„Liste der Kulturdenkmale in St. Egidien“ – Versionsunterschied

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weitgehend im Originalzustand befindliche Fachwerkkonstruktion mit zahlreichen gezapften Streben
weitgehend im Originalzustand befindliche Fachwerkkonstruktion mit zahlreichen gezapften Streben
erhalten. Abgeschlossen wird das Haus durch ein relativ steiles Satteldach. Die Scheune ist ein
erhalten. Abgeschlossen wird das Haus durch ein relativ steiles Satteldach. Die Scheune ist ein
Fachwerkbau, ebenfalls durch Satteldach abschließendatiert Beide Gebäude dokumentieren durch ihren guten
Fachwerkbau, ebenfalls durch Satteldach abschließend. Beide Gebäude dokumentieren durch ihren guten
Originalzustand das Bauhandwerk und die Lebensverhältnisse der Bauzeit eindrucksvoll, woraus sich der
Originalzustand das Bauhandwerk und die Lebensverhältnisse der Bauzeit eindrucksvoll, woraus sich der
bau- und sozialgeschichtliche Wert des Gärtneranwesens ableiten lässt.
bau- und sozialgeschichtliche Wert des Gärtneranwesens ableiten lässt.
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Fachwerk aus dem 18. Jh., welches in dieser Ausprägung vorwiegend westlich von Chemnitz anzutreffen
Fachwerk aus dem 18. Jh., welches in dieser Ausprägung vorwiegend westlich von Chemnitz anzutreffen
ist. Hieraus leitet sich der baugeschichtliche Wert des Hauses ab. Durch die unmittelbare Lage an der
ist. Hieraus leitet sich der baugeschichtliche Wert des Hauses ab. Durch die unmittelbare Lage an der
Dorfstraße und sein eindrucksvolles Erscheinungsbild prägt das Gebäude unverwechselbar das Ortsbild datiert
Dorfstraße und sein eindrucksvolles Erscheinungsbild prägt das Gebäude unverwechselbar das Ortsbild d.


LfD/2012
LfD/2012
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1561 erstmals urkundlich erwähnt. Am Türstock bezeichnet 1827, vermutlich die Bauzeit des heute noch
1561 erstmals urkundlich erwähnt. Am Türstock bezeichnet 1827, vermutlich die Bauzeit des heute noch
bestehenden Häusleranwesens. Kleiner zweigeschossiger Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss,
bestehenden Häusleranwesens. Kleiner zweigeschossiger Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss,
traufständig zur Straße stehendatiert Fenster im Erdgeschoss leicht vergrößert, Türportal nur teilweise erhalten.
traufständig zur Straße stehend. Fenster im Erdgeschoss leicht vergrößert, Türportal nur teilweise erhalten.
Obergeschoss mit regelmäßiger Fachwerkkonstruktion mit Eckstreben, die Holzverbindungen gezapft. Das
Obergeschoss mit regelmäßiger Fachwerkkonstruktion mit Eckstreben, die Holzverbindungen gezapft. Das
Haus wird abgeschlossen durch ein gut proportioniertes Krüppelwalmdach mit drei kleinen stehenden
Haus wird abgeschlossen durch ein gut proportioniertes Krüppelwalmdach mit drei kleinen stehenden
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Der zweigeschossige Putzbau beeindruckt durch seine Größe und Kubatur. Über längsrechteckigem
Der zweigeschossige Putzbau beeindruckt durch seine Größe und Kubatur. Über längsrechteckigem
Grundriss erbaut, 11 × 6 Fensterachsen, wobei an der vorderen Traufseite zwei schwache Seitenrisalite
Grundriss erbaut, 11 × 6 Fensterachsen, wobei an der vorderen Traufseite zwei schwache Seitenrisalite
ausgebildet sindatiert Ursprünglich gab es ein Portal und einen Balkon in der Mitte der vorderen Traufseite, die
ausgebildet sind. Ursprünglich gab es ein Portal und einen Balkon in der Mitte der vorderen Traufseite, die
heute nicht mehr erhalten sindatiert Abgeschlossen wird der repräsentative Putzbau durch ein hohes Walmdach.
heute nicht mehr erhalten sind. Abgeschlossen wird der repräsentative Putzbau durch ein hohes Walmdach.
Die Fassade wird geprägt durch die regelmäßige Anordnung der Rechteckfenster, deren
Die Fassade wird geprägt durch die regelmäßige Anordnung der Rechteckfenster, deren
Natursteineinfassungen und schwache Gesimse. An der hinteren Traufseite gibt es einen turmartigen,
Natursteineinfassungen und schwache Gesimse. An der hinteren Traufseite gibt es einen turmartigen,
konvex vorgewölbten Mittelbau. Im Inneren des Gasthofes blieb ein Saal im Obergeschoss erhalten.
konvex vorgewölbten Mittelbau. Im Inneren des Gasthofes blieb ein Saal im Obergeschoss erhalten.


Das Gebäude beeindruckt durch seinen guten Originalzustandatiert Die genannten Verluste stellen keine
Das Gebäude beeindruckt durch seinen guten Originalzustand. Die genannten Verluste stellen keine
wesentliche Beeinträchtigung des Gasthofes dar. Auf Grund der besonders typischen baulichen Ausprägung
wesentliche Beeinträchtigung des Gasthofes dar. Auf Grund der besonders typischen baulichen Ausprägung
und der Authentizität erlangt das Gebäude baugeschichtliche Bedeutung. Als langjähriger Straßengasthof
und der Authentizität erlangt das Gebäude baugeschichtliche Bedeutung. Als langjähriger Straßengasthof
war das Gebäude stark frequentiert und ein wichtiger Stützpunkt bei Reisen über Landatiert Ebenso war der
war das Gebäude stark frequentiert und ein wichtiger Stützpunkt bei Reisen über Land. Ebenso war der
Gasthof ein gesellschaftlicher Mittelpunkt für die Bewohner der umliegenden Dörfer, die hier viele
Gasthof ein gesellschaftlicher Mittelpunkt für die Bewohner der umliegenden Dörfer, die hier viele
Familienfeste begingen. Aus dieser Nutzungsgeschichte leitet sich die große regionalgeschichtliche
Familienfeste begingen. Aus dieser Nutzungsgeschichte leitet sich die große regionalgeschichtliche
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Fassadengliederung und Wand-Öffnungs-Verhältnis weitgehend gewahrt.
Fassadengliederung und Wand-Öffnungs-Verhältnis weitgehend gewahrt.
Das Waldhufendorf Kuhschnappel, möglicherweise ursprünglich als einreihiges Waldhufendorf angelegt,
Das Waldhufendorf Kuhschnappel, möglicherweise ursprünglich als einreihiges Waldhufendorf angelegt,
blieb in seiner dörflichen Struktur erhalten. Neben Bauernhöfen prägen Häusleranwesen das Ortsbildatiert
blieb in seiner dörflichen Struktur erhalten. Neben Bauernhöfen prägen Häusleranwesen das Ortsbild.
Allerdings wurden große Teile des Baubestandes in den vergangenen 60/70 Jahren umgebaut, so dass das
Allerdings wurden große Teile des Baubestandes in den vergangenen 60/70 Jahren umgebaut, so dass das
beschriebene Häusleranwesen in der Ernst- Schneller-Straße 18 zu den wenigen original erhaltenen
beschriebene Häusleranwesen in der Ernst- Schneller-Straße 18 zu den wenigen original erhaltenen
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|Beschreibung = baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus
|Beschreibung = baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus
Denkmaltext
Denkmaltext
Häuslerhaus, traufständig zur Straße stehendatiert Vermutlich im 1. Drittel des 19. Jh. erbaut und später baulich
Häuslerhaus, traufständig zur Straße stehend. Vermutlich im 1. Drittel des 19. Jh. erbaut und später baulich
überformt. Dabei wurde die ursprünglich im Erdgeschoss befindliche Stallung für Wohnzwecke umgebaut.
überformt. Dabei wurde die ursprünglich im Erdgeschoss befindliche Stallung für Wohnzwecke umgebaut.
1958 wurden breitliegende Fenster eingebaut. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein Satteldach, zum
1958 wurden breitliegende Fenster eingebaut. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein Satteldach, zum
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Trotz der beschriebenen baulichen Veränderungen blieben wesentliche Teile des bauzeitlichen Bestandes
Trotz der beschriebenen baulichen Veränderungen blieben wesentliche Teile des bauzeitlichen Bestandes
erhalten und dokumentieren somit das Bauhandwerk und die Lebensweise im beginnenden 19. Jh. recht
erhalten und dokumentieren somit das Bauhandwerk und die Lebensweise im beginnenden 19. Jh. recht
eindrucksvoll. Durch die dominante Lage im Dorf ist das Gebäude wichtig für das Ortsbildatiert
eindrucksvoll. Durch die dominante Lage im Dorf ist das Gebäude wichtig für das Ortsbild.
Der Denkmalwert dieses Häuslerhauses leitet sich damit von seiner bau- und sozialgeschichtlichen sowie
Der Denkmalwert dieses Häuslerhauses leitet sich damit von seiner bau- und sozialgeschichtlichen sowie
ortsbildprägenden Bedeutung ab.
ortsbildprägenden Bedeutung ab.
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Haus ist sehr breit und wird abgeschlossen durch ein mächtiges Krüppelwalmdach.
Haus ist sehr breit und wird abgeschlossen durch ein mächtiges Krüppelwalmdach.
Die beiden Seitengebäude sind schlichte Fachwerkbauten des 19. bzw. evt. auch des beginnenden 20. Jh.,
Die beiden Seitengebäude sind schlichte Fachwerkbauten des 19. bzw. evt. auch des beginnenden 20. Jh.,
die wichtige Bestandteile des für das Ortsbild bedeutsamen Bauernhofes sindatiert Sehr schön und inzwischen
die wichtige Bestandteile des für das Ortsbild bedeutsamen Bauernhofes sind. Sehr schön und inzwischen
immer seltener werdend das Tor mit Korbbogenabschluss, vermutlich ein verputzter Ziegelbau mit
immer seltener werdend das Tor mit Korbbogenabschluss, vermutlich ein verputzter Ziegelbau mit
zweiflügligem Holztor.
zweiflügligem Holztor.

Version vom 11. Dezember 2017, 23:03 Uhr

Die Liste der Kulturdenkmale in St. Egidien enthält die Kulturdenkmale in St. Egidien.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

St. Egidien

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Am Mühlgraben 4
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. Fachwerkbauten, baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Denkmaltext Wohl Gartennahrung, bestehend aus Wohnstallhaus und Scheune. 1605 erstmals urkundlich erwähnt. Nach der Konstruktion des Fachwerks zu urteilen, ist eine Bauzeit des Wohnhauses in der 2. Hälfte des 18. Jh. wahrscheinlich. Später dürfte es im Erdgeschoss massiv unterfahren worden sein. Das Erdgeschoss des Wohnhauses weist die typische Gliederung sächsischer Wohnstallhäuser auf. Im Obergeschoss blieb eine weitgehend im Originalzustand befindliche Fachwerkkonstruktion mit zahlreichen gezapften Streben erhalten. Abgeschlossen wird das Haus durch ein relativ steiles Satteldach. Die Scheune ist ein Fachwerkbau, ebenfalls durch Satteldach abschließend. Beide Gebäude dokumentieren durch ihren guten Originalzustand das Bauhandwerk und die Lebensverhältnisse der Bauzeit eindrucksvoll, woraus sich der bau- und sozialgeschichtliche Wert des Gärtneranwesens ableiten lässt.

LfD/2012 Wohnhaus: 2. H.18. Jh., Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, teilweise zu große Fenster, Scheune: Fachwerk, Satteldach, 1605 urkundlich nachweisbar

09236141
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Am Mühlgraben 14
(Karte)
nach 1724 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerk-Obergeschoss,

altertümliche Fachwerkkonstruktion (Kopfstreben, Thüringer-Leiter-Fachwerk) Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Leiterbrüstung im Obergeschoss, steiles Satteldach, geblattete Kopfbänder, Bauveränderungen im EG, giebelseitiger Anbau, Schwelle gefast, vermutlich ehemals Umgebindehaus, ehemaliges Haus 1608 erbaut, 1724 abgebrannt, ursprünglich mit durchlaufendem Riegel

09235931
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Am Mühlgraben 22
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss

Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach

09303692
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Vierseithofes Bahnhofstraße 2
(Karte)
um 1800 mit Fachwerk-Obergeschoss, strebenreiches Fachwerk,

Laubengang zum Hof, baugeschichtlich von Bedeutung

09303645
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Bahnhofstraße 11
(Karte)
um 1905/1910 markanter Putzbau mit Zierfachwerk, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert

2 geschossig, rechteckiger Grundriss, hölzerner Wintergarten vor EG und Obergeschoss, Mittelrisalit, veränderter Eingangsvorbau, Zierfachwerk am Drempel und Dacherker mit geschweiften Streben, originale mehrflüglige Fenster mit Oberlichtern

09301154
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Empfangsgebäude des Bahnhofs Bahnhofstraße 23
(Karte)
1858 baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung,

Gründerzeitgebäude

09235937
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines Bauernhofes Glauchauer Straße 1
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau in ortsbildprägender

Lage, strebenreiches Fachwerk Fachwerk Obergeschoss strebenreich, starker Schwellenkranz, liegender Dachstuhl, EG massiv, Satteldach, zu große Fenster im EG, Obergeschoss sehr gut erhalten, sehr wichtig für Ortsbild

09235933
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus und Scheune eines Bauernhofes Glauchauer Straße 2
(Karte)
1739 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung,

Fachwerkbauten, Wohnhaus mit Stichbogenportal Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, sehr guter Originalzustand, schöne Haustür und Stichbogenportal, originale Fenstergewände, Scheune: Fachwerk, Satteldach

09235932
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Glauchauer Straße 27
(Karte)
1798 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung

Denkmaltext 1798 erbautes Häusleranwesen. Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, schlichte zeittypische Konstruktion, Giebel verschiefert, Krüppelwalmdach. Das Gebäude ist weitgehend original erhalten und dokumentiert hierdurch die Lebensweise und das Bauhandwerk seiner Entstehungszeit, woraus sich dessen bau- und sozialgeschichtliche Bedeutung ableitet.

LfD/2012 1798 erbautes Häusleranwesen. Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, schlichte zeittypische Konstruktion, Giebel verschiefert, Krüppelwalmdach. Das Gebäude ist weitgehend original erhalten und dokumentiert hierdurch die Lebensweise und das Bauhandwerk seiner Entstehungszeit, woraus sich dessen bau- und sozialgeschichtliche Bedeutung ableitet.

LfD/2012

09236126
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines ehemaligen Bauernhofes Glauchauer Straße 30
(Karte)
vor 1800 baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus,

strebenreiches Fachwerk, wichtig für Ortsbild Denkmaltext Früheste Erwähnung 1692, aber zuvor Grundstück bebaut. Heutiges Fachwerkhaus vermutlich ausgehendes 18. Jh. Zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss und holzreichem Fachwerk im Obergeschoss. Geringfügige bauliche Veränderungen, wie z. B. zu große Gauben, ein Giebel massiv und zu große Fensteröffnungen. Diese Veränderungen stellen jedoch keine maßgebliche Beeinträchtigung des Denkmalwertes dar. Das Gebäude beeindruckt durch sein gut erhaltenes Fachwerk aus dem 18. Jh., welches in dieser Ausprägung vorwiegend westlich von Chemnitz anzutreffen ist. Hieraus leitet sich der baugeschichtliche Wert des Hauses ab. Durch die unmittelbare Lage an der Dorfstraße und sein eindrucksvolles Erscheinungsbild prägt das Gebäude unverwechselbar das Ortsbild d.

LfD/2012 EG massiv, Obergeschoss teilweise Fachwerk, Satteldach, Gauben entstellend, ein Giebel massiv, zu große Fenster im EG, wichtig für Ortsbild, früheste Erwähnung 1692?

09236125
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus (Umgebindehaus) Glauchauer Straße 32
(Karte)
1663 erstmals erwähnt baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung,

für die Region nur noch selten anzutreffendes Fachwerkhaus mit Umgebindekonstruktion, mit geblatteten Kopfstreben, Säulen des Umgebindes stehen frei vor Blockstube Denkmaltext Das Gebäude wurde 1663 erstmals erwähnt. Sein heutiges Erscheinungsbild erlangte es nach grundlegender Erneuerung in der Zeit um 1707/1708. Nach der Konstruktion des Hauses zu urteilen, wäre auch eine frühere Entstehungszeit möglich. Die Haustür soll aus dem Jahr 1707 stammen. Die Besonderheit des Hauses bilden die Fachwerkkonstruktion im Erdgeschoss, das erhaltene Umgebinde, die seltene und sehr alte Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss. Die Holzverbindungen zwischen Kopf- bzw. Fußstreben und Ständern wurden durch Aufblattungen hergestellt. Im Erdgeschoss befindet sich eine originale Blockstube. Teilweise blieb sogar Lehmkratzputz im Haus erhalten. Singulär ist die kleine Remise an der Hofseite. Zum Zeitpunkt der Denkmalneuerfassung in St. Egidien im Jahr 1994 waren an der Hintertür Runen erhalten, die das Wort "Baetz" bedeuteten (den Namen Baetz, abgeleitet von "Bär" - nach Hinweis des Ortschronisten). Während der nach 1990 durchgeführten Denkmalneuerfassung registrierten wir im Direktionsbezirk Chemnitz noch über 350 Umgebindehäuser und mehr als 250 Block- bzw. Bohlenstuben, die aber nur selten so authentisch erhalten geblieben sind, wie beim "Eulenhaus". Liebevoll versuchten Heimatfreunde, dieses wertvolle Haus zu retten und einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, nachdem es seit 1978 nicht mehr als Wohnhaus genutzt wurde. Seit 1983 wurde das denkmalgerecht sanierte Haus für kulturelle Zwecke genutzt. Der Name des Hauses leitete sich ab von einer an der Hausfront angebrachten Keramik-Eule, die als Symbol der Weisheit gilt.

Das Haus erlangt eine außerordentlich große hausgeschichtliche Bedeutung auf Grund seiner Authentizität, seines hohen Alters und seiner seltenen Bauweise. Zugleich erlangt es auch ortsgeschichtliche Bedeutung als Zeugnis dessen, was Heimatfreunde zum Erhalt ihres Dorfes erreichen können.

LfD/2012

EG und Obergeschoss Fachwerk, Umgebindehaus, erstmals 1663 erwähnt, geblattete Kopfbänder, Säulen des Umgebindes stehen frei vor Blockstube, Fenster mit Holzstöcken, Satteldach, altdeutsche Deckung, bis 1978 Wohnhaus, heute kulturelle Nutzung, im EG Schauer an Hofseite, geteilte Tür, eine Riegelreihe, Kopfstreben teilweise geblattet, an Hintertür Runen, Bedeutung: "Baetz" = Familie Baetz = Bär

09236123
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthaus Glauchauer Straße 33
(Karte)
Anfang 18. Jh. baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau mit altertümlicher

Konstruktion (Kopfstreben) Denkmaltext Erstmals 1634 erwähnt, mehrfach baulich überformt und erweitert. Die Gaststube existiert seit 1789. Der Türstock des Hauses dürfte um 1820, möglicherweise beim Unterfahren des Erdgeschosses, eingebaut worden sein. Das massive Erdgeschoss ist baulich leicht überformt. Auch im Obergeschoss sind Veränderungen festzustellen, so u. a. eine mögliche giebelseitige Erweiterung (mit neuerer Fachwerkkonstruktion) sowie vergrößerte Fensteröffnungen. Trotz dieser baulichen Veränderungen ist der Denkmalwert des Hauses auf Grund der sehr alten und gut erhaltenen Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss und des bemerkenswerten Dachs mit originalem Dachstuhl gegeben. Der Denkmalwert des Gasthauses ergibt sich somit aus dessen großer baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung, bedingt durch seine Authentizität, sein hohes Alter und seine Nutzungsgeschichte. Das hinter dem Gasthaus befindliche Seitengebäude wurde 2011 auf Grund umfangreicher baulicher Veränderungen aus der Denkmalliste gestrichen.

LfD/2012 Gasthaus: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv unterfahren, Türstock um 1820, Krüppelwalmdach, verschiedene Anbauten, Gaststube seit 1789, evt. 1634?, am Fachwerk geblattete Kopfstreben, Seitengebäude (Nummer 34) hinter dem Gasthaus: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, ehemals Stall - baulich erheblich verändert, daher 2011 aus der Denkmalliste gestrichen

09236124
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Scheune eines Dreiseithofes Glauchauer Straße 42
(Karte)
bez. 1838 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von

Bedeutung, Wohnhaus Fachwerkbau mit schönem Türportal Denkmaltext Kleiner Dreiseithof (Gartennahrung), bestehend aus dem ehemaligen Wohnstallhaus, der Scheune und einem Schuppen (dieser 1994 aus der Denkmalliste wieder gestrichen). Das Wohnhaus (ehemals Wohnstallhaus) wurde am Türstock bezeichnet "No: 12 C. F. R. 1838", mit großer Wahrscheinlichkeit der Bauzeit des Hauses. Das Haus steht traufständig zur Glauchauer Straße. Das zweigeschossige, über längsrechteckigem Grundriss aufgeführte Gebäude wird durch ein gut proportioniertes Krüppelwalmdach mit "Altdeutscher Schieferdeckung" abgeschlossen. Das Erdgeschoss ist massiv und verputzt, das Obergeschoss wurde in Fachwerkbauweise errichtet, ebenso die Giebel. Das holz- und strebenreiche Fachwerk ist für die Zeit um 1800 charakteristisch. Die Konstruktion blieb original erhalten. Das Gleiche gilt für das Erdgeschoss. Beispielsweise blieben hier die Fenstergewände und das Türportal mit waagerechtem Gebälk erhalten. Sehr schön sind die zweireihig angeordneten kleinen Gauben auf dem Dach an der Straßentraufseite. Die einzige Veränderung stellt ein eingeschossiger, massiver Anbau an der Hoftraufseite dar, welcher aber nicht zur Zerstörung des Originalbestandes oder zu einer wesentlichen Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes führte. Die Scheune, ein eingeschossiger Bau mit Fachwerkdrempel, wurde lt. Auskunft des Eigentümers 1909 erbaut. Sie wird durch ein flachgeneigtes Satteldach abgeschlossen. An der Hoftraufseite ersetzte man im Zuge eines Garageneinbaus das Fachwerk durch Ziegelmauerwerk. Das große Holztor war zum Zeitpunkt der Denkmalausweisung noch erhalten.

Der Denkmalwert der Wohn- und Wirtschaftsgebäude dieses Hofes ergibt sich aus der bau- und sozialgeschichtlichen Bedeutung auf Grund des guten Originalzustandes und der zeit- und landschaftstypischen Ausprägung.

LfD/2012 Wohnhaus: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Türportal bezeichnet 1838, Giebel verschiefert, Krüppelwalmdach, Fenstergewände erhalten, Scheune: Fachwerk, Satteldach, wohl ehem. Gartennahrung

09236133
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Glauchauer Straße 45
(Karte)
um 1800 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus

Denkmaltext Ländliches Wohnhaus (vermutlich ehemaliges Häusleranwesen), 1693 erstmals erwähnt. Aus dieser Zeit könnte der Dachstuhl des Hauses sein, möglicherweise auch die Fachwerkkonstruktion des Obergeschosses. Das Gebäude wurde später massiv unterfahren. Möglicherweise entstand im gleichen Zeitraum ein giebelseitiger Anbau mit Pultdach, der sich in seiner Gestaltung an das Wohnhaus anpasst. An die Hoftraufseite schließt ein weiterer eingeschossiger Anbau an, der jedoch nicht denkmalwürdig ist. Das Fachwerkobergeschoss beeindruckt durch seine regelmäßige Konstruktion mit zahlreichen gezapften Streben und einer breit ausgeprägten Schwelle im Obergeschoss, bestehend aus Rähm des Erdgeschosses, Füllhölzern und Schwelle des Obergeschosses. Am Rähm des Erdgeschosses giebelseitig blieben Blattsassen erhalten, die den eindeutigen Hinweis dafür liefern, dass dieses Haus ursprünglich ein Umgebinde mit Blockstube besaß. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein steiles Krüppelwalmdach in schönen Proportionen. Durch das hohe Alter großer Teile des Hauses sowie seinen guten Originalzustand erlangt das Haus große hausgeschichtliche Bedeutung.

LfD/2012 Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, steiles Krüppelwalmdach, traufseitig er Anbau, teilweise zu große Fenster, giebelseitiger Anbau, evt. 1693

09236127
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus und Scheune eines ehemaligen Dreiseithofes Glauchauer Straße 58
(Karte)
bez. 1835 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von

Bedeutung, Fachwerkbauten Denkmaltext Das Gut wurde bereit 1493 im Schönburgischen Zinsregister erwähnt. Lt. Inschrift am Wohnhaus, wurde dieses ursprünglich zu einem Vierseithof gehörende Bauernhaus 1835 errichtet. Die Scheune dürfte zeitgleich gebaut sein. Scheune: Fachwerkkonstruktion, auch Drempel in Fachwerk, Satteldachabschluss, Bauernhaus: Erdgeschoss massiv, geringfügig baulich überformt, Türstock teilweise erhalten, Fachwerkobergeschoss, Abschluss durch Krüppelwalmdach, Weitgehend original erhaltenes ländliches Ensemble aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aus dem 18. Jh., welches die Arbeits- und Lebensweise des ausgehenden 18. Jh. ebenso dokumentiert, wie die Bauweise jener Zeit. Aus dieser Tatsache leitet sich die sozial- und baugeschichtliche Bedeutung des Hauses ab.

LfD/2012 Scheune: Fachwerk, Drempel, Satteldach, Wohnstallhaus: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Krüppelwalmdach, Türstock teilweise erhalten

09236129
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Stallgebäude und Scheune eines Vierseithofes Höhenweg 5
(Karte)
nach 1800 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von

Bedeutung, Fachwerkbauten Stall: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Stallteil verändert, Tür im Obergeschoss, geschweifte Strebe, alle Holzverbindungen gezapft, Satteldach, Scheune: um 1800, Fachwerk Drempel, Satteldach, Keller, drei Tore

09235935
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Brücke über den Lungwitzbach, zwischen Lungwitzer Straße und Lessingweg Lessingweg -
(Karte)
19. Jh. technikgeschichtlich und

baugeschichtlich von Bedeutung, Steinbogenbrücke Pfeiler und zwei Bögen

09235936
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gruppe ländlicher Wohnhäuser, einst Frönerhäuser Lessingweg 11; 12; 13; 15; 16; 17; 18
(Karte)
1613 (Nr. 15 - erste urkundliche Erwähnung, evt. Bauzeit) baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von

Bedeutung Denkmaltext Um 1600 wurden hier 12 Frönerhäuser, auch "Drescherhäuser" genannt, errichtet. Es handelt sich hierbei um ein Ensemble von kleinen, relativ schlichten Fachwerkhäusern ohne Unterkellerung, im Inneren sehr einfach. Aus der Anordnung der Häuser um einen kleinen Platz leitet sich auch die Bezeichnung "Oberer Tempel" (für eine Ansammlung von Häusern) ab. 1689 ist überliefert, dass nur noch drei Wohnhäuser bewohnt waren. Es ist ebenfalls überliefert, dass der damalige Besitzer des Bernsteingutes die heutigen Häuser errichten ließ. Diese Fachwerkhäuser dürften nach dem vorgefundenen Baubestand zu urteilen, insbesondere der Fachwerkkonstruktionen, vorwiegend aus dem 18. Jahrhundert stammen (nur ein Gebäude aus Zeit um 1700, andere eher nach 1750). Allerdings ist es durchaus möglich, das im Inneren der Häuser, vor allem im Bereich der Dachstühle, ältere Bausubstanz erhalten blieb. Schlichte Fachwerkhäuser mit massiven Erdgeschossen und zumeist strebenreichem Fachwerk in den Obergeschossen. Abschlüsse zumeist durch Satteldächer (teils sehr steil).

Der Denkmalwert ergibt sich aus der baugeschichtlichen Bedeutung der zeittypischen Fachwerkhäuser und der ortsentwicklungsgeschichtlichen Bedeutung insbesondere durch die singuläre städtebauliche Situation.

LfD/2012 Um 1600 wurden hier 12 Frönerhäuser, auch "Drescherhäuser" errichtet, ohne Unterkellerung, sehr einfach, engster Raum, daher auch Bezeichnung Tempel für Ansammlung von Häusern, 1689 waren nur noch drei Wohnhäuser bewohnt, durch Besitzer des Bernsteingutes errichtet, heutige Bausubstanz geschätzt nach Fachwerkkonstruktion aus dem 18. Jahrhundert, nur ein Gebäude aus Zeit um 1700, andere eher nach 1750, schlichte Fachwerkhäuser mit Fachwerk-Obergeschoss, EG , zumeist Satteldächer, wichtiges Bauensemble (Lessingweg 11, 12, 13, 15, 16, 17, 18) Nummer 19 (Flstk. 12): ehem. Umgebindehaus, heute Blockstube mit Umgebinde nicht erhalten, Streichung aus der Denkmalliste.

09235695
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthof Lichtensteiner Straße 5
(Karte)
bez. 1834 baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss,

klassizistisches Türportal, ortsbildprägende Lage an Straßenkreuzung Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Türportal, Krüppelwalmdach

09235934
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Lindenstraße 3
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung,

Fachwerkbau, strebenreiches Fachwerk, klassizistisches Türportal, bildprägende Lage nahe der Dorfkirche und dem Kirchhof Denkmaltext

Landschafts- und zeittypisches Wohnstallhaus eines ehemaligen Bauerngutes in gutem Originalzustand von städtebaulicher (ortsbildprägenden) Bedeutung. Urkundlich ist das Anwesen bereits 1493 nachweisbar. Erbaut wurde das heutige Wohnstallhaus jedoch vermutlich in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts (geschätzte Bauzeit anhand des vorgefundenen Baubestandes). Bezeichnet am Türportal "CTI 1851", evt. Zeitpunkt einer nachträglichen Bauphase, keinesfalls Angabe zur Errichtung des bestehenden Gebäudes. Auf längsrechteckigem Grundriss errichteter zweigeschossiger Baukörper mit hohem Krüppelwalmdach. Das Erdgeschoß und ein Giebel (feldseitig/ nachträglich) sind in Massivbauweise errichtet, das Obergeschoß weist eine regelmäßige, holz- und strebenreiche Fachwerkkonstruktion mit Lehmstakung auf, die relativ unversehrt ist. So wurden die Fensterformate weitestgehend beibehalten. Die Türportale im Erdgeschoß des Gebäudes wurden aus Porphyr gefertigt. Das mit der o.g. Bezeichnung versehene Haupttürportal weist die charakteristischen Gestaltungsmerkmale aus der Mitte des 19. Jh. auf, wie ein waagerechtes Gebälk mit Zahnschnitt über der Tür. Das Stalltürportal weist Schäden auf. Bauveränderungen wurden an der feldseitigen Giebelseite (Fachwerk ersetzt), an der Feldtraufseite und an Fenstern und Türen vorgenommen. Es handelt sich hierbei um rückführbare Veränderungen, die keine wesentliche Beeinträchtigung der Hauptansichtseiten des Gebäudes darstellen. Das Gebäude steht unmittelbar neben dem Dorffriedhof. Es besteht eine wichtige Blickbeziehung zwischen der Dorfkirche und diesem Wohnstallhaus. Das Gebäude bildet gemeinsam mit der Dorfkirche und dem Dorffriedhof ein dörfliches Bauensemble von unverwechselbarem Charakter. Es muss betont werden, dass gerade die zum Friedhof weisende Giebelfront des Gebäudes in gutem Originalzustand erhalten blieb. Der Hofcharakter ist durch den Abbruch der Wirtschaftsgebäude zerstört. Die zeittypische Bauweise des Wohnstallhauses begründet dessen baugeschichtliche Bedeutung.

LfD/1995

Am Türstock 1861 bezeichnet, Fenstergewände verändert, ebenso EG entstellend verändert, ein Giebel massiv, Krüppelwalmdach, Fachwerk Obergeschoss erhalten, Kirchennähe, wichtig für Ortsbild, Abbruchgenehmigung 21.02.1997 erteilt (nicht mehr gültig)

09235925
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kirche mit Ausstattung Lungwitzer Straße -
(Karte)
1752-1753, später überformt baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, schlichte

barocke Saalkirche Einschiffig, Holzdecke, gerade geschlossen, massiver Ostgiebel, südlich massiver Turm, Satteldach, spitzbehelmter Dachreiter, Kelch, Silber, um 1730, Hostienbüchse Silber, gleiche Zeit, Reste Flügelaltar um 1500, Familiengruft Pfabe ehemals mit Bronzeplastik, diese fehlt nach Angabe der UDSB seit 2004/2005, Familiengrab Pfabe vom Kirchhof zum Gerth-Turm, Lungewitzer Straße 77, versetzt (siehe Objekt 09235692)

09236131
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Eisenbahnbrücke dien über die Lungwitzer Straße und den Lungwitzbach Lungwitzer Straße -
(Karte)
1879 baugeschichtlich und

eisenbahngeschichtlich von Bedeutung 5-bogige Brücke über die Lungwitzer Straße

09236136
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Lungwitzer Straße 2
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. (Wohnhaus) baugeschichtlich, sozialgeschichtlich

und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, überwiegend Fachwerkbauten, stattliches Wohnstallhaus mit V-Streben-Fachwerkkonstruktion, ein Seitengebäude mit Kumthalle, städtebaulich markante Lage am Ortsrand Wohnhaus: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Krüppelwalmdach, Waschhausanbau, um 1820 noch Backhaus, 2. H. 18. Jh., 1. Seitengebäude: zweibogige Kumthalle, um 1900, Durchfahrt, massiv, Pferdestall, Scheune: Fachwerk, Drempel, Satteldach, um 1900, 2. Seitengebäude: um 1900, zwei Giebel massiv, Fachwerk Obergeschoss, EG massiv

09236134
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Scheune eines Dreiseithofes Lungwitzer Straße 4
(Karte)
18. Jh. baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung

Satteldach, Drempel überkragend und verbrettert

09236135
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Stallgebäude und Scheune eines Vierseithofes Lungwitzer Straße 16
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten, Seitengebäude mit Vorbau, darin eine Kumthalle Pferdestall: 2. H.18. Jh., zweibogige Kumthalle um 1950 errichtet, Satteldach, EG massiv, Fachwerk Obergeschoss, Wohnhaus: 2. H.18. Jh., verändert, Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, zu große Fenster, aber wichtig für Ensemble, Scheune: vor 1800, Fachwerk mit Drempel, Satteldach, Drempel verbrettert, Inschrift in Balken: 1799 datiert " Der Hand Gottes ist anvertraut Herz Anno 1799 diese Scheune ganz neu erbaut zu der Zeit da Joh. Samuel Wingold und Joh.Gottlieb Schwarzmberg Zimmermann war". Am Pferdestall Heuaufzug

09235928
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Lungwitzer Straße 18
(Karte)
bez. 1805 baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten, wichtig für Ortsbild Wohnhaus: 1805?, evtl. doch 2. H.18. Jh., Fachwerk Obergeschoss strebenreich, EG massiv und verändert, Garageneinbau, zu große Fenster im Giebel und im EG, traufseitiger Anbau, Satteldach, wichtig für Ortsbild, Tor, Stallgebäude: Fachwerk Obergeschoss, Tür im Obergeschoss, EG massiv, einbogige Kumthalle, evtl. Pferdestall, Heuaufzug, Satteldach, leicht verändert im EG, vermutlich 2. Hälfte 18. Jh., Scheune: gleiche Entstehungszeit, Fachwerk 19. Jh. komplett, zwei große Tore, eins Schiebetor, 20. Jh. Satteldach, Datierung urspr. am Türstock des Wohnhauses

09235929
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus (Umgebindehaus) Lungwitzer Straße 25
(Karte)
1627 (früheste Erwähnung lt. Ortschronisten) baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, bemerkenswerte

Umgebindekonstruktion, altertümliches Fachwerk mit Kopfstreben und vorkragendes Obergeschoss Tonnengewölbter Keller mit Brunnen und Nische für Lampe, einfach stehender Stuhl im Dachbereich, Holzeinschubtreppe, Umgebindekonstruktion, stark vorkragendes Obergeschoss, Kopfbänder geblattet mit Hakenblatt, im Obergeschoss starke Fachwerksäulen und Kopfbänder geblattet, EG mit Blockstube und Holzeinschubdecke, zugeputzt und verkleidet, Giebeldreieck verbrettert mit Wetterschräge, Krüppelwalmdach, Fußstreben im Fachwerk Obergeschoss in Schwelle gezapft und in Ständer geblattet, Türportal um 1800, dort massiv, Säulen des Umgebindes auf Steinfundamenten, evt. 1627 erbaut

09235927
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes und Torbogen Lungwitzer Straße 35
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten 1. Seitengebäude: Durchfahrt zugebaut, EG Garageneinbau, Fachwerk Obergeschoss, abgefaste Schwelle, leicht vorkragend, Schiebefenster, Satteldach, um 1750, 2. Seitengebäude: leicht geschweifte Streben, Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Garageneinbau, Satteldach, um 1800, Scheune: Fachwerk Drempel, 1787 vermutlich, Drempel um 1930

09235926
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Alte Kirchschule Lungwitzer Straße 41
(Karte)
1811 baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, mit barockem

Segmentbogenportal, schöner Haustür und mehreren Inschrifttafeln auf der Hofseite, ortsbildprägende Lage nahe der Kirche Teilweise aus Abbruchmaterial der alten Kirche St. Aegidius, massiv, schöne Haustür, Stichbogenportal mit Schlussstein, Krüppelwalmdach, Zimmermeister Schwartzen, Maurermeister Bruchmann, auch an rückwärtiger Traufseite originale Haustür, heute mit Kirchgemeindesaal

09236130
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Stallgebäude eines Vierseithofes Lungwitzer Straße 48
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung

Stallgebäude: Fachwerk Obergeschoss, strebenreich, gezapfte Holzverbindungen, zwei Türen im Obergeschoss, EG massiv unterfahren u. verändert, Satteldach, Scheune: Fachwerk, Giebel verschiefert, Satteldach, sehr guter Originalzustand, vermutlich unterschiedliche Bauphasen, Streben gezapft und teilweise geblattete Holzverbindungen, Öffnung für Deichsel, Stall unsaniert, Scheune 2003 abgebrochen, 1493 urkundlich nachweisbar

09235697
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Stallgebäude und ehemaliges Wohnstallhaus (später Seitengebäude) eines Vierseithofes und Toreinfahrt Lungwitzer Straße 51
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten

Stallgebäude: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, zwei Türen im Obergeschoss, Wohnstallhaus: Fachwerk Obergeschoss, EG und Giebel massiv, Tür im Obergeschoss, Krüppelwalmdach, alte Fenster, Heuaufzug am Seitengebäude, Hof urkundlich 1493 nachweisbar

09235696
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Bauernhofes Lungwitzer Straße 63
(Karte)
1790 baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau mit

seltener Oberlaube 10-bogige Oberlaube, Brüstung mit Brettern, giebelseitiger Anbau, Satteldach

09235694
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Lungwitzer Straße 72
(Karte)
1737 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, enge Ständer- und Strebenstellung im

Fachwerk-Obergeschoss, wichtig für Ortsbild Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, giebelseitiger Anbau, Krüppelwalmdach, zu große Fenster im EG, wichtig für Ortsbild

09235693
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Speicherbau und Torbogen eines Bauernhofes, heute Heimatmuseum, sowie vom Kirchhof versetztes Familiengrab Pfabe Lungwitzer Straße 77
(Karte)
1720 Dendro Speichergebäude ein Massivbau, Bruchsteinmauerwerk bis zu 1 m Dicke, alter

Getreidespeicher, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Im 18. Jh. im Urkunden 1. Mal erwähnt, Bruchsteinmauerwerk, bis zu 1 m Dicke, schießschartenartige Fensteröffnungen, Dachstuhl durch Brand geschädigt, über alten Dachstuhl wurde neuer gebaut, alle Unterzüge auch im Dachbereich abgefast bzw. mit Schiffchenkehle, unterschiedliche Abbundzeichen, gleiche Abbundzeichen wie Speicher in Niederlungwitz, lt. mündlicher Überlieferungen um 1450, die dendrochronologische Untersuchung bestätigte diese Überlieferung nicht. um 2005 Familiengrab Pfabe vom Kirchhof an den Gerth-Turm versetzt

09235692
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Fabrikgebäude mit seitlicher Einfriedung Lungwitzer Straße 82
(Karte)
1905 (Strumpffabrik) ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung,

Strumpffabrik, gründerzeitliche Fassade mit weißglasierten Ziegeln Gebäude an Straße, weißglasierte Ziegel, Ornament roter Klinker und schwarzglasierte Ziegel, Gesims Klinker, reich verziert, Satteldach, Anbau (Nummer 82a) - kein Denkmal

09235691
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa mit Einfriedung und Garten Lungwitzer Straße 83
(Karte)
1896 (Villa) kleine gründerzeitliche Fabrikantenvilla mit gut erhaltener Innenausstattung

sowie Garten mit wertvollem Baumbestand von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung

Denkmaltext Villa des Fabrikanten Ernst Hermann Wolf (gegenüberliegende Fabrik), 1896 erbaut. Eingeschossiger Klinkerbau über annähernd quadratischem Grundriss, Mittelrisalite, Sockel Porphyrtuff - Polygonmauerwerk, Fassade roter Klinker mit Lisenengliederung, weiterhin Fassade gegliedert durch Naturstein- oder Kunststeinbänder, Fenster eingefasst durch Naturstein- oder Kunststeingewände mit waagerechten Fensterverdachungen bzw. Dreieckgiebelverdachungen, seitlich Hauseingang mit originaler Haustür: zweiflügelig mit Schnitzereien, Glaseinsätze, ebenfalls bezeichnet "E.W.", vor dem Eingang Treppenpodest mit zweiarmiger Treppe mit originalem Eisengeländer, Mansardwalmdach, zweiachsiger Dacherker in repräsentativer Gestaltung u. a. kannelierte Pilaster, dieser bezeichnet "E.H.W.", Blendgiebel bekrönt, , Im Inneren: Pendeltür mit Bleiglasfenster mit bildlicher Darstellung (Jugendstil): Landschaft mit Kirche, Bauernhaus, Segelschiff, Blumen u.a., weiterhin alle Zimmertüren erhalten sowie Stuckdecken, 1 alter Ofen in einer Stube im EG, im Vorflur aufwendige Stuckdecke, Garten: keine historische Wegeführung, alter Baum- und Buschbestand u. a. Rhododendren, Kornelkirschen, Streuobstwiese,

LfD/2011 Villa des Fabrikanten Ernst Hermann Wolf (gegenüberliegende Fabrik), 1896 erbaut. Eingeschossiger Klinkerbau über annähernd quadratischem Grundriss, Mittelrisalite, Sockel Porphyrtuff- Polygonmauerwerk, Fassade roter Klinker mit Lisenengliederung, weiterhin Fassade gegliedert durch Naturstein- oder Kunststeinbänder, Fenster eingefasst durch Naturstein- oder Kunststeingewände mit waagerechten Fensterverdachungen bzw. Dreieckgiebelverdachungen, seitlich Hauseingang mit originaler Haustür: zweiflügelig mit Schnitzereien, Glaseinsätze, ebenfalls bezeichnet "E.W.", vor dem Eingang Treppenpodest mit zweiarmiger Treppe mit originalem Eisengeländer, Mansardwalmdach, zweiachsiger Dacherker in repräsentativer Gestaltung u. a. kannelierte Pilaster, dieser bezeichnet "E.H.W.", Blendgiebel bekrönt, , Im Inneren: Pendeltür mit Bleiglasfenster mit bildlicher Darstellung (Jugendstil): Landschaft mit Kirche, Bauernhaus, Segelschiff, Blumen u.a., weiterhin alle Zimmertüren erhalten sowie Stuckdecken, 1 alter Ofen in einer Stube im EG, im Vorflur aufwendige Stuckdecke, Garten: keine historische Wegeführung, alter Baum- und Buschbestand u. a. Rhododendren, Kornelkirschen, Streuobstwiese,

09235690
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Lungwitzer Straße 98
(Karte)
vermutlich 1840 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten

Scheune: Fachwerk, Satteldach, vor 1800, Häuslerhaus: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, Giebeldreieck verbrettert, vermutlich 1840, an Scheune geteilte Stalltür, diese traufseitig um Stall erweitert, sehr guter Originalbestand, Abriss ca. 2010 mit denkmalschutzrechtlicher Genehmigung vom 12.07.2006

09236140
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Lungwitzer Straße 104
(Karte)
1788 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus

Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, Giebeldreieck verbrettert

09236139
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Lungwitzer Straße 107
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich, sozialgeschichtlich

und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten in ortsbildprägender Lage nahe dem Eisenbahnviadukt, sehr wichtig wegen Geschlossenheit der Anlage und Originalbestand Wohnhaus: 2. H. 18. Jh., Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, 1. Seitengebäude: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Drempel, Satteldach, Tür im Obergeschoss, um 1900, Stallgebäude, 2. Seitengebäude: um 1800, Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, Scheune: um 1800, steiles Satteldach, Fachwerk, sehr gut erhaltener Bauernhof in gutem Originalzustand an dominanter Lage im Ort, sehr wichtig wegen Geschlossenheit der Anlage und Originalbestand, urkundlich erwähnt 1493

09236137
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Seitengebäude (Scheune mit Oberlaube) eines Vierseithofes Lungwitzer Straße 110
(Karte)
1764 in gutem Originalzustand

überlieferte bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Fachwerkbauten, Scheune mit seltener Oberlaube in ungewöhnlich reicher Gestaltung, Gehöft ist aufgrund dominanter Lage nahe dem Eisenbahnviadukt und Kubatur seiner Baukörper bedeutsam für Ortsbild Wohnstallhaus: EG massiv und leicht verändert, Obergeschoss Fachwerk mit zahlreichen Streben, Krüppelwalmdach, um 1800, Seitengebäude: Scheune mit Bergeraum im Obergeschoss, dort 21-jochige Oberlaube, Krüppelwalmdach, beginnendes 19. Jh., hausgeschichtlich wichtig, weil wenige Scheunen mit Oberlauben nachweisbar und nur wenige Oberlauben mit diesen Ausmaßen erhalten sind, die anderen Gebäude des Hofes jünger und teilweise baulich verändert, beide ohne Denkmalwert, Scheune bildet hinteren Hofabschluss, Gehöft ist aufgrund dominanter Lage und Kubatur seiner Baukörper bedeutsam für Ortsbild

09236832
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Lungwitzer Straße 115
(Karte)
1754 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus

Fachwerk Obergeschoss, strebenreich, EG massiv unterfahren, zu große Fenster, ein Giebel massiv, Satteldach

09235688
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Lungwitzer Straße 117
(Karte)
1611 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von

Bedeutung, Fachwerkbauten, Wohnhaus mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (Kopfstreben, vorkragendes Obergeschoss mit abgefaster Schwelle) Wohnhaus: Fachwerk Obergeschoss, leicht vorkragend, Schwelle abgefast, EG massiv, Satteldach, geblattete Kopfbänder, eine Strebe gezapft, giebelseitiger Anbau, Blockstube wahrscheinlich erhalten, Holzeinschubdecke verkleidet, am Rähm Blattsassen, urspr. war eine durchlaufende Riegelkette auf Ständer geblattet, dort heute zugesetzte Blattsassen als Hinweis, Scheune: Fachwerk, Drempel, Satteldach, einfacher Bau, 19. Jh.

09235687
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Haustür des Pfarrhauses Pfarrweg 1
(Karte)
um 1800 (Haustür, Erbauung Pfarrhaus 1725) handwerklich-künstlerisch von Bedeutung

Denkmaltext Das heute baulich stark überformte Pfarrhaus wurde 1725 erbaut. Zwischenzeitlich ist es mehrfach überformt worden, so dass es heute nicht mehr denkmalwürdig ist. Es blieb eine handwerklich hochwertige Haustür, vermutlich um 1800 hergestellt, erhalten. Es handelt sich um eine zweiflüglige Holzkassettentür mit Glaseinsätzen, verziert durch Schnitzwerk und Ziergitter. Vergleichbare Türen blieben nur vereinzelt erhalten. Vor allem im ländlichen Raum trifft man nur vereinzelt auf vergleichbare Handwerksarbeiten. Die künstlerisch qualitätvolle Handwerksarbeit erlangt durchaus künstlerische Bedeutung. Die Seltenheit derartiger Haustüren begründet die Denkmalwürdigkeit dieser speziellen Haustür.

LfD/2012 Sehr schönes gußeisernes Schmuckgitter, Pfarrhaus von 1725 lt. Angabe Ortschronisten Keller

09236144
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Schlussstein der einstigen Mühlgrabenbrücke (Brücke verfüllt, Schlussstein geborgen) Schillerstraße -
(Karte)
bez. 1788 ortsgeschichtlich von

Bedeutung, barocker Schlussstein mit Initialen Brücke verfüllt, auf Schlussstein datiert und bezeichnet JG (war Ortsrichter und Müller), Schlussstein geborgen, vermutlich z.Z. im Heimatmuseum

09236142
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Schillerstraße 1
(Karte)
bez. 1827 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus

Denkmaltext 1561 erstmals urkundlich erwähnt. Am Türstock bezeichnet 1827, vermutlich die Bauzeit des heute noch bestehenden Häusleranwesens. Kleiner zweigeschossiger Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss, traufständig zur Straße stehend. Fenster im Erdgeschoss leicht vergrößert, Türportal nur teilweise erhalten. Obergeschoss mit regelmäßiger Fachwerkkonstruktion mit Eckstreben, die Holzverbindungen gezapft. Das Haus wird abgeschlossen durch ein gut proportioniertes Krüppelwalmdach mit drei kleinen stehenden Gauben mit Satteldach an der Straßenseite.

Weitgehend original erhaltenes ländliches Wohnhaus, welches das Bauhandwerk seiner Entstehungszeit ebenso präsentiert, wie die Lebensweise. Hieraus leitet sich die bau- und sozialgeschichtliche Bedeutung des Hauses ab.

LfD/2012 Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Krüppelwalmdach, Reste Türportal, 1561 ? urkundl. Erwähnung

09236143
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, ursprünglich zur Brauerei gehörend Thurmer Straße 1
(Karte)
bez. 1842 baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau

Denkmaltext Wohnstallhaus eines Bauerngutes, ursprünglich zur Brauerei gehörend, 1842 erbaut. Teilabbruch des hinteren Gebäudeteils vor 2010. Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss, dort waren zum Erfassungszeitpunkt die originalen Portale von Haus- und Stalltür erhalten. Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk mit wenigen Streben, alle Holzverbindungen gezapft. Im Obergeschoss blieben ein Taubenschlag mit Zug, und eine Brettertür an der Traufseite erhalten. Abschluss durch Satteldach. Zeit- und landschaftstypisches ländliches Wohn- und Wirtschaftsgebäude, weitgehend original erhalten, von baugeschichtlichem Wert.

LfD/2012 Taubenschlag mit Zug, EG massiv, Fachwerk Obergeschoss, Satteldach, Luke mit Fenster, Obergeschoss teilweise verschiefert, Teilabbruch des hinteren Gebäudeteils vor 2010

09236145
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes Thurmer Straße 3
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. (Bauernhaus), bez. 1839 (Türportal) baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Denkmaltext Wohnstallhaus, ursprünglich zu einem Bauerngut gehörend, am Türstock datiert 1839 (evt. Bauzeit des heutigen Fachwerkhauses). Das Gut wird bereits 1493 im Schönburgischen Zinsregister erwähnt. Zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit massivem Erdgeschoss und engstieligem Fachwerk im Obergeschoss. Ein Giebel verkleidet. Hausabschluss durch hohes Satteldach. Durch seine dominante Lage an einer Straße, prägt es diese nicht zuletzt durch die Kubatur des Hauses und die original erhaltene holzreiche Fachwerkkonstruktion. Der Denkmalwert des Gebäudes ergibt sich somit aus der baugeschichtlichen und ortsbildprägenden Bedeutung.

LfD/2012 Fachwerk Obergeschoss, EG massiv unterfahren, Türportal datiert 1839, Fachwerkkonstruktion vermutlich 2. Hälfte 18. Jahrhundert, Satteldach, Giebel verkleidet, urkundl, erwähnt 1493

09236146
 

Kuhschnappel

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthof An der Katze 27
(Karte)
um 1850 baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Putzbau mit halbrundem Anbau

zum Hof Denkmaltext Nach Brand des alten Gasthofes "Zur Guten Hoffnung", wurde das heutige Gebäude 1834 neu aufgeführt. Die Namensgebung "Zur Katze" basiert auf einem Zufall am Tag des Richtfestes. An diesem Tag befand sich eine "mäusefangende Katze im Neubau, die beim Morgengrauen vor den sie überraschenden Zimmerleuten bis auf den First des Sparrenwerkes kletterte. Sie hatte also den Bau 'gehoben', so dass die Zimmerleute in humorvoller Erfassung des Zwischenfalls den Gasthof auf den Katzenname taufte." (Friedrich Bergmann: Alte sächsische Gasthöfe. Dissertation. Dresden o. J., S. 76)

Der ehemalige Straßengasthof steht dominant an einer wichtigen Straßengabelung umgeben von einem Garten mit hohen Bäumen. Die alten Straßen führten nach Glauchau, St. Egidien, Penig und Waldenburg. Der zweigeschossige Putzbau beeindruckt durch seine Größe und Kubatur. Über längsrechteckigem Grundriss erbaut, 11 × 6 Fensterachsen, wobei an der vorderen Traufseite zwei schwache Seitenrisalite ausgebildet sind. Ursprünglich gab es ein Portal und einen Balkon in der Mitte der vorderen Traufseite, die heute nicht mehr erhalten sind. Abgeschlossen wird der repräsentative Putzbau durch ein hohes Walmdach. Die Fassade wird geprägt durch die regelmäßige Anordnung der Rechteckfenster, deren Natursteineinfassungen und schwache Gesimse. An der hinteren Traufseite gibt es einen turmartigen, konvex vorgewölbten Mittelbau. Im Inneren des Gasthofes blieb ein Saal im Obergeschoss erhalten.

Das Gebäude beeindruckt durch seinen guten Originalzustand. Die genannten Verluste stellen keine wesentliche Beeinträchtigung des Gasthofes dar. Auf Grund der besonders typischen baulichen Ausprägung und der Authentizität erlangt das Gebäude baugeschichtliche Bedeutung. Als langjähriger Straßengasthof war das Gebäude stark frequentiert und ein wichtiger Stützpunkt bei Reisen über Land. Ebenso war der Gasthof ein gesellschaftlicher Mittelpunkt für die Bewohner der umliegenden Dörfer, die hier viele Familienfeste begingen. Aus dieser Nutzungsgeschichte leitet sich die große regionalgeschichtliche Bedeutung dieses Gebäudes ab.

LfD/2012 Barocke Kreuzstockfenster, halbrunder Anbau, 2-geschossig, Walmdach, z.Z. leerstehend

09235880
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Ernst-Schneller-Straße 5
(Karte)
um 1800 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung,

Fachwerkbauten, wichtig für Ortsbild, ein Seitengebäude mit einbogiger Kumthalle Türen im Obergeschoss, Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Giebel massiv, Krüppelwalmdach bzw. Satteldach, guter Originalzustand, wichtig für Ortsbild, ein Gebäude ehem. Pferdestall mit einbogiger Kumthalle

09235860
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Ernst-Schneller-Straße 11
(Karte)
bez. 1810, vermutlich älter baugeschichtlich,

wirtschaftsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, wichtig für Ortsbild durch guten Originalzustand, Fachwerkbauten, Wohnhaus mit strebenreichem Fachwerk, ein Seitengebäude mit zweibogiger Kumthalle Wohnstallhaus: 1810 datiert am Türportal, Fachwerk Obergeschoss strebenreich, EG massiv, Krüppelwalmdach, Torbogen mit Tor, 2. Seitengebäude: leicht vorkragendes Fachwerk Obergeschoss, Schiebefenster mit zahlr. Sprossen, EG massiv, Krüppelwalmdach, Scheune: Fachwerk Drempel, um 1800, Satteldach, 1. Seitengebäude: Stall mit zweibogiger Kumthalle, ehemals Pferdestall, Fachwerk Obergeschoss verputzt, EG massiv, Krüppelwalmdach, Schiebefenster, wichtig für Ortsbild durch guten Originalzustand

09235861
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mühlenwohnhaus, Mahlmühlengebäude, Mühlgraben und Mühlentechnik der ehemaligen Mahl- und Schneidemühle Ernst-Schneller-Straße 14
(Karte)
18. Jh. Gebäudekomplex von großer baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher, ortsbildprägender und

technikgeschichtlicher Bedeutung, technisches Denkmal Fachwerk Obergeschoss verschiefert bzw. verbrettert, EG massiv, Krüppelwalmdach, wichtig für Ortsbild, sehr guter Originalzustand, Lt. Dokumentation aus dem Jahr 1936 als Mahl- und Schneidemühle von Hans Kunze Ende des 17. oder im beginnenden 18. Jh. erbaut. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Gerichtsbuch Kuhschnappel des Jahres 1707 auf Blatt 42 (Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden). Bis in die 1980er Jahre wurde die Mühle als Getreidemühle betrieben. Der Wohnteil der Mühle war bis 2001 bewohnt. Die Mühlentechnik blieb vollständig erhalten.

Die Mühlentechnik muss vom LfD noch abschließend eingeordnet und bewertet werden.

09235863
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Ernst-Schneller-Straße 18
(Karte)
um 1800 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau, guter Originalbestand,

wichtig für Ortsbild Denkmaltext Landschaftstypisches Häuslerhaus in gutem Originalzustand von ortsbildprägender Bedeutung. Vermutlich um 1800 erbaut. Zweigeschossiges, giebelständig zur Straße stehendes ländliches Wohnhaus mit steilem Satteldach. Erdgeschoss massiv, möglicherweise massiv unterfahren. Die Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss ist regelmäßig und strebenreich. Straßenseitiger Giebel verschiefert. Hauseingang in der Mitte der Traufseite, Stalltür nicht vorhanden. Im Obergeschoss blieb eine Türöffnung über dem Hauseingang erhalten. Fassadengliederung und Wand-Öffnungs-Verhältnis weitgehend gewahrt. Das Waldhufendorf Kuhschnappel, möglicherweise ursprünglich als einreihiges Waldhufendorf angelegt, blieb in seiner dörflichen Struktur erhalten. Neben Bauernhöfen prägen Häusleranwesen das Ortsbild. Allerdings wurden große Teile des Baubestandes in den vergangenen 60/70 Jahren umgebaut, so dass das beschriebene Häusleranwesen in der Ernst- Schneller-Straße 18 zu den wenigen original erhaltenen bäuerlichen Gebäuden des Ortes gezählt werden muss. Aus dieser Tatsache leitet sich die große ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung ab. Zugleich erlangt das Haus als zeit- und landschaftstypisches Wohn- und Wirtschaftsgebäude auch bau- und sozialgeschichtliche Bedeutung.

LfD/1994, 2012

EG massiv, originales Türportal, Ziegelmauerwerk, Fachwerk-Obergeschoss strebenreich, Tür im Obergeschoss, Giebel verschiefert, Satteldach, guter Originalbestand, wichtig für Ortsbild

09235866
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines Bauernhofes Ernst-Schneller-Straße 27
(Karte)
nach 1800 baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss

Denkmaltext Landschafts- und zeittypisches Wohnstallhaus eines Dreiseithofes in gutem Originalzustand von ortsbildprägender Bedeutung. Vorgängerbau 1848 abgebrannt und zwischen 1848 und 1850 Wiederaufbau an neuem Standort. Stattliches Wohnstallhaus mit massivem Erdgeschoss und regelmäßiger Fachwerkkonstruktion mit Eckstreben. Gebäudeabschluss durch hohes Krüppelwalmdach. Im Inneren war 1995 die originale Raumstruktur erhalten. Das Erdgeschoss ist, wie dies in Sachsen für Wohnstallhäuser typisch ist, dreigeteilt in den Wohn-, den Flur- und den Stallbereich.

Im ehemaligen Kuhstall blieb ein vermutlich bauzeitliches Kappengewölbe erhalten. Auch das Obergeschoss des Hauses weist die für sächsische Wohnstallhäuser typische Gliederung mit Flur, Kammergang zum Hintergiebel, den angrenzenden Schlafkammern und Stuben zum vorderen Giebel auf. Diese Stuben wurden durch das Einziehen von Trennwänden nachträglich unterteilt. Historische Zimmertüren blieben leider nicht erhalten. Der Dachstuhl wurde als Kehlbalkendach mit Kehl- und Hahnebalken sowie seitlichem Windverband ausgebildet. Alle Holzverbindungen sind bereits gezapft. Der Dachstuhl weist keine Veränderungen auf.

Das Wohnstallhaus steht erhöht zur Dorfstraße. Durch diese dominante Lage und die Gebäudekubatur prägt das Haus das Straßenbild maßgeblich.

Zum Zeitpunkt der Denkmalausweisung Anfang der 1990 er Jahre waren noch teilweise die Fenstergewände im Erdgeschoss erhalten, die allerdings durch Sanierungen zwischenzeitlich offensichtlich entfernt wurden. Ein Waschhausanbau an der abgewandten Traufseite wurde nachträglich erweitert, das Türportal entfernt und die Fenster durch Einfachfenster ersetzt. Die beschriebenen Veränderungen stellen eine gewisse Beeinträchtigung des Gesamterscheinungsbildes dar, allerdings blieben die wesentlichen konstruktiven Elemente und die Kubatur des Hauses erhalten, so dass der Denkmalwert durch den hohen bau- und sozialgeschichtlichen Aussagewert des Hauses weiterhin gegeben ist. Das Haus vermittelt einen eindrucksvollen Einblick in die Arbeits- und Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung in der 1. Hälfte des 19. Jh. sowie in das ländliche Bauhandwerk jener Zeit, so dass dem Gebäude eine bau- und sozialgeschichtliche Bedeutung zukommt.

LfD/1995, 2012 Fachwerk Obergeschoss, Eckstreben, EG massiv, Giebel verkleidet, Fassadengliederung original erhalten, Krüppelwalmdach

09235862
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Ernst-Schneller-Straße 28 (bei)
(Karte)
bez. 1922 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gefallenendenkmal für

den Ort Kuhschnappel

09235869
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Ernst-Schneller-Straße 29
(Karte)
vor 1800 baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten Wohnhaus: vor 1800, Seitengebäude mit Scheune zusammengebaut, Seitengebäude vor 1800, Scheune: Fachwerk Drempel, Satteldach, Giebel massiv, Seitengebäude: EG massiv, Schiebefenster, Satteldach, Wohnhaus: gut proportioniert, strebenreiches Fachwerk, EG massiv, weit vorkragendes Satteldach, Giebel verschiefert, traufseitiger massiver Anbau

09235865
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Ernst-Schneller-Straße 33
(Karte)
um 1700 baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten, Wohnhaus mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (Kopfstreben) Scheune und Seitengebäude: um 1800, Seitengebäude: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, keine Besonderheit, Scheune: Fachwerk, Satteldach, Giebeldreieck verbrettert, Wohnhaus: Fachwerk Obergeschoss komplett erhalten, teilweise verputzt, Giebelseite mit geblatteten Kopfbändern, Giebeldreieck verbrettert mit Wetterschräge, Satteldach, EG massiv unterfahren, Ziegelmauerwerk, um 1700, vermutlich leerstehend, Wohnhaus mit traufseitigem Backhaus- bzw. Waschhausanbau

09235867
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Ernst-Schneller-Straße 38
(Karte)
um 1820 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau

Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, originale Fenster- und Türgewände, Satteldach, Dachbereich verändert

09235871
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus (ohne Anbau) Ernst-Schneller-Straße 51
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau

Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, vorkragend

09235870
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Ernst-Schneller-Straße 62
(Karte)
vor 1800 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von

Bedeutung, Fachwerkbauten, ein Seitengebäude mit Kumthalle 1994 nicht besichtigt, alle Gebäude mit Fachwerk, vermutlich guter Originalbestand, ein Seitengebäude: Pferdestall mit Kumthalle, Fachwerk Obergeschoss verschiefert, Satteldach, auf dem Hof Mistbahn - vor 2010 beseitigt, Wohnstallhaus -kein Denkmal- ist bezeichnet 1780 (Schlussstein an Tür im Innern)

09235875
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Ernst-Schneller-Straße 62 (bei)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gefallenendenkmal für

den Ort Tirschheim

09235874
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Seitengebäude (mit angebautem Schuppen) eines Vierseithofes Ernst-Schneller-Straße 68
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, mit

Fachwerk-Obergeschoss 1. Seitengebäude (Schuppen): steht schräg zwischen Wohnhaus und Seitengebäude als Verbinderbau, eine Riegelkette, Streben, Satteldach, EG massiv, 2. Seitengebäude: 2. Hälfte 18. Jh., Fachwerk Obergeschoss, Durchfahrt, Heuaufzug, Satteldach, im Wohnhaus alter Backofen, z. Z. zugesetzt, lt. Information des Besitzers

09235877
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude (eines mit Oberlaube) und Scheune eines Vierseithofes Ernst-Schneller-Straße 81
(Karte)
1752 bedeutendste

Hofanlage des Dorfes mit wertvollem Baubestand, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich sowie städtebaulich bedeutsam, überwiegend Fachwerkbauten, Wohnstallhaus mit barockem Türportal, ein Seitengebäude mit seltener Oberlaube Denkmaltext

Kuhschnappel ist ein typisches Waldhufendorf, das seinen dörflichen Charakter bewahren konnte. Die Bevölkerung war vor allem in der Landwirtschaft tätig. Im 19. Jahrhundert befanden sich im Ort eine Schmiede, eine Mühle und zwei Schenken. Strumpfwirkerei und Handschuhnäherei wurde wie in den benachbarten Dörfern als Hausindustrie betrieben.

Durch Bauveränderungen im 20. Jahrhundert, besonders in den vergangenen 40 Jahren, wurde die ursprüngliche Bausubstanz stärker verändert, so dass nur noch ein kleiner Denkmalbestand erhalten blieb. Der Vierseithof Ernst-Schneller-Straße 81 ist, bedingt durch seinen hervorragenden Denkmalwürdig sind alle zum Hof gehörenden Wohn- und Wirtschaftsgebäude.

Wohnstallhaus: Ende 18. Jahrhundert erbaut, Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss,Stichbogenportal mit Schlussstein und Inschrift: "Denk nicht der dieses Hauses vor kurzem abgemessen das er das schönste Haus des Himmels hat vergessen", im Stallbereich preußisches Kappengewölbe, ansonsten auch Kreuzgradgewölbe im Erdgeschoss,

Seitengebäude: Auszüglerhaus, lt. Inschrift 1750 erbaut, im Erdgeschoss Stube mit Holzeinschubdecke mit Resten der farbigen Fassung, an den Balken der Holzeinschubdecke Schiffchenkehlen, ebenfalls in der Stube Vierfüllungstür, Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, dort 7-bogige Oberlaube, vorkragend, Treppe zum Obergeschoss befindet sich im Hausinneren, neben der Laube jeweils ein geschlossener Raum, der gleichfalls über das Erdgeschoss vorkragt, die Fachwerkgefache teils mit Ziegeln ausgefacht, Abschluss durch Krüppelwalmdach,

Scheune: Fachwerkbau, 2. Hälfte 18. Jh., Obergeschoss vorkragend, Abschluss durch Krüppelwalmdach,

2. Seitengebäude: Massivbau, Durchfahrt, sehr schönes aufgedoppeltes zweiflügeliges Tor mit geschnitztem Blumenmotiv, handgeschmiedete Nägel, Stichbogenportal mit Schlussstein, Heuaufzug,

Als bedeutendster Hof des Ortes in sehr gutem Originalzustand dokumentiert dieser Bauernhof exemplarisch das ländliche Leben und Wirtschaften sowie das Bauhandwerk seiner Entstehungszeit, hierdurch erlangt er eine große haus- und sozialgeschichtliche, aber auch ortsgeschichtliche Bedeutung.

LfD/2012 Wohnstallhaus: Ende 18. Jh., Türportal Stichbogenportal mit Schlußstein und Inschrift: "Denk nicht der dieses Hauses vor kurzem abgemessen das er das schönste Haus des Himmels hat vergessen", Seitengebäude: Auszüglerhaus mit Stube, dort Holzeinschubdecke mit Resten der farbigen Fassung, Inschrift und Datierung 1750, Holzeinschubdecke mit Schiffchenkehlen, dort Vierfüllungstür, 7-bogige Oberlaube, EG massiv unterfahren, Oberlaube vorkragend, Treppe zum Obergeschoss im Hausinneren, neben Laube jeweils ein geschlossener Raum, dieser auch über EG vorkragend, teilweise mit Ziegeln ausgefacht, Krüppelwalmdach, Scheune: Fachwerk Obergeschoss vorkragend und EG Fachwerk, Krüppelwalmdach, 2. Hälfte 18. Jh., Wohnhaus: Reste Kreuzgewölbe, im Stall auch preußische Kappe, 2. Seitengebäude: Durchfahrt, massiv, sehr schönes aufgedoppeltes zweiflügeliges Tor mit geschnitztem Blumenmotiv, handgeschmiedete Nägel, Stichbogenportal mit Schlußstein, Heuaufzug, bedeutendster Hof des Ortes, sehr guter Originalbestand

09235876
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Ernst-Schneller-Straße 89
(Karte)
vor 1800 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von

Bedeutung, teilweise in Fachwerkbauweise Scheune: Inschrift: " Nicht Kraft noch Fleiß noch Arbeit nützt wenn Gott der Herr das Feld nicht schützt und schenkt ihm seinen gnadenvollen Segen an dem nur allein es alles gelegen Richard Reichenbach und Anna geborene Schmidt", Inschrift stammt aus Erweiterung, Scheune wurde erweitert durch Drempel und Verlängerung giebelseitig, Drempel verbrettert, vermutlich 2. H.19. Jh., eigentliche Bauzeit 18. Jh., schöner, verzierter Taubenschlag, Schiebefenster, Seitengebäude: angebaut an Scheune, urspr. Pferdestall, zwei Durchfahrten mit Schlußstein an Portalen, Satteldach, EG massiv, Schiebefenster, 2. Seitengebäude: Fachwerk Obergeschoss verputzt, Schiebefenster

09235878
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Winkelhof, Häuslerhaus mit angebautem Seitenflügel Ernst-Schneller-Straße 97
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von

Bedeutung, Fachwerkbau, mit Stichbogenportal Fachwerk Obergeschoss, Krüppelwalmdach, EG massiv, Stichbogenportal, guter Originalzustand, wichtig für Ortsbild

09235879
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Rüsdorfer Straße 1 (bei)
(Karte)
19. Jh. verkehrsgeschichtlich von Bedeutung

mit Inschrift: »Rüssdorf«, »St. Egidien«, »Waldenburg« und Pfeilen

09303693
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Rüsdorfer Straße 2
(Karte)
bez. 1843 baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten Sehr guter Originalzustand, Wohnhaus: 1843, Fachwerk Obergeschoss, Eckstreben, breiter Schwellenkranz, Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach, Türportale um 1820, EG massiv, Scheune: Fachwerk, Durchfahrt, Krüppelwalmdach, Seitengebäude: Eckstreben, Fachwerk Obergeschoss teilweise verkleidet, EG massiv, Krüppelwalmdach

09235868
 

Lobsdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen 09247667
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Berggasse 7
(Karte)
nach 1800 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau

Fachwerk Obergeschoss, Eckstreben, EG massiv, Krüppelwalmdach, Giebel verkleidet, anderer Giebel massiv

09235982
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Berggasse 11
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau

Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, zwei zu große Fenster, Satteldach, Anbau giebelseitig, mit Fachwerk und Tür im Obergeschoss, Giebeldreieck verbrettert mit Wetterschräge

09235979
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Berggasse 13
(Karte)
um 1820 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägender Fachwerkbau

Fachwerk Obergeschoss, Eckstreben, EG massiv, regelmäßiges Fachwerk, T eile Türportal erhalten

09235978
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Berggasse 26
(Karte)
nach 1800 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau

Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, Giebel verschiefert, traufseitiger massiver Anbau und giebelseitiger Anbau am rückwärtigen Giebel

09235977
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Hohlweg 4
(Karte)
um 1800 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss

Fachwerk Obergeschoss, verkleidet, EG massiv, Satteldach

09235994
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kirche sowie Kirchhof mit Einfriedungsmauer Kirchweg -
(Karte)
1792-1793 baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von

Bedeutung, schlichte barocke Saalkirche mit hohem Dachreiter Denkmaltext . 1792/93 möglicherweise auf den Grundmauern des Vorgängerbaus durch Michael Zschirpe aus Kuhschnappel neu erbaute Saalkirche mit großem Walmdach und hohem Dachreiter mit achtseitigem Glockengeschoss und Laterne mit Welscher Haube. Restaurierungen außen 1985/86 und innen 1993. Putzbau mit geradem Chorabschluss in Nord-Südausrichtung. Die ansonsten schmucklose Fassade wird durch hohe Rundbogenfenster geprägt. Im Inneren flachgedeckter Saal mit zweigeschossigen Emporen an der Ost- und Westseite. Die Orgelempore ist dagegen nur eingeschossig. Zur Ausstattung gehört ein marmorierter Kanzelaltar und eine hölzerne Taufe in klassizistischem Stil, vermutlich Ende 18. Jh. sowie eine Jehmlich-Orgel von 1933.

Aufgrund ihres authentischen Bauzustandes erlangt das Gebäude baugeschichtliche Bedeutung. Ihre Nutzung begründet die große ortsgeschichtliche Bedeutung. Durch die Kubatur der Kirche und ihre erhöhte Lage dominiert sie das Ortsbild und erlangt außerdem ortsbildprägende Bedeutung.

LfD/2012

Quelle: Dehio Sachsen II. München 1998, S. 918

Neubau anstelle alter Kirche errichtet, erbaut von Michael Zschirpe, flachgedeckter Rechteckbau, umlaufende zweigeschossige Emporen, Ostseite Kanzel, Dachreiter

09235985
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Pfarrhaus Obere Dorfstraße 1
(Karte)
1695, später überformt baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss,

ortsbildprägende Lage nahe Kirche und Kirchhof Pfarrhaus: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, Satteldach, ehemals Wohnstallhaus, Fachwerk verschiefert, 1695 nach Brand neu errichtet, wesentliche Veränderungen u.a. auch an Fachwerkkonstruktion vermutlich in den Jahren 1761, 1872, 1884 und 1903-07

09235984
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Häuslerhaus Obere Dorfstraße 6
(Karte)
1. Drittel 19. Jh. baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus

Denkmaltext Häuslerhaus, traufständig zur Straße stehend. Vermutlich im 1. Drittel des 19. Jh. erbaut und später baulich überformt. Dabei wurde die ursprünglich im Erdgeschoss befindliche Stallung für Wohnzwecke umgebaut. 1958 wurden breitliegende Fenster eingebaut. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein Satteldach, zum Erfassungszeitpunkt in den 1990 Jahren noch teil mit Schieferdeckung. Im Inneren schlicht ohne bauhistorische Besonderheiten. Der Dachstuhl ist ein Kehlbalkendach mit einfach stehendem Stuhl. Trotz der beschriebenen baulichen Veränderungen blieben wesentliche Teile des bauzeitlichen Bestandes erhalten und dokumentieren somit das Bauhandwerk und die Lebensweise im beginnenden 19. Jh. recht eindrucksvoll. Durch die dominante Lage im Dorf ist das Gebäude wichtig für das Ortsbild. Der Denkmalwert dieses Häuslerhauses leitet sich damit von seiner bau- und sozialgeschichtlichen sowie ortsbildprägenden Bedeutung ab.

LfD/2012 Fachwerk Obergeschoss, EG massiv unterfahren, Giebel verschiefert, Satteldach, zu große Fenster im EG

09235991
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und frei stehendes Backhaus Obere Dorfstraße 8
(Karte)
um 1700 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung,

Wohnhaus mit ungewöhnlicher Fachwerkkonstruktion (Kopfstreben und Fußstreben, vorkragendes Obergeschoss), ehemaliges Umgebindehaus Denkmaltext Als Kulturdenkmale ausgewiesen wurden das Wohnstallhaus und das freistehende Backhaus. Das Wohnstallhaus könnte nach Schätzung des vorgefundenen Baubestandes um 1700, evt. auch früher, erbaut worden sein. Es handelt sich hierbei um ein zweigeschossiges Fachwerkhaus, welches im Erdgeschoss massiv unterfahren wurde. Ständer am vorderen Giebel deuten noch auf das ursprünglich vorhandene Umgebinde, welches heute nicht mehr erhalten ist. Das Fachwerk im Obergeschoss kragt leicht vor. Die Schwelle ist mit einer Schiffchenkehlung versehen. Es ist zweirieglig und hat aufgeblattete Fuß- und Kopfstreben. Diese Fachwerkkonstruktion trifft man in Lobsdorf nur an diesem Haus an. Sie belegt die vermutete Bauzeit. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein steiles und sehr hohes Krüppelwalmdach, welches zu beiden Traufseiten weiter übersteht. Die flächendeckende Denkmalerfassung in den vergangenen Jahren verdeutlichte, dass dieses Haus wohl zu den ältesten Wohnstallhäusern im ehemaligen Altkreis Hohenstein-Ernstthal gehört. In den benachbarten Dörfern finden sich keine vergleichbaren ländlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Neben dem Wohnhaus steht ein freistehendes Backhaus. Die Fachwerkkonstruktion des Hauses lässt vermuten, dass dieses kleine Gebäude im 19. Jh. errichtet wurde. Freistehende Backhäuser sind nur äußerst selten in Sachsen anzutreffen. Beiden Gebäuden sind damit singulär. Sie besitzen einen sehr hohen baugeschichtlichen sowie sozialgeschichtlichen Wert.

LfD/2012 Wohnhaus: um 1700, Fachwerk Obergeschoss mit geblatteten Fußstreben und Kopfstreben, zwei Riegelketten, EG massiv unterfahren, Reste des Umgebindeständers einbezogen, Blockstube und ehemals stark profilierte Einschubdecke entfernt, ehemaliges Umgebindehaus, an Schwellen Schiffchenkehlen, stark profiliert bzw. abgefast, Sparren in Deckenbalken gezapft, Giebel verkleidet mit Wetterschrägen, Krüppelwalmdach, Backhaus: Giebel verbrettert, Steinsockel, Fachwerk, ohne Backofen

09235990
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Obere Dorfstraße 11
(Karte)
bez. 1768 baugeschichtlich,

sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten Fachwerk Obergeschoss, strebenreich, EG massiv, Krüppelwalmdach, Inschrift in Schwelle nicht lesbar, dort datiert 1768, verwahrlost, Giebel verschiefert, EG Lehmstock, schöner verschieferter Giebel, (Fam. Kühn) zwei Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Scheune abgebrochen

09235989
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune und Torbogen eines Dreiseithofes Obere Dorfstraße 14
(Karte)
bez. 1859, im Kern älter baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten, Wohnhaus mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (Kopfstreben) Denkmaltext In der Denkmalliste des Freistaates Sachsen sind drei Gebäude des Vierseithofes, das Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude sowie der straßenseitige Torbogen als Kulturdenkmale ausgewiesen worden. Baugeschichtlich von besonderer Bedeutung ist das Wohnstallhaus, ein ehemaliges Umgebindehaus, vermutlich um 1700 oder sogar im 17. Jh. erbaut. Das zweigeschossige Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss wurde vermutlich 1859 lt. Inschrift am Türstock massiv unterfahren. mit Bruchsteinmauerwerk. Die sichtbare Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss der Hoftraufseite ist zweirieglig mit aufgeblatteten Kopfstreben und halbrunden Füllhölzern zwischen dem Rähm des Erdgeschosses und der Schwelle des Obergeschosses. Eine Besonderheit bildet der aufgekämmte, an der Hoftraufseite durchlaufende Riegel. Diese Konstruktion ist sehr selten anzutreffen und stellt eine hausgeschichtliche Besonderheit dar. Das Haus ist sehr breit und wird abgeschlossen durch ein mächtiges Krüppelwalmdach. Die beiden Seitengebäude sind schlichte Fachwerkbauten des 19. bzw. evt. auch des beginnenden 20. Jh., die wichtige Bestandteile des für das Ortsbild bedeutsamen Bauernhofes sind. Sehr schön und inzwischen immer seltener werdend das Tor mit Korbbogenabschluss, vermutlich ein verputzter Ziegelbau mit zweiflügligem Holztor.

Der Denkmalwert des Wohnstallhauses ergibt sich vor allem aus seiner großen hausgeschichtlichen Bedeutung aufgrund der Singularität der Fachwerkkonstruktion und seines hohen Alters. Die anderen Bestandteile sind wichtig aus sozialgeschichtlichen und städtebaulichen Gesichtspunkten.

LfD/2012


Wohnhaus: wichtiges Gebäude, Türstock datiert 1859, zwei zu große Fenster, EG massiv unterfahren, Blattsassen als Hinweis auf Umgebindekonstruktion, halbrunde Füllhölzer, leicht vorkragendes Obergeschoss, zwei Riegelketten, Brustriegel mit aufgekämmtem, durchlaufendem Riegel, geblattete Kopfbänder, evtl. 17. Jh., großes Krüppelwalmdach, zwei Seitengebäude: Fachwerk, sehr einfach, Satteldach, vermutlich 19. Jh., zur Komplettierung Ensemble, Wohnhaus vermutlich nachträglich verlängert

09235988
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Obere Dorfstraße 17
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten Wohnhaus: Fachwerk Obergeschoss, weit vorkragendes Satteldach, Giebel verkleidet, EG massiv, strebenreiches Fachwerk, traufseitiger Anbau, 2. H.18. Jh., Seitengebäude: gleiche Gestaltung, Tür im Obergeschoss, gleiche Bauzeit, Scheune: Fachwerk, Satteldach

09235987
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Obere Dorfstraße 20
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich, sozialgeschichtlich

und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten, Wohnhaus strebenreiches Fachwerk Wohnhaus: strebenreiches Fachwerk Obergeschoss, weit vorkragendes Dach , EG massiv, ein Giebel massiv, Satteldach, 2. H.18. Jh., Seitengebäude: Fachwerk Obergeschoss, EG massiv, giebelseitiger Anbau, Giebeldreieck verbrettert, Satteldach, strebenreiches Fachwerk, gleiche Bauzeit, Schiebefenster, Außentreppe zum Obergeschoss, Tür im Obergeschoss, Scheune: Fachwerk verbrettert im Drempelbereich, Anbauten, Satteldach, 2. Seitengebäude: Verbretterung, Heuaufzug, Satteldach, um 1900

09235986
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges St. Egidiener Straße 1 (neben)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung 09235993
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Torbogen eines Vierseithofes St. Egidiener Straße 2
(Karte)
um 1750 baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau,

strebenreiches Fachwerk EG massiv unterfahren und verändert, Fachwerk Obergeschoss mit etwas zu großen Fenstern, weit vorkragendes Krüppelwalmdach, Giebeldreieck verschiefert, breiter Schwellenkranz, strebenreiches Fachwerk

09235992
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes St. Egidiener Straße 6
(Karte)
1797 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von

Bedeutung, ortsbildprägende Fachwerkbauten 1. Seitengebäude: rechter Winkel zum Wohnhaus, gegenüber Straße, Fachwerk Obergeschoss, strebenreich, Schiebefenster, Tür im Obergeschoss , Heuaufzug, EG massiv mit Stall und Garageneinbau, Heuboden Obergeschoss, Giebeldreieck verbrettert, 2. H.18. Jh., 2. Seitengebäude: kleiner Bau, gegenüber Wohnhaus, Stall im EG, Garage, massiv, Fachwerk Obergeschoss, Eckstreben, Tür im Obergeschoss, Satteldach, sehr schöner Giebel, nach 1800, regelmäßige Gliederung, breit ausgeprägte Schwelle, Scheune: 1797 vermutlich, Durchfahrt, gezapfte Streben, nachträglich vermutlich Fachwerkdrempel, Satteldach

09235983
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus, Scheune und Seitengebäude eines Dreiseithofes St. Egidiener Straße 16
(Karte)
bez. 1868 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich

von Bedeutung, Wirtschaftsgebäude zum Teil in Fachwerkbauweise Massiv, Satteldächer, zeittypischer Baustil erhalten, Beispiel dieser Bauphase, an Seitengebäude teilweise Fachwerk, guter Originalbestand

09235976
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in St. Egidien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien