„Liste der Kulturdenkmale in Bad Lausick“ – Versionsunterschied

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Ursprünglich runder Gartenteich im Zentrum der Achse, ersetzt durch modernen Badeteich am ehemaligen (zwischenzeitlich verfüllten) Standort. Heutiges Flurstück nur noch ein Teil des ursprünglichen Gartens (geteilt, ehemals 524/i und 524/k zugehörig).
Ursprünglich runder Gartenteich im Zentrum der Achse, ersetzt durch modernen Badeteich am ehemaligen (zwischenzeitlich verfüllten) Standort. Heutiges Flurstück nur noch ein Teil des ursprünglichen Gartens (geteilt, ehemals 524/i und 524/k zugehörig).


Vegetation: 2 Großbäume in Hausnähe, weitere am Gartenrandatiert
Vegetation: 2 Großbäume in Hausnähe, weitere am Gartenrand.


Gartenbauten: Gartenhaus (Jugendstil) von besonderer Eigenart, reich verzierter Holzbau mit Krüppelwalmdach und Dachreiter (Zinkblech-Verkleidung). Gartenhaus ist Aufsatz einer ehemaligen Garage mit Zufahrt über Wirtschaftshof von Südosten (Weinbergstraße).
Gartenbauten: Gartenhaus (Jugendstil) von besonderer Eigenart, reich verzierter Holzbau mit Krüppelwalmdach und Dachreiter (Zinkblech-Verkleidung). Gartenhaus ist Aufsatz einer ehemaligen Garage mit Zufahrt über Wirtschaftshof von Südosten (Weinbergstraße).
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Hauptachse des Friedhofes. Übrige Einfriedungen durch geschnittene Hecken (Mischpflanzung, Crataegus vorherrschend).
Hauptachse des Friedhofes. Übrige Einfriedungen durch geschnittene Hecken (Mischpflanzung, Crataegus vorherrschend).


Vegetation: Mittelachse zwischen Hauptportal und zentraler Feierhalle durch vollständige Allee aus säulenförmig geschnittenen Hainbuchen betont. Seitenwege mit Lindenreihen (wertvolle Altbäume), lückenhafter Bestandatiert Wege mit wassergebundener Decke (rötlich), seitliche Rinnen (Granit-
Vegetation: Mittelachse zwischen Hauptportal und zentraler Feierhalle durch vollständige Allee aus säulenförmig geschnittenen Hainbuchen betont. Seitenwege mit Lindenreihen (wertvolle Altbäume), lückenhafter Bestand. Wege mit wassergebundener Decke (rötlich), seitliche Rinnen (Granit-
Kleinsteinpflaster) und Granitborde.
Kleinsteinpflaster) und Granitborde.


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Denkmalbeschreibung:
Denkmalbeschreibung:


Begrünter Kirchplatz einer im Kern romanischen Pfeilerbasilika (Entstehung um 1105), mit starker Bodenbewegung und wertvollem Baumbestandatiert, von der Kirche nach Norden abfallendatiert
Begrünter Kirchplatz einer im Kern romanischen Pfeilerbasilika (Entstehung um 1105), mit starker Bodenbewegung und wertvollem Baumbestand., von der Kirche nach Norden abfallend.


Vegetation: 2 Platanen (Altbäume) an nördlicher Grenze (Burgstraße), Rosskastanien-Allee (Altbäume, hoch aufgewachsen) zwischen Burgstraße und Kirche, Eiben auf der (innerstädtischen) Südseite der Kirche.
Vegetation: 2 Platanen (Altbäume) an nördlicher Grenze (Burgstraße), Rosskastanien-Allee (Altbäume, hoch aufgewachsen) zwischen Burgstraße und Kirche, Eiben auf der (innerstädtischen) Südseite der Kirche.
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|Beschreibung = Viertelmeilenstein, verkehrsgeschichtliche Bedeutung
|Beschreibung = Viertelmeilenstein, verkehrsgeschichtliche Bedeutung
Denkmaltext
Denkmaltext
Viertelmeilenstein, Reihennummer 39, mit einer neuen Krone aus dem Jahr 1983, ursprünglich aufgestellt an der alten Poststraße Dresden - Colditz - Lausick -Borna, am Schildholz zwischen Heinersdorf und Flößberg auf der alten Postroute, ausgehend von der Säule Ballendorf (Nummer 36) waren es bis zum Meilenstein Nummer 39 1,5 Stunden datiert = ca. 6,75 km. Der Meilenstein wurde aus Porphyrtuff hergestellt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und
Viertelmeilenstein, Reihennummer 39, mit einer neuen Krone aus dem Jahr 1983, ursprünglich aufgestellt an der alten Poststraße Dresden - Colditz - Lausick -Borna, am Schildholz zwischen Heinersdorf und Flößberg auf der alten Postroute, ausgehend von der Säule Ballendorf (Nummer 36) waren es bis zum Meilenstein Nummer 39 1,5 Stunden d. = ca. 6,75 km. Der Meilenstein wurde aus Porphyrtuff hergestellt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und
Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das
Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das
Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde = ½ Postmeile = 4,531 km).
Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde = ½ Postmeile = 4,531 km).
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LfD/2013
LfD/2013
Viertelmeilenstein (Reihen-Nummer 39) in Porphyrtuff, Bekrönung 1983 erneuert, bis 1998 an der B 176 im OT Heinersdorf bei der Brücke über den Heinersdorfer Bach aufgestellt, wegen Brückenarbeiten und Gefährdung versetzt, ursprünglicher Standort: auf der alten Postroute Dresden - Colditz - Lausick-Borna, am Schildholz zwischen Heinersdorf und Flößberg, ausgehend von der Säule Ballendorf (Nummer 36) waren es bis zum Stein Nummer 39 1,5 Stunden datiert = ca. 6,75 km
Viertelmeilenstein (Reihen-Nummer 39) in Porphyrtuff, Bekrönung 1983 erneuert, bis 1998 an der B 176 im OT Heinersdorf bei der Brücke über den Heinersdorfer Bach aufgestellt, wegen Brückenarbeiten und Gefährdung versetzt, ursprünglicher Standort: auf der alten Postroute Dresden - Colditz - Lausick-Borna, am Schildholz zwischen Heinersdorf und Flößberg, ausgehend von der Säule Ballendorf (Nummer 36) waren es bis zum Stein Nummer 39 1,5 Stunden d. = ca. 6,75 km
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Version vom 11. Dezember 2017, 04:35 Uhr

Die Liste der Kulturdenkmale in Bad Lausick enthält die Kulturdenkmale in Bad Lausick.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Bad Lausick

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemalige Sägemühle, mit Wohnhaus und Scheune Alte Buchheimer Straße 1
(Karte)
um 1800 alte Ortslage Reichersdorf, Wohnhaus ein Putzbau mit hohem Krüppelwalmdach, ortsgeschichtlich bedeutsam und ortsbildprägend

Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau mit hohem Krüppelwalmdach, Erscheinungsbild durch jüngere Veränderung etwas beeinträchtigt, Scheune: Lehm, Korbbogentor und Traufgesims aus Porphyrtuff, Torgewände überputzt, hohes Krüppelwalmdach

08972167
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietshaus in Ecklage Badstraße 7
(Karte)
um 1907 straßenbildprägender Bau in Jungendstilformen mit historistischen Nachklängen, schlichte Putzfassade mit Klinkergliederungen, baugeschichtlich von Bedeutung Mietshaus: dreigeschossiger Putzbau, Satteldach, Klinkergliederungen, verbrochene Ecke, betont durch Seitenrisalite mit aufwendigen Giebeln 08972084
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in geschlossener Bebauung Badstraße 11
(Karte)
um 1885 Putzbau, Seitenrisalite mit Dreiecksgiebeln, dezenter Fassadenschmuck, Zeugnis baulicher Entwicklung der Stadt im späten 19. Jahrhundert, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau über Natursteinsockel, Satteldach, Seitenrisalite mit Dreiecksgiebeln, dezenter Fassadenschmuck an Obergeschossfenstern, Traufe und in den Giebelfeldern, originale Haustür, Ladeneinbau mit ursprünglicher Gestaltung 08972085
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mühlengebäude, Hofpflasterung und Toranlage Badstraße 21
(Karte)
1913 viergeschossiges Eisenbetongebäude, charakteristische Großmühle, Architekt: Emil Franz Hänsel, Leipzig, ortsgeschichtliche, wirtschaftshistorische und technikgeschichtliche Bedeutung Mühlenwerke Uhlig & Weiske: viergeschossiges Eisenbetongebäude, Rauputz, stark geöffnete Lochfassade, rückwärtig Röhrensilo mit geschweiftem Dach von 1934, die Mühle bis 1993 in Betrieb, Zwangsversteigerung 2010

dazugehöriges Objekt Nummer 08972086: Wohnhaus in offener Bebauung, seitlicher Vorgarten mit Einfriedung und Reste des Tores sowie Wirtschaftsgebäude im Hof

08972087
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in offener Bebauung, seitlicher Vorgarten mit Einfriedung und Reste des Tores sowie Wirtschaftsgebäude im Hof Badstraße 21
(Karte)
1872 als ehemaliger Bestandteil des Mühlenkomplexes von ortsgeschichtlicher und heimatgeschichtlicher Bedeutung, hinsichtlich Gestaltung und Funktion auch baugeschichtlich von Interesse, steht in direktem Zusammenhang mit Objekt Nummer 08972087 Mühle Uhlig & Weiske (ehem.) Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau, Natursteinmauerwerk, Satteldach, Putzgliederung, einseitig Wintergarten, ursprünglich zur Mühle gehörig, vielleicht Kontorgebäude, schmiedeeiserne Einfriedung 08972086
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa, mit Einfriedung und Garten Badstraße 23
(Karte)
um 1900 typischer Villenbau im Landhausstil um 1900, Zierfachwerk und Eckturm, malerische Gesamterscheinung, ortsgeschichtlich bedeutsame, ehemalige Villa der Mühlenbesitzer des benachbarten Mühlenwerkes Uhlig & Weiske, baugeschichtliche Bedeutung Villa: zweigeschossig über Natursteinsockel, Erdgeschoss verputzt mit Kunststeingewänden, Obergeschoss Blendfachwerk, Walmdach, straßenseitig Vorlage mit Wintergarten, Eckturm, malerische Gesamterscheinung, Materialvielfalt 08972088
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa, mit Einfriedung und Vorgarten Badstraße 28
(Karte)
1927 Putzbau mit Mansarddach und polygonaler Vorlage, in traditionellen Formen der 1920er Jahre, Teil der Kurviertelbebauung, ansprechende architektonische Gestaltung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung Villa: zweigeschossiger Putzbau, Mansarddach, Porphyrtuffsockel, Putzgliederungen, u. a. Eckquaderung, polygonale Vorlage mit Aufsatz und Schweifhaube, Eingangsvorbau mit Balkon, schöne Haustür, im Treppenhaus Bleiglasfenster signiert: Ernst Wilhelm Mewes Lpz.-Connew. 08972112
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in offener Bebauung Badstraße 29
(Karte)
um 1890 Putzbau in neorenaissancistischen Formen, baugeschichtliche Bedeutung zweigeschossig, Satteldach, Natursteinsockel, aufwendige Giebelgestaltung zur Bahnlinie in neorenaissancistischen Formen, auch an der Straßenseite Schmuck, Putz erneuert 08972089
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa und Garten (Gartendenkmal) mit Gartenhaus Badstraße 34
(Karte)
um 1905 Villa ein Putzbau mit malerischer Gesamterscheinung durch aufwendiges Blendholzwerk im Obergeschoss, hervorragender Jugendstilbau, bauzeitliches Gartenhaus, baugeschichtliche Bedeutung Villa: zweigeschossiger Putzbau, Walmdach, malerische Gesamterscheinung durch aufwendiges

Blendholzwerk und Anbauten, u. a. schwungvolle Gartentreppe Denkmalbeschreibung:

Garten einer Jugendstilvilla, angelegt um 1905.

Einfriedung: Holzlattenzaun (weiß lackiert) mit halbrundem Abschluss zwischen Mauerpfosten (gelber Klinker) mit Biberschwanz-Abdeckung, Zaun denkmalgerecht restauriert.

Garteneingang von Norden (Badstraße) als Seitenachse ausgebildet. Haupt-Gartenraum orientiert auf westliche Seitenachse des Hauses, vermittelt durch Freitreppe mit schwungvollen Wangen.

Ursprünglich runder Gartenteich im Zentrum der Achse, ersetzt durch modernen Badeteich am ehemaligen (zwischenzeitlich verfüllten) Standort. Heutiges Flurstück nur noch ein Teil des ursprünglichen Gartens (geteilt, ehemals 524/i und 524/k zugehörig).

Vegetation: 2 Großbäume in Hausnähe, weitere am Gartenrand.

Gartenbauten: Gartenhaus (Jugendstil) von besonderer Eigenart, reich verzierter Holzbau mit Krüppelwalmdach und Dachreiter (Zinkblech-Verkleidung). Gartenhaus ist Aufsatz einer ehemaligen Garage mit Zufahrt über Wirtschaftshof von Südosten (Weinbergstraße).

Bodenbewegung im Ostteil des Gartens. Wegeflächen mit Granit-Kleinsteinpflaster (nach 1990 neu gepflastert).

Störende Elemente: Chamaecyparis-Abpflanzung zum südwestlichen Nachbargrundstück.

08972111
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Bahnhof mit Empfangsgebäude, zwei Tunnelüberdachungen und eine Bahnsteigüberdachung, daneben auf dem Vorplatz ein Pavillon, Nebengebäude mit seitlicher Einfriedungsmauer und Torpfeilern, Güterschuppen auf dem Bahngelände sowie Pflasterung am Güterschuppen Bahnhofstraße 2
(Karte)
1887 Eisenbahnstrecken Leipzig – Geithain und Borna – Großbothen (Querbahn), ortsgeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung

Empfangsgebäude des Typs Flügelbau 2,5-stöckig + Mittelbau 1-stöckig + Anbau 1-stöckig, (Gemarkung Reichersdorf, Flstk. 359/24, jetzt 359/49): dreifach gegliederter Putzbau, Satteldächer, überstehend mit Knaggenkonstruktion, Erdgeschoss mit Rundbogenfenstern, schöne Holzüberdachung zum Bahnsteig, Erneuerung Bahnsteigüberdachung 1904, Bahnsteige mit Überdachungen in Eisen und Holz, ABBRUCH der Überdachung an den Gleisen vor 2008 (Überdachung am Empfangsgebäude noch vorhanden), Tunnelüberdachungen in Holz, 2004 Tunnel verfüllt, Wirtschaftsgebäude/Nebengebäude: eingeschossig, Satteldach, Pavillon der 1950er Jahre auf dem Vorplatz neben einem Tunnelzugang, Güterschuppen (Gem. Bad Lausick, Flstk. 1098/1): Fachwerk mit Ziegelausfachung, Satteldach zum Schutz der Ladetore weit überstehend

Zur LG–Streckengeschichte

Die Bahnstrecke Leipzig–Geithain (Streckenkürzel LG), sächsischeHauptbahn, Streckenverlauf von Leipzig Hfb, zunächst in östliche Richtung – parallel zur Bahnstrecke Leipzig–Dresden, im Stadtteil Leipzig–Stünz Richtung Süden, ab Leipzig–Liebertwolkwitz in Richtung Südosten über Bad Lausick bis zum Bahnhof Geithain, sie ist Teil der Fernverbindung von Leipzig nach Chemnitz, ab 1850 verschiedene Streckenführungen diskutiert, erst am 20.03.1884 wurde die kurze Strecke über Bad Lausick (anstelle der Verbindung über Riesa) auf Drängen der Stadt Lausick mit der Unterstützung der Städte Leipzig und Dresden vom sächsischen Landtag genehmigt, Streckenführung begann in Liebertwolkwitz (Baubeginn 11.11.1885, Betriebsaufnahme am 02.05.1887), 1914-1916 zweigleisiger Ausbau des Abschnitts Leipzig– Liebertwolkwitz, 1946 Abbau des zweiten Streckengleises zwischen Engelsdorf und den Werkstätten–Liebertwolkwitz, 2004-2006 Modernisierung der Strecke Leipzig–Chemnitz, Abbau des zweiten Gleises zwischen Leipzig Hbf und Leipzig Paunsdorf sowie Entfernung aller Anlagen, die dem Güterverkehr dienten, ab 2012 Planungen zur Elektrifizierung der Strecke Leipzig–Chemnitz.

08972123
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietshaus in halboffener Bebauung und seitliche Einfriedung Bahnhofstraße 5
(Karte)
um 1925 gut gestalteter Bau der 1920er Jahre mit expressionistischem Einschlag, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung dreigeschossiger Putzbau, Walmdach, Klinkersockel, profilierte Fenstergewände, originale Fenster, auffällige Eingangsgestaltung mit Spitzbogen und Klinkergliederung, darüber Balkon, Seitenrisalit mit spitzem Giebel, Seitenfront mit Spitzerker und Giebel 08972121
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Zwei Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage, mit seitlicher Einfriedung und Vorgärten Bahnhofstraße 6; 8
(Karte)
um 1930 (Wohnhaus) Putzbauten im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, ansprechende Gestaltung, weitestgehend im Originalzustand erhalten, sozialgeschichtliche Bedeutung, Wohnanlage für Eisenbahner zweigeschossige Putzbauten mit Walmdächern, Natursteinsockel, rötliche Putzgliederungen, Erdgeschoss mit Fensterläden 08972119
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 7
(Karte)
bez. 1888 Klinkerfassade, aufwendiger Neorenaissancebau in gutem Originalzustand, straßenbildprägend, ortsgeschichtliche Bedeutung als ehemaliges Wohnhaus des Bürgermeisters Eduard Fabian dreigeschossiger Klinkerbau, Mansarddach, in Formen der deutschen Renaissance, Seitenrisalite,

übergiebelt, Gliederungselemente in Porphyrtuff, Zuganker-Enden mit schmiedeeisernen Verzierungen, bezeichnet 1888 (am Altan)

08972120
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa Bahnhofstraße 16
(Karte)
um 1885 repräsentatives Gründerzeitgebäude, markanter Eckbau, zur Badstraße Risalit mit Dreiecksgiebel, davor Holzveranda, baugeschichtliche Bedeutung zweigeschossiger Putzbau, kubischer Baukörper, Plattformdach, Risalit mit Dreiecksgiebel, davor Holzveranda, reiche Stuckgliederung in Neurenaissance-Formen, bahnseitig Anbau, schmiedeeiserne Einfriedung in Anlehnung an alte Form erneuert 08972118
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Friedhof mit Grabmal, Haupteingang und Resten der Friedhofsmauer mit eingelassenen Grabplatten Burgstraße -
(Karte)
19. Jh. Grabmal mit Christusfigur, kreuztragender Christus von künstlerischer Bedeutung, Friedhof von ortshistorischer, personengeschichtlicher und ortsbildprägender sowie gartenkünstlerischer Bedeutung, mit struktur- und raumbildender Bepflanzung (Hainbuchen-Allee und Linden-Reihen) Friedhof: Kreuztragender Christus (Kupfer getrieben, über rundem Sockel), Reste der alten Friedhofsmauer mit Haupteingang (Bruchsteinmauer, verputzt), die an der Friedhofsmauer befestigten Grabplatten von Carl August und Christ. Friederike Rost (gest. 1868 und 1872, Marmor) und Fam. Koch (spätes 19. Jahrhundert, oval mit Sandsteinrahmung)

Denkmalbeschreibung: Regelmäßige Friedhofsanlage, Entstehung um 1900.

Einfriedung: Reste der alten Friedhofsmauer im Süden (Bruchsteinmauer, verputzt, mit Zinkblechabdeckung) und eingelassenen Grabplatten. Hauptportal von Süden (verputzte Pylone, geschmiedetes Tor). Im Süden vorgelagerte Grünanlage (nicht zum Denkmal gehörig) mit Orientierung auf Hauptachse des Friedhofes. Übrige Einfriedungen durch geschnittene Hecken (Mischpflanzung, Crataegus vorherrschend).

Vegetation: Mittelachse zwischen Hauptportal und zentraler Feierhalle durch vollständige Allee aus säulenförmig geschnittenen Hainbuchen betont. Seitenwege mit Lindenreihen (wertvolle Altbäume), lückenhafter Bestand. Wege mit wassergebundener Decke (rötlich), seitliche Rinnen (Granit- Kleinsteinpflaster) und Granitborde.

Grabplatten an der südlichen Friedhofsmauer von Carl August und Christ. Friederike Rost (gest. 1868 und 1872, Marmor) und Fam. Koch (spätes 19. Jahrhundert, Oval mit Sandsteinrahmung).

Grabstellen zum Teil mit geschnittenen Eiben-Hecken eingefasst. Kreuztragender Christus (Kupfer getrieben, auf rundem Sockel) als künstlerisch herausragendes Grabdenkmal südöstlich der Feierhalle.

08972159
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemalige Kirchschule mit Einfriedung und Garten Burgstraße 8
(Karte)
um 1875 gut gegliederter Putzbau mit Mittelrisalit, weitgehender Originalzustand, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

zweigeschossiger Putzbau über Porphyrtuffsockel, flaches Satteldach, Mittelrisalit, Fronten mit Putzgliederungen, rückwärtig neuer Treppenaufgang mit versetzter originaler Haustür, Einfriedung zum Teil Mauer in Naturstein, zum Teil eiserner Zaun mit steinernem Sockel und Pfosten

08972131
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Tragwerkkonstruktion der ehem. Turnhalle des Lausicker Turnvereins 1846 Erich-Weinert-Straße 19e 09306467
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa, Toranlage, Einfriedung und Garten Fabianstraße 8
(Karte)
1913 Putzbau mit Mansarddach und polygonalem Vorbau, Zeugnis der Bauentwicklung der Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, guter Originalzustand, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung Villa: eingeschossiger Putzbau, Mansarddach, dreiseitiger zweigeschossiger Vorbau mit Pyramidendach und schmiedeeiserner Bekrönung, Loggia und Eingangsvorbau 08972082
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemalige Schule (heute Wohnhaus), Garten, Pavillon und Einfriedung Fabianstraße 10
(Karte)
um 1910 villenartiges Gründerzeitgebäude mit Treppenturm, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung Schule: zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, malerisches Erscheinungsbild, durchgegliederter Baukörper mit Anbauten: Treppenhausturm, Eckerker, Loggien 08972081
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in offener Bebauung Frohburger Straße 4
(Karte)
um 1895 ansprechender gründerzeitlicher Klinkerbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts in Korrespondenz zur Schule sowie straßenbildprägende Lage an einer Kreuzung, baugeschichtlich von Bedeutung eingeschossiger Klinkerbau - rot und gelb - über Natursteinsockel, Satteldach, an der Längsseite zur Straße kräftige zweigeschossige Vorlage, Eingang mit Sandsteingewände, rückseitig Anbau 08972141
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Schule mit Anbau Frohburger Straße 9
(Karte)
1886 Hauptbau mit gründerzeitlicher Klinkerfassade im Stil der Neorenaissance, Anbau ein Putzbau im Art-Déco-Stil, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung kubischer Klinkerbau in renaissancistischen Formen, Betonung der Mitte durch erhöhten Risalit, Anbau der 1920er Jahre: Putzbau mit Klinkergliederung in schöner klarer Gestaltung 09255331
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune sowie Hofmauer mit Toreinfahrt und Pforte, Rest der Gartenmauer und Hofpflasterung mit Göpelbahn eines ehemaligen Vierseithofes Heinersdorfer Straße 13
(Karte)
um 1850 authentisch wirkende Hofanlage in der alte Ortslage Heinersdorf, Fachwerkbauten, Zeugnis bäuerlicher Lebens- und Wirtschaftsweise

vergangener Zeiten, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv vermutlich in Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Hauseingang verändert, Stalleingang und ein Erdgeschossfenster mit Porphyrtuffgewänden, Stallscheune: Fachwerk, ursprünglich mit Lehmausfachung, Satteldach, eintorig, ursprünglich evtl. zweitorig, Stallgebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss zu Garagen umgebaut, Pferdestall: mehrfach umgebaut unter Verwendung alter Teile, Toreinfahrt: Bruchsteinmauerwerk, mit Pfosten, Rest der Gartenmauer (Bruchstein) mit Durchgang

08972160
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietshaus in offener Bebauung, Vorgarten und seitliche Einfriedung Herrmannstraße 2
(Karte)
um 1928 Putzbau im Art-Déco-Stil, Zeugnis der örtlichen Bauentwicklung der 1920er Jahre, gute Gestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau, Walmdach, Klinkersockel, breites Dachhaus mit getrepptem und geschwungenem Giebel, Eckbetonung durch polygonalen Standerker, schöne Eingangsgestaltung in expressionistischen Formen, weitgehend originale Details 08972122
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Bergkeller Käthe-Kollwitz-Straße -
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Zeugnis der Wirtschaftshaltung vergangener Zeit, wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Front in Naturstein und Ziegel, tonnengewölbter Kellerhals in Porphyrtuff ausgeführt 08972132
 


St.-Kilian-Kirche (mit Ausstattung) und ehemaliger Kirchhof, heute Kirchplatz (Gartendenkmal), dazugehörig zwei Denkmäler für die Gefallenen des Krieges 1870/1871 und die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Weitere Bilder
St.-Kilian-Kirche (mit Ausstattung) und ehemaliger Kirchhof, heute Kirchplatz (Gartendenkmal), dazugehörig zwei Denkmäler für die Gefallenen des Krieges 1870/1871 und die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Kirchplatz -
(Karte)
um 1105 romanische Pfeilerbasilika mit barockem Vierungsturm, eine der ältesten Sakralbauten Sachsens, gärtnerisch gestalteter Kirchplatz, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Denkmalbeschreibung:

Begrünter Kirchplatz einer im Kern romanischen Pfeilerbasilika (Entstehung um 1105), mit starker Bodenbewegung und wertvollem Baumbestand., von der Kirche nach Norden abfallend.

Vegetation: 2 Platanen (Altbäume) an nördlicher Grenze (Burgstraße), Rosskastanien-Allee (Altbäume, hoch aufgewachsen) zwischen Burgstraße und Kirche, Eiben auf der (innerstädtischen) Südseite der Kirche.

Weg zwischen den Alleebäumen (Asphalt, seitliche Rinnen Granit-Kleinsteinpflaster und Granitborde) in der Mitte kreisförmig aufgeweitet.

Denkmal für die Gefallenen des Krieges 1870/71 (Obelisk, Sandstein) mit 3 vorgelagerten Stufen, Denkmal für die Gefallenen des Krieges 1914-1918 mit 2 vorgelagerten historischen Steinbänken. Südlicher Hintergrund der Kriegerdenkmale durch Koniferen bzw. Rhododendron bepflanzt.

Unmittelbare Nachbarschaft und Blickbeziehungen zum Pfarrhaus mit großem Pfarrgarten (Westen).

Kirchplatz inzwischen saniert, Allee neu bepflanzt

08972076
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemalige Reithalle Leipziger Straße 11
(Karte)
bald nach 1871 ortsgeschichtliche und militärgeschichtliche Bedeutung, ehemalige Reithalle der Husaren langgestreckter Ziegelbau, verputzt, mit Blendbogengliederung, halbrunde Metallfenster, Giebel mit Lisenengliederung, Putz erneuert, Satteldach, offener Dachstuhl mit Hängewerk, unschöne Anbauten 08972137
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Altenheim, mit Nebengebäude und Garten Ludolf-Colditz-Straße 1
(Karte)
1905-1907 ehemaliges Genesungsheim der Inneren Mission, erbaut im Kurviertel zur Erholung für kinderreiche Mütter, stattliches Gründerzeitgebäude mit Eckerker und Fachwerkgiebeln, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Hauptgebäude: dreigeschossiger Putzbau über winkligem Grundriss, Ecke mit Eingang, durch Erker mit verschiefertem Aufputz betont, geschossweise Balkone, große Giebel mit Blendfachwerk, Nebengebäude: eingeschossig, mit Krüppelwalmdach, Trauf- und Giebelbereich verbrettert 08972109
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Rathaus Markt 1
(Karte)
bez. 1897 prächtiger gründerzeitlicher Klinkerbau, in Formen der deutschen Neorenaissance, ortsgeschichtliche, bauhistorische und städtebauliche Bedeutung

Denkmaltext dreigeschossiger, malerisch geprägter Bau von 1897 mit ledergelber Klinkerverkleidung, dazu akzentierend rote Klinker, einzelne Gliederungselemente in Sandstein, Mansarddach, im Sinne des Späthistorismus in reichen Formen der deutschen Neorenaissance gestaltet, Betonung der asymmetrische gegliederten Marktfront durch Mittelrisalit, dieser im ersten Obergeschoss mit Balkon, darüber das in den Traufbereich hinaufreichende Fenster des Ratssaals, bekrönt durch einen Staffelgiebel, der seitlich gelegenen Haupteingang im Dachbereich durch Turm betont, Laterne des Turmes trägt geschweifte Haube, wichtiges Dokument zur Ortsgeschichte, als typischer Ratshausbau der wilhelminischen Kaiserzeit und als Zeugnis des Schaffens von Theodor Kösser, der in der sächsische, speziell Leipziger Baugeschichte eine wesentliche Rolle spielte, baugeschichtlich bedeutend, mit dem gleichzeitig entstandenen und baulich verbundenem Postgebäude prägender, städtebaulich wertvoller Bestandteil am Markt, auch künstlerisch von Belang, da es ästhetische Empfinden eines Betrachters im besonderen Maße anspricht dreigeschossiger gelber Klinkerbau mit Sandsteinelementen, in Formen der deutschen Neorenaissance, asymmetrische Baukörpergliederung, Mittelturm mit Eingang, bezeichnet 1897 (am Portal)

08971801
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Postamt Markt 3
(Karte)
1897 gründerzeitlicher Klinkerbau, Neorenaissanceformen, mit dem Rathaus Baugruppe bildend, ortsgeschichtliche, bauhistorisch und städtebauliche Bedeutung

Denkmaltext zweigeschossiger, gelber Klinkerbau mit Sandsteinelementen, Mansarddach, Fassaden in den gleichen Neurenaissanceformen wie das benachbarte Rathaus gestaltet, dadurch beide Gebäude zu einer das Marktbild prägenden Einheit zusammengefasst, turmartig überhöhter Seitenrisalit mit Eingang, dieser mit Portikusrahmung, Zeugnis der Ortsentwicklung und Postgeschichte im ausgehenden 19. Jh., als charakteristisches und qualitätvolles Beispiel eines Postgebäudes der wilhelminischen Kaiserzeit auch baugeschichtlich von Bedeutung, in seiner Verbindung mit dem Rathaus wesentlicher Bestandteil des Ortsbildes am Markt, dadurch städtebaulich wertvoll zweigeschossiger gelber Klinkerbau mit Sandsteinelementen, Neurenaissanceformen, Eingang seitlich, betont durch Seitenrisalit und Eckturm

08971798
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in Ecklage Markt 5
(Karte)
bez. 1938 schlichte Putzfassade mit Arkadengang, im Heimatstil der 1930er Jahre, architekturgeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung

dreigeschossiger Putzbau, Walmdach, erstes Obergeschoss durch Balkone als Beletage ausgewiesen, Erdgeschoss mit Arkaden zum Markt, Gliederungselemente in Porphyrtuff, bezeichnet 1938 (Relief am Eckpfeiler) = Eckstütze mit Relief - Jochträger mit Schafen - und Bezeichnung: 1938 K.S.

08971784
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in halboffener Bebauung Mühlstraße 22
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verputzt, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach, starke Mauern im Erdgeschoss, wahrscheinlich Lehm, Obergeschoss evtl. noch Fachwerk, Fenstergewände in Holz, insgesamt unsachgemäß verputzt 08972157
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Parkanlage »Rosengarten« (Gartendenkmal) innerhalb des Kurparks, mit sechs Plastiken und Brunnenhäuschen Parkstraße -
(Karte)
um 1925/1935 einziger bemerkenswerter Rest der historischen Kuranlage, von kulturgeschichtlicher, ortshistorischer und gartenkünstlerischer Bedeutung

Denkmalbeschreibung: Geometrische Schmuckanlage, Entstehung ca. 1925-1935, mit radialsymmetrischer Grundordnung, eingebettet in den Rand des landschaftlichen, überwiegend waldartigen Kurparks (kein Denkmal). Zeugnis einer Kuranlage der 1920er/30er Jahre.

2 Ring- und mehrere radiale Zugangswege (wassergebundene Decke, rötlich), ringförmige Rosenpflanzungen mit säumenden Rasenstreifen. Mitte durch kreisförmiges, leicht überhöhtes Rosenbeet mit zentraler Keramik-Vase betont. Historische Bank-Modelle (wahrscheinlich nach 1990 neu errichtet).

Westliche, der Parkstraße zugewandte Seite durch Pergola (nach 1990 neu errichtet) gefasst, teilweise berankt (Rosen). Davor 6 Betonstein-Putten mit Musikinstrumenten auf quadratischen Klinker-Sockeln, eingebettet in Rosenpflanzung.

Nordseite: Wandbrunnen aus rötlichem Kunststein an einer Klinkermauer (außer Betrieb), ehemaliges Auffangbecken bepflanzt.

An einem Wassergraben im Nordosten ein Brunnenhäuschen („Matthesbrunnen“) auf quadratischem Grundriss, Flachdach, Öffnungen mit Klinkerumrahmungen.

08972220
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in offener Bebauung und Einfriedung Parkstraße 3
(Karte)
um 1925 Putzbau mit Art-Déco-Elementen, ältere Einfriedung, Teil der Kurviertelbebauung, ortsgeschichtlich und architekturgeschichtlich interessant zweigeschossiger Putzbau, hohes Walmdach, Vorbau mit Balkon, Eingang seitlich, Art-Déco-Elemente, ältere Einfriedung mit schmiedeeisernen Feldern 08972114
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa, mit Einfriedung und Garten Parkstraße 21
(Karte)
um 1915 Putzbau mit Fachwerkelementen, im Reformstil der Zeit um 1910, als Teil

der Kurviertelbebauung baugeschichtlich und ortsgeschichtlich interessant Villa: zweigeschossiger Putzbau, Sockel in Porphyrtuff, hohes Walmdach, An- und Aufbauten, zum Teil mit Blendfachwerk, originale Fenster, vielfach gesproßt, malerische Gesamterscheinung, Einfriedung mit Pfosten in Porphyrtuff

08972113
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietvilla Philipp-Müller-Straße 3
(Karte)
um 1900 späthistoristischer Villenbau mit Eckerker und Fachwerkgiebel, Bestandteil der Bebauung des

Kurviertels, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau, hohes Walmdach, malerische Erscheinung durch An- und Aufbauten, flacher Mittelrisalit mit Blendfachwerk, Gliederungselemente mit neugotischem und neorenaissancistischem Einschlag

08972108
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietvilla Philipp-Müller-Straße 5
(Karte)
um 1900 ehemals Pensionat, Putzbau in späthistoristischen Formen, Kunststein-, Putz- und

Klinkergliederungen, Bestandteil der Bebauung des Kurviertels, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach, kräftiger Risalit mit Balkonen, profilierte Rahmungen, Fensterüberfangbögen durch Klinker betont

08972107
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garten, Einfriedung und Toranlage Philipp-Müller-Straße 13
(Karte)
um 1935 Putzbau im traditionalistischen Stil,

qualitätvolles Zeugnis der Bauentwicklung der 1930er Jahre, Autorschaft oder Einfluss des Architekten Paul Schultze-Naumburg, Weimar, architekturgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach, Eingangsvorbau, Veranda, Fensterläden, Garten mit Elementen der ursprünglichen Gestaltung, Einfriedung mit schmiedeeisernem Tor

08972106
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietshaus in geschlossener Bebauung Querstraße 3
(Karte)
um 1930 Putzbau mit Erker, Klinkergliederungen, im Stil der Neuen

Sachlichkeit der 1920er Jahre, architekturgeschichtliche Bedeutung dreigeschossig, Sockel verklinkert, in den Obergeschossen Klinkergliederungen, Mittenbetonung durch Erker mit gestuftem Giebel, Satteldach

08972104
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemaliges Stadtgut Querstraße 6
(Karte)
bez. 1779, später überformt (Stadtgut) zweigeschossiger Putzbau mit Tordurchfahrt und zwei Dachhäusern,

ortsgeschichtliche Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit Tordurchfahrt, Korbbogenportal bezeichnet 1779 (Schlussstein bezeichnet: CFK 1779), zwei Dachhäuser, breite Putzfaschen, Satteldach

08972105
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Straßenbrücke Reichersdorfer Straße -
(Karte)
um 1800 Bruchstein, alte Ortslage Reichersdorf, verkehrsgeschichtliche Bedeutung

Bruchstein mit Porphyrtuffabdeckung, Wasserabflussstein

08972168
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Reichersdorfer Straße 18 (vor)
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) alte Ortslage Reichersdorf, ortsgeschichtliche Bedeutung

Porphyrtuffblock mit lorbeerbekränzter Inschrift, darüber Adler, Oberfläche bereits stark verwittert, Einfassung mit stahlhelmgeschmückten Pfosten

08972162
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in Ecklage Rochlitzer Straße 1
(Karte)
bez. 1827, jüngere Umbauten Putzbau mit Korbbogenportal und Drillingsfenster im Giebel, als Bauzeugnis der

städtischen Bebauung des frühen 19. Jahrhunderts baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsam, ortsbildprägende Ecklage an Straßenkreuzung zur Gartenstraße zweigeschossiger Putzbau, unterhalb des Straßenniveaus stehend, Krüppelwalmdach, großer jüngerer Dachausbau, Korbbogenportal mit Porphyrtuffgewände, Schlussstein bezeichnet: ICR 1827, heutiges Erscheinungsbild Resultat jüngerer Veränderungen, z.B. unsachgemäßer Rauputz, zum Teil alte Fenster aus der Zeit um 1900

08972145
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in Ecklage Rochlitzer Straße 48
(Karte)
um 1900 mit Laden, gründerzeitlicher Klinkerbau mit Eckbetonung durch Balkon und

Dachaufbau, Zeugnis der baulichen Entwicklung um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Eckbau, rote und gelbe Klinker über Natursteinsockel, Mansarddach, verbrochene Ecke durch Attika betont, im Erdgeschoss Eckladen, im ersten Obergeschoss Balkon mit schmiedeeisernem Gitter

08972148
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Saalfassade des Gasthofs Rochlitzer Straße 52
(Karte)
um 1860 prächtige klassizistisch-gründerzeitliche Fassade, baugeschichtliche und

ortsgeschichtliche Bedeutung verputzt, geschossweise Pilastergliederung in klassizistischen Formen

08972149
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemaliges Kontor-, Produktions- und Wohngebäude, heute Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rochlitzer Straße 58
(Karte)
1852 anspruchsvolle Gestaltung, klassizistisch wirkende Fassade, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche

Bedeutung dreigeschossiger Putzbau, Satteldach, Gewände aus Rochlitzer Porphyrtuff, erstes Obergeschoss durch stuckierten Fensterschmuck klassizistischer Prägung hervorgehoben, Traufgesims mit Konsolen in gleicher Art, mittig Durchfahrt mit prunkvollem Tor

08972152
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Rochlitzer Straße 59
(Karte)
1719 Dendro Bedeutung für die örtliche Bauentwicklung der Zeit um

1800 (Lehmbau), Erdgeschoss um 1930 im Stil der Neuen Sachlichkeit erneuert, bauhistorisch interessant zweigeschossiger Lehmbau, verputzt, hohes Satteldach mit verblattetem Stuhl, Straßenfront im Erdgeschoss um 1930 stark verändert, Klinkerverkleidung von Peuckert-Bad Lausick, Rückfront weitgehend original, Tür mit Porphyrtuffgewände, Fenster mit Holzgewänden, im Inneren alte Ausstattungsteile wie Türen, Fenster, barockes Geländer an Bodentreppe, Kellertonne aus Bruchstein und Ziegel

08972156
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rochlitzer Straße 61
(Karte)
um 1880 Zeugnis der baulichen Entwicklung im späten 19. Jahrhundert,

klassizistisch-gründerzeitliche Fassade, bauhistorisch interessant dreigeschossiger Putzbau, Satteldach, fein profilierte Gewände in Naturstein, Fensterverdachungen im ersten Obergeschoss auf Konsolen, Eingang seitlich, schönes Traufgesims mit Konsolen und Akanthusornament

08972150
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage Rochlitzer Straße 65
(Karte)
um 1925 Putzbau mit Eckerker, Fassade mit Art-Déco-Elementen, Zeugnis

der baulichen Entwicklung in den 1920er Jahren, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung dreigeschossiger Putzbau, Gliederung durch farblich abgesetzte Partien, Satteldach, zur Fabianstraße Dachausbau mit Spitzgiebel, Eckbetonung durch Runderker mit Schweifhaube, Erdgeschoss mit Laden

08972151
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Fabrik Rudolf-Breitscheid-Straße 25
(Karte)
um 1900 gründerzeitlicher Klinkerbau, aufwändige architektonische Gestaltung, ortsgeschichtliche Bedeutung

zweigeschossiger gelber Klinkerbau, Drempel, Satteldach, vorn Treppenhausanbau, insgesamt Stichbogenfenster mit Kunststein Schlusssteinen, ziegelbautypische Schmuckformen, zum Teil alte Stahlrahmenfenster

08972153
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Portal eines Wohnhauses Stadthausstraße 6
(Karte)
bez. 1816 schönes Segmentbogenportal mit Schlussstein, handwerklich-künstlerisch von

Bedeutung Porphyrtuff-Türgewände: flachbogig mit bezeichnet im Schlussstein: H 1816

08972091
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Postmeilensäule Straße der Einheit -
(Karte)
bez. 1722 Viertelmeilenstein, verkehrsgeschichtliche Bedeutung

Denkmaltext Viertelmeilenstein, Reihennummer 39, mit einer neuen Krone aus dem Jahr 1983, ursprünglich aufgestellt an der alten Poststraße Dresden - Colditz - Lausick -Borna, am Schildholz zwischen Heinersdorf und Flößberg auf der alten Postroute, ausgehend von der Säule Ballendorf (Nummer 36) waren es bis zum Meilenstein Nummer 39 1,5 Stunden d. = ca. 6,75 km. Der Meilenstein wurde aus Porphyrtuff hergestellt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde = ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

LfD/2013 Viertelmeilenstein (Reihen-Nummer 39) in Porphyrtuff, Bekrönung 1983 erneuert, bis 1998 an der B 176 im OT Heinersdorf bei der Brücke über den Heinersdorfer Bach aufgestellt, wegen Brückenarbeiten und Gefährdung versetzt, ursprünglicher Standort: auf der alten Postroute Dresden - Colditz - Lausick-Borna, am Schildholz zwischen Heinersdorf und Flößberg, ausgehend von der Säule Ballendorf (Nummer 36) waren es bis zum Stein Nummer 39 1,5 Stunden d. = ca. 6,75 km

08967094
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Apotheke Straße der Einheit 10
(Karte)
1891 architekturgeschichtlich interessanter,

gründerzeitlicher Klinkerbau, ortsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Klinkerbau mit Mansarddach, aufwendige Fassadengestaltung in späthistoristischen Formen, Seitenrisalite, von Dachhäusern überfangen, schöne Haustür

08972097
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in Ecklage Straße der Einheit 11b
(Karte)
um 1875 schlichter Putzbau, als markanter Eckbau von städtebaulicher Bedeutung

zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, feine Profilierung von Gesimsen und Rahmungen, verbrochene Ecke mit Turmbekrönung, erfasst unter der Anschrift Wilhelm-Pieck-Straße 17

08972100
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietshaus in geschlossener Bebauung Straße der Einheit 12
(Karte)
um 1905 mit Läden, architekturgeschichtlich interessanter, gründerzeitlicher

Putzbau mit Klinkergliederung, im späthistoristischen Stil, straßenbildprägend dreigeschossiger Putzbau mit aufwendiger Gliederung in gelben Klinkern, Seitenrisalite mit Staffelgiebeln, Satteldach, Fenster erneuert

08972098
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung und Hofgebäude Straße der Einheit 15
(Karte)
im Kern 17. Jh./18. Jh. einfacher Putzbau, Hofgebäude mit

Fachwerk-Obergeschoss, als Teil der Altstadtbebauung ortsgeschichtlich bedeutsam, geschichtlicher Wert als Herberge für Napoleon Wohnhaus: zweigeschossig, Natursteinmauerwerk, verputzt, Satteldach, Fassade entstellend verändert, Hofgebäude: Natursteinmauerwerk im Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Krüppelwalmdach, Inneres als ehemalige Offizierswohnung bemerkenswert, Erdgeschoss mit Kreuzgratgewölben

08972099
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in halboffener Bebauung (durch Torbogen mit Nr. 21 verbunden), heute Museum Straße der Einheit 19
(Karte)
um 1800 gut gegliederte

Putzfassade, kleinstädtischer Spätbarockbau mit schönen Reliefplatten, bau- und ortsgeschichtlich bedeutsam und straßenbildprägend zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, schwer wirkende Fensterrahmungen in Putz, Eckquaderung, Wappen- und Löwenreliefs in Porphyrtuff als Fassadenschmuck, jüngerer Ladeneinbau

08970016
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in halboffener Bebauung, seitlicher Torbogen (mit Nr. 19 verbunden), zwei Hofgebäude und Hofpflasterung Straße der Einheit 21
(Karte)
im Kern Mitte 19. Jh. marktbildprägender, vorgründerzeitlicher Putzbau mit neobarockem Volutengiebel, seitliche

Durchfahrt mit schmiedeeisernem Tor, Anwesen ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutsam Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, seitliches Zwerchhaus mit Volutengiebel, auch als Betonung des ehemaligen Fleischerladens, dort alte Fußboden- und Wandfliesen, Deckengestaltung mit Spiegeln, Hofflügel: Putzbau, zweigeschossig, im vorderen Teil zwei Türgewände in Porphyrtuff, im Erdgeschoss ehemalige Fleischerei

08971753
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Pfarrhaus mit rückwärtigem Anbau und Pfarrgarten, dieser teilweise mit Einfriedungsmauer Straße der Einheit 27
(Karte)
bez. 1719, jüngere Überformungen stattlicher

Putzbau mit hohem Mansarddach, schönes Türportal, in Nachbarschaft zur Kirche, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung zweigeschossiger Putzbau, Tür- und Fenstergewände in Porphyrtuff, bezeichnet 1719 (Schlussstein), hohes gebrochenes Dach mit Fledermausgauben, zweigeschossiger Anbau des 19. Jh.

09256956
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in offener Bebauung Straße der Einheit 29
(Karte)
im Inneren bez. 1721 schlichter zweigeschossiger Lehmbau mit Walmdach, als eines der

ältesten Gebäude der Stadt ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutsam zweigeschossiger Lehmbau, zum Teil massiv unterfahren, Walmdach, Putz erneuert, im Inneren historische Ausstattungsteile wie Türen, Türrahmung im Keller mit Schlussstein bezeichnet: CEB 1721, rückwärtig zum Teil noch Fensterrahmungen in Porphyrtuff

08972130
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhausteil (mit Tordurchfahrt) in geschlossener Bebauung Straße der Einheit 32
(Karte)
bez. 1818 schmales Hausteil mit mächtigem Torbogen,

baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung zweigeschossiger Putzbau, zweiachsig mit Satteldach, schöner Korbbogen in Porphyrtuff, Schlussstein bezeichnet: H 1818.

09256955
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in halboffener Bebauung Straße der Einheit 33
(Karte)
Mitte 19. Jh., jüngere Veränderungen mit Laden, straßenbildprägendes Gebäude in anspruchsvoller

Gestaltung, gründerzeitliche Fassade, Zeugnis der Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert, baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau, zum Teil in Naturstein, zum Teil in Ziegel, Erdgeschossfenster mit Porphyrtuffrahmungen und originale Fenster, ansonsten Putzgliederungen, Satteldach mit jüngerem Dachausbau, Ladeneinbau mit schöner Rahmung und Tür, Schmuckgitter vor Lüftungsöffnungen im Drempel

08972127
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in geschlossener Bebauung Straße der Einheit 39
(Karte)
um 1890 hübsche gründerzeitliche Fassade, Zeugnis der baulichen

Entwicklung im späten 19. Jahrhundert, baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau, Satteldach mit Gauben, Erdgeschoss mit Putznutung, Eingang seitlich, im Obergeschoss Fensterrahmungen mit Konsolen und Verdachungen, in der Mitte zur Betonung dreieckig ausgebildet

08972128
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemaliger Gasthof, in Ecklage Straße der Einheit 46
(Karte)
um 1850 Bau von ortsgeschichtlicher Bedeutung, qualitätvolle Fassadengestaltung,

baugeschichtlich interessant zweieinhalbgeschossiger Putzbau mit Walmdach, Obergeschossfenster rundbogig geschlossen, Haustür mit Porphyrtuffgewände, vornehme Ausschmückung in klassizistischen Formen

08972126
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemals Schulgebäude Straße der Einheit 51
(Karte)
1840 Mittelteil der Vereinten Knaben- und

Mädchenschule (1840-1886), für Untermarkt platzbildprägend, ortsgeschichtliche Bedeutung dreigeschossiger Putzbau, großer Dreiecksgiebel zur Betonung des Risalites, Fenstergewände in Porphyrtuff

08972135
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemals Schulgebäude Straße der Einheit 53
(Karte)
1840 seitlicher Teil der Vereinten Knaben- und

Mädchenschule (1840-1886), für Untermarkt platzbildprägend, ortsgeschichtliche Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, Tür- und Fenstergewände in Porphyrtuff, originale Tür

08972125
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthof Straße der Einheit 55
(Karte)
um 1830, später verändert schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach und straßenbildprägenden Anbauten, interessante Gaststubengestaltung von 1935, ortsgeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, eingeschossiger Gaststubenanbau mit Eingangstürmchen, 1935 gesamtes Gebäude renoviert, Klinkersockel, vollständig erhaltene Gaststättenausstattung und -ausmalung in bayerischer Art aus der Zeit der Erneuerung 08972124
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in offener Bebauung, ehemaliges Schulgebäude Straße der Einheit 58
(Karte)
um 1700 ehemalige Mädchenschule (1814-1840),

Standort am Untermarkt, als eines der älteren Gebäude der Stadt von ortsgeschichtlicher Bedeutung zweigeschossiger Lehmbau, jüngerer Rauputz, Walmdach, im Inneren abgehängte Holzdecken, alter Dachstuhl, zum Teil verblattet

08972136
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemaliges Wohnstallhaus eines Zweiseithofes Teichweg 6
(Karte)
um 1800 alte Ortslage Reichersdorf, Putzbau mit hohem Satteldach,

Zeugnis bäuerlicher Lebensweise vergangener Zeit, sozialgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau, hohes Satteldach

08972166
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kriegerdenkmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Mitglieder des Turnvereins Bad Lausick Turnerstraße 1
(Karte)
um 1920 Findling mit

Inschrift und Eisernem Kreuz, zeitgeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmal: mannshoher, spitz zulaufender Findling,

Turnhalle: langgestreckter, eingeschossiger, giebelständiger Putzbau mit Mansarddach, Fenster zum Teil mit Dreiecksverdachungen, geschmückt durch kleine Keramikmedaillons, farbig glasiert - Löwenhaupt und Eule, Turnhalle geringfügig durch neue Fenster und Anbauten sowie neue Dacheindeckung entstellt - Abbruch 2013/14

08972143
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemaliges Jugendheim und gärtnerisch gestalteter Vorplatz Turnerstraße 1a
(Karte)
um 1936 (Jugendheim) im Heimatstil, einst HJ-Heim, Beispiel eines

Gesellschaftsbaus aus der Zeit des Nationalsozialismus in weitgehender Originalität, besonders interessant im Zusammenhang mit gestaltetem Außenbereich, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung HJ-Heim: eingeschossiger Putzbau über Natursteinsockel, hohes Walmdach mit großem Hecht, mittlerer Eingang mit Porphyrtuffgewände, gärtnerisch gestalteter Vorplatz symmetrisch gegliedert

08972142
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasversorgungsanstalt (Nr. 21a), dazugehörig Beamtenwohnhaus (Nr. 21) Turnerstraße 21; 21a
(Karte)
um 1905 gründerzeitliche Klinkerbauten,

ortsgeschichtlich von Bedeutung Gaswerk: durchgegliederter gelber Klinkerbau mit Satteldächern, spitzbogigen Fensteröffnungen, Blendbögen, Bau später zu Garagen umfunktioniert, entstellende Ein- und Anbauten aus jüngerer Zeit

Beamtenwohnhaus: gelber Klinkerbau mit Satteldach, Gliederung durch vorspringende Bauteile, Satteldach und Zwerchgiebel mit Giebelgesprengen

08972144
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietvilla Waldstraße 2
(Karte)
um 1900 späthistoristischer Putzbau in renaissancistischen Formen, Volutengiebel, Teil der

Kurviertelbebauung, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau über hohem Klinkersockel, Souterrain, hohes Walmdach, Vorderfront mit Schweifgiebel, Gartenseite mit Vorlage, insgesamt schwere neugotische und neorenaissancistische Formen

08972117
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa Weinbergstraße 1
(Karte)
um 1900 Obergeschoss verbrettert, im Landhausstil, Vertreter eines gründerzeitlichen Schweizerhauses, Teil

der Kurviertelbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau über Klinkersockel, wegen Hanglage nach hinten Souterrain, Obergeschoss verbrettert, Satteldach, gleichgestalteter Vorbau, Balkone und Anbauten, Fensterläden, größtenteils originale Fenster, Eingangsvorbau nachträglich

08972116
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus (mit Arztpraxis), Schuppen, Vorgarten und Einfriedung Wilhelm-Pieck-Straße 4
(Karte)
1928 qualitätvoller Bau in typischen, traditionalistischen Formen der 1920er Jahre, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Denkmaltext zweigeschossiges, freistehendes Gebäude, symmetrische Fassadenaufteilung mit zwei Standerkern und Balkon über Eingang, seitliche Anbauten, Fassadengestaltung mit zeittypischem Nesterputz und Art-Déco-Formen (Türrahmung, Spitzdächer der Erker u. ä), Walmdach mit mittig angeordnetem Dachhäuschen, Vorgarten mit repräsentativer Außentreppe als Zugang zum Haus, Zeugnis für die bauliche Entwicklung der Kurstadt in den 1920er Jahren, als qualitätvolles Beispiel eines Arztwohnhauses der 1920er Jahr auch bautypologisch bedeutsam LfD/2011

08972103
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemaliges Gerichtsgebäude (Nr. 6) mit Vorgarten, Resten der Einfriedung, Hofpflasterung, Wohnhaus (Nr. 6a, vermutlich ehemals Gefängnis) und kleines Nebengebäude im Hof Wilhelm-Pieck-Straße 6; 6a
(Karte)
1898 repräsentativer Klinkerbau im Stil der Neorenaissance, ortsgeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung

Amtsgericht: zweigeschossiger Bau über hohem Sockelgeschoss, verklinkert, schwere Neurenaissance- Gliederungen, Seitenrisalite, Dachgeschoss entstellend ausgebaut, Wohnhaus im Hof: zweigeschossig über hohem Sockelgeschoss, Walmdach, verklinkert, Fensterrahmungen in Sandstein, zum Teil verloren, kleines Nebengebäude im Hof: roter Ziegelbau, an der Einfriedungsmauer, abgeschrägte Ecken, hochgelegene, mit Holzgitter verschlossene Fensteröffnungen in Blendbögen

08972102
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietshaus in geschlossener Bebauung Wilhelm-Pieck-Straße 13
(Karte)
um 1900 gründerzeitlicher Putzbau mit Klinkergliederung, platzbildprägend, architekturgeschichtliche Bedeutung dreigeschossiger Putzbau mit aufwendiger Klinkergliederung, Satteldach, Mittenbetonung durch Giebel 08972101
 

Lauterbach

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kilometerstein 09259843
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Historischer Rastplatz (Karte) 19. Jh. verkehrsgeschichtliches Denkmal mit landschaftsprägendem Charakter Rastplatz: beidseitiger Erdwall an einer Straßenverbreiterung mit Sandsteinblöcken und Lindenbepflanzung 08972204
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Meilenstein Bad Lausicker Straße -
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (Meilenstein) zum Kilometerstein umgearbeiteter Stationsstein, mit Resten von Kilometerangaben, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung

Denkmaltext Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde = ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

LfD/2014 umgearbeiteter Stationsstein, nachfolgend Kilometerstein mit Kilometerangaben, Sandstein, stark verwittert, ohne Krone

08972203
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Meilenstein Bad Lausicker Straße -
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. (Stationsstein) Stationsstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung Sandstein-Stele auf niedrigem Sockel mit halbkreisförmigem Abschluss 08972196
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Bad Lausicker Straße 11
(Karte)
Mitte 19. Jh. Wohnstallhaus massiv mit Drillingsfenster im Giebel, Seitengebäude mit seltener Kumthalle, Zeugnis der dörflichen Bau- und

Lebensweise vergangener Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: massiv aus Bruchstein, zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Drillingsfenster im Giebel, Öffnungen zum Teil mit Porphyrtuffgewänden, Pferdestall: Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, Satteldach, Kumthalle aufwändig mit ehemals dreibogiger Arkade und Porphyrtuffsäulen, Öffnungen zum Teil mit Porphyrtuffgewänden

08972198
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Meilenstein Grimmaer Straße -
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. (Meilenstein) verkehrsgeschichtlich von Bedeutung

Denkmaltext Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde = ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

LfD/2014 Halbmeilenstein, Sandstein, ohne Beschriftung

08972140
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Spritzenhaus Hauptstraße -
(Karte)
Ende 19. Jh. ortsgeschichtliche Bedeutung eingeschossiger Putzbau mit Satteldach, originales Holztor 08972193
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Kirchhofmauer und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges auf dem Kirchhof Hauptstraße -
(Karte)
12. Jh. im Kern romanische Chorturmkirche, durch barocken Umbau geprägt, markanter Turm mit Welscher Haube, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Maria-Magdalenen-Kirche ?, romanische Saalkirche mit Chor und Apsis, Saal und Chorturm vom barocken Umbau 1702, Innenraum von 1829, verputzter Bruchsteinbau, achtseitiger Turmaufsatz des Chores mit Welscher Haube

08972195
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus (mit Anbau) eines Vierseithofes Hauptstraße 3
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss wohl größtenteils Fachwerk, Zeugnis der dörflichen Bau- und Lebensweise vergangener Zeit, ortsbildprägende Nähe zur Kirche, baugeschichtlich von Bedeutung

Wohnstallhaus: zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss massiv Bruchstein, Obergeschoss wohl größtenteils Fachwerk, Giebel verbrettert, außenseitiger Anbau: eingeschossig, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrtuffgewänden

08972194
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemaliges Herrenhaus (mit Anbauten) eines Rittergutes und Toreinfahrt zum Gutsgelände Hauptstraße 9
(Karte)
Mitte 19. Jh. schlichter

Putzbau mit Walmdach, stattlichster Bau des Dorfes von ortsgeschichtlicher Bedeutung Herrenhaus: dreigeschossiger Putzbau mit Walmdach, symmetrische Gliederung, profilierte Türgewände aus Porphyrtuff, Fenstergewände zum Teil aus Porphyrtuff, im Drempelbereich halbkreisförmige Fenster, hölzerner Traufkasten, gesamter Bau unsachgemäß überformt, Torpfeiler aus verputztem Ziegelmauerwerk mit aufliegender Steinkugel

08972201
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Armenhaus Hauptstraße 13
(Karte)
Mitte 19. Jh. eingeschossiger Putzbau, von ortsgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung

eingeschossig, Satteldach, Putzbau, verbretterter Giebel, Fenster vergrößert

09259842
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines Häusleranwesens Mittelweg 2
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, gut gegliedertes typisches Häusleranwesen, als eines der ältesten Häuser des Dorfes von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Fachwerk insgesamt verputzt, zum Teil Fenstergewände aus Porphyrtuff, Satteldach, ein Giebel verbrettert, zum Teil originale Fenster

08972200
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Bahnwärterhäuschen mit Nebengebäude Waldweg 1
(Karte)
um 1875 Lage: an der Bahnstrecke Leipzig - Bad Lausick, verkehrsgeschichtlich wichtiges Zeugnis in gutem Originalzustand

Bahnwärterhäuschen: eingeschossig, Massivbau mit originalem Putz, Drempel, Satteldach, Tür- und Fenstergewände zum Teil aus Sandstein originale Fenster und Tür, Seitengebäude: eingeschossig, Satteldach

08972199
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Bad Lausick – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien