„Mercedes-Benz“ – Versionsunterschied

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Der bis heute gelegentlich verwendete Name „Daimler“ für einen Mercedes-Benz ist Umgangssprache. Bereits [[Gottlieb Daimler]] verkaufte die Rechte an dem Namen ''Daimler'' in Bezug auf Autos. Ab 1907 fertigte die [[Daimler Motor Company]] in [[Coventry]] Kraftfahrzeuge unter dieser Marke. Nach Übernahmen von [[Jaguar Cars]] und später [[Ford]] wurden die Namensrechte an der Marke ''Daimler'' 2008 von den indischen [[Tata Motors]] übernommen.
Der bis heute gelegentlich verwendete Name „Daimler“ für einen Mercedes-Benz ist Umgangssprache. Bereits [[Gottlieb Daimler]] verkaufte die Rechte an dem Namen ''Daimler'' in Bezug auf Autos. Ab 1907 fertigte die [[Daimler Motor Company]] in [[Coventry]] Kraftfahrzeuge unter dieser Marke. Nach Übernahmen von [[Jaguar Cars]] und später [[Ford]] wurden die Namensrechte an der Marke ''Daimler'' 2008 von den indischen [[Tata Motors]] übernommen.
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== Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz ==
== Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz ==

Version vom 21. April 2016, 10:14 Uhr

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz Logo

Besitzer/Verwender Daimler AG
Einführungsjahr 1926
Produkte Automobile
Märkte Weltweit
Website mercedes-benz.de

Mercedes-Benz ist eine eingetragene Handelsmarke für Fahrzeuge der Daimler AG. Der Name entstand 1926 nach dem Zusammenschluss der Daimler-Motoren-Gesellschaft (Marke Mercedes) mit Benz & Cie. zur Daimler-Benz AG.[1]

Begriffsabgrenzungen

Als der Daimler-Benz-Konzern sich diversifizierte, wurde das Kerngeschäft in die Mercedes-Benz AG überführt, welche die Personenwagen- und Nutzfahrzeugentwicklung und -produktion übernahm. Nach dem Ende des „Integrierten Technologiekonzerns“ wurden Personenwagen- und Nutzfahrzeuggeschäft voneinander getrennt und in verschiedene Geschäftsbereiche aufgeteilt.

Die Marke Mercedes-Benz ist von dem Geschäftsbereich Mercedes-Benz Cars (MBC) zu unterscheiden, der neben der PKW-Marke Mercedes-Benz auch die Marke smart führt. Die Nutzfahrzeuge der Marke Mercedes-Benz gehören zu anderen Geschäftsbereichen der Daimler AG.

Der bis heute gelegentlich verwendete Name „Daimler“ für einen Mercedes-Benz ist Umgangssprache. Bereits Gottlieb Daimler verkaufte die Rechte an dem Namen Daimler in Bezug auf Autos. Ab 1907 fertigte die Daimler Motor Company in Coventry Kraftfahrzeuge unter dieser Marke. Nach Übernahmen von Jaguar Cars und später Ford wurden die Namensrechte an der Marke Daimler 2008 von den indischen Tata Motors übernommen. penis

Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz

Mercedes-Benz-Lastkraftwagen von 1932

Unter der Marke Mercedes-Benz werden nahezu alle Arten von Kraftfahrzeugen vertrieben:

Fahrzeugtyp Geschäftsbereich der Daimler AG Artikel
Pkw Mercedes-Benz Cars Mercedes-Benz-Pkw
Vans Mercedes-Benz Vans
Transporter Mercedes-Benz-Transporter
Lkw Daimler Trucks Mercedes-Benz-Lkw
Nutzfahrzeuge Mercedes-Benz Unimog
Busse Daimler Buses Mercedes-Benz-Bus

Des Weiteren werden unter der Marke Mercedes-Benz folgende Fahrzeuge auf Basis der oben genannten Modellgruppen angeboten, die zum Teil auch von Fremdunternehmen gefertigt werden:

Mercedes-Benz CL-Klasse mit großem typischen Stern der Marke Mercedes-Benz, 2009
Fahrzeugtyp allgemeiner Artikel
Freizeit- und Reisemobile Reisemobil
Sonderfahrzeuge Einsatzfahrzeuge
Sonderschutzfahrzeuge
Taxis
Rettungswagen
Krankentransportwagen
spezielle Nutzfahrzeuge

Darüber hinaus wurden, bis 1991 unter dem Namen MB Trac, Traktoren produziert.

Die Daimler AG produziert mit einer hohen Fertigungstiefe, da sie z. B. Lenk- sowie manuelle und automatische Schaltgetriebe selbst entwickelt und herstellt. Im Motorenbau gibt es eine Vielzahl von Baureihen, die in den verschiedenen Modellgruppen zum Einsatz kommen. So ist es nicht ungewöhnlich, dass derselbe Motor in PKW, Geländewagen und Transportern eingesetzt wird, siehe Liste der Motoren von Mercedes-Benz.

Geschichte

Mercedes Doppel-Phaeton 28 (1905), in der Cité de l’Automobile
Mercedes-Benz 300 S Coupé
(1951–1958)
Mercedes-Benz 500 K im alten Mercedes-Benz-Museum

Verkauf von Mercedes-Automobilen seit 1891

Ursprünglich verkaufte die 1891 gegründete Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) ihre Fahrzeuge noch nicht unter dem Namen Mercedes. Die Marke entstand erst um die Jahrhundertwende, inspiriert durch den Geschäftsmann Emil Jellinek, der ab 1898 mit Daimler-Fahrzeugen handelte. Ab 1899 nahm Jellinek unter dem Pseudonym Mercedes (angelehnt an den Namen seiner Tochter Mercédès Jellinek) unter anderem an der Rennwoche von Nizza teil. Obwohl „Mercedes“ zu dieser Zeit nur als Fahrername verwendet wurde und noch nicht als Automobilbezeichnung, wurde der Name so in Zusammenhang mit der DMG bekannt. 1900 vereinbarte Jellinek die Fertigung des neuen, leistungsstarken Motorenmodells „Daimler-Mercedes“, wodurch der Name Mercedes erstmals als Produktbezeichnung genutzt wurde. Zur gleichen Zeit wurde er Vertriebspartner für Daimler-Wagen und -Motoren und orderte 36 Fahrzeuge zum Gesamtpreis von 550.001 Mark (nach heutigem Wert etwa 4,54 Millionen Euro), sowie wenige Wochen später weitere 36 Daimler-Wagen mit 8-PS-Motor.

Nachdem 1901 mehrere dieser Mercedes-Fahrzeuge (der Name wurde nun auch für die Wagen genutzt) erfolgreich bei der Rennwoche von Nizza antraten, steigerte sich der Bekanntheitsgrad von Mercedes enorm; so dass 1902 der Name „Mercedes“ für die DMG gesetzlich geschützt wurde. Der für die Marke bekannte Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen eingetragen und wird seit 1910 auch als Kühlersymbol verwendet. Der Mercedes-Stern ist Überlieferungen zufolge durch die Kennzeichnung des Arbeitsplatzes von Gottlieb Daimler in Köln-Deutz auf einer Postkarte an seine Familie entstanden. Anderen Überlieferungen zufolge kennzeichnet der Stern die Produkte in der Frühzeit des Unternehmens: Motoren zu Lande, zu Wasser und in der Luft auf der ganzen Welt.

Zusammenschluss zur Daimler-Benz AG

Die Daimler-Motoren-Gesellschaft schloss sich 1926 unter Federführung der Deutschen Bank mit dem Konkurrenten Benz & Co. zusammen und bildete die Daimler-Benz AG. Daraus ergab sich der neue Markenname Mercedes-Benz, der im gleichen Jahr mit dem Logo Mercedes-Stern geschützt wurde.[2]

In den 1930er Jahren prägten die legendären Silberpfeile im Wettstreit mit der Auto Union das Markenbild. Mercedes-Benz fertigte im PKW-Sektor Modelle der Ober- und Luxusklasse und konnte hier eine Spitzenstellung einnehmen. In den Nachkriegsjahren wurde die Fertigung von PKWs erst im Jahre 1947 wieder aufgenommen. Schnell erreichte man wieder die früheren Stückzahlen. Auch ermöglicht durch weitere Fertigungsstätten im Ausland wurden die Produkte weltweit erfolgreich. Hier kam besonders dem US-Markt besondere Bedeutung zu, der seit Anfang der 60er Jahre zu Mercedes-Benz’ größtem Auslandsmarkt heranreifte. Erst Ende der 1980er Jahre bekam Mercedes-Benz in Europa mit BMW und später Audi, sowie auf dem US-Markt mit Lexus ernsthafte Konkurrenz. Trotzdem behauptet sich Mercedes-Benz erfolgreich am Weltmarkt und konnte sowohl 2012 als auch 2013 (mit 1.461.680 verkauften Automobilen) jeweils einen Rekordabsatz verbuchen.[3]

Entwicklung des Logos

[4]

Motorsport

Seit langem ist Mercedes-Benz im Motorsport tätig, darunter auch in der Formel 1. In den 1930er Jahren erzielte Mercedes mit den „Silberpfeilen“ unter Alfred Neubauer große Erfolge.

1955 beendete man das Engagement zunächst, nachdem es beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans zum bis heute schwersten Unfall (84 Tote) in der Automobilrennsportgeschichte kam. Erst 1988 stieg das Unternehmen wieder werksmäßig in den Rennsport ein. In der Formel 1 bildete Mercedes-Benz zusammen mit McLaren seit 1995 das Team McLaren-Mercedes, die Motoren wurden von Ilmor, respektive dem Mercedes-Tochterunternehmen Mercedes-Benz HighPerformanceEngines hergestellt. Seit 2010 hat Mercedes wieder ein eigenes Team in der Formel 1.

Am 16. November 2009 gab die Daimler AG bekannt, dass sie 75,1 % der Teamanteile von Brawn GP übernehme, das im selben Jahr erstmals angetreten war und mit Mercedes-Motoren die Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gewonnen hatte. Der Rennstall tritt seitdem unter dem Namen Mercedes Grand Prix als Mercedes-Werksteam unter deutscher Flagge an. Offizieller Sitz des Teams ist die Daimler-Zentrale in Stuttgart, operieren wird das Team aber wie sein Vorgänger Brawn GP aus dem englischen Brackley. Damit war die Marke Mercedes-Benz erstmals seit 1955 nicht nur als Motorenlieferant, sondern als Werksteam in der Formel 1 vertreten.

Im Zuge dieser Änderungen beendete Mercedes-Benz die exklusive Partnerschaft mit der britischen McLaren Group und verkaufte seinen 40-prozentigen Anteil an dieser. Das McLaren-Formel-1-Team erhält vertragsgemäß bis Ende 2014 weiterhin Motoren von Mercedes.

Mercedes-Benz-Museum

Mercedes-Benz-Museum

Das Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart-Untertürkheim zeigt historische Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz vom ersten Automobils mit Verbrennungsmotor über die Silberpfeile bis zur Gegenwart. Seit 2006 ist es in einem neuen, modernen Gebäude untergebracht. Gemeinsam mit der Mercedes-Benz-Niederlassung Stuttgart bildet das Museum die Mercedes-Benz Welt.

Sonstiges

Der Silver Star, eine Achterbahn mit dem Thema Mercedes-Benz

Sponsoring

Sportteams

Sportstätten

Vier Sport- und Eventstätten tragen den Namen der Marke. Zwei davon werden von der Anschutz Entertainment Group (AEG) betrieben.

Sportveranstaltungen

Testimonials

Literatur

Einzelnachweise

  1. Markenregister Wortmarke Mercedes-Benz
  2. Markenregister Wort-Bildmarke Mercedes-Benz
  3. www.daimler.com: Mercedes-Benz on record course
  4. "The true story behind the Mercedes-Benz three-pointed star"
  5. Henning Hinze So brachte das Auto Hitler an die Macht, in Autobild Nr. 2/2014, S. 41
  6. Lukas Stelmaszyk: 50 Millionen Euro für den DFB. SPONSORs Verlags GmbH, 20. Juli 2011, abgerufen am 14. April 2012.
  7. Henning Eberhardt / Markus Heim: Mercedes bleibt dem VfB Stuttgart treu. SPONSORs Verlags GmbH, 5. August 2011, abgerufen am 19. April 2012.
  8. Florian Oediger / Michael Weilguny: Daimler-Stadion wird umbenannt. SPONSORs Verlags GmbH, 20. März 2008, abgerufen am 19. April 2012.
  9. Florian Oediger: VfB spielt ab 2008/09 in „Mercedes-Benz Arena“. SPONSORs Verlags GmbH, 31. März 2008, abgerufen am 19. April 2012.
  10. Benjamin Reister / Matti Wiedemann: Mercedes-Benz Arena künftig auch in China. SPONSORs Verlags GmbH, 8. Dezember 2012, abgerufen am 19. April 2012.
  11. Henning Eberhardt: Mercedes-Benz investiert in Naming-Right. SPONSORs Verlags GmbH, 5. Oktober 2011, abgerufen am 19. April 2012.
  12. Mercedes-Benz Arena Berlin: Mercedes-Benz und die Anschutz Entertainment Group erweitern ihre Partnerschaft. mercedes-benz-arena-berlin.de, 21. Januar 2015, abgerufen am 20. Oktober 2015.
  13. Philipp Deppe: Das ATP-Turnier in Stuttgart heißt auch in den nächsten drei Jahren MercedesCup. 3. Dezember 2009, abgerufen am 19. April 2012.
  14. Daimler AG (Hrsg.): Deutsche Teams dominieren den 22. Mercedes-Benz Junior Cup. 2012, abgerufen am 19. April 2012.
  15. Tobias Kuske: Franz Beckenbauer wirbt für Mercedes-Benz. SPONSORs Verlags GmbH, 28. Januar 2010, abgerufen am 19. April 2012.
  16. a b Lukas Stelmaszyk: Autobauer bindet zwei DFB-Spieler als Testimonials. SPONSORs Verlags GmbH, 12. März 2012, abgerufen am 19. April 2012.
  17. Scooped – Mercedes Benz 2013 Commercial featuring Willem Dafoe, Kate Upton and Usher. In: superbowl-commercials.org. Abgerufen am 13. März 2014 (englisch).
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