„Bahnhof Leipzig-Stötteritz“ – Versionsunterschied

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Mit Inbetriebnahme des Netzes der [[S-Bahn Mitteldeutschland]] im Dezember 2013 wurde Stötteritz zum Endpunkt der S-Bahnlinie S3, weiterhin bedient die Linie S1 den Bahnhof. Seit Dezember 2015 endet die S1 im Bahnhof, zusätzlich wird dieser durch die S4 bedient. Die Linienführung der S3 verläuft nicht mehr durch Stötteritz.
Mit Inbetriebnahme des Netzes der [[S-Bahn Mitteldeutschland]] im Dezember 2013 wurde Stötteritz zum Endpunkt der S-Bahnlinie S3, weiterhin bedient die Linie S1 den Bahnhof. Seit Dezember 2015 endet die S1 im Bahnhof, zusätzlich wird dieser durch die S4 bedient. Die Linienführung der S3 verläuft nicht mehr durch Stötteritz.
Seit Dezember 2016 verkehren die Verstärkungszüge der Linie S1 wegen der abweichenden Linienführung als S11, sie kehren weiterhin im Bahnhof Stötteritz.


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==

Version vom 6. September 2017, 16:23 Uhr

Leipzig-Stötteritz
Bahnsteige nach dem Umbau 2013 Blick Richtung Süden
Bahnsteige nach dem Umbau 2013
Blick Richtung Süden
Bahnsteige nach dem Umbau 2013
Blick Richtung Süden
Daten
Bahnsteiggleise 3
Abkürzung LLST
IBNR 8012194
Preisklasse 4
Eröffnung 1. Mai 1893
bahnhof.de Leipzig-Stoetteritz
Lage
Stadt/Gemeinde Leipzig
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 19′ 28″ N, 12° 24′ 41″ OKoordinaten: 51° 19′ 28″ N, 12° 24′ 41″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Leipzig-Stötteritz
Bahnhöfe und Haltepunkte in Sachsen

Der Bahnhof Leipzig-Stötteritz ist ein Bahnhof im Leipziger Stadtteil Stötteritz.

Geschichte

Ehem. Stellwerk 1 (2009)

Die Anlage wurde am 1. Dezember 1891 als Ladestelle für den Güterverkehr eröffnet und diente ab 1. Mai 1893 als Haltestelle auch für den Personenverkehr. Der ursprüngliche Name Stötteritz wurde am 1. April 1897 durch den heutigen Namen Leipzig-Stötteritz ersetzt. Seit 1. Mai 1905 ist die Anlage ein Bahnhof. Beim Ausbau der Leipziger Bahnanlagen wurde ein zweiter Bahnsteig östlich vom bestehenden baulich vorbereitet, der geplante Zugang und die Brückenwiderlager für zwei weitere Gleise sind noch immer zu sehen. Bis zur Überwerfung der Verbindungsbahn mit dem Güterring nach Engelsdorf und Schönefeld sind ebenfalls Brückenauflager vorbereitet worden. Diese Vorleistungen wurden jedoch niemals genutzt.

Ab 1967 wurde der Güterbahnhof Leipzig-Stötteritz zum Containerbahnhof umgebaut, begünstigt durch seine Lage am Güterring, die Nähe zum damaligen Messegelände und die gute Straßenanbindung. Es wurden zwei Containerverladebrücken mit Kranbahn und ein Stapelplatz errichtet. Der Containerbahnhof ging am 2. Dezember 1968 in Betrieb.[1]

Seit 1969 wurde der Bahnhof Stötteritz auch von der Leipziger S-Bahn bedient, zuletzt durch die S-Bahnlinie S2, die ab 2009 als MRB 2 verkehrte. Im Jahr 2007 nutzten weniger als 1000 Reisende täglich den Bahnhof.[2]

Mit Inbetriebnahme des Netzes der S-Bahn Mitteldeutschland im Dezember 2013 wurde Stötteritz zum Endpunkt der S-Bahnlinie S3, weiterhin bedient die Linie S1 den Bahnhof. Seit Dezember 2015 endet die S1 im Bahnhof, zusätzlich wird dieser durch die S4 bedient. Die Linienführung der S3 verläuft nicht mehr durch Stötteritz. Seit Dezember 2016 verkehren die Verstärkungszüge der Linie S1 wegen der abweichenden Linienführung als S11, sie kehren weiterhin im Bahnhof Stötteritz.

Beschreibung

Der Bahnhof Leipzig-Stötteritz befindet sich an der 1878 eröffneten Leipzig-Connewitzer Verbindungsbahn zwischen dem nördlich gelegenen, früheren Haltepunkt Leipzig Anger-Crottendorf und dem südlich gelegenen Bahnhof Leipzig-Connewitz sowie an der 1906 eröffneten und damals insbesondere dem Güterverkehr dienenden Strecke Engelsdorf–Leipzig-Connewitz. Im Bahnhof Leipzig-Stötteritz begann die Anschlussbahn zum Gelände der Technischen Messe, heute als Alte Messe Leipzig bezeichnet. Der 1968 für den Messe-Schnellverkehr und die ein Jahr später eröffnete S-Bahn Leipzig gebaute Bahnsteig Leipzig Völkerschlachtdenkmal, bis 1996 Messegelände, liegt ebenfalls noch innerhalb des Bahnhofes.

Baumaßnahmen 2011–2013

Umbau der Gleisanlagen im Bahnhof (Dezember 2011)
Blick Richtung Norden

Im Zuge der Realisierung von netzergänzenden Maßnahmen zum City-Tunnel Leipzig wurde der Bahnhofsbereich bis Ende 2013 vollständig umgestaltet und erneuert.[3] Die Bauarbeiten begannen im Oktober 2011 mit dem Rückbau nicht mehr benötigter Gleisanlagen im Güterbahnhof und der Brückenüberbauten über der Papiermühlstraße. Neu errichtet wurde ein Mittelbahnsteig mit zwei äußeren Durchgangsgleisen und einem inneren Kopfgleis für wendende Züge. Die S-Bahntrasse wurde hierbei von Osten (Strecke 6361) nach Westen (Strecke 6375, Güterring) und die Güterzuggleise von der West- auf die Ostseite verlagert. Weiterhin wurde die Überführung über die Papiermühlstraße abgebrochen und neu errichtet, die Bahnsteigzugänge sind direkt in den Brückenneubau integriert. Ein Aufzug ermöglicht den barrierefreien Zugang zum Bahnsteig.[3]

Die ursprünglich vorgesehene Trennung der Streckengleise von und nach Engelsdorf mit denen von und nach Leipzig-Schönefeld wurde nicht ausgeführt, zwischen dem Nordkopf und der Abzweigstelle Anger liegen nur die vormaligen Güterringgleise.

Verkehrsanbindung

Linie Linienverlauf Takt (min) EVU
S 1 Leipzig-StötteritzLeipzig Bayerischer BahnhofLeipzig MarktLeipzig Hbf (tief)Leipzig-Plagwitz – Leipzig Miltitzer Allee 30 DB Regio Südost
S 4 (RiesaOschatz –) Wurzen – Leipzig-Stötteritz – Leipzig Hbf (tief) – Leipzig-Thekla – EilenburgFalkenberg – Hoyerswerda 30 DB Regio Südost
S 11 Leipzig-Stötteritz – Leipzig Bayerischer Bahnhof – Leipzig Markt – Leipzig Hbf (tief) – Leipzig Messe 30 DB Regio Südost

Literatur

  • Wolfram Sturm: Eisenbahnzentrum Leipzig. Pro Leipzig e. V., Leipzig 2003, ISBN 3-9807201-9-5.
Commons: Bahnhof Leipzig-Stötteritz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sturm, Eisenbahnzentrum Leipzig, S. 80
  2. Bahnhofsentwicklungsprogramm Sachsen 2007 (PDF; 5,4 MB)
  3. a b Deutsche Bahn hebt am 16. März das dritte neue Brückenteil der Eisenbahnbrücke Papiermühlstraße in Leipzig-Stötteritz ein. DB Mobility Logistics AG, 12. März 2013, abgerufen am 15. März 2013.