Seitengebäude, Torhaus und Scheune eines Vierseithofes, sowie Einfriedung des Bauerngartens | Meusdorf 13 (Karte) |
um 1830 | großer Bauernhof mit massivem Wohnhaus, mit Drillingsfenster (Palladio-Motiv) im Giebel,
Torhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-Scheune, bemerkenswert authentische, sorgfältig gestaltete Hofanlage des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus mit repräsentativem Giebel mit Halbrundfenster, Serliana, alles mit Porphyrtuffgewänden. Wohnhaus, Scheune und Auszugshaus mit Krüppelwalmdach, Torhaus mit Walmdach, Auszugshaus giebelständig, mit Porphyrtuffgliederungen |
08971453
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Torhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Meusdorf 14 (Karte) |
bez. 1837 | Torhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, massives
giebelständiges Seitengebäude mit Porphyrtuffgliederungen, Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus alt, aber stark verändert, massives Stallgebäude mit Halbrundfenster im Giebel, Krüppelwalmdach, Inschrift "1837" (?) |
08971452 |
Pflug
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
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Ehemaliger Gasthof, mit Gasthaus, drei Seitengebäuden und Scheune sowie Hofpflasterung | Pflug 1 (Karte) |
im Kern 1704 | straßenbildprägendes Gasthaus, Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen und originaler Tür mit gerader
Verdachung, Hofanlage mit massiver Scheune, alle drei Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, im Kern alter Gasthof von 1704, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Scheune mit Fledermausgauben |
09258100
|
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Häuslerhaus | Pflug 7 (Karte) |
19. Jh. | mit Fachwerk-Obergeschoss und verkleidetem Giebel, sozialgeschichtlich von Bedeutung | 09258316
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Wohnhaus eines Bauernhofes | Pflug 10 (Karte) |
19. Jh. | mit Fachwerk-Obergeschoss, Krüppelwalmdach und verbrettertem Giebel,
baugeschichtlich von Bedeutung Krüppelwalmdach |
09255182 |
Rüdigsdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
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Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungs- und Stützmauern, ein Grabmal und Grabplatten der Familie Crusius | Rüdigsdorf - (Karte) |
1849, im Kern älter | neogotische Saalkirche mit Westturm und bemerkenswerter Ausstattung, Architekt: Oskar
Mothes, Leipzig, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung Ausstattung von Ernst Rietschel (Altarkruzifix, Büste W.L.Crusius) Eduard Bendemann, Julius Schnorr von Carolsfeld und Gustav Jäger (Glasfenster) |
08971419
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Rüdigsdorf: Herrenhaus oder Schloss, sowie Toranlage zum Gutshof, Einfriedung des Gutsparks, im Park Wasserbecken sowie Treppenübergang (Brücke) über den Zufahrtsweg zur Waldschänke (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 08971417) | Rüdigsdorf 1 (Karte) |
um 1785, später überformt | dreigeschossiges
Herrenhaus mit zum Park gewandter Säulenvorhalle mit klassizistischem Balkongitter, hofseitig Türportal mit gerader Verdachung und originaler klassizistischer Tür, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, künstlerisch und kunstgeschichtlich von Bedeutung Ausstattung: französische Bildtapete um 1820, originale Türfüllungen und Treppengeländer aus dem Umbau von 1858. |
08971415
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Sachgesamtheit Rittergut Rüdigsdorf, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 1), sowie Toranlage zum Gutshof, Einfriedung des Gutparks, im Park Wasserbecken und Treppenübergang (Brücke) - (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08971415), ehemaliges Voigtshaus (Nr. 2, siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08971416), Scheune und Seitengebäude eines Mühlenanwesens (Nr. 6, siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08971428), ehemalige Orangerie (Nr. 35) mit Toranlage an der Straße (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08971418), sowie zwei Hofbäume und der Landschaftspark (Gartendenkmal), weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: Gutshof mit Hofpflasterung, zwei Wirtschaftsgebäuden (Nr. 3 und Nr. 4) und zwei Scheunen (neben Nr. 4 und Nr. 5), sowie Mühle (Nr. 6, später Gasthaus Waldschänke) | Rüdigsdorf 1; 2; 3; 4; 5; 6; 35 (Karte) |
um 1785, später überformt (Herrenhaus) | dreigeschossiges
Herrenhaus mit zum Park gewandter Säulenvorhalle mit klassizistischem Balkongitter, hofseitig Türportal mit gerader Verdachung und originaler klassizistischer Tür, Voigtshaus Fachwerkbau, Gutshof mit großen massiven Wirtschaftsgebäuden, englische Parkanlage im Tal der Maus (Mausbach), vor dem Südgiebel des Herrenhauses 1858 angelegter Gartenbereich mit Wasserbecken, Würfelpodest aus Porphyrtuff, Terrassen und Treppenübergang (Brücke) über die Zufahrt zur Waldschänke, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, ortsbildprägend, künstlerisch und kunstgeschichtlich von Bedeutung mit "Küchenteich", "Küchenwiese, Sitzplatz unterhalb des Herrenhauses mit Porphyrtuff-Podest (darauf ursprünglich Sandsteinvase). Wegeführung entlang der Maus. Schießhaus oberhalb des Steinbruchs nicht mehr vorhanden? |
08971417
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Rüdigsdorf: ehemaliges Voigtshaus eines Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 08971417) | Rüdigsdorf 2 (Karte) |
1823 | Fachwerkbau neben dem Herrenhaus, baugeschichtlich und
ortsgeschichtlich von Bedeutung |
08971416
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Rüdigsdorf: Scheune und Seitengebäude eines Mühlenanwesens (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 08971417) | Rüdigsdorf 6 (Karte) |
um 1800 | Seitengebäude mit Fachwerk-
Obergeschoss, ursprünglich zur Wassermühle des Rittergutes gehörend, später Ausflugsgaststätte, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung bis 1918 als Mühle betrieben, nachfolgens Gaststätte "Waldschänke", 1934 von Gottfried Junghans gepachtet Hauptgebäude verändert |
08971428
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Häuslerhaus, mit Anbau | Rüdigsdorf 15 (Karte) |
um 1820 | kleines ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und jüngerem
Fachwerkanbau, baugeschichtlich von Bedeutung giebelständig, Satteldach, Fenstergliederung erhalten |
08971426
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Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Rüdigsdorf 21 (Karte) |
um 1820 | altes Stallgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss,
Fachwerkscheune, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus verändert |
08971427
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Wohnhaus | Rüdigsdorf 24 (Karte) |
um 1850 | Holzblockhaus mit spätklassizistischen Dekorationen, singulär in sächsischer Kulturlandschaft,
errichtet als Erntekindergarten, heute Wohnhaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung eineinhalbgeschossig, Obergeschoss mit Rundfenster, Tür und Fensterverdachungen mit Zahnschnittfries, Klappläden. Guter Erhaltungszustand |
08971422
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Häuslerhaus | Rüdigsdorf 28 (Karte) |
um 1800 | mit strebenreichem Fachwerk-Obergeschoss, straßenbildprägend, baugeschichtlich von
Bedeutung schmaler Baukörper, Satteldach, giebelständig |
08971425
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Pfarrhaus mit Stallanbau und Einfriedungsmauer des Grundstücks | Rüdigsdorf 29 (Karte) |
1833 | in authentischen Formen erhaltener
ländlicher Pfarrhausbau, einfach gegliederte Putzfassade, prägend im Ensemble um die Kirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau über Bruchstein, mit Porphyrtuffgewänden, aufgesetztem Gurtgesims, Klappläden im Erdgeschoss. Stallanbau mit Korbbogengewände. Nach Brand des alten Pfarrhauses 1933 durch Crusius neu erbaut. |
08971420
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Ehemalige Schule | Rüdigsdorf 30 (Karte) |
1848 | neogotisches Gebäude an der Kirchhofsmauer, mit originaler neogotischer Tür und
Messingdrückern in Handform, eingeschossiger Putzbau mit Spitzbogenfenster im Giebel, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Vorhangbogenfenster mit Porphyrtuffgewänden. Offensichtlich in Zusammenhang mit Kirche erbaut, ebenfalls von Mothes entworfen ? |
08971421
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Rüdigsdorf: ehemalige Orangerie mit Gärtnerhaus im Ostteil und Musiksalon (sog. Schwindpavillon) im Westteil sowie Toranlage an der Straße (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 08971417) | Rüdigsdorf 35 (Karte) |
1829 Architektur | Musiksalon mit bemerkenswerter malerischer Ausstattung von 1838
durch Moritz von Schwind (1804-1871), ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung Stuckdekoration des Innenraums vermutlich Gottfried Semper |
08971418 |
Terpitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
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Wohnstallhaus (ohne Anbau) eines Bauernhofes | Terpitz 8 (Karte) |
um 1820 | mit Fachwerk-Obergeschoss und zwei korbbogigen
Porphyrtuff-Türgewänden mit Schlussstein, baugeschichtlich von Bedeutung Giebel verbrettert |
08971463
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Seitengebäude eines Dreiseithofes | Terpitz 11 (Karte) |
Ende 19. Jh. | mit Fachwerk-Obergeschoss und markanter Giebelgliederung durch
Zwillingsfenster und Ochsenauge im massiven Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus verputzt, Giebel Fachwerk (wahrscheinlich Bretter), Scheune neueren Datums |
08971468
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Ehemalige Mühle | Terpitz 14 (Karte) |
bez. 1757 | heute Wohnhaus, mit Wilder-Mann-Figuren im Fachwerk und rundbogiger Porphyrtuff-
Pforte, altertümliche Fachwerkkonstruktion, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, K-Streben und "Wilder Mann", westlich jüngerer Anbau |
08971464
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Gasthof mit Gasthaus, Saalgebäude und Nebengebäude | Terpitz 16 (Karte) |
bez. 1861 | dorfbildprägendes Ensemble, Gasthaus stattlicher Putzbau mit Drillingsfenster im Giebel, Eingang mit gerader Verdachung, Saalbau schlichter Putzbau, kleines Fachwerk-Hintergebäude, heimatgeschichtliche Bedeutung
Zweigeschossiger Putzbau mit Gurtgesims, Zahnschnitt-Schlussgesims, Fensterverdachungen und Sohlbänke aus Sandstein, originale Fenster, Eingang mit Verdachung, Inschrift: "Johann Christian Nöbel 1861", originale Tür, rechtwinklig dazu Saalgebäude mit großen Bogenfenstern (original) |
08971465
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Häuslerhaus mit Anbau | Terpitz 17 (Karte) |
um 1830 | Fachwerk-Obergeschoss mit Kopfstreben, Giebel verschiefert, Gewände Porphyrtuff, authentischer dörflicher Bau mit straßenbildprägendem Charakter, baugeschichtlich von Bedeutung
leer stehend, Lehmausfachung |
08971466 |
Walditz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Walditz 1 (Karte) |
bez. 1824 | regionaltypische Putzbauten, stattliches Wohnstallhaus mit Segmentbogenportalen, Seitengebäude mit großer Tordurchfahrt, baugeschichtlich und
ortsgeschichtlich von Bedeutung Massivbauten mit sorgfältig gestalteten Porphyrtuffgliederungen, korbbogiges Porphyrtuffgewände im Wohnhaus bezeichnet im Schlussstein "1824", Stallgebäude mit Durchfahrt bezeichnet im Schlussstein "1871" |
08971471
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Mühle und dazugehörige Scheune des Mühlenanwesens | Walditz 2 (Karte) |
1883 | ehemalige Mahl- und Schneidemühle,
Mühlengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Straßengiebel verschiefert (Ziergiebel), Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung urkundlich 1548, erb. 1883, bis 1983 mit Wasserkraft, dann mit Elektromotor, Mühlentechnik nicht erhalten, Rest eines oberschlächtigen Wasserrades und Turbine |
08971469
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Torhausruine, Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Walditz 3 (Karte) |
bez. 1854 | großer ortsbildprägender
Bauernhof, wertvolles Torhaus des 18. Jahrhunderts, Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und Türgewände mit gerader Verdachung, zweites Seitengebäude massiv und mit großer Tordurchfahrt zu den Feldern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Torhaus mit abgetragenem Dach, hofseitig mit 3 rundbogigen Türen mit Porphyrtuffgewände. In Balken über Durchfahrt: G.R.B.H. / 1751 /G.D.D. Z.M.S. (Hofseite) Wohnhaus einfaches Fachwerk, Türen mit Porphyrtuff-Bedachung. Seitliches Torhaus massiv., Dach von Torhaus eingestürzt, 4. Gebäude abgebrochen. |
08971470
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Seitengebäude (mit Oberlaube) und Scheune eines Vierseithofes dazu Feldscheune unmittelbar am Gehöft | Walditz 7 (Karte) |
18. Jh. | Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss und durchlaufender, vorkragender Oberlaube (Seltenheitswert),
Scheune massiv mit Porphyrtuffgliederungen und Tordurchfahrt, Feldscheune massiv mit Drillingsfenster (Palladio-Motiv) im Giebel, stattlicher Bauernhof in markanter Höhenlage am Dorfende, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus um 1850, verändert - kein Denkmal |
08971473
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Scheune und zwei Seitengebäude (eines mit Kumthalle) eines Vierseithofes sowie Hofpflasterung | Walditz 9 (Karte) |
bez. 1806 | nördliches Stallgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss und Kumthalle, Schlussstein mit springendem Pferd,
Schlussstein mit Vogelbaum im massivem, südlichen Seitengebäude, außen zugemauerter Torbogen der ehemaligen Durchfahrt mit Blumenkorb im Schlussstein, Fachwerk-Scheune, schöne geschlossene Hofanlage aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts in dominierender Höhenlage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus Zweifelsfall, jedoch mit Kreuzgewölbe im ganzen Hausflur! Ursprünglich korbbogiges Gewände an der Haustür (entfernt) |
08971472
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Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Walditz 1 (Karte) |
bez. 1824 | regionaltypische Putzbauten, stattliches
Wohnstallhaus mit Segmentbogenportalen, Seitengebäude mit großer Tordurchfahrt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Massivbauten mit sorgfältig gestalteten Porphyrtuffgliederungen, korbbogiges Porphyrtuffgewände im Wohnhaus bezeichnet im Schlussstein "1824", Stallgebäude mit Durchfahrt bezeichnet im Schlussstein "1871" |
08971471
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Mühle und dazugehörige Scheune des Mühlenanwesens | Walditz 2 (Karte) |
1883 | ehemalige Mahl- und Schneidemühle,
Mühlengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Straßengiebel verschiefert (Ziergiebel), Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung urkundlich 1548, erb. 1883, bis 1983 mit Wasserkraft, dann mit Elektromotor, Mühlentechnik nicht erhalten, Rest eines oberschlächtigen Wasserrades und Turbine |
08971469
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Torhausruine, Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Walditz 3 (Karte) |
bez. 1854 | großer ortsbildprägender
Bauernhof, wertvolles Torhaus des 18. Jahrhunderts, Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und Türgewände mit gerader Verdachung, zweites Seitengebäude massiv und mit großer Tordurchfahrt zu den Feldern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Torhaus mit abgetragenem Dach, hofseitig mit 3 rundbogigen Türen mit Porphyrtuffgewände. In Balken über Durchfahrt: G.R.B.H. / 1751 /G.D.D. Z.M.S. (Hofseite) Wohnhaus einfaches Fachwerk, Türen mit Porphyrtuff-Bedachung. Seitliches Torhaus massiv., Dach von Torhaus eingestürzt, 4. Gebäude abgebrochen. |
08971470
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Seitengebäude (mit Oberlaube) und Scheune eines Vierseithofes dazu Feldscheune unmittelbar am Gehöft | Walditz 7 (Karte) |
18. Jh. | Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss und durchlaufender, vorkragender Oberlaube (Seltenheitswert),
Scheune massiv mit Porphyrtuffgliederungen und Tordurchfahrt, Feldscheune massiv mit Drillingsfenster (Palladio-Motiv) im Giebel, stattlicher Bauernhof in markanter Höhenlage am Dorfende, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus um 1850, verändert - kein Denkmal |
08971473
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Scheune und zwei Seitengebäude (eines mit Kumthalle) eines Vierseithofes sowie Hofpflasterung | Walditz 9 (Karte) |
bez. 1806 | nördliches Stallgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss und Kumthalle, Schlussstein mit springendem Pferd,
Schlussstein mit Vogelbaum im massivem, südlichen Seitengebäude, außen zugemauerter Torbogen der ehemaligen Durchfahrt mit Blumenkorb im Schlussstein, Fachwerk-Scheune, schöne geschlossene Hofanlage aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts in dominierender Höhenlage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus Zweifelsfall, jedoch mit Kreuzgewölbe im ganzen Hausflur! Ursprünglich korbbogiges Gewände an der Haustür (entfernt) |
08971472 |
Wüstenhain
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Vierseithof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und Scheune, sowie Einfriedung des Vorgartens | Wüstenhain 1 (Karte) |
bez. 1830 | geschlossen erhaltene, ortsbildprägende Hofanlage mit wertvoller Gebäudesubstanz, Wohnstallhaus
Obergeschoss Fachwerk und Segmentbogenportale, südliches Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Scheune zum Teil in Fachwerk, nördliches Seitengebäude mit großer Tordurchfahrt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus (Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Türen- und Fenstergewände Porphyrtuff, bezeichnet: GS 1830): Satteldach mit weitem Traufüberstand, außenseitig jüngerer Anbau, Seitengebäude/Heuboden (massiv und Fachwerk, mittlere Durchfahrt): zum Teil Steingewände an Türen und Fenstern, Scheune (zweiteilig, massiv und Fachwerk, Hocheinfahrt mit Korbbogentor): südlicher Teil mit Krüppelwalmdach, Schößchenfenster auf der Hofseite, nördlicher Teil etwas niedriger mit Satteldach, Durchfahrt vermauert, rückwärtiger Giebel verbrettert, Seitengebäude/Stallgebäude mit Gesindestuben (Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk): Erdgeschoss teilweise Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss sehr regelmäßiges Fachwerk, Giebel massiv, Satteldach, z. T. Porphyrtuffgewände, Vorgarten mit eiserner Einfriedung |
08970806
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Wohnhaus eines Vierseithofes sowie Brunneneinfassung im Hof | Wüstenhain 3 (Karte) |
bez. 1893 | stattlicher Putzbau mit Satteldach und
Drillingsfenster im Giebel, ansprechende Gestaltung in spätklassizistischer Ausformung, ältere Brunneneinfassung in Rochlitzer Porphyrtuff (bezeichnet: A. S. 1787), baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus, Ziegelbau, verputzt, Natursteinsockel, Erdgeschoss Putzquaderung, Obergeschossfenster mit Verdachungen und Parapeten, Eckpilaster mit Spiegeln, schöne Drillingsfenster in den Giebeln, Fenster überwiegend erneuert, Brunneneinfassung quadratisch |
08970802
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Bergkeller | Wüstenhain 3 (gegenüber) (Karte) |
um 1800 | Bruchsteinmauerwerk aus Porphyrtuff, rundbogiger Eingang, baugeschichtlich und
wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Eingang mit Rochlitzer Porphyrtuffeinfassung, originale Holztür mit Metallbändern |
08970803
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Wohnstallhaus und Speicher eines Bauernhofes sowie Einfriedung des Vorgartens | Wüstenhain 4 (Karte) |
um 1800, jüngere Veränderungen | Obergeschoss
strebenreiches Fachwerk, Vordergiebel verschiefert mit Ornamenten, vor Wohnstallhaus hofseitig Terrasse, ortsbildprägende Hofanlage, der als Denkmal dazugehörende Speicher großartiger Bau von Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss Ziegel- und Bruchsteinmauerwerk gemischt, Fachwerk im Obergeschoss mit Lehm- und Ziegelausfachung, vorderer Giebel in schwarzem Schiefer, Schmuckformen in Kunstschiefer, rückwärtiger Giebel massiv in Ziegel, steiles Satteldach, weiter Traufüberstand, an den Wohnstuben im Erdgeschoss Porphyrtuffgewände, Haustür mit Kunststeingewände (um 1890), Wohnzimmer mit Bretterdecke über Unterzug, auf der Westseite Anbau. - Speicher (großartiger Bau von Seltenheitswert): Bruchsteinmauerwerk, verputzt, steiles Satteldach (Deckung erneuert), Traufgesims mit Karniesprofil, Rundbogenportal weißlicher Porphyrtuff, Eichentür, dahinter Tonnengewölbe, zweites Portal erneuert, Rochlitzer Porphyrtuff, segmentbogig mit Schlussstein (um 1820), Speicher angeblich nach 1997 abgebrochen, 2015 nach Prüfung vor Ort noch vorhanden |
08970804
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Brunneneinfassung im Hof eines Bauernhofes | Wüstenhain 5 (Karte) |
bez. 1868 | in Rochlitzer Porphyrtuff, rund mit profiliertem Rand (bezeichnet: A.
K. 1868), kulturgeschichtlich von Bedeutung im Gebrauch |
08970805 |
Einzelnachweise
- ↑ Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.