„Vöslauer“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderungen von 193.171.155.157 (Diskussion) rückgängig gemacht (HG) (3.1.21)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung
Zeile 4: Zeile 4:
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Österreich)|Aktiengesellschaft]]
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Österreich)|Aktiengesellschaft]]
| Gründungsdatum = 1936
| Gründungsdatum = 1936
| Sitz = [[Bad Vöslau]], [[Österreich]]
| Sitz = [[Berlin]], [[Deutschland]]
| Leitung = Alfred Hudler ([[Vorstandsvorsitzender]]),<br />Herbert Schlossnikl
| Leitung = Alfred Ceneoi ([[Vorstandsvorsitzender]]),<br />Herbert Schlossnikl
| Mitarbeiterzahl = 170
| Mitarbeiterzahl = 619
| Umsatz = 88,3 Mio. EUR (2010)
| Umsatz = 198,3 Mio. EUR (2010)
| Branche = Getränkehersteller
| Branche = Getränkehersteller
| Homepage = [http://www.voeslauer.com/ www.voeslauer.com]
| Homepage = [http://www.voeslauer.com/ www.voeslauer.com]

Version vom 19. Oktober 2017, 11:38 Uhr

Vöslauer Mineralwasser AG

Logo von Vöslauer
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1936
Sitz Berlin, Deutschland
Leitung Alfred Ceneoi (Vorstandsvorsitzender),
Herbert Schlossnikl
Mitarbeiterzahl 619
Umsatz 198,3 Mio. EUR (2010)
Branche Getränkehersteller
Website www.voeslauer.com
Zentrale der Vöslauer Mineralwasser AG in Bad Vöslau
Vöslauer-Pfandflasche

Die Vöslauer Mineralwasser AG ist ein Mineralwasserabfüller mit Sitz im niederösterreichischen Bad Vöslau und gehört zum Getränkekonzern Ottakringer Brauerei. Zum Umsatz von Vöslauer tragen auch die Lizenzmarken Almdudler, Pepsi und 7 Up bei.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1936 von der Zentralsparkasse als Vöslauer Heilquellenverwertungsgesellschaft gegründet. Das Wasser für das Thermenschwimmbad in Bad Vöslau kommt aus der gleichen Quelle. Ab 1996 wurde die PET-Flasche eingeführt. Seit April 2003 erfolgt keine Wiederbefüllung von Mineralwasserflaschen, stattdessen wurde eine Kunststoff-Pfandflasche auf den Markt gebracht, die jedoch nicht wiederbefüllt, sondern recycelt wird.[1]

Für das Recycling sorgt u. a. die im burgenländischen Müllendorf ansässige PET to PET Recycling Österreich GmbH. 2012 bestehen die PET-Flaschen des Vöslauer-Sortiments zu mindestens 50 % aus PET-Recyclat; die PET-Flaschen von Vöslauer Balance sind zu 100 % aus PET-Recyclat.

Im Jahr 2008 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 3,6 % auf 84,5 Millionen Euro steigern.[2] 2010 belief sich die Abfüllung und der Vertrieb auf ca. 280 Millionen Liter.

Zum 1. Jänner 2010 wurde die Vöslauer Mineralwasser AG in die Holding der Ottakringer Brauerei integriert.

Im Dezember 2011 hat Vöslauer für das Produkt „Vöslauer Mineralwasser ohne“ in der 0,5-Liter-PET-Flasche von der Lebensmittel-Prämierung der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) mit der maximal erreichbaren Punkteanzahl die goldene – und somit höchste – Qualitätsauszeichnung erhalten.

Im selben Jahr testete die Stiftung Warentest das Produkt „Vöslauer prickelnd“ aus der Ursprungsquelle VII in der 1,0-Liter-Einwegflasche mit der Note „mangelhaft“ aufgrund des fehlerhaften Geschmacks und den erhöhten Anteil von 12,6 µg/l an Acetaldehyd.[3]

Im Oktober 2014 brachte Vöslauer eine Ein-Liter-Mehrweg-Glasflasche auf den Markt,[4] damit verbunden auch eine eigens dafür entwickelte „8×1 Liter Splitkiste“ mit abgerundeten Griffen für einen besseren Tragekomfort im Gegensatz zur herkömmlichen 12×1-Liter-Kiste.[5]

Am 2. April 2015 gibt die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eine Entscheidung des Kartellgerichts vom 3. März 2015 (25 Kt 76/14) gegen die Vöslauer Mineralwasser AG bekannt. Wegen vertikalen Preisabstimmungen der Endverkaufspreise mit dem Lebensmitteleinzelhandel im Zeitraum Jänner 2007 bis Dezember 2012 wurde eine Geldbuße von 653.775 Euro verhängt.[6]

Produkte

Neben dem herkömmlichen stillen und kohlesäurehältigen Mineralwasser wird seit dem Jahr 2000[7] Mineralwasser mit Geschmack (sogenannte „Near-Water“-Produkte) unter dem Namen „Vöslauer Balance“ in verschiedenen Geschmacksrichtungen verkauft. Seit 2007[8] wird zudem eine Limonade unter dem Namen „Vöslauer Bio“ in diversen Geschmacksrichtungen angeboten. Seit Sommer 2012 befindet sich das Produkt „Vöslauer Balance Bitter“ im Sortiment.

Wasserquelle

Vöslauer
Inhaltsstoff Milligramm pro Liter
Kationen
Kalzium 110,30
Kalium 1,81
Magnesium 43,30
Natrium 11,40
Anionen
Chlorid 21
Sulfat 229
Hydrogencarbonat 255
Nichtelektrolyte
m-Kieselsäure 13,30
gelöste feste Stoffe 691

Die 660 Meter tief liegende Quelle dieses Mineralwassers ist artesisch.

Die Quelle war bereits bei den Römern bekannt und wurde nachweislich bereits im Jahr 50 n. Chr. als Heilquelle verwendet. Im Mittelalter wurde sie in Dokumenten von 1136 als Feselover Quelle erwähnt. Die Heilkraft wurde allerdings erst 1775 durch Analysen bestätigt; 1825 wurde die Quelle erstmals gefasst. Die Vöslauer Ursprungsquelle entspringt im Thermalbad Bad Vöslau.

Commons: Vöslauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://1000000taten.greenpeace.at/735.html
  2. Oberösterreichs Neue vom 30. Jänner 2009
  3. Stiftung Warentest: Test von natürlichen Mineralwässern 28. Juli 2011
  4. Julia Schilly: Die Glasflasche versucht ihr zaghaftes Comeback. Besser im Geschmack und nicht mit hormonähnlichen Substanzen verunreinigt: Der Handel reagiert. derStandard.at, 20. Januar 2015, abgerufen am 26. April 2016.
  5. Christoph Bruckner: Vöslauer bringt neue Glasmehrwegflasche in den Handel. Österreichs Nummer 1 setzt mit Innovation einen Impuls am Mehrwegmarkt. APA – ots.at, 4. März 2014, abgerufen am 26. April 2016.
  6. http://www.bwb.gv.at/KartelleUndMarkmachtmissbrauch/Entscheidungen/Seiten/K-397-Geldbu%C3%9Fenentscheidung-gegen-V%C3%B6slauer-Mineralwasser-AG.aspx
  7. Vöslauer – Geschichte, www.voeslauer.com, abgerufen am 24. April 2012
  8. Neueste Innovation von Vöslauer: Vöslauer Biolimo. Blog "Gastgewerbe Gedankensplitter", 11. April 2007. Aufgerufen am 24. April 2012.