„Rot-Weiss Essen“ – Versionsunterschied

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* Jan Siewert seit 15. Juni 2015
* Stefan Lorenz (Interimstrainer) seit 03. April 2016
* Jan Siewert bis 03. April 2016
* [[Markus Reiter]] (Interimstrainer) bis 14. Juni 2015 (bis 18. April 2015 zusammen mit Jürgen Lucas)
* [[Markus Reiter]] (Interimstrainer) bis 14. Juni 2015 (bis 18. April 2015 zusammen mit Jürgen Lucas)
* [[Marc Fascher]] bis 31. März 2015
* [[Marc Fascher]] bis 31. März 2015

Version vom 3. April 2016, 13:05 Uhr

Rot-Weiss Essen
Logo
Basisdaten
Name Rot-Weiss Essen e. V.[1]
Sitz Essen, Nordrhein-Westfalen
Gründung 1. Februar 1907 (als SV Vogelheim)
Farben Rot und Weiß
Präsident Michael Welling
Vorstand Michael Welling
Website www.rot-weiss-essen.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Jan Siewert[2]
Spielstätte Stadion Essen
Plätze 20.650
Liga Regionalliga West
2014/15 5. Platz
Heim
Auswärts

Rot-Weiss Essen ist der bekannteste Fußballverein aus Essen. Er wurde am 1. Februar 1907 als SV Vogelheim gegründet. Nach mehreren Zusammenschlüssen mit anderen Vereinen lautet der Name des Vereins seit 1923 Rot-Weiss Essen.

Die größten Erfolge feierte der Verein in den 1950er Jahren. 1953 gewann Rot-Weiss Essen gegen Alemannia Aachen den DFB-Pokal. Zwei Jahre später, am 26. Juni 1955, wurde Rot-Weiss Essen (kurz RWE) zum bisher einzigen Mal Deutscher Meister durch einen 4:3-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern.

Rot-Weiss Essen war in der Saison 1955/56 im Europapokal der Landesmeister vertreten. Damit war RWE neben dem 1. FC Saarbrücken, der für das damals noch selbständige Saarland startete, der erste deutsche Verein in diesem europäischen Wettbewerb. Essen schied jedoch gleich in der ersten Runde gegen den schottischen Meister Hibernian Edinburgh mit 0:4 und 1:1 aus. 1994 erreichte der Verein das DFB-Pokalfinale in Berlin gegen Werder Bremen.

Der Verein stieg insgesamt dreimal in die Bundesliga auf (1966, 1969 und 1973). In der Saison 2005/06 gelang bereits einen Spieltag vor Saisonende die Meisterschaft in der Regionalliga Nord und somit der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Dies war innerhalb von zwei Jahren der zweite Aufstieg, da RWE die Zweite Liga in der Saison 2004/05 nach nur einem Jahr Zugehörigkeit wieder hatte verlassen müssen.

Im November 2005 wurde Pelé Ehrenmitglied (Mitgliedsnummer 23101940) bei Rot-Weiss Essen. Bei der Verleihung der Mitgliedsurkunde sagte Pelé: „Es ist für mich eine große Ehre, jetzt dem Verein anzugehören, in dem der „Boss“ (Helmut Rahn) spielte.“ Der Verein hat 5044 Mitglieder (Stand 24. Oktober 2015).

Geschichte

Von der Gründung 1907 bis zum Zweiten Weltkrieg

Rot-Weiss Essen wurde am 1. Februar 1907 in Essen-Vogelheim zunächst unter dem Namen „Sportverein Vogelheim“ durch eine Fusion der Vereine „SC Preußen“ und „Deutsche Eiche“ gegründet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Name von SV Vogelheim in „Spiel und Sport 1912“ geändert, bevor 1923 der Verein mit dem Turnerbund Bergeborbeck fusionierte und von nun an unter dem Namen Rot-Weiss Essen auftrat; seither wird der Verein z. B. von Journalisten auch immer wieder als „die Bergeborbecker“ umschrieben. 1938 konnte sich RWE für die Gauliga Niederrhein qualifizieren und gehörte bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 zum Kreis der erfolgreichsten Mannschaften dieser Liga. Die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft wurde in diesen Jahren jedoch mehrfach knapp verpasst (1939 und 1940 als Dritter, 1941 als Zweiter der Gauliga Niederrhein). In der Saison 1943/44 wurde eine Kriegsspielgemeinschaft (KSG) mit dem BV Altenessen gebildet, die 1944 um die Ballfreunde Borbeck zur KSG RWE/BV 06 Essen erweitert wurde.

Die Schreibweise des Wortes „Weiss“ ist wegen der Doppelkonsonanten „ss“ an Stelle von „ß“ sowohl nach den Regeln der alten als auch der neuen Rechtschreibung nicht korrekt. Gleichwohl verwendet der Verein im offiziellen Schriftverkehr und in der Außendarstellung die Schreibweise „Rot-Weiss Essen“; mit dieser Schreibweise ist der Verein auch im Vereinsregister[1] eingetragen.

Oberligazeit und Niedergang 1945–1963

Nach dem Zweiten Weltkrieg tat sich RWE in den ersten Jahren in der Essener Stadtliga und in der Landesliga Niederrhein hervor. Im zweiten Anlauf gelang 1948 die Qualifikation zur Oberliga West. In der höchsten Liga konnte sich RWE sofort in Szene setzen: Bereits 1949 und 1950 qualifizierte sich der Verein für die Endrunden zur Deutschen Meisterschaft. 1951 wechselte Helmut Rahn vom Lokalrivalen Sportfreunde Katernberg an die Hafenstraße und formte zusammen mit August Gottschalk eins der besten Sturmduos in Deutschland. Ein erster Teilerfolg war 1952 die Meisterschaft in der Oberliga West. In der Gruppenphase der Endrunde wurde RWE Zweiter hinter dem VfB Stuttgart, der ins Finale einziehen konnte. Vor der Saison 1952/53 wechselten Torhüter Fritz Herkenrath und Penny Islacker zu RWE und komplettierten so den Aufbau der großen Mannschaft der 1950er Jahre. 1953 erreichte RWE mit dem DFB-Pokalsieg den ersten großen Erfolg in der Vereinsgeschichte. Im Finale machten Islacker und Rahn die beiden Tore zum 2:1-Sieg über Alemannia Aachen vor 40.000 Zuschauern im ausverkauften Düsseldorfer Rheinstadion perfekt. Dafür wurde sowohl 1952/53 (wegen eines Punkts) als auch 1953/54 (wegen drei Punkten) der erneute Einzug in die DM-Endrunde knapp verpasst.

Eine kleine Zäsur mit großer Wirkung gab es vor der Saison 1954/55: Fritz Szepan übernahm das Traineramt von Karl Hohmann. Die mittlerweile gefestigte Mannschaft errang mit sechs Punkten Vorsprung zum zweiten Male souverän die Meisterschaft in der Oberliga West. Auch in der Endrunde lief es besser als drei Jahre zuvor: mit 10:2 Punkten beendete RWE ungeschlagen die Gruppenphase vor Bremerhaven 93, Kickers Offenbach sowie Wormatia Worms und sicherte sich somit die Finalteilnahme gegen den deutlich favorisierten 1. FC Kaiserslautern. Das Finalspiel wurde am 26. Juni 1955 im Niedersachsenstadion in Hannover ausgetragen. Nach Rückstand gewann RWE überraschend mit 4:3 und feierte somit den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte. Der langjährige Kapitän August Gottschalk trat nach diesem Erfolg als Aktiver zurück.

In der Saison 1955/56 musste RWE im Sturm neben dem karriereendebedingten Verlust von Gottschalk und dem Wechsel von Bernhard Termath zum Karlsruher SC auch viele Verletzte (Rahn, Islacker) verkraften. Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund gab es eine 1:4-Niederlage. Dass in diesem Spiel der Meister von 1955 gegen den Meister der Jahre 1956 und 1957 gespielt hatte, wusste man noch nicht. Dennoch arbeitete sich RWE wieder in die Verfolgerrolle hinein. Anfang November lag man mit 12:8 Punkten wieder aussichtsreich im Rennen, bevor drei Niederlagen in Serie (Westfalia Herne, Wuppertaler SV und Fortuna Düsseldorf) folgten. Ein erneuter Zwischenspurt auf 25:17 Punkte ließ wieder Hoffnung aufkeimen. Mit dem 0:2 bei Alemannia Aachen am 25. Spieltag waren die Hoffnungen auf Titelverteidigung aber endgültig erloschen. Als erste Mannschaft vertrat RWE den DFB im neugeschaffenen Europapokal der Landesmeister, der heutigen Champions League. Nach einer deutlichen 0:4-Heimniederlage gegen Hibernian Edinburgh hatte das 1:1 im Rückspiel jedoch nur noch statistischen Wert.

1956/57 absolvierte RWE eine unauffällige Saison mit erneuter verletzungsbedingt erforderlicher Rotation in der Offensive, die mit dem achten Platz endete. Während der Saison wurde die neue Haupttribüne mit fast 5000 Plätzen fertiggestellt. 1957/58 startete RWE mit fünf Spielen ohne Sieg, 2:8 Punkten und dem letzten Tabellenplatz. Das folgende 1:0 in Wuppertal leitete eine Serie mit nur zwei Niederlagen in 16 Spielen ein. Ende Januar kam es zum Spitzenspiel beim späteren Meister FC Schalke 04. Als RWE einen 2:0-Vorsprung nicht über die Zeit retten konnte und das folgende Heimspiel gegen Sodingen mit einer Niederlage endete, waren aber auch für diese Saison die Endrundenhoffnungen ad acta gelegt.

Einen erneuten schlechten Start mit 7:17 Punkten gab es 1958/59. Drei Siege zum Hinrundenende, die eine 19:3-Punkte-Serie einleiteten, brachten die Saison aber zu einem versöhnlichen Abschluss. Helmut Rahn gab gegen Ende der Saison seinen Wechsel zum 1. FC Köln bekannt. Zum ersten Aufeinandertreffen mit Rahns Kölnern kam es im November 1959. RWE hatte sich nach dem schon klassischen Fehlstart mit zwei Niederlagen immerhin auf 17:9 Punkte und Platz vier vorgearbeitet, musste aber eine 0:2-Heimniederlage einstecken. Danach gab es kaum noch positive Höhepunkte. RWE beendete die Saison nur drei Punkte vor den Abstiegsrängen.

Das Jahr 1960/61 begann mit einem jungen Verteidiger in der Mannschaft: Otto Rehhagel. Der Saisonstart gelang dieses Mal: 6:2 Punkte ohne Gegentor. Dann allerdings kam die Durststrecke mit nur zwei Siegen aus 17 Spielen mit 7:27 Punkten. Unter anderem fiel eine 4:6-Niederlage bei Borussia Dortmund – trotz 4:3-Führung bis zur 82. Minute – in diese Serie. RWE übernahm Anfang Februar die rote Laterne durch ein 0:1 beim SC Viktoria Köln. Das torlose Unentschieden bei Rot-Weiß Oberhausen besiegelte am letzten Spieltag den Abstieg. Fritz Herkenrath beendete seine Karriere.

1961/62 hatte RWE keine Chance auf den sofortigen Wiederaufstieg und beendete die Saison neun Punkte hinter dem Tabellenzweiten. In der Saison 1962/63 blieb RWE mit Platz sechs erneut hinter den eigenen Erwartungen zurück. In dieser Saison gab es mit Günter Hentschke zum ersten Mal eine vorzeitige Trainerentlassung bei RWE. Da aber mit dieser Spielzeit die zweiten Ligen aufgelöst wurden und aufgrund der Einführung der Bundesliga ein Aufstieg von vornherein ausgeschlossen war, blieb zumindest die Qualifikation für die neugeschaffene Regionalliga. Otto Rehhagel wechselte nach drei Jahren an der Hafenstraße zu Hertha BSC in die Bundesliga. Heute besucht Otto Rehhagel hin und wieder die Heimspiele und wird stets von den Fans gefeiert.

Bundesliga und Abstieg 1963–1977

Am 24. August 1963 startete die erste Bundesligasaison, jedoch ohne Essen. Einer, der länger als ein halbes Jahrhundert die Geschichte des Vereins entscheidend beeinflusst hatte, konnte den Augenblick der neuen Liga allerdings nicht mehr miterleben: am 24. März 1963 verstarb Georg Melches, einer der Gründer und Ehrenvorsitzenden von RWE. Ihm zu Ehren wurde am 5. August 1964 das Stadion an der Hafenstraße in Georg-Melches-Stadion umbenannt. RWE erzielte in den Regionalligaspielzeiten 1963/64 und 1964/65 jeweils ausgeglichene Punktebilanzen, konnte aber nicht in den Kampf um den Bundesligaaufstieg eingreifen. Fred Harthaus wurde zur Saison 1965/66 als Trainer durch Fritz Pliska ersetzt.

1965/66 startete RWE mit 9:1 Punkten, bevor es beim Tabellenführer Fortuna Düsseldorf eine 1:4-Niederlage gab. Als am 15. Spieltag Alemannia Aachen die Essener mit 5:2 schlug, und so bis auf zwei Punkte an RWE heranrückte, gab es einen Dreikampf mit Aachen und Düsseldorf um die zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigenden ersten beiden Plätze. Am 32. Spieltag kam es zum Rückspiel gegen die Alemannia, die mittlerweile wieder drei Punkte Rückstand hatte. Vor 30.000 Zuschauern gelang nach zunächst erfolgtem Rückstand ein 3:1-Sieg durch Tore von Hasebrink und Koslowski und einem Eigentor, und somit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde. Diese begann mit einem 0:1 beim FC St. Pauli. Nach jeweils zwei Siegen gegen den 1. FC Saarbrücken und den 1. FC Schweinfurt 05 musste das Rückspiel gegen St. Pauli entscheiden: Essen hätte eine Niederlage mit zwei Toren Abstand gereicht. Nach dem frühen Rückstand blieb es jedoch beim 0:1. Damit war der Aufstieg in die Bundesliga gesichert.

Vor der Bundesliga-Saison kamen Fred Bockholt (aus Bottrop) und Heinz Simmet (aus Neunkirchen) neu zu RWE. Im ersten Heimspiel gelang mit dem 4:1 gegen den FC Schalke 04 der erste Sieg (erster Torschütze Heinz-Dieter Hasebrink). Ende Oktober, nach dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt, lag RWE mit 13:9 Punkten einen Punkt hinter der Tabellenspitze. Es schloss sich jedoch eine 2:10-Serie an, so dass nach der Hinrunde bei 15:19 Punkten noch zwei Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone blieben. Anfang März gab es eine 0:4-Heimniederlage gegen den Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf, wodurch RWE erstmals auf einen Abstiegsrang zurückfiel. Nach dem 32. Spieltag (1:2 beim 1. FC Köln trotz Führung bis 15 Minuten vor Schluss) schien der Abstieg festzustehen. Das 0:0 im folgenden Heimspiel gegen den späteren Meister Eintracht Braunschweig bestätigte ihn. Nach dem Abstieg verließen Hasebrink, Simmet, Dietrich und Koslowski den Verein.

In der neuen Regionalligasaison erzielte RWE unter dem neuen Trainer Erich Ribbeck eine 1:2-Heimniederlage gegen den Lüner SV. Es folgten 14 Spiele ohne Niederlage, bis RWE beim Aufstiegskonkurrenten Arminia Bielefeld 2:4 unterlag. Nach der Hinrunde lag RWE mit 24:10 Punkten vor Leverkusen (23:11), Oberhausen (22:12) und Bielefeld (21:13). Es kam zur Entscheidung mit Oberhausen und Leverkusen. Das entscheidende Spiel fand am 32. Spieltag an der Hafenstraße statt: RWE konnte sich gegen RWO 1:0 durchsetzen und qualifizierte sich so für die Bundesliga-Aufstiegsrunde. Dort erwies sich aber Hertha BSC als zu stark und setzte sich mit zwei Punkten Vorsprung vor RWE durch. Kuno Klötzer übernahm den Trainerposten, da Ribbeck zu Eintracht Frankfurt wechselte.

1968/69 begann wie folgt: Nach 13:1 Punkten verlor RWE erst beim direkten Tabellennachbarn VfL Bochum mit 1:2 und trennte sich dann torlos von Rot-Weiß Oberhausen. Die Tabelle danach: RWO und Bochum 17:1, RWE 14:4. Bis zur Winterpause spielte RWE (23:11) häufig remis, sodass Bochum (29:5) und RWO (27:7) enteilten. Hoffnung kam auf, als Bochum im Rückspiel 2:1 bezwungen wurde, RWE mit dem 1:1 auch in Oberhausen einen Punkt mitnahm und der VfL gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:3 verlor. Als das Lokalduell bei Schwarz-Weiß Essen mit 2:3 endete, wurde Klötzer entlassen. Mit sieben Siegen unter Willi Vordenbäumen fing RWE die Bochumer noch punktgleich durch den damals geltenden Torquotienten ab. In der Aufstiegsrunde setzte sich RWE mit 14:2 Punkten vor dem VfL Osnabrück (11:5) und dem Karlsruher SC durch. Eine ungeschlagene Serie mit 28:2 Punkten hatte den zweiten Bundesligaaufstieg gesichert.

Zum Neuanlauf in der Bundesliga verstärkte sich RWE mit Diethelm Ferner (aus Bremen), Erich Beer (aus Nürnberg) und Peter Czernotzky. Auch wenn das erste Spiel eine 0:4-Niederlage beim FC Bayern München brachte, konnte zu Beginn der Winterpause mit 16:18 Punkten ein neunter Platz belegt werden. Da der Winter eine Reihe von Spielausfällen mit sich brachte, wurde RWE (zehn Spiele ohne Sieg) mit 21:33 Punkten auf Platz 17 verwiesen. Die direkten Tabellennachbarn TSV 1860 München und Hannover 96 hatten mit 23:37 Punkten drei Spiele mehr absolviert. Die dann folgende Serie (1:1 gegen Braunschweig, 1:0 in Duisburg, 1:0 gegen den späteren Meister Mönchengladbach und 3:3 gegen Werder Bremen) sicherte den erstmaligen Klassenerhalt.

1970/71 gab es die erste Tabellenführung in der Bundesliga: Am dritten Spieltag übernahm RWE die Spitze durch ein 4:0 gegen Kaiserslautern und hielt sie durch ein 2:2 nach 0:2-Rückstand bei den Bayern. Am 10. Oktober 1970 ging eine Serie von 52 Heimspielen ohne Niederlage (2 Jahre, 8 Monate und 13 Tage) durch ein 0:1 gegen Braunschweig zu Ende. Insgesamt endete die Hinrunde im Mittelfeld mit 16:18 Punkten. Der 3:1-Erfolg gegen die Bayern im Februar sollte der letzte Sieg sein. Die frei von Abstiegssorgen erscheinende Bilanz von 20:22 Punkten wurde durch 13 Spiele ohne Sieg mit 3:23 Punkten und den Bundesliga-Skandal, der RWE zu einem der Hauptleidtragenden machte, doch noch in Platz 18 und den Abstieg umgemünzt.

Die neue Regionalligasaison begann: Am achten Spieltag erlitt RWE die dritte Auswärtsniederlage in Folge und hatte großen Rückstand auf die Spitze. Negativer Höhepunkt war Anfang November die 0:5-Heimniederlage gegen den Wuppertaler SV. Willi Vordenbäumen musste daraufhin seinen Hut nehmen. Nach der Hinrunde führte Wuppertal mit 31:3 Punkten vor dem SC Fortuna Köln (26:8), Alemannia Aachen (24:10) und RWE (22:12). Als RWE nach 12 Siegen in Serie (u. a. 4:3 bei Fortuna Köln in der Nachspielzeit) beim Rückspiel in Wuppertal ein 0:0 erreichte, hatte sich die Tabellensituation geändert: RWE belegte mit sechs Punkten Vorsprung auf Fortuna Köln Platz zwei. In der Aufstiegsrunde blieb man zwar ungeschlagen (13:3 Punkte), hatte aber im direkten Vergleich mit Kickers Offenbach am Ende die schlechtere Tordifferenz.

Zur Saison 1972/73 wurde mit Horst Witzler ein Trainer verpflichtet, der bereits beim Lokalrivalen SW Essen erfolgreich tätig war. In der Hinrunde mussten Entscheidungen zwischen RWE, dem Bundesliga-Absteiger Borussia Dortmund und Fortuna Köln fallen. Als RWE Anfang November beim BVB einen 3:2-Erfolg verbuchte, fiel der BVB zurück. Nach der Hinrunde lag RWE mit 30:4 Punkten vor Fortuna Köln (28:6) und Dortmund (25:9). In der Rückrunde vergrößerte RWE den Abstand und wurde mit fünf Punkten Vorsprung Meister. In diesem Jahr wurde die Aufstiegsrunde ähnlich wie 1972 absolviert, diesmal aber mit positiverem Ausgang für RWE: Das 2:2 bei Darmstadt 98 zwei Spieltage vor Schluss sicherte den Aufstieg, der mit sechs Punkten Vorsprung (14:2) endete.

Als zu Beginn der Saison 1973/74 die ersten drei Heimspiele verloren gingen, wurde Horst Witzler nach 4:12 Punkten und Platz 18 durch Diethelm Ferner, der vom Mittelfeld auf die Trainerbank wechselte, abgelöst. Ferners Einstand brachte drei Siege in Folge und eine Niederlage bis zur Winterpause. RWE erreichte Rang neun und 17:17 Punkte. Am 32. Spieltag stand der vorzeitige Klassenerhalt mit einem 3:0 beim VfB Stuttgart fest.

1974/75 startete RWE mit zwei Siegen beim 1. FC Köln und dem Wuppertaler SV. Aus den nächsten fünf Spielen holte der Club nur einen Punkt. Am siebten Spieltag (5. Oktober 1974) kassierte RWE mit dem 1:9 bei Eintracht Frankfurt die höchste Niederlage in Pflichtspielen nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Verein stabilisierte sich bis zur Winterpause bei 16:18 Punkten und Platz 13. In dieser Saison wurde am 31. Spieltag durch ein 2:2 gegen den FC Bayern München der Klassenerhalt gesichert.

Zur Saison 1975/76 wechselte mit Horst Hrubesch ein Stürmer zu RWE, der vorher bei anderen Bundesliga-Vereinen im Probetraining durchgefallen war. Den Trainerposten übernahm Ivica Horvat. Zwar hatte RWE schon mit Udo Lattek einen Vertrag unterzeichnet, der diesen aber – unter Zahlung einer Ablösesumme – kündigte und stattdessen zur Borussia nach Mönchengladbach wechselte. Der Trainerposten dort war kurz zuvor vakant geworden. RWE konnte sich in der Hinrunde sowohl auf seine Heimstärke als auch auf die Auswärtsschwäche verlassen, so dass 18:16 Punkte und Platz acht zu Buche standen. In der Rückrunde hatte RWE durch eine 11:3-Serie zunächst Chancen auf die UEFA-Pokal-Qualifikation, belegte aber mit vier Punkten hinter dem Vizemeister HSV schließlich Platz acht. Die Saison endete mit der besten Bundesliga-Platzierung in der Geschichte RWEs.

Die Saison 1976/77 offenbarte schon in den ersten Spielen eine instabile Abwehr. Zudem hatten Willi Lippens den Verein Richtung Dortmund und Manfred Burgsmüller Richtung Bayer Uerdingen verlassen. Nach dem siebten Spieltag (3:11 Punkte) wurde Ivica Horvat entlassen und Hermann Erlhoff übernahm. Erst am 17. Spieltag gelang mit dem 2:1 gegen Eintracht Braunschweig der zweite Sieg. Die Hinrundenbilanz lautete Platz 18 mit 8:26 Punkten hinter Tennis Borussia Berlin (10:24), 1. FC Saarbrücken (11:23) und dem 1. FC Kaiserslautern (12:22). Die Ergebnisse stabilisierten sich zwar in der Rückrunde, der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze war aber zu groß: Wieder war es eine Niederlage gegen Eintracht Frankfurt (1:8 in Essen), die am 32. Spieltag den Abstieg besiegelte. Im letzten Bundesligajahr debütierte Frank Mill in den Reihen der Essener.

2. Bundesliga und Amateurfußball 1977–1994

Nach dem Abstieg verließen Dieter Bast (zum VfL Bochum) und Werner Lorant (zum 1. FC Saarbrücken) die Rot-Weissen. Die Mannschaft kam dank Horst Hrubesch, der mit großem Abstand Torschützenkönig wurde, einigermaßen in Tritt: Zum Ende der Hinrunde lag RWE mit 25:13 Punkten auf Platz zwei hinter Preußen Münster (28:10) und vor Bayer Uerdingen und Fortuna Köln (24:14). Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Westfalia Herne Ende Januar musste aber Hermann Erlhoff seinen Platz räumen und wurde durch Klaus Quinkert ersetzt. Trotz dreier Punkte Rückstand nach 34 Spielen gelang mit dem 2:0 gegen Union Solingen der Sprung auf Platz zwei mit 50:26 Punkten hinter Arminia Bielefeld (51:25), aber noch vor Münster (49:27) und Fortuna Köln (48:28). In den Aufstiegsspielen scheiterte RWE nach einem verschossenen Hrubesch-Elfmeter ganz knapp mit 0:1 und 2:2 am 1. FC Nürnberg.

Zur Saison 1978/79 wechselte Horst Hrubesch zum Hamburger SV und Diethelm Ferner übernahm erneut das Traineramt. Nach der Hinrunde lag RWE mit 22:16 Punkten auf Platz fünf, hatte aber schon zwölf Punkte Rückstand auf den souveränen Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen und sechs Punkte auf Bayer Uerdingen. Wetterkapriolen bescherten RWE in der Rückrunde ein Marathonprogramm, das die letzten Chancen zunichtemachte.

Im Herbst der Saison 1979/80 kam Willi Lippens aus den USA zurück. RWE lag nach der Hinrunde wieder aussichtsreich platziert mit 27:11 Punkten punktgleich mit Hannover 96 hinter Arminia Bielefeld (32:6). Einige schwache Spiele bedeuteten dann aber schnell sechs Punkte Rückstand auf Hannover. Im direkten Duell schlug RWE die Niedersachsen Anfang Mai mit 3:2 und verkürzte so den Rückstand. Tatsächlich gelang mit einem 3:1 gegen den DSC Wanne-Eickel am letzten Spieltag noch der Sprung auf Platz zwei. Wieder waren die Aufstiegsspiele erreicht, wieder aber scheiterte RWE am Karlsruher SC mit 1:5 und 3:1.

Die Saison 1980/81 stand im Zeichen der Qualifikation zur eingleisigen 2. Bundesliga ab dem kommenden Jahr. Die Absteiger Werder Bremen, Eintracht Braunschweig und Hertha BSC dominierten das 22er-Feld. RWE lag nach der Hinrunde mit 26:16 Punkten vier Punkte hinter Platz zwei (Hertha BSC). Zwei Niederlagen zum Rückrundenauftakt beendeten alle Hoffnungen, noch in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Die Qualifikation für die eingleisige Liga wurde mit Platz acht aber sicher erreicht. Frank Mill wurde Torschützenkönig, verließ aber RWE nach der Saison in Richtung Mönchengladbach.

Mit dem neuen Coach Aleksander Mandziara startete RWE gut mit 7:5 Punkten, vier folgende Niederlagen ließen RWE aber auf Abstiegsplatz 17 zurückfallen. Zur Winterpause lag die Mannschaft mit 17:21 Punkten auf Platz 14. In der Rückrunde hielt sich RWE mit knappem Abstand vor den Abstiegsrängen. Erst vier Siege zum Saisonende glichen die Punktebilanz aus.

1982/83 begann mit 3:1 Punkten, dann aber fünf Niederlagen in Folge, sodass RWE mit 3:11 Punkten nur noch Platz 19 einnahm. Dank einer Stabilisierung im Georg-Melches-Stadion (4:0 gegen die SG Wattenscheid 09, 3:0 gegen SC Freiburg) und eines 3:2-Erfolgs bei Union Solingen konnte die Abstiegszone Ende November verlassen werden. Die Hinrunde beschloss RWE auf Platz 16 (14:24 Punkte). Nach einem 0:3 zum Rückrundenauftakt beim BV Lüttringhausen wurde Aleksander Mandziara durch Rolf Bock ersetzt. Im April verschaffte sich die Mannschaft durch ein 6:1 gegen KSV Hessen Kassel und einem 2:0 beim MSV Duisburg etwas Luft im Abstiegskampf. Endgültig sicher war RWE durch ein 4:2 gegen die bereits aufgestiegenen Kickers aus Offenbach am 37. Spieltag.

Das Jahr 1983/84 begann mit 5:5 Punkten im Mittelfeld, die folgende 1:9-Serie ließ RWE aber auf den letzten Platz zurückfallen. Bis zur Winterpause arbeitete RWE sich bis auf Platz 14 (15:23 Punkte) vor. In der Winterpause musste aus wirtschaftlichen Gründen Jürgen Wegmann nach Dortmund verkauft werden. In der Rückrunde pendelte RWE zwischen Platz 14 und 18. Nach 30 Spieltagen hatte man mit 24:36 Punkten zwei Zähler Vorsprung, konnte aber in den Heimspielen gegen Stuttgarter Kickers, Rot-Weiß Oberhausen und KSV Hessen Kassel nur 1:1-Ergebnisse erzielen. Am letzten Spieltag war RWE punktgleich mit Oberhausen, musste aber im Parkstadion beim FC Schalke 04 antreten. Das Spiel ging mit 0:5 verloren. Hoffnung kam auf, als der DFB auf Spielwiederholung entschied, da RWE-Torhüter Carsten Hallmann von einem Ordner verletzt worden war. Aber auch das Wiederholungsspiel ging 2:3 verloren. RWE war somit erstmals drittklassig.

Den Neuaufbau zur Saison 1984/85 übernahm Dieter Tartemann als Trainer. Zusätzlich kam Norbert Nigbur als Torwart. Die Oberligasaison stand ganz im Zeichen Essener Dominanz: Lange war es der Lokalrivale SW Essen, der vor RWE die Tabelle anführte. Erst im Rückspiel am Ostermontag gelang RWE mit einem 3:1 die Übernahme der Tabellenführung. Am vorletzten Spieltag sicherte ein 4:2 beim 1. FC Viersen die Meisterschaft. In die Aufstiegsrunde gab es einen Fehlstart (0:1 gegen VfL Osnabrück, 0:4 bei Eintracht Hamm). Insgesamt kam RWE auf Platz drei und verpasste damit den Wiederaufstieg.

1985/86 gab es ein weiteres Kopf-an-Kopf-Rennen. In diesem Jahr war der BVL 08 Remscheid der Gegner, der die Hinrunde mit drei Punkten Vorsprung vor RWE (24:8) abschloss. In der Rückrunde änderte sich das Bild und RWE sicherte sich mit 52:12 Punkten erneut Platz eins vor Remscheid (51:13). Wieder misslang der Start in die Aufstiegsrunde (0:5 bei VfB Oldenburg), aber mit vier Heimsiegen sicherte sich RWE letztendlich doch den Aufstieg.

1986/87 übernahm Horst Hrubesch den Trainerposten von Tartemann, der Manager wurde. Nach neun sieglosen Spielen (4:14/18.) stand Hrubesch kurz vor der Entlassung, aber das 5:1 gegen Viktoria Aschaffenburg war der Auftakt zu sechs Heimsiegen in Folge und Platz 13 (17:21 Punkte) nach der Hinrunde. Die eindrucksvolle Heimstärke setzte sich mit den Heimsiegen sieben bis elf fort, sodass der DFB im Frühjahr Lizenzierungsunterlagen für die Bundesliga anforderte. Zum Saisonende ließ RWE aber nach und endete mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld.

Einen klassischen Fehlstart gab es auch in der Saison 1987/88: 6:12 Punkte, Platz 18, Hrubesch wurde entlassen. Auch seine Nachfolger Peter Neururer und Horst Franz verließen den Verein nach neun bzw. drei Spielen in Richtung Aachen bzw. Schalke. Die Hinrunde schloss RWE als 15. mit 16:22 Punkten ab. Unter Lothar Buchmann gelang eine Stabilisierung. Das 3:1 beim SSV Ulm 1846 am 30. Spieltag war ein großer Schritt zum Klassenerhalt, der am vorletzten Spieltag durch ein 1:0 gegen Fortuna Köln unter Dach und Fach gebracht wurde.

Im Jahr 1988/89 startete RWE wieder negativ mit 7:11 Punkten. Die folgenden drei Siege (u. a. in Saarbrücken und Darmstadt) brachten RWE in die obere Tabellenhälfte. Nach der Hinrunde standen 18:20 Punkte und Platz 13 zu Buche. Buchmann wurde durch Hans-Günter Neues ersetzt. Mit 31:31 schien man sicher zu sein, doch 2:8 Punkte in Folge und passende Spiele der Konkurrenz brachten RWE in höchste Abstiegsgefahr. Ein 3:0 gegen Wattenscheid brachte immer noch keine Sicherheit, weil am letzten Spieltag das Spiel beim direkten Konkurrenten Kickers Offenbach anstand. Nach dem 0:1 tauschten die Vereine die Positionen. Essen konnte sich aber dennoch auf Platz 16 retten.

1991 folgten Lizenzentzug und Zwangsabstieg aus der 2. Bundesliga, da der DFB wegen vorhandener Verbindlichkeiten an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Vereins zweifelte. 1992 gewann RWE die Deutsche Amateurmeisterschaft durch ein 3:2 n. V. gegen die SpVgg 05 Bad Homburg. Nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga 1993 unter Trainer Jürgen Röber erfolgte 1994 zum zweiten Mal ein Lizenzentzug durch den DFB sowie der Zwangsabstieg aus der 2. Bundesliga, dieses Mal hervorgerufen durch manipulierte Unterlagen im Lizenzierungsverfahren vor der Saison.

Pokalfinale, Insolvenz und Neuanfang 1994–2015

Eintrittskarte der Zweitligasaison 1996/97

Ebenfalls 1994 konnte Essen das Finale im DFB-Pokal erreichen, das die Mannschaft gegen Werder Bremen mit 1:3 verlor. Nach dem 1996 erfolgten Aufstieg in die 2. Bundesliga und dem direkten Wiederabstieg in die Regionalliga 1997 musste RWE schließlich 1998 den Weg in die Viertklassigkeit antreten. In den folgenden Jahren entging der Verein mit dem umstrittenen Sponsor Kinowelt nur knapp der Insolvenz. Nach erfolgter finanzieller Konsolidierung konnte man sich wieder in der Regionalliga etablieren. Schließlich folgte 2004 der langersehnte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga, dem jedoch nach einer enttäuschend verlaufenen Saison 2004/05 ohne Auswärtssieg der sofortige Wiederabstieg in die Regionalliga Nord folgte.

Mit einer neuen sportlichen Leitung (Cheftrainer Uwe Neuhaus und Sportdirektor Olaf Janßen) und einer fast komplett neu zusammengestellten Mannschaft gelang in der Saison 2005/06 der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Allerdings musste RWE mit dem im Winter 2006 verpflichteten Trainer Lorenz-Günther Köstner erneut den Weg in die Regionalliga antreten: Am letzten Spieltag besiegelte eine 0:3-Niederlage in Duisburg den Abstieg, nachdem man mit Auswärtssiegen beim späteren Aufsteiger Karlsruher SC und der SpVgg Greuther Fürth zwar eine beachtliche Auswärtsbilanz in der Rückrunde erzielte, jedoch insgesamt nur ein Heimspiel in der Rückrunde gewann und zu häufig entscheidende Gegentore in den letzten Spielminuten eingefangen hatte. Im Folgejahr musste RWE erneut einen schweren Rückschlag verkraften: Durch eine überraschende 0:1-Heimniederlage gegen den bereits abgestiegenen VfB Lübeck am letzten Spieltag gaben die Essener die Qualifikation für die neue 3. Liga noch aus der Hand und spielten weiterhin in der fortan viertklassigen Regionalliga West. Als Konsequenz aus der sportlichen und demnach auch wirtschaftlichen Talfahrt trat Präsident Rolf Hempelmann, der seinen Verbleib im Verein stets eng mit der Verwirklichung des Stadionneubaus verknüpft hatte, im Juni 2008 nach zehn Jahren Amtszeit zurück.

Mit einem Fünfjahresplan wollte Thomas Strunz RWE in die 2. Bundesliga zurückführen. Nach der Niederlage im Regionalligaspiel der Rot-Weissen gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln (0:2) gab die Vereinsführung am 11. September 2009 bekannt, dass Rot-Weiss Essen sich mit sofortiger Wirkung von Geschäftsführer Sport und Teamchef Thomas Strunz trennt. Bis zum Saisonende übernahmen die beiden Co-Trainer Uwe Erkenbrecher und Ralf Außem die Trainingsleitung des Regionalligateams.

Der Vereinsvorstand sah sich am 4. Juni 2010 gezwungen, einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Essen zu stellen. Zur Lizenzerteilung und zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs fehlten über zwei Millionen Euro.[3] Die für die NRW-Liga erforderlichen Unterlagen reichte man am 28. Juni 2010 beim für die Lizenzierung zuständigen Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband (WFLV) ein. Am 15. Juli 2010 wurde RWE vom WFLV die Spielberechtigung für die NRW-Liga-Saison 2010/11 erteilt.[4] Diese gestaltete die neu zusammengestellte Mannschaft jedoch äußerst erfolgreich und konnte bereits am 28. Spieltag, durch einen 2:1-Sieg bei den Sportfreunden Siegen, die Rückkehr in die Regionalliga perfekt machen. Vier Wochen später sicherten sich die Rot-Weissen mit einem 1:1-Unentschieden gegen Alemannia Aachen II die Meisterschaft. Am 26. Mai holte die Mannschaft mit einem 1:0-Sieg gegen SSVg Velbert den Niederrheinpokal und sicherte sich damit den Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. Am 17. Mai 2011 stimmten die Gläubiger von Rot-Weiss Essen, in einer vom Amtsgericht Essen einberufenen Gläubigerversammlung, dem Insolvenzplan des Insolvenzverwalters zu. Das Verfahren über die Insolvenz von Rot-Weiss Essen ist am 28. Juni 2011 offiziell mit Wirkung zum 30. Juni 2011 aufgehoben worden. Seit dem 1. Juli ist der Verein schuldenfrei und trägt wieder allein die wirtschaftliche Verantwortung. Die Gläubiger bekamen zwischen 6 und 13 Prozent ihrer Forderungen ausbezahlt.[5][6][7]

Die Saison 2011/12 begann für Essen mit einem Überraschungserfolg im DFB-Pokal, als der Klub den Zweitligisten 1. FC Union Berlin mit 6:5 nach Elfmeterschießen bezwang. 2012 qualifizierte sich Rot-Weiss Essen als Sieger des Niederrheinpokals erneut für die erste Hauptrunde des DFB-Pokal 2012/13, in der man erneut auf den Zweitligisten 1. FC Union Berlin traf, aber mit 0:1 n. V. ausschied. Am 18. Mai 2012 wurde bekannt, dass drei Spieler von Rot-Weiss Essen beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund II (0:4) vorher gegen ihren eigenen Verein gewettet haben. Einen Tag später, vor dem letzten Spiel der Saison, bekannten sich die Spieler dazu und veröffentlichten ein Entschuldigungsschreiben. Die Spieler wurden umgehend von Spiel- und Trainingsbetrieb suspendiert.[8] 2013 wurde in Zusammenarbeit mit der Prof. Dr. Eggers-Stiftung eine dritte Mannschaft des Vereines gegründet, die in der Kreisliga C teilnimmt.[9][10]

Im Dezember 2013 wurde bekannt, dass RWE auf der Suche nach einem Vorstandsmitglied mit sportlicher Kompetenz ist, um eine Doppelspitze im Vorstandsbereich zu bilden. Anfang Januar gab der Verein offiziell bekannt, das Uwe Harttgen als Sportvorstand zum 1. Februar seine Arbeit aufnimmt. Mit Harttgen erhoffte sich der Verein, mehr sportliche Professionalität in den Verein zu bringen, um den Weg Richtung 3. Liga zu ebenen.[11] Als erste große Amtshandlung beurlaubte der neue Sportvorstand am 17. März 2014, nach einem 4:0-Sieg beim Tabellenletzten SSVg Velbert, Cheftrainer Waldemar Wrobel. Er war zu diesem Zeitpunkt mit einer Amtszeit von über 3,5 Jahren der dienstälteste Cheftrainer in den letzten 60 Jahren.[12] Am nächsten Tag wurde auf einer Pressekonferenz der neue Cheftrainer Marc Fascher vorgestellt.[13] Der neue Trainer verlor das Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den MSV Duisburg vor ausverkauftem Haus nach Elfmeterschießen, womit sich die Mannschaft nicht für den DFB-Pokal qualifizierte, und erreichte zum Saisonende 2013/14 Platz 9 in der Regionalliga West. Bereits vor Saisonende wurde bekannt, dass die zweite Mannschaft, die bis zum Ende der Saison 2013/14 in der Oberliga Niederrhein spielte, vom Spielbetrieb abgemeldet wird.[14] Im Sommer 2014 gründete Rot-Weiss Essen eine Frauenfußball-Abteilung mit zunächst einer Frauenmannschaft. Nachdem Schwarz-Weiß Essen seine Frauen- und Mädchenabteilung im September abgemeldet hatte, nahm RWE auch dessen erste Mannschaft sowie die B- und C-Juniorinnen-Teams auf. Somit gibt es seit September 2014 erstmals Frauenfußballspielbetrieb bei Rot-Weiss Essen.[15]

Zum Ende der Hinrunde der Saison 2014/15 sicherte sich Rot-Weiss Essen den inoffiziellen Titel Herbstmeister. Kurz vor Ende des Jahres wurde bekannt, dass nach dem ersten Spiel der Rückrunde am 6. Dezember 2014 gegen die Sportfreunde Lotte der Spieler Cebio Soukou positiv auf eine Substanz getestet wurde, die auf der Dopingliste steht.[16] Auch die B-Probe fiel positiv aus. In der Gerichtsverhandlung vor der Spruchkammer des WFLV wurde Soukou am 29. Januar 2015 schließlich für fünf Monate gesperrt und Rot-Weiss Essen wurde der Punkt aus dem Spiel gegen die Sportfreunde Lotte (1:1) abgezogen.[17] Im März 2015 wurde bekannt, dass der Sportvorstand Uwe Harttgen ohne Einverständnis seines Vorstandskollegen Michael Welling und des Aufsichtsrates den Vertrag mit Cheftrainer Marc Fascher verlängert hatte. Auf einer Pressekonferenz am 24. März 2015 gab der Verein offiziell bekannt, dass Harttgen seine fristlose Kündigung erhalten habe mit der Begründung, gegen seinen Arbeitsvertrag verstoßen und das Vertrauensverhältnis unwiederbringlich zerstört zu haben.[18] Eine Woche später wurde Trainer Fascher gemeinsam mit seinem Co-Trainer Stefan Kühne beurlaubt.[19]

Sportliche Erfolge

Meisterschaften

Pokalwettbewerbe

Personen

Kader Saison 2015/16

Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei RWE seit

Tor

1 Niclas Heimann Deutscher 12.03.1991 2014
27 Tom Gubini Deutscher 27.03.1996 2015
29 Pascal Nagel Deutscher 19.06.1991 2016
33 Robin Heller Deutscher 20.12.1994 2015

Abwehr

2 Stefan Thelen Deutscher 09.03.1992 2016
4 Gino Windmüller Deutscher 20.06.1989 2015
6 Richard Weber Deutscher 07.01.1991 2014
20 Philipp Zeiger Deutscher 28.06.1990 2014
21 Patrick Huckle Deutscher 04.11.1983 2014
22 Tolga Cokkosan Deutscher 06.04.1995 2015
24 Leon Binder Deutscher 24.03.1987 2015
25 Jeffrey Obst Mosambikaner Deutscher 25.11.1993 2015
44 Timo Becker Deutscher 25.03.1997 2013

Mittelfeld

5 Kasim Rabihic Bosnier 24.02.1993 2015
7 Kevin Grund Deutscher 14.08.1987 2011
11 Vojno Jesic Serbe Deutscher 04.03.1994 2015
13 Moritz Fritz (C)ein weißes C in blauem Kreis Deutscher 15.07.1993 2015
23 Henrik Gulden Norweger 29.12.1995 2016
30 Amar Cekić Deutscher 21.12.1992 2015
31 Benjamin Baier Deutscher 23.07.1988 2014
40 Nico Lucas Deutscher 14.08.1997 2006

Angriff

8 Andreas Ivan Rumäne Deutscher 10.01.1995 2016
9 Marcel Platzek Deutscher 21.05.1990 2013
10 Frank Löning Deutscher 28.08.1981 2016
17 Emre Yesilova Deutscher Türke 30.12.1993 2016
18 Marwin Studtrucker Deutscher 29.04.1990 2014
19 Joachim Osvold Norweger 23.09.1994 2016
34 Kai Druschky Deutscher 19.04.1993 2016

Aktueller Trainer- und Betreuerstab

Name Funktion
Jan Siewert Trainer
Stefan Lorenz Co-Trainer
Gregor Pogorzelczyk Torwart-Trainer
Alexander Ulbricht Athletiktrainer
Marcel Müller Mannschaftsbetreuer
Peter Sommer Mannschaftsbetreuer
Uwe Sokolowski Physiotherapeut
Andreas Winkler Sportlicher Leiter
Jan Becker Mannschaftsarzt
Rudi Eiling Mannschaftsarzt

Trainer nach dem Zweiten Weltkrieg

Ehemalige Präsidenten

  • 1972 bis 1976: Hans Schwerdfeger
  • bis 1990: Toni Döbbe
  • ab März 1993: Manfred Himmelreich
  • ab November 1993: Wolfgang Arnold[24]

Bekannte Spieler

Die meisten Spiele (Ligaspiele und End-/Aufstiegsrunden)

Die meisten Tore (Liga- und End-/Aufstiegsrundentore)

Vereinslieder

Das wichtigste Vereinslied von Rot-Weiss Essen heißt "Adiole". Bereits in früheren Bundesliga-Jahren wurde gefordert :" Wir wollen unsere Platte". Nach einigen Jahren mit wechselnden Einlaufmelodien und auch Torjingles hielt Adiole Ende der 90er berechtigterweise erneut Einzug- und dies bis heute unumstritten! "Opa Luscheskowski" ist sicherlich recht beliebt, insbesondere bei jüngeren Stadiongängern. Es besteht aus vier Strophen, die mit dem Refrain „Wir werden Essen nie vergessen, wir sind die Fans von Rot-Weiss Essen, ob lebendig oder tot, wir lieben Rot-Weiss-Rot“ unterbrochen werden.

Ende der neunziger Jahre kam die Hymne 100 Jahre RWE hinzu.

„Wer ist der Schreck vom Niederrhein?“ wurde Schlachtruf von Lothar Dohr. Er war erst 15 Jahre alt, als er beim Bayern-Spiel (2:2) am 23. November 1974 auf einen Wellenbrecher stieg und den Fans einheizte. Als Antwort bekam er „Nur der RWE“. Inzwischen ist Lothar Dohr Fanbeauftragter.[25]

Fanfreundschaften

In den 1970er Jahren entstand die Fanfreundschaft zum benachbarten Revierclub Borussia Dortmund. Vor allem wurde diese von der gemeinsamen Abneigung zum Nachbarn FC Schalke 04 geprägt. Diese teils intensive Freundschaft endete aber teilweise wieder, als es bei einem Pflichtspiel (DFB-Pokal 1982/83) massive Ausschreitungen gab.

Bereits lange vor dem DFB-Pokal-Finale 1994 gegen Werder Bremen (1:3) entstand die sehr intensive Fanfreundschaft zwischen den Vereinen. Vor allen Dingen pflegen die Ultras Essen und Wanderers Bremen sowie viele weitere Fanclubs beider Vereine die Freundschaft. Am 2. Mai 2009 feierten die Anhänger gemeinsam das 25-jährige Bestehen in Essen. Mit gegenseitigen Besuchen von Spielen gelingt es ihnen, den hohen Ligaunterschied auszugleichen.

Im Moment entsteht auch eine Fanfreundschaft zu einer Ultra-Gruppe des österreichischen Vereins FK Austria Wien, den Viola Fanatics 2001. Diese hielten beim Spiel gegen SV Mattersburg am 26. Februar 2010 ein Transparent mit der Aufschrift „Kulturhauptstadt 2010 – Stadionneubau jetzt!“ hoch. Ein paar Wochen später reisten 20 Ultra-Anhänger von Wien nach Essen zum Spiel und um die am Tag danach stattfindende Fan-Demo zu unterstützen.

Einige Fangruppen pflegen auch eine Freundschaft zum Chemnitzer FC, andere zu Kickers Offenbach.

Fanrivalitäten

Die größte Rivalität besteht zwischen RWE und dem Nachbarn FC Schalke 04 (10 km Luftlinie zwischen den beiden Stadien); diese Feindschaft beruht zum Teil auf Gegenseitigkeit, auch wenn dies durch den Ligenunterschied aus Gelsenkirchener Sicht unverhältnismäßig erscheint. Dennoch verfolgten in der Regionalliga-Saison 2008/09 in der Veltins-Arena 16.495 Zuschauer das Spiel gegen die Zweitmannschaft des FC Schalke 04. Neben der räumlichen Nähe ist auch der Abstieg der Essener aus der Bundesliga in der Saison 1970/71 für diese Rivalität verantwortlich. Die Schalker waren am Bundesliga-Skandal aktiv beteiligt und hätten nach Meinung der Essener Fans keine Lizenz für die Bundesliga erhalten dürfen. Dadurch hätte der RWE trotz des schlechten sportlichen abschneiden die Klasse gehalten.

Eine weitere Fangegnerschaft existiert zum MSV Duisburg, der gemeinsam mit RWE in der 2. Bundesliga gespielt hatte. 2007 wurde dies erneut sichtbar, als am letzten Spieltag in Duisburg die Zebras gewannen und in die Bundesliga aufstiegen, während die Essener wegen der verlorengegangenen Punkte in die Regionalliga abstiegen.

Weitere Feindschaften gibt es zu anderen Vereinen aus der Region wie Alemannia Aachen, Rot-Weiß Oberhausen, den Wuppertaler SV, Fortuna Düsseldorf sowie gegen den Hamburger SV und Preußen Münster. Naheliegend ist die Feindschaft zum Hamburger SV, da die Essener mit den Bremern verbündet sind und es dort um das Nordderby geht.

Zu Schwarz-Weiß Essen herrscht zwar keine „Feindschaft“, jedoch handelt es sich hier um das Lokalderby zwischen Essen-Nord und Essen-Süd. Belastet wurde das Verhältnis zwischen beiden Vereinen durch einen Streit um die Einnahmen aus einem Pokalspiel.[26]

Saisonübersichten

Saison Liga Platz Punkte S-U-N Tore Zuschauer Bester Torschütze
1922/24 Kreisliga Essen (2) 3 32:20 63:47
1924/26 2. Bezirksliga Essen (2) 4 29:23 72:63
1926/27 2. Bezirksklasse Essen (2) 1 21:7 9-3-2 51:22
1927/28 2. Bezirksklasse Essen (2) 2 20:8 8-4-2 22:19
1928/29 2. Bezirksklasse Essen (2) 1 24:4 10-4-0 63:30
1929/30 1. Bezirksklasse E-GE (2) 3 29:23 13-3-10 72:63
1930/31 Ruhrbezirksliga (1) 6 19:17 9-2-7 45:40
1931/32 Ruhrbezirksliga (1) 8 10:22 4-2-10 32:44 Johann Lücke (9)
1932/33 Bezirksklasse (2) 2 30:14 12-6-4 70:39 Wilhelm Altrath (12)
1933/34 Bezirksklasse (2) 4 23:21 11-1-10 63:48 Wilhelm Altrath (13)
1934/35 Bezirksklasse (2) 2 41:11 18-5-3 87:34 Jupp Hullisch (30)
1935/36 Bezirksklasse (2) 2 36:12 17-2-5 59:34 Jupp Gorcelanzek (12)
1936/37 Bezirksklasse (2) 2 32:12 15-2-5 68:34 Jupp Gorcelanzek (16)
1937/38 Bezirksklasse (2) 1 27:9 13-1-4 49:19 Jupp Hullisch (18)
Aufstiegsrunde zur Gauliga Niederrhein (2) 1 8:0 4-0-0 13:4 Jupp Hullisch (6)
1938/39 Gauliga Niederrhein (1) 3 22:14 10-2-6 42:33 Jupp Gorcelanzek, Günther Karger (8)
1939/40 Gauliga Niederrhein (1) 3 25:11 10-5-3 45:36 August Gottschalk (17)
1940/41 Gauliga Niederrhein (1) 2 25:11 12-1-5 50:21 August Gottschalk (15)
1941/42 Gauliga Niederrhein (1) 4 19:17 9-1-8 58:50 August Gottschalk (22)
1942/43 Gauliga Niederrhein (1) 4 19:13 9-1-6 48:45 Fritz Abromeit, Josef Lücke (10)
1943/44 Gauliga Niederrhein (1) 8 15:21 6-3-9 32:39 Alois Tabor (6)
1945/46 Bezirksklasse Essen Gruppe 3 2 31:9 15-1-4 75:26
1946/47 Ruhrbezirksliga 3 23:17 9-5-6 64:28
1947/48 Verbandsliga Niederrhein (2) 1 32:8 15 2 3 67:27 August Gottschalk
Aufstiegsrunde zur Oberliga West (2) 1 5:3 2-1-1 6:3 27500 August Gottschalk (3)
1948/49 Oberliga West (1) 2 30:18 10-10-4 39:22 15.167 August Gottschalk (14)
1949/50 Oberliga West (1) 3 38:22 16-6-8 78:47 13.400 Hans Kleina (20)
1950/51 Oberliga West (1) 6 30:30 13-4-13 59:53 12.600 August Gottschalk, Fritz Abromeit (12)
1951/52 Oberliga West (1) 1 45:15 20-5-5 78:41 21.000 Helmut Rahn, Bernhard Termath (20)
1952/53 Oberliga West (1) 3 40:20 18-4-8 86:40 15.000 Franz Islacker (19)
1953/54 Oberliga West (1) 2 40:20 19-2-9 75:49 20.067 Helmut Rahn (18)
1954/55 Oberliga West (1) 1 45:15 20-5-5 64:38 16.800 Franz Islacker (20)
1955/56 Oberliga West (1) 5 36:24 15-6-9 59:45 13.467 Johannes Röhrig (11)
1956/57 Oberliga West (1) 8 32:28 12-8-10 57:51 15.600 Johannes Röhrig (12)
1957/58 Oberliga West (1) 7 30:30 11-8-11 40:42 13.233 Helmut Rahn (8)
1958/59 Oberliga West (1) 6 32:28 13-6-11 51:42 17.200 Franz Islacker (12)
1959/60 Oberliga West (1) 6 29:31 12-5-13 46:60 13.533 Heinz Hornig (12)
1960/61 Oberliga West (1) 15 24:36 7-10-13 32:46 13.667 Heinz Hornig (7)
1961/62 2. Liga West (2) 5 34:26 15-4-11 63:54 5.713 Werner Kik (11)
1962/63 2. Liga West (2) 6 32:28 14-4-12 55:45 6.833 Heinz-Dieter Hasebrink (14)
1963/64 Regionalliga West (2) 10 38:38 13-12-13 70:64 8.279 Eckehard Feigenspan (20)
1964/65 Regionalliga West (2) 7 34:34 14-6-14 56:53 7.589 Manfred Fallisch (16)
1965/66 Regionalliga West (2) 2 53:15 23-7-4 74:31 16.588 Heinz-Dieter Hasebrink (18)
1966/67 Bundesliga (1) 18 25:43 6-13-15 35:53 27.294 Willi Lippens (10)
1967/68 Regionalliga West (2) 2 52:16 21-10-3 73:35 18.176 Willi Lippens (25)
1968/69 Regionalliga West (2) 2 51:17 21-9-4 72:25 16.529 Willi Lippens (24)
1969/70 Bundesliga (1) 12 31:37 8-15-11 41:54 20.706 Willi Lippens (11)
1970/71 Bundesliga (1) 18 23:45 7-9-18 48:68 22.800 Willi Lippens (19)
1971/72 Regionalliga West (2) 2 54:14 24-6-4 113:37 11.676 Peter Dahl (25)
1972/73 Regionalliga West (2) 1 55:13 26-3-5 104:40 10.206 Willi Lippens (23)
1973/74 Bundesliga (1) 13 31:37 10-11-13 56:70 17.235 Willi Lippens (13)
1974/75 Bundesliga (1) 12 32:36 10-12-12 56:68 14.469 Manfred Burgsmüller (18)
1975/76 Bundesliga (1) 8 37:31 13-11-10 61:67 16.065 Horst Hrubesch (18)
1976/77 Bundesliga (1) 18 22:46 7-8-19 49:103 13.106 Horst Hrubesch (20)
1977/78 2. Liga Nord (2) 2 50:26 21-8-9 82:49 8.247 Horst Hrubesch (41)
1978/79 2.Liga Nord (2) 8 39:37 14-11-13 68:62 4.163 Frank Mill (15)
1979/80 2. Liga Nord (2) 2 54:22 24-6-8 97:54 7.711 Frank Mill, Matthias Herget (16)
1980/81 2. Liga Nord (2) 8 47:37 20-7-15 99:74 5.583 Frank Mill (40)
1981/82 2. Bundesliga (2) 11 38:38 15-8-15 60:62 6.718 Gregor Grillemeier (17)
1982/83 2. Bundesliga (2) 14 33:43 12-9-17 56:60 4.504 Jürgen Wegmann (16)
1983/84 2. Bundesliga (2) 17 29:47 7-15-16 48:63 5.071 Jürgen Wegmann (12)
1984/85 Amateur-Oberliga Nordrhein (3) 1 54:14 23-8-3 96:37 5.516 Michael Pröpper (28)
1985/86 Amateur-Oberliga Nordrhein (3) 1 52:12 23-6-3 91:36 5.525 Michael Tönnies (24)
1986/87 2. Bundesliga (2) 10 38:38 14-10-14 70:69 8.447 Dirk Heitkamp (17)
1987/88 2. Bundesliga (2) 11 34:42 11-12-15 53:60 5.772 Ralf Regenbogen (11)
1988/89 2. Bundesliga (2) 16 35:41 13-9-16 54:60 8.068 Ralf Regenbogen, Dirk Helmig (9)
1989/90 2. Bundesliga (2) 6 42:34 15-12-11 49:46 7.439 Ralf Regenbogen (14)
1990/91 2. Bundesliga (2) 15 34:42 12-10-16 49:52 6.614 Dirk Helmig (8)
1991/92 Amateur-Oberliga Nordrhein (3) 2 48:12 19-10-1 67:21 5.518 Frank Kontny (10)
1992/93 Amateur-Oberliga Nordrhein (3) 1 44:16 20-4-6 59:29 4.742 Thomas Ridder, Harald Kügler (9)
1993/94 2. Bundesliga (2) 19 26:50 7-12-19 44:60 7.182 Christian Dondera (7)
1994/95 Regionalliga West/Südwest (3) 4 43:25 17-9-8 62:40 7.986 Wolfram Klein (16)
1995/96 Regionalliga West/Südwest (3) 2 71 21-8-7 60:31 8.300 Wolfram Klein (15)
1996/97 2. Bundesliga (2) 17 29 8-5-21 47:74 7.427 Angelo Vier (18)
1997/98 Regionalliga West/Südwest (3) 17 30 7-9-18 41:80 4.373 Richard Cyron (11)
1998/99 Amateur-Oberliga Nordrhein (4) 1 67 20-7-3 59:28 5.981 Oliver Ebersbach (10)
1999/00 Regionalliga West/Südwest (3) 7 52 14-10-12 55:46 6.651 Sascha Wolf (16)
2000/01 Regionalliga Nord (3) 13 47 13-8-15 45:54 5.851 Sascha Wolf (15)
2001/02 Regionalliga Nord (3) 3 64-1 18-10-6 58:33 8.994 Sascha Wolf (10)
2002/03 Regionalliga Nord (3) 3 60 16-12-6 56:33 9.493 Achim Weber (16)
2003/04 Regionalliga Nord (3) 1 74 23-5-6 77:26 10.303 Erwin Koen (18)
2004/05 2. Bundesliga (2) 17 33 6-15-13 35:51 14.164 Francis Kioyo (6)
2005/06 Regionalliga Nord (3) 1 73 23-7-6 67:34 12.846 Danko Bosković (13)
2006/07 2. Bundesliga (2) 15 35 8-11-15 34:40 13.617 Danko Bosković (8)
2007/08 Regionalliga Nord (3) 12 51 14-9-13 42:36 10.016 Rolf-Christel Guié-Mien (9)
2008/09 Regionalliga West (4) 7 49 13-10-11 61:41 7.064 Sascha Mölders (28)
2009/10 Regionalliga West (4) 5 52 14-10-10 44:32 5.637 Sascha Mölders (14)
2010/11 NRW-Liga (5) 1 71 21-8-3 59:28 6.355 Timo Brauer (10)
2011/12 Regionalliga West (4) 8 52 15-7-14 52:57 6.193 Benedikt Koep (8)
2012/13 Regionalliga West (4) 4 66 19-9-10 63:50 8.008 Benedikt Koep (14)
2013/14 Regionalliga West (4) 9 52 14-10-12 54:48 7.684 Marcel Platzek (16)
2014/15 Regionalliga West (4) 5 56 16-8-10 58:38 8.208 Marcel Platzek (10)
2015/16 Regionalliga West (4)

Die höchsten Siege und Niederlagen in Pflichtspielen seit 1945

Höchste Heimsiege

Datum Liga Gegner Ergebnis
1946/47 Ruhrbezirksliga VfR Kupferdreh 16:0
20. August 1972 Regionalliga West 1. FC Mülheim-Styrum 10:1
25. Januar 1953 Oberliga West SpVgg Erkenschwick 9:0
25. August 2015 Regionalliga West TuS Erndtebrück 9:1
14. November 1971 Regionalliga West VfL Klafeld-Geisweid 08 8:0
24. August 1952 Oberliga West Bayer 04 Leverkusen 8:1
28. Dezember 1952 Oberliga West Schwarz-Weiß Essen 8:1
29. September 1968 Regionalliga West TSV Marl-Hüls 8:1
30. Januar 1972 Regionalliga West SpVgg Erkenschwick 8:1
19. März 1972 Regionalliga West Eintracht Gelsenkirchen 8:1
1946/47 Ruhrbezirksliga SpVgg Schonnebeck 7:0
1961/62 2. Liga West Dortmunder SC 95 7:0
5. März 1972 Regionalliga West Bayer 04 Leverkusen 7:0
1984/85 Oberliga Nordrhein TuS Xanten 7:0

Höchste Auswärtssiege

Datum Liga Gegner Ergebnis
1945/46 Stadtliga Essen Tura 09 Borbeck 9:0
29. September 1991 Oberliga Nordrhein SC Brück 9:1
22. Februar 1986 Oberliga Nordrhein VfL Rhede 8:1
1947/48 Landesliga Niederrhein GW Viersen 7:0
2. April 1953 Oberliga West Borussia Mönchengladbach 7:0
22. Mai 2004 Regionalliga Nord FC Schalke 04 II 7:0
1945/46 Stadtliga Essen SC Phönix Essen 6:0
1. Februar 1959 Regionalliga West Borussia Mönchengladbach 6:0
1961/62 2. Liga West TuS Duisburg 48/99 6:0
1961/62 2. Liga West VfB Bottrop 7:2
30. April 1950 Oberliga West Arminia Bielefeld 6:1
21. April 1968 Regionalliga West SC Fortuna Köln 6:1

Höchste Heimniederlagen

Datum Liga Gegner Ergebnis
7. Mai 1977 Bundesliga Eintracht Frankfurt 1:8
1945/46 Stadtliga Essen TuRa 1886 Essen 1:6
4. Mai 2013 Regionalliga West Borussia Mönchengladbach II 1:6
31. Oktober 1971 Regionalliga West Wuppertaler SV 0:5
22. März 1975 Bundesliga Eintracht Frankfurt 0:5
26. November 1983 2. Bundesliga 1. FC Saarbrücken 0:5
21. Mai 1994 2. Bundesliga FC Carl Zeiss Jena 0:5
14. September 1997 Regionalliga West/Südwest SC Verl 0:5
17. August 1973 Bundesliga Borussia Mönchengladbach 2:6
27. August 1980 2. Bundesliga Nord Eintracht Braunschweig 2:6
2. Oktober 1976 Bundesliga MSV Duisburg 1:5
2. April 1977 Bundesliga Borussia Dortmund 1:5
1. April 1989 2. Bundesliga Fortuna Düsseldorf 1:5
7. August 2004 2. Bundesliga FC Erzgebirge Aue 1:5
19. April 2009 Regionalliga West Preußen Münster 0:4
2. Oktober 2013 Regionalliga West SC Fortuna Köln 0:4

Höchste Auswärtsniederlagen

Datum Liga Gegner Ergebnis
5. Oktober 1974 Bundesliga Eintracht Frankfurt 1:9
10. April 1960 Oberliga West 1. FC Köln 1:7
13. November 1976 Bundesliga 1. FC Kaiserslautern 1:7
30. März 1974 Bundesliga Eintracht Frankfurt 0:6
24. September 1976 Bundesliga Borussia Mönchengladbach 0:6
21. Mai 1977 Bundesliga Eintracht Braunschweig 0:6
24. August 1997 Regionalliga West/Südwest 1. FC Kaiserslautern Amateure 0:6
9. November 1997 Regionalliga West/Südwest SC Paderborn 07 0:6
8. Mai 1971 Bundesliga Borussia Dortmund 2:7
9. April 1961 Regionalliga West 1. FC Köln 1:6

Trikot

Traditionell tragen die Spieler des Vereins rote Heimtrikots und weiße Auswärtstrikots oder weiße Heimtrikots und rote Auswärtstrikots. Teilweise gab es auch schon grüne oder, entsprechend den Essener Stadtfarben, blau-gelbe Auswärtstrikots. Derzeit ist das Heimtrikot rot (weiße Schrift), das Auswärtstrikot weiß (rote Schrift) und das Ausweichtrikot schwarz (weiße Schrift).

Sponsoren

Nachfolgend ein Überblick über die Trikot-Sponsoren von Rot-Weiss Essen

Jahre Sponsor
1976–1977 Deichmann Schuhe
1977–1978 hairmatic (Selbsthaarschneider)
1978–1984 erdgas
1984–1987 Schossau Unterhaltungselektronik
1987–1992 Renault
1992–1993 Marlo USA-Reisen
1993–1996 Renault
1996–1998 natürlich essen
1998–2000 Carat
2000–2001 Yello Strom
2001–2004 RWE
2004–2007 steag
2007–2008 Evonik
seit 2008 Sparkasse Essen

Ausrüster

Überblick über die Sportartikelausrüster:

Jahre Sponsor
–1982 Hummel
1982–1984 Pony International
1984–1991 Puma
1991–1995 Masita
1995–1998 Asics
1998–2000 Adidas
2000–2001 FAN World
2001–2014 Nike
seit 2014 Puma
Commons: Rot-Weiss Essen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b www.handelsregister.de: Eintragung des Vereins im Vereinsregister am Registergericht Essen unter laufender Nummer 10162
  2. http://www.derwesten.de/sport/fussball/rwe/jan-siewert-ist-der-neue-trainer-von-rot-weiss-essen-id10782120.html
  3. Meldung vom 4. Juni 2010 auf der Homepage des Vereins
  4. RW Essen startet Neubeginn in der NRW-Liga
  5. Gläubiger geben grünes Licht – RWE ist schuldenfrei! Rot-Weiss-Essen.de
  6. RWE ist saniert und wieder schuldenfrei
  7. Am 1. Juli ist Rot-Weiss schuldenfrei (PDF; 4,1 MB) Kurze Fuffzehn, gesichtet 29. Mai 2011
  8. Rot-Weiss Essen zeigt drei eigene Spieler an
  9. RWE III startet in der Kreisliga C
  10. Rot-Weiss Essen – 3. Mannschaft
  11. Dr. Uwe Harttgen: Vom Spätstarter zum Nachwuchsexperten Rot-Weiss-Essen.de
  12. Wrobel ist raus! Neuer Mann steht parat RevierSport.de, 17. März 2014
  13. RWE: Fascher will "Platz eins bis fünf RevierSport.de, 17. März 2014
  14. U23-Mannschaft wird abgemeldet
  15. Verein gründet Frauenfußball-Abteilung, RevierSport.de, 10. September 2014.
  16. RWE: Soukou positiv getestet RevierSport.de, 23. Dezember 2014
  17. RWE: Soukou entkommt Sperre nicht RevierSport.de, 29. Januar 2015
  18. RWE: Harttgen muss gehen RevierSport.de, 24. März 2015
  19. Rot-Weiss Essen beurlaubt Marc Fascher und Stefan Kühne Mitteilung des Vereins, 31. März 2015
  20. Kicker Trainerprofil
  21. Blitzentlassung des "Jahrhundert-Trainers" – Rot-Weis Essen trennte sich nach 29 Tagen von Middendorp. Abgerufen am 12. Dezember 2014.
  22. Siege für Real und Barcelona
  23. Katastrophale Außendarstellung des Klubs. Abgerufen am 12. Dezember 2014.
  24. "Es war einmal ein Himmelreich...", Sport-Bild vom 16. November 1993, S. 30
  25. Der Fanbeauftragte. Archiviert vom Original am 21. Januar 2013; abgerufen am 12. Dezember 2014.
  26. Meldung auf derwesten.de vom 5. August 2010