„Liste der Kulturdenkmale in Gelenau/Erzgeb.“ – Versionsunterschied
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Die im Volksmund und in den topographischen Karten als Weißer Stein bezeichnete Felsformation trägt die Station 128-Steinkamm, deren Standort mit der Steinkamm-Felsen westl. der Chemnitz-Thumer Strasse bei Gelenau bei Nagel beschrieben ist.<br /> |
Die im Volksmund und in den topographischen Karten als Weißer Stein bezeichnete Felsformation trägt die Station 128-Steinkamm, deren Standort mit der Steinkamm-Felsen westl. der Chemnitz-Thumer Strasse bei Gelenau bei Nagel beschrieben ist.<br /> |
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Der Grundstückseigentümer, Gutsbesitzer C. Vieweg in Auerbach, erteilte eine mündliche Bauerlaubnis. Als Standort gibt Nagel die Gemarkung Auerbach an, das Waldgrundstück mit der Station gehört jedoch heute zur Gemarkung Gelenau. Die Station ist leicht zu übersehen, da der nur etwa 2 m hohe Felsen, auf dem die Säule steht, kaum das umgebende Unterholz überragt. Die Station steht nicht an der höchsten Stelle der Bergkuppe.<br /> |
Der Grundstückseigentümer, Gutsbesitzer C. Vieweg in Auerbach, erteilte eine mündliche Bauerlaubnis. Als Standort gibt Nagel die Gemarkung Auerbach an, das Waldgrundstück mit der Station gehört jedoch heute zur Gemarkung Gelenau. Die Station ist leicht zu übersehen, da der nur etwa 2 m hohe Felsen, auf dem die Säule steht, kaum das umgebende Unterholz überragt. Die Station steht nicht an der höchsten Stelle der Bergkuppe.<br /> |
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Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als "Nagelsche Säulen" bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in |
Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als "Nagelsche Säulen" bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung. |
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LfD/2014<br /> |
LfD/2014<br /> |
Version vom 11. Dezember 2017, 05:42 Uhr
Die Liste der Kulturdenkmale in Gelenau/Erzgeb. enthält die Kulturdenkmale in Gelenau/Erzgeb.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Gelenau/Erzgeb.
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Gelenau: zwei aneinandergebaute Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Rittergutes (Ernst-Grohmann-Straße 3-7 und Rathausplatz 3, siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09305313) | Rathausplatz 3 (Karte) |
im Kern wohl 18. Jh. | baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung | 09229236
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Triangulationssäule | (Karte) | bez. 1878 (Triangulationssäule) | Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung
Denkmaltext: LfD/2014 Pfeiler auf quadratischem Grundriss mit abgesetztem Sockel, Abdeckplatte fehlt, Material: Freifensteiner Granit, Höhe: 1,0 m, Inschrift: "Station/STEINKAMM/der/Kön:Sächs:/Triangulirung/1878.", Gemarkung Gelenau Flurstück 1470 |
09305065
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Wohnhaus | Ahngasse 2 (Karte) |
1907 | Putzbau mit Fachwerkelemten, Gebäude mit Einflüssen des Schweizerstils, Arbeiterwohnhaus, baugeschichtliche Bedeutung
zweigeschossiger massiver Putzbau, mit Kunststein-Fenstergewänden in beiden Geschossen (gotisierende Formen), Drempelzone mit Zierfachwerk, Fachwerkgiebelzone in Mittelachse, flaches Krüppelwalmdach |
08986056
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Wohnhaus | Ahngasse 4 (Karte) |
1907 | Putzbau mit Fachwerkelemten, mit einigem Ornament, Gebäude mit Einflüssen des Schweizerstils, Arbeiterwohnhaus, baugeschichtliche Bedeutung
zweigeschossiger massiver Putzbau mit Gurtgesims, Segmentbogenöffnungen im EG, flacher Mittelrisalit, im Obergeschoss und in der Übergiebelung Zierfachwerk, desgl. in Drempelzone, Giebel ebenfalls Fachwerk, flaches Krüppelwalmdach |
08986055
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Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus, mit Ehrenhain (Gartendenkmal) | Am Ernst-Thälmann-Hain - (Karte) |
nach 1945 (Gedenkstätte) | geschichtlich von Bedeutung
2 Stelen und Freitreppe, Stelen beschriftet, obere Waschbeton "Ehrenhain der Kämpfer für Frieden, Demokratie und Sozialismus" |
08986041
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Wohnhaus | Am Ernst-Thälmann-Hain 1 (Karte) |
um 1850, Kern evtl. älter | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, verändert, desgl. Rückseite des Hauses, die Schauseiten aber mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis (bis auf ein vergrößertes Giebelfenster), schöne Verschieferung, steiles Satteldach |
08986044
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Wohnhaus | Am Ernst-Thälmann-Hain 2 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Konstruktion weitgehend intakt, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, verändert, aber Obergeschoss-Fenster bis auf eins originale Größe, Fachwerk verkleidet, steiles Satteldach, Haustür verändert |
08986043
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Wohnhaus | Auerbacher Straße 10 (Karte) |
1920er Jahre | Putzfassade, Dachausbau verbrettert, zeitgenössische Formensprache, im Heimatstil, authentisch erhalten, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Fenster mit originaler Sprossung, Dachbereich verbrettert, Ausbauten, Satteldach mit Überstand |
08986073
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Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Clara-Zetkin-Straße 3 (Karte) |
Kern 18. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion weitgehend intakt, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung
Erdgeschoss massiv, geglättet, aber Obergeschoss-Fenster originale Größe, Fachwerk verkleidet, steiles Satteldach |
08986064
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Wohnstallhaus | Emil-Werner-Weg 12 (Karte) |
vor 1800 | Obergeschoss Fachwerk, weitgehend ursprünglich erhalten, Beispiel regionaltypischer Holzbauweise (mehrere Bauphasen), baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Stallteil noch erkennbar, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Sprossenfenster, Fachwerk zweiriegelig mit Streben, verschiedene Bauphasen, steiles Satteldach mit überdimensionalem Ausbau, Giebel verbrettert |
08986075
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Wohnhaus | Emil-Werner-Weg 30 (Karte) |
vor 1800 | Obergeschoss Fachwerk, mit schöner Giebelkonstruktion, regionaltypische Bauweise, baugeschichtliche Relevanz
EG massiv, mit leichten Fensterveränderungen, O-Giebel Sichtfachwerk, ansonsten Obergeschoss verkleidet, steiles Satteldach, Fenster in originaler Größe, ohne Sprossung, mit jüngerem Fachwerk-Anbau Rückseite |
09229971
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Ehemalige Strumpffabrik | Emil-Werner-Weg 96 (Karte) |
bez. 1923 | Industriebau mit Einflüssen des Neoklassizismus und Expressionismus, architektonisch anspruchsvoll, gut im ursprünglichen Sinn erhalten, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
3 Geschosse über Sockel, Skelettkonstruktion, originale Sprossung, Mittelrisalit mit Pilastern und Medaillons, flach dreiecksübergiebelt, im Giebel lünettenartige Fenster, Mansarddach, Schieferdeckung, stehende Gaupen, Gurtgesims, Lisenengliederung, bezeichnet 1923 (am Eingang) |
08986084
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Fabrikantenvilla | Emil-Werner-Weg 98 (Karte) |
1929 | Gebäude mit zeitgenössischen expressionistischen Stilelementen, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
Zwei- bis dreigeschossiger massiver Putzbau, Wand-Öffnungs-Verhältnis nicht mehr ganz ursprünglich, Fenstersprossung verloren, bemerkenswert das steile Krüppelwalmdach mit Ausbauten, Giebel mit Fußwalm |
08986083
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Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung) und Grabmal Wieland neben der Kirche und Grabmal Metzner auf dem Friedhof | Erich-Weinert-Weg - (Karte) |
1581 | spätgotische Saalkirche mit neogotischem Westturm, im Innern barock überformt, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Grabmal als stilisierter Baum auf Postament mit Schrifttafel, künstlerischer Wert
Evangelische Pfarrkirche, Saalkirche mit reicher Innenausstattung, Grabdenkmal Johanna Sophia Wieland (1736–1802) |
09229227
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Wohnstallhaus | Erich-Weinert-Weg 16 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion weitgehend intakt, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Obergeschoss-Konstruktion noch weitgehend intakt, ursprüngliche Fenstergrößen, Fachwerk verkleidet, steiles Satteldach mit Aufschieblingen |
08986058
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Pfarrhaus | Erich-Weinert-Weg 39 (Karte) |
Kern 18. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Mansarddach, Dachstuhl und Kubatur barock, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
EG massiv, profilierte Türgewände, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, noch schöne Fenstersprossung, mächtiges Mansarddach, Schieferdeckung |
09229228
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Ehemaliges Kantorat | Erich-Weinert-Weg 40 (Karte) |
Kern wohl 18. Jh. | Giebelseiten noch Fachwerk verschiefert, Teil des Kirchenensembles, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung
zweigeschossiger massiver Bau, die Giebelseiten noch Fachwerk verschiefert, weitgehend intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, steiles Krüppelwalmdach mit altdeutscher Schieferdeckung |
09229229
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Weitere Bilder |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Gelenau: zwei aneinandergebaute Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Rittergutes (Ernst-Grohmann-Straße 3-7 und Rathausplatz 3, siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09305313) | Ernst-Grohmann-Straße 3; 3a; 5; 7 (Karte) |
im Kern wohl 18. Jh. | baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung | 09229236
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Wohnhaus (mit daran angebauter Werkstatt) des Textil-Syndikats | Ernst-Grohmann-Straße 4 (Karte) |
1927 | zeittypischer Putzbau von ortsgeschichtlicher Bedeutung
Wohnhaus- und Werkstatt-Gebäude, zweigeschossiger massiver Putzbau mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, fast durchweg ursprünglich gesprosst, dreiflügelig mit Kreuzstock, zurückhaltende Dachausbauten (Dreiecksgaupen), Gurtgesims, geputzte Ecklisenen, Sockel rustiziert, Walmdach, Treppenhaus ohne Schmuck, originales Geländer |
09229970
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Ehemaliges Wohnmühlenhaus einer Mühle | Fischweg 1 (Karte) |
Kern 18. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
EG massiv, verändert, aber Obergeschoss-Konstruktion weitgehend intakt, Fachwerk zweiriegelig mit Streben, steiles Satteldach, Anbau über Eck stark verändert (kein Denkmal), die Giebel des Wohnmühlenhauses ebenfalls stark verändert, später Bäckerei |
08986046
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Postmeilensäule | Fritz-Reuter-Straße - (Karte) |
bez. 1723 | Kopie einer Halbmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung
Denkmaltext: LfD/2013 |
08986072
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Gasthaus | Fritz-Reuter-Straße 8 (Karte) |
Kern 1870, später erweitert | Putzbau, teilweise noch Einflüsse des Schweizerstils, Erweiterung von 1912 erhalten, baugeschichtliche, ortshistorische und verkehrsgeschichtliche Bedeutung
anderthalb- bis zweigeschossiger massiver Putzbau, Fenstergewände, großer krüppelgewalmter Seitenrisalit, weiterer mit Satteldach, Schieferdeckung, teilweise noch Einflüsse des Schweizerstils |
08986071
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Wohnstallhaus (Nr. 9) und Scheune (Nr. 9a) eines Zweiseithofes | Fritz-Reuter-Straße 9; 9a (Karte) |
18. Jh. | exponiert liegender Bauernhof, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune verbrettert, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Relevanz
EG massiv, geglättet, Obergeschoss Sichtfachwerk zweiriegelig mit Streben, Frackdach, Giebel verbrettert, Scheune verbrettert, jüngeren Datums |
08986090
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Ehemaliges Sanatorium, mit Einfriedung und Park (Gartendenkmal), darin Pavillon | Fritz-Reuter-Straße 11 (Karte) |
bez. 1898 | historisierender Putzbau mit Turm, schöne Gartenlaube, weitgehend ursprüngliches Aussehen, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
zweigeschossiger massiver Putzbau mit Werksteinsockel, heterogener Grundriss und Dachlandschaft, Türmchen mit Wetterfahne, hölzerne Veranda, u.a. im EG einiges Ornament, noch Reste der Innenausstattung (u.a. Türen) erhalten, saniert, Gartenlaube Holzkonstruktion auf massivem Sockel Villa/ehem. Genesungsheim (Villengarten/Landhausgarten, Gartenhaus) Das Objekt wurde 1898 als Villa mit großem Garten errichtet. Im Jahr 1909 erfolgte ein Umbau zum Genesungsheim der Allgemeinen Ortskrankenkasse Chemnitz. Diese Nutzung bestand auch während der DDR-Zeit fort. Einfriedung: Erschließung: Bodenrelief: Vegetation: Ausstattung: Sichten: Deutung/Bewertung: |
08986089
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Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Fritz-Reuter-Straße 19 (Karte) |
um 1800 | exponierte Lage, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Holzkonstruktion intakt, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung EG massiv, geglättet, Haustürbereich verändert, Obergeschoss-Fenster originale Größe, steiles Satteldach mit Aufschieblingen, Hecht-Dachausbau | 08986088
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Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Louis-Riedel-Weg 3 (Karte) |
1847 | Obergeschoss Fachwerk, exponierte Lage, recht ursprünglich erhalten, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, geglättet, Eingangssituation verändert, desgl. durch Garagentor, Obergeschoss Sichtfachwerk zweiriegelig, mit Streben, Krüppelwalmdach, schöner Giebel (Sichtfachwerk), Obergeschoss-Fenster originale Größe |
08986050
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Wohnhaus | Louis-Riedel-Weg 21 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh., womöglich älter | Obergeschoss Fachwerk, Relikt der Holzbauweise, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Anbau mit Schaufenster beeinflusst die Konstruktion kaum, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Fachwerk verkleidet, Satteldach |
08986067
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Wohnhaus | Louis-Riedel-Weg 26 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh., womöglich älter | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Relikt der Holzbauweise, Konstruktion ursprünglich, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Obergeschoss verkleidet, steiles Satteldach |
08986066
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Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes | Louis-Riedel-Weg 93 (Karte) |
Ende 18. Jh. | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Seitengebäude ebenfalls Holzkonstruktion, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung
EG massiv, mit Anbau außen (Wasserhaus), Obergeschoss Fachwerk mit weitgehend intakter Konstruktion, steiles Satteldach mit Aufschieblingen, Seitengebäude ebenfalls Holzkonstruktion (um 1900), südliches Seitengebäude/Scheune vor 2014 abgebrochen |
08986093
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Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Zweiseithofes | Louis-Riedel-Weg 105 (Karte) |
Kern nach 1800 | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk mit sorgfältiger Verschieferung, Seitengebäude verbrettert, von baugeschichtlicher und ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung
EG massiv, Stall wohl um 1900 verändert, aus der Zeit auch das verbretterte Seitengebäude, Fenster der Obergeschoss-Giebelseite vergrößert, ursprünglich Hofseite, steiles Satteldach |
08986094
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Gelenau: zwei aneinandergebaute Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Rittergutes, heute Rathaus und Museum (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09305313) | Rathausplatz 1; 1a; 2 (Karte) |
Ostflügel Kern wohl 16. Jh. | die Gebäude stark umgestaltet in den 1930er Jahren, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
zweigeschossige massive Putzbauten, Ostflügel: gedrungener Kubus mit langem, steilen Satteldach, ursprünglich Holzkonstruktion, seit 1935 Rathaus, Portal Porphyr bezeichnet 1935, Schieferdeckung und zum Teil Giebelverschieferung, Außenansicht stark im Stil der 1930er Jahre, selbst schon historisch. Im Nordflügel 2 große Tonnengewölbe. |
09229235
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Sachgesamtheit Rittergut Gelenau mit folgenden Einzeldenkmalen: zwei aneinandergebaute Wirtschaftsgebäude (siehe Einzeldenkmalliste - Obj.09229236, Ernst-Grohmann-Straße 3-7 und Rathausplatz 3), zwei aneinandergebaute Wirtschaftsgebäude (siehe Einzeldenkmalliste - Obj.09229235, Rathausplatz 1-2), Gutspark mit Teich (Gartendenkmal), darin Insel (dort einst Herrenhaus, abgerissen 1830), Brücke zur Insel sowie um den Teich Einfriedung als Sachgesamtheitsteile | Rathausplatz 1; 1a; 2; 3 (Karte) |
Ostflügel Kern wohl 16. Jh. | die Gebäude stark umgestaltet in den 1930er Jahren, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
zweigeschossige massive Putzbauten, Ostflügel: gedrungener Kubus mit langem, steilen Satteldach, ursprünglich Holzkonstruktion, seit 1935 Rathaus, Portal Porphyr bezeichnet 1935, Schieferdeckung und zum Teil Giebelverschieferung, Außenansicht stark im Stil der 1930er Jahre, selbst schon historisch. Im Nordflügel 2 große Tonnengewölbe. |
09305313
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Fabrikgebäude und Kriegerdenkmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Mitarbeiter der Spinnerei | Straße der Befreiung 14 (Karte) |
1906 | ehemalige Baumwollspinnerei mit zwei dominanten Türmen, ortsbildprägend, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
dreigeschossiger Bau, vorwiegend noch roter Backstein, Stahlskelettkonstruktion, die großen Fenster mit originaler kleinteiliger Sprossung, die 2 Türme wohl mit Aufzugsfunktion, zinnenartiger Schmuck, sehr steile Walmdächer, Gebäude an den Seiten und hinten teilweise verändert |
08986053
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Denkmal für die bei der Bekämpfung des Hochwassers ums Leben Gekommenen | Straße der Einheit - (Karte) |
1883 | ortsgeschichtlich von Bedeutung
Freisäule auf beschriftetem Sockel |
08986068
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Wohnhaus | Straße der Einheit 54 (Karte) |
um 1850 | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, mit intakter Konstruktion, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Fenstergewände, klassizistisches Haustürgewände, Obergeschoss-Fenster originale Größe, neue Verkleidung des Hauses, steiles Krüppelwalmdach mit Ausbau |
08986049
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Schule | Straße der Einheit 79 (Karte) |
1900-1901 | historisierender Putzbau mit erhaltener Fenstergliederung, Freitreppe, Schule im unteren Ortsteil, industrieller Aufschwung machte zweites Schulgebäude im Ort notwendig, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
dreigeschossiger massiver Putzbau, EG durch Gurtgesims optisch abgetrennt, flacher Mittelrisalit, dort bekrönter Eingang mit originalem Türblatt, markante Traufgestaltung, flaches Walmdach, originale Kreuzstockfenster, in den Seitenrisaliten sind die Öffnungen zugesetzt |
08986042
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Wohnhaus | Straße der Einheit 81 (Karte) |
Kern wohl vor 1800 | Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion weitgehend intakt, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, verändert, aber Obergeschoss-Fenster originale Größe, Fachwerk verkleidet, steiles Satteldach |
08986045
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Wohnhaus | Straße der Einheit 103 (Karte) |
nach 1800 | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Relikt ländlicher Bauweise in veränderter Umgebung, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung
EG massiv, verändert, Obergeschoss-Fenster Originalgröße, Fachwerk verkleidet, Satteldach |
08986060
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Wohnhaus | Straße der Einheit 108 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Relikt der Holzbauweise, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Krüppelwalmdach mit 3 neueren stehenden Gaupen, Dach und Obergeschoss Schiefer |
08986061
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Wohnhaus mit Apotheke | Straße der Einheit 110 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jh. | Gebäude mit Anklängen an den Schweizerstil, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
zweigeschossiger massiver Putzbau, EG Segmentbogenöffnungen, beide Geschosse neue Sprossenfenster, Eingangssituation ornamentiert (Dreiecksgiebel), Fenstergewände mit einfacher Bekrönung, flaches Satteldach mit Überstand, flacher Mittelrisalit übergiebelt |
08986062
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Häuslerhaus | Straße der Einheit 119 (Karte) |
19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Anbau unter Schleppdach, Satteldach mit Schieferdeckung |
08986063
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Wohnhaus | Straße der Einheit 144 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, Relikt der Holzbauweise, Konstruktion intakt, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, verändert, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Satteldach mit kleinen stehenden Gaupen |
08986069
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Ehemaliges Wohnstallhaus | Straße der Einheit 155 (Karte) |
Kern 18. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Konstruktion intakt, Relikt der Holzbauweise, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Hakengrundriss, Obergeschoss-Fenster originale Größe, verschiefert, steiles Satteldach |
08986074
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Ehemalige Strumpffabrik, mit Pförtnerhaus | Straße der Einheit 215 (Karte) |
um 1930 | Gebäude unter Einfluss der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
EG rustikal, originale Portale, darüber 4 Geschosse in Skelettkonstruktion, große Fenster mit kleinteiliger, die Fassade gliedernder Sprossung, Pförtnerhaus zum Teil aus Holz, Walmdach |
08986079
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Fabrikantenvilla | Straße der Einheit 217 (Karte) |
um 1930 | Gebäude von guter Baugesinnung, Einflüsse des Art Déco und der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre, weitgehend ursprünglich erhalten, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
zweigeschossiger massiver Putzbau, rustikaler Sockel, Eingang und Mittelachse mit zylindrischen Ausbuchtungen, Fenstergestaltungen zeitgenössisch über Eck, kleinteilige Sprossung, zum Teil durch Kunststofffenster ersetzt, zum Teil noch die alten Kastenfenster, im Treppenbereich Bleiglasfenster, konservatives Satteldach mit Aufschieblingen |
08986080
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Wohnhaus | Straße der Einheit 238 (Karte) |
1905, lt. Auskunft | womöglich ehemaliges Kontorgebäude einer Fabrik, gelber Klinkerbau mit Schweifgiebel und mit einigem Ornament, zwischen Späthistorismus und Jugendstil, baugeschichtliche Bedeutung
zweigeschossiger Klinkerbau mit Sandstein-Fenstergestaltung, über den Fenstern Kartuschen bzw. Köpfe (Obergeschoss), Welscher Giebel, steiles Mansarddach mit Ausbauten und Schieferdeckung, Fenstersprossung verloren |
08986081
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Wohnstallhaus eines Zweiseithofes | Straße der Einheit 247 (Karte) |
um 1750 | Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion mit Kopfstreben, Reste von Umgebinde, älteste Phase noch erhaltener ländlicher Fachwerkbauweise, vor allem baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, wohl unterfahren, Obergeschoss-Fenster originale Größe, flaches Obergeschoss verkleidet, Satteldach mit Aufschieblingen, altdeutsche Schieferdeckung, Hofseite Sichtfachwerk, aufgeblattete Kopfstreben, Reste der Blockstube und Umgebinde |
08986085
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Wohnhaus | Straße der Einheit 263 (Karte) |
vor 1800 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung
EG massiv, geglättet, Obergeschoss-Fenster originale Größe, solide Verschieferung, steiles Satteldach, im Obergeschoss Rückseite mit vergrößerten Fenstern |
08986087
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Ehemaliges Wohnstallhaus (ohne Anbau) eines Bauernhofes | Straße der Einheit 304 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, landschaftstypisches bäuerliches Gebäude, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Natursteinfenstergewände, Wand-Öffnungs-Verhältnis intakt, Frackdach, Fachwerk verputzt |
08986092
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Straßenbrücke über den Gelenaubach | Uferweg 4 (bei) (Karte) |
Kern 19. Jh. | Bruchstein-Bogenbrücke, baugeschichtlich von Bedeutung mit neuer Auflage | 09229234
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Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Uferweg 12 (Karte) |
um 1850 | Obergeschoss Fachwerk, recht authentisch erhalten, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung
Relikt der Mehrseithof- und damit der Waldhufenstruktur, EG massiv, geglättet, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Krüppelwalmdach |
09229233
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Wohnhaus | Uferweg 22 (Karte) |
nach 1800 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, authentisch, zwei markante Dachhechte, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Fenstergewände, alte Kreuzstockfenster, Haustürbereich etwas verändert, Giebel verschiefert, Fachwerkkonstruktion intakt, steiles Krüppelwalmdach mit 2 Hechtgaupen |
09229232
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Mühlengebäude (Nr. 6/10) mit zwei Nebengebäuden (darunter Nr. 4) | Venusberger Straße 4; 6; 10 (Karte) |
1819 | stattliches Mühlengebäude, nach 1838 erste Spinnerei in Gelenau, Fachwerk-Obergeschoss, Mansarddach, besondere baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung
Hauptgebäude dreigeschossig, die unteren beiden Geschosse massiv, Bruchstein mit Gewänden, darüber Fachwerkgeschoss zweiriegelig, Eckstreben, hier noch intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, die beiden massiven Geschosse mit Kreuzstockfenstern, profiliertes Türgewände mit Girlanden, Mansarddach mit ursprünglichen Ausbauten, u.a. Hechte, kleines Seitengebäude massiv, mit ehemaligem Stall und Waschhaus, die Mühle wurde 1838 zur Spinnmühle umgebaut |
08986051
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Wohnstallhaus (mit winkelförmigem Anbau) eines Bauernhofes | Willy-Poller-Straße 2 (Karte) |
vor 1800 | Obergeschoss Fachwerk, hochgradig ursprünglich, Bruchsteinscheune über Eck angebaut, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Fenster- und Türgewände Naturstein (leider poliert), Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Streben, originale Fenstergrößen, neue Sprossenfenster, Satteldach mit Aufschieblingen und altdeutscher Schieferdeckung |
08986082
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Wohnhaus | Ziegelgasse 3 (Karte) |
vor 1750 | Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Konstruktion intakt, baugeschichtliche Bedeutung
EG massiv, verändert, Anbau über Eck (19. Jh.), Fenster originale Größe, schöne Verbretterung, steiles Satteldach mit Aufschieblingen, hinten Frackdach |
08986076
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Empfangsgebäude und daran angebauter Güterschuppen eines ehemaligen Bahnhofs | Zschopauer Straße 6 (Karte) |
1886 (Empfangsgebäude) | Empfangsgebäude massiv, Güterschuppen Holzkonstruktion, vor allem verkehrsgeschichtliche Bedeutung
Empfangsgebäude zweigeschossiger massiver Putzbau mit Drempel, vor allem im Obergeschoss verändert, dagegen Güterschuppen von hohem Originalitätsgrad, die Bahnlinie wurde 1972 stillgelegt |
08986052
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Ehrenhain (Gartendenkmal) mit zwei Kriegerdenkmalen für die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 sowie für die Gefallenen des 1. Weltkrieges | Zur Herberge - | 09305729
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Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Zur Herberge 27 (Karte) |
wohl 18. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung
EG massiv, Obergeschoss mit originalen Fenstergrößen, steiles Satteldach |
08986059 |
Anmerkungen
- ↑ Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.