„Liste der Kulturdenkmale in Schönfeld (Landkreis Meißen)“ – Versionsunterschied

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Blendgliederung durch hervortretende durchgehende Arkaden, im obersten Geschoß als Baluster
Blendgliederung durch hervortretende durchgehende Arkaden, im obersten Geschoß als Baluster
ausgebildet, mit Rundbögen geschlossen. Im Innern die Treppe im Keller- und Erdgeschoßbereich mittig
ausgebildet, mit Rundbögen geschlossen. Im Innern die Treppe im Keller- und Erdgeschoßbereich mittig
quer durch den Rundbau verlaufendatiert
quer durch den Rundbau verlaufend.
Nordöstlich an den Turm anschließend Küchentrakt und Kleiner Turm, Tordurchfahrt und
Nordöstlich an den Turm anschließend Küchentrakt und Kleiner Turm, Tordurchfahrt und
Wirtschaftsgebäude. Der Verbindungsbau zwischen Großem Schloß und Turm mit aufwendiger
Wirtschaftsgebäude. Der Verbindungsbau zwischen Großem Schloß und Turm mit aufwendiger
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wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch
wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch
als "Nagelsche Säulen" bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten
als "Nagelsche Säulen" bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten
Lagenetze in Deutschlandatiert Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren
Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren
ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der
ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der
Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider
Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider
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|Beschreibung = ortshistorische Bedeutung
|Beschreibung = ortshistorische Bedeutung
Grabmale: 1. Eisenkreuz mit Dreipaßabschluß, Inschrift: Karl Graf zu Münster, Kgl.-Sächs. Landstallmeister,
Grabmale: 1. Eisenkreuz mit Dreipaßabschluß, Inschrift: Karl Graf zu Münster, Kgl.-Sächs. Landstallmeister,
geb. Strehlau 24. Juli 1800 - gest. Moritzburg 5. Jan. 18..., 2. Eisenkreuz mit geradem Abschluß, geb. datiert 4.
geb. Strehlau 24. Juli 1800 - gest. Moritzburg 5. Jan. 18..., 2. Eisenkreuz mit geradem Abschluß, geb. d. 4.
Juni 1778 - gest. datiert 21. August 1833, Kruzifix mit eiserner Platte: "Also hat Gott die Welt geliebet, daß er
Juni 1778 - gest. d. 21. August 1833, Kruzifix mit eiserner Platte: "Also hat Gott die Welt geliebet, daß er
seinen eingeborenen Sohn gab / und daß alle die an ihn glauben / nicht verloren werden, sondern das
seinen eingeborenen Sohn gab / und daß alle die an ihn glauben / nicht verloren werden, sondern das
ewige / Leben haben. EV. Joh. 3,16., unterirdische Grüfte der Familie von Pohlenz,
ewige / Leben haben. EV. Joh. 3,16., unterirdische Grüfte der Familie von Pohlenz,

Version vom 11. Dezember 2017, 22:59 Uhr

Die Liste der Kulturdenkmale in Schönfeld enthält die Kulturdenkmale in Schönfeld.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Schönfeld

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Fasanerie -
(Karte)
19. Jh. verkehrsgeschichtlich von Bedeutung

graue Granitstele mit aufgemaltem Wanderzeichen, in der Nähe der Fasanerie

08957200
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Inspektorenhaus (heute Wohnhaus) des ehemaligen Rittergutes Freie Scholle 7
(Karte)
Mitte 19. Jh. massiver gründerzeitlicher Putzbau mit

Ziegelsteingliederung, ortsgeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau auf Polygonsockel, Segmentbogenfenster mit Backsteinornamentik und Zahnschnitt in Traufhöhe, Satteldach

08957147
 


Postmeilensäule Postmeilensäule Großenhainer Straße -
(Karte)
bez. 1722 Ganzmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung

Denkmaltext Ganzmeilensäule, Reihennummer 52 mit den Inschriften Inschrift: "AR 1722/ Königsbrück 3 ST. 3/8/ Hayn 3 St.". Sie wurde 1980/81 von Steinmetzmeister Peter Lager (Beucha bei Leipzig) restauriert. Dabei wurden originaler Teile wiederverwendet, die Spitze wurde ersetzt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzsäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

LfD/2013 Nummer 52, Inschrift: "AR 1722/ Königsbrück 3 ST. 3/8/ Hayn 3 St.", zum Teil erneuert

08957140
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus der ehemaligen Schmiede Großenhainer Straße 2
(Karte)
bez. 1778 Teil der alten Ortsstruktur, einfacher Türstock mit Schlussstein,

baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger massiver Putzbau, Wand-Öffnung-Verhältnis intakt, Krüppelwalmdach, im Giebel Reste von Fachwerk, Schlussstein in Tür bezeichnet F.G.B. 1778

08957141
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Großenhainer Straße 8
(Karte)
1898 weitgehend original erhaltener Klinkerbau der Gründerzeit, im Ortsbild singulär, baugeschichtlich

von Bedeutung ehemaliger Kommissionshandel, zweigeschossiger Klinkerbau mit roten Ziegelzierbändern, profilierte Gurtgesimse, Zahnschnitt in Traufhöhe, unter den Obergeschoss-Fenstern Vierpassmotiv, originale Fenster und Tür, zweiachsiger Mittelrisalit, 6:2 Achsen, Satteldach

08957139
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Auszugshaus eines Dreiseithofes Großenhainer Straße 34
(Karte)
Mitte 19. Jh. (Wohnstallhaus) Teil der alten Ortsstruktur, Obergeschoss in

Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: EG massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert (überformt), Satteldach, Ausgedinge: EG Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, Sandsteingewände, Sattel-, zum Teil Frackdach

08957138
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Grabanlage mit Einfriedung auf dem Friedhof, darin drei Grabmale der Familie von Burgk sowie ein Wappen Königsbrücker Straße -
(Karte)
1903-1931 ortsgeschichtliche Bedeutung

1. Grabmal: Gabriele Freifrau von Burgk, geb. von Boxberg, geb. 10.2.1860, gest. 22.11.1931, 2. Grabmal: Karl Friedr. August Max Freiherr von Burgk, Königlich-Sächsischer Kammerherr, geb. 23.6.1853, gest. 8.11.1931, Wappen, 3. Grabmal: Gerhardt Freiherr von Burgk, geb. 1903, gest. 1903, schmiedeeiserner Zaun

08957153
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eines Bauernhofes Königsbrücker Straße 2a
(Karte)
1834 Teil der alten Ortsstruktur, weitgehend original erhalten, mit Fachwerk-

Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung EG massiv, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Giebel verbrettert, Sandsteingewände, im Obergeschoss originale Fenster, Krüppelwalmdach

08957150
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Auszugshaus eines Bauernhofes Königsbrücker Straße 6a
(Karte)
Mitte 19. Jh. Teil der alten Ortsstruktur, sozialgeschichtlich von Bedeutung

eingeschossiger Bruchsteinbau, verputzt, Sandsteingewände, Rundbogenfenster im Giebel, Sandsteingewände, Satteldach

08957149
 


Kirche (mit Ausstattung)
Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung) Liegaer Straße -
(Karte)
Anfang 16. Jh., später überformt schlichte Saalkirche mit Satteldach und Westturm, wohl mittelalterlichen

Ursprungs, von barocken Umbauten geprägt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Evangelische Pfarrkirche. Schlichte Saalkirche mit Satteldach und Westturm, im Osten dreiseitig geschlossen, wohl mittelalterlichen Ursprungs, heutige Gestalt durch zahlreiche Umbauten des 18. und 19. Jh. geprägt. Der Turm von 1769. Das Äußere schlicht, Spitzbogenfenster. Im Inneren flachgedeckter Emporensaal. Tür zur Sakristei an der Nordseite spitzbogig. - Taufengel, gute Schnitzarbeit, Schale bezeichnet 1710. Kleinere Schleifladen-Orgel von Karl Traugott Stöckel, 1878. Im Turmuntergeschoss Denkmal des Hans von der Sahla, um 1560/80. Beachtlich die bewegte Haltung des gerüsteten Mannes. (Dehio Sachsen I, 1996)

08957142
 


Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges und Gedenkbaum (Gartendenkmal) mit Erinnerungsstein auf dem Kirchhof Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges und Gedenkbaum (Gartendenkmal) mit Erinnerungsstein auf dem Kirchhof Liegaer Straße -
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) Wettin-Eiche erinnert an die Pflanzung der Eiche zum Jubiläum des Hauses Wettin,

ortsgeschichtlich von Bedeutung Kriegerdenkmal: dreistufig getreppter Sockel, darauf Steinkubus mit kniendem Soldaten, freier Oberkörper mit Umhang und Stahlhelm, in der linken Hand Kranz aus Eichenlaub, in der rechten Schwert, Inschrifttafel aus Porphyrtuff, auf Rückseite bezeichnet "Geb. Heidl Rochlitz", Gedenkstein grauer Granitkubus mit Inschrift: "Wettin-Eiche 1889"

08957143
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemalige Schule (heute Wohnhaus) Liegaer Straße 7
(Karte)
bez. 1897-1898 historistisches Gebäude, Putzfassade mit Mittelrisalit,

ortsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger massiver Putzbau mit Mittelrisalit, auf Polygonsockel, profiliertes Kranzgesims, EG Segmentbogenfenster, Obergeschoss gerade Bedachung, Biberschwanz-Kronendeckung, Mittelrisalit mit Volutenbekrönung und Inschrift über Tür: "Gott segne die Saat / erbauet 1897-1898"

08957144
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Pferdestall des ehemaligen Rittergutes Liegaer Straße 12a
(Karte)
19. Jh. (Pferdestall) massiver Putzbau der Gründerzeit, ortsgeschichtlich von Bedeutung

massiver Putzbau, eingeschossig, mit Okuli im Drempel, Zahnschnitt in Traufhöhe, im Giebel Okulus, Satteldach

08957203
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemalige Reithalle Liegaer Straße 31
(Karte)
um 1900 eine der wenigen erhaltenen Reithallen in Sachsen aus der Gründerzeit,

ortsgeschichtlich von Bedeutung eingeschossiger Putzbau über zehneckigem Grundriss mit großem Runddach und weitem Dachüberstand, Dachbekrönung, zum Teil Sandsteingewände, zum Teil überformt

08957152
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemaliges Forsthaus (heute Wohnhaus) Parkweg 9
(Karte)
um 1890 einfaches Zeugnis der Gründerzeit im Landhausstil, mit

Fachwerkelementen, baugeschichtlich von Bedeutung eingeschossiger Putzbau, Zierfachwerk, Fensterläden, Segmentbogenfenster, reiche Dachlandschaft, Auslucht mit Holzkonstruktion, Putzgliederung

08957124
 


Sachgesamtheit Schloss Schönfeld mit folgenden Einzeldenkmalen: Großes Schloss (Nr. 1), Kleines Schloss (Nr. 3), Remise, zwei Wirtschaftstrakte und Einfriedung mit Toranlage (siehe Obj. 08957145), drei Gedenksteine (siehe Obj. 08957146) sowie Schlosspark (Gartendenkmal)
Weitere Bilder
Sachgesamtheit Schloss Schönfeld mit folgenden Einzeldenkmalen: Großes Schloss (Nr. 1), Kleines Schloss (Nr. 3), Remise, zwei Wirtschaftstrakte und Einfriedung mit Toranlage (siehe Obj. 08957145), drei Gedenksteine (siehe Obj. 08957146) sowie Schlosspark (Gartendenkmal) Straße der Jugend 1; 3
(Karte)
1889-1893 weitgehend original erhaltene

Schlossanlage mit herausragender architektur-, kunst- und ortshistorischer und landschaftsgestaltender Bedeutung, Großes Schloss (mit Sitznischenportal) im Stil der Neorenaissance, Architekt: Gotthilf Ludwig Möckel, Dresden offener englischer Landschaftspark mit künstlichem Teich, ca. 6, 4 ha, siehe Dehio Sachsen I, S. 790/791

09302231
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Schönfeld: drei Gedenksteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09302231) Straße der Jugend 1; 3
(Karte)
nach 1913 als Königsteine von ortshistorischer Bedeutung als Zeugnis für

die Wettinische Jagdtradition im Schönefelder Wald drei Steine aus rotem Granit: 1. "Zur Erinnerung an Se. Majestät König Friedr. August 1883-1913, 2. "Zur Erinnerung an Se. Majestät König Albert, den 19. Dec. 1901", 3. "Zur Erinnerung an Se. Majestät König Georg, den 3. Dec. 1903"

08957146
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Schönfeld: Großes Schloss (Nr. 1), Kleines Schloss (Nr. 3), Remise, zwei Wirtschaftstrakte und Einfriedung mit Toranlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09302231) Straße der Jugend 1; 3
(Karte)
1882-1884, im Kern älter (Großes Schloss) weitgehend original erhaltene Schlossanlage mit herausragender architektur-, kunst- und

ortshistorischer Bedeutung, Großes Schloss (mit Sitznischenportal) im Stil der Neorenaissance, Architekt: Gotthilf Ludwig Möckel, Dresden Schloß. Die auf einer Anhöhe gelegene, weithin sichtbare Schloßanlage, im sächsischen Raum von herausragender künstlerischer Bedeutung, wohl zwischen 1570 und 1590 entstanden. 1882 von Gotthilf Ludwig Möckel im Neurenaissance-Stil umgebaut und erweitert. Seit 1989 umfassende Restaurierung der Anlage. Der Hof, um den sich die Gebäude unregelmäßig verteilt gruppieren, ist über eine ansteigende Zufahrt zu erreichen. Hauptgebäude der Anlage ist das Große Schloß, ein zweigeschossiger Putzbau, auf rechteckigem Grundriß, mit dreiachsigem Mittelrisalit und reichgegliedertem Volutengiebel, das Sitznischenportal in der Mittelachse in den Formen des 2. V. 16. Jh. An der Nordseite reichgegliederter Volutengiebel erhalten. Im Inneren die Renaissance-Substanz an Holzbalkendecken in zwei Räumen sowie an einigen Sandsteinportalen und -konsolen erkennbar, der Gesamteindruck aber durch die umfassenden Erneuerungen von 1882 bestimmt. In fast allen Räumen Holzpaneele, im Speisezimmer Delfter Kacheln. Treppenhaus mit mächtiger, zum Teil mit Malereien versehener Holzbalkendecke. Der Festsaal im ersten Obergeschoß ein besonders feierlicher, durch holzverkleidete Bogenarkaden getrennter Raum mit drei Fensterachsen und Empore. Über den Paneelen Ölgemälde mit Jagdszenen. Rundbogentüren aus Sandstein. Das schräg gegenüber befindliche Kleine Schloß ebenfalls auf rechteckigem Grundriß. In der Detailbehandlung dem Großen Schloß ähnlich. Daran anschließend die Wagenremise aus der Zeit des Umbaus. Den Hauptakzent des Ensembles markiert der mit einer gewaltigen halbrunden Kuppel geschlossene, dreigeschossige Große Turm in der Nordwestecke der Anlage. Auf ihn laufen im stumpfen Winkel von Westen der Verbindungsbau zum Großen Schloß, von Osten der Küchentrakt zu. Der Turm selbst über der schiefergedeckten Kuppel von Laterne und spitzem Helm bekrönt. Auffallende Außengliederung: Kräftige Blendgliederung durch hervortretende durchgehende Arkaden, im obersten Geschoß als Baluster ausgebildet, mit Rundbögen geschlossen. Im Innern die Treppe im Keller- und Erdgeschoßbereich mittig quer durch den Rundbau verlaufend. Nordöstlich an den Turm anschließend Küchentrakt und Kleiner Turm, Tordurchfahrt und Wirtschaftsgebäude. Der Verbindungsbau zwischen Großem Schloß und Turm mit aufwendiger Portalvorhalle. Aufwendige Sandsteinportale und Supraporten im Inneren. (Dehio Sachsen I, 1996)

ehem. Renaissanceschloss, heute in Formen der Neorenaissance, umgebaut von G.L. Möckel, führender Kirchenarchitekt seiner Zeit in Sachsen, siehe Dehio Sachsen I, S. 790/791

08957145
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa Straße der Jugend 4
(Karte)
um 1910 singulär im Ortsbild, repräsentatives Gründerzeitgebäude mit Gesprenge-Giebel, baugeschichtlich von

Bedeutung zweigeschossiger Putzbau über vielgliedrigem Grundriss, im Obergeschoss Zierfachwerk, originale Fenster, reiche Dachlandschaft, Biberschwanzdeckung

08957148
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Straße der MTS -
(Karte)
19. Jh. verkehrsgeschichtlich von Bedeutung

graue Granitstele mit aufgemaltem Wanderzeichen

08957201
 

Böhla b. Ortrand

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Steinkreuz (Karte) 16./17. Jh. frühneuzeitliches oder mittelalterliches Mord- und Sühnekreuz, ortshistorische Bedeutung

Steinkreuz aus Sandstein

08957134
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 152 sowie fünf Läufersteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09305644) (Karte) nach 1828 vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von

Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815 Denkmaltext Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar.

Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen.

Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

LfD/ 2014 Ca. 1,50 m hohe, schlanke, scharrierte Sandsteinstele mit flachem, pyramidalem Abschluss und ringsum eingemeißelten Schriftfeldern für Nummer und Länderkürzel KS/ KP direkt auf der Grenzlinie, dazwischen fünf Läufersteine in unregelmäßigen Abständen

08957194
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 151 sowie drei Läufersteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09305644) (Karte) nach 1828 vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von

Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815 Denkmaltext Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar.

Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen.

Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

LfD/ 2014

Sandstein-Stumpf des ehemaligen Grenzsteins KP 151 und neu ergänzte Granitstele mit eingemeißelter Jahl 151

08957198
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus eine ehemaligen Dreiseithofes Dorfstraße 27
(Karte)
um 1870 gründerzeitlicher Massivbau mit Zwillingsfenster im Giebel,

zeit- und landschaftstypisches Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Bruchsteinbau, verputzt, Mezzaningeschoß, Putznutung an den Ecken, Gurtgesimse, Sandsteinfenstergewände, Doppelfenster und Okuli im Giebel, Satteldach

08957131
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Grenzstein Oberweg 16 (bei)
(Karte)
vor 1945 Forstgrenzstein, orts- und landesgeschichtliche Bedeutung

kleiner Granitkubus mit halbrundem oberen Abschluß, Inschrift: Staatsforst Cosel

08957196
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Ortrander Straße -
(Karte)
19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

graue Granitstele ohne Inschrift

08957127
 


Seitengebäude eines ehemaligen Rittergutes sowie geborgener Wappenstein des Herrenhauses (das Herrenhaus vor 2011 abgebrochen) Seitengebäude eines ehemaligen Rittergutes sowie geborgener Wappenstein des Herrenhauses (das Herrenhaus vor 2011 abgebrochen) Ortrander Straße 2
(Karte)
Mitte 18. Jh. ortshistorische Bedeutung, wissenschaftliche Dokumentation

Herrenhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau mit hohem Walmdach, Sandsteinportal mit Wappen, originale Tür, Wand-Öffnung-Verhältnis intakt, Seitengebäude: massiver Putzbau mit hohem Krüppelwalmdach, drei mächtige Stützpfeiler am Giebel, saniert, barockes Herrenhaus mit schönem Portal, Herrenhaus vor 2011 abgebrochen (Abbruchgenehmigung lag vor),

08957133
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Pflaumenallee -
(Karte)
19. Jh. von ortshistorischer Relevanz

graue Granitstele mit T-Aussparung im ehemaligen Staatsforst Cosel, Pflaumenallee: ehemalige Bezirksstraße

08957128
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Pflaumenallee -
(Karte)
19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

graue Granitstele ohne Inschrift, Pflaumenallee: ehemalige Bezirksstraße

08957129
 

Kraußnitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 157 sowie 27 Läufersteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09305644) (Karte) nach 1828 vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von

Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815 Denkmaltext Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar.

Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen.

Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

LfD/ 2014

Scharrierter Sandsteinkubus mit allseitig eingemeißelter Nummer 157 und Länderkürzel KS/ KP (zwei Seiten mit Schriftfeld, zwei Seiten ohne) direkt auf der Grenzlinie, zugehörig 27 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie

Stein an Ecken und Kanten abgeplatzt

09305488
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 155 sowie vier Läufersteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09305644) (Karte) nach 1828 vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von

Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815 Denkmaltext Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar.

Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen.

Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

LfD/ 2014

Kubus aus Sandstein direkt auf der Grenzlinie, gegenüberliegend eingemeißelt Nummer 155 und Landeskürzel K.P.-K.S., zugehörig vier Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie

Landeskürzel wurden nachträglich entfernt

09305486
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 153 sowie 46 Läufersteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09305644) (Karte) nach 1828 vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von

Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815 Denkmaltext Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar.

Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen.

Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

LfD/ 2014 Pyramidenstumpf aus Granit direkt auf der Grenzlinie, gegenüberliegend ehemals eingemeißelt Nummer und Landeskürzel K.P.-K.S., dazwischen 46 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen

Stein stark abgewittert, Beschriftung nicht mehr erkennbar

08957136
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wegestein Alte Blochwitzer Straße -
(Karte)
19. Jh. verkehrshistorische Bedeutung

grauer Granit, Inschrift: "Blochwitz/ Ortrand/ Linz"

08957123
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthaus und Seitengebäude eines Gasthofes Dorfstraße 2
(Karte)
um 1900 (Gasthaus) Gasthaus gründerzeitlicher Massivbau mit Zwillingsfenster

im Giebel, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung Gasthaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Putznutung an den Ecken, originale Fenster, Satteldach, im hinteren Teil Stall und Saal (Drempel mit Okuli), Scheune: massiver Putzbau, Satteldach, Scheune vor 2011 abgebrochen, Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach

08957120
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Herrenhaus eines Rittergutes mit Gutspark (Gartendenkmal) sowie Wassertrog vor dem Haus Finkenmühlenweg 3
(Karte)
bez. 1771 schlichtes

barockes Herrenhaus mit originalem Portal und Wappenstein darüber, Teil der alten Ortsstruktur, Gutspark mit Teich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger massiver Putzbau auf Sockelgeschoß, 7:3 Achsen, Freitreppe, Segmentbogentür mit Schlußstein, darüber Wappen, bezeichnet 1771, Krüppelwalmdach, scharrierte Sandsteintränke vor dem Gebäude

08957118
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gedenkstein Finkenmühlenweg 3 (bei)
(Karte)
bez. 1935 erinnert an Errichtung der ersten Neusiedlung, ortshistorische Bedeutung

Inschrift: "Zur Erinnerung an die Errichtung der ersten Neusiedlung im Bezirk ... Amts..."

08957137
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 156 sowie zwei Läufersteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09305644) Großenhainer Straße 1a (gegenüber)
(Karte)
nach 1828 vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von

Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815 Denkmaltext Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar.

Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen.

Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

LfD/ 2014 Ca. 1,50 m hohe, schlanke Sandsteinstele mit gegenüberliegend eingemeißelten Schriftfeldern für Nummer 156 und Länderkürzel KS/ KP direkt auf der Grenzlinie, zwei zugehörige Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie

09305487
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 154 sowie 11 Läufersteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09305644) Ponickauer Straße -
(Karte)
nach 1828 vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von

Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815

Denkmaltext Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar.

Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen.

Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

LfD/ 2014

Pyramidenstumpf aus Sandstein mit Plinthe direkt auf der Grenzlinie, gegenüberliegend eingemeißelt Nummer und Landeskürzel K.P.-K.S. (Beschriftung nachträglich entfernt), dazwischen 11 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen

Stein stark abgewittert, möglicherweise auf Flurstück 215/2

08957122
 

Liega

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnstallhaus und Einfriedung eines Bauernhofes Hauptstraße 23
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. authentisch erhaltenes Bauernhaus als Teil der alten

Ortsstruktur, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus: EG und Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, zum Teil originale Fenster und Winterfenster, Schieferdach, wiss. Dok. für Seitengebäude: Bruchstein verputzt, Giebel mit Putzgliederung, eingeschossig mit Drempel, Seitengebäude um 1870 erbaut und vor 2011 abgebrochen, alter Lattenzaun

08957126
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sägemaschine eines Sägewerkes Kaltenbachweg 1
(Karte)
bez. 1892 original erhalten und funktionstüchtige Sägemaschine des 19.

Jahrhunderts, technikgeschichtlich bedeutsam gußeiserne Sägemaschine, bezeichnet "König Friedrich August Hütte/ No. 491 Potschappel bei Dresden 1892"

08957108
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gasthaus (ohne Anbauten) Schönfelder Straße 1
(Karte)
bez. 1928, im Kern wohl älter schlichter Putzbau, ortshistorische Bedeutung

zweigeschossiger massiver Putzbau, traufständig, 8:3 Achsen, Putzfaschen, Kranzgesims, Krüppelwalmdach, im Schlußstein bezeichnet 1928

08957125
 

Linz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gedenkstein mit Eiche 09304042
 


Triangulationssäule Triangulationssäule (Karte) bez. 1866 (Triangulationssäule) Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts,

vermessungsgeschichtlich von Bedeutung Denkmaltext Der Stationsname Galgenberge ist wohl damit zu erklären, dass ca. 100 m nördlich noch ein ähnlich hoher Berg existiert. Auf beiden haben sich früher Galgen befunden. Die Sowjetarmee nutzte den Galgenberg regelmäßig als mobile Funkstation. Dabei wurden in die Säule Zeichen eingemeißelt. Sie wurde vor 1964 vom Sockel gestoßen und im Wald verkippt. In der nahen Umgebung befanden sich bis 2001 Feuerwachtürme zunächst aus Stahl, dann aus Holz aus einem ehemaligen trigonometrischen Hochsignal entstanden und zuletzt aus Beton. 1994 regte Siegmar Poppe aus Blochwitz die Wiederaufstellung der gefundenen Säule an. Der Linzer Oberförster Reiner Küchler ließ den Pfeiler sandstrahlen und Ende 1994 von seinen Mitarbeitern auf dem noch vorhandenen Sockel aufstellen. Die Deckplatte blieb aber verschollen. Die ca. 1,70 m hohe Säule aus Laussnitzer Granit wurde 1866 von Gradmessungsassisstent Friedrich Robert Helmert eingemessen und aufgestellt. Die Inschrift Station / GALGENBERGE / der / Kön:Sächs: / Triangulierung / 1866" legt Zeugnis davon ab. Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als "Nagelsche Säulen" bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung


LfD/2013 Vermessungssäule aus Laussnitzer Granit, Schaft ohne Abdeckplatte, quadratischer Grundriss mit Inschrift: "Station / GALGENBERGE / der / Kön:Sächs: / Triangulierung / 186?", Höhe 1,70 m, Kantenlänge oben 44 cm, hoher abgesetzter unbehauener Sockel

08957154
 


Kirche (mit Ausstattung)
Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung) Dorfstraße 8
(Karte)
1575 schlichte barocke Saalkirche mit Dachreiter, ortshistorische Bedeutung

Evangelische Pfarrkirche. Schlichte Saalkirche mit Satteldach von 1575. Durchgreifende Erneuerung 1859 und nach 1945. Im Osten dreiseitiger Chorschluss. Der einfache Dachreiter von 1747. Im Inneren flachgedeckter Emporensaal. Kanzelaltar von 1859 mit Sandsteinfiguren der Evangelisten im oberen Geschoss vor Nischen stehend, im unteren auf Konsolen. Die Figuren schwungvolle Gestalten von George Herrmann, E. 17. Jh. (Dehio Sachsen I, 1996)

08957113
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Ehemalige Schule, heute Wohnhaus Dorfstraße 10
(Karte)
Mitte 19. Jh. einfacher Massivbau, Teil der alten Ortsstruktur in Kirchnähe,

ortsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit Sandsteingewänden, Wand-Öffnung-Verhältnis intakt, im Obergeschoss und teilweise im EG originale Fenster, Satteldach, im Giebel ein Rundbogenfenster, originale Tür, heute Wanderquartier Linz

08957116
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Zwei Grabmale und ein Kruzifix der Familie zu Münster sowie Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges auf dem Friedhof Dorfstraße 14
(Karte)
19. Jh. ortshistorische Bedeutung

Grabmale: 1. Eisenkreuz mit Dreipaßabschluß, Inschrift: Karl Graf zu Münster, Kgl.-Sächs. Landstallmeister, geb. Strehlau 24. Juli 1800 - gest. Moritzburg 5. Jan. 18..., 2. Eisenkreuz mit geradem Abschluß, geb. d. 4. Juni 1778 - gest. d. 21. August 1833, Kruzifix mit eiserner Platte: "Also hat Gott die Welt geliebet, daß er seinen eingeborenen Sohn gab / und daß alle die an ihn glauben / nicht verloren werden, sondern das ewige / Leben haben. EV. Joh. 3,16., unterirdische Grüfte der Familie von Pohlenz, Kriegerdenkmal: gußeiserne Platte an Friedhofsmauer, Inschrift: "Für ihr Vaterland starben 1914-1918 / Den Helden zu Ehren und zum Gedächtnis", oben Stahlhelm im Blattkranz, unten Eichenlaub und Eisernes Kreuz

08957110
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus eines Dreiseithofes, ohne Anbau Dorfstraße 34
(Karte)
Mitte 19. Jh. Teil der alten Ortsstruktur, Obergeschoss Fachwerk verputzt,

baugeschichtlich von Bedeutung EG massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Krüppelwalmdach, zum Teil originale Fenster

08957114
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Dorfstraße 40
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich und regionalgeschichtlich bedeutsam

EG massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, originale Fenstergrößen, Krüppelwalmdach

08957117
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Seitengebäude eines Bauernhofes Dorfstraße 43
(Karte)
Mitte 18. Jh. Teil der alten Ortsstruktur an der ehemaligen Wasserburg, Putzbau,

Giebelseite mit Sandstein-Fenstergewänden, baugeschichtlich von Bedeutung massiver eingeschossiger Putzbau mit Dachausbau, Giebelseite mit Sandsteingewänden, Krüppelwalmdach

08957111
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wasserburg Linz: Umfassungsmauer sowie zwei zuführende Brücken der ehemaligen Wasserburg (siehe Sachgesamtheitsliste - Obj. 09303821) Dorfstraße 43 (neben)
(Karte)
11./12. Jh. (Wasserburg) orts- und siedlungsgeschichtlich

bedeutend Umfassungsmauer: auf unregelmäßigem Grundriß, aus Bruchsteinmauerwerk, mit mächtigen Stützpfeilern, eine Zwei- und eine Dreibogenbrücke: mit schmiedeeisernen Geländern, Bruchsteinmauerwerk, teils verputzt, teils erneuert

08957112
 


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Sachgesamtheit Wasserburg Linz, mit Umfassungsmauer sowie zwei zuführende Brücken der ehemaligen Wasserburg (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 08957112) und Wassergraben (Sachgesamtheitsteil) Dorfstraße 43 (neben)
(Karte)
11./12. Jh. (Wasserburg) orts- und

siedlungsgeschichtlich bedeutend Umfassungsmauer: auf unregelmäßigem Grundriß, aus Bruchsteinmauerwerk, mit mächtigen Stützpfeilern, eine Zwei- und eine Dreibogenbrücke: mit schmiedeeisernen Geländern, Bruchsteinmauerwerk, teils verputzt, teils erneuert

09303821
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Schönfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien