„Räuberteller“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
überarbeitung: v. a. sachdienliche wikilinks
Duperelmo (Diskussion | Beiträge)
K Bild hinzugefügt
Zeile 1: Zeile 1:
{{Überarbeiten}}
{{Überarbeiten}}
[[Datei:Räuberteller.jpg|mini|Räuberteller auf einer Speisekarte]]

Der '''Räuberteller''', auch ''Piratenteller'', bezeichnet in der [[Gastronomie]] einen leeren [[Teller]] mit [[Essbesteck|Besteck]], auf dem in [[Gaststätte]]n Kinder von ihren Eltern oder anderen Begleitpersonen Teile von deren [[Gericht (Speise)|Essen]] erhalten.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/was-ist-eigentlich-ein-raeuberteller |titel=Was ist eigentlich ein „Räuberteller“? |autor= |werk=BZ Online |datum=2011-11-21 |zugriff=2016-04-11}}</ref> Dabei bezieht sich der erste Teil des Wortes –&nbsp;[[Räuber]] bzw. [[Piraterie|Pirat]] –&nbsp;auf das Verhalten bzw. die Essgewohnheit des Kindes.
Der '''Räuberteller''', auch ''Piratenteller'', bezeichnet in der [[Gastronomie]] einen leeren [[Teller]] mit [[Essbesteck|Besteck]], auf dem in [[Gaststätte]]n Kinder von ihren Eltern oder anderen Begleitpersonen Teile von deren [[Gericht (Speise)|Essen]] erhalten.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/was-ist-eigentlich-ein-raeuberteller |titel=Was ist eigentlich ein „Räuberteller“? |autor= |werk=BZ Online |datum=2011-11-21 |zugriff=2016-04-11}}</ref> Dabei bezieht sich der erste Teil des Wortes –&nbsp;[[Räuber]] bzw. [[Piraterie|Pirat]] –&nbsp;auf das Verhalten bzw. die Essgewohnheit des Kindes.



Version vom 6. November 2018, 18:35 Uhr

Räuberteller auf einer Speisekarte

Der Räuberteller, auch Piratenteller, bezeichnet in der Gastronomie einen leeren Teller mit Besteck, auf dem in Gaststätten Kinder von ihren Eltern oder anderen Begleitpersonen Teile von deren Essen erhalten.[1] Dabei bezieht sich der erste Teil des Wortes – Räuber bzw. Pirat – auf das Verhalten bzw. die Essgewohnheit des Kindes.

Definition

Der Begriff findet sich häufig auf Speisekarten etwa in der Rubrik „Für unsere kleinen Gäste“, wo er beispielsweise als „Teller mit Besteck zum Räubern bei den Großen“ beschrieben wird. Alternativ wird „bei den Großen“ auch durch „bei den Eltern“ oder „bei der Familie“ ersetzt. Der Räuberteller ist in der Regel kostenlos,[2] es handelt sich also lediglich um die Bereitstellung von „Werkzeug für Mit-Esser“.[3]

Im Unterschied hierzu bezeichnen manche Gaststätten als „Räuberteller“ auch Gerichte, die sie eigens für Kinder anbieten.

Geschichte

2004 erhielt ein zehnjähriges Mädchen aus Berlin für den Vorschlag eines „Räubertellers“ den Sonderpreis bei einem Wettbewerb des Marriott-Hotels. Ihre Begründung lautete, dass die Portionen im Restaurant für ein Kind zu groß seien und sie lieber bei den Erwachsenen probieren möchte.[4] Der Räuberteller ermuntert dazu, statt der fett- und kalorienreichen Gerichte, wie sie häufig auf Kindertellern angeboten werden, auch Gemüse und Fisch zu probieren.[5]

Bei einer Umfrage von 2015 unter Familien mit Kindern, was sie sich bei einem Restaurantbesuch wünschen, wurde neben Malsachen oder Spielecke, kindgerechten Speisekarten, kinderfreundlich angerichteten Gerichten, kleinen Portionen und wählbaren Kombinationen auch der Räuberteller genannt.[6]

Einzelnachweise

  1. Was ist eigentlich ein „Räuberteller“? In: BZ Online. 21. November 2011, abgerufen am 11. April 2016.
  2. Sabine Lohr: Klein ist größer als halb: Die meisten Gastronomen teilen auf Wunsch Gerichte. In: Tagblatt.de. 15. Januar 2010.
  3. „Räuberteller“. In: Gastronomie Geflüster. Abgerufen am 11. April 2016.
  4. Gerlinde Schulte: Sonderpreis für einen leeren Teller. In: Berliner Morgenpost. 29. Februar 2004, Berliner Stadtleben, S. 23.
  5. Alexander Schmolke: Wir sind nicht die bösen Buben. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. 2. Februar 2013, Hintergrund, S. 2.
  6. Christoph Aichele: Was Familien im Lokal wollen. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. 18. Juli 2015, Gastro mit System, S. 4.