„Meter über Meer“ – Versionsunterschied

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'''Meter über Meer''' ('''m&nbsp;ü.&nbsp;M.''') ist die Bezeichnung von [[Höhe über dem Meeresspiegel|Höhen über dem Meeresspiegel]] in der [[Schweiz]]. Das Schweizer Höhensystem und diese Bezeichnung werden auch im [[Liechtenstein|Fürstentum Liechtenstein]]<ref>[http://www.llv.li/llv-tba-vermessung_kartenwesen-landesvermessung Landesvermessung – Tiefbauamt – Landesverwaltung Liechtenstein]</ref> verwendet.
'''Meter über Meer''' ('''m&nbsp;ü.&nbsp;M.''') ist die Bezeichnung von [[Höhe über dem Meeresspiegel|Höhen über dem Meeresspiegel]] in der [[Schweiz]]. Das Schweizer Höhensystem und diese Bezeichnung werden auch im [[Liechtenstein|Fürstentum Liechtenstein]]<ref>[https://www.antondoll.de/vermessung_kartenwesen-landesvermessung/ Landesvermessung – Tiefbauamt – Landesverwaltung Liechtenstein]</ref> verwendet.


== Verwendung ==
== Verwendung ==

Version vom 14. Februar 2016, 13:48 Uhr

Repère Pierre du Niton in Genf

Meter über Meer (m ü. M.) ist die Bezeichnung von Höhen über dem Meeresspiegel in der Schweiz. Das Schweizer Höhensystem und diese Bezeichnung werden auch im Fürstentum Liechtenstein[1] verwendet.

Verwendung

In der Schweiz verwendet man als amtliche Höhen nivellierte Höhen ohne Schwereausgleich aus dem Landesnivellement von 1902 (LN02). Als Ausgangspunkt des Schweizer Höhennetzes dient der Repère Pierre du Niton. Dessen Höhe wurde vom mittleren Pegel Marseille abgeleitet und auf 373,6 m gerundet.

Da der Repère Pierre du Niton 1845 ungenau auf 376,86 m bestimmt wurde, sind Höhenangaben, die sich auf diesen „Alten Horizont“ beziehen (zum Beispiel in der Siegfriedkarte und Dufourkarte), um 3,26 m höher als die heute offiziellen Werte.[2][3] Die schweizerischen Höhen sind an der Grenze 6 bis 75 mm höher als die österreichischen Höhen über der Adria.[4]

Da für Anwendungen mit hohen Genauigkeitsanforderungen das Schwerepotential nicht vernachlässigt werden kann, wurde mit dem Landeshöhennetz 1995 (LHN95) ein Höhenbezug mit orthometrischen Höhen geschaffen. Die Höhe des neuen Referenzpunktes Zimmerwald wurde so gewählt, dass der Repère Pierre du Niton seine derzeitige Höhe beibehält. Die Höhen des LHN95 weichen von den LN02-Höhen um bis zu 50 cm ab.[5] Aufgrund der Verwechslungsgefahr bei der Umstellung der Höhensysteme wird auf die Einführung der neuen Höhen für die amtliche Vermessung jedoch verzichtet.[6]

Durch die Verwendung von verschiedenen Referenzsystemen in den Nachbarländern ist insbesondere bei grenzüberschreitenden Projekten die Festlegung des Referenzsystems wichtig.[7]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Landesvermessung – Tiefbauamt – Landesverwaltung Liechtenstein
  2. swisstopo: Ausgangspunkt Höhenmessungen
  3. swisstopo: LN02
  4. Karte mit Höhendifferenzen vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen
  5. swisstopo: LHN95
  6. VD-Brosch_LV95_d.indd (Memento vom 26. November 2007 im Internet Archive) (PDF; 3,4 MB)
  7. Planungspanne: Rheinbrücke mit Treppe