„Wilhelm Wieben“ – Versionsunterschied
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Wieben ist homosexuell, hat dies aber stets diskret behandelt. [[Inge Meysel]] outete ihn 1995, indem sie in einem Interview mit dem [[Stern (Zeitschrift)|Stern]] erklärte: „Eigentlich habe ich nur schwule Freunde. Ich verreise zum Beispiel gerne mit Wilhelm Wieben.“ Er verübelte Meysel das unfreiwillige [[Outing]] allerdings nicht und stimmte gegenüber dem Stern vor einer Veröffentlichung der Interviewpassage ausdrücklich zu. 2006 bekannte er sich erneut zu seiner Homosexualität. |
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Heute schreibt der in [[Hamburg-Winterhude]] allein lebende Wieben vor allem Bücher auf [[Niederdeutsche Sprache|Plattdeutsch]] und rezitiert aus ihnen. Er sieht Plattdeutsch als seine [[Muttersprache]] an; [[Standarddeutsch|Hochdeutsch]] habe er erst in der Schule gelernt. Neben seinen eigenen Büchern liest er auch aus zahlreichen anderen Werken, spricht [[Hörbuch|Hörbücher]] ein und ist gelegentlich als Fernsehmoderator aktiv. |
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=== Auszeichnung === |
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Version vom 27. April 2017, 08:04 Uhr
Wilhelm Wieben (* 2. Juni 1935 in Hennstedt, Kreis Dithmarschen) ist ein deutscher Fernsehmoderator, Schauspieler und Autor. Von 1973 bis 1998 war er Sprecher der ARD-Tagesschau.
Biografie
Nach erster Berufstätigkeit in der Kommunalverwaltung absolvierte Wieben eine Schauspielausbildung an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin mit kleineren Rollen am Theater. Danach arbeitete er als Rundfunksprecher beim Sender Freies Berlin, ehe er zu Radio Bremen wechselte, bei dem er häufiger eingesetzt wurde. Im Fernsehen debütierte er als Ansager 1963.[1] Unter anderem sagte er die erste Sendung des Beat-Clubs an.
Er arbeitete seit 1966 in der Tagesschau-Redaktion in Hamburg zunächst als Off-Sprecher, ehe er 1973 seinen Einstand als On-Sprecher der Tagesschau gab. 1974 sprach er erstmals die 20-Uhr-Ausgabe, am 29. Juni 1998 letztmals.[2] Er verabschiedete sich damals mit den knappen Worten „Danke, das war’s“, was jedoch keiner hörte.[3] Im Titel Jeanny des österreichischen Sängers Falco aus dem Jahre 1985 sprach er den darin vorkommenden Newsflash. Einen kurzen Filmauftritt hat er in der Komödie Club Las Piranjas von 1995 zusammen mit Tana Schanzara und 2007 steuerte er das Intro des 80’s Flashback-Samplers bei, auf dem bekannte deutsche Hip-Hop-Künstler Erfolge der 1980er Jahre neu interpretieren. Erwähnt wird er auch in den Liedern Mein Ding von Udo Lindenberg und Können diese Augen lügen? von der Hamburger Hip-Hop Gruppe Fettes Brot. Im Jahr 2004 synchronisierte er einen Nachrichtensprecher in dem Animationsfilm Die Unglaublichen.[4]
Wieben ist homosexuell, hat dies aber stets diskret behandelt. Inge Meysel outete ihn 1995, indem sie in einem Interview mit dem Stern erklärte: „Eigentlich habe ich nur schwule Freunde. Ich verreise zum Beispiel gerne mit Wilhelm Wieben.“ Er verübelte Meysel das unfreiwillige Outing allerdings nicht und stimmte gegenüber dem Stern vor einer Veröffentlichung der Interviewpassage ausdrücklich zu. 2006 bekannte er sich erneut zu seiner Homosexualität.
Heute schreibt der in Hamburg-Winterhude allein lebende Wieben vor allem Bücher auf Plattdeutsch und rezitiert aus ihnen. Er sieht Plattdeutsch als seine Muttersprache an; Hochdeutsch habe er erst in der Schule gelernt. Neben seinen eigenen Büchern liest er auch aus zahlreichen anderen Werken, spricht Hörbücher ein und ist gelegentlich als Fernsehmoderator aktiv.
Auszeichnung
- 1983: Krawattenmann des Jahres
Werke
Bücher
- Mien plattdüütsch Leesbook, Heide in Holstein 1986 (ISBN 3-8042-0353-1)
- Les' mal wedder Platt, Heide 1991 (ISBN 3-8042-0539-9)
- als Herausgeber:
- Mien plattdüütsch Wiehnachtsbook, Heide 1993 (ISBN 3-8042-0632-8)
- Melodie der Meere. Ein Lesebuch über die See, die Schiffe, Häfen und Matrosen, Hamburg 1997 (ISBN 3-8225-0434-3)
- Wenn't Abend ward. Een plattdüütsch Leesbook, Heide 1999 (ISBN 3-8042-0857-6)
- To Schummertied. Plattdüütsch Vörleesbook, Heide 2001 (ISBN 3-8042-1019-8)
- Mien schönsten Vertellen, Kiel 2005 (ISBN 3-89882-058-0)
Tonträger (als Sprecher)
- Fritz Wischer: Lach man mal! Spossige Geschichten, St. Peter-Ording 1978 (Schallplatte)
- Hinrich Kruse: Nicks för ungot! Plietsche Geschichten, Kiel 1978 (Schallplatte)
- To'n Schmunzeln, Hamburg 1981 (Schallplatte/Tonkassette)
- Wilhelm Wieben spricht Klaus Groth, Kiel 1986 (Tonkassette)
- Peter Bachér: Heute ist Sonntag. Peter Bachérs beste Kolumnen – Regie: Margrit Osterwold – Berlin und München 2000 (ISBN 3-550-09008-0 (CD) oder ISBN 3-550-09508-2 (Kassette))
- Peter Bachér: Und wieder ist Sonntag – Regie: Margrit Osterwold – München 2001 (ISBN 3-550-09033-1 (CD) oder ISBN 3-550-09533-3 (Kassette))
- Claus, das Chaosmonster – Hörbuch mit Musik von Olaf Schulte, Michael Bandt und Roland Kohle, mit Manuela Bäcker, oomoxx media 2015
Weblinks
- Literatur von und über Wilhelm Wieben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dorit Koch: Kein Schnee von gestern – Wilhelm Wieben wird 70, dpa-Geburtstagsporträt vom 2. Juni 2005
Einzelnachweise
- ↑ Anonymus: Sie haben immer das letzte Wort. Die Fernseh-Ansagerinnen wurden schon vorgestellt. Heute nun sind die Herren Kollegen an der Reihe. Hörzu[?], Heft ? (März 1964).
- ↑ http://www.abendblatt.de/vermischtes/promi-news/article205355001/Wieben-feiert-mit-Berghoff-seinen-80-Geburtstag.html
- ↑ http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/koelner_treff/videowilhelmwiebentagesschausprecher100_size-L.html
- ↑ Hinweis bei synchronsprecher.com
Personendaten | |
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NAME | Wieben, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fernsehmoderator, Schauspieler und Autor |
GEBURTSDATUM | 2. Juni 1935 |
GEBURTSORT | Hennstedt, Kreis Dithmarschen |
- Nachrichtensprecher der Tagesschau (ARD)
- Fernsehmoderator (Deutschland)
- Fernsehansager
- ARD
- Person (Radio Bremen)
- Sender Freies Berlin
- Autor
- Literatur (Niederdeutsch)
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Darstellender Künstler (Hamburg)
- Person (Kreis Dithmarschen)
- Person (Dithmarschen)
- Deutscher
- Geboren 1935
- Mann