„Liste der Kulturdenkmale in Bahretal“ – Versionsunterschied

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|Beschreibung = baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung
|Beschreibung = baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung
Scheune mit Inschrift: "Den 26. Juli 1895 datiert Blitz zerstört. Erbauet 1895-96 von Robert Köhler"
Scheune mit Inschrift: "Den 26. Juli 1895 d. Blitz zerstört. Erbauet 1895-96 von Robert Köhler"
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ließen die damaligen Besitzer, die Familien von Bünau, von Metzsch oder von Carlowitz, in der zweiten
ließen die damaligen Besitzer, die Familien von Bünau, von Metzsch oder von Carlowitz, in der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts durch einen winkelförmigen Bau (der Spätrenaissance bzw. des Frühbarock)
Hälfte des 17. Jahrhunderts durch einen winkelförmigen Bau (der Spätrenaissance bzw. des Frühbarock)
mit Zugbrückenanlage schließen, so dass ein etwa quadratischer Innenhof entstandatiert Der stattliche
mit Zugbrückenanlage schließen, so dass ein etwa quadratischer Innenhof entstand. Der stattliche
neunachsige Südflügel wird durch ein Walmdach mit Fledermausgaupen geschlossen. Das Einfahrtsportal
neunachsige Südflügel wird durch ein Walmdach mit Fledermausgaupen geschlossen. Das Einfahrtsportal
beleben zwei Pilaster und ein flacher Dreiecksgiebel mit Ziermuschel. Dahinter verbirgt sich eine
beleben zwei Pilaster und ein flacher Dreiecksgiebel mit Ziermuschel. Dahinter verbirgt sich eine
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Literatur:
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1. Buchwald, D. G. (Hrsg.): Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Pirna. Leipzig 1903, S. 334-350.
1. Buchwald, D. G. (Hrsg.): Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Pirna. Leipzig 1903, S. 334-350.
2. Kneschke, Ernst Heinrich: Neuses deutsches Adels-Lexicon. II. und V. Bandatiert Leipzig 1860.
2. Kneschke, Ernst Heinrich: Neuses deutsches Adels-Lexicon. II. und V. Band. Leipzig 1860.
3. Meiche, A.: Historisch-topografische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna. Dresden 1927, S. 206-208.
3. Meiche, A.: Historisch-topografische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna. Dresden 1927, S. 206-208.
4. Poenicke, G. A.: Album der Rittergüter und Schlösser im Königreich Sachsen. II. Section. Meissner Kreis. Leipzig 1862, S. 191 ff.
4. Poenicke, G. A.: Album der Rittergüter und Schlösser im Königreich Sachsen. II. Section. Meissner Kreis. Leipzig 1862, S. 191 ff.
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7. Besonders gefährdete Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen. Schlösser und Herrenhäuser. Dresden 1994, S. 122-123.
7. Besonders gefährdete Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen. Schlösser und Herrenhäuser. Dresden 1994, S. 122-123.
8. Georg Dehio. Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen I. Regierungsbezirk Dresden. München 1996, S. 677.
8. Georg Dehio. Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen I. Regierungsbezirk Dresden. München 1996, S. 677.
9. Sachsens Kirchen-Galerie. Vierter Bandatiert Dresden o. J., S. 102.
9. Sachsens Kirchen-Galerie. Vierter Band. Dresden o. J., S. 102.
10. Um Gottleuba, Berggießhübel und Liebstadt. Werte der deutschen Heimat. Band 4. Berlin 1961, S. 25-26.
10. Um Gottleuba, Berggießhübel und Liebstadt. Werte der deutschen Heimat. Band 4. Berlin 1961, S. 25-26.
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Evangelische Pfarrkirche. Saalkirche vom E. 14. Jh., der eingezogene Chor mit 5/8-Schluß, Chorwinkelturn an der Nordseite. Restaurierung 1974–81. Das Äußere durch Strebepfeiler gegliedert. Die Chorfenster mit reichem, zierlichem Maßwerk, E. 14. Jh., die rundbogigen Fenster im Schiff mit nachgotischem Maßwerk. Der wuchtige Turm mit hohen, paarig angeordneten rundbogigen Schallöffnungen im obersten Geschoß endet in einer pyramidal schließenden Haube von 1900, mit Uhren tragenden Lukarnen. Der Chor über Stufen erhöht, mit weit herabgezogenen Kreuzrippengewölben auf Diensten. Die Kreuzgewölbe des zweijochigen Saales 1698 erneuert. Im Chor Wandgemälde der Apostel und Evangelisten, um 1500, 1975 freigelegt. Emporenbrüstungen mit guten, in Gelb/Rot gemalten biblischen Szenen in Medaillonform, E. 17. Jh.
Evangelische Pfarrkirche. Saalkirche vom E. 14. Jh., der eingezogene Chor mit 5/8-Schluß, Chorwinkelturn an der Nordseite. Restaurierung 1974–81. Das Äußere durch Strebepfeiler gegliedert. Die Chorfenster mit reichem, zierlichem Maßwerk, E. 14. Jh., die rundbogigen Fenster im Schiff mit nachgotischem Maßwerk. Der wuchtige Turm mit hohen, paarig angeordneten rundbogigen Schallöffnungen im obersten Geschoß endet in einer pyramidal schließenden Haube von 1900, mit Uhren tragenden Lukarnen. Der Chor über Stufen erhöht, mit weit herabgezogenen Kreuzrippengewölben auf Diensten. Die Kreuzgewölbe des zweijochigen Saales 1698 erneuert. Im Chor Wandgemälde der Apostel und Evangelisten, um 1500, 1975 freigelegt. Emporenbrüstungen mit guten, in Gelb/Rot gemalten biblischen Szenen in Medaillonform, E. 17. Jh.
Der Altar gestiftet 1591, mit paarigen Säulen, die Holzreliefs von Franz Ditterich datiertÄ. zeigen Abendmahl, Kreuzigung und Auferstehung Christi. Die hölzerne Kanzel, auch sie von 1591, mit Reliefs: Himmelfahrt Christi, Pfingsten, Bekehrung des Paulus, Weltgericht, von F. Ditterich datiertÄ. Schlichter Taufstein, klassizistisch, Sandstein. Tafelbild des Hans von Lindenau, von Lucas Cranach datiertJ., bezeichnet 1581 (restauriert 1993). – Unter den Grabmälern zu erwähnen sind spätgotische Wappensteine am Äußeren. Im Chor und im Schiff je zwei aufwendig gestaltete, prunkvolle Epitaphien, für Familie von Carlowitz (1723 und 1748), mit Skulpturen von Tugenden. (Dehio Sachsen I, 1996)
Der Altar gestiftet 1591, mit paarigen Säulen, die Holzreliefs von Franz Ditterich d.Ä. zeigen Abendmahl, Kreuzigung und Auferstehung Christi. Die hölzerne Kanzel, auch sie von 1591, mit Reliefs: Himmelfahrt Christi, Pfingsten, Bekehrung des Paulus, Weltgericht, von F. Ditterich d.Ä. Schlichter Taufstein, klassizistisch, Sandstein. Tafelbild des Hans von Lindenau, von Lucas Cranach d.J., bezeichnet 1581 (restauriert 1993). – Unter den Grabmälern zu erwähnen sind spätgotische Wappensteine am Äußeren. Im Chor und im Schiff je zwei aufwendig gestaltete, prunkvolle Epitaphien, für Familie von Carlowitz (1723 und 1748), mit Skulpturen von Tugenden. (Dehio Sachsen I, 1996)


Kirchhofsmauer aus aus Sandstein mit Torpfeilern und Gitter,
Kirchhofsmauer aus aus Sandstein mit Torpfeilern und Gitter,

Version vom 11. Dezember 2017, 04:36 Uhr

Die Liste der Kulturdenkmale in Bahretal enthält die Kulturdenkmale in Bahretal.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Borna

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kirche mit Kirchenausstattung, Kirchhof und Einfriedungsmauer, drei Grabmale und Leichenhalle Borna -
(Karte)
1753 kleine

Saalkirche, schlichter Putzbau mit schmalen hohen Korbbogenfenstern, Turm mit geschweifter Haube, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Evangelische Pfarrkirche. Saalkirche von 1753, im Osten stumpf dreiseitig geschlossen, mit Westturm. Schlichter Bau mit schmalen, hohen Korbbogenfenstern. Der Turm mit geschweifter und gestufter Haube. Putzbau. Das Innere mit Flachdecke, hier Gemälde der Evangelistensymbole, spätklassizistisch, schon 2. H. 19. Jh. Emporen mit kassettierter Brüstung. Der Ädikulakanzelaltar 1756 vom Dresdner Hofmarmorierer Andrea Salvatore Aglio aus Arzo (Tessin), aus buntem, teilweise am Ort gebrochenem Marmor ausgeführt, ein Hauptwerk des Dresdner Spätbarocks. – Im Chor imposantes Grabmal für J. Gottlieb von Leyser († 1780) und Gemahlin, Sandstein und Bornaischer Marmor, ein vasenbekrönter Pyramidenstumpf über Sarkophag. (Dehio Sachsen I, 1996)

Kirche mit drei östlichen Annexbauten und Westturm, Originale Ausstattung mit hölzernen Emporen, Kanzelaltar (aus Marmor, 1756 von Andrea Salvatore Aglio), "Logen", Taufstein, Gestühl, Ausmalung und Grabdenkmal (um 1780), Leichenhalle nordöstlich der Kirche

Grabdenkmale: Grabmal Johanne Christiane Schubert: biedermeierliches Sandsteingrabmal mit zwei Urnen, umrankt von einer Rosengirlande, um 1840, Wandgrabmal im Reformstil der Zeit um 1910, Sandstein, Wandgrabmal der Familie Köhler, Säulenarchitektur nach 1918

09221810
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Südliches Wohnstallhaus, östliches Wohnstallhaus und nördliche Scheune eines ehem. Vierseithofes sowie Brunnen im Hof und Hofmauer mit Pforte und Tor Borna 1
(Karte)
Schlussstein bez. 1779 baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

ehem. Vierseithof (2. Scheune Ruine), Wohnstallhaus im Portalschlussstein bezeichnet, Scheune mit Durchfahrt, Tor mit Schlussstein

09221805
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Südliches und westliches Wohnstallhaus eines Dreiseithofes sowie Hofmauer mit Pforte und Tor, vor dem Anwesen Milchkühlhaus Borna 2
(Karte)
bez. 1788 südliches Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, westliches Wohnstallhaus

Bruchstein, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung Hofmauer mit Pforte und Tor, beide mit Schlusssteinen, beide vermauert

09221807
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes sowie vorgelagerte Stützmauer mi zweiläufiger Treppe Borna 9c; 10
(Karte)
um 1880 baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung

Wohnhaus mit Eingangsverdachung mit Inschriftentafel

09227023
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in offener Bebauung Borna 11
(Karte)
um 1900 mit Anklängen an den Schweizerhaus-Stil, baugeschichtlich und

straßenbildprägend von Bedeutung

09221816
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Westliches Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude im Winkel und südliche Scheune eines Vierseithofes Borna 14
(Karte)
18. Jh. baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 09227022
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Zwei Wohnstallhäuser und zwei Scheunen eines Vierseithofes Borna 16
(Karte)
bez. 1806 (2. Wohnhaus verändert) baugeschichtlich und ortsbildprägend von

Bedeutung Wohnstallhaus im Türsturz bezeichnet 1912, 2. Wohnstallhaus aufgestockt und umgebaut, zwei Korbbogentüren, eine bezeichnet 1806, eine Scheune mit Durchfahrt

09221813
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Westliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude mit nördlichem Anbau und südliche Scheune und eines Dreiseithofes, mit Taubenschlag und Torpfeilern mit schmiedeeisernem Tor Borna 17
(Karte)
bez. 1818 baugeschichtlich,

sozialgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung Schöne Gesamtanlage, Wohnstallhaus zwei Korbbogentüren, eine bezeichnet 1818, Scheune mit Durchfahrt, Seitengebäude bezeichnet 1783 und 1991,Taubenschlag mit geschweifter Haube, Torpfeilern mit schmiedeeisernem Tor bezeichnet 1907

09221811
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Südliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Dreiseithofes Borna 19
(Karte)
um 1800 baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Scheune mit Inschrift: "Den 26. Juli 1895 d. Blitz zerstört. Erbauet 1895-96 von Robert Köhler"

09221806
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Westliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und südliche Scheune (mit Durchfahrt) eines Dreiseithofes Borna 21
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Inschrift im Schlussstein unleserlich, zweite Scheune bezeichnet 1930

09221804
 

Friedrichswalde

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kirche mit Kirchenausstattung, Kirchhof und Einfriedung, ein Grabmal, eine Grabanlage und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Friedrichswalde -
(Karte)
bez. 1566 Saalkirche mit Polygonchor und Westturm, Strebepfeiler bezeichnet,

baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Evangelische Pfarrkirche. Ein Pleban von Friedrichswalde ist 1311 genannt. Die jetzige Kirche ist eine Saalkirche um 1500, mit eingezogenem, langgestrecktem Chor und Westturm. Ersterer am 3/8-Schluß mit Strebepfeilern besetzt, die stumpf spitzbogigen Fenster mit nachgotischem Maßwerk (1566?, Datum am Chor). Der Saal, 1639 ausgebrannt, war 1647 wieder hergestellt, mit rundbogigen Fensterpaaren in Blenden, unterhalb hochrechteckige Fensterpaare. Westgiebel und Westturm neugotisch, 1892, ebenso die Sakristei. Altar und Kanzel neugotisch, von 1892, der neugotische Orgelprospekt von 1905. Spätgotischer schlichter Taufstein. Der Schnitzaltar, um 1520, in Dresden 1945 verbrannt.(Dehio Sachsen I, 1996)

Sandsteingrabmal, Figur eines rastenden Hirten vor Kreuz, Inschrifttafel entfernt, um 1920, Grabanlage der Familie Glier, dreizoniger Wandaufbau mit übergiebeltem Mittelteil, dort Relief mit Wappenkartusche, bezeichnet 1891

09224254
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthaus in Ecklage Friedrichswalde 1
(Karte)
Ende 19. Jh. Putzbau mit Stockgesimsen und Fensterverdachungen, Walmdach, baugeschichtlich

und straßenbildprägend von Bedeutung

09224260
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Schule mit Stützmauer Friedrichswalde 32
(Karte)
bez. 1865 erhöht gelegenes Schulgebäude, schlichter Putzbau mit Walmdach,

ortsgeschichtlich von Bedeutung Konsolgesims, über der Tür bezeichnet

09224256
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Pfarrhof mit Pfarrhaus (Nr. 34) und Seitengebäude (Nr. 36), dazu Handschwengelpumpe und Hofmauer mit Toreinfahrt Friedrichswalde 34; 36
(Karte)
bez. 1829 Pfarrhaus Putzbau mit Krüppelwalmdach, Korbbogentür bezeichnet, Seitengebäude Obergeschoss

zum Teil Fachwerk, dazu Handschwengelpumpe und Hofmauer mit zwei Torpfeilern und Holztor, Sonnenuhr an der Ecke des Wohnhauses, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

09224255
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa (Nr. 35), westliches Wohnstallhaus (ohne Anbau, Nr. 39) und südliches Seitengebäude (zu Nr. 37) eines Bauernhofes, Stütz- und Einfriedungsmauer, dazu Hofmauer mit Tor und zwei Pforten sowie Garten Friedrichswalde 35; 37; 39
(Karte)
Ende 19. Jh. Wohnhaus repräsentativer Putzbau mit Eckquaderung und Eckturm, baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Einfriedung: nach Norden Stütz- und Einfriedungsmauer aus Sandstein mit integrierten Zaunspfosten aus Sandstein (Zaunsfelder aus Holzlatten fehlen), Zufahrtstor mit zwei Pforten ebenfalls aus Sandstein, Pfosten mit profilierter Abdeckplatte aus Sandstein,

Garten (Nebenanlage): Einfahrt zum Hof von zwei Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) flankiert (Torbäume), nördlich und östlich an die Villa anschließender Garten mit altem Gehölzbestand aus u. a. Hänge-Esche (Fraxinus excelsior 'Pendula'), Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), Spitz- Ahorn (Acer platanoides), Stiel-Eiche (Quercus robur), Schwarz-Pappel (Populus nigra) und Silber-Pappel (Populus alba),

09224261
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Westliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Dreiseithofes, dazu Hofmauer mit zwei Torpfeilern und Pforte Friedrichswalde 40
(Karte)
bez. 1851 Putzbauten mit Satteldächern, baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus (über der Tür bezeichnet), Scheune mit Hocheinfahrt

09224253
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Westliches Wohnstallhaus eines ehem. Dreiseithofes mit Hofmauer, Torbogen und zwei Pforten Friedrichswalde 48
(Karte)
18. Jh. Wohnstallhaus Putzbau mit Giebelzier, baugeschichtlich von Bedeutung

Eine dritte Pforte zugemauert, Scheune, Handschwengelpumpe und Pflasterung Streichung 2013, Scheune baulich stark verändert und z. T. abgetragen

09224252
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sandstein-Kellertürgewände Friedrichswalde 52
(Karte)
bez. 1542 (Kellertürgewände) in eine Kellertonne eingeschnitten, hausgeschichtlich von Bedeutung 09302723
 

Gersdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gutspark (Gartendenkmal) eines ehemaligen Rittergutes, mit Grotte und Einfriedung Gersdorf -
(Karte)
18. Jh. (Gutspark) landschaftliche

Parkanlage mit Resten der ehemaligen Einfriedung, Aussichtspunkt, Terrassierung mit Stützmauer, Wegen, Teich und Altgehölzen sowie künstliche Grottenanlage mit umgebender Bepflanzung, Schlossbau vom Gut selbst nicht mehr vorhanden, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung Gutspark: landschaftliche Parkanlage aus dem 19. Jahrhundert, Einfriedung: Sandstein-Pfosten des ehemaligen Einfriedungszaunes erhalten, Aussichtspunkt: runde Erhöhung mit Steinfassung in der Nordspitze des Parks, Ausblick zugewachsen, Terrasse mit Stützmauern aus Sandstein und Sandsteintreppe im nördlichen Bereich des Gutsparks - hier befand sich die ehem. Gärtnerei, Teich im Süden der Anlage, wertvoller Altgehölzbestand aus u. a. Esskastanie (Castanea saliva), Platane (Platanus x hispanica), Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Trauer-Esche (Fraxinus excelsior 'Pendula'), Rhododendron, Gelände nach Süden hin abfallend, Sichtbeziehungen vom Aussichtspunkt in die Landschaft, der Gutspark ist Ausgangspunkt für einen nach Norden führenden Spazierweg mit Obstbaumallee von der Nordspitze des Parks nach Ottendorf, Störelement: Barackenbau im Südwesten des Parks,

Sog. Gersdorfer Ruine: künstliche Grottenanlage aus Sandsteinblöcken, Bepflanzung mit Flieder (Syringa vulgaris), Hasel (Corylus avellana), Zierkirsche (Prunus spec.), Aussicht zum Rittergut zugewachsen, Gestaltung im Zusammenhang mit dem Gutspark Gersdorf und den von dort in die Umgebung abgehenden Spaziergängen, u. a. zum Bad in Berggießhübel, das ebenfalls dem damaligen Gutsbesitzer von Leyser gehörte,

Lage: Abzweig am Wanderweg "Grüner Punkt" führt zur Grotte und zur Aussichtsplattform

09221902
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Portal eines Wohnhauses Gersdorf 12
(Karte)
bez. 1572 Naturstein-Türgewände, hausgeschichtlich und handwerklich-künstlerisch von

Bedeutung rundbogig

09221329
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Südliches Wohnstallhaus (Nr. 13), westliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude und östliche Scheune (Nr. 13a) eines Vierseithofes Gersdorf 13
(Karte)
um 1800 (linkes Wohnstallhaus) Wohnstallhäuser Putzbauten mit Satteldach, Seitengebäude

Obergeschoss verbrettert, Durchfahrt mit Pfeiler, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung

09221330
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus mit seitlichem Nebengebäude Gersdorf 19
(Karte)
bez. 1807 Wohnhaus Putzbau mit Satteldach und Fledermausgaupe, im

Schlussstein der Korbbogentür bezeichnet, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung

09221336
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Westliches Seitengebäude eines Bauernhofes Gersdorf 21
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, bildprägend 09221337
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus in offener Bebauung Gersdorf 41b
(Karte)
um 1905 Wohnhaus Putzbau mit Drempelzone, dort Schmuckfachwerk, Walmdach,

baugeschichtlich von Bedeutung Nebengebäude mit glasierten Dachziegeln, Nebengebäude nach Umbau zum Carport Streichung 2013

09221557
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, zwei Scheunen im Winkel und Torbogen eines Dreiseithofes Gersdorf 66
(Karte)
bez. 1803 Wohnstallhaus im

Schlussstein der Korbbogentür bezeichnet 1803, zwei Scheunen (eine mit Durchfahrt, eine mit unleserlicher Inschrift, lt. Auskunft 1883 bezeichnet), baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung

09221338
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Spritzenhaus Gersdorf 66 (bei)
(Karte)
bez. 1872 kleines frei stehendes Feuerwehrgebäude, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09221339
 

Göppersdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Alte Dresden-Teplitzer Poststraße: Straße, Teilabschnitt OT Göppersdorf (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09229999, Bahretal OT Niederseidewitz) (Karte) 18. Jh. regionalgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 09227034
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Postmeilensäule (Karte) bez. 1729 Kopie der Ganzmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung


Denkmaltext Die Kopie der Ganzmeilensäule (bezeichnet 1729) wurde aus Sandstein hergestellt und weist die Inschriften "AR", "Nach Toeplitz 6 1/2 St." auf der einen Seite und auf der anderen Seite "Nach Dreßeden 6 St., nach Dohna 2 1/2 St." sowie die Reihennummer 12 (Zählung von Dresden aus) auf. Der Sockel wurde 1963, Schaft und Spitze 1986 erneuert. Als Bestandteil des oben beschriebenen Vermessungssystems kommt auch diesem Stein eine große verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

LfD/2013 Sandstein, verschiedene Inschriften "AR" "Nach Toeplitz 6 1/2 St." und auf der anderen Seite "Nach Dreßeden 6 St., nach Dohna 2 1/2 St.", seitlich Reihennummer 12 angebracht

09224775
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Denkmalschutzgebiet Göppersdorf 09300009
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Göppersdorfer Straße -
(Karte)
19. Jh. erneuert, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung

Sandstein, gedrungen mit massivem Sockel, abgesetztes Kopfteil mit pyramidalem Abschluss und Inschriften "Liebstadt 2,5 km" (Richtungspfeil rechts), "Breitenau 6,2 km" (Richtungspfeil rechts), "Gersdorf 3,1 km / Richtungspfeil rechts/ Börnersdorf 3,2 km/ Richtungspfeil / links", erneuert

09224777
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Denkmal für die Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkrieges Göppersdorfer Straße -
(Karte)
bez. 1920 ortsgeschichtlich von Bedeutung

Block über kreuzförmigem Grundriss auf Postament, bekrönt von einem Helm auf Lorbeerkranz, bezeichnet 5.12.1920

09224773
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Bauernhofes, dazu Hofmauer mit Tor Göppersdorfer Straße 2
(Karte)
bez. 1904 Putzbauten

mit Satteldach, wirtschaftsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung Seitengebäude (bezeichnet 1904), dazu Hofmauer (mit Toreinfahrt, bezeichnet 1838, und Pforte), Linde vor dem Hof

09224761
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes, dazu Torbogen und Teich Göppersdorfer Straße 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. und jünger baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Wohnstallhaus verändert, Scheune und linkes Seitengebäude jünger

09224760
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthaus (Nr. 6b), Wohnstallhaus (Nr. 6), östliches Seitengebäude und nördliche Scheune (mit Durchfahrt) sowie weiteres Seitengebäude in der Hofmitte eines Vierseithofes Göppersdorfer Straße 6; 6b
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. ehemaliges Erbgericht, baugeschichtlich,

ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung

09224774
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Auszugshaus und Hofmauer mit Toreinfahrt und Pforte eines Bauernhofes Göppersdorfer Straße 7
(Karte)
Anfang 19. Jh. (Auszugshaus) baugeschichtlich von Bedeutung 09224828
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Westliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude, südliches Seitengebäude mit Tordurchfahrt und östliche Scheune eines Vierseithofes Göppersdorfer Straße 8
(Karte)
um 1850 nördliches Seitengebäude Fachwerk, baugeschichtlich und

ortsbildprägend von Bedeutung Wohnstallhaus verändert, Fachwerk-Seitengebäude mit Taubenschlag, zweites Seitengebäude mit Einfahrt zum Hof, Torbogen im Schlussstein bezeichnet, hölzernes Tor

09224772
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Schule Göppersdorfer Straße 9b
(Karte)
über der Tür bez. 1868 ortsgeschichtlich von Bedeutung 09224771
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes, dazu Hofmauer mit Toreinfahrt Göppersdorfer Straße 12
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. baugeschichtlich und

platzbildprägend von Bedeutung Wohnstallhaus mit Türbekrönung, Scheune zum Teil verbrettert

09224829
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Östliches und südliches Seitengebäude eines Dreiseithofes sowie nördliche Einfriedungsmauer mit Torbogen und Pforte Göppersdorfer Straße 13
(Karte)
bez. 1903 südliches Seitengebäude Inschrifttafel bezeichnet 1903, mit Durchfahrt, Torbogen im

Schlussstein bezeichnet 1847, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, strukturprägend

09224770
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Auszugshaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes, dazu Torbogen Göppersdorfer Straße 14
(Karte)
bez. 1801 (Wohnstallhaus) baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Kastanie vor dem Hof, Wohnstallhaus mit Korbbogentür im Schlussstein bezeichnet 1801, Auszugshaus mit zwei verzierten Korbbogentüren, eine im Schlussstein bezeichnet 1830, Scheune und Seitengebäude mit Durchfahrt, Torbogen mit Schlussstein und hölzernem Tor

09224769
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Auszugshaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Göppersdorfer Straße 16
(Karte)
bez. 1810 (Wohnstallhaus) baugeschichtlich und

ortsbildprägend von Bedeutung Wohnstallhaus Korbbogentür im Schlussstein bezeichnet 1810, Auszugshaus Korbbogentür bezeichnet 1823, Scheune verbrettert

09224768
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes, dazu Wassertrog und Hofmauer mit Toreinfahrt Göppersdorfer Straße 17
(Karte)
um 1900 Seitengebäude zum Teil verbrettert, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend

von Bedeutung

09224767
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Auszugshaus (mit Durchfahrt) und Seitengebäude eines Dreiseithofes, dazu Hofmauer mit Toreinfahrt Göppersdorfer Straße 20
(Karte)
Mitte 19. Jh. (Wohnstallhaus verändert) baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 09224766
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines Dreiseithofes Göppersdorfer Straße 22
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich

und ortsbildprägend von Bedeutung Seitengebäude mit Durchfahrt, Scheune (mit Hocheinfahrt, zum Teil verbrettert)

09224765
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Scheune eines Vierseithofes, dazu Toreinfahrt mit hölzernem Tor, im Hof Wasserkasten aus Sandstein Göppersdorfer Straße 23
(Karte)
bez. 1910, verändert baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

vor dem Hof Kastanie, Wohnstallhaus über der Tür bezeichnet

09224764
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus mit angebautem Scheunenteil Göppersdorfer Straße 25
(Karte)
bez. 1900 baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Inschrifttafel bezeichnet

09224763
 

Nentmannsdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude (das südliche mit Sonnenuhr) und Scheune eines Vierseithofes sowie Hofmauer mit Toreinfahrt und Pforte Nentmannsdorf 12
(Karte)
um 1800 Putzbauten mit Krüppelwalmdächern, geschlossene Hofanlage,

baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung


Krüppelwalmdächer

09224188
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines ehemaligen Bauernhofes Nentmannsdorf 13
(Karte)
bez. 1799 breit gelagerter Putzbau mit hohem Mansardwalmdach,

Korbbogentür im Schlussstein bezeichnet, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

09223369
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines ehemaligen Bauernhofes Nentmannsdorf 15; 15a
(Karte)
auf Platte bez. 1800 breit gelagerter Putzbau mit hohem Mansarddach mit

Schopf, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung Mansarddach, 8teilige Fenster

09224189
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Nentmannsdorf 19
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung 09224187
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Nentmannsdorf 33
(Karte)
vor 1800 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung 09224186
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Nördliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und südliches Seitengebäude (ohne straßenseitigen Anbau) eines Bauernhofes Nentmannsdorf 44
(Karte)
um 1800 baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Wohnstallhaus: charakteristisches ländliches zweigeschossiges Gebäude mit straßenseitigem Giebel aus Werkstein, landschaftstypischen Sandsteingewänden und Krüppelwalmdach, baugeschichtlich bedeutsames Zeugnis der Volksbauweise um 1800, mit seinem markanten Krüppelwalmdach und dem Giebel zudem von landschaftsgestalterischem Wert (prägt Dorflandschaft bzw. Ortsbild von Nentmannsdorf)

09220926
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Nentmannsdorf 49
(Karte)
bez. 1766 ohne Scheunenanbau, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Korbbogentür bezeichnet, baugeschichtlich

und ortsgeschichtlich von Bedeutung Giebel verbrettert

09224185
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Nördliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und südliche Scheune eines Dreiseithofes sowie Hofmauer mit vermauertem Bogen, Hofpflasterung aus Granitsteinen und obere Einfahrt mit Pfeilern Nentmannsdorf 51
(Karte)
19. Jh. baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

originale Fenster, mit Fensterverdachungen

09223370
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Nentmannsdorf 58
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung 09224190
 

Niederseidewitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthof und Toreinfahrt Niederseidewitz 1
(Karte)
spätes 18. Jh. Putzbau mit Korbbogenportal und Krüppelwalmdach, baugeschichtlich,

ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

09227017
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes, dazu Hofmauer mit Einfahrtspfeilern Niederseidewitz 2
(Karte)
um 1850 Putzbauten mit Natursteingewänden, Seitengebäude mit Giebelzier, Satteldächer, baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung

09227013
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Nördliches Wohnstallhaus mit hinterem Anbau und westliches Seitengebäude eines Bauernhofes Niederseidewitz 3
(Karte)
nach 1850 Putzbauten mit Satteldach, Wohnstallhaus im Wohnteil mit Drempel, baugeschichtlich und

wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Stall mit alten Gewölben und paarigen Mittelsäulen, alter Ortskern von Zwirtzschkau

09227011
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Westliches Seitengebäude eines Vierseithofes sowie Hofpflasterung Niederseidewitz 5
(Karte)
Anfang 19. Jh. mit Wohn-, Stall- und Wirtschaftsteil,

Hofpflasterung aus kleinen Granitsteinen, baugeschichtlich von Bedeutung Giebel mit Palladiomotiv und Palmetten, alter Ortskern Zwirtzschkau

09227012
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Spritzenhaus Niederseidewitz 9
(Karte)
19. Jh. ortsgeschichtlich von Bedeutung 09227015
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus, Scheune mit angebautem Stallteil und Funktionsgebäude, dazu Torpfeiler, Mühlgraben und alte Mühlentechnik Niederseidewitz 13
(Karte)
1713 (Stallgebäude) Getreidemühle, Stallgebäude mit Fachwerkgiebel und Türschlussstein bezeichnet 1713,

Funktionsgebäude Türsturz bezeichnet 1822, Mühlgraben bezeichnet 1711, ortsgeschichtlich von Bedeutung Schlussstein am Mühlgraben vermutlich vom Wohnhaus hierher versetzt, alte Technik vorhanden.

09224193
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Westliches Wohnstallhaus, südliches Auszugshaus, östliche Scheune und daran rechtwinklig angebautes Seitengebäude eines Vierseithofes Niederseidewitz 14
(Karte)
um 1800 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung

Wohnstallhaus: massiv, zweigeschossig, Walmdach, drei Korbbogenportale, eines davon teilweise vermauert, klare axiale Fassadengliederung von zwei vergrößerten Fensteröffnungen gestört, vermutlich im Innern noch Stallgewölbe, Scheune mit eindrucksvoll gestaltetem Giebel, baugeschichtlich bedeutsames Zeugnis der ländlichen Architektur um 1800 und des späten 19. Jh., ortsgeschichtlich von Belang

09224934
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines Bauernhofes Niederseidewitz 16
(Karte)
Ende 19. Jh. Putzbau mit Drempel, Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung 09227018
 

Ottendorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kapelle und Aufbahrungshaus des Friedhofs sowie Friedhofsmauer Ottendorf -
(Karte)
4. Viertel 19. Jh. ortsgeschichtlich von Bedeutung 09224240
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Ottendorf: vierflügeliger Schlossbau (Nr. 45), drei Wirtschaftsgebäude (Nr. 29/31, 42, 43) und Reste der Einfriedungsmauer (siehe Sachgesamtheitsliste - Obj. 09304303) Ottendorf 29; 31; 42; 43; 45
(Karte)
nach 1500 stattliches Renaissanceschloss mit Gebäudeteilen aus dem 16. und 17. Jh., repräsentative

Tordurchfahrt, Volutengiebel, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung Denkmaltext Das ursprünglich als Wasserburg errichtete Schloß Ottendorf gehört neben den Anlagen in Dippoldiswalde, Lauenstein, Lungkwitz und Rottwerndorf zu den charakteristischsten Renaissanceschlössern südlich Dresdens. Die Entstehungsgeschichte des kleinen, malerischen Vierflügelbaus reicht vermutlich bis ins 13. Jahrhundert zurück. Zwischen 1350 und 1405 sind die Kapler von Sullwitz als erster Besitzer nachgewiesen. Der Familie Kapler von Sullwitz folgten im Laufe der Jahrhunderte mehrere Adelsgeschlechter mit klangvollen Namen, wie die von Bernstein, von Lindenau, von Bünau, von Metzsch und von Carlowitz. Wappen der Familien von Bernstein und von Carlowitz zieren neben weiterer Heraldik die Hofseite gegenüber der Toreinfahrt. In seiner heutigen Form geht das Ottendorfer Schloß vor allem auf das 16. und 17. Jahrhundert zurück. Dabei gibt es eine zeitliche Zäsur zwischen den drei hufeisenförmig angeordneten Renaissanceflügeln im Westen, Norden und Osten mit volutengeschmückten Giebeln und Zwerchhäusern sowie dem südlichen Gebäude mit repräsentativer Tordurchfahrt. Abgesehen von den genannten Bauteilen weisen auch einige Interieurs der Renaissanceflügel (Wandmalerei, eine bemalte Balkendecke, Fensterbögen auf Kämpfern usw.) auf eine Entstehungszeit im 16. Jahrhundert hin. Nach den Stabwerkgewänden an der Westfront und im dahinter befindlichen „Rittersaal“ urteilend, könnte ihr westlicher Trakt sogar vor 1500 entstanden sein. Laut einer älteren Quelle wurde das Schloß 1486 nach einem Brand wieder aufgebaut. Möglicherweise ist der östliche, relativ selbständig wirkende Flügel erst nach 1600 hinzugekommen. Die Renaissancegebäude ließen die damaligen Besitzer, die Familien von Bünau, von Metzsch oder von Carlowitz, in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts durch einen winkelförmigen Bau (der Spätrenaissance bzw. des Frühbarock) mit Zugbrückenanlage schließen, so dass ein etwa quadratischer Innenhof entstand. Der stattliche neunachsige Südflügel wird durch ein Walmdach mit Fledermausgaupen geschlossen. Das Einfahrtsportal beleben zwei Pilaster und ein flacher Dreiecksgiebel mit Ziermuschel. Dahinter verbirgt sich eine kreuzgratgewölbte Halle mit zwei seitlichen, gestalterisch hervorgehobenen Zugängen. Das Innere der Vierflügelanlage wurde im Barock umgestaltet. Hiervon zeugen mehrere Stuckdecken mit Kehlen und einfacher Profilierung, die nordöstliche Treppenanlage aus massiven Stufen und eigenwillig gestaltetem Geländer sowie unterschiedliche Ausmalungen (Friese, Marmorierungen usw.). Von größerer Bedeutung ist jedoch die Ausstattung aus dem 16. Jahrhundert, wie die bereits erwähnte Wandmalerei. Die um 1520 entstandene Arbeit zeigt zwei, von einem senkrechten Balken getrennte Szenen, darunter eine sogn. „Einhornjagd“. Auf der anderen Darstellung erscheinen drei Figurengruppen vor einem Gebäude mit Quadermauerwerk. Der im Mittelpunkt agierende Tod könnte auf einen Totentanz deuten. Erwähnenswert ist auch die bemalte Holzbalkendecke im Obergeschoß des Südflügels. Sie wird von einer üppigen floralen Ornamentik belebt.

Das Ottendorfer Schloß zählt zu den bedeutenderen Kulturdenkmalen im Kreis Sächsische Schweiz. Dabei ist es als ursprünglich erhaltenes Beispiel sächsischer Schloßbaukunst insbesondere der Renaissance sogar überregional von Belang. Die vor allem im 16. und im 17. Jahrhundert entstandene Vierflügelanlage zeigt typische Merkmale der sächsischen Renaissance wie regelmäßige Fassaden mit Fensterachsen, profilierte Fenstergewände und volutengeschmückte Giebel sowie Zwerchhäuser. Ihr kulturhistorische Wert erfährt durch die mittlerweile entstandenen Verluste an sächsischen Herrenhäusern und Schlössern, ca. 180-200 Bauten sind seit 1945 verloren gegangen, zudem eine Steigerung. Von herausragender kunsthistorischer Bedeutung sind die Interieurs aus dem 16. Jahrhundert, insbesondere die um 1520 entstandene qualitätvolle Wandmalerei. Derartige Arbeiten sind im Profanbau selten zu finden. Auch aus ikonographischer Sicht erscheint sie singulär. Gemeinsam mit der benachbarten Kirche ist das Schloß zudem wichtig für das Ortsbild Ottendorfs. Beide bilden ein unverwechselbares, identitätsstiftendes Ensemble (baulicher Mittelpunkt). Hinzu kommt die einzigartige Bedeutung der gesamten Anlage für die Geschichte des Ortes und der Region. Der schloßartige, bis um 1751 ummauerter Rittersitz verschiedener Adelsfamilien fungierte jahrhundertelang als ein feudales Zentrum, dem die benachbarten Dörfer Nentmannsdorf, Dohma, Gersdorf, Göppersdorf und Hartmannsbach dienst- und abgabepflichtig unterstanden. Am Beispiel des Schlosses läßt sich ein bedeutender Abschnitt der fast tausendjährigen Geschichte von Ottendorf anschaulich machen. Hinzu kommt der Erinnerungswert, den die Anlage für die Historie der hier residierenden Geschlechter hat sowie die damit verbundenen generellen sozialgeschichtlichen Aussagen zur damals vorherrschenden Lebenskultur des Feudaladels. Abgesehen davon haben einige der hiersigen Geschlechter eine bedeutende Rolle in der Geschichte Sachsens gespielt, so die alten und güterreichen Geschlechter der von Bünau und von Lindenau, die im Laufe ihrer Geschichte in den Reichsgrafenstand erhoben wurden. Aber auch die Vertreter der Familie von Carlowitz hatten hohe Ämter inne. Unter ihnen findet sich eine Königl. Sächs. Kammerherr und Ober-Floß-Aufseher, ein Königl. Sächs. Kammerjunker, Regierungsassessor und Domherr zu Merseburg usw. Die Bedeutung des Ottendorfer Schlosses ist in das Bewußtsein eines breiten Kreises von Sachverständigen und mit Sicherheit auch größerer Teile der Bevölkerung eingegangen, wie neben anderem auch die zahlreiche Literatur (siehe u. a. die nachfolgende Auflistung) belegt.

Dresden, den 05.09.2000, Michael Müller

Literatur: 1. Buchwald, D. G. (Hrsg.): Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Pirna. Leipzig 1903, S. 334-350. 2. Kneschke, Ernst Heinrich: Neuses deutsches Adels-Lexicon. II. und V. Band. Leipzig 1860. 3. Meiche, A.: Historisch-topografische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna. Dresden 1927, S. 206-208. 4. Poenicke, G. A.: Album der Rittergüter und Schlösser im Königreich Sachsen. II. Section. Meissner Kreis. Leipzig 1862, S. 191 ff. 5. Steche, R.: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. Amtshauptmannschaft Pirna. Dresden 1882, S. 55. 6. Stenzel, Eric: Die Konservierung und Restaurierung der mittelalterlichen Wandmalereien im Schloß Ottendorf/Friedrichswalde. Diplomarbeit Hochschule für Bildende Künste Dresden. Dresden 1991. 7. Besonders gefährdete Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen. Schlösser und Herrenhäuser. Dresden 1994, S. 122-123. 8. Georg Dehio. Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen I. Regierungsbezirk Dresden. München 1996, S. 677. 9. Sachsens Kirchen-Galerie. Vierter Band. Dresden o. J., S. 102. 10. Um Gottleuba, Berggießhübel und Liebstadt. Werte der deutschen Heimat. Band 4. Berlin 1961, S. 25-26.

09224239
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sachgesamtheit Rittergut Ottendorf mit folgenden Einzeldenkmalen: vierflügeliger Schlossbau (Nr. 45), drei Wirtschaftsgebäude (Nr. 29/31, 42, 43) und Reste der Einfriedungsmauer (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 09224239) sowie Gutspark (Gartendenkmal) Ottendorf 29; 31; 42; 43; 45
(Karte)
17.-19. Jh. Schloss mit repräsentativer Tordurchfahrt, Gutspark mit

geschnittener Lindenallee und Obstbaumwiese, Fläche des alten geometrischen Gartens und geschnittenen Gehölzen, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung Anmerkung: Die Gartenflächen gliedern sich in mehrere Teile, einen Lustgarten direkt um das Herrenhaus, einen südlich der Wirtschaftsgebäude gelegenen ummauerten Garten, der wohl zumindest in Teilen zu Küchenzwecken diente, sowie die östlich daran anschließende Obstbaumwiese.

Bauliche Schutzgüter: Gebäude: Herrenhaus, Einfriedung: Stützmauer auf der Westseite des Herrenhauses (hebt Garten über die Fahrstraßen), Sandsteinmauer um den südlich der Wirtschaftsgebäude gelegenen ehem. Garten (Flächen komplett überformt),

Vegetation: Alleen und Baumreihen: geschnittene Lindenallee, gegenständig, entlang der Außenkante des Gartens am Herrenhaus, in Teilbereichen lückig, Einzelbäume: im südlich der Wirtschaftsgebäude gelegenen Garten, an dessen Ostseite geschnittene Linden (Tilia spec.) und geschnittene Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), Rotdorn (Crateagus laevigata) am südlichen Eingang des Herrenhauses (von ehem. zwei Exemplaren der westliche erhalten), Hecken und Sträucher: Flieder (Syringa vulgaris),

Sonstige Schutzgüter: Bodenrelief: Garten um das Herrenhaus eben, Gartenfläche südlich der Wirtschaftsgebäude von Nord nach Süd ansteigend, Blickbeziehung: zur östlich benachbarten Kirche,

09304303
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Spritzenhaus und Nebengebäude Ottendorf 49
(Karte)
bez. 1787 ortsgeschichtlich von Bedeutung 09224237
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Schulgebäude Ottendorf 51
(Karte)
neu bez. 1598 heute Wohnhaus, Putzbau mit Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von

Bedeutung abgefaste Fenstergewände

09224238
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Pfarrhof mit Wohnhaus (Nr. 57), Wohnstallhaus (Nr. 59), davor Steintrog, Hofmauer mit Toreinfahrt und Pforte sowie Pfarrgarten mit Eingangspforte Ottendorf 57; 59
(Karte)
bez. 1912 Wohnhaus Putzbau mit Stilelementen der Neorenaissance und

Sitznischenportal, Walmdach, Wohnstallhaus Obergeschoss zum Teil Fachwerk, nach Süden weit ausgedehnter Pfarrgarten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus mit auf Stützen stehendem Vorbau

09224235
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kirche mit Kirchenausstattung, Kirchhof und Einfriedungsmauer, Kirchhofstor mit vorgelagerter Treppe, sechs Grabmale und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Ottendorf 58
(Karte)
Kernbau 14. Jh. Saalkirche mit polygonalem Chor und Nordturm, Putzbau, durch Strebepfeiler gegliedert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Evangelische Pfarrkirche. Saalkirche vom E. 14. Jh., der eingezogene Chor mit 5/8-Schluß, Chorwinkelturn an der Nordseite. Restaurierung 1974–81. Das Äußere durch Strebepfeiler gegliedert. Die Chorfenster mit reichem, zierlichem Maßwerk, E. 14. Jh., die rundbogigen Fenster im Schiff mit nachgotischem Maßwerk. Der wuchtige Turm mit hohen, paarig angeordneten rundbogigen Schallöffnungen im obersten Geschoß endet in einer pyramidal schließenden Haube von 1900, mit Uhren tragenden Lukarnen. Der Chor über Stufen erhöht, mit weit herabgezogenen Kreuzrippengewölben auf Diensten. Die Kreuzgewölbe des zweijochigen Saales 1698 erneuert. Im Chor Wandgemälde der Apostel und Evangelisten, um 1500, 1975 freigelegt. Emporenbrüstungen mit guten, in Gelb/Rot gemalten biblischen Szenen in Medaillonform, E. 17. Jh. Der Altar gestiftet 1591, mit paarigen Säulen, die Holzreliefs von Franz Ditterich d.Ä. zeigen Abendmahl, Kreuzigung und Auferstehung Christi. Die hölzerne Kanzel, auch sie von 1591, mit Reliefs: Himmelfahrt Christi, Pfingsten, Bekehrung des Paulus, Weltgericht, von F. Ditterich d.Ä. Schlichter Taufstein, klassizistisch, Sandstein. Tafelbild des Hans von Lindenau, von Lucas Cranach d.J., bezeichnet 1581 (restauriert 1993). – Unter den Grabmälern zu erwähnen sind spätgotische Wappensteine am Äußeren. Im Chor und im Schiff je zwei aufwendig gestaltete, prunkvolle Epitaphien, für Familie von Carlowitz (1723 und 1748), mit Skulpturen von Tugenden. (Dehio Sachsen I, 1996)

Kirchhofsmauer aus aus Sandstein mit Torpfeilern und Gitter,

Grabmale auf dem Kirchhof: 1. biedermeierliches Grabmal in Form eines Baumstumpfs, Sandstein, um 1840, 2. biedermeierliches Grabmal in Form eines Säulenstumpfs mit Medaillons, Sandstein, um 1840, 3. zwei Grabmale an der Kirchenwand mit Wappen, Sandstein, um 1500, 4. zwei Grabmale an der Kirchenwand, vermutlich für zwei Pfarrer der Gemeinde, Sandstein, um 1500

09224236
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus, zwei Scheunen (eine bez.) und Seitengebäude eines Vierseithofes sowie Toreinfahrt und Pforte Ottendorf 60
(Karte)
lt. Auskunft 1894 Putzbauten mit Satteldächern, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 09224245
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Schule mit Stützmauer und Einfriedung Ottendorf 66
(Karte)
Ende 19. Jh. zeittypischer Putzbau mit Gurtgesims und flachem Walmdach,

Putzgliederung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung mit Stockgesimsen

09224247
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Westliches Wohnstallhaus und östliche Scheune eines Bauernhofes sowie Hofmauer mit Toreinfahrt und Pforte Ottendorf 91
(Karte)
bez. 1852 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und

ortsbildprägend von Bedeutung Wohnstallhaus im Türsturz bezeichnet 1852

09224232
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Östliches Wohnstallhaus und nördliche Scheune eines Dreiseithofes sowie Hofmauer mit Toreinfahrt und Pforte Ottendorf 92
(Karte)
Mitte 19. Jh. Putzbauten mit Satteldächern, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von

Bedeutung

09224248
 

Wingendorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus über winkligem Grundriss, Auszugshaus mit angebautem Stallgebäude und Scheune eines Bauernhofes Wingendorf 10
(Karte)
Mitte 19. Jh. Putzbauten mit Satteldächern, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend

von Bedeutung

09224776
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Bogenbrücke über den Wingendorfer Bach Wingendorf 10 (bei)
(Karte)
19. Jh. Sandstein, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von

Bedeutung

09224778
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Bogenbrücke über den Wingendorfer Bach Wingendorf 11 (bei)
(Karte)
19. Jh. Sandstein, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von

Bedeutung

09224779
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Bahretal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien