„Liste der Kulturdenkmale in Glaubitz“ – Versionsunterschied
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Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen |
Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen |
Version vom 11. Dezember 2017, 18:37 Uhr
Die Liste der Kulturdenkmale in Glaubitz enthält die Kulturdenkmale in Glaubitz.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon
führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Glaubitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Triangulationssäule | - - (Karte) |
bez. 1866 (Triangulationssäule) | Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts,
vermessungsgeschichtlich von Bedeutung Denkmaltext Der Pfeiler steht auf dem höchsten Punkt der Hochebene zwischen den Dörfern Roda, Collmnitz und Radewitz mitten auf einem Feld ohne direkten Zugang. Die ca. 1,80 m hohe Säule aus Laussnitzer Granit wurde 1866 von Gradmessungsassisstent Friedrich Robert Helmert eingemssen und aufgestellt. Die Inschrift Station / GLAUBITZ / der / Kön:Sächs: / Triangulierung / 1866" legt Zeugnis davon ab. Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als "Nagelsche Säulen" bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung
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08959119
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Transformatorenstation und kleiner Wasserturm | - - (Karte) |
1920er Jahre | Zeugnis für die Elektrifizierung des Ortes und Zeugnis der
Wasserwirtschaft, wohl im Zusammenhang mit dem nahen Rittergut entstanden, landschaftsbildprägend und technikgeschichtlich von Bedeutung Transformatorenstation: zweigeschossiger Putzbau mit je drei Schlitzfenstern an zwei Seiten, profiliertes Kranzgesims, Walmdach, Wasserturm: Turmbau verputzt, Gesims als Hohlkehle ausgebildet, Kegeldach mit Biberschwanzdeckung, zur Zeit (2011) ruinös |
08959101
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Gedenkstein für die Opfer des Faschismus | - - (Karte) |
nach 1945 (Denkmal) | ortshistorische Bedeutung
Granitquadersockel, darüber Kunststeinpostament mit Inschrift: "56 Opfer des Faschismus!", darauf Pyramide aus unregelmäßigen Granitsteinen, Schauseite mit Kunststeinbruchstücken verkleidet, vor dem Denkmal Beetanlage, Ehrenhain |
08959118
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Sachgesamtheitsbestandteil Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal: Verlauf innerhalb der Gemeinde Glaubitz, OT Glaubitz, Floßkanal (siehe Sachgesamtheitsliste - Obj. 08957205, Nünchritz, Elbstraße) und Eisenbahnbrücke über den Kanal als Einzeldenkmal (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 09303992, Bahnhofstraße, neben 74) | - - (Karte) |
1742-1748 | technik- und ortsgeschichtliche Bedeutung als Transportweg von Bau- und
Brennholz nach Dresden Brücke: ehemalige Unterführung des Kanals, einbogige Brücke aus Granitsteinen |
08959120
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Scheune eines Dreiseithofes | Am Dorfteich 2 (Karte) |
bez. 1923 | stattlicher Putzbau mit Türmchen (Lüfterlaterne?), weitgehend original
erhaltenes Gebäude, durch Größe und Lage sehr ortsbildprägend, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung stattlicher Putzbau mit Mittelrisalit, dort Ecklisenen und dort über zwei Geschosse dreiachsig, als Gesims Zahnschnitt, mit Giebel über Fenster und einfacher Putzgliederung, Mansarddach mit stehenden Gaupen, zentraler Glockenturm mit Haube |
08959112
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Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes | Am Dorfteich 10 (Karte) |
Mitte 19. Jh. | Fachwerk-Wohnstallhaus, Seitengebäude schlichter
Putzbau, weitgehend original erhaltene Gebäude als Teil der alten Ortsstruktur und als Zeugnis der bäuerlichen Wohn- und Arbeitsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: EG massiv, Sandsteingewände, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Krüppelwalmdach mit doppelter Biberschwanzdeckung, Rückseite Fachwerk, Seitengebäude: zweigeschossiger Putzbau mit Sandsteinfenstergewänden, Ladeluke im Obergeschoss, Satteldach |
08959106
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Gasthof (mit Saal) | Am Dorfteich 13 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jh. | ortsbildprägender, gut gegliederter Putzbau, ortshistorische Bedeutung
zweigeschossiger Bruchsteinbau mit Ecknutung im EG, 4:4 Achsen, in beiden Geschossen profilierte Steingewände, profiliertes Gurtgesims, im Obergeschoss Eckbetonung durch pilasterartige Gliederung, Walmdach, Saalanbau mit fünf Achsen, hier Segmentbogenfenster |
08959107
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![]() Weitere Bilder |
Turmholländer | An der Mühle 1 (Karte) |
bez. 1880 (Wetterfahne) | technikhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung
dreigeschossiger runder Putzbau, sich nach oben verjüngend, unter der Traufe Okuli, geschweifte Haube mit Wetterfahne |
08959113
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Wohnhaus | Bahnhofstraße 10 (Karte) |
um 1900 | eingeschossiger Klinkerbau mit Mittelrisalit, singuläres Beispiel gründerzeitlichen Bauens im
Dorf, baugeschichtlich von Bedeutung Polygonsockel, eingeschossiger Klinkerbau mit Mittelrisalit, dort Eckquaderung, Steingußgewände profiliert, Segmentüberfangbögen über den Fenstern im EG aus zweifarbigen Ziegeln, Schlußstein mit Diamantquaderung, profiliertes Gesims, Giebel mit Satteldach, sonst Krüppelwalmdach, rechts und links des Gebäudes flache Anbauten (zum Teil aus Klinkern) mit flachem Dach |
08959111
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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal: Eisenbahnbrücke über den Floßkanal (siehe Sachgesamtheitsliste - Obj. 08959120) | Bahnhofstraße 74 (neben) (Karte) |
19. Jh. | Steinbogenbrücke, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich
von Bedeutung Brücke: ehemalige Unterführung des Kanals, einbogige Brücke aus Granitsteinen |
09303992
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Kirche (einschließlich Ausstattung) mit Kirchhof, Einfriedung und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges | Kirchgasse - (Karte) |
1589 | Bau des 16. Jahrhunderts mit Netzgewölbe im Innern, schlanker Westturm der Barockzeit,
baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung Denkmaltext
Einschiffige Kirche von 1589 (an der Westvorhalle bezeichnet), Turmhaube 1741, 1793 Änderungen im Innern. 1893/94 durch Theodor Quentin bis auf die Umfassungsmauern und Gewölbe erneuert, Restaurierung 1965 (innen) und 1995. Verputzter Bruchsteinbau mit querschiffartigen Anbauten und 3/8-Chorschluss. Strebepfeiler am Chor, an der Westvorhalle sowie an der Nordwestecke des Schiffs. Langhaus mit Rundbogenfenstern, an der Westseite Turm mit Eckquaderung, im Obergeschoss oktogonal, verschieferte Haube und Laterne, zwei Treppentürme an der Südseite. Schiff und Chor mit Netzgewölbe, breiter Triumphbogen zum Chor. Eingeschossige Emporen an drei Seiten. Orgel von Franz Emil Keller, 1893. (Dehio Sachsen I, S. 363) Einfriedung: Bruchsteinmauer, verputzt, Kriegerdenkmal: Sandsteinsockel, darüber drei nebeneinander angeordnete Sandsteinkuben, durch Architrav zusammengefasst, im Giebel Eisernes Kreuz, Bezeichnet 1914-1918 und Inschrift: "Unseren im Weltkriege gefallenen Kameraden gewidmet", an Vorder- und Rückseite die Namen der Gefallenen auf herausgearbeiteter Kreuzform, Einfriedung: halbkreisförmige Beeteinfassung mit Efeu |
08959104
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Wegestein | Poststraße - (Karte) |
19. Jh. | verkehrshistorische Bedeutung
30 cm hoher Sandsteinkubus, scharriert, mit Inschrift an zwei Seiten: "Nünchritz/ Glaubitz", zum Teil verwittert |
08959100
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Mühle | Sageritzer Straße 34 (Karte) |
um 1800 | Putzbau mit Segmentbogenportal, weitestgehend original erhaltenes Mühlengebäude, von
ortshistorischer Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit eingeschossigem winkligem Anbau, Bruchsteinmauerwerk, Sandsteinfenstergewände, profilierte Korbbogen-Sandsteintürgewände mit Schlußstein (ohne Datierung), originaler Putz erhalten, zum Teil originale Fenster, Satteldach |
08959122
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Weitere Bilder |
Zwei Begrenzungsobelisken für das Lustlager August des Starken, das sogenannte Zeithainer Lager | Streumener Straße - (Karte) |
1730 | markante weithin sichtbare barocke Steine, landesgeschichtliche Bedeutung
Sandsteinobelisk auf Sandsteinsockel, mit mehrfach abgesetztem, profiliertem Postament, Wappen zum Teil verwittert, oberer Abschluß als Kugelbekrönung, siehe auch Dehio, Sachsen I, S. 866 |
08959102
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Wohnstallhaus eines Zweiseithofes | Streumener Straße 6 (Karte) |
bez. 1832 | Fachwerk-Wohnstallhaus mit Korbbogenportal, sehr gut erhaltenes
Beispiel ländlichen Wohnens als Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung EG massiv, profilierte Sandsteinfenstergewände, Segmentbogentürgewände mit Schlußstein, dort bezeichnet "H 1832", Sonnenmotiv im Zwickel, Obergeschoss Fachwerk mit originale Fenstern, Giebel massiv, Satteldach, Rückseite Frackdach |
08959109
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Seitengebäude eines Bauernhofes | Wiesenweg 6 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | weitgehend original erhaltenes, seltenes Fachwerkgebäude, als
Bestandteil des ehemaligen Rittergutes (Schnitterwohnungen) von sozialhistorischer Bedeutung EG massiv, Obergeschoss Fachwerk einriegelig, ein Giebel massiv, der andere Fachwerk, zum Teil originale Fenster, Satteldach. Im Gebäude waren früher die Schnitterwohnungen untergebracht. |
08959105
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Sachgesamtheit Schloss Glaubitz, mit den Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 3a, heute Verwaltung Altenheim), ehemaliges Kutscherhaus (Nr. 5) mit angebautem Torbogen, Sandsteinlöwe vor dem Schloss, Pavillon, Brunnenbecken und Gartentor (zwei Torpfeiler mit Vasenaufsätzen) im Schlosspark, weiterhin Einfriedungsreste und Brunnen (sogenannter Gänsebrunnen, neben Zum Heim 7) an der ehemaligen Zufahrt zum damaligen Rittergut (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08959103) sowie dem Schlosspark (hinter Altenheim, Zum Heim 3 und Schloss, Zum Heim 3a) mit ehemaligem Wallgraben sowie alte Schlossgärtnerei mit Aussichtsplatz und Einfriedungsmauer sowie dem Kanalgarten mit Wassergraben (sogenannter Spiegelteich) mit steinerner Ufereinfassung (Gartendenkmale) sowie dem Sachgesamtheitsteil: Nebengebäude am Schloss | Zum Heim 3; 3a; 5 (Karte) |
1724 (Schloss) | repräsentativer Schlossbau der Barockzeit, im Reformstil
der Zeit um 1910 erweitert (Architekten: Lossow & Kühne, Dresden), interessant gestalteter Gutspark, von baugeschichtlicher und ortshistorischer Relevanz |
09303716
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Glaubitz: Schloss (Nr. 3a, heute Verwaltung Altenheim), ehemaliges Kutscherhaus (Nr. 5) mit angebautem Torbogen, Sandsteinlöwe vor dem Schloss, Pavillon, Brunnenbecken und Gartentor (zwei Torpfeiler mit Vasenaufsätzen) im Schlosspark, weiterhin Einfriedungsreste und Brunnen (sogenannter Gänsebrunnen, neben Zum Heim 7) an der ehemaligen Zufahrt zum damaligen Rittergut (siehe Sachgesamtheitsliste - Obj. 09303716) | Zum Heim 3a; 5 (Karte) |
bez. 1724 (Schloss) | repräsentativer Schlossbau
der Barockzeit, im Reformstil der Zeit um 1910 erweitert (Architekten: Lossow & Kühne, Dresden), von baugeschichtlicher und ortshistorischer Relevanz Schloss: stattlicher zweigeschossiger Putzbau mit 11 Achsen über hakenförmigem Grundriß, EG Putznutung, Sandsteinfenstergewände, Gurtband, im Obergeschoss Sandsteinfenstergewände mit geschweifter Bedachung, profiliertes Kranzgesims, Mansarddach mit Krüppelwalm, Dachausbau mit stehenden Dachfenstern, mittige Betonung durch dreiachsiges Dachhäuschen mit profiliertem Segmentbogen, dort in Kartusche bezeichnet 1907, seitlich Turmbau auf quadratischem Grundriß, vier- bis fünfgeschossig, im 2. Obergeschoss Erker mit Welscher Haube, profiliertes Kranzgesims, Zwischendach mit Biberschwanzdeckung, Laterne mit Welscher Haube und Knauf, Sandsteinlöwe auf Sockel, Kutscherhaus: villenartiges Wohnhaus mit Turm und geschweiften Giebeln mit Kugelaufsätzen, Mansarddach, eingeschossiger Massivbau mit grobem Putz und farbig abgesetzten, glatten Putzbändern, Turm auf rundem Grundriss mit polygonalem hölzernem Zwischengeschoss mit Fenstern und Turmaufsatz, an Kutscherhaus angebaut ist große gemauerte, korbbogige Durchfahrtöffnung, flankiert rechts und links von je einem kleinen gestelzten Rundbogen als Durchgang, Kanalgarten mit Wassergraben: z. Z. verwachsenes Gelände mit Graben mit steinerner Ufereinfassung, mit bewusster Blickführung zum Schloss (ursprünglich angelegt von Lossow & Kühne als gestalteter Spiegelteich, einseitig flankiert von Weiden), Quergraben (ehem. Seegraben) mit hölzerner Umzäunung mit zwei rundbogigen Granitquaderbrücken, Pavillon: mit davor liegender 9-stufiger Treppenanlage, Pavillon mit biberschwanzgedecktem Kegeldach, innen mit Kassettendecke, schmiedeeisernem Gitter in den Öffnungen zwischen den Pfeilern, Bruchsteinmauer rechts/links der Treppe, ehem. Schlossgärtnerei: Gelände z. Z. Wiese, von Trockenmauer umfriedet, Aussichtsplatz: auf quadratischem Grundriss sich erhebendes Plateau, gerahmt von Bruchsteinmauereinfassung mit Sandsteinplatten als oberem Abschluss, Brunnenbecken: kreisrunder Grundriss mit vier seitlichen Ausnehmungen, Sandsteineinfassung mit umlaufender Profilierung (Kehle), sogenannter "Gänsebrunnen" neben der großen Linde an der Zufahrt zum Rittergut: mit stark verwittertem vorder- und rückseitigem Relief (Vorderseite: Gänsemutter mit ihren Jungen, Rückseite: Fuchs unter einer großen hängenden Traube), Unterbau aus groben Sandsteinquadern mit konvexer Schauseite, Abdeckplatte, darüber Sandsteinblock mit geschweiften Wangen und halbrundem Abschluss. Brunnenbecken verloren, heute nur noch dieser Pfeiler mit Ausfluss vorhanden, lt. Dorfchronik v. Glaubitz auch als "Fabelbrunnen" bezeichnet. |
08959103 |
Marksiedlitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Sachgesamtheitsbestandteil Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal, Verlauf innerhalb der Gemeinde Glaubitz, OT Marksiedlitz, Floßkanal (siehe Sachgesamtheitsliste - Obj. 08957205, Nünchritz, Elbstraße) | - - (Karte) |
1742-1748 | technik- und
ortsgeschichtliche Bedeutung als Transportweg von Bau- und Brennholz nach Dresden |
09304007 |
Radewitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnstallhaus (ohne hinteren Anbau), Seitengebäude und Scheune sowie Torpfeiler eines Dreiseithofes | Erlenweg 8 (Karte) |
Mitte 19. Jh. | verputzte Massivbauten, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, weitgehend authentisch
erhaltene Hofanlage als Zeugnis ländlichen Wirtschaftens früherer Zeiten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: EG massiv, Sandsteinfenstergewände, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel und Rückseite Bruchstein, verputzt, Sandsteinfenstergewände, Krüppelwalmdach, Seitengebäude: zweigeschossiger Bruchsteinbau, verputzt, profilierte Sandsteintürgewände, Sandsteinfenstergewände, zwei Segmentbogen (Reste von Putzgliederung), Satteldach mit Biberschwanzdeckung, Scheune: Bruchsteinbau, verputzt, zwei große gerade Toreinfahrten mit Schiebetüren, im Drempel Lüftungsrosetten, unter der Traufe Zahnschnitt, mittige Betonung durch eine Achse, Satteldach, drei Torpfeiler |
08959116
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Grenzstein | Glaubitzer Straße - (Karte) |
bez. 1863 | vermessungshistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung
ca. 0,90 m hoher Sandsteinkubus, scharriert, Inschrift: "Dorf Radewitz 1863" |
08959117
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Transformatorenhäuschen | Marksiedlitzer Weg - (Karte) |
1. Hälfte 20. Jh. | Zeugnis für Elektrifizierung des Ortes, technikgeschichtlich von Bedeutung
Putzbau über quadratischem Grundriß, Krüppelwalmdach als Zwischendach, Biberschwanzdeckung, turmartiger Aufbau, verkleidet, Zeltdach, Biberschwanzdeckung |
08959114
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Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Marksiedlitzer Weg 2 (Karte) |
Mitte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verputzt, Teil der alten Ortsstruktur,
baugeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: EG massiv, Sandsteinfenstergewände, Obergeschoss Fachwerk, Giebel und Rückseite verputzt, Sandsteinfenstergewände, zum Teil Schiebefenster, Krüppelwalmdach, Scheune: Bruchsteinbau, verputzt, mit zwei geraden Tordurchfahrten, im Giebel zwei Belüftungsokuli, hohes Krüppelwalmdach mit Biberschwanzdeckung, Scheune vor 2011 abgebrochen |
08959115 |
Anmerkungen
- ↑ Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.