„C4 (Sprengstoff)“ – Versionsunterschied

C4 gehört zu den formbaren Sprengstoffen. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung ist er nur schwer von herkömmlichen Sprengstoffsuchgeräten aufzuspüren.

Die Lagerung von C4 ist relativ ungefährlich, da es handhabungssicher ist. Weder Feuer, Elektrizität, noch Stöße (sogar mit einem Hammer) rufen eine Explosion hervor. Nur hinreichend starke Druckeinwirkung kombiniert mit Erhitzung kann zur Explosion führen; selbst Brandmunition genügte in Tests nicht.<ref name="Mythbusters, C4 Cook-Off">[[:en:MythBusters (2011 season)#C4 Cook-Off|MythBusters (2011 season)#C4 Cook-Off]]</ref>

C4 besteht aus 91 % [[Hexogen]], 5,3 % Bis(2-ethylhexyl)-sebacat (DOS), 2,1 % [[Polyisobutylen]] und 1,6 % Mineralöl. Um den Missbrauch von C4 zu erschweren, werden dem Sprengstoff seit einiger Zeit bei der Herstellung stark riechende Stoffe beigefügt, mit deren Hilfe er leichter von Sprengstoffspürhunden entdeckt werden kann. Zur besseren Sichtbarkeit in Röntgengeräten, oder um ihn mit [[Metalldetektor]]en zu finden, wird Metallstaub eingearbeitet.

Das Hexogen wird mit Wasser aufgeschlämmt. Dann wird das Polyisobuten mit dem DOS in einem geeigneten Lösungsmittel ([[Dichlormethan|Methylenchlorid]] oder [[Chloroform]]) gelöst und mit dem Hexogen vermischt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und das Produkt kann verwendet werden.

== Literatur ==

* {{Literatur

|Autor= Rudolf Biedermann

|Titel= Die Sprengstoffe – ihre Chemie und Technologie

|Verlag= Survival Press

|Auflage= Nachdruck 2000

|Ort= Radolfzell

|Jahr= 1918

|ISBN= 3898118398

}}

* {{Literatur

|Autor= Richard Escales

|Titel= Die Explosivstoffe

|Verlag= Survival Press

|Band= 7. Band

|Sammelwerk= Initialexplosivstoffe

|Auflage= Nachdruck 2002

|Ort= Radolfzell

|Jahr= 1917

|ISBN= 3831139393

}}

* Oscar Guttmann: ''Handbuch der Sprengarbeit''. Survival Press, Radolfzell 1899, Nachdruck 2001, ISBN 3-8311-3095-7