„Bhimtal Lake“ – Versionsunterschied

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'''Bhimtal Lake''' ist ein [[See]] in der Stadt [[Bhimtal]] im [[Indien|indischen]] Bundesstaat [[Uttarakhand]], dessen gemauerter Staudamm 1883 errichtet wurde.<ref name="facts">{{Cite web|url = http://india-wris.nrsc.gov.in/wrpinfo/index.php?title=Bhimtal_Dam_D00799|title = Bhimtal Dam D00799|publisher = Water Resources Information System of India |language=Englisch}}</ref> Es ist der größte See in der Region [[Kumaon (Division)|Kumaon]], die auch als „indischer Lake district“ bezeichnet wird.<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEBruynVenkatramanBain20062_2-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEBruynVenkatramanBain20062_2-0" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTEBruynVenkatramanBain20062-2|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[2]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEBruynVenkatramanBain20062_2-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEBruynVenkatramanBain20062_2-0" rel="dc:references" contenteditable="false"></span> Der See dient der Trinkwasserversogung und der [[Aquakultur]] verschiedener Fischarten. In der Mitte des Sees gibt es eine Insel, die touristischen Zwecken dient, mit einem Aquarium.<ref name="Lake">{{Cite web|url = http://www.moef.nic.in/sites/default/files/nlcp/Lakes/Bhimtal%20Lake.pdf|format = pdf|title = Bhimtal Lake|publisher = national Informatics Center}}</ref><ref name="Site">{{Cite web|url = http://www.nagarpalikanainital.org/index.php?mod=content&page=110|title = Near by Places|publisher = Official web site of Nagar Palika Nainital}}</ref>
'''Bhimtal Lake''' ist ein [[See]] in der Stadt [[Bhimtal]] im [[Indien|indischen]] Bundesstaat [[Uttarakhand]], dessen gemauerter Staudamm 1883 errichtet wurde.<ref name="facts">{{Internetquelle|url = http://india-wris.nrsc.gov.in/wrpinfo/index.php?title=Bhimtal_Dam_D00799|titel = Bhimtal Dam D00799|hrsg = Water Resources Information System of India |sprache=en|zugriff=2015-12-26}}</ref> Es ist der größte See in der Region [[Kumaon (Division)|Kumaon]], die auch als „indischer Lake district“ bezeichnet wird.<ref>Pippa de Bruyn, Niloufer Venkatraman, Keith Bain: ''Frommer’s India.'' S. 2. ([http://books.google.com/books?id=P3wKhPA0lfYC&pg=PA2 books.google.com])</ref> Der See dient der Trinkwasserversogung und der [[Aquakultur]] verschiedener Fischarten. In der Mitte des Sees gibt es eine Insel, die touristischen Zwecken dient, mit einem Aquarium.<ref name="Lake">{{Internetquelle|url = http://www.moef.nic.in/sites/default/files/nlcp/Lakes/Bhimtal%20Lake.pdf|format = PDF|titel = Bhimtal Lake|hrsg = national Informatics Center|zugriff=2015-12-26}}</ref><ref name="Site">{{Internetquelle|url = http://www.nagarpalikanainital.org/index.php?mod=content&page=110|titel = Near by Places|hrsg = Official web site of Nagar Palika Nainital|zugriff=2015-12-26|offline=1<!--Der Link scheint nicht zielführend zu sein-->}}</ref>


== Geographie ==
== Geographie ==
Der See liegt in einer Höhe von 1375 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Gebiet der Stadt Bhimtal im Distrikt [[Nainital (Distrikt)|Nainital]] im Bundesstaat Uttarakhand.<ref name="Site" /> Er hat ein [[Einzugsgebiet]] von 17,12 Quadratkilometern.<ref name="facts" />
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Der See liegt in einer Höhe von 1375 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Gebiet der Stadt Bhimtal im Distrikt [[Nainital (Distrikt)|Nainital]] im Bundesstaat Uttarakhand.<ref name="Site"/> Er hat ein [[Einzugsgebiet]] von 17,12 Quadratkilometern.<ref name="facts"/>


Geologen führen die Entstehung des Sees auf Verwerfungen durch die Bewegungen in der Erdkurste zurück, die den Abfluss des Wassers über der Erde blockierten. Das Einzugsgebiet des Sees ist, insbesondere auf den Bergen, von dichtem Wald bedeckt, der aus ''[[Pinus roxburghii]]'', ''[[Quercus leucotricophora]]'' und gemischtem Laufwald besteht. Das Wetter schwankt zwischen tropischen und subtropischen Bedingungen. Der Niederschlag ist sehr hoch und tritt zumeist während der [[Monsun]]zeit auf.<ref>{{Harvnb|Negi|1991|p=145}}</ref>
Geologen führen die Entstehung des Sees auf Verwerfungen durch die Bewegungen in der Erdkurste zurück, die den Abfluss des Wassers über der Erde blockierten. Das Einzugsgebiet des Sees ist, insbesondere auf den Bergen, von dichtem Wald bedeckt, der aus ''[[Pinus roxburghii]]'', ''[[Quercus leucotricophora]]'' und gemischtem Laufwald besteht. Das Wetter schwankt zwischen tropischen und subtropischen Bedingungen. Der Niederschlag ist sehr hoch und tritt zumeist während der [[Monsun]]zeit auf.<ref name="Negi">Sharad Singh Negi: ''Himalayan Rivers, Lakes, and Glaciers.'' S. 145. ([http://books.google.com/books?id=5YtUShKY8zcC&pg=PA145 books.google.com])</ref>


Eine Straße führt am Seeufer entlang; dieses ist steil und aan der Basis mit Kies bedeckt. Weiter oben wachsen Gras und Buschwerk. Die Westseite des Sees ist bewaldet, und hier wurden Häuschen gebaut, whrend auf der gegenüberliegenden Seite Terrassenfelder vorhanden sind.<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-0" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTEShah199938-6|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[6]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-0" rel="dc:references" contenteditable="false"></span> Ein ganzjhrig wasserführender Zulaufmündet von Westen; seine Ufer wurden nach der indischen Unabhängigkeit dicht mit Wohnhäusern bebaut. Dadurch gelangten Schieferton und Schutt in den See, und dieser Prozess hält noch an.<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEShah199941_7-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEShah199941_7-0" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTEShah199941-7|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[7]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEShah199941_7-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEShah199941_7-0" rel="dc:references" contenteditable="false"></span> Ein kleines Einkaufszentrum liegt am südlichen Seeufer. Auf 1525 m Höhe liegt am Nordufer ein kleines Sanatorium. Außerdem befindet sich an dieser Seite ein Gefangenenlager, das hier 1902 eingerichtet wurde, um Kriegsgefangene aus dem [[Zweiter Burenkrieg|Burenkrieg]] aufzunehmen.<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-0" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTETyagi199178-8|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[8]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-0" rel="dc:references" contenteditable="false"></span>
Eine Straße führt am Seeufer entlang; dieses ist steil und an der Basis mit Kies bedeckt. Weiter oben wachsen Gras und Buschwerk. Die Westseite des Sees ist bewaldet und wurde mit Häuschen bebaut, während auf der gegenüberliegenden Seite Terrassenfelder vorhanden sind.<ref name="Shah">Giriraja Shah: ''Nainital. The Land of Trumpet and Song. Based on J.M. Clay’s Book on Nainital.'' S. 38. ([http://books.google.com/books?id=v90tTwoJq58C&pg=PA38 books.google.com])</ref> Ein ganzjhrig wasserführender Zulaufmündet von Westen; seine Ufer wurden nach der indischen Unabhängigkeit dicht mit Wohnhäusern bebaut. Dadurch gelangten Schieferton und Schutt in den See, und dieser Prozess hält noch an.<ref>Giriraja Shah: ''Nainital. The Land of Trumpet and Song. Based on J.M. Clay’s Book on Nainital.'' S. 41.</ref> Ein kleines Einkaufszentrum liegt am südlichen Seeufer. Auf 1525 m Höhe liegt am Nordufer ein kleines Sanatorium. Außerdem befindet sich an dieser Seite ein Gefangenenlager, das hier 1902 eingerichtet wurde, um Kriegsgefangene aus dem [[Zweiter Burenkrieg|Burenkrieg]] aufzunehmen.<ref name="Tyagi">Nutan Tyagi: ''Hill Resorts of U.P. Himalaya. A Geographical Study.'' S. 78. ([http://books.google.com/books?id=fcrieQdY3Y0C&pg=PA78 books.google.com])</ref>


Der See ist 22,5 km entfernt von der Bezirksstadt [[Nainital]]. Im 20 km entfernten [[Kathgodam]] befindet sich der nächstgelegene Bahnhof.<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTENag199977_9-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTENag199977_9-0" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTENag199977-9|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[9]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTENag199977_9-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTENag199977_9-0" rel="dc:references" contenteditable="false"></span>
Der See ist 22,5 km entfernt von der Bezirksstadt [[Nainital]]. Im 20 km entfernten [[Kathgodam]] befindet sich der nächstgelegene Bahnhof.<ref name="Nag">Prithvish Nag: ''Tourism and Trekking in Nainital Region.'' S. 77. ([http://books.google.com/books?id=H4MC8SSM6xEC&pg=PA77 books.google.com])</ref>


== History ==
== Geschichte ==
Der Damm wurde 1883 erbaut.<ref name="facts"/> Nach dem [[Gurkha-Krieg|Ghurka-Krieg]] (1814–16) war die Region Kuraon unter die [[Britisch-Indien|britisch-indische]] Herrschaft gekommen, und Nainital wurde zur Sommerhauptstadt.<ref name="Gallery">{{Cite web|url = http://www.bl.uk/onlinegallery/onlineex/apac/photocoll/b/019pho0000752s8u00046000.html|title = Bhim Tal, 1893|publisher = British Library Online Gallery}}</ref>
Der Damm wurde 1883 erbaut.<ref name="facts" /> Nach dem [[Gurkha-Krieg|Ghurka-Krieg]] (1814–16) war die Region Kuraon unter die [[Britisch-Indien|britisch-indische]] Herrschaft gekommen, und Nainital wurde zur Sommerhauptstadt.<ref name="Gallery">{{Internetquelle|url = http://www.bl.uk/onlinegallery/onlineex/apac/photocoll/b/019pho0000752s8u00046000.html|titel = Bhim Tal, 1893|hrsg = British Library Online Gallery|zugriff=2015-12-26}}</ref>


Stadt und See haben ihren Namen nach [[Bhima (Mythologie)|Bhima]], einem [[Pandava]] aus [[Epos|epischen]] Erzählung, [[Mahabharata]] der sich an der Stelle aufgehalten haben soll.<ref name="Site"/><ref name="Gallery"/> Unweit des Damms gibt es einen Tempel, den Baj Bahadur Chand von [[Kumaon (Königreich)|Kumaon]] im 17. Jahrhundert erbauen ließ.<ref name="Gallery"/><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-1" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-1" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTETyagi199178-8|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[8]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-1" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-1" rel="dc:references" contenteditable="false"></span>
Stadt und See haben ihren Namen nach [[Bhima (Mythologie)|Bhima]], einem [[Pandava]] aus [[Epos|epischen]] Erzählung, [[Mahabharata]] der sich an der Stelle aufgehalten haben soll.<ref name="Site" /><ref name="Gallery" /> Unweit des Damms gibt es einen Tempel, den Baj Bahadur Chand von [[Kumaon (Königreich)|Kumaon]] im 17. Jahrhundert erbauen ließ.<ref name="Gallery" /><ref name="Tyagi" />


== Features ==
== Beschreibung ==
[[Datei:20140818-Bhimtaal-4442.jpg|right|thumb|Water spread of the lake]]
[[Datei:20140818-Bhimtaal-4442.jpg|mini|Water spread of the lake]]
Der C-förmige See<ref name="Lake">{{Cite web|url = http://www.moef.nic.in/sites/default/files/nlcp/Lakes/Bhimtal%20Lake.pdf|format = pdf|title = Bhimtal Lake|publisher = national Informatics Center}}</ref> ist der größte in der Region<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTENag199977_9-1" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTENag199977_9-1" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTENag199977-9|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[9]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTENag199977_9-1" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTENag199977_9-1" rel="dc:references" contenteditable="false"></span> und wird gestaut durch einen gemauerten Damm. Der See bedeckt eine Fläche von <span>48 [[Hektar]] bedeckt. Die maximale Kapazität beläut sich auf </span><span>4,63</span>&#x20;<span>Million Kubikmeter, und der nutzbare Speicherraum beträgt </span><span>3,54</span>×<span style="margin-left:0.1em">10</span><s style="display:none">^</s><sup>6</sup>&nbsp;<span>m</span><sup>3</sup><span></span>. Der jährliche überirdische Zufluss beträgt <span>1,756</span>×<span style="margin-left:0.1em">10</span><s style="display:none">^</s><sup>6</sup>&nbsp;<span>m</span><sup>3</sup><span>, doch je nach Jahreszeit steuern unterirdische Quellen zwischen 30 und 80 Prozent davon zusätzlich bei. Aufgrund der Bautätigkeit um den See </span>kommt es zu Sedimentation, sodass der See regelmäßig ausgebaggert werden muss.<ref name="Lake">{{Cite web|url = http://www.moef.nic.in/sites/default/files/nlcp/Lakes/Bhimtal%20Lake.pdf|format = pdf|title = Bhimtal Lake|publisher = national Informatics Center}}</ref> Das Wasser des Sees ist allgemein klar, wird aber in einigen Monaten infolge des Lebenszyklus von [[Protozoen|Urtierchen]]. Einem örtlichen Mythus zufolge verliert der See seine Tübung, wenn jemand in ihm ertrunken ist. Das Wasser des Sees fließt über einen Abflusskanal zum [[Gola River]], der genutzt wird, den Wasserstand der Bhabar-Kanäle zu ergänzen. Wenn im Zuge dieser Wasserentnahme der Spiegel des Sees um 11 m sinkt, veringert sich die Fläche des Sees auf etwa die Hälfte.<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-1" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-1" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTEShah199938-6|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[6]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-1" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-1" rel="dc:references" contenteditable="false"></span> Die Wasserqualität verschlechtert sich durch Einleitung von Abwässern, Sedimente und Touristen, die ihre Abfälle hinterlassen. Der Sauerstoffgehalt erreicht deswegen Werte, die sowohl für die Nutzung als Trinkwasser als auch für die Fischkulturen problematisch sind. Der Nitratgehalt erreicht 350&nbsp;mg pro Liter. Am Grund des Sees sind Ablagerungen vorhanden, die zu einer hohen Fischsterblichkeit führen und die Qualität des Wassers verschlechtern.<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTENegi1991145_5-1" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTENegi1991145_5-1" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTENegi1991145-5|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[5]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTENegi1991145_5-1" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTENegi1991145_5-1" rel="dc:references" contenteditable="false"></span>
Der C-förmige See<ref name="Lake" /> ist der größte in der Region<ref name="Nag" /> und wird gestaut durch einen gemauerten Damm. Der See bedeckt eine Fläche von 48 [[Hektar]] bedeckt. Die maximale Kapazität beläut sich auf 4,63&nbsp;Million Kubikmeter, und der nutzbare Speicherraum beträgt 3,54&nbsp;×&nbsp;10<sup>6</sup>&nbsp;m<sup>3</sup>. Der jährliche überirdische Zufluss beträgt 1,756&nbsp;×&nbsp;10<sup>6</sup>&nbsp;m<sup>3</sup>, doch je nach Jahreszeit steuern unterirdische Quellen zwischen 30 und 80 Prozent davon zusätzlich bei. Aufgrund der Bautätigkeit um den See kommt es zu Sedimentation, sodass der See regelmäßig ausgebaggert werden muss.<ref name="Lake" /> Das Wasser des Sees ist allgemein klar, wird aber in einigen Monaten infolge des Lebenszyklus von [[Protozoen|Urtierchen]]. Einem örtlichen Mythus zufolge verliert der See seine Tübung, wenn jemand in ihm ertrunken ist. Das Wasser des Sees fließt über einen Abflusskanal zum [[Gola River]], der genutzt wird, den Wasserstand der Bhabar-Kanäle zu ergänzen. Wenn im Zuge dieser Wasserentnahme der Spiegel des Sees um 11 m sinkt, verringert sich die Fläche des Sees auf etwa die Hälfte.<ref name="Shah" /> Die Wasserqualität verschlechtert sich durch Einleitung von Abwässern, Sedimente und Touristen, die ihre Abfälle hinterlassen. Der Sauerstoffgehalt erreicht deswegen Werte, die sowohl für die Nutzung als Trinkwasser als auch für die Fischkulturen problematisch sind. Der Nitratgehalt erreicht 350&nbsp;mg pro Liter. Am Grund des Sees sind Ablagerungen vorhanden, die zu einer hohen Fischsterblichkeit führen und die Qualität des Wassers verschlechtern.<ref name="Negi" />


Das Seewasser ist auch organisch belastet und befindet sich in einem [[Trophiesystem|mesotrophen]] Zustand, weil Abwässer der Wohnbebauung an seinem Rand diekt in den See gelangen. Es gibt deswegen Pläne, Abwassersammelleitungen zu bauen, die das Abwasser der Wohngebiete aufnehmen und eine Kläranlage zu errichten.<ref name="Lake">{{Cite web|url = http://www.moef.nic.in/sites/default/files/nlcp/Lakes/Bhimtal%20Lake.pdf|format = pdf|title = Bhimtal Lake|publisher = national Informatics Center}}</ref>
Das Seewasser ist auch organisch belastet und befindet sich in einem [[Trophiesystem|mesotrophen]] Zustand, weil Abwässer der Wohnbebauung an seinem Rand diekt in den See gelangen. Es gibt deswegen Pläne, Abwassersammelleitungen zu bauen, die das Abwasser der Wohngebiete aufnehmen und eine Kläranlage zu errichten.<ref name="Lake" />


== Staudam ==
== Staudam ==
Bei dem Staudamm handelt es sich um ein gemauertes Bauwerk, das in seiner Mitte eine Höhe hat von <span>14,8</span>&nbsp;<span>m und </span><span>150</span>&nbsp;<span>m lang ist. An seiner Basis hat es eine Dicke von </span><span>11</span>&nbsp;<span>m und an seiner Krone von 3 m</span><span></span>.<ref name="Gallery"/> Die insgesamt 12 Fluttore sind dazu ausgelegt, rund <span>45</span>&nbsp;<span>m</span><sup>3</sup><span>/s durchzulassen. Das Bauwerk befindet sich in einer Erdbebenzone der indischen Einstufung </span>IV.<ref name="facts"/>
Bei dem Staudamm handelt es sich um ein gemauertes Bauwerk, das in seiner Mitte eine Höhe hat von 14,8&nbsp;m und 150&nbsp;m lang ist. An seiner Basis hat es eine Dicke von 11&nbsp;m und an seiner Krone von 3 m.<ref name="Gallery" /> Die insgesamt 12 Fluttore sind dazu ausgelegt, rund 45&nbsp;m<sup>3</sup>/s durchzulassen. Das Bauwerk befindet sich in einer Erdbebenzone der indischen Einstufung IV.<ref name="facts" />


== Fauna ==
== Fauna ==
Zu den am See lebenden Tieren gehören [[Muntjaks|Muntjak]], [[Kalifasan|Kalifasanen]], [[Schopffasan]], [[Weißhaubenhäherling]] (''Garrulax leucolophus''), Enten and [[Echte Gänse|Gänse]].<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-2" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-2" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTEShah199938-6|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[6]</nowiki></span>]]</span>
Zu den am See lebenden Tieren gehören [[Muntjaks|Muntjak]], [[Kalifasan|Kalifasanen]], [[Schopffasan]], [[Weißhaubenhäherling]] (''Garrulax leucolophus''), Enten and [[Echte Gänse|Gänse]].<ref name="Shah" />


Zu den im See gefundenen Fischarten gehören: ''[[Schizothorax#Arten|Schizothorax richardsonii]]'',<ref>P. V. Dehadrai, P. Das, Sewa Ram Verma: ''Threatened Fishes of India: Proceedings of the National Seminar on Endangered Fishes of India Held at National Bureau of Fish Genetic Resources, Allahabad on 25 and 26 April 1992.'' S. 155. ([http://books.google.com/books?id=hgFFAAAAYAAJ books.google.com])</ref> [[Catlabarbe]], [[Labeo rohita|Rohu]] (''Labeo rohita''), [[Silberkarpfen]] (''Hypophthalmichthys molitrix'') und [[Graskarpfen]] (''Ctenopharyngodon idella'').<ref>''Indian Journal of Fisheries.'' Editorial Committee, Indian Journal of Fisheries for the Indian Council of Agricultural Research, 1988 ([https://books.google.com/books?id=cKocAQAAIAAJ books.google.com])</ref> Außerdem leben in dem Gewässer [[Karpfen]] und ''[[Cirrhinus cirrhosus|Cirrhinus mrigala]]''.<ref>Shanker D. Bhatt, Ravindra K. Pande: ''Ecology of the Mountain Waters.'' S. 314. ([http://books.google.com/books?id=85nG6fprPK8C&pg=PA314 books.google.com])</ref> Eine Fischzuchteinrichtung befindet sich in dem See.<ref>Krishan Lal Sehgal: ''Recent researches in coldwater fisheries: National Workshop on Research and Development Need Coldwater Fisheries, 30–31 January 1989.'' ([http://books.google.com/books?id=M4omAQAAMAAJ books.google.com])</ref> Für das Fischen im See ist eine Genehmigung notwendig.<ref name="Tyagi" />
<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-2" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEShah199938_6-2" rel="dc:references" contenteditable="false"></span>


== Literatur ==
Zu den im See gefundenen Fischarten gehören: ''[[:en:Schizothorax_richardsonii|Schizothorax richardsonii]]'',<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEDehadraiDasVerma1994155_11-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEDehadraiDasVerma1994155_11-0" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTEDehadraiDasVerma1994155-11|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[11]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEDehadraiDasVerma1994155_11-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEDehadraiDasVerma1994155_11-0" rel="dc:references" contenteditable="false"></span> [[Catlabarbe]], [[Labeo rohita|Rohu]] (''Labeo rohita''), [[Silberkarpfen|Silber karpfen]] (''Hypophthalmichthys molitrix'') und [[Graskarpfen]] (''Ctenopharyngodon idella'').<ref>{{Cite book|title = Indian Journal of Fisheries|url = http://books.google.com/books?id=cKocAQAAIAAJ|year = 1988|publisher = Editorial Committee, Indian Journal of Fisheries for the Indian Council of Agricultural Research}}</ref> Außerdem leben in dem Gewässer [[Karpfen]] und ''[[Cirrhinus cirrhosus|Cirrhinus mrigala]]''.<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEBhattPande1991314_13-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEBhattPande1991314_13-0" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTEBhattPande1991314-13|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[13]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTEBhattPande1991314_13-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTEBhattPande1991314_13-0" rel="dc:references" contenteditable="false"></span> Eine Fischzuchteinrichtung befindet sich in dem See.<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTESehgal19921_14-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTESehgal19921_14-0" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTESehgal19921-14|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[14]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTESehgal19921_14-0" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTESehgal19921_14-0" rel="dc:references" contenteditable="false"></span> Für das Fischen im See ist eine Genehmigung notwendig.<span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-2" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-2" rel="dc:references" contenteditable="false">[[#cite_note-FOOTNOTETyagi199178-8|<span class="mw-reflink-text"><nowiki>[8]</nowiki></span>]]</span><span data-sourceid="cite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-2" class="mw-ref" id="cxcite_ref-FOOTNOTETyagi199178_8-2" rel="dc:references" contenteditable="false"></span>
* Shanker D. Bhatt, Ravindra K. Pande: ''Ecology of the Mountain Waters.'' APH Publishing, Neu Delhi 1991, ISBN 81-7024-366-1, S. 314. ([http://books.google.com/books?id=85nG6fprPK8C&pg=PA314 books.google.com])
<br>
* Pippa de Bruyn, Niloufer Venkatraman, Keith Bain: ''Frommer’s India.'' John Wiley & Sons, Hoboken 2006, ISBN 0-471-79434-1, S. 2. ([http://books.google.com/books?id=P3wKhPA0lfYC&pg=PA2 books.google.com])
<br>
* P. V. Dehadrai, P. Das, Sewa Ram Verma: ''Threatened Fishes of India: Proceedings of the National Seminar on Endangered Fishes of India Held at National Bureau of Fish Genetic Resources, Allahabad on 25 and 26 April 1992.'' Nature Conservators, Muzaffarnagar 1994, ISBN 81-900467-0-5. ([http://books.google.com/books?id=hgFFAAAAYAAJ books.google.com])
<br>
* Prithvish Nag: ''Tourism and Trekking in Nainital Region.'' Concept Publishing Company, Neu Delhi 1999, ISBN 81-7022-769-0, S. 77. ([http://books.google.com/books?id=H4MC8SSM6xEC&pg=PA77 books.google.com])
* <br>
* Sharad Singh Negi: ''Himalayan Rivers, Lakes, and Glaciers.'' Indus Publishing, Neu Delhi 1991, ISBN 81-85182-61-2, S. 145. ([http://books.google.com/books?id=5YtUShKY8zcC&pg=PA145 books.google.com])

* Krishan Lal Sehgal: ''Recent researches in coldwater fisheries: National Workshop on Research and Development Need Coldwater Fisheries, 30–31 January 1989'' (= ''Current trends in life sciences.'' 18.) Today & Tomorrow’s Printers & Publishers, Neu Delhi 1992, {{OCLC|26651377}}. ([http://books.google.com/books?id=M4omAQAAMAAJ books.google.com])
== Belege ==
* Giriraja Shah: ''Nainital. The Land of Trumpet and Song. Based on J.M. Clay’s Book on Nainital.'' Abhinav Publications, Neu Delhi 1999, ISBN 81-7017-324-8, S. 38. ([http://books.google.com/books?id=v90tTwoJq58C&pg=PA38 books.google.com])
<div data-template-mapping="{&quot;targetname&quot;:&quot;Reflist&quot;}" class="reflist references-column-width" style="-moz-column-width: 30em; list-style-type: decimal;">
* Nutan Tyagi: ''Hill Resorts of U.P. Himalaya. A Geographical Study.'' Indus Publishing, Neu Delhi 1991, ISBN 81-85182-62-0, S. 78. ([http://books.google.com/books?id=fcrieQdY3Y0C&pg=PA78 books.google.com])
<references></references></div>

== Bibliographie ==
* {{Cite book|last1 = Bhatt|first1 = Shanker D.|last2 = Pande|first2 = Ravindra K.|title = Ecology of the Mountain Waters|url = http://books.google.com/books?id=85nG6fprPK8C&pg=PA314|date = 1 January 1991|publisher = APH Publishing|isbn = 978-81-7024-366-3|ref = harv}}
* {{Cite book|last1 = Bruyn|first1 = Pippa de|last2 = Venkatraman|first2 = Niloufer|last3 = Bain|first3 = Keith|title = Frommer's India|url = http://books.google.com/books?id=P3wKhPA0lfYC&pg=PA2|date = 10 May 2006|publisher = John Wiley & Sons|isbn = 978-0-471-79434-9|ref = harv}}
* {{Cite book|last1 = Dehadrai|first1 = P. V.|last2 = Das|first2 = P.|last3 = Verma|first3 = Sewa Ram|title = Threatened Fishes of India: Proceedings of the National Seminar on Endangered Fishes of India Held at National Bureau of Fish Genetic Resources, Allahabad on 25 and 26 April 1992|url = http://books.google.com/books?id=hgFFAAAAYAAJ|date = 1 January 1994|publisher = Nature Conservators|isbn = 978-81-900467-0-1|ref = harv}}
* {{Cite book|last = Nag|first = Prithvish|title = Tourism and Trekking in Nainital Region|url = http://books.google.com/books?id=H4MC8SSM6xEC&pg=PA77|date = 1 January 1999|publisher = Concept Publishing Company|isbn = 978-81-7022-769-4|ref = harv}}
* {{Cite book|last = Negi|first = Sharad Singh|title = Himalayan Rivers, Lakes, and Glaciers|url = http://books.google.com/books?id=5YtUShKY8zcC&pg=PA145|year = 1991|publisher = Indus Publishing|isbn = 978-81-85182-61-2|ref = harv}}
* {{Cite book|last = Sehgal|first = Krishan Lal|title = Recent researches in coldwater fisheries: National Workshop on Research and Development Need Coldwater Fisheries, 30–31 January 1989|url = http://books.google.com/books?id=M4omAQAAMAAJ|year = 1992|publisher = Today & Tomorrow's Printers & Publishers|ref = harv}}
* {{Cite book|last = Shah|first = Giriraja|title = Nainital: The Land of Trumpet and Song ; Based on J.M. Clay's Book on Nainital|url = http://books.google.com/books?id=v90tTwoJq58C&pg=PA38|date = 1 January 1999|publisher = Abhinav Publications|isbn = 978-81-7017-324-3|ref = harv}}
* {{Cite book|last = Tyagi|first = Nutan|title = Hill Resorts of U.P. Himalaya,: A Geographical Study|url = http://books.google.com/books?id=fcrieQdY3Y0C&pg=PA78|year = 1991|publisher = Indus Publishing|isbn = 978-81-85182-62-9|ref = harv}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Commonscat|Bhimtal Lake}}
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== Belege ==
<references />


[[Kategorie:See in Uttarakhand]]
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Version vom 26. Dezember 2015, 10:45 Uhr

Bhimtal Lake
Bhimtal Lake und Damm
Geographische Lage Bhimtal, Uttarakhand, Indien
Daten
Koordinaten 29° 20′ 35″ N, 79° 33′ 33″ OKoordinaten: 29° 20′ 35″ N, 79° 33′ 33″ O
Bhimtal Lake (Indien)
Bhimtal Lake (Indien)
Volumen 4.63 Mio. m3dep1
Einzugsgebiet 17,12 km²

Vorlage:Infobox See/Wartung/SeebreiteVorlage:Infobox See/Wartung/Fläche

Bhimtal Lake ist ein See in der Stadt Bhimtal im indischen Bundesstaat Uttarakhand, dessen gemauerter Staudamm 1883 errichtet wurde.[1] Es ist der größte See in der Region Kumaon, die auch als „indischer Lake district“ bezeichnet wird.[2] Der See dient der Trinkwasserversogung und der Aquakultur verschiedener Fischarten. In der Mitte des Sees gibt es eine Insel, die touristischen Zwecken dient, mit einem Aquarium.[3][4]

Geographie

Der See liegt in einer Höhe von 1375 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Gebiet der Stadt Bhimtal im Distrikt Nainital im Bundesstaat Uttarakhand.[4] Er hat ein Einzugsgebiet von 17,12 Quadratkilometern.[1]

Geologen führen die Entstehung des Sees auf Verwerfungen durch die Bewegungen in der Erdkurste zurück, die den Abfluss des Wassers über der Erde blockierten. Das Einzugsgebiet des Sees ist, insbesondere auf den Bergen, von dichtem Wald bedeckt, der aus Pinus roxburghii, Quercus leucotricophora und gemischtem Laufwald besteht. Das Wetter schwankt zwischen tropischen und subtropischen Bedingungen. Der Niederschlag ist sehr hoch und tritt zumeist während der Monsunzeit auf.[5]

Eine Straße führt am Seeufer entlang; dieses ist steil und an der Basis mit Kies bedeckt. Weiter oben wachsen Gras und Buschwerk. Die Westseite des Sees ist bewaldet und wurde mit Häuschen bebaut, während auf der gegenüberliegenden Seite Terrassenfelder vorhanden sind.[6] Ein ganzjhrig wasserführender Zulaufmündet von Westen; seine Ufer wurden nach der indischen Unabhängigkeit dicht mit Wohnhäusern bebaut. Dadurch gelangten Schieferton und Schutt in den See, und dieser Prozess hält noch an.[7] Ein kleines Einkaufszentrum liegt am südlichen Seeufer. Auf 1525 m Höhe liegt am Nordufer ein kleines Sanatorium. Außerdem befindet sich an dieser Seite ein Gefangenenlager, das hier 1902 eingerichtet wurde, um Kriegsgefangene aus dem Burenkrieg aufzunehmen.[8]

Der See ist 22,5 km entfernt von der Bezirksstadt Nainital. Im 20 km entfernten Kathgodam befindet sich der nächstgelegene Bahnhof.[9]

Geschichte

Der Damm wurde 1883 erbaut.[1] Nach dem Ghurka-Krieg (1814–16) war die Region Kuraon unter die britisch-indische Herrschaft gekommen, und Nainital wurde zur Sommerhauptstadt.[10]

Stadt und See haben ihren Namen nach Bhima, einem Pandava aus epischen Erzählung, Mahabharata der sich an der Stelle aufgehalten haben soll.[4][10] Unweit des Damms gibt es einen Tempel, den Baj Bahadur Chand von Kumaon im 17. Jahrhundert erbauen ließ.[10][8]

Beschreibung

Water spread of the lake

Der C-förmige See[3] ist der größte in der Region[9] und wird gestaut durch einen gemauerten Damm. Der See bedeckt eine Fläche von 48 Hektar bedeckt. Die maximale Kapazität beläut sich auf 4,63 Million Kubikmeter, und der nutzbare Speicherraum beträgt 3,54 × 106 m3. Der jährliche überirdische Zufluss beträgt 1,756 × 106 m3, doch je nach Jahreszeit steuern unterirdische Quellen zwischen 30 und 80 Prozent davon zusätzlich bei. Aufgrund der Bautätigkeit um den See kommt es zu Sedimentation, sodass der See regelmäßig ausgebaggert werden muss.[3] Das Wasser des Sees ist allgemein klar, wird aber in einigen Monaten infolge des Lebenszyklus von Urtierchen. Einem örtlichen Mythus zufolge verliert der See seine Tübung, wenn jemand in ihm ertrunken ist. Das Wasser des Sees fließt über einen Abflusskanal zum Gola River, der genutzt wird, den Wasserstand der Bhabar-Kanäle zu ergänzen. Wenn im Zuge dieser Wasserentnahme der Spiegel des Sees um 11 m sinkt, verringert sich die Fläche des Sees auf etwa die Hälfte.[6] Die Wasserqualität verschlechtert sich durch Einleitung von Abwässern, Sedimente und Touristen, die ihre Abfälle hinterlassen. Der Sauerstoffgehalt erreicht deswegen Werte, die sowohl für die Nutzung als Trinkwasser als auch für die Fischkulturen problematisch sind. Der Nitratgehalt erreicht 350 mg pro Liter. Am Grund des Sees sind Ablagerungen vorhanden, die zu einer hohen Fischsterblichkeit führen und die Qualität des Wassers verschlechtern.[5]

Das Seewasser ist auch organisch belastet und befindet sich in einem mesotrophen Zustand, weil Abwässer der Wohnbebauung an seinem Rand diekt in den See gelangen. Es gibt deswegen Pläne, Abwassersammelleitungen zu bauen, die das Abwasser der Wohngebiete aufnehmen und eine Kläranlage zu errichten.[3]

Staudam

Bei dem Staudamm handelt es sich um ein gemauertes Bauwerk, das in seiner Mitte eine Höhe hat von 14,8 m und 150 m lang ist. An seiner Basis hat es eine Dicke von 11 m und an seiner Krone von 3 m.[10] Die insgesamt 12 Fluttore sind dazu ausgelegt, rund 45 m3/s durchzulassen. Das Bauwerk befindet sich in einer Erdbebenzone der indischen Einstufung IV.[1]

Fauna

Zu den am See lebenden Tieren gehören Muntjak, Kalifasanen, Schopffasan, Weißhaubenhäherling (Garrulax leucolophus), Enten and Gänse.[6]

Zu den im See gefundenen Fischarten gehören: Schizothorax richardsonii,[11] Catlabarbe, Rohu (Labeo rohita), Silberkarpfen (Hypophthalmichthys molitrix) und Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella).[12] Außerdem leben in dem Gewässer Karpfen und Cirrhinus mrigala.[13] Eine Fischzuchteinrichtung befindet sich in dem See.[14] Für das Fischen im See ist eine Genehmigung notwendig.[8]

Literatur

  • Shanker D. Bhatt, Ravindra K. Pande: Ecology of the Mountain Waters. APH Publishing, Neu Delhi 1991, ISBN 81-7024-366-1, S. 314. (books.google.com)
  • Pippa de Bruyn, Niloufer Venkatraman, Keith Bain: Frommer’s India. John Wiley & Sons, Hoboken 2006, ISBN 0-471-79434-1, S. 2. (books.google.com)
  • P. V. Dehadrai, P. Das, Sewa Ram Verma: Threatened Fishes of India: Proceedings of the National Seminar on Endangered Fishes of India Held at National Bureau of Fish Genetic Resources, Allahabad on 25 and 26 April 1992. Nature Conservators, Muzaffarnagar 1994, ISBN 81-900467-0-5. (books.google.com)
  • Prithvish Nag: Tourism and Trekking in Nainital Region. Concept Publishing Company, Neu Delhi 1999, ISBN 81-7022-769-0, S. 77. (books.google.com)
  • Sharad Singh Negi: Himalayan Rivers, Lakes, and Glaciers. Indus Publishing, Neu Delhi 1991, ISBN 81-85182-61-2, S. 145. (books.google.com)
  • Krishan Lal Sehgal: Recent researches in coldwater fisheries: National Workshop on Research and Development Need Coldwater Fisheries, 30–31 January 1989 (= Current trends in life sciences. 18.) Today & Tomorrow’s Printers & Publishers, Neu Delhi 1992, OCLC 26651377. (books.google.com)
  • Giriraja Shah: Nainital. The Land of Trumpet and Song. Based on J.M. Clay’s Book on Nainital. Abhinav Publications, Neu Delhi 1999, ISBN 81-7017-324-8, S. 38. (books.google.com)
  • Nutan Tyagi: Hill Resorts of U.P. Himalaya. A Geographical Study. Indus Publishing, Neu Delhi 1991, ISBN 81-85182-62-0, S. 78. (books.google.com)
Commons: Bhimtal Lake – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. a b c d Bhimtal Dam D00799. Water Resources Information System of India, abgerufen am 26. Dezember 2015 (englisch).
  2. Pippa de Bruyn, Niloufer Venkatraman, Keith Bain: Frommer’s India. S. 2. (books.google.com)
  3. a b c d Bhimtal Lake. (PDF) national Informatics Center, abgerufen am 26. Dezember 2015.
  4. a b c Near by Places. Official web site of Nagar Palika Nainital, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 26. Dezember 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/www.nagarpalikanainital.org (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. a b Sharad Singh Negi: Himalayan Rivers, Lakes, and Glaciers. S. 145. (books.google.com)
  6. a b c Giriraja Shah: Nainital. The Land of Trumpet and Song. Based on J.M. Clay’s Book on Nainital. S. 38. (books.google.com)
  7. Giriraja Shah: Nainital. The Land of Trumpet and Song. Based on J.M. Clay’s Book on Nainital. S. 41.
  8. a b c Nutan Tyagi: Hill Resorts of U.P. Himalaya. A Geographical Study. S. 78. (books.google.com)
  9. a b Prithvish Nag: Tourism and Trekking in Nainital Region. S. 77. (books.google.com)
  10. P. V. Dehadrai, P. Das, Sewa Ram Verma: Threatened Fishes of India: Proceedings of the National Seminar on Endangered Fishes of India Held at National Bureau of Fish Genetic Resources, Allahabad on 25 and 26 April 1992. S. 155. (books.google.com)
  11. Indian Journal of Fisheries. Editorial Committee, Indian Journal of Fisheries for the Indian Council of Agricultural Research, 1988 (books.google.com)
  12. Shanker D. Bhatt, Ravindra K. Pande: Ecology of the Mountain Waters. S. 314. (books.google.com)
  13. Krishan Lal Sehgal: Recent researches in coldwater fisheries: National Workshop on Research and Development Need Coldwater Fisheries, 30–31 January 1989. (books.google.com)