„Wolfram Weimer“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Politische Standpunkte gelöscht. Ich arbeite für Herrn Dr. Weimer und er hat mich darum gebeten, dass dieser Passus - da nicht mehr korrekt - entfernt wird. meine Email: westermeier@weimermedia.de Dankeschön
Zeile 19: Zeile 19:


Beim ''[[Handelsblatt]]'' war Weimer Autor der [[Kolumne]] ''What's right?''.<ref name="Kolumne">{{Internetquelle | url=http://www.handelsblatt.com/themen/what-s-right-kolumne-von-wolfram-weimer | titel= What's right? – Kolumne von Wolfram Weimer | zugriff=2015-12-31}}</ref> bis Mai 2016. Derzeit schreibt Weimer für ''[[n-tv]]'' in seiner wöchentlichen Kolumne ''Person der Woche''.<ref>[http://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/]</ref> Seit 2015 ist er Verleger des Meinungs- und Debattenmagazins ''[[The European]]''.<ref>[http://www.theeuropean.de/wolfram-weimer ''Köpfe: Wolfram Weimer, Publizist''], The European, 30. Januar 2016.</ref>
Beim ''[[Handelsblatt]]'' war Weimer Autor der [[Kolumne]] ''What's right?''.<ref name="Kolumne">{{Internetquelle | url=http://www.handelsblatt.com/themen/what-s-right-kolumne-von-wolfram-weimer | titel= What's right? – Kolumne von Wolfram Weimer | zugriff=2015-12-31}}</ref> bis Mai 2016. Derzeit schreibt Weimer für ''[[n-tv]]'' in seiner wöchentlichen Kolumne ''Person der Woche''.<ref>[http://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/]</ref> Seit 2015 ist er Verleger des Meinungs- und Debattenmagazins ''[[The European]]''.<ref>[http://www.theeuropean.de/wolfram-weimer ''Köpfe: Wolfram Weimer, Publizist''], The European, 30. Januar 2016.</ref>

== Politische Standpunkte ==
Weimer sieht sich selbst als [[Wertkonservatismus|wertkonservativ]].<ref>Cicero-Finis: Anleitung zum Konservativsein</ref><ref name="Kolumne" /> In der Ordnungspolitik vertritt er [[Wirtschaftsliberalismus|wirtschaftsliberale]] Positionen. So fordert er die Reduzierung der [[Staatsquote]] und umfassende [[Deregulierung]].<ref>Siehe Wolfram Weimer: ''Die Sozialisierungsfalle. Warum die soziale Marktwirtschaft wieder entfesselt werden muß'', Frankfurt a. M.: FAZ, Verlag-Bereich Buch, 1999</ref> Die Warnungen vor dem [[Globale Erwärmung|Klimawandel]] hat er unter anderem als „Öko-Horrorshow“ und „Panikmache“ bezeichnet, die Ergebnisse des [[Intergovernmental Panel on Climate Change|Weltklimarats]] zieht er in Zweifel.<ref>Wolfram Weimer: ''{{Webarchiv | url=http://www.cicero.de/259.php?kol_id=10047 | wayback=20091103231203 | text=Achtung, Achtung!}}'', ''Cicero'', März 2007</ref> In der Integrationsdebatte kritisiert Weimer „naiven [[Multikulturalismus]]“ und spricht von einer „Multi-Kulti-Lüge“.<ref name="Artikel1">Wolfram Weimer: ''{{Webarchiv | url=http://www.cicero.de/259.php?kol_id=10047 | wayback=20091103231203 | text=Die Multi-Kulti-Lüge}}'', ''Cicero'', Dezember 2004</ref><ref>''{{Webarchiv | url=http://cicero.de/259.php?kol_id=10203 | wayback=20070527192519 | text=Der kulturelle Dschihad}}'', ''Cicero'', Oktober 2006</ref> Weimer bewertet die sog. Rückkehr der [[Religion]] im Allgemeinen positiv und sieht darin die Chance für eine kulturelle Renaissance des [[Abendland]]es.<ref>Siehe Wolfram Weimer: ''Credo. Warum die Rückkehr der Religion gut ist'', München: DVA-Verlag, 2006</ref> In außenpolitischen Fragen nimmt er Position ein für die [[EU-Erweiterung#F.C3.BCnfte Erweiterung .28Osterweiterung Teil I.29 2004|Osterweiterungen der EU]]<ref>Wolfram Weimer: ''{{Webarchiv | url=http://cicero.de/259.php?kol_id=10044 | wayback=20070527192519 | text=Wir gehören zusammen}}'', ''Cicero'', Mai 2004</ref> und spricht sich gegen die Fortführung des [[Bundeswehr]]einsatzes in [[Afghanistan]] aus.<ref>Wolfram Weimer: ''[http://www.cicero.de/weltb%C3%BChne/raus-aus-afghanistan/38593 Raus aus Afghanistan]'', ''Cicero'', April 2008</ref>

Beim Thema [[Griechische Staatsschuldenkrise ab 2010|griechische Finanzkrise]] riet er im Mai 2012 zu einem schnellen Austritt Griechenlands aus der [[Eurozone]].<ref>handelsblatt.com: [http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/weimers-woche/weimers-woche-sieben-gruende-fuer-die-drachme/6646504.html ''Sieben Gründe für die Drachme'']</ref>


== Öffentliche Ämter ==
== Öffentliche Ämter ==

Version vom 16. Dezember 2016, 11:05 Uhr

Wolfram Weimer (2013)

Wolfram Weimer (* 11. November 1964 in Gelnhausen, Hessen) ist ein deutscher Verleger und Publizist. Er war von 2000 bis 2002 Chefredakteur von Die Welt und Berliner Morgenpost, von 2004 bis Januar 2010 des von ihm gegründeten Politik-Magazins Cicero und von September 2010 bis Juli 2011 vom Focus. 2012 gründete er die Weimer Media Group, in der Publikumsmedien verlegt werden.

Ausbildung und Familie

Weimers Vater war Deutsch- und Religionslehrer[1] in Portugal. Dort verbrachte Wolfram Weimer von 1966 bis 1972 seine Kindheit. Er besuchte den Kindergarten und die Volksschule an der Deutschen Schule in Porto und ab 1973 die Philipp-Reis-Schule in Gelnhausen. 1983 verließ er das Grimmelshausen-Gymnasium in Gelnhausen als bester Jahrgangsabiturient Hessens mit dem Notendurchschnitt 1,0.

Noch während er von 1983 bis 1984 beim 1. Beobachtungsbataillon 23 in Stadtallendorf seinen Wehrdienst[2] absolvierte, begann Weimer 1983 sein Studium in Marburg mit einem Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung. 1984 wechselte er nach Frankfurt. Weimer studierte Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre. 1986 erhielt er ein Leistungsstipendium der American University (AU) in Washington, D.C. und kehrte 1987 an die Goethe-Universität in Frankfurt zurück, an der er 1989 seinen Magister mit der Gesamtnote sehr gut abschloss.[3] Aus seinem Washingtoner Forschungsjahr entstand 1991 die Dissertation (Magna cum laude) über den sogenannten amerikanischen Bankenkrieg, veröffentlicht unter dem Titel Die Kontroverse um die Bank of North America 1783–1787. 1998 erhielt Wolfram Weimer ein Forschungsstipendium des John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien in Berlin.[4]

Weimer ist verheiratet mit der Verlegerin Christiane Goetz-Weimer und hat drei Kinder.

Journalistische Karriere

Während seiner Schulzeit gründete Weimer die Schülerzeitung Schwarzer Elch, schrieb ab 1980 für das Gelnhäuser Tageblatt und ab 1981 für die Main-Kinzig-Nachrichten. Nach seinem Studium arbeitete er als Hospitant bei der dpa in Washington. Weimer war von 1990 bis 1994 Wirtschaftsredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Frankfurt, von 1994 bis 1998 Korrespondent der FAZ in Madrid, von 1998 bis 2000 stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung Die Welt in Berlin, von 2000 bis 2001 deren Chefredakteur und von 2001 bis 2002 Doppel-Chefredakteur der Welt und der Berliner Morgenpost.[5][6] Er verließ die Axel Springer AG Ende 2002.

Im Jahr 2003 gewann Weimer das Schweizer Medienunternehmen Ringier für die Idee, von Potsdam aus ein neues deutsches Politik-Magazin zu entwickeln. Das Magazin Cicero erschien zum ersten Mal im April 2004. Weimers erklärte Absicht war es, einen „deutschen New Yorker“ zu schaffen. Er blieb bis Januar 2010 Chefredakteur des Magazins.

Nach dem Abschied von Cicero arbeitete er bis zum Juli 2011 als Chefredakteur des Magazins Focus.[7]

Ende 2012 brachte er zum 50. Jubiläum der von 1962 bis 1982 existierenden Satire-Zeitschrift Pardon ein Sonderheft heraus, für das er Beiträge verschiedenster Humoristen zusammentrug.[8]

Beim Handelsblatt war Weimer Autor der Kolumne What's right?.[9] bis Mai 2016. Derzeit schreibt Weimer für n-tv in seiner wöchentlichen Kolumne Person der Woche.[10] Seit 2015 ist er Verleger des Meinungs- und Debattenmagazins The European.[11]

Öffentliche Ämter

Weimer war von 2003 bis Januar 2015 Mitglied im Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb).[12][13]

Ehrungen

Veröffentlichungen

  • Die Kontroverse um die Bank of North America 1783–1787, Dissertation. ISBN 3-631443161, Seitenzahl: 195, (Peter Lang GmbH, 1991)
  • Geschichte des Geldes. (Insel/Suhrkamp, 1992)
  • Mit Platon zum Profit. (FAZ, 1994)
  • Die D-Mark. (Societät, 1996)
  • Deutsche Wirtschaftsgeschichte. (Hofmann&Campe, 1999)
  • Die Sozialisierungsfalle. (FAZ, 1999)
  • Das Netzwerk der Vordenker. (CH.GOETZ, 2004)
  • Credo. Warum die Rückkehr der Religion gut ist. (DVA, 2006)
  • Himmlische Karikaturen. (Gütersloher Verlagshaus, 2008)
  • Andalusien. Ein Reiselesebuch als Herausgeber (Ellert & Richter Verlag, 2008)
  • Freiheit, Gleichheit, Bürgerlichkeit. Warum die Krise uns konservativ macht. (Gütersloher Verlagshaus, 2009)
  • Heimspiel - Eine alternativlose Realsatire. Quadriga (Bastei Lübbe), Berlin 2012, ISBN 978-3-86995-031-0.
Commons: Wolfram Weimer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pfarrerin Annette Bassler trifft Dr. Wolfram Weimer, SWR1 Sonntagmorgen vom 14. September 2008 (abgerufen am 11. Februar 2010)
  2. Cicero: Schafft die Wehrpflicht ab! (Memento vom 6. Januar 2011 im Internet Archive) (abgerufen am 11. Februar 2010)
  3. Dr. Wolfram Weimer, Medienanstalt Berlin-Brandenburg|MABB (abgerufen am 11. Februar 2010)
  4. Lebenslauf bei der Medienanstalt Berlin Brandenburg
  5. Vita Wolfram Weimer – 29. Oktober 2009
  6. SWR verleiht Hans Bausch Mediapreis an Dr. Weimer und Jacqueline Stuhler Voß würdigt zum zehnjährigen Todestag langjährigen SDR-Intendanten Hans Bausch (abgerufen am 11. Februar 2010)
  7. „Focus“-Machtkampf: Die Einschätzung der Medien, HORIZONT.net vom 26. Juli 2011 (abgerufen am 27. Juli 2011)
  8. sueddeutsche.de: Neuauflage von "Pardon" – Vom Teufelchen geritten, 6. Dezember 2012
  9. What's right? – Kolumne von Wolfram Weimer. Abgerufen am 31. Dezember 2015.
  10. [1]
  11. Köpfe: Wolfram Weimer, Publizist, The European, 30. Januar 2016.
  12. Medienrat Dr. Wolfram Weimer. mabb, abgerufen am 31. Dezember 2015.
  13. Neuer Medienrat für die Medienanstalt Berlin-Brandenburg gewählt. mabb, 17. Dezember 2014, abgerufen am 31. Dezember 2015.
  14. Friedwart Bruckhaus-Förderpreis 1992
  15. pr-journal.de: „MediumMagazin“: Die Journalisten des Jahres 2004
  16. Leipziger Medienpreisträger 2007: Dr. Wolfram Weimer (abgerufen am 11. Februar 2010)