„Oberschleißheim“ – Versionsunterschied
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=== Wappen ===ihr seit alle hurensöhne |
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Das Oberschleißheimer Gemeindewappen wurde vom ortsansässigen [[Heraldik]]er [[Otto Hupp]] entworfen und am 10. Dezember 1925 vom Bayerischen Innenministerium genehmigt.<ref>[http://www.oberschleissheim.de/index.php?id=134,43 Informationen zum Gemeindewappen] auf der Website der Gemeinde Oberschleißheim</ref> |
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[[Blasonierung|Beschreibung]]: geteilt, oben in Rot das goldene Monogramm des Kurfürsten Max Emanuel, unten die bayerischen Rauten. |
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== Verkehrsanbindung == |
== Verkehrsanbindung == |
Version vom 7. Juni 2016, 16:04 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 15′ N, 11° 34′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | München | |
Höhe: | 483 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,32 km2 | |
Einwohner: | 11.984 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 395 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 85764 | |
Vorwahl: | 089 | |
Kfz-Kennzeichen: | M, AIB, WOR | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 84 135 | |
LOCODE: | DE OBS | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Freisinger Straße 15 85764 Oberschleißheim | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Christian Kuchlbauer (FW) | |
Lage der Gemeinde Oberschleißheim im Landkreis München | ||
Oberschleißheim ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München und liegt am nördlichen Stadtrand Münchens. Über die Region hinaus bekannt ist es hauptsächlich durch seine drei Schlösser und den über 100 Jahre alten Flughafen, der heute auch eine Außenstelle des Deutschen Museums beherbergt. Neben München grenzt Oberschleißheim an die Städte Dachau, Unterschleißheim und Garching. Oberschleißheim ist Mitglied der Nordallianz, eines informellen Zusammenschlusses von acht Kommunen im Norden Münchens.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort und den Ortsteilen Badersfeld, Hochmutting, Kreuzstraße, Lustheim, Mallertshofen, Mittenheim und Neuherberg.
Geschichte
Schleißheim wurde als „Sliusheim“ 785 erstmals urkundlich erwähnt. 1315 erscheint der Ort als „Sleizheim“. Als Herzog Wilhelm V. (der Fromme) dort eine Schwaige erwarb, wurde Schleißheim zu einem Neben- und später Jagdsitz der Wittelsbacher. Zwischen 1616 und 1623 ließ Herzog Maximilian I. das Alte Schloss errichten. Von 1701 bis 1726 wurde im Auftrag von Kurfürst Max Emanuel das Neue Schloss gebaut, ebenso das Schloss Lustheim.
Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt Oberschleißheim einen Bahnhof mit dem Namen „Schleißheim“ an der Linie München–Landshut. Dieser wurde 1972 im Zuge der S-Bahn-Eröffnung durch einen neuen Bahnhof „Oberschleißheim“ einige hundert Meter nördlich ersetzt. 1912 entstand der Flugplatz, der damit der älteste noch aktive Flugplatz in Deutschland ist. 1917 wurde dadurch die Schleißheimer Straße als direkte Straßenverbindung nach München unterbrochen, sie endet seither im Münchner Stadtbezirk Hasenbergl. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Luftwaffenstützpunkt schwer bombardiert, was auch zu erheblichen Schäden im Ortsbereich und am Schloss führte.
Politik
Bürgermeister
Der Bürgermeister ist seit 2016 kilian hauth(FW).
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Oberschleißheim hat 24 Mitglieder und setzt sich seit dem 1. Mai 2014 folgendermaßen zusammen:[2]
=== Wappen ===ihr seit alle hurensöhne
Verkehrsanbindung
- S-Bahn München Linie 1: Freising/Flughafen München – München
- A 9: München – Nürnberg, Anschlussstelle Garching-Süd
- A 92: München – Deggendorf, Anschlussstelle Oberschleißheim
- A 99: Autobahnring München, Anschlussstelle München-Neuherberg
- Bundesstraße 471
- MVV-Regionalbuslinien 291 (Oberschleißh. – Dachau), 292 (Oberschleißh. – Garching Forschungszentrum), 294 (Garching Hochbrück – Helmholtz-Zentrum – München Am Hart) und 295 (Oberschleißh. – Helmholtz-Zentrum – München Am Hart)
Sehenswürdigkeiten
- Drei Schlösser: Altes und Neues Schloss, Schloss Lustheim
- An der B 471 in Richtung Dachau gelegen. Hier finden regelmäßig nationale und internationale Wettkämpfe im Ruder- und Kanusport statt. Der unmittelbar benachbarte Regattaparksee dient als Badesee.
- Flugwerft Schleißheim: Außenstelle „Luft- und Raumfahrt“ des Deutschen Museums
- Am nördlichen Rand des Flugplatzes Oberschleißheim gelegen.
- Die Badeseen: Regattaparksee und Mallertshofer See
- Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Oberschleißheim
Natur
Ganz im Nordosten des Gemeindegebietes – an die Gemeinde Eching und Stadt Garching angrenzend – hat Oberschleißheim auch Anteil am Naturschutzgebiet Mallertshofer Holz mit Heiden.
Bildung und Forschung
In Oberschleißheim befinden sich einige Einrichtungen der tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und das Helmholtz-Zentrum München.
Schulen
- Berglwaldschule Grund- und Mittelschule
- Grundschule Parksiedlung
- Außenstelle des Heilpädagogischen Centrum Augustinum
- Theodor-Heckel-Bildungswerk für Behinderte
Sonstige Einrichtungen
- Fürst-Wrede-Kaserne (gehört jeweils zur Hälfte zu Oberschleißheim bzw. Fröttmaning (München))
- Volkshochschule Oberschleißheim
- Schleißheimer Werkstätten für Behinderte
- Musikvereinigung Oberschleißheim
- Tourismus Schleißheim e.V.
- Fischereiverein Oberschleißheim e.V.
- Landesfischereiverband Bayern
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Josef Ertl (1925–2000), Politiker (FDP, MdB, Bundeslandwirtschaftsminister 1969–1983), Präsident des Deutschen Skiverbandes (1978–1991).
- Marcus Junkelmann (* 1949) Historiker und Experimentalarchäologe
- Michael Kostner (* 1969) ehemaliger deutscher Fußballprofi
- Michael Dietmayr (* 1975) Komponist, Musiker und Kabarettist
- Isabell Klein (* 1984), Handballspielerin
Prominente Einwohner
- Waldemar Bonsels (1880–1952), Schriftsteller, verfasste in Oberschleißheim unter anderem seine weltberühmten Erzählungen Die Biene Maja und ihre Abenteuer (1912) und Himmelsvolk (1915).
- Otto Hupp (1859–1949), Kunsthandwerker, Heraldiker und Schriftkünstler.
- Paul Klee (1879–1940), Maler, verbrachte von 1916 bis 1917 einen Teil seines Militärdienstes auf dem Flugplatz Oberschleißheim, wo er unter anderem für die Tarnbemalung der Flugzeuge zuständig war.
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Wahlergebnis für den Gemeinderat
Weblinks
- Schleißheim in alten Ansichten
- Eintrag zum Wappen von Oberschleißheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Oberschleißheim: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,7 MB)