„K“ – Versionsunterschied
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Version vom 7. Juni 2016, 15:49 Uhr
K oder A (gesprochen: [[1]) ist der zehnte Buchstabe des klassischen und der elfte Buchstabe des modernen lateinischen Alphabets. Er ist ein Konsonant. Der Buchstabe K hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 1,21 Prozent. Er ist damit der 19.-häufigste Buchstabe in deutschen Texten.
]Aussprache
Der Buchstabe K bezeichnet im Deutschen den stimmlosen velaren Plosiv [k]. Im Schwedischen kann er auch für den stimmlosen alveolopalatalen Frikativ [ɕ] stehen.
Herkunft
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Proto-semitische Handfläche |
Phönizisches Kaph | Griechisches Kappa | Etruskisches K | Lateinisches K |
Im proto-semitischen Alphabet stellt der Buchstabe eine Handfläche dar. Im phönizischen Alphabet war der Buchstabe schon stark stilisiert. Er hatte den Namen Kaph (Handfläche) und stand für den Lautwert [k]. Das phönizische Zeichen Yodh wurde zum Teil wie ein gespiegeltes Kaph geschrieben, darf allerdings nicht mit diesem verwechselt werden.
In das griechische Alphabet wurde das Kaph als Kappa übernommen und hatte ebenfalls den Lautwert [k]. Zu Beginn zeigte die Öffnung des K noch nach links, nachdem die Griechen die Schreibrichtung auf von-links-nach-rechts wechselten, wurde der Buchstabe gespiegelt.
Die Etrusker übernahmen das Kappa in der ungespiegelten Variante. Die etruskische Sprache kannte keine stimmhaften Verschlusslaute. Die Etrusker verwendeten stattdessen drei Buchstaben, um /k/ wiederzugeben. Das K wurde verwendet, um [k] vor [a] wiederzugeben. Daneben wurde es nur in speziellen Situationen verwendet.
Die Römer übernahmen das K für den Lautwert [k] in ihr Alphabet und spiegelten es später analog zu den Griechen, als sich die Schreibrichtung änderte. Spätestens seit der Entwicklung des klassischen Lateins fristete der Buchstabe jedoch ein Schattendasein – der Laut [k] wurde vor allem durch den Buchstaben C wiedergegeben. In romanischen Sprachen ist dies heute noch so, K wird dort, abgesehen vom Sardischen, nur in Fremdwörtern verwendet. Mit der Zeit hat sich im Latein der Lautwert des C vor hellen Vokalen von [k] nach [ts] verschoben, nämlich vor [e] und [i]. Diese Lautverschiebung muss zwischen dem zweiten und dem vierten Jahrhundert nach Christus stattgefunden haben. Daher verwenden andere Sprachen vor allem das K, um den Laut [k] zu schreiben und ihn damit eindeutig darzustellen.
Verwendung
Kreisstraßennamen
Kreisstraßen werden in Deutschland mit vorangestelltem K und einer Nummer gekennzeichnet.
Kilo
Das kleine „k“ wird als Abkürzung für „Kilo“ – für das Tausendfache (1.000) von Maßeinheiten – verwendet (siehe auch Vorsätze für Maßeinheiten). Angelehnt daran wird in der Informatik der Vorsatz „Ki“ (früher nur „K“) für das 1.024-fache bei Maßeinheiten verwendet, die auf dem binären Zahlensystem basieren (siehe auch Binärpräfix).
in der Jugendsprache
Das k wird von Jugendlichen auch als Abkürzung für das bestätigende okay genutzt, allerdings meist nur während des Chattens in Chatrooms wie zum Beispiel WhatsApp oder bei Facebook. Ausgesprochen wird es nicht als „K“, sondern als „Kay“. Ein Beispielsatz im Chatroom:
:Frage: Kannst du mir die Hausaufgaben später vorbeibringen? :Antwort: K [oder: k]^^
Weblinks
- http://www.wam.umd.edu/~rfradkin/alphapage.html - Evolution of Alphabets (engl.)
- http://www.evolpub.com/LCA/VTLfacts.html - Classification of the Languages (engl.)