„Kumanovo“ – Versionsunterschied

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Bei der Volkszählung 2002 wurden für die Stadt 70.842 Einwohner ermittelt, für die Gemeinde 108.471 Einwohner. [[Ethnie|Ethnisch]] teilten sie sich wie folgt auf:


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Version vom 16. September 2016, 12:23 Uhr

Vorlage:Infobox Ort in Mazedonien Kumanovo (mazedonisch Куманово; albanisch Kumanova/Kumanovë) ist mit über 70.000 Einwohnern (2002) die drittgrößte Stadt Mazedoniens und liegt im Norden des Landes nahe der kosovarischen und der serbischen Grenze. Die Stadt ist ein wichtiger Standort für die Landwirtschaft und die Energieproduktion Mazedoniens. Sie ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde, die Teil der Region Nordosten ist.

Bevölkerung

Bei der Volkszählung 2002 wurden für die Stadt 70.842 Einwohner ermittelt, für die Gemeinde 108.471 Einwohner. Ethnisch teilten sie sich wie folgt auf:

Wirtschaft und Infrastruktur

Kumanovo bildet aufgrund seiner Metall- und Textilindustrie ein wichtiges Industriezentrum Mazedoniens. Die Stadt Kumanovo ist verkehrstechnisch sehr gut erschlossen. Die Autobahn M1, von Veles kommend, führt westlich an der Stadt vorbei und verläuft weiter nach Serbien. Eine andere Bundesstraße verläuft nördlich der Stadt, führt über Kriva Palanka und endet an der bulgarischen Grenze, von wo sie weiter nach Sofia verläuft.

Eisenbahnverbindungen der bestehen nach Skopje, Veles und Belgrad (Serbien). Rund 30 Kilometer südlich befindet sich der Flughafen Skopje.

Geschichte

Die Stadt ist von historischer Bedeutung für den mazedonischen Staat, da hier und in Prilep am 11. Oktober 1941 der Widerstand gegen den Faschismus begann, der eng mit der Nationalbewegung Mazedoniens verbunden ist.

Im Jahr 1999 fanden in Kumanovo die Waffenstillstandsverhandlungen zur Beendigung des Kosovokriegs statt, die mit dem Abkommen von Kumanovo erfolgreich abgeschlossen wurden.

Bei Gefechten zwischen mazedonischen Sicherheitskräften und bewaffneten Untergrundkämpfern starben am 9. und 10. Mai 2015 acht Polizeikräfte, 37 weitere Sicherheitskräfte wurden verletzt. 14 Untergrundkämpfer wurden getötet. Nach Angaben der mazedonischen Polizei wurde die Gruppe von fünf Kosovaren kommandiert, von denen drei gefasst wurden. Später bekannte sich eine sogenannte „Nationale Befreiungsarmee“ zu dem Angriff. Die Gefechte kamen mitten in der innenpolitischen Krise Mazedoniens, wo durch abgehörte Audio-Aufnahmen die Glaubwürdigkeit und Legitimität der Regierung stark diskreditiert wurde und weswegen Tausende von Menschen auf die Straße gingen.[1]

Sonstiges

Etwa 30 Kilometer im Nordosten der Stadt befindet sich die archäologische Sternwarte Kokino in der Nähe des gleichnamigen Ortes.

Seit dem Jahr 2007 besteht eine Städtepartnerschaft mit Lefkoşa (Türkische Republik Nordzypern). Kumanovo ist damit die einzige nichttürkische Stadt, mit der der türkische Nordteil Nikosias eine Städtepartnerschaft unterhält.

Söhne der Stadt

Commons: Kumanovo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sinisa Jakov Marusic: Macedonia Declares Mourning For Police Killed in Gunbattles. Macedonia declared days of mourning for police killed in battles with shadowy armed formation in Kumanovo - where calm was slowly restored on Sunday. In: Balkan Insight. 10. Mai 2015, abgerufen am 12. Mai 2015 (englisch).

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