„Liste der Kulturdenkmale in Thiendorf“ – Versionsunterschied

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Ein Abgleich mit im Amt vorliegendem Planmaterial aus der Zeit um 1870-1890 und um 1905 bestätigt die
Ein Abgleich mit im Amt vorliegendem Planmaterial aus der Zeit um 1870-1890 und um 1905 bestätigt die
im Rahmen der Erfassung vorgenommene flächenmäßige Abgrenzung der Parkanlage, die auch nach der
im Rahmen der Erfassung vorgenommene flächenmäßige Abgrenzung der Parkanlage, die auch nach der
nochmaligen Überprüfung nicht geändert wirdatiert Zwar sind durch die Nutzung des Objektes als Zentrales
nochmaligen Überprüfung nicht geändert wird. Zwar sind durch die Nutzung des Objektes als Zentrales
Pionierlager das gegenwärtige Erscheinungsbild des Parks vor allem wegen der zahlreichen Bauten
Pionierlager das gegenwärtige Erscheinungsbild des Parks vor allem wegen der zahlreichen Bauten
(holzverschalte Bungalows und massive Gemeinschaftseinrichtungen und Mehrzweckgebäude) sowie die
(holzverschalte Bungalows und massive Gemeinschaftseinrichtungen und Mehrzweckgebäude) sowie die
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Ein Abgleich mit im Amt vorliegendem Planmaterial aus der Zeit um 1870-1890 und um 1905 bestätigt die
Ein Abgleich mit im Amt vorliegendem Planmaterial aus der Zeit um 1870-1890 und um 1905 bestätigt die
im Rahmen der Erfassung vorgenommene flächenmäßige Abgrenzung der Parkanlage, die auch nach der
im Rahmen der Erfassung vorgenommene flächenmäßige Abgrenzung der Parkanlage, die auch nach der
nochmaligen Überprüfung nicht geändert wirdatiert Zwar sind durch die Nutzung des Objektes als Zentrales
nochmaligen Überprüfung nicht geändert wird. Zwar sind durch die Nutzung des Objektes als Zentrales
Pionierlager das gegenwärtige Erscheinungsbild des Parks vor allem wegen der zahlreichen Bauten
Pionierlager das gegenwärtige Erscheinungsbild des Parks vor allem wegen der zahlreichen Bauten
(holzverschalte Bungalows und massive Gemeinschaftseinrichtungen und Mehrzweckgebäude) sowie die
(holzverschalte Bungalows und massive Gemeinschaftseinrichtungen und Mehrzweckgebäude) sowie die
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gegliedertem Profil.
gegliedertem Profil.
Das flachgedeckte Innere sehr schlicht. Im Langhaus Emporen, die Orgelempore halbkreisförmig
Das flachgedeckte Innere sehr schlicht. Im Langhaus Emporen, die Orgelempore halbkreisförmig
vorschwingendatiert Die Turmvorhalle mit Balkendecke und spitzbogigem Portal.
vorschwingend. Die Turmvorhalle mit Balkendecke und spitzbogigem Portal.
Beachtlicher Schnitzaltar von 1511. Im Mittelschrein Darstellung der Marienkrönung, in den Flügeln die zwölf
Beachtlicher Schnitzaltar von 1511. Im Mittelschrein Darstellung der Marienkrönung, in den Flügeln die zwölf
Apostel, in der Predella vier weibliche gekrönte Heilige. Besonders hervorzuheben sind die Malereien mit
Apostel, in der Predella vier weibliche gekrönte Heilige. Besonders hervorzuheben sind die Malereien mit
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|Datierung-sort = 1722 - 1722
|Datierung-sort = 1722 - 1722
|Beschreibung = Kopie eines Viertelmeilensteins, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung Denkmaltext.
|Beschreibung = Kopie eines Viertelmeilensteins, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung Denkmaltext.
In dem am ehem. Postkurs Leipzig – Breslau im Zuge der Via Regia gelegenen Thiendorf befindet sich die Nachbildung des Viertelmeilensteines Nummer 53 aus dem Jahr 1722. Der Stein war wahrscheinlich schon Anfang des 20. Jahrhunderts abgetragen worden, da er in damaligen Forschungsberichten nicht erwähnt wirdatiert 1980 wurde ein, allerdings nicht mehr restaurierbares, Reststück in einer Uferbefestigung im benachbarten Schönfeld entdeckt, das sich heute im Bergelager Schloss Trebsen befindet. Die Kopie wurde 1986 am heutigen Standort errichtet.
In dem am ehem. Postkurs Leipzig – Breslau im Zuge der Via Regia gelegenen Thiendorf befindet sich die Nachbildung des Viertelmeilensteines Nummer 53 aus dem Jahr 1722. Der Stein war wahrscheinlich schon Anfang des 20. Jahrhunderts abgetragen worden, da er in damaligen Forschungsberichten nicht erwähnt wird. 1980 wurde ein, allerdings nicht mehr restaurierbares, Reststück in einer Uferbefestigung im benachbarten Schönfeld entdeckt, das sich heute im Bergelager Schloss Trebsen befindet. Die Kopie wurde 1986 am heutigen Standort errichtet.
Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit
Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit
Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde = ½ Postmeile = 4,531 km).
Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde = ½ Postmeile = 4,531 km).

Version vom 11. Dezember 2017, 23:06 Uhr

Die Liste der Kulturdenkmale in Thiendorf enthält die Kulturdenkmale der Gemeinde Thiendorf des sächsischen Landkreises Meißen, die in der Denkmalliste vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen mit Stand von 2013 erfasst wurden. Sie umfasst 34 denkmalgeschützte Objekte. Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Grenzsteine

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Grenzstein Grenzstein (Karte) Grenzstein
 
Grenzstein Grenzstein (Karte) Grenzstein
 
Grenzstein Grenzstein (Karte) Grenzstein
 

Liste der Kulturdenkmale in Dobra

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Dobra, Am Dobrabach verkehrshistorische Bedeutung 08956985
 
Kirche Kirche Dobra, Am Dobrabach
(Karte)
Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedung und zwei Grabplatten der Familie von Boxberg 08956989
 
Krieger-Denkmal Krieger-Denkmal Dobra, Am Dobrabach 4 (bei)
(Karte)
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges 08956990
 
Wohnhaus Wohnhaus Dobra, Am Dobrabach 8
(Karte)
Wohnhaus 08956995
 


Pfarrhaus Pfarrhaus Dobra, Dorfstraße 27
(Karte)
Pfarrhaus 08956991
 
Wohnhaus Wohnhaus Dobra, Mittelstraße 12
(Karte)
Wohnhaus eines Dreiseithofes 08956992
 
Transformatorenhäuschen Transformatorenhäuschen Dobra, Zum Kohlbusch 5 (gegenüber)
(Karte)
Transformatorenhäuschen 08956994
 

Liste der Kulturdenkmale in Kleinnaundorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Denkmal für das Schwedenlager Kleinnaundorf Denkmal für das Schwedenlager; grob behauener Granitstein mit Inschrift, ortshistorische Bedeutung 08957010
 
Krieger-Denkmal Krieger-Denkmal Kleinnaundorf, Dorfplatz
(Karte)
Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, mit Einfriedung; ortshistorische Bedeutung 08957000
 
Grenzstein Grenzstein Kleinnaundorf, Dorfstraße
(Karte)
Grenzstein
 
Wegestein Wegestein Kleinnaundorf, Zum Springbach / Ecke Am Eichberg
(Karte)
Wegestein
 
Gasthof Kleinnaundorf Gasthof Kleinnaundorf Kleinnaundorf, Zum Springbach 9
(Karte)
Gasthof (mit Saal); massiver Putzbau, Türgewände mit gerader Verdachung, ortshistorische Bedeutung 08956999
 
Wohnhaus Wohnhaus Kleinnaundorf, Zum Springbach 28
(Karte)
Wohnhaus eines Bauernhofes; Obergeschoss Fachwerk, Giebel und Drempel verbrettert, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung 08957001
 
Grenzstein Grenzstein Kleinnaundorf, Zum Springbach / Ecke Zur Feldmühle
(Karte)
Grenzstein
 
Wegestein Wegestein Kleinnaundorf, Zur Feldmühle / Ecke Am Eichberg
(Karte)
Wegestein
 
Wegestein Wegestein S100
(Karte)
Wegestein
 

Liste der Kulturdenkmale in Tauscha

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Grenzstein 19. Jh. Flur- oder Gemarkungsstein, vermessungsgeschichtliche Bedeutung

Granit, Inschrift: Dobra

08956988
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Grenzstein 19. Jh. Flur- oder Gemarkungsstein, vermessungsgeschichtliche Bedeutung

Granit, Inschrift: Gemeinde Dobra

08956986
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Grenzstein 19. Jh. Flur- oder Gemarkungsstein, vermessungsgeschichtliche Bedeutung

grauer Granit, ca. 50 cm hoch, Inschrift: Tauscha

08957016
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Tauscha Anbau, Hauptstraße
(Karte)
19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

scharrierter Granitblock, Inschrift: Königsbrück, Radeburg, Tauscha

08956983
 


Kirche Kirche Tauscha, Am Teich
(Karte)
1650 schlichte barocke Saalkirche mit Dachreiter, Altar von Kändler, baugeschichtliche und ortshistorische

Bedeutung Denkmaltext


Evangelische Pfarrkirche. Schlichte Saalkirche mit Dachreiter, 1650 unter Verwendung älterer Bauteile errichtet. Der Bau auf nahezu quadratischem Grundriß. Der eingezogene Chor mit geradem Schluß nördlich und südlich der Sakristei von einem Betstübchen flankiert. Das Äußere ohne Schmuck. Kleiner Portalvorbau von 1746. Der harmonische Innenraum ebenfalls schlicht. Chor und Saal mit flacher Balkendecke, mit rundbogigem Triumphbogen voneinander getrennt. An der Süd- und Westseite Empore von 1746. Fassung der Emporenbrüstung wie die der achteckigen Kanzel an der Nordseite der Kirche. Altar datiert und signiert: Werk des Johann Joachim Kändler von 1745. Schlichter Aufbau: Das Altarbild, Auferstehung Christi, seitlich von je einem übereck gestellten Pfeiler flankiert. Diese an ihrem oberen Ende mit je einem Engelköpfchen versehen, mit geschweiftem Gebälkstück und Urne als Abschluß. Die Mitte von einer Gloriole bekrönt. Seitlich davon zwei Schnitzfiguren, die Personifikationen von Glaube und Liebe, mit Kreuz bzw. Herz in der Hand, weiß gefaßt. (Dehio Sachsen I, 1996)


Kriegerdenkmal an der Kirche: tabernakelartiger Anbau aus rotem Granit, mit Bedachung, darin Eisernes Kreuz, 1914-1918, Inschrift: "Getreu bis in den Tod opferten sie sich für die Heimat", Eichenlaub

08957011
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus Tauscha, Dorfstraße 17
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. einer der wenigen Fachwerkbauten des Ortes, baugeschichtlich von

Bedeutung EG massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, Wand-Öffnung-Verhältnis intakt, Rückseite verbrettert

08957018
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Dreiseithof Tauscha, Hauptstraße 8
(Karte)
um 1938 Teil einer Ansiedlung der

1930er Jahre, im Heimatstil mit Fachwerk-Elementen, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: eingeschossiger Putzbau mit Zierfachwerk im Giebel und Drempel, Kastenaufzug, originale Fenstergrößen, Satteldach, Scheune: massiv auf Granitsockel, zum Teil Holzkonstruktion verbrettert, Seitengebäude: Holzkonstruktion horizontal verbrettert

08957019
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Dreiseithof Tauscha, Hauptstraße 11
(Karte)
um 1938 Teil einer Ansiedlung der

1930er Jahre, im Heimatstil mit Fachwerk-Elementen, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: eingeschossiger Putzbau mit Zierfachwerk im Giebel und Drempel, Kastenaufzug, originale Fenstergrößen, mit Fensterläden, Satteldach, vorgezogener Anbau mit Giebel und Zierfachwerk, Scheune: massiv auf Granitsockel, zum Teil Holzkonstruktion verbrettert, Seitengebäude: Holzkonstruktion horizontal verbrettert

08957020
 


Wegestein Wegestein Tauscha, Tauschaer Straße
(Karte)
19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

scharrierter Granitsockel, Inschrift: Tauscha, Dobra, Sacka

08956987
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehem. Rittergut Tauscha, Unter den Linden 1
(Karte)
im Kern wohl um 1650, stark überformt stattlicher massiver Putzbau

mit sehr hohem Krüppelwalmdach, ortshistorische Bedeutung Denkmaltext Das trotz der etwa um 1975 erfolgten Vereinfachungen immer noch stattliche Herrenhaus des einstigen Rittergutes Tauscha, Unter den Linden 1, Thiendorf, OT Tauscha, trägt über zwei Geschossen ein hoch aufragendes und beeindruckendes Krüppelwalmdach. Soweit bekannt, ist der heute äußerlich schlicht wirkende Bau in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden, möglicherweise ist er im Kern noch älter. Renaissance-Giebel sollen ihn bis weit nach 1700 geschmückt haben. Auf Blatt 269 des 1586-1634 entstandenen Ur-Öder sind diese erkennbar. Das hofseitige Zwerchhaus ist um 1790 unter dem Hausherren und Geheimen Finanzrat Carl Friedrich Freiherr von Rochow hinzugekommen. Die alte Raumaufteilung blieb weitestgehend erhalten. Der Hausflur zeigt ein bemerkenswertes Kreuzgratgewölbe. Der Wohnraum links (südlich) daneben wird von einer schönen barocken Stuckdecke mit Ranken, Bandwerk und runden Zierfeldern in den Ecken belebt. Auch der frühere Speisesaal im Obergeschoss besitzt eine vergleichbare Decke. Im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts trat der damalige Besitzer, Ernst Friedrich Carl August von Boße, Postmeister in Königsbrück, die Patrimonialgerichtsbarkeit an den Staat ab. Im Jahre 1908 erwarb der Nähmaschinenfabrikant Walter Naumann das Rittergut. Während der Nazizeit kam es in den Besitz der Reichsumsiedlungsgesellschaft. Um den Schutz des bedeutsamen Herrenhauses zu gewährleisten, wurde auf Grundlage des Sächsischen Heimatschutzgesetzes von 1938 dessen vorläufige Sicherstellung angeordnet und der Bau wenig später in die Landesdenkmalliste A eingetragen. Seit dem Verkauf ist er ein einfaches Wohnhaus gewesen.

Die Denkmaleigenschaft des Tauschaer Herrenhause ergibt sich aus der baugeschichtlichen und ortsgeschichtlichen Bedeutung. Es ist sowohl als einstiger Adelssitz als auch mit seinen charakteristischen Bauformen, insbesondere der Gestaltung des Inneren, welche die Architekturentwicklung über zwei, wenn nicht gar drei Jahrhunderte dokumentieren ein wertvolles Zeitzeugnis. Neben der Kirche, macht der markante Bau die Geschichte des Orts und ihrer ehemaligen Patronatsherren und anderweitiger Besitzer wie kein anderes Gebäude der Ansiedlung anschaulich.

LfD/2017


Gutshaus, heute Wohnungen. Stattlicher Bau in schlichten Renaissanceformen. Zweigeschossig mit extrem steilem Krüppelwalmdach. Fenster unregelmäßig verteilt, vierachsiger Giebel. Das Äußere stark verändert (Dehio Sachsen I, 1996).

stattlicher zweigeschossiger massiver Putzbau mit Putzgliederung, Zahnschnitt, Zwerchhaus, Fledermausgaupen, reduzierte Außengliederung?, Teile der originalen Einfriedung aus Bruchstein erhalten, Torpfeiler mit Eimotiven, an Gebäuderückseite apsidialer Anbau, sehr hohes Krüppelwalmdach

08957017
 

Liste der Kulturdenkmale in Würschnitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Grenzstein Grenzstein Würschnitz; Flügel 3 19. Jh. Flur- oder Gemarkungsstein, vermessungsgeschichtliche Bedeutung

grauer Granit, halb in Erde versenkt

08957004
 


Dorfkirche Würschnitz Dorfkirche Würschnitz Würschnitz, Ottendorfer Straße
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh. schlichte Saalkirche mit Dachreiter, orts- und baugeschichtliche Bedeutung

Denkmaltext


Evangelische Pfarrkirche. Kleine 3/8-geschlossene Saalkirche aus der 1. H. 18. Jh., wohl unter Verwendung eines Vorgängerbaus errichtet. Satteldach, im Westen Dachreiter. Stichbogige Fenster, im Norden Anbau von Sakristei und Betstube. Im Inneren flache Decke, mit zarten Stucklinien verziert. Emporen an der West- und Nordseite des Saales. Der aufwendige Altar von 1660/70. Zwei Säulen flankieren ein halbrund geschlossenes Landschaftsbild, vor dem sich ein plastisches Holzkruzifix aufbaut. Seitlich und in der Bekrönung des Altares Engelfiguren mit den Leidenswerkzeugen. In der Predella zwei halbrund geschlossene Bildtafeln mit Allegorien. Der gesamte Altar weiß und rot marmorierend gefaßt. Schwungvolle Arbeit. – Taufstein um 1600. Die Kuppa rund, mit Beschlagwerk-Ornamentik, der nach unten anschwellende Fuß auf einem Lorbeerkranz stehend, sorgfältige Arbeit. – Orgel von 1870, vermutlich von Nagel. (Dehio Sachsen I, S. 861)

08957006
 


Auszugshaus Auszugshaus Würschnitz, Ottendorfer Straße 5
(Karte)
Anfang 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, Lage im Ortskern bildprägend,

baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung EG massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach

08957021
 


Ehem. Schule Ehem. Schule Würschnitz, Ottendorfer Straße 9
(Karte)
bez. 1906 Gründerzeitgebäude mit Volutengiebel, ortshistorische Bedeutung

Polygonsockel, Zwerchhaus, zweigeschossiger massiver Putzbau, an Frontseite volutenartiger Giebelaufbau, Gußsteingewände in beiden Geschossen, im EG Segmentbogenfenster mit Schlußsteinen, originale Haustür, Walmdach

08957008
 


Pfarrhaus Pfarrhaus Würschnitz, Ottendorfer Straße 10
(Karte)
bez. 1817 Obergeschoss Fachwerk, mit Rundbogenportal, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung

EG massiv, Obergeschoss Fachwerk, rückwärtig Fachwerk verbrettert, die Giebel Fachwerk, einer verbrettert, Satteldach, Biberschwanzdeckung

08957005
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Würschnitz, Ottendorfer Straße 18
(Karte)
bez. 1669 stattliches Fachwerk-Gebäude, seltene und altertümliche

Fachwerkkonstruktion (mit Andreaskreuzen), Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung Haus bezeichnet "C.M. A.O.1669 D.H.D.6. MaJ., EG massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Andreaskreuzen, ein Giebel massiv, ein Giebel Fachwerk, zum Teil verbrettert, Satteldach, Biberschwanzdeckung, (bildet Bauernhof mit Nummer 20)

08957007
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Bruchsteinmauer Würschnitz, Ottendorfer Straße 31
(Karte)
19. Jh. am Ortseingang ortsbildprägend, Relikt der alten Grundstücksbegrenzung,

ortsgeschichtlich von Bedeutung Bruchsteinmauer verputzt, ca. 50 m lang

08957003
 


Wegestein Wegestein Würschnitz, Radeburger Straße 11 (vor)
(Karte)
19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

graue Granitstele, Inschrift, Radeburg, Medingen, möglicherweise steht Wegestein auf der Straße, Flstk. 278

08957009
 

Liste der Kulturdenkmale in Zschorna

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Park Zschorna b. Radeburg: Schloss (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09303809) Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Park Zschorna b. Radeburg: Schloss (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09303809) Zschorna, Radeburger Straße 1
(Karte)
1537 altes Schloss im Stil der Renaissance, baugeschichtliche und

ortshistorische Bedeutung Denkmaltext



Schloß. Auf älteren Resten angeblich 1537 errichtetes stattliches Gebäude über rechteckigem Grundriß. Den Zugang vermittelt eine zweibogige Brücke über den Wassergraben, von zwei stattlichen alten Linden flankiert. Hauptgebäude dreigeschossig. 1853 von Karl Moritz Haenel umgebaut und im Nordwesten der dreigeschossige Bau mit Ziergiebel angefügt. 1909 Veränderungen wohl durch Bernhard Schreiber. Das Walmdach an der dem Park zugewandten Südostseite vom Treppenturm mit Laterne durchstoßen. Der Eingangsbereich zellengewölbt, mit tiefen Zellen im Flur, mit flachen in dem rechts danebenliegenden Raum. Rechts anschließend tonnengewölbter Saal. Das stichbogig durchfensterte Mauerwerk von beachtlicher Stärke. Im Keller zum Teil Schießschartenfenster und tonnengewölbte Räume, u.a. die Küche. Als Zugang eine stichbogige Tür mit groben Profildurchdringungen. Vor dem Schloß kapellenartiger Bau, wahrscheinlich A. 19. Jh. (Dehio Sachsen I, 1996)

stattlicher, vielgliedriger mehrgeschossiger Putzbau mit zweigeschossigem Anbau, Ecknutung, zum Teil profilierte Fenstergewände, giebelartiges Dachhäuschen, steiles Walmdach mit Fledermausgaupen, im Innern zum Teil Zellengewölbe, siehe auch Dehio Sachsen I, S. 830

Die Entstehung des Parkes dürfte auf die letzte Umbaumaßnahme des Schlosses um die Jahrhundertwende zurückzuführen sein. Die ca. 11 ha große Fläche des Parks wird vorrangig geprägt von den beiden Teichen, dem größeren Fischerteich mit langgestreckter Insel und dem kleinen Nesselteich. Außer der noch optisch wahrnehmbaren Parkachse zwischen Schloß mit Grabenbrücke und Fischerteich mit Insel wird der größere Teil des Parks gekennzeichnet durch lichten Altbaumbestand, darunter dominierend: Stieleiche, Winterlinde, Hainbuche und Spitzahorn. Nadelgehölze sind verwildernd nachgewachsen.

Ein Abgleich mit im Amt vorliegendem Planmaterial aus der Zeit um 1870-1890 und um 1905 bestätigt die im Rahmen der Erfassung vorgenommene flächenmäßige Abgrenzung der Parkanlage, die auch nach der nochmaligen Überprüfung nicht geändert wird. Zwar sind durch die Nutzung des Objektes als Zentrales Pionierlager das gegenwärtige Erscheinungsbild des Parks vor allem wegen der zahlreichen Bauten (holzverschalte Bungalows und massive Gemeinschaftseinrichtungen und Mehrzweckgebäude) sowie die ursprüngliche, vom Schloß ausgehende Blickachse durch die „zwischengeschaltete“ Freilichtbühne gestört, nicht aber derart substanziell in ihrem historischen Bestand und Charakter beeinträchtigt, dass dadurch die Denkmaleigenschaften verloren gegangen wären. C.R., 12.05.2005

08957013
 


Sachgesamtheit Schloss und Park Zschorna b. Radeburg, mit folgendem Einzeldenkmal: Schloss (Nr. 1, siehe Obj. 08957013) sowie Park (Gartendenkmal) und mit folgendem Sachgesamtheitsteil: Nebengebäude (Nr. 3 und 5) Sachgesamtheit Schloss und Park Zschorna b. Radeburg, mit folgendem Einzeldenkmal: Schloss (Nr. 1, siehe Obj. 08957013) sowie Park (Gartendenkmal) und mit folgendem Sachgesamtheitsteil: Nebengebäude (Nr. 3 und 5) Zschorna, Radeburger Straße 1; 3; 5
(Karte)
1537 (Schloss) altes Schloss im Stil der Renaissance, schöner Park, baugeschichtliche und ortshistorische

Bedeutung stattlicher, vielgliedriger mehrgeschossiger Putzbau mit zweigeschossigem Anbau, Ecknutung, zum Teil profilierte Fenstergewände, giebelartiges Dachhäuschen, steiles Walmdach mit Fledermausgaupen, im Innern zum Teil Zellengewölbe, siehe auch Dehio Sachsen I, S. 830

Die Entstehung des Parkes dürfte auf die letzte Umbaumaßnahme des Schlosses um die Jahrhundertwende zurückzuführen sein. Die ca. 11 ha große Fläche des Parks wird vorrangig geprägt von den beiden Teichen, dem größeren Fischerteich mit langgestreckter Insel und dem kleinen Nesselteich. Außer der noch optisch wahrnehmbaren Parkachse zwischen Schloß mit Grabenbrücke und Fischerteich mit Insel wird der größere Teil des Parks gekennzeichnet durch lichten Altbaumbestand, darunter dominierend: Stieleiche, Winterlinde, Hainbuche und Spitzahorn. Nadelgehölze sind verwildernd nachgewachsen.

Ein Abgleich mit im Amt vorliegendem Planmaterial aus der Zeit um 1870-1890 und um 1905 bestätigt die im Rahmen der Erfassung vorgenommene flächenmäßige Abgrenzung der Parkanlage, die auch nach der nochmaligen Überprüfung nicht geändert wird. Zwar sind durch die Nutzung des Objektes als Zentrales Pionierlager das gegenwärtige Erscheinungsbild des Parks vor allem wegen der zahlreichen Bauten (holzverschalte Bungalows und massive Gemeinschaftseinrichtungen und Mehrzweckgebäude) sowie die ursprüngliche, vom Schloß ausgehende Blickachse durch die „zwischengeschaltete“ Freilichtbühne gestört, nicht aber derart substanziell in ihrem historischen Bestand und Charakter beeinträchtigt, dass dadurch die Denkmaleigenschaften verloren gegangen wären. C.R., 12.05.2005

09303809
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Rittergut Zschorna Zschorna, Radeburger Straße 4; 4a
(Karte)
19. Jh. zum Schloss

Zschorna gehörend, Gründerzeitgebäude, ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: verputzter Bruchsteinbau auf rechtwinkligem Grundriß, Polygonsockel, zwei Geschosse, im EG Segmentbogenfenster, zum Teil originale Fenster mit Winterfenstern, im Obergeschoss rechteckige Fenster mit Putznutung, an Straßenseite giebelförmiger Dachausbau, Biberschwanzdeckung, Nebengebäude: eingeschossiger Bruchsteinbau, Sandstein-Fenstergewände, Satteldach, Biberschwanzdeckung, - wiss. Dokumentation

08957014
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Zschorna, Zschornaer Straße
(Karte)
19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

Sandsteinstele, unteres Drittel scharriert, im oberen Teil verwitterte Inschrift

08957015
 

Ponickau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Brunnenstraße 15
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. orts- und zeittypischer Bau der Gründerzeit, Massivbau mit

Putzgliederung, Zwillingsfenster im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau, Putzgliederung, Putznutung an den Ecken, zum Teil originale Fenster, Gurtgesims, Kranzgesims, Zwillingsfenster im Giebel

08956664
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Hauptstraße -
(Karte)
19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

graue Granitstele ohne Inschrift (verwittert)

08957022
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Seitengebäude (Wohnhaus) eines Dreiseithofes Hauptstraße 31
(Karte)
Ende 19. Jh. zeit- und landschaftstypischer Bau der Gründerzeit,

weitgehend original erhaltene Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger massiver Putzbau auf Bruchsteinmauerwerk, Lisenen-Putzgliederung, Gurtgesims, profilierte Fenstergewände, Satteldach

08956669
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Schmiedewerkstatt (mit Ausstattung) und mit angrenzendem Wohnhaus Hauptstraße 34
(Karte)
um 1905 Teil der alten Ortsstruktur,

ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: zweigeschossiger Bruchsteinbau, verputzt, Korbbogenfenster, originale Fenster und Haustür, gegossene profilierte Gewände, Walmdach, Biberschwanz-Kronendeckung, Schmiede: eingeschossiger Bruchsteinbau, verputzt, über rechtwinkligem Grundriß, innen: Amboß, Blasebalg, Geräte

08956662
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemalige Schule, heute Wohnhaus Hauptstraße 35
(Karte)
1905 weitgehend original erhaltenes Gebäude mit Jugendstildetails, von

ortshistorischer Relevanz Polygonsockel aus Naturstein, darauf zweigeschossiger massiver Putzbau, große Rundbogenfenster und originale Eingangstür, Biberschwanzdeckung

08956661
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, acht geschwärzte Eisenkreuze und ein Grabmal sowie Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Hauptstraße 36
(Karte)
1589 (Kirche) stattliche Saalkirche mit barockem Südturm,

baugeschichtliche, ortsbildprägende und ortshistorische Bedeutung, Eisenkreuze der Familie Auerswald (Pfarrer) Denkmaltext


Evangelische Pfarrkirche. Stattliche Saalkirche mit zwei kräftigen Strebepfeilern an der Westwand und mächtigem Turm an der Südseite. Unter Verwendung des romanischen Vorgängerbaus 1589 Neubau des gewaltigen Saales. Turm ab dem Oktogon aus dem Jahr 1778, die Haube 1876 erneuert. Umfassende Erneuerung des Inneren 1912 durch Woldemar Kandler. Der schlichte Bau mit eingezogenem, gerade geschlossenem Chor, Korbbogenfenster. Der Turm auf quadratischem Grundriß von beachtlicher Größe, mit achtseitigem Glockengeschoß. Haube über stark gegliedertem Profil. Das flachgedeckte Innere sehr schlicht. Im Langhaus Emporen, die Orgelempore halbkreisförmig vorschwingend. Die Turmvorhalle mit Balkendecke und spitzbogigem Portal. Beachtlicher Schnitzaltar von 1511. Im Mittelschrein Darstellung der Marienkrönung, in den Flügeln die zwölf Apostel, in der Predella vier weibliche gekrönte Heilige. Besonders hervorzuheben sind die Malereien mit Szenen aus dem Marienleben auf den Flügelaußenseiten. Die Darstellungen in reich ausgestattete architektonische Räume verlegt, mit vielfältiger Verwendung der Perspektive. Die Gesichter bis zur Groteske individualisiert. Süddeutscher Einfluß erkennbar, bisher dem Maler Pancratius Grueber zugeschrieben. – Sandsteinkanzel von 1587 auf einer Säule mit hölzernem Schalldeckel. Der Taufstein romanischen Ursprungs, 1911 verändert. Orgel von Gottlob Heinrich Nagel um 1835, mehrfach verändert. In die Ostwand eingelassen sechs Grabdenkmäler, vor allem des 16. Jh. Herausragend die Sandstein- Grabplatte eines Herrn von Ponickau († 1578). Die voll gerüstete Figur ist in einem elegant bewegten Standmotiv wiedergegeben, wohl ein Werk von Christoph Walther II. (Dehio Sachsen I, 1996)

Sandsteingrabmal: Sockel, darauf Kubus, profilierte Bedachung, darauf Urne, Inschrift verwittert, Kriegerdenkmal: Granitkubus auf Granitsockel, oberer Abschluß Eisernes Kreuz aus Granit, Inschrift: Unseren Helden 1914-1918

08956659
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes, mit zwei Hofbäumen am Hofzugang Ortrander Straße 1
(Karte)
Mitte 19. Jh. zeit- und

landschaftstypische Gebäude der Gründerzeit, augenfälliger Bestandteil des Dorfbildes nahe der Kirche, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: eingeschossiger massiver Putzbau mit Putzgliederung und -nutung an den Ecken, Gußgewände, zum Teil originale Fenster, Seitengebäude: zweigeschossiger Putzbau mit Sandsteingewänden, zum Teil originale Fenster, Türbedachung eines ehemaligen Sandsteinportals erhalten, zwei große alte Kastanien links und rechts des Hofzugangs

08956668
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Pfarrhaus Rosenbornstraße 1
(Karte)
um 1650 eines der ältesten Gebäude im Ort, schlichter zweigeschossiger massiver Putzbau,

ortshistorische Bedeutung Bruchsteinsockel, darauf zweigeschossiger Putzbau, massiv, 3:8 Achsen, Sandsteingewände, Fledermausgaupen, Satteldach, Biberschwanzdeckung

08956665
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Seitengebäude (Wohnstallhaus) und Stallgebäude (mit Kumthalle) eines Dreiseithofes Rosenbornstraße 7
(Karte)
Mitte 19. Jh. zeit- und

landschaftstypische Putzbauten, weitgehend original erhalten, Kumthalle von Seltenheitswert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: zweigeschossiger Bruchsteinbau, verputzt, Putzgliederung und -nutung, Korbbogenfenster im Giebel, zum Teil originale Fenster, Seitengebäude: Bruchstein, verputzt, zweijochige Kumthalle, darüber Dreiecksgiebelaufbau, Fenster als Triumphbogenmotiv

08956666
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines Bauernhofes Rosenbornstraße 12
(Karte)
Mitte 19. Jh. Teil der alten Ortsstruktur, weitgehend original erhalten, mit Fachwerk-

Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung EG Bruchstein, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Giebel Fachwerk, zum Teil verbrettert, originale Fenster, Sandsteingewände, Krüppelwalmdach, Rückseite Frackdach

08956667
 

Lüttichau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Seitengebäude (Wohnstallhaus) eines Dreiseithofes Am Graben 3
(Karte)
Ende 19. Jh. orts- und zeittypischer Bau der Gründerzeit,

weitgehend original erhalten, massiver Putzbau mit Drempel und Zwillingsfenster im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung eingeschossiger massiver Putzbau, Bruchsteinmauerwerk, Drempel, Putznutung an den Ecken, Sandsteinfenstergewände, originale Fenster, Eingangsbereich mit geradem, profiliertem Türsturz, profiliertes Gurtgesims, im Giebel Palladiomotiv

08956651
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus (ohne Anbauten) und frei stehendes Backhaus eines Dreiseithofes Heidestraße 5
(Karte)
Mitte 19. Jh. Wohnstallhaus einer der

wenigen erhaltenen Fachwerkbauten im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung, Backhaus von Seltenheitswert, wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Bauernhaus: EG massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Backofen: Bruchstein, verputzt, Lehmkern im Innern erhalten, Satteldach, Biberschwanzdeckung

08956652
 

Sacka

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Postmeilensäule Postmeilensäule 09304982
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Grenzstein des Pfarrhofes Am Mietenplatz 3 (gegenüber)
(Karte)
bez. 1828 orts- und vermessungsgeschichtliches Zeugnis

Natursteinkubus, Inschrift: Pfarrgut Sacka, 1828

08956677
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthaus (Zum Oberdorf 1, mit Saalanbau und Bühne), Seitengebäude (Königsbrücker Straße 2) sowie Handschwengelpumpe im Hof Königsbrücker Straße 2
(Karte)
bez. 1829 stattliches Ensemble in ortsbildprägender Lage, Gasthaus gründerzeitlich

überformt, schönes Segmentbogenportal, mit ortshistorischer Bedeutung Gasthaus: breitgelagerter, zweigeschossiger massiver Putzbau mit Saal und Bühne, im Obergeschoss Rundbogenfenster, originale Fenster, im EG Vorhangbogenmotiv in Fensterbedachung, Segmentbogentür mit Schlußstein, bezeichnet JGM 1829, im Bogen Inschrift, abgetreppter Giebel, Seitengebäude: eingeschossiger Putzbau, Bruchstein, Sandsteingewände, Satteldach, gußeiserne Handschwengelpumpe

08956680
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Lötzschener Straße -
(Karte)
bez. 1834 verkehrshistorische Bedeutung

Sandsteinstele mit zwei Inschriften: 1.: Radeburg 2 St., Tauscha 1/2 St., 2.: Lötzschen /. St.

08956683
 


Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit fünf Grabmalen und Einfriedung Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit fünf Grabmalen und Einfriedung Radeburger Straße -
(Karte)
bez. 1615, in der Wetterfahne schlichte barocke Saalkirche mit

Westturm, im Kern mittelalterlich, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung Evangelische Pfarrkirche. In unmittelbarer Nähe zum ehem. Rittergut gelegene, mehrmals umgebaute Kirche mit Westturm. Das heutige Erscheinungsbild im Wesentlichen durch die Arbeiten der Jahre 1667–70 bestimmt. Der Turm auf quadratischem Grundriß mit spätgotischem Portal, Wetterfahne bezeichnet 1615. Das Schiff auf rechteckigem Grundriß errichtet, der Chor eingezogen, die Dreiviertelkreis-Apsis Rest des romanischen Rundbaus. An der Nordseite des Chores Anbau für die Sakristei und darüber Betstube. Das Innere reizvoll durch die Staffelung der einzelnen Raumkörper. Das Schiff mit Holztonne überwölbt, der Chor mit Balkendecke, die Apsis mit einer Kalotte überfangen. Die Mittelachse weist eine Neigung nach rechts auf. Die Emporen aus der Zeit des Umbaus von 1862, von Michael Schumann. Der Prospekt der herrschaftlichen Betstube über der Sakristei nördlich des Chores von 1667–70. Er ruht auf drei (vier) gewundenen Säulen mit Kompositkapitellen. Ausstattung: Altar von 1619, das Mittelbild zeigt die Auferstehung Christi in stark plastischem Relief. Seitlich davon zwei toskanische Säulen, Nischen und Volutenwerk. Darüber verkröpftes Gebälk und Kartusche, anspruchsvolle Arbeit. Die hölzerne Kanzel ebenfalls von 1619. Die sechs Brüstungsfelder mit figürlichen Reliefs versehen. Orgel von Julius Jahn, 1902, mit mechanischen Kegelladen. Im Chor einige beachtliche Grabdenkmäler aufgestellt. Von hervorragender Qualität das des Christoph von Loß († 1551), von Hans Walther I. – Das Denkmal der Margarethe von Loß († 1541), ebenfalls von guter Qualität. – Im Langhaus das Epitaph des Dietrich von Loß († 1576), Holz, farbig gefaßt. Zwei Säulen rahmen das Bild der Auferstehung, darüber Attika und Dreieckgiebel. Darunter Darstellung der Familie des Verstorbenen. – Das anspruchsvolle Denkmal der Johanna Sibylla von Ihlow († 1707), ebenfalls im Langhaus angebracht. Marmorepitaph mit übereck gestellten Pfeilern und seitlich davon zwei weiblichen Allegorien. Als bekrönender Abschluß dient eine Bildnisbüste der Verstorbenen mit zwei seitlich angebrachten trauernden Putten. (Dehio Sachsen I, 1996, bearbeit)

Text Kirche siehe Dehio Sachsen I, 1. Grabmal: rechteckige Platte, in Kirchwand eingelassen, flache Reliefs mit Puttenköpfchen im oberen Zwickel, ovales Medaillon mit Inschrift, unterer Abschluß Palmenwedel und Konsolen mit Puttenköpfen, 2. Grabmal: rechteckige Sandsteinplatte mit Puttenköpfen im Zwickel, dazwischen Sonne mit Strahlenkranz, Inschrifttafel, unterer Abschluß Wappenornament, 3. Grabmal: verwittertes Sandsteinpostament, Sandsteinstele mit Dreiecksgiebelabschluß, 4. Grabmal: Platte in Kirchwand eingelassen, oberer Teil halbrunde Nische mit Urne, Mitte Inschrifttafel, unterer Teil verwittert, Sandstein (Friedericke Charlotte von Winckler, geb. von der Heyde, gest. 1779), 5. Grabmal: Natursteinsockel, pyramidenartiger Aufbau mit Urne und Efeuranken, Sandstein (Johann Ernst von Winckler, gest. 1803, Inschrift: Dem Andenken / des Churfürstl. Sächsischen Hauptmanns / Johann Ernst von Winckler / ... geb. am 20. März 1734 zu Chemnitz im / Voigt- / lande ... Vater ...Oberster / Johann Ernst von Winckler ... vermählte / sich ... 1774 mi Johannen Julianen / Sophien geb. von Altmannshof / und starb am 3. Septbr. 1803).

08956675
 


Pfarrhof mit Pfarrhaus, Seitengebäude, Pfarrgarten, Brunnen und Einfriedung Pfarrhof mit Pfarrhaus, Seitengebäude, Pfarrgarten, Brunnen und Einfriedung Radeburger Straße 55
(Karte)
um 1920/1930 markant in Ortslage,

Pfarrhaus im Heimatstil, ortshistorische Bedeutung Pfarrhaus: eingeschossiger massiver Putzbau mit Terrasse, im Innern originales Türfutter mit Bekleidung und Lampen, Satteldach mit Dachausbau, Seitengebäude: eingeschossiger Putzbau mit Sandsteingewänden, Satteldach, Brunnen: taufbeckenähnlicher Unterbau, darin stehender Fisch-Mensch als Wasserspeier, Bruchsteineinfriedungsmauer, Garten mit Streuobstwiese

08956678
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Radeburger Straße 55 (gegenüber)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortshistorische Bedeutung

rechteckiger Steinsockel, darauf pyramidaler Porphyrtuffaufbau, oberer Abschluß durch Adler aus Porphyrtuff, an Schauseite Tafel mit verwitterter Inschrift, Eichenlaub und Dolch

08956674
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wallgraben, Mauerreste und Sandsteinportal der ehemaligen Wasserburg und späteren Rittergutes Siedlung 1
(Karte)
17. Jh. oder viell. jünger (Portal) Zeugnis

frühester Siedlungsgeschichte, ortshistorische Bedeutung, reich verziertes Portal handwerklich-künstlerisch von Bedeutung Mauerreste des sog. Schlosses, Sandsteingewände, schmiedeeiserne Gitter in Fensteröffnungen, reich verziertes Sandsteinportal erhalten, trockengelegter Wassergraben der ehemaligen Wasserburg

08956676
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus und Seitengebäude eines Zweiseithofes Tauschaer Straße 4
(Karte)
1937 weitgehend original erhaltenes Anwesen einer Siedlung

der 1930er Jahre, im Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: eingeschossiger Putzbau, an Langseite im Drempel Fachwerk, ein Giebel verputzt, der andere verbrettert, Satteldach, Biberschwanz-Kronendeckung, zum Teil originale Fenster und -läden, Seitengebäude: eingeschossiger Putzbau, rückwärtig verbrettert. Die Reichssiedlungsgesellschaft legte 1937/38 eine Siedlung für die Umsiedler vom nahen Truppenübungsplatz an. 17 Familien, meist aus Rohna, kamen nach Sacka. Es entstanden zwei Erbhöfe mit 20 ha und zwölf Wirtschaften.

08956682
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus und Seitengebäude eines Zweiseithofes Tauschaer Straße 14
(Karte)
1937 weitgehend original erhaltenes Anwesen einer Siedlung

der 1930er Jahre, im Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: eingeschossiger Putzbau, Halbgeschoß und Giebel Fachwerk, Biberschwanz-Kronendeckung, originale Fenster und -läden, im Winkel zum Wohnhaus angegliedertes Seitengebäude: teils massiv, teils Holzkonstruktion, Biberschwanz-Kronendeckung. Die Reichssiedlungsgesellschaft legte 1937/38 eine Siedlung für die Umsiedler vom nahen Truppenübungsplatz an. 17 Familien, meist aus Rohna, kamen nach Sacka. Es entstanden zwei Erbhöfe mit 20 ha und zwölf Wirtschaften.

08956681
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthaus (Zum Oberdorf 1, mit Saalanbau und Bühne), Seitengebäude (Königsbrücker Straße 2) sowie Handschwengelpumpe im Hof Zum Oberdorf 1
(Karte)
bez. 1829 stattliches Ensemble in ortsbildprägender Lage, Gasthaus gründerzeitlich

überformt, schönes Segmentbogenportal, mit ortshistorischer Bedeutung Gasthaus: breitgelagerter, zweigeschossiger massiver Putzbau mit Saal und Bühne, im Obergeschoss Rundbogenfenster, originale Fenster, im EG Vorhangbogenmotiv in Fensterbedachung, Segmentbogentür mit Schlußstein, bezeichnet JGM 1829, im Bogen Inschrift, abgetreppter Giebel, Seitengebäude: eingeschossiger Putzbau, Bruchstein, Sandsteingewände, Satteldach, gußeiserne Handschwengelpumpe

08956680
 

Stölpchen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein (Karte) 19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

aus grauem Granit, Inschrift: Lüttichau, mit Richtungspfeil (Stein vermutlich versetzt, da Pfeil in andere Richtung weist)

08956654
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemaliges Mühlengebäude (Karte) um 1800 landschaftstypischer Fachwerkbau, älteste Mühle der Großgemeinde

Thiendorf, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend sowie aus lokaler Sicht mit Seltenheitswert Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, verputzt, zum Teil verändert, Obergeschoss Fachwerk, am Giebel Streben mit Lehmausfachung, zum Teil verbrettert, originale Fenster, doppelte Biberschwanzdeckung.

08956655
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Dorfstraße 2 (gegenüber)
(Karte)
19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

Naturstein, weiß getüncht, zwei Inschriften: Sacka, Stölpchen

08956656
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Dorfstraße 2 (gegenüber)
(Karte)
19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

Naturstein, weiß getüncht, zwei Inschriften: Welxande 1/2 h, Sacka

08956657
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines Bauernhofes Dorfstraße 9
(Karte)
lt. Auskunft bez. 1757 ältestes erhaltenes Haus im Ort, mit Fachwerk-Obergeschoss,

baugeschichtlich von Bedeutung EG massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Satteldach, Frackdach am hinteren Teil über Anbau, ein Giebel Fachwerk verputzt

08956653
 

Thiendorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Transformatorenhäuschen Transformatorenhäuschen Kamenzer Straße -
(Karte)
um 1915 Zeugnis der Elektrifizierung des Ortes, technikgeschichtlich von Bedeutung

Putzbau auf quadratischem Grundriß, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung, darauf verschieferter turmartiger Aufbau, Zeltdach, Biberschwanzdeckung

08956685
 


Gasthof (Nr. 10) mit Seitengebäude (Nr. 10a) Gasthof (Nr. 10) mit Seitengebäude (Nr. 10a) Kamenzer Straße 10; 10a
(Karte)
bez. 1688 in ortsbildprägender Lage, mit prächtigem barocken

Eingangsportal, ortshistorisch bedeutend Gasthof: massiver, breitgelagerter Putzbau, zweigeschossig, Wand-Öffnung-Verhältnis intakt, Portal mit Inschrift "Zum treuen Freund/ MDCLXXXIIX", mächtiges Walmdach, Seitengebäude: massiver Putzbau mit Satteldach

08956684
 


Postmeilensäule Postmeilensäule Kamenzer Straße 25 (vor)
(Karte)
bez. 1722 Kopie eines Viertelmeilensteins, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung Denkmaltext.

In dem am ehem. Postkurs Leipzig – Breslau im Zuge der Via Regia gelegenen Thiendorf befindet sich die Nachbildung des Viertelmeilensteines Nummer 53 aus dem Jahr 1722. Der Stein war wahrscheinlich schon Anfang des 20. Jahrhunderts abgetragen worden, da er in damaligen Forschungsberichten nicht erwähnt wird. 1980 wurde ein, allerdings nicht mehr restaurierbares, Reststück in einer Uferbefestigung im benachbarten Schönfeld entdeckt, das sich heute im Bergelager Schloss Trebsen befindet. Die Kopie wurde 1986 am heutigen Standort errichtet. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde = ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

LfD/2013 Sandsteinkubus, scharriert, Aufsatz, Inschrift: AR 1722

08956695
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mühle (mit technischer Ausstattung) sowie Wohnhaus, Stallgebäude, Scheune und Seitengebäude eines Mühlenanwesens Kienmühle 1
(Karte)
nach 1927 weitgehend original erhaltenes Mühlenhof-Ensemble mit technikgeschichtlicher

Bedeutung turbinenbetriebene Wassermühle mit Ausstattung und Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau mit reicher Dachlandschaft, doppelte Biberschwanzdeckung, zum Teil Kronendeckung, zum Teil originale Fenster mit Metallsprossung im Mühlenbereich, farbige Akzentuierung der Fenster, Stall: massiver Putzbau, Drempel, Sandsteingewände, Scheune: massiver Putzbau, Drempel, Segmentbogentor, Satteldach Ersterwähnung ca. 1350, seit 1900 im Besitz der Familie Noack, 1926 wurde die Fachwerkmühle durch Brand vollständig vernichtet, sofortiger Neuaufbau als Getreidemühle mit Bäckereibetrieb, Bausubstanz und Inneneinrichtung sind im Originalzustand aus dieser Zeit erhalten und funktionstüchtig, bis 1990 noch teilweise in Betrieb

08956673
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines Bauernhofes Zum Großteich 2
(Karte)
Anfang 19. Jh. zeit- und landschaftstypischer Fachwerk-Bau, markant im Ortsbild,

baugeschichtlich von Bedeutung EG massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel zum Teil verbrettert, zum Teil Fachwerk, Krüppelwalmdach

08956686
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Scheune eines Dreiseithofes Zum Großteich 7
(Karte)
Anfang 19. Jh. zeit- und landschaftstypisch, Wohnhaus Obergeschoss

Fachwerk verputzt, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: EG massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel verputzt, zum Teil originale Fenster, Satteldach, Scheune: massiver Putzbau, zwei große, gerade abschließende Toreinfahrten, originale Rundbogenfenster zwischen den Toren

08956688
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus, Stallanbau, Seitengebäude/Auszugshaus, (Doppelscheune), Toranlage und Einfriedung eines Dreiseithofes Zum Großteich 12
(Karte)
Ende 19. Jh., um 1900 Seitengebäude als altes Fachwerkhaus, Wohnhaus massiver Putzbau der Gründerzeit, von

exemplarischer Bedeutung für die ländliche Architektur ihrer Zeit, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: EG massiv, Obergeschoss Fachwerk, Frackdach, Giebel Fachwerk verputzt, Wohnhaus: massiver Putzbau, profilierte Fenstergewände, Krüppelwalmdach, Stall und Scheune: massiver Putzbau, Satteldach

08956687
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus mit Einfriedung Zur Brüdergemeinde 10
(Karte)
um 1890 Wohnhaus der ehemaligen Brüdergemeinde, weitgehend original erhalten,

gründerzeitlicher Klinkerbau, ortshistorische Bedeutung zweigeschossiger Bau über vielgliedrigem Grundriß, Polygonsockel, darüber gelber Klinkerbau mit risalitartigem Vorbau an rechter Schauseite, Schmuckfries aus Vierpaß-Motiven, Fenstersohlbänke mit Konsolen, Vorhangbogenmotiv, reiche Dachlandschaft, zum Teil Biberschwanzdeckung, teilweise originaler Zaun

08956691
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus mit Einfriedung Zur Brüdergemeinde 14
(Karte)
um 1890 Wohnhaus der ehemaligen Brüdergemeinde, weitgehend original erhalten,

gründerzeitlicher Klinkerbau mit Ecktürmen, ortshistorische Bedeutung zweigeschossiger Klinkerbau auf Polygonsockel, zwei Ecktürme mit oktogonalen Krüppelwalmdächern, horizontale rote Ziegelgliederung, Schieferdach, originaler Zaun

08956693
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus mit Einfriedung Zur Brüdergemeinde 15
(Karte)
um 1890 Wohnhaus der ehemaligen Brüdergemeinde, weitgehend original erhalten,

gründerzeitlicher Klinkerbau mit Ecktürmen, ortshistorische Bedeutung zweigeschossiger Klinkerbau auf Sockel aus Polygonmauerwerk, rote Schmucksteine, an den Ecken Betonung durch Türme mit Welschen Hauben und Laternen, originale Tür und Fenster, Fenstersohlbänke mit Konsolen, Schmuckfries, Weinlaubranken, originales Wetterhäuschen, originaler Zaun

08956690
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Zur Brüdergemeinde 16
(Karte)
um 1890 Wohnhaus der ehemaligen Brüdergemeinde, weitgehend original erhalten, gründerzeitlicher

Klinkerbau mit Volutengiebel, ortshistorische Bedeutung zweigeschossiger Klinkerbau über Polygonsockel, horizontale Gliederung durch roten Backstein, zweiachsiger Mittelrisalit mit Giebelaufbau und zwei Rundbogenfenstern, im Obergeschoss Fenster mit Dreiecksbedachung, Schmuckband mit vegetabiler Ornamentik, Fenstersohlbänke mit Konsolen, Biberschwanz-Kronendeckung

08956692
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus mit Einfriedung Zur Brüdergemeinde 29
(Karte)
um 1890 Wohnhaus der ehemaligen Brüdergemeinde, weitgehend original erhalten,

gründerzeitlicher Klinkerbau, ortshistorische Bedeutung zweigeschossiger Klinkerbau auf Polygonsockel, rote Ziegelgliederung, reiche Dachlandschaft, Biberschwanzdeckung

08956694
 

Welxande

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Grenzstein (Karte) 19. Jh. Flur- oder Gemarkungsstein, vermessungsgeschichtlich bedeutsam

Naturstein, Inschrift: Gemeinde Sacka, erfasst als Grenzstein in Sacka, liegt aber in Gemarkung Welxande, daher heute Ortsteil Welxande

08956696
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Seitengebäude eines Dreiseithofes Straße der MTS 7
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk zum Teil verbrettert, einzige erhaltene

Fachwerkkonstruktion im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung EG Bruchstein, massiv, Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verbrettert, Segmentbogeneinfahrt, Satteldach, teils Biberschwanz-, teils Schieferdeckung

08956658
 

Quellen

  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen: Denkmalliste der ehemaligen Gemeinde Tauscha. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Juni 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.lfd.sachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
Commons: Kulturdenkmale in Thiendorf – Sammlung von Bildern