„Bienensterben“ – Versionsunterschied

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Im Rahmen des COLOSS-Forschungsprojekts wurden Umfragen zu den Winterverlusten 2009-10 in China und der Türkei durchgeführt. Diese zeigten geringe Verluste von durchschnittlich 4 % in China und moderate Verluste von 26 % in der Türkei.<ref name="zee12" />
Im Rahmen des COLOSS-Forschungsprojekts wurden Umfragen zu den Winterverlusten 2009-10 in China und der Türkei durchgeführt. Diese zeigten geringe Verluste von durchschnittlich 4 % in China und moderate Verluste von 26 % in der Türkei.<ref name="zee12" />

Eine großangelegte Erhebung (COLOSS-Methode) zu den Winterverlusten in China über drei Jahre zwischen 2010 und 2013 zeigte durchschnittliche Verluste von 10.1%. Als Risikofaktoren für Verluste wurden die Erneuerung von [[Bienenwabe]]n sowie Probleme der Königinnen identifiziert.<ref>{{Literatur | Autor=Chao Chen, Qingsheng Niu, Wenzhong Qi, Chunying Yuan, Songkun Su, Shidong Liu, Yingsheng Zhang, Xuewen Zhang, Ting Ji, Rongguo Dai, Zhongyin Zhang, Shunhai Wang, Fuchao Gao, Haikun Guo, Liping Lv, Guiling Ding & Wei Shi | Titel=Survey results of honey bee (Apis mellifera) colony losses in China (2010–2013) | Sammelwerk=Journal of Apicultural Research | Band=55 | Nummer=1 | Datum=2016 | Seiten=29-37 | DOI=10.1080/00218839.2016.1193375}}</ref>


== Ursachen ==
== Ursachen ==

Version vom 2. September 2016, 08:27 Uhr

Die Hauptursache des Bienensterbens in Deutschland ist der Befall mit Varroamilben (hier auf dem Körper einer Honigbiene).

Unter dem Begriff Bienensterben werden Sterbeursachen und -folgen von Westlichen Honigbienen (Apis mellifera) und längerfristige Populationsentwicklungen diskutiert. Das Thema erregt seit einigen Jahren verstärkte wissenschaftliche und mediale Aufmerksamkeit.

Colony Collapse Disorder

Colony Collapse Disorder (englisch, kurz CCD) ist eine aus den Vereinigten Staaten stammende Bezeichnung für eine bestimmte Form des Bienensterbens. Symptome sind das Fehlen lebendiger und toter Arbeiterinnen im und um den Stock. Brut, junge Bienen, Honig und Pollen sind dagegen noch vorhanden. Nestschädlinge und Kleptoparasitismus treten zudem nur mit Verzögerung auf.[1]

Entwicklung der Bienenpopulationen

Die FAO trägt jährlich offizielle Schätzungen zur Zahl der kommerziellen Bienenstöcke in vielen Ländern seit Beginn der 1960er Jahre zusammen. Diese Zahl ist im Laufe der letzten 50 Jahre in vielen Ländern gestiegen oder gefallen. In den USA sank sie zwischen 1961 und 2014 von 5,5 auf 2,6 Millionen. In Indien stieg sie im selben Zeitraum von 5 auf 11,6 Millionen, in China von 3,2 auf 8,9 Mio. In Deutschland sank die Zahl der Bienenstöcke von 2 auf 0,7 Mio., in der Türkei stieg sie von 1,5 auf 6,6 Mio.[2]

Insgesamt ist die Zahl der kommerziellen Bienenstöcke nach FAO-Angaben zwischen 1961 und 2007 um ca. 45 % angestiegen.[3]

Geschichte

Vereinigte Staaten

Im Herbst 2006 traten bei einzelnen Bienenhaltern in den USA massive Verluste auf, die größer waren als die üblichen, alljährlichen Winterverluste. Derart massive Verluste traten bereits in den 1880er, den 1920er und den 1960er Jahren auf, wobei unklar ist, ob es sich dabei um CCD handelte. In der Vergangenheit wurden auch noch weitere ungewöhnliche Fälle von Bienensterben beobachtet. Im Jahr 1903 verschwanden im Cache Valley in Utah nach einem strengen Winter und kalten Frühling 2000 Bienenstöcke. Im Winter 1995-96 traten in Pennsylvania Verluste von 53 % ohne erkennbare Ursache auf.[4]

1853 berichtete Lorenzo Langstroth von Bienenstöcken, die eines Morgens leer aufgefunden wurden. 1891 und 1896 verschwanden größere Zahlen von Bienen, was als May disease beschrieben wurde. In den 1960er Jahren verschwanden Bienen in Texas, Louisiana und Kalifornien. 1975 ereignete sich eine ähnliche Epidemie in 27 Bundesstaaten, und erneut 2005 in Kalifornien.[5]

Bee Informed Partnership

Das Bee Informed Partnership, ein gemeinsames Projekt führender US-amerikanischer Forschungslabore und Universitäten mit Unterstützung des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA), sammelt seit 2006 jedes Jahr Daten zu Honigbienenverlusten. Diese Daten werden in Form von Befragungen von Imkern erhoben, in denen die Imker Angaben unter anderem zur Zahl der Bienenstöcke zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr, Zuwächsen und Rückgängen dieser Zahl, sowie zu den von den Imkern vermuteten Ursachen für Verluste machen. Die landesweiten Winterverluste betrugen im Durchschnitt über die bisher veröffentlichten Daten aus acht Wintern 29 %. Im ersten Umfragewinter 2006-07 betrugen die Verluste 32 %, im jüngsten Umfragewinter 2013-14 betrugen sie 24 %. Die Verluste unterscheiden sich dabei erheblich zwischen einzelnen Bundesstaaten, Jahreszeiten und Haltungsformen. Garten- und Nebenerwerbsimker hatten dabei höhere, kommerzielle Imker niedrigere relative Verluste. Die an der Analyse der Umfrage beteiligten Wissenschaftler vermuten, dass die niedrigeren Verluste kommerzieller Imker darauf zurückzuführen sind, dass diese im Gegensatz zu Hobbyimkern ihre Bienenstöcke im Winter üblicherweise in wärmere Regionen transportieren und sie außerdem gegen die Varroamilbe behandeln. Auch zeigte sich in den Ergebnissen in allen Jahren, dass Imker, die ihre Bienenstöcke transportieren und zur Bestäubung von Mandelbäumen einsetzen, ähnliche oder geringere Verluste erfahren als Imker, die dies nicht tun.[6]

Die in den jährlichen Umfragen von den Imkern am häufigsten genannten Ursachen für ihre Winterverluste waren Ausfall der Königin, Varroamilbe, Verhungern, Herbstschwäche, Pestizide, schlechte Überwinterungsbedingungen, und CCD. Für den Winter 2013-14 gaben Gartenimker (96 % der Befragten) und Nebenerwerbsimker (2,6 %) schlechte Überwinterungsbedingungen, Verhungern und Herbstschwäche als häufigste Ursachen an. Kommerzielle Imker (1,4 %) nannten für dasselbe Jahr Ausfall der Königin (ca. 20 % der Befragten), sowie Varroamilbe (ca. 16 %) und Pflanzenschutzmittel (ca. 14 %) als häufigste Ursachen (ähnlich 2012-13).[6]

Europa

COLOSS

Das europaweite Forschungsnetzwerk COLOSS (Prevention of honey bee COLony LOSSes) wurde 2008 ins Leben gerufen und hat seitdem international standardisierte Umfrageprotokolle entwickelt, auf deren Basis repräsentative und international vergleichbare Umfragen zu Formen der Bienenhaltung, Bienenverlusten sowie möglichen Risikofaktoren durchgeführt werden. Im Winter 2012-13 wurden die so erhobenen Winterverluste und Risikofaktoren in 18 nord-, zentral- und westeuropäischen Ländern sowie Israel analysiert. Von den überwinternden Bienenstöcken gingen 16,1 % verloren. Die Verluste schwankten dabei erheblich zwischen den Ländern und unterschiedlich großen Bienenstockbeständen, von unter 10 % in Bosnien und Herzegowina bis zu hohen Verlusten von über 30 % in Schottland und Irland.[7]

Hinsichtlich der Risikofaktren zeigt eine Regressionsanalyse, dass die Haltungsbedingungen der Honigbienen wichtig sind, etwa die Art der Behandlung gegen die Varroamilbe sowie die Erkennung und Korrektur von Problemen der Königinnen. Außerdem erhöht der Zugang zu bestimmten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen (Mais, Raps) das Sterberisiko der Honigbienen (wobei nicht geklärt wurde, ob dieser Umweltfaktor mit dem Art des Lebensraums, dem Ernährungswert der Nutzpflanzen oder der Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln im Zusammenhang steht).[7]

Deutsches Bienenmonitoring

In Deutschland traten im Winter 2002-03 ungewöhnlich hohe Verluste von durchschnittlich 30 % auf, wobei viele Imker sehr viel höhere Verluste und viele andere Imker sehr viel niedrigere Verluste erlitten. Für dieses Phänomen konnte man keine einfache Erklärung finden. Daraufhin wurde im Herbst 2004 das deutsche Bienenmonitoring-Projekt ins Leben gerufen, dessen Ziel die Aufklärung der Ursachen höherer Winterverluste war. Dazu wurden 1200 Bienenstöcke in 120 Imkereien über mehrere Jahre beobachtet und umfangreiche Daten zu viralen, bakteriellen und pilzlichen Pathogenen, Varroabefall, dem Gesundheitsstatus und der Stärke der Bienenstöcke zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr, Milbenbehandlungen, Nähe zu bestimmten Nutzpflanzen, Pflanzenschutzmittelrückstände in Rapspollen (der wichtigsten Nektar- und Pollenquelle für Bienen im Spätfrühling) sowie Haltungsbedingungen durch professionelle Bieneninspektoren und die Imker selbst erhoben. Mortalitätsraten wurden daraufhin mithilfe von Korrelationsanalysen untersucht. Die durchschnittlichen zwischen 2004-05 und 2007-08 beobachteten Winterverluste lagen zwischen 4 % und 15 %.[8]

Die in der Untersuchung festgestellten Ursachen für Winterverluste sind 1) ein hoher Milbenbefall, 2) Infektionen im Herbst mit dem Flügeldeformationsvirus, 3) Infektionen im Herbst mit dem Akuten Bienenparalysevirus, 4) alte Königinnen, und 5) schwache Bienenstöcke vor dem Winter. Die Hauptursache der Überwinterungsprobleme sei zweifellos der Befall mit der Varroamilbe. Ein Effekt von Pflanzenschutzmittelrückständen auf die Mortalität wurde nicht festgestellt (es wurden hauptsächlich Rückstände von Pflanzenschutzmitteln gefunden, die nicht bienengefährlich sind und außerdem in Mengen, die deutlich unter der letalen Dosis liegen), wenngleich hierzu weiter Untersuchungen notwendig seien.[8]

Kanada

Im Rahmen des COLOSS-Forschungsprojekts wurden Umfragen zu den Winterverlusten 2009-10 in Kanada durchgeführt. In sechs Provinzen schwankten die Verluste zwischen 16 % und 25 %, mit besonders hohen Verlusten in Nova Scotia.[9]

Ein im Süden Ontarios durchgeführtes Forschungsprojekt sammelte zwischen 2007 und 2008 Daten in mehr als 400 zufällig ausgewählten Bienenstöcken. Die Winterverlustrate betrug 27 %. Von den untersuchten Faktoren war der Befall mit der Varroamilbe am stärksten mit Verlusten assoziiert.[10]

Asien

Im Rahmen des COLOSS-Forschungsprojekts wurden Umfragen zu den Winterverlusten 2009-10 in China und der Türkei durchgeführt. Diese zeigten geringe Verluste von durchschnittlich 4 % in China und moderate Verluste von 26 % in der Türkei.[9]

Eine großangelegte Erhebung (COLOSS-Methode) zu den Winterverlusten in China über drei Jahre zwischen 2010 und 2013 zeigte durchschnittliche Verluste von 10.1%. Als Risikofaktoren für Verluste wurden die Erneuerung von Bienenwaben sowie Probleme der Königinnen identifiziert.[11]

Ursachen

Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Als wichtigste Ursache des Bienensterbens in den Vereinigten Staaten, Deutschland und der Schweiz gilt der Befall mit der Varroamilbe.[12][13] Daneben werden Faktoren wie Erkrankungen, Mangelernährung, Gentechnologie, Management und Insektizide untersucht.[14][15]

Befall durch die Varroamilbe

Die Hauptursache des Bienensterbens in Deutschland ist die Varroose, also der Befall der Bienenvölker durch die Varroamilbe. Der Parasit Nosema, Pflanzenschutzmittelrückstände und andere vermutete Ursachen fielen dagegen kaum ins Gewicht. Dies geht Anfang 2011 veröffentlichten Ergebnissen der Langzeitstudie „Deutsches Bienen-Monitoring“ hervor, die von der Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung koordiniert wurde. Die Autoren schreiben, dass sich die Ergebnisse der Langzeitanalyse auch auf andere Regionen Europas und möglicherweise auch Teile Nordamerikas übertragen ließen.[12][16][17] Die Aussagen dieser Studie werden jedoch von vielen Imkern und Umweltverbänden wie NABU und BUND heftig kritisiert. So wurde die Anwendung von Pestiziden gar nicht untersucht. Als kritisch wird angesehen, dass „50 Prozent des Projekts von der Industrie (BASF, Bayer und Syngenta) getragen“ wurde, welche die umstrittenen Pestizide produzierten.[18]

Auch in der Schweiz gilt die Varroamilbe als ein Hauptfaktor für das CCD.

„… die Milbe Varroa destructor – sie ist mit Abstand die wichtigste Verursacherin des Bienensterbens. In der Schweiz sind alle Bienenvölker mit diesem Parasiten befallen, und unbehandelt stirbt ein Volk innerhalb von ein, zwei Jahren. Selbst wenn geeignete Massnahmen ergriffen werden, ist nicht sicher, dass die kranken Bienen überleben – denn geschwächte Individuen und Völker werden meist zusätzlich zu den Milben von Viren befallen, was schliesslich zum Tod eines Volkes führt.“

Bienenforscher Prof. Peter Neumann im Januar 2013[13]

Deutlich höhere Überwinterungschancen haben anscheinend Völker mit jüngeren Königinnen.[19] Weitere Faktoren können die Schädlichkeit der Milbe potenzieren. So könnten die Milben Viren übertragen oder die zugefügten Verletzungen Sekundärinfektionen begünstigen.[20]

Störung der Eiweißproduktion

Nach neueren Forschungsergebnissen liegt bei allen betroffenen Bienenvölkern eine gestörte Eiweißproduktion vor. Es wird vermutet, dass diese Störung von Picornaviren, die unter anderem durch die Varroamilben übertragen werden, ausgelöst wird. Die gestörte Eiweißproduktion führt außerdem dazu, dass die Bienen anfälliger gegenüber anderen schädlichen Umwelteinflüssen werden.[21][22]

Parasit Apocephalus borealis

Ein Apocephalus-borealis-Weibchen legt seine Eier im Abdomen einer Arbeiterbiene ab.
Zwei Apocephalus-borealis-Larven verlassen ihre Wirts-Arbeitsbiene am Übergang von Kopf und Thorax.

Nach einer 2012 veröffentlichten Studie der San Francisco State University ist die Buckelfliege Apocephalus borealis eine weitere Ursache für das Bienensterben in den USA.[23] Demnach legen die Weibchen dieser Spezies ihre Eier in den Bienen ab, woraufhin diese ohne Orientierungssinn umherfliegen und nachts den Stock verlassen.[24] Wie genau die Infektion abläuft, ist noch ungeklärt. In Kalifornien und South Dakota wurden die Fliegen bereits nachgewiesen.

Unterernährung oder Fehlernährung

Beim Auftreten von CCD litten offenbar alle abgestorbenen Bienenvölker, die in einer Studie untersucht wurden, zuvor unter „außergewöhnlichen Belastungen“, zumeist Nahrungsmangel und/oder Dürre. Entsprechend besteht die Möglichkeit, dass das Phänomen mit ernährungsbedingtem Stress zusammenhängt und bei gesunden, wohlgenährten Bienenvölkern nicht eintritt.

Einige Forscher brachten das Bienensterben mit der Verfütterung von Maissirup (englisch: high fructose corn syrup, HFCS) zur Ergänzung der Wintervorräte in Verbindung. Unterschiede zwischen Maissirup aus verschiedenen Quellen könnten die Abweichungen ihrer Forschungsergebnisse erklären. Wäre dies jedoch der einzige Faktor, dann dürfte CCD ausschließlich in überwinternden Bienenstöcken auftreten, denen Maissirup verfüttert wurde. Es liegen aber zahlreiche Berichte über andere Fälle der CCD vor, bei denen Imker keinen Maissirup verwendeten.

In diesem Zusammenhang ist auch die in den USA übliche Art der Imkerei zu erläutern. Es gibt dort viele Imkereien mit mehreren hunderten Bienenvölkern. Bienenvölker werden zwecks der kommerziellen Bestäubung von Nutzpflanzen durch das Land zu riesigen Monokulturen transportiert, die nur sehr einseitige Nahrung bieten. Sowohl die langen Reisen der Bienenvölker als auch die potenzielle Mangelernährung von Monokulturen sind Stressfaktoren, die das Bienensterben begünstigen könnten.

Neuere Ergebnisse deuten ebenfalls darauf hin, dass der Anstieg von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre durch die Verbrennung fossiler Energieträger Bienensterben begünstigt. Höhere CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre führen bei vielen Nutzpflanzenarten zu einem Rückgang der Proteinwerte und damit des Nährwertes, was auch für bestimmte wichtigen Pollenlieferanten wie z.B. die Kanadische Goldrute zutrifft. Bei diesem wurden infolge des CO2-Anstiegs von 280 auf 398 ppm zwischen 1842–2014 Proteinrückgänge von rund einem Drittel festgestellt; dass der CO2-Anstieg ursächlich war, wurde anschließend im Labor durch Tests mit verschiedenen CO2-Levels zwischen 280 und 500 ppm experimentell bestätigt. Da Pollen der einzige Proteinlieferant für Bienen ist, kann dies die Gesundheit von Bienen schwächen und zu Absterben von Völkern führen.[25]

Pestizide

Protest gegen Neonicotinoide auf der Demonstration Wir haben es satt! 2013.

Eine der gängigeren allgemeinen Hypothesen sagt aus, CCD wird durch den Einsatz von Pestiziden (mit-)verursacht. Anfangs konnten in Untersuchungen mehrerer, nicht zusammenhängender Ausbrüche keine gemeinsamen Umweltfaktoren gefunden werden. Die von Umweltschützern und Imkern lange Zeit vehement vertretene Hypothese, derartige Pestizide seien als Hauptursache des Bienensterbens anzusehen, ließ sich aus mehreren Gründen jedoch nur schwer verifizieren:

  1. Aufgrund der Vielzahl der verwendeten Pestizide ist es kaum möglich, gleichzeitig auf alle denkbaren Pestizide zu testen.
  2. Zahlreiche professionelle Imkereibetriebe sind hochgradig mobil und transportieren ihre Stöcke im Laufe einer Saison über weite Entfernungen, wobei die Bienenvölker an jedem Einsatzort einer unterschiedlichen Pestizidmischung ausgesetzt sein können.
  3. Die Bienen lagern selbst sowohl Pollen als auch Honig für längere Perioden ein. Entsprechend können Tage und Monate vergehen, bis das möglicherweise kontaminierte Material schließlich an das Volk verfüttert wird, so dass es in diesen Fällen unmöglich ist, den Ausbruch von Symptomen mit einem Zeitpunkt in Zusammenhang zu bringen, an dem der Stock mit bestimmten Pestiziden in Kontakt geriet. Jedenfalls ließ sich eine Verbesserung hinsichtlich der Sterblichkeit von Bienenvölkern in Frankreich nicht feststellen, obwohl der Einsatz von „Gaucho“ auf Mais und Sonnenblumen dort bereits seit 1999 auf Drängen der Imker verboten ist.

Bei der heute in weiten Teilen Europas üblichen Anwendung als Saatbeize sind die betreffenden Substanzen im Übrigen ohnehin als nicht bienengefährlich eingestuft, da sich bisher keine Auswirkungen nachweisen ließen.[26]

Pestizide auf den von Bienen aufgesuchten Futterpflanzen gelangen mit weit größerer Wahrscheinlichkeit mit den Pollen in den Stock als über den Nektar, denn der Pollen wird außen an der Biene transportiert, der Nektar aber innerlich, so dass die Biene stirbt, wenn er zu toxisch ist. Viele potenziell tödliche Substanzen, gleich ob natürlich oder künstlich, wirken jedoch gar nicht auf die erwachsenen Bienen, sondern primär auf die Brut. Bei CCD scheint aber gerade die Brut nicht betroffen zu sein. Bezeichnenderweise wird der Brut kein Honig verfüttert, während ausgewachsene Bienen sehr wenig Pollen verzehren. Dass bei der CCD-Symptomatik die ausgewachsenen Bienen sterben (beziehungsweise verschwinden), deutet darauf hin, dass etwaige Umweltschadstoffe oder Toxine sich am wahrscheinlichsten im Honig finden müssten.

Bislang beruht der Großteil der Evaluation einer möglichen Beteiligung von Pestiziden bei CCD auf Studien, die von den Imkern eingereicht wurden. Viele von der CCD betroffene Imker berichten, dass sie in ihren Stöcken Antibiotika und Akarizide (gegen Milben) eingesetzt hatten. Bislang fand sich jedoch kein Hinweis auf einen einzelnen Wirkstoff, der als Auslöser für CCD in Betracht käme. Grundsätzlich können die von Imkern beobachteten Symptome wie Orientierungslosigkeit und unerklärliche Verhaltensänderungen durchaus für Pflanzenschutzmittel als Verursacher der CCD sprechen, da Pestizide, insbesondere Insektizide aus der Gruppe der Neonicotinoide, als Nervengifte wirken. Dazu zählen Acetamiprid, Clothianidin, Nitenpyram, Thiacloprid, Thiamethoxam und Imidacloprid. Letzteres wird als „Gaucho“ weltweit in rund 120 Ländern mit einem Jahresumsatz von über 500 Millionen Euro eingesetzt.

Bei einem im April/Mai 2008 im Rheintal auftretenden Sterben tausender Bienenvölker konnte als Ursache eindeutig das als Saatgutbeizmittel verwendete Neonicotinoid Clothianidin nachgewiesen werden.[27] Daraufhin stoppte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am 15. Mai 2008[28] den Verkauf und die Anwendung von zunächst acht Saatgutbehandlungsmitteln, die gesamte Gruppe der Neonicotinoide – unter anderem ein Produkt von Bayer CropScience mit dem Namen „Poncho“ – die diesen Wirkstoff enthalten, hob aber das Ruhen der Zulassung von vier Beizmitteln am 25. Juni 2008 wieder auf, nachdem die Mittel modifiziert worden waren.[29]

Nach einer im März 2012 veröffentlichten Studie führen diese Pestizide in geringsten, nicht letalen Dosen in signifikanter Weise zu einer Fehlorientierung und Arbeiterinnen finden den Weg in den heimatlichen Bienenstock nicht mehr.[30]

Besonders im Verdacht steht seit Jahren das von Bayer hergestellte Produkt „Gaucho“, das auf dem Neonicotinoid Imidacloprid basiert, nachdem eine Untersuchung der französischen Regierung aus dem Jahr 2003 gezeigt hatte, dass Imidacloprid unter bestimmten Bedingungen zum Tod von Bienen führen kann.[31][32][33] 2012 veröffentlichten Biologen der Harvard Universität eine Studie, die einen direkten Zusammenhang zwischen Imidacloprid und CCD feststellt. Dabei starben 15 von 16 (94 %) der beobachteten Bienenvölker innerhalb von 23 Wochen, obwohl sie teilweise sehr geringen Dosen ausgesetzt waren.[34]

Das Bienenmonitoring wird vom NABU (Naturschutzbund Deutschland) als nicht aussagekräftig angesehen. Die Bedeutung der Pestizide sei nicht objektiv untersucht worden.[35]

Auch der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) hat das Monitoring mit einer Gegenstudie angegriffen und wirft darin dem Bienenmonitoring methodische Mängel, nicht richtig ausgewählte Stichproben, einen zu geringen Untersuchungsrahmen, die Verwendung falscher statistischer Methoden und einen maßgeblichen Einfluss der Firmen BASF, Bayer und Syngenta – deren Produkte im Verdacht stehen, Auslöser des Bienensterbens zu sein – durch Finanzierung und Projektsteuerung auf das Monitoring vor.[18]

Ende April 2013 entschieden sich 15 von 27 EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, für ein Teilverbot von drei umstrittenen Pflanzenschutzmitteln aus der Gruppe der Neonikotinoide (Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam) im Bereich des Anbaus von Mais, Sonnenblumen, Raps und Baumwolle für vorerst zwei Jahre. Gegen das Verbot stimmte unter anderem Österreichs Landwirtschafts- und Umweltminister Nikolaus Berlakovich.[36] Die letztendliche Entscheidung liegt bei der EU-Kommission, die ein Verbot befürwortet.[37] Laut einem im April 2015 veröffentlichten Gutachten der EASAC gibt es eine Debatte, ob Honigbienenkolonien von Neonikotinoiden betroffen sind. Dabei werde jedoch übersehen, dass die Kolonien oft sehr widerstandsfähig gegen Verluste sind.[38][39]

Krankheitserreger und Immunschwäche

Als weitere wichtigste Ursache gilt die Infektion mit bestimmten Viren in den Wintermonaten. Einige Forscher wiesen darauf hin, dass das Verbreitungsmuster dem einer Infektionskrankheit entspreche; allerdings gibt es auch Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang mit einem Immundefekt,[40] ähnlich dem AIDS beim Menschen, möglicherweise in Verbindung mit den oben erwähnten Belastungen, die das Immunsystem schwächten. Insbesondere, laut den Forschern der Gruppe an der Pennsylvania State University: „Die Größenordnung, in der infektiöses Material in den ausgewachsenen Bienen festgestellt wurde, deutet auf eine Beeinträchtigung des Immunsystems hin.“ Die Forscher wiesen weiter auf einen möglichen Zusammenhang zwischen einer Infektion mit Varroamilben und CCD hin: Es könnte sein, dass eine Kombination von Milbenbefall, dem von diesen übertragenen Deformed Wing Virus und einer bakteriellen Infektion zu einem Ausfall des Immunsystems führt und eine Ursache für CCD sein könnte.[41] Diese Forschungsgruppe konzentriert sich Berichten zufolge auf die Suche nach möglichen viralen oder bakteriellen Erregern sowie Pilzbefall. Nach neueren Erkenntnissen (September 2007) kommt das 2004 erstmals identifizierte Israel Acute Paralysis Virus (IAPV) als weitere mögliche Sekundärinfektion der Varroose hinzu: Ein Forschungsteam der Pennsylvania State University hat drei Jahre lang Proben aus gesunden und von der CCD befallenen Bienenstöcken untersucht, sowie aus China importiertes Gelée Royale und offenbar gesunde Bienen aus Australien. Mit Hilfe einer neuen, schnellen Technik zur Genomsequenzierung gelang es ihnen, sämtliche Mikroorganismen zu erfassen, die in Honigbienen zu finden sind. Im Zuge der statistischen Auswertung aller Daten fanden sie einen Zusammenhang zwischen CCD und einem Organismus mit dem Namen Israeli Acute Paralysis Virus.

Untersuchungen aus 2008 der kanadischen Biologen Otterstatter und Thomson (University of Toronto) zeigten einen Zusammenhang mit dem Krankheitserreger Crithidia bombi (Flagellaten aus der Klasse der Kinetoplastea), der vorwiegend bei zur Bestäubung von Nahrungsgemüse wie Gurken oder Tomaten verwendeten Bienen und Hummeln vorkommt. Die Biologen fanden bei wildlebenden Bienen und Hummeln, die nahe bei den Gewächshäusern lebten, eine erhöhte Anzahl der Crithidia–Erreger. Ein Rechenmodell über die Verbreitung der Crithidien beim Kontakt von aus Gewächshäusern entwichenen Hautflüglern mit ihren wildlebenden Verwandten zeigte genau das in den Vereinigten Staaten beobachtete epidemieartige Ansteigen der Fallzahlen.[42][43]

Eine andere Theorie nimmt an, dass möglicherweise einige Imker bekannte Bienenkrankheiten wie Faulbrut oder Nosemose nicht als solche identifizieren konnten. Die in Spanien Ende 2005 erstmals in Europa nachgewiesene Infektion westlicher Honigbienen mit Nosema ceranae, einer zuvor nicht vom klassischen Erreger unterscheidbaren, aber offenbar virulenteren Nosema-Art, wurde von einigen Forschern mit dem gleichzeitig in Spanien grassierenden Bienensterben in Verbindung gebracht.[44] Die beschriebenen Symptome erinnern stark an CCD. In den Vereinigten Staaten wurden bei Untersuchungen betroffener Völker jedoch keine Infektionskrankheiten gefunden und es gilt daher momentan als recht unwahrscheinlich, dass CCD durch bekannte (und mittlerweile gut diagnostizierbare) Bienenkrankheiten hervorgerufen wird, zumal sich deren klassische Symptome von denen der CCD unterscheiden.

Wenn ein Bienenvolk zugrunde geht, während andere, gesunde Völker in der Nähe sind (wie das in Imkereibetrieben normalerweise der Fall ist), dringen die gesunden Völker in den Stock des sterbenden Volks ein, um seine Vorräte zu stehlen. Wären die Vorräte des sterbenden Volks mit natürlichen oder künstlichen Toxinen kontaminiert, dann würde das sich ergebende Muster vormals gesunder Völker, die in der Nähe eines sterbenden Volks selbst krank werden, den Eindruck einer ansteckenden Krankheit hervorrufen. Bei Fällen der CCD wird jedoch oft davon berichtet, dass die Vorräte sterbender Völker nicht geraubt werden. Das deutet darauf hin, dass ein ansteckender Faktor an CCD nicht beteiligt sein kann.

Transgene Pflanzen

Eine Verbindung zwischen Bt-Mais und CCD wurde von Forschungen in Deutschland aufgeworfen. [45] Eine zwischen 2001 und 2004 durchgeführte Untersuchung der Universität Jena untersuchte Auswirkungen von Bt-Maispollen auf die Biene. Generell konnte eine chronisch toxische Wirkung von Bt-Mais der Sorten Bt176 und Mon810 auf gesunde Honigbienenvölker nicht nachgewiesen werden. Als im ersten Untersuchungsjahr die Bienenvölker mit Parasiten (Mikrosporidien) befallen wurden, starben signifikant mehr Bienen, die Pollen mit Bt-Toxinen als Nahrung erhielten. Eine Wechselwirkung des Toxins und Pathogens auf die Epithelzellen des Darms der Honigbiene wird angenommen. Wurde den Bienen ein prophylaktisches Antibiotikum verabreicht zeigten sich keine Unterschiede. Die Jenaer Studie wurde bisher nicht in einer Fachzeitschrift publiziert und konnte nicht repliziert werden.[45][46][47]

Kanadische Wissenschaftler fanden keinen Effekt von Pollen des Bt-Mais auf die Bienensterblichkeit. Mexikanische Wissenschaftler konnten keinen Effekt von verschiedenen Sirupen mit Cry1Ab-Protein auf Bienenkolonien feststellen. Die tausendfache der in Pollen enthaltenen Dosis von Cry3b erzeugte keine toxischen Effekte bei Bienenlarven, und die Fütterung von Honigbienen mit Pollen des Cry1Ab-Mais übte keinen Einfluss auf Überlebensrate, Darmflora, oder die Entwicklung der hypopharyngealen Drüsen, in denen die proteinreiche Nahrung für die Brut produziert wird. Eine 2008 veröffentlichte Meta-Analyse von 25 unabhängigen Studien zu den Auswirkungen von Bt-Toxinen auf die Mortalität von Honigbienen fand keine negativen Effekte der derzeit zugelassenen transgenen Pflanzen auf die Überlebensraten von Larven oder erwachsenen Bienen.[45]

Gemäß einem Review von Peggy G. Lamaux gebe es keine Hinweise in der wissenschaftlichen Literatur, welche die Hypothese eines direkten oder indirekten Schadens durch zugelassene transgene Pflanzen stützen. Zudem bestehe bei Bienen nur ein geringer Anteil der Proteinaufnahme aus Pollen. Letztlich gebe es auch einen Mangel an geographischer Korrelation zwischen dem Anbau von transgenen Pflanzen und dem Auftreten von CCD. Beispielsweise kam es zu CCD in der Schweiz, in der kein Anbau stattfindet.[45]

Mobilfunk

In den Jahren 2005[48] und 2006[49] wurden bei Studien der Arbeitsgruppe Bildungsinformatik an der Universität Koblenz-Landau Basisstationen preiswerter schnurloser DECT-Telefonen zur Untersuchung gepulster elektromagnetischer Strahlung direkt im Beutenboden von Bienenvölkern eingebaut. Dabei konnten negative Auswirkungen auf das Rückfinde- und damit Lernverhalten von Flugbienen der Versuchsvölker festgestellt werden. Die DECT-Technik (Frequenzen, Modulation) ist auch näherungsweise mit der Mobilfunktechnik vergleichbar. Allerdings sollte dieser Versuchsaufbau primär den Nachweis erbringen, dass Honigbienen als so genannte Bioindikatoren für solche elektromagnetische Strahlungen mit geringer Energie (unterhalb einer thermischen Wirkung) geeignet sind und sekundär die Wirkung auf das Lernverhalten der Bienen zeigen. Es war nicht Ziel der Studien, eine mögliche Ursache für CCD zu ermitteln.[48][49] Eine im Jahr 2009[50] durchgeführte und 2011 publizierte Studie von Daniel Favre, ehemaliger Biologe an der ETH in Lausanne, zeigte deutliche Zusammenhänge zwischen der Aktivität von Mobiltelefonen und einem gesteigerten Summen von Bienen, was als Zeichen von Stress gedeutet wird. Das Experiment wurde 83-mal durchgeführt. Nach jeweils 20 bis 40 Minuten Bestrahlung steigerte sich die Intensität des Summens der Bienen auf das Neunfache. Dies kann dazu führen, dass viele Bienen den Stock verlassen.[50]

Angebliches Zitat von Albert Einstein

Im Zusammenhang mit dem Bienensterben wird oft eine Aussage zitiert, die von Albert Einstein stammen soll:

Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr.

Laut Jerry Bromenshenk, Bienenforscher an der University of Montana in Missoula und Mitglied der amerikanischen CCD Working Group, hat eine Anfrage beim Einstein-Institut in Israel ergeben, dass das Zitat nicht von Einstein stammt.

Laut der Journalistin Hannah Nordhaus tauchte der Satz erstmals in einer Broschüre auf, die während eines politischen Protests französischer Imker im Jahr 1994 gegen hohe Kosten von Zucker als Bienenfutter sowie eine mögliche Senkung des Importzolls auf Honig verteilt wurde. Sie verwies auch darauf, dass Menschen in der Geschichte in vielen Gebieten ohne Honigbienen lebten (z.B. in Nordamerika vor der Ankunft der Engländer im Jahr 1620), und dass ein großer Teil der landwirtschaftlichen Produktion keine Bestäubung durch Bienen erfordert.[5]

Filme

In den letzten Jahren wurde eine Reihe von Kino- und Fernsehfilmen zum Thema Bienensterben produziert, zum Beispiel Vanishing of the Bees (2009), Das Geheimnis des Bienensterbens (2010), sowie More than Honey (2012).

Einzelnachweise

  1. Dennis vanEngelsdorp, Jay D. Evans, Claude Saegerman, Chris Mullin, Eric Haubruge, Bach Kim Nguyen, Maryann Frazier, Jim Frazier, Diana Cox-Foster, Yanping Chen, Robyn Underwood, David R. Tarpy, Jeffery S. Pettis: Colony Collapse Disorder: A Descriptive Study. In: PLoS ONE. Band 4, Nr. 8, 2009, S. e6481, doi:10.1371/journal.pone.0006481.
  2. FAOSTAT, 2016.
  3. Marcelo A. Aizen, Lawrence D. Harder: The Global Stock of Domesticated Honey Bees Is Growing Slower Than Agricultural Demand for Pollination. In: Current Biology. Band 19, Nr. 11, 2009, S. 915–918, doi:10.1016/j.cub.2009.03.071.
  4. Honey Bee Health and Colony Collapse Disorder. ARS.
  5. a b Hannah Nordhaus: An environmental journalist's lament. The Breakthrough, Sommer 2011.
  6. a b Kathleen V. Lee, Nathalie Steinhauer, Karen Rennich, Michael E. Wilson, David R. Tarpy, Dewey M. Caron, Robyn Rose, Keith S. Delaplane, Kathy Baylis, Eugene J. Lengerich, Jeff Pettis, John A. Skinner, James T. Wilkes, Ramesh Sagili, Dennis vanEngelsdorp: A national survey of managed honey bee 2013–2014 annual colony losses in the USA. In: Apidologie. Band 46, Nr. 3, 2015, S. 392-305, doi:10.1007/s13592-015-0356-z.
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  46. Projektleiter: Prof. Dr. Hans-Hinrich Kaatz Teilprojekt: Auswirkungen von Bt-Maispollen auf die Honigbiene – Methodenentwicklung zu Wirkungsprüfung und Monitoring. Förderkennzeichen: 031631J Schlußbericht 2004
  47. Auswirkungen von Bt-Maispollen auf die Honigbiene (2001–2004) Universität Jena, Institut für Ernährung und Umwelt in Biosicherheit
  48. a b H. Stever u. a.: Verhaltensänderung unter elektromagnetischer Exposition. Pilotstudie 2005 (Memento vom 24. Juli 2011 im Internet Archive)
  49. a b H. Stever u. a.: Verhaltensänderung der Honigbiene Apis mellifera unter elektromagnetischer Exposition. Folgeversuch 2006. (PDF; 359 kB) Arbeitsgruppe Bildungsinformatik an der Universität Koblenz-Landau, , archiviert vom Original am 24. Juli 2011; abgerufen am 21. Juli 2010.
  50. a b D. Favre: Mobile phone-induced honeybee worker piping. (PDF) Apidologie, 13. April 2011, abgerufen am 10. Mai 2011.