„Liste der Kulturdenkmale in Ottendorf (Sebnitz)“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Typo
K Bot: Ersetzung datiert → d. in 1 Zeilen
Zeile 73: Zeile 73:
|Datierung-sort = 1928 - 1929
|Datierung-sort = 1928 - 1929
|Beschreibung = zweigeschossige, U-förmige Anlage, Hof als Mittelpunkt, nach Süden und Norden niedrige Flügelbauten mit Arkadengängen, nach Westen Saaltrakt sowie Wasserturm mit Aussichtsplattform, besondere baugeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.
|Beschreibung = zweigeschossige, U-förmige Anlage, Hof als Mittelpunkt, nach Süden und Norden niedrige Flügelbauten mit Arkadengängen, nach Westen Saaltrakt sowie Wasserturm mit Aussichtsplattform, besondere baugeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.
1927 gründete sich in Dresden die Gesellschaft Sächsischer Jugenderholungsheime, die sich der Aufgabe annahm nicht mehr schulpflichtige, erholungsbedürftige Jugendliche im Rahmen eines Erholungsaufenthaltes seelisch und körperlich auf das Arbeitsleben vorzubereiten. Mit der Unterstützung von Gewerkschaften, Krankenkassen und Sozialversicherungsverbänden wurde 1928/29 in ländlicher Umgebung das erste sächsische Jugenderholungsheim auf einer Bergkuppe nahe Sebnitz errichtet. Der sachlich-rationale Entwurf des Dresdner Architekten Kurt Bärbig zeigt mit seinem zentralen Speise- und Festsaal, dessen Hoffassade eine Tempelfront zitiert, eine starke formale Anlehnung an das Hellerauer Festspielhaus von Heinrich Tessenow. An der Ausführung waren u.a. die Bauhütte Dresden, der Bauunternehmer Ernst Grohmann und die Dyckerhoff & Widmann AG beteiligt. Dem zentralen Saalgebäude vorgelagert bilden zwei symmetrische, zweigeschossige Flügelbauten mit Arkadengängen einen u-förmigen, nach Osten geöffneten Innenhof aus. Nach Westen wird der Komplex von einem Versorgungstrakt mit Wasserturm ergänzt. Sowohl Heim- als auch Wirtschaftshof sind von niedrigen Brüstungsmauern umgeben und kontrastieren so als in sich geschlossene Gemeinschaftsräume gegenüber der weitläufigen umgebenden Landschaft. Das Gebäude bot insgesamt 160 Mädchen und Jungen (je vier Gruppen zu 20 Personen) Aufenthalt und sollte mit seiner zweckmäßigen, harmonischen Gestaltung zur Gemeinschaftsbildung beitragen. Modernen Hygienestandards Rechnung tragend spielte die zentrale Wasserversorgung des Gebäudekomplexes eine große Rolle, für die der schlanke, hoch aufragende Wasserturm mit flachem Stahlwasserbehälter sorgte, der aus dem Tal mit Trinkwasser gespeist wurde. Er beherbergte zudem ein Fotolabor und bot auf seiner flachen Dachterrasse die Möglichkeit zum Ausblick in die Umgebung. Im Inneren setzt sich die Funktionalität des Entwurfs fort. Klar gegliederte Strukturen für die Gruppen harmonieren mit einer einfachen aber zweckmäßigen Gestaltung. Im Untergeschoss sind die Waschräume angeordnet, die jeweils mit drei siebeneckigen, brunnenähnlichen Waschbecken ausgestattet sindatiert Das Erdgeschoss enthielt die Tages- und Aufenthaltsräume, wie Bibliothek und Schreibraum. Im Obergeschoss waren die Schlafsäle eingerichtet, die nur mit Hilfe von Vorhängen in einzelne Schlafkojen abgetrennt werden konnten. Das Jugenderholungsheim ist in seiner landschaftsprägenden Gestaltung ein wichtiger Vertreter der klassischen Moderne in Sachsen und zugleich ein Hauptwerk des Architekten Kurt Bärbig. Es ist daher von besonderer bau- und regionalgeschichtlicher Bedeutung. Seine Funktion als erstes sächsisches Jugenderholungsheim verleiht ihm zudem eine sozialgeschichtliche Bedeutung. LfD/ 2017.
1927 gründete sich in Dresden die Gesellschaft Sächsischer Jugenderholungsheime, die sich der Aufgabe annahm nicht mehr schulpflichtige, erholungsbedürftige Jugendliche im Rahmen eines Erholungsaufenthaltes seelisch und körperlich auf das Arbeitsleben vorzubereiten. Mit der Unterstützung von Gewerkschaften, Krankenkassen und Sozialversicherungsverbänden wurde 1928/29 in ländlicher Umgebung das erste sächsische Jugenderholungsheim auf einer Bergkuppe nahe Sebnitz errichtet. Der sachlich-rationale Entwurf des Dresdner Architekten Kurt Bärbig zeigt mit seinem zentralen Speise- und Festsaal, dessen Hoffassade eine Tempelfront zitiert, eine starke formale Anlehnung an das Hellerauer Festspielhaus von Heinrich Tessenow. An der Ausführung waren u.a. die Bauhütte Dresden, der Bauunternehmer Ernst Grohmann und die Dyckerhoff & Widmann AG beteiligt. Dem zentralen Saalgebäude vorgelagert bilden zwei symmetrische, zweigeschossige Flügelbauten mit Arkadengängen einen u-förmigen, nach Osten geöffneten Innenhof aus. Nach Westen wird der Komplex von einem Versorgungstrakt mit Wasserturm ergänzt. Sowohl Heim- als auch Wirtschaftshof sind von niedrigen Brüstungsmauern umgeben und kontrastieren so als in sich geschlossene Gemeinschaftsräume gegenüber der weitläufigen umgebenden Landschaft. Das Gebäude bot insgesamt 160 Mädchen und Jungen (je vier Gruppen zu 20 Personen) Aufenthalt und sollte mit seiner zweckmäßigen, harmonischen Gestaltung zur Gemeinschaftsbildung beitragen. Modernen Hygienestandards Rechnung tragend spielte die zentrale Wasserversorgung des Gebäudekomplexes eine große Rolle, für die der schlanke, hoch aufragende Wasserturm mit flachem Stahlwasserbehälter sorgte, der aus dem Tal mit Trinkwasser gespeist wurde. Er beherbergte zudem ein Fotolabor und bot auf seiner flachen Dachterrasse die Möglichkeit zum Ausblick in die Umgebung. Im Inneren setzt sich die Funktionalität des Entwurfs fort. Klar gegliederte Strukturen für die Gruppen harmonieren mit einer einfachen aber zweckmäßigen Gestaltung. Im Untergeschoss sind die Waschräume angeordnet, die jeweils mit drei siebeneckigen, brunnenähnlichen Waschbecken ausgestattet sind. Das Erdgeschoss enthielt die Tages- und Aufenthaltsräume, wie Bibliothek und Schreibraum. Im Obergeschoss waren die Schlafsäle eingerichtet, die nur mit Hilfe von Vorhängen in einzelne Schlafkojen abgetrennt werden konnten. Das Jugenderholungsheim ist in seiner landschaftsprägenden Gestaltung ein wichtiger Vertreter der klassischen Moderne in Sachsen und zugleich ein Hauptwerk des Architekten Kurt Bärbig. Es ist daher von besonderer bau- und regionalgeschichtlicher Bedeutung. Seine Funktion als erstes sächsisches Jugenderholungsheim verleiht ihm zudem eine sozialgeschichtliche Bedeutung. LfD/ 2017.


ehemals Landessonderschule des ZK der SED „Fritz Heckert“
ehemals Landessonderschule des ZK der SED „Fritz Heckert“

Version vom 11. Dezember 2017, 22:44 Uhr

Die Liste der Kulturdenkmale in Ottendorf (Sebnitz) enthält die in der amtlichen Denkmalliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ausgewiesenen Kulturdenkmale im Sebnitzer Ortsteil Ottendorf.

Legende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Ottendorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Triangulationssäule 09305035
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein (Karte) 19. Jh. verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, aus Sandstein mit halbrundem Abschluss 09254634
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein 09252020
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Endlerkuppe -
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung, umgeben mit Mauer, Tetraeder aus Sandstein, Namen der Gefallenen eingemeißelt 09254567
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Jugenderholungsheim Ottendorf, landschaftsprägend auf der Endlerkuppe gelegen Endlerkuppe 5
(Karte)
1928–1929 zweigeschossige, U-förmige Anlage, Hof als Mittelpunkt, nach Süden und Norden niedrige Flügelbauten mit Arkadengängen, nach Westen Saaltrakt sowie Wasserturm mit Aussichtsplattform, besondere baugeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.

1927 gründete sich in Dresden die Gesellschaft Sächsischer Jugenderholungsheime, die sich der Aufgabe annahm nicht mehr schulpflichtige, erholungsbedürftige Jugendliche im Rahmen eines Erholungsaufenthaltes seelisch und körperlich auf das Arbeitsleben vorzubereiten. Mit der Unterstützung von Gewerkschaften, Krankenkassen und Sozialversicherungsverbänden wurde 1928/29 in ländlicher Umgebung das erste sächsische Jugenderholungsheim auf einer Bergkuppe nahe Sebnitz errichtet. Der sachlich-rationale Entwurf des Dresdner Architekten Kurt Bärbig zeigt mit seinem zentralen Speise- und Festsaal, dessen Hoffassade eine Tempelfront zitiert, eine starke formale Anlehnung an das Hellerauer Festspielhaus von Heinrich Tessenow. An der Ausführung waren u.a. die Bauhütte Dresden, der Bauunternehmer Ernst Grohmann und die Dyckerhoff & Widmann AG beteiligt. Dem zentralen Saalgebäude vorgelagert bilden zwei symmetrische, zweigeschossige Flügelbauten mit Arkadengängen einen u-förmigen, nach Osten geöffneten Innenhof aus. Nach Westen wird der Komplex von einem Versorgungstrakt mit Wasserturm ergänzt. Sowohl Heim- als auch Wirtschaftshof sind von niedrigen Brüstungsmauern umgeben und kontrastieren so als in sich geschlossene Gemeinschaftsräume gegenüber der weitläufigen umgebenden Landschaft. Das Gebäude bot insgesamt 160 Mädchen und Jungen (je vier Gruppen zu 20 Personen) Aufenthalt und sollte mit seiner zweckmäßigen, harmonischen Gestaltung zur Gemeinschaftsbildung beitragen. Modernen Hygienestandards Rechnung tragend spielte die zentrale Wasserversorgung des Gebäudekomplexes eine große Rolle, für die der schlanke, hoch aufragende Wasserturm mit flachem Stahlwasserbehälter sorgte, der aus dem Tal mit Trinkwasser gespeist wurde. Er beherbergte zudem ein Fotolabor und bot auf seiner flachen Dachterrasse die Möglichkeit zum Ausblick in die Umgebung. Im Inneren setzt sich die Funktionalität des Entwurfs fort. Klar gegliederte Strukturen für die Gruppen harmonieren mit einer einfachen aber zweckmäßigen Gestaltung. Im Untergeschoss sind die Waschräume angeordnet, die jeweils mit drei siebeneckigen, brunnenähnlichen Waschbecken ausgestattet sind. Das Erdgeschoss enthielt die Tages- und Aufenthaltsräume, wie Bibliothek und Schreibraum. Im Obergeschoss waren die Schlafsäle eingerichtet, die nur mit Hilfe von Vorhängen in einzelne Schlafkojen abgetrennt werden konnten. Das Jugenderholungsheim ist in seiner landschaftsprägenden Gestaltung ein wichtiger Vertreter der klassischen Moderne in Sachsen und zugleich ein Hauptwerk des Architekten Kurt Bärbig. Es ist daher von besonderer bau- und regionalgeschichtlicher Bedeutung. Seine Funktion als erstes sächsisches Jugenderholungsheim verleiht ihm zudem eine sozialgeschichtliche Bedeutung. LfD/ 2017.

ehemals Landessonderschule des ZK der SED „Fritz Heckert“

09254642
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus (Umgebinde) Endlerkuppe 7
(Karte)
bez. 1843 (Türstock) Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung.

Umgebinde links 2/2 Joche, Dachdeckung: roter Schiefer, Giebel böhmisch verbrettert, Dachüberstand mit verzierten Sparren, Sandsteinportal mit kleinem Dreiecksgiebel und Schlussstein, Umgebinde mit Rundbogen, Blockstube.

09254573
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Hauptstraße 1
(Karte)
um 1870 Obergeschoss Fachwerk, regionaltypisch, baugeschichtliche Bedeutung.

Biberschwanzdeckung, mit regelmäßiger Fensteranordnung, Obergeschoss und Giebel verbrettert.

09254572
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Umgebindeteil eines Wohnhauses Hauptstraße 2
(Karte)
Kern um 1800 (Wohnhaus) baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk verbrettert, einfaches Umgebinde mit Kopfband.

09254570
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus (Umgebinde) Hauptstraße 5
(Karte)
1. Viertel 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Umgebinde giebelseitig zwei, straßenseitig drei Joche, Giebel verschiefert und verbrettert, Umgebinde mit Rundbogen, Blockstube.

09254569
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthof Hauptstraße 11
(Karte)
1900, lt. Auskunft mit Einflüssen des Schweizerstils, bau- und ortshistorische Bedeutung.

zweigeschossig, Sandsteinsockel und -gewände, Gurtgesimse, Fassade Klinker, abgewalmtes Satteldach, Schlusssteine in den Segmentbögen, mit Ladeneinbau.

09254576
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Erbgericht und Einfriedungsmauer Hauptstraße 12
(Karte)
1797 (Stein) Obergeschoss Fachwerk, bild- und strukturprägend, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

im EG Sandsteinquader, korbbogige Tür, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Giebel mit Sonnenmotiv ornamental verschiefert, Lehmschornstein, in Mauer Stein eingefügt mit der Jahreszahl 1797, Dachdeckung Schiefer.

09254560
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Hauptstraße 19
(Karte)
um 1870 Obergeschoss Fachwerk, spätes Beispiel regionaltypischer ländlicher Bauweise.

baugeschichtlich von Bedeutung, seitlich verbrettert, Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach, Korbbogentür mit kleinem Dreiecksgiebel und drei wappenartigen Ornamenten.

09254651
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus (Umgebinde) Hauptstraße 23
(Karte)
Kern 18. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung.

Umgebinde links 2/2 Joche, Fachwerk verbrettert, Umgebinde ganz verschalt, Blockstube zum Teil erhalten.

09254562
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Hauptstraße 34
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung.

Fachwerk zum Teil verbrettert, korbbogige Tür.

09254559
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnmühlenhaus (Umgebinde), Speicher, mühlen- und wassertechnische Anlage Kirnitzschtalstraße 1
(Karte)
um 1800 Zeugnis der Getreide- und Holzverarbeitung sowie Denkmal der Fremdenverkehrsgeschichte in der Sächsischen Schweiz, technikgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnmühlenhaus: Obergeschoss Fachwerk, Umgebinde ausgemauert, rechts 3/3 Joche, Giebel verbrettert, Speicher: Dreigeschossig auf quadratischem Grundriss, Fachwerk auf Sandsteinsockel, die beiden obersten Geschosse verbrettert, Mühlrad mittelschlächtig, Mühlgraben, Die Buschmühle ist die oberste von sieben Mühlen am Unterlauf der Kirnitzsch.

Geschichte: Als Brettmühle seit dem 16. Jh. bekannt, um 1710 auch Mahlmühle, 1780/85 Brand, bis 1821 nur Mahlmühle/ Lohstampfe, nachfolgend wieder Schneidegang installiert, Betrieb als Mahl- und Sägemühle/-werk, ab um 1800 auch Recht Branntwein herzustellen, Einkehrmöglichkeit für Wanderer und Fuhrleute, ab 1845 kleine Landwirtschaft, in den 1870er Jahren Versuch einer Holzschliff herzustellen, um 1900 Ausbau der Mühle für Fremdenverkehr, im Seitengebäude zehn Fremdenzimmer eingerichtet, 1924 Einbau einer Lokomobile, nach dem Zweiten Weltkrieg Mahlmühle modernisiert: Einbau von Walzenstühlen und 1948 Bau des Speichers, Antrieb der Mühle und des Sägewerks über Wasserrad (Durchmesser 5 m, Breite 1,60 m), Elektromotor und teilweise auch noch Lokomobile, 1990/91 Einstellung des Mahlbetriebes (zuletzt Futterschrot), nur noch Fremdenverkehr, 2010 Hochwasserschäden, umfassende Sanierung.

09254635
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mühle der Holzverarbeitung mit Anbau und technischer Ausstattung, Mühlenwohnhaus und Nebengebäude, Wasserrad, Mühlgraben, Wehr und Brücke Kirnitzschtalstraße 3 (bei)
(Karte)
18./19. Jh. frühe, seit dem 16. Jahrhundert urkundlich belegte, einfach gestaltete Holzschliff- und Sägemühle mit Wohnhaus, seltene technische Ausstattung wie das venezianische Sägegatter (18./19.Jh.) und der wohl einzigen in Sachsen im Original erhaltenen Holzschliffmaschine nach Kellerschem Verfahren und der Papier- und Pappenherstellung (um 1870) von großer technikgeschichtlichen Bedeutung mit Seltenheitswert, nach dem Bau der Straße im Kirnitzschtal 1871–1873 Ausbau zur Holzschleiferei nach dem Kellerschen Holzschliffverfahren, bis 1955 in Betrieb, danach Umbau zur Schauanlage mit zum Teil Techniknachbauten realisiert durch die TU Dresden. Wissenschaftsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Technische Anlagen: wassertechnischen Anlagen (unterschlächtigen Wasserrad (Kopie), Mühlgraben mit Regulierung, Wehr), Holzschleifer (von ca. 1869), Schöpfrad, Raffineur, Feinsortierer, Absetzbecken (im Freien), Einblattsägegatter, Rundsiebstoffentwässerungsmaschine, Venezianersäge (vertikale hölzerne Einblattsäge), Transmission und Getriebetechnik. Keller: Nicht unterkellert, dafür in Erdgeschosshöhe Rest eines Kellergewölbes zum Felshang - aus Sandsteinquadern gefügt und teilweise in den Felsen vorgetrieben. Erdgeschoss: Fundamentsockel aus Sandsteinquadern, ebenfalls die Wände, Fensteröffnungen im Format erhalten. Im Sturz der Hauseingangstür in feiner Schrift „Nummer 68“ eingemeißelt. Obergeschoss: Außen derbe Fachwerkbalken, Fussschwellen teilweise durch Putz ausgebessert und als Holzteil angestrichen, nordwestliches Hausdrittel massiv, rückseitiger Hauszugang über kleine Brücke von der Felsplattform aus (über dem Erdgeschosskeller). Dach: Sparrenkonstruktion, mit Eternitplatten gedeckt. Geschichte: Im 16. Jh. erwähnt, seit 1791 im Besitz der Familie (Joseph) Neumann (um 1800 als Seph-Mühle bezeichnet), Einbau einer Holzschliffanlage 1869/70, auch als Sägewerk (Brettmühle) genutzt, bis 1945 in Betrieb, 1951 Denkmal, bis 1969 Umbau zum musealen Schauobjekt für Papierherstellung nach dem Holzschliffverfahren, dabei Instandsetzung des, 1990/91 Instandsetzungsarbeiten der wassertechnischen- und holzverarbeitenden Anlagen, am Giebel des Anbaus (Sägemühle) des Daches, Wasserhaltung des Mühlgrabens erneuert, Instandsetzung, Gesamtes Haus im Inneren 1996/97 für Unterkunftszwecke total modernisiert. (M. Hammer, 1997), 2000 Wasserrad erneuert, 2010 Konservierungs- und Erneuerungsmaßnahmen an der technischen Ausstattung

09254537
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus (Umgebinde) Lochräumicht 8
(Karte)
bez. 1884 Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtliche Bedeutung.

Umgebinde links 2/2 Joche, Fachwerk verbrettert, an einer Seite massiv angebaut, Umgebinde verschalt, Blockstube erhalten, EG Sandsteingewände.

09254566
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus Parkweg 2
(Karte)
um 1840 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung.

Dach Schiefer, EG Sandsteingewände, Obergeschoss und an der straßenabgewandten Seite im EG Fachwerk, allseitig verbrettert

09254568
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus Parkweg 5
(Karte)
bez. 1843 Obergeschoss Fachwerk, regionaltypisch, baugeschichtliche Bedeutung.

EG Sandsteingewände, Fachwerk rundum verbrettert, Sandsteinsockel, korbbogige Tür mit originalem Türblatt, kleiner Dreiecksgiebel mit Zahnschnitt.

09254561
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Parkweg 7
(Karte)
bez. 1816 Obergeschoss Fachwerk, bildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung.

Dach Schiefer, oberer Giebelteil verbrettert, im EG Winterfenster, korbbogiger Türsturz.

09254564
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus (Umgebinde) Parkweg 13
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung.

Umgebinde rechts 2/3 Joche, allseits verbrettert, Umgebinde verschalt.

09254563
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus Räumicht 4
(Karte)
bez. 1856 Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtliche Bedeutung.

Fachwerk verbrettert, Segmentbogentür mit originalem Türblatt, EG Sandsteingewände.

09254633
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus Räumicht 5
(Karte)
um 1850 Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtliche Bedeutung.

Dach Schiefer, Fachwerk allseitig verbrettert, EG Sandsteingewände.

09254632
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus Sebnitzer Straße 1
(Karte)
bez. 1869 (Türstock), Kern älter Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung. 09303354
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus (Umgebinde) Sebnitzer Straße 11
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung.

Umgebinde links 2/3/2 Joche, verbrettert, Krüppelwalmdach, Umgebinde verschalt.

09254571
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Forsthaus Sportplatzweg 6
(Karte)
bez. 1812 (Türstock) Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach, korbbogiger Türstock mit gerader Bedachung und Schlussstein, profilierte Fenstergewände.

09254575
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Zwei Gedenktafeln Stimmersdorfer Weg - 09254638
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehem. Kgl. Jagdhaus (Umgebinde) Zeughausstraße 2
(Karte)
1905-1907 Heimatstil, bau-und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Umgebinde rechts 2/4/2, links 2/2 Joche, Giebel Fachwerk, Sandsteinsockel (Polygonmauerwerk), Umgebinde-Säulen profiliert, Umgebinde rundum, Blockstuben erhalten, zwei hölzerne Vorbauten, Dachhäuschen, bis 1918 königliches Jagdhaus, dann Forsthaus.

09254636
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gedenkstein Zeughausstraße 2 (bei)
(Karte)
1889 Stein mit Aufschrift: „Wettin 1089–1889“, zum 800-jährigen Jubiläum des sächsischen Herrscherhauses Wettin, geschichtlich von Bedeutung 09254637
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Massives Gebäude Zeughausstraße 5
(Karte)
Kern 1. Hälfte 17. Jh. (Zeughaus) von ortshistorischer Bedeutung, Zweigeschossiges, massives Haus mit Sandsteingewänden, Stichbogenportale, Hirschkopf 09254747
 
Commons: Kulturdenkmale in Sebnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien