„Yeni Özgür Politika“ – Versionsunterschied
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Die '''Yeni Özgür Politika''' (Neue Freie Politik) ist eine der [[Kurdische Sprache|kurdischsprachige]] [[Tageszeitung]], die seit 2005 in Deutschland erscheint. |
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== Geschichte == |
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Die Medya Presse und Werbeagentur GmbH wurde im Jahr 2005 gegründet und gibt |
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Wegen angeblicher „Eingliederung in die Gesamtorganisation“ der [[Arbeiterpartei Kurdistans|PKK]] wurden am 5. September 2005 der in [[Neu-Isenburg]] bei [[Frankfurt am Main]] ansässige Verlag sowie Wohnungen von Mitarbeitern durchsucht und die Zeitung vom [[Bundesinnenministerium]] verboten<ref>FAZ: [http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/medien-terrorismus-schily-verbietet-kurdische-zeitung-in-hessen-1252383.html Medien/Terrorismus- Schily verbietet kurdische Zeitung in Hessen], 5. September 2005: ''Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat am Montag eine in Neu-Isenburg erscheinende türkischsprachige Zeitung verboten, die der illegalen kurdischen Partei PKK nahestehen soll. Das Blatt „Özgür Politika“ sei in die Struktur der PKK eingebunden, teilte das Innenministerium in Berlin mit.''</ref>. Vorangegangen war im Juni 2005 der Abdruck der Gründungserklärung der [[Koma Komalên Kurdistan]] (Gemeinschaft der Kommunen Kurdistans) in der Özgür Politika, weiters die Anschlagserie auf Touristen in der Türkei im Sommer 2005<ref>[[Hamburger Abendblatt]] :''[http://www.abendblatt.de/daten/2005/07/18/460406.html Türkei befürchtet weiteren Terror gegen Urlauber]'', 18. Juli 2005</ref> |
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seit dem 16. Januar 2006 die bilinguale Tageszeitung Yeni Özgür Politika sowie die |
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literarisch-theoretische Beilage PolitikART heraus. Die 16 seitige Tageszeitung Yeni Özgür Politika erscheint 4 Seiten auf Kurdisch und der Rest auf Türkisch, um den in Westeuropa lebenden Menschen aus der Türkei und Kurdistan über aktuelle Geschehnisse sowohl in der Heimat als auch im Gastland zu informieren. Dabei verfolgt die Zeitung eine kritische Berichterstattung. |
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Die Yeni Özgür Politika versteht sich als die Stimme der verschiedenen Völker und |
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Das [[Bundesamt für Verfassungsschutz]] bestätigt die Vorwürfe. So heißt es im Verfassungsschutzbericht 2005: „Beide Medien sind aufgrund ihrer strukturellen Anbindung und inhaltlichen Ausrichtung als „Sprachrohre“ des KONGRA GEL anzusehen.“ Auch in den Verfassungsschutzberichten 2006 und 2007 wird die Zeitung als Sprachrohr der Organisation angesehen. <ref Name="BVS"> [[Bundesamt für Verfassungsschutz]]: {{Webarchiv | url=http://www.verfassungsschutz.de/download/SHOW/vsbericht_2007.pdf | wayback=20080920151144 | text=Verfassungsschutzbericht 2005, Seite 246 ff}} abgerufen am 12. Juli 2008</ref> |
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ethnischen Gruppen in der Türkei sowie in Kurdistan. Aus diesem Grund verfolgt sie |
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eine Linie, die dem Gedanken der Völkerverständigung dient. Die Zeitung unterstützt |
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eine politische, friedliche Lösung des türkisch-kurdischen Konflikts und versucht |
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durch ihre Tätigkeiten einen Beitrag zu einer möglichen Lösung zu leisten. |
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Yeni Özgür Politika wendet sich zu einem großen Teil an Menschen mit |
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Die [[Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union|Deutsche Journalisten-Union]] (DJU), die zur Gewerkschaft [[Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft|Verdi]] gehört, kritisierte das Vorgehen des Bundesinnenministeriums noch am Tag des Bekanntwerdens als „völlig überzogen“. |
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Migrationshintergrund. Aus diesem Grund versucht sie einerseits ihre Leserschaft über |
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politische und soziale Entwicklungen in europäischen Ländern wie beispielsweise |
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gegenseitigen Respekt, Verantwortungsbewusstsein und Teilnahme basiert, |
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voranzutreiben. Es gehört zu den Hauptperspektiven der Zeitung den Menschen mit |
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türkisch/kurdischem Migrationshintergrund eine reibungslose und erfolgreiche |
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ermöglichen. So wird jeden Montag über die Tätigkeiten von in Deutschland und in |
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europäischem Ausland aktiven Sportvereinen berichtet. Es wird in einer juristischen |
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eingegangen und den Lesern auf konkrete Fragen geantwortet. |
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Unsere Tageszeitung tritt gegen jede Art von Rassismus, Diskriminierung und |
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Der Vollzug des [[Runderlass|Erlasses]] wurde vom [[Bundesverwaltungsgericht (Deutschland)|Bundesverwaltungsgericht]] zunächst ausgesetzt. Mittlerweile wurde das Verbot aufgehoben, das Bundesinnenministerium unterlag in einem von fünf Punkten in einem Rechtsstreit gegen die Herausgeber<ref>[http://www.bverwg.de/media/archive/3588.pdf Gerichtsbescheid Bundesverwaltungsgericht]</ref>. Das Verbot wurde aus Rechtsgründen, d. h. ohne Beurteilung der Tatsachengrundlagen, durch das Bundesverwaltungsgericht aufgehoben. <ref name="BVS" /> |
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religiöser Fundamentalismus entschieden entgegen. Yeni Özgür Politika ist |
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antisexistisch und verfolgt eine Linie, die die Emanzipation der Frau und eine |
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über eine tägliche Frauenseite und ist bemüht, weibliche Perspektiven auf die verschiedensten Geschehnisse wiederzugeben. |
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=== Yeni Özgür Politika === |
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besondere Aufmerksamkeit und versuchen unseren Lesern Aspekte der ökologischen |
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Seit Januar 2006 erscheint unter dem Namen '''Yeni Özgür Politika''' (Neue Özgür Politika) eine neue Tageszeitung in Deutschland. Sie wird in türkischer und kurdischer Sprache publiziert. Der Name bedeutet „Neue freie Politik“. Die Zeitung fungiert als Sprachrohr der Organisation [[Arbeiterpartei Kurdistans|PKK]]. So werden verstärkt Aufrufe an die kurdische Jugend wiedergegeben, sich der Untergrundorganisation [[Volksverteidigungskräfte|HPG]] in den nordirakischen Bergen anzuschließen.<ref Name="BVS07"> [[Bundesamt für Verfassungsschutz]]: {{Webarchiv | url=http://www.verfassungsschutz.de/download/SHOW/vsbericht_2007.pdf | wayback=20080920151144 | text=Verfassungsschutzbericht 2007, Seite 220 ff}} abgerufen am 11. Juli 2008</ref> Auch im Bundesverfassungsschutzbericht von 2009 findet Yeni Özgür Politika Erwähnung: "''Für die Anhänger der PKK von besonderer Bedeutung ist die in Deutschland herausgegebene Tageszeitung „Yeni Özgür Politika“ (YÖP).''"<ref>http://www.verfassungsschutz.de/download/de/publikationen/verfassungsschutzbericht/vsbericht_2009/vsbericht_2009.pdf</ref> |
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== Deutschland == |
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Eine Redaktion der Zeitung befindet sich in Frankfurt. Zeitweise konnte die Zeitung nur von dort aus erscheinen. Die Auflage beträgt laut nordrhein-westfälischem Verfassungsschutz rund 30.000 Exemplare.<ref>[[Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen|Innenministerium_NRW]]: [http://www.im.nrw.de/sch/546.htm Volkskongress Kurdistan (KONGRA-GEL)], abgerufen am 15. Februar 2010</ref> |
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== Weblinks == |
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*[http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/medien-terrorismus-schily-verbietet-kurdische-zeitung-in-hessen-1252383.html Schily verbietet kurdische Zeitung in Hessen] (FAZ/dpa, 5. September 2005) |
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* [[Pascal Beucker]]: [http://www.taz.de/pt/2005/09/06/a0053.nf/text.ges,1 Schily räumt Redaktion] Innenminister verbietet mutmaßlich islamistische Vereine und einen kurdischen Verlag. Kritik von Journalisten (taz, 6. September 2005) |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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Version vom 21. September 2015, 11:22 Uhr
| Yeni Özgür Politika
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| Beschreibung | Tageszeitung |
| Erscheinungsweise | montags bis samstags |
| Herausgeber | Medya Presse- Und Werbeagentur GmbH |
| Weblink | Yeni Özgür Politika |
Die Yeni Özgür Politika (Neue Freie Politik) ist eine der kurdischsprachige Tageszeitung, die seit 2005 in Deutschland erscheint.
Geschichte
Özgür Politika
Die Medya Presse und Werbeagentur GmbH wurde im Jahr 2005 gegründet und gibt seit dem 16. Januar 2006 die bilinguale Tageszeitung Yeni Özgür Politika sowie die literarisch-theoretische Beilage PolitikART heraus. Die 16 seitige Tageszeitung Yeni Özgür Politika erscheint 4 Seiten auf Kurdisch und der Rest auf Türkisch, um den in Westeuropa lebenden Menschen aus der Türkei und Kurdistan über aktuelle Geschehnisse sowohl in der Heimat als auch im Gastland zu informieren. Dabei verfolgt die Zeitung eine kritische Berichterstattung.
Die Yeni Özgür Politika versteht sich als die Stimme der verschiedenen Völker und ethnischen Gruppen in der Türkei sowie in Kurdistan. Aus diesem Grund verfolgt sie eine Linie, die dem Gedanken der Völkerverständigung dient. Die Zeitung unterstützt eine politische, friedliche Lösung des türkisch-kurdischen Konflikts und versucht durch ihre Tätigkeiten einen Beitrag zu einer möglichen Lösung zu leisten.
Yeni Özgür Politika wendet sich zu einem großen Teil an Menschen mit Migrationshintergrund. Aus diesem Grund versucht sie einerseits ihre Leserschaft über politische und soziale Entwicklungen in europäischen Ländern wie beispielsweise Gesetzesänderungen, politischen Debatten etc. zu informieren und andererseits über ihre Berichterstattung die Idee einer multikulturellen Gesellschaft, die auf gegenseitigen Respekt, Verantwortungsbewusstsein und Teilnahme basiert, voranzutreiben. Es gehört zu den Hauptperspektiven der Zeitung den Menschen mit türkisch/kurdischem Migrationshintergrund eine reibungslose und erfolgreiche Integration in die jeweiligen Gesellschaften in Europa, in denen sie leben, zu ermöglichen. So wird jeden Montag über die Tätigkeiten von in Deutschland und in europäischem Ausland aktiven Sportvereinen berichtet. Es wird in einer juristischen Kolumne auf Rechtsfragen, wie Hartz IV, Krankengeld, Lohnfortzahlung etc. eingegangen und den Lesern auf konkrete Fragen geantwortet.
Unsere Tageszeitung tritt gegen jede Art von Rassismus, Diskriminierung und religiöser Fundamentalismus entschieden entgegen. Yeni Özgür Politika ist antisexistisch und verfolgt eine Linie, die die Emanzipation der Frau und eine Gleichberechtigung der Geschlechter zum Ziel hat. Darüber hinaus verfügt die Zeitung über eine tägliche Frauenseite und ist bemüht, weibliche Perspektiven auf die verschiedensten Geschehnisse wiederzugeben.
Ein weiteres wichtiges Prinzip ist die Ökologie. Diesem Thema widmen wir eine besondere Aufmerksamkeit und versuchen unseren Lesern Aspekte der ökologischen Lebensart näherzubringen um bei diesen ein Umweltbewusstsein zu erzeugen.