„Spitzkiele“ – Versionsunterschied
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Version vom 5. September 2015, 10:22 Uhr
Spitzkiele | ||||||||||||
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Berg-Spitzkiel (Oxytropis jacquinii) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Oxytropis | ||||||||||||
DC. |
Die Spitzkiele oder Fahnenwicken (Oxytropis) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die etwa 310 Arten sind auf der Nordhalbkugel in Nordamerika, Eurasien und Afrika weitverbreitet.[1]
Beschreibung
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Oxytropis_lapponica_Atlas_Alpenflora.jpg/220px-Oxytropis_lapponica_Atlas_Alpenflora.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/14/Oxytropis_oreophila_var_oreophila_8.jpg/220px-Oxytropis_oreophila_var_oreophila_8.jpg)
Vegetative Merkmale
Die Spitzkiel-Arten sind meist ausdauernde, krautige Pflanzen, die ein verholztes Rhizom bilden. Es gibt stängellose wie auch stängelbildende Arten.
Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist meist unpaarig gefiedert oder die Endfieder ist zu einem Stachel reduziert; bei manchen Arten ist nur ein Fiederblatt vorhanden. Die Fiederblättchen sind ganzrandig und am Grund asymmetrisch. Die auffälligen, meist haltbaren Nebenblätter können mit dem Blattstiel verwachsen, untereinander frei oder verwachsen sein.[1]
Generative Merkmale
Die seitenständigen, traubigen, ährigen oder kopfigen Blütenstände enthalten eine bis viele Blüten. Die Tragblätter sind meist dreieckig oder lanzettlich-dreieckig. Deckblätter fehlen meist oder es sind manchmal schmal-dreieckige vorhanden.[1]
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind glockenförmig bis röhrig verwachsen[1] und die Kelchzähne sind annähernd gleich. Die fünf violetten, purpurfarbenen, weißen oder blassgelben Kronblätter stehen in der typischen Form der Schmetterlingsblüte zusammen. Die Kronblätter sind lang genagelt, meistens frei und fallen nach den Anthese ab. Flügel und Schiffchen sind je nach Art unterschiedlich geformt.[1] Das Schiffchen hat vorne eine deutliche aufgesetzte Spitze. Von den zehn Staubblättern ist das oberste frei. Das sitzende oder gestielte, einzige Fruchtblatt ist kahl oder flaumig behaart und enthält meist viele Samenanlagen.[1] Der gerade oder öfter gekrümmte Griffel besitzt eine endständige Narbe.[2]
Die Hülsenfrüchte sind häufig aufgedunsen, haben ein Fach, häufiger sind sie durch eine falsche Längsscheidewand zweifächrig und enthalten meist mehreren Samen. Die Oberfläche der Früchte ist kahl oder behaart. Die relativ kleinen Samen sind, linsenförmig, nierenförmig oder kugelig, ohne Strophiole.[2]
Ökologie und Evolution
Blütenökologisch handelt es sich um Schmetterlingsblumen mit einem einfachen Klappmechanismus. Flügel und Schiffchen sind gelenkig verbunden. Die Bestäubung erfolgt durch Hummeln, andere langrüsselige Apoideen, in Gebirgslagen häufig durch Schmetterlinge.
Innerhalb ihres Lebensraumes sind sie wichtige Futterpflanzen für Wildtiere (mit einigen die hohe Toxizität zeigen).[3]
Aus evolutionärer Sicht sieht Boris Aleksandrovich Yurtsev (russ. Борис Александрович Юрцев) die Entwicklung der Gattung Oxytropis aus alpinen Hemikrytophten zu Kryophyten der Artkis, die sich durch Mikrophyllie, Verkleinerung der Wuchsform, Verringerung de Anzahl der Blättchen eines Blattfieders wie der Blütenzahl pro Blütenstand verändert hat und für die Radiation der Gattung wichtige taxonomische Kennzeichen geben.[4] Zytotaxonomisch vollzog sich gleichzeitig eine Entwicklung von diploiden Arten in südsibirischen Gebrigen zu polyploiden artktischen. Im Kontrast zu artkischen Arten der Gattung Astragalus finden sich bei arktischen Spitzkielen keine Mesophyten. Ökologisch varierien sie zwischen Xeromesophyten und Cryo-Xeromesophyten zu Steppen-Xerophyten, Xero-Petrophyten oder Cryo-Xerophyten. Nur eine Unterart (Oxytropis middendorfii subsp. middendorfii) wächst in mesomorphen Kraut-Zwergstrauch-Moos-Tundren. Yurtsev nimmt an, dass die Vorfahren der heutigen Spitzkiel-Arten vielleicht auf instabilen Schutt und Geröllen siedelten, was sie zur Adaption an erniedrigte Sommertemperaturen und den Wechsel an Lebensräume in Tundren befähigte.[4]
Vorkommen und Vergesellschaftung
Verbreitung
Die Gattung Spitzkiele (Oxytropis) ist auf der Nordhalbkugel in Nordamerika, Eurasien und Afrika weitverbreitet.[1] Die Oxytropis-Arten gedeihen von gemäßigten über subarktischen bis arktischen Gebieten.[5] Von ihrem Verbreitungszentrum in Südsibirien haben sie sich voreiszeitlich zirkumpolar verbreitet. Sie stellen in den Tundren der Paläarktis eine der wenigen artenreichen Gattungen dar.
Im Jahr 1948 wurden 276 Taxa für das ehemalige Territorium der UdSSR fetgestellt.[6] In China gibt es 133 Arten, 74 davon nur dort (Stand 2010).[1]
In Mittel- und Südosteuropa kommen folgende 13 Arten vor: Feld- oder Alpen-Spitzkiel (Oxytropis campestris), Dinarischer Spitzkiel (Oxytropis dinarica), Drüsiger Spitzkiel (Oxytropis fetida), Seidenhaar-Spitzkiel (Oxytropis halleri), Schweizer Spitzkiel (Oxytropis helvetica), Berg-Spitzkiel ( Oxytropis jacquinii), Lappland-Spitzkiel (Oxytropis lapponica), Pyrenäen-Spitzkiel (Oxytropis neglecta), Zottiger Spitzkiel (Oxytropis pilosa), Prenj-Spitzkiel (Oxytropis prenja), Dreiblüten-Spitzkiel (Oxytropis triflora), Oxytropis urumovii, Vinschgauer Seidenhaar-Spitzkiel (Oxytropis xerophila).[7][8][9][10][11]
Neben der Blütenfarbe ist bei den europäischen Spitzkiel-Arten die Pflanzengröße wichtiges Unterscheidungsmerkmal. Die Größe des Feld- oder Alpen-Spitzkiels (Oxytropis campestris) variiert zumeist je nach Höhenfundlage er wird jedoch kaum als Miniaturform aufgefunden. Der ähnliche Dinarische Spitzkiel variiert bei seinen fünf Unterarten und Varietäten sehr viel stärker, wobei die Größe nach Süden sukzessive abnimmt. Beim verwandten und ähnlichen bulgarischen Endemiten Oxytropis urumovii kommen nur sehr kleinwüchsige Pflanzenexemplare vor, die kaum ein Drittel der Größe von Alpen-Spitzkiel oder der Nominatform des Dinarischen Spitzkiels erreichen. Auch weitere Arten wie der Prenj-Spitzkiel oder der Schweizer-Spitzkiel sind Miniaturformen, die in ihrem Lebensraum unverwechselbar sind, da sie nie über 10 Zentimeter hoch werden.
Lebensräume
Die Oxytropis-Arten gedeihen in sandigen und kiesigen, generell gut drainierten Böden um Glazialseen, auf Gebirgsgeröllhalden und Moränen sowie Gebrigsgrasländern.[5] Spitzkiel-Arten fehlen in Wüsten- und Halbwüstenlandschaften der Erde und siedelt zumeist in Gebirgshabitaten.[6] Innerhalb ihres Lebensraumes stabilisieren durch die tiefe Pfahlwurzel Flussböschungen, Hänge und künstliche Dämme.[3]
Als Pionierpflanzen besiedeln sie nach vulkanischen Eruptionen die Vulkane Kamtschatkas.[12] Über spezifische Eigenschaften ihres Wurzelsystemes können Spitzkiel-Arten vulkanisches Lockermaterial festigen. Sie besiedeln Habitate, die noch keine Bodenbedeckung zeigen, was über diese Aktivität zur Bodenentwicklung beiträgt und einer weiteren Besiedlung von anderen Pflanzenarten führt. Die Symbiose von Spitzkiel-Arten mit Knöllchenbakterien unterstützt diese Entwicklung weiterhin.[13] Unter den Leguminosen, die typisch arktisch verbreitet sind (Oxytropis, Astragalus, Hedysarum) hat nur Oxytropis eine intensive Speziation unterlaufen.[4]
Während das Vorkommen des Alpen-Spitzkiels in seinem Teil-Verbreitungsgebieten in den Europäischen Alpen aus nacheiszeitlicher Einwanderung aus unbekannten pleistozänen Refugien erklärt wird,[14] sind andere Arten wie Oxytropis urumovii aus dem Bulgarischen Pirin vermutlich Glazialrelikte.[15] Schönswetter u. a. (2004) folgern aus dem Fehlen von phylogeographischen Mustern in den Genen des Alpen-Spitzkiels in den Alpen, Pyrenäen und der Tatra sowie seiner guten Anpassung an Steppenhabitate, dass die Art während der Eiszeit möglicher Weise aus Tieflandsteppen und Tundrengebieten in die Gebirge eingewandert ist.[16]
Vergesellschaftung
Pflanzensoziologische Einheiten alpiner Hochgebirge der Subtropen bis Gemäßigten Breiten haben Spitzkiel-Arten als ihre Charakter- und Kennarten: in den Südostdinariden ist es der Verband Oxytropidion dinaricae (mit Oxytropis dinarica und Oxytropis prenja) auf alpinen Kalksteinmagerrasen der Gipfel- und Grate der Hochdinariden, im Iran gibt es die Klasse Oxytropidetea persica (mit Oxytropis persica) für Schneeboden-Gesellschaften auf Silikatgestein im Elburs-Gebirge, in den Westalpen sind es die pflanzensoziologische Ordnung Oxytropido-Kobresietalia mit dem Verband Oxytropido-Elynion.[17][18]
Systematik
Die Gattung Oxytropis wurde durch Augustin Pyrame de Candolle 1802 aufgestellt. Jedoch ist aufgrund einer Übernahme der Phrase Astragalus montanus bei Adrian van Royens durch Linné, die auf einer von Clusius später nicht mehr eindeutig zuzuordnender Onobrichis montana fußte, in der nominellen Typusart Oxytropis montana (L.) DC.[19] ein Einschluss der Gruppen um Oxytropis pyrenaica oder Oxytropis jaquinii gegeben.[20] Spätere Emendationen, u. a. Bunges, stifteten noch mehr Verwirrung, so dass französische und deutsche Botaniker im Epitheton montana zwei unterschiedliche Spitzkiel-Arten einschlossen. Daher wurde das Epitheton montana von Walter Gutermann und Hermann Merxmüller 1961 als Nomen ambiguum in der weiteren taxonomische Verwendung bei Oxytropis ausgeschlossen (Oxytropis montana (L.) DC. partim et auct. patim, non sensu stricto (sec. Bunge), nomen ambiguum rejiciendum). Der Gattungsname Oxytropis leitet sich von den griechischen Wörtern oxys für spitz sowie tropis für Schiffskiel ab und bezieht sich auf die am Schiffchen aufgesetzte Spitze, die die Gattungen Oxytropis und Astragalus morphologisch unterscheidet. Ein Synonym für Oxytropis DC. nom. cons. ist Spiesia Neck. ex Kuntze.[1]
Die Gattung Oxytropis gehört zur Tribus Galegeae in der Unterfamilie Faboideae innerhalb der Familie der Fabaceae.[1] Sie wurde früher als Untergattung der Gattung Astragalus, Astragalus subg. Oxytropis, geführt.
Zur Zeit (Stand Mitte 2015) ermöglichen molekulargenetische Daten noch keine umfassende phylogenetische Abgrenzung innerhalb der Gattung Oxytropis und es existieren noch keine auf solchen Daten basierende Revisionen einzelner Verwandtschaftsgruppen. Allgemein sind viele Oxytropis-Arten morphologisch ähnlich, was schon in der einzigen bis dato vorliegende Monographie der Gattung Oxytropis durch Alexander von Bunge 1874 bemerkt wurde. Bunge gliederte 1874 die damals 181 Arten der Gattung Oxytropis in seinem Werk Species Generis in Oxytropis DC. in vier Untergattungen mit 19 Sektionen.[21] Die Flora der UdSSR 1948 unter Leitung der Bearbeitung der Gattung Oxytropis durch Alexander Grossheim übernahm die Gliederung von Bunge ergänzte jedoch die Bunges taxonomische Bearbeitung und Gliederung in vielerlei Hinsicht. Eine generelle Revision der Gattung steht aber nach wie vor aus.
Die Gattung Oxytropis enthält etwa 310 Arten.[1][22] Je nach taxonomischer Auffassung einzelner Autoren und Länder wird der Umfang der Gattung und die Arten kontrovers diskutiert:[23]
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/ff/Oxytropis_besseyi_%283647213690%29.jpg/220px-Oxytropis_besseyi_%283647213690%29.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6c/Oxytropis_carpatica_a1.jpg/220px-Oxytropis_carpatica_a1.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/17/Oxytropis_kobukensis_Kobuk_Valley_1.jpg/220px-Oxytropis_kobukensis_Kobuk_Valley_1.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/80/Oxytropis_lagopus_habit_%283435112884%29.jpg/220px-Oxytropis_lagopus_habit_%283435112884%29.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0f/Oxytropis_lambertii_%284015286741%29.jpg/220px-Oxytropis_lambertii_%284015286741%29.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e8/Oxytropis_maydelliana_%287833342194%29.jpg/220px-Oxytropis_maydelliana_%287833342194%29.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c5/Oxytropis_megalantha1.jpg/220px-Oxytropis_megalantha1.jpg)
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![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Oxytropis_oreophila_var_oreophila_6.jpg/220px-Oxytropis_oreophila_var_oreophila_6.jpg)
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![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4d/Oxytropis_splendens_1.jpg/220px-Oxytropis_splendens_1.jpg)
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![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bd/Oxytropis_viscida_1-eheep_%285097350559%29.jpg/220px-Oxytropis_viscida_1-eheep_%285097350559%29.jpg)
- Oxytropis acanthacea Jurtzev
- Oxytropis aciphylla Ledeb. (Syn.: Oxytropis kossinskyi B.Fedtsch. & Basil., Oxytropis lycotriche Bunge): Sie ist in Russland, in der Mongolei und in den chinesischen Provinzen Gansu, Nei Mongol, Ningxia, Qinghai sowie im uigurischen autonomen Gebiet Xinjiang verbreitet.[1]
- Oxytropis adamsiana (Trautv.) Jurtzev
- Oxytropis adenophylla Popov
- Oxytropis admiranda Rech. f.
- Oxytropis adscendens Gontsch.
- Oxytropis aellenii Vassilcz.
- Oxytropis afghanica Rech. f. & Koie
- Oxytropis ajanensis (Regel & Tiling) Bunge
- Oxytropis alajica Drobow
- Oxytropis alavae Rech. f.
- Oxytropis alberti-regelii Vassilcz.
- Oxytropis albiflora Bunge
- Oxytropis albovillosa B.Fedtsch.
- Oxytropis alii Vassilcz.
- Oxytropis almaatensis Bajtenov
- Oxytropis alpestris Schischkin
- Oxytropis alpina Bunge (Syn.: Oxytropis alpicola Turcz., Oxytropis frigida Kar. & Kir.): Sie ist in Xinjiang, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan verbreitet.[1]
- Oxytropis altaica (Pall.) Pers.
- Oxytropis ambigua (Pall.) DC.
- Oxytropis amethystea Arv.-Touv.
- Oxytropis ammophila Turcz.
- Oxytropis ampullata (Pall.) Pers.
- Oxytropis anaulgensis Pavlov
- Oxytropis andersii Vassilcz.
- Oxytropis anertii Nakai: Sie kommt in der chinesischen Provinz Jilin und in Korea vor.[1]
- Oxytropis approximata Lessen
- Oxytropis arassanica Gontsch.
- Oxytropis arbaeviae Vassilcz.
- Oxytropis arctica R.Br.
- Oxytropis arenae-ripariae Vassilcz.
- Oxytropis argentata (Pall.) Pers. (Syn.: Astragalus argentatus Pallas, Oxytropis argyraea DC., Oxytropis argyrophylla Ledeb., Oxytropis recognita Bunge): Sie kommt in Xinjiang und Sibirien vor.[1]
- Oxytropis armeniaca Sosn. ex Mulk.
- Oxytropis arystangalievii Bajtenov
- Oxytropis aspera Gontsch.
- Oxytropis assadliensis Vassilcz.
- Oxytropis assiensis Vassilcz.: Sie ist in Tibet, Xinjiang, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Uzbekistan verbreitet.[1]
- Oxytropis asterocarpa Vassilcz.
- Oxytropis astragaloides Boriss.
- Oxytropis atbaschi Saposhn.
- Oxytropis aucheri Boiss.
- Oxytropis aulieatensis Vved.
- Oxytropis auriculata C.W.Chang: Sie gedeiht nur im Grasland von Sichuan.[1]
- Oxytropis austrosachalinensis N.S.Pavlova
- Oxytropis avis Saposhn.
- Oxytropis avisoides P.C.Li: Dieser Endemit gedeiht auf Hügeln in Höhenlagen von 4600 bis 4700 Metern nur in Baxoi in Tibet.[1]
- Oxytropis babatagi Abdusal.
- Oxytropis baburi Vassilcz.
- Oxytropis baicalia (Pall.) Pers.
- Oxytropis baissunensis Vassilcz.
- Oxytropis bajtulinii Kotukhov
- Oxytropis baldshuanica B.Fedtsch.
- Oxytropis bargusinensis Peschkova
- Oxytropis barkolensis X.Y.Zhu, H.Ohashi & Y.B.Deng (Syn.: Oxytropis flavovirens H.Ohba, S.Akiyama & S.K.Wu.): Sie gedeiht auf alpinen Matten, Hügeln, an Rändern von Juniperus centrasiatica-Wäldern, exponierten Grasländern, trockenen Hängen und an Fließgewässern in Höhenlagen von 2000 bis 3400 Metern nur in Xinjiang.[1]
- Oxytropis baxoiensis P.C.Li: Sie gedeiht nur in Höhenlagen von 3900 Metern in Tibet.[1]
- Oxytropis bella B.Fedtsch. (Syn.: Oxytropis trichosphaera Freyn): Sie ist in Tibet, Xinjiang, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Uzbekistan verbreitet.[1]
- Oxytropis bellii (Britton) Palib.
- Oxytropis beringensis Jurtzev
- Oxytropis besseyi (Rydb.) Blank.
- Oxytropis bicornis Vassilcz.
- Oxytropis bicolor Bunge (Syn.: Oxytropis angustifolia Ulbr.): Sie ist in der Mongolei und in den chinesischen Provinzen Gansu, Hebei, Henan, Nei Mongol, Ningxia, Shaanxi, Shandong sowie Shanxi verbreitet.[1]
- Oxytropis biflora P.C.Li: Sie gedeiht auf alpinen Matten und entlang von Fließgewässern nur in Höhenlagen von etwa 5000 Metern in Tibet.[1]
- Oxytropis biloba Saposhn.
- Oxytropis binaludensis Vassilcz.
- Oxytropis birirensis Ali: Dieser Endemit kommt nur in der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa vor.[2]
- Oxytropis bobrovii B.Fedtsch.
- Oxytropis bogdoschanica Jurtzev
- Oxytropis boguschi B.Fedtsch.
- Oxytropis borissoviae Polozhij
- Oxytropis bosculensis Golosk.
- Oxytropis brachycarpa Vassilcz.
- Oxytropis bracteata Basil.
- Oxytropis bracteolata Vassilcz.
- Oxytropis brevicaulis Ledeb.
- Oxytropis brevipedunculata P.C.Li: Sie gedeiht auf alpinen Matten und entlang von Fließgewässern nur in Höhenlagen von 5200 bis 5400 Metern in Tibet.[1]
- Oxytropis bungei Kom.
- Oxytropis cabulica (Boiss.) Boiss.
- Oxytropis cachemiriana Cambess. (Syn.: Oxytropis proboscides Bunge): Sie kommt in der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa, in Kaschmir und im westlichen Tibet vor.[2]
- Oxytropis caerulea (Pall.) DC. (Syn.: Astragalus baicalensis Pall., Astragalus coeruleus Pall., Oxytropis chinensis Bunge, Oxytropis filiformis var. monticola Malyschev, Oxytropis mandshurica Bunge): Sie ist in Russland, in der Mongolei und in den chinesischen Provinzen Gansu, Hebei, Nei Mongol sowie Shanxi verbreitet.[1]
- Oxytropis caespitosa (Pall.) Pers.
- Oxytropis caespitosula Gontsch.
- Oxytropis calcareorum N.S.Pavlova
- Oxytropis callophylla Vassilcz.
- Oxytropis calva Malyschev
- Oxytropis campanulata Vassilcz.
- Feld-Spitzkiel oder Alpen-Spitzkiel (Oxytropis campestris (L.) DC.)
- Oxytropis cana Bunge
- Oxytropis candicans (Pall.) DC.
- Oxytropis canopatula Vassilcz.
- Oxytropis capusii Franch.
- Oxytropis caputoi Moraldo & la Valva
- Oxytropis caraganetorum Vassilcz.
- Oxytropis carinthiaca Fisch.
- Oxytropis carpatica R.Uechtr.
- Oxytropis chakassiensis Polozhij
- Oxytropis chantengriensis Vassilcz.
- Oxytropis charkeviczii Vyschin
- Oxytropis chesneyoides Gontsch.
- Oxytropis chiliophylla Royle ex Benth.: Sie ist im russischen Pamir Altai, Kaschmir, im indischen Punjab und Afghanistan verbreitet.[2]
- Oxytropis chinglingensis C.W.Chang (Syn.: Oxytropis humilis C.W.Chang): Sie gedeiht in sonnigen Grasländern und Wiesen an sonnigen Hängen in Höhenlagen von 1800 bis 3900 Metern in Tibet und Shaanxi.[1]
- Oxytropis chionobia Bunge (Syn.: Oxytropis oligantha Bunge): Sie ist in Xinjiang (nur im Tian Shan) und in Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Uzbekistan verbreitet.[1]
- Oxytropis chionophylla Schrenk
- Oxytropis chitralensis Ali: Dieser Endemit kommt nur in der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa vor.[2]
- Oxytropis chorgossica Vassilcz.
- Oxytropis chrysocarpa Boiss.
- Oxytropis ciliata Turcz.: Sie ist in der Mongolei und in den chinesischen Provinzen Hebei, Nei Mongol sowie Ningxia verbreitet.[1]
- Oxytropis cinerascens Bunge: Sie kommt in Indien und Tibet vor.[1]
- Oxytropis cinerea Vassilcz.
- Oxytropis coelestis Abdusal.
- Oxytropis coerulea (Pall.) DC.
- Oxytropis collettii Fisch.
- Oxytropis columbina Vassilcz.
- Oxytropis confusa Bunge
- Oxytropis crassiuscula Boriss.: Sie kommt im pakistanischen Chitral und im russischen Pamir Altai vor.[2]
- Oxytropis cretacea Basil.
- Oxytropis cuspidata Bunge
- Oxytropis czapandaghi B.Fedtsch.
- Oxytropis czekanowskii Jurtzev
- Oxytropis czerskii Jurtzev
- Oxytropis czukotica Jurtzev
- Oxytropis danorum Rech. f.
- Oxytropis darpirensis Jurtzev & A.P.Khokhr.
- Oxytropis dashtinavarensis Vassilcz.
- Oxytropis dasypoda Boiss.
- Oxytropis deflexa (Pall.) DC.: Sie ist in Nordamerika, Russland, in der Mongolei, Tibet und in den chinesischen Provinzen Nei Mongol, Ningxia, Qinghai sowie in Xinjiang weitverbreitet.[1]
- Oxytropis densa Bunge (Syn.: Oxytropis stipulosa Kom.): Sie ist in Kaschmir, in der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa, Tibet und in den chinesischen Provinzen Gansu, Qinghai sowie in Xinjiang verbreitet.[1][2]
- Oxytropis densiflora P.C.Li: Die seit 2000 zwei Varietäten gedeihen an Hängen und in Grasländern in Höhenlagen von 3200 bis 4000 Metern in Tibet und Gansu.[1]
- Oxytropis diantha Maxim.
- Oxytropis dichroantha Schrenk (Syn.: Oxytropis algida Bunge): Sie ist in Xinjiang, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan verbreitet.[1]
- Oxytropis didymophysa Bunge
- Dinarischer Spitzkiel (Oxytropis dinarica (Murb.) Wettst.)
- Oxytropis diversifolia E.Peter: Sie kommt in der Mongolei und in der Inneren Mongolei vor.[1]
- Oxytropis dorogostajskyi Kuzen.
- Oxytropis dubia Turcz.
- Oxytropis duthieana Ali
- Oxytropis echidna Vved.
- Oxytropis erecta Kom.
- Oxytropis eriocarpa Bunge (Syn.: Oxytropis komei Saposhn.): Sie ist in Xinjiang, Russland und in der Mongolei verbreitet.[1]
- Oxytropis ervicarpa Vved. ex Filim.
- Oxytropis evenorum Jurtzev & A.P.Khokhr.
- Oxytropis exserta Jurtzev
- Oxytropis falcata Bunge (Syn.: Oxytropis hedinii Ulbr., Oxytropis holdereri Ulbr., Oxytropis popovii Vassilcz.): Sie gedeiht in Höhenlagen von 2700 bis 5200 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu, Ningxia, Qinghai, Sichuan, Xinjiang sowie in Tibet.[1]
- Oxytropis farsi Vassilcz.
- Oxytropis fasciculiflorum Vassilcz.
- Oxytropis fedtschenkoana Vassilcz.
- Oxytropis ferganensis Vassilcz.
- Drüsiger Spitzkiel (Oxytropis fetida (Vill.) DC.)
- Oxytropis fetisowi Bunge
- Oxytropis fetisowii Bunge
- Oxytropis filiformis DC. (Syn.: Oxytropis caerulea (Pall.) Turcz. non Oxytropis caerulea (Pall.) DC.): Sie ist in Russland, in der Mongolei und in der Inneren Mongolei verbreitet.[1]
- Oxytropis floribunda (Pall.) DC.
- Oxytropis fohlenensis Vassilcz.
- Oxytropis fominii Grossh.
- Oxytropis foucaudii Gillot
- Oxytropis fragilifolia N.Ulziykh.
- Oxytropis fragiliphylla Q.Wang, ChangY.Yang, X.Y.Zhu & H.Ohashi: Sie wurde 2001 erstbeschrieben. Sie gedeiht auf subalpinen Matten in Höhenlagen von 1800 bis 2800 Metern Xinjiang.[1]
- Oxytropis fruticulosa Bunge
- Oxytropis fuscescens Vassilcz.
- Oxytropis ganningensis C.W.Chang: Sie gedeiht in Tälern und auf Grasländern an Hängen in Höhenlagen von 1100 bis 1200 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu sowie Ningxia.[1]
- Oxytropis gebleri Bunge
- Oxytropis gebleriana Schrenk
- Oxytropis gerzeensis P.C.Li: Sie gedeiht auf Wiesen in Höhenlagen von 3400 bis 5200 Metern in den chinesischen Provinzen Qinghai, Xinjiang sowie in Tibet.[1]
- Oxytropis gilgitensis Vassilcz.
- Oxytropis giraldii Ulbr. (Syn.: Oxytropis ningxiaensis C.W.Chang.): Sie gedeiht in Höhenlagen von 2100 bis 3600 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu, Ningxia, Qinghai, Shaanxi sowie Sichuan.[1]
- Oxytropis glabra DC. (Syn.: Oxytropis diffusa Ledeb., Oxytropis drakeana Franch., Oxytropis glareosa Vassilcz., Oxytropis salina Vassilcz., Oxytropis tenuis Palib.): Sie ist in Kasachstan, Russland, in der Mongolei, in der Inneren Mongolei, in Tibet und in den chinesischen Provinzen Gansu, Hebei, Henan, Jilin, Ningxia, Qinghai, Shaanxi, Shanxi sowie Xinjiang verbreitet.[1].
- Oxytropis glacialis Benth.
- Oxytropis glandulosa Turcz.
- Oxytropis globiflora Bunge: Sie ist in Tibet, Xinjiang, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Uzbekistan verbreitet.[1]
- Oxytropis gloriosa Ali: Dieser Endemit kommt nur in der pakistanischen Provinz Chitral vor.[2]
- Oxytropis gmelinii Boriss.
- Oxytropis golengolensis Vassilcz.
- Oxytropis gorbunovii Boriss.
- Oxytropis gracillima Vassilcz.
- Oxytropis graminetorum Vassilcz.
- Oxytropis grandiflora (Pall.) DC. (Syn.: Oxytropis collina Turcz.): Sie ist in Sibirien, in der Mongolei, in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Hebei, Jilin sowie Ningxia verbreitet.[1]
- Oxytropis griffithii Boiss.
- Oxytropis gubanovii Vassilcz.
- Oxytropis gueldenstaedtioides Ulbr.: Sie gedeiht in Grasländern an Hängen in den chinesischen Provinzen Gansu sowie Shaanxi.[1]
- Oxytropis guinanensis Y.H.Wu: Dieser Endemit gedeiht in Wüsten in Höhenlagen von etwa 3200 Metern nur im Kreis Guinan in der chinesischen Provinz Qinghai.[1]
- Oxytropis guntensis B.Fedtsch.
- Oxytropis gymnogyne Bunge
- Oxytropis hailarensis Kitag.
- Seidenhaar-Spitzkiel (Oxytropis halleri Koch)
- Oxytropis hedgei Vassilcz.
- Oxytropis helenae N.S.Pavlova
- Schweizer Spitzkiel (Oxytropis helvetica Scheele)
- Oxytropis heratensis Bunge
- Oxytropis heterophylla Maxim.
- Oxytropis heteropoda Bunge
- Oxytropis heterotricha Turcz.
- Oxytropis hidakamontana Miyabe & Tatew.
- Oxytropis hindukushensis Vassilcz.
- Oxytropis hippolyti Boriss.
- Oxytropis hirsuta Bunge: Sie ist in Xinjiang, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, in der Mongolei und im westlichen Sibirien verbreitet.[1]
- Oxytropis hirsutiuscula Freyn: Sie ist in Qinghai, Xinjiang, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und im westlichen Sibirien verbreitet.[1]
- Oxytropis hirta Bunge (Syn.: Oxytropis komarovii Vassilcz.): Sie ist in Russland, in der Mongolei,, in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Gansu, Hebei, Heilongjiang, Henan, Jilin, Liaoning, Shaanxi, Shandong sowie Shanxi verbreitet.[1]
- Oxytropis holanshanensis H.C.Fu: Sie gedeiht in Tälern und an steinigen Hängen in Höhenlagen von 2000 bis 2400 Metern in den chinesischen Provinzen Ningxia und in der südwestlichen Innere Mongolei (nur im Helan Shan).[1]
- Oxytropis humifusa Kar. & Kir. (Syn.: Oxytropis albana Steven, Oxytropis glacialis Strach. & Winterb. ex Bunge, Oxytropis melanotricha Bunge): Sie ist in Xinjiang, Tibet, Indien, Kaschmir, in der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa, Nepal, Afghanistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan verbreitet.[1][2]
- Oxytropis hypoglottoides (Baker) Ali: Sie kommt in der pakistanischen Provinz Chitral und in Turkistan vor.[2]
- Oxytropis hypsophila Bunge
- Oxytropis hystrix Schrenk (Syn.: Oxytropis spinifer Vassilcz.): Sie kommt in Xinjiang und Kasachstan vor.[1]
- Oxytropis imbricata Kom.
- Oxytropis immersa (Baker) B.Fedtsch.: Sie ist mit zwei Varietäten im Iran, in den pakistanischen Provinzen Chitral sowie Khyber Pakhtunkhwa, Afghanistan und russischen Tian Shan sowie Pamir Altai verbreitet.[2]
- Oxytropis inaria (Pall.) DC.
- Oxytropis incana Jurtzev
- Oxytropis includens Basil.
- Oxytropis indensis Vassilcz.
- Oxytropis inopinata Jurtzev
- Oxytropis inschanica H.C.Fu & S.H.Cheng
- Oxytropis integripetala Bunge
- Oxytropis intermedia Bunge
- Oxytropis interposita Sipliv.
- Oxytropis iranica Vassilcz.
- Oxytropis iskanderica B.Fedtsch.
- Oxytropis itoana Tatew.
- Oxytropis jabalambrensis (Pau) Podlech
- Berg-Spitzkiel (Oxytropis jacquinii Bunge, das Syn.: Oxytropis montana (L.) DC. wurde nomenklatorisch verworfen, da nicht bekannt ist welche Art Linné ursprünglich gemeint hat)[20]
- Oxytropis japonica Maxim.
- Oxytropis jonesii Barneby
- Oxytropis jucunda Vved.
- Oxytropis jurtzevii Malyschev
- Oxytropis kamelinii Vassilcz.
- Oxytropis kamtschatica Hulten
- Oxytropis kansuensis Bunge
- Oxytropis karataviensis Pavlov
- Oxytropis karavaevii Jurtzev
- Oxytropis karjaginii Grossh.
- Oxytropis kaspensis Krasnob. & Pshenich.
- Oxytropis katangensis Basil.
- Oxytropis kateninii Jurtzev
- Oxytropis kazidanica Vassilcz.
- Oxytropis kermanica Freyn & Bornm.
- Oxytropis ketmenica Saposhn.
- Oxytropis khinjahi Vassilcz.
- Oxytropis klementzii N.Ulziykh.
- Oxytropis kodarensis Jurtzev & Malyschev
- Oxytropis kokrinensis A.E.Porsild
- Oxytropis komarovii Vassilcz.
- Oxytropis kopetdagensis Gontsch.
- Oxytropis kopetdaghensis Gontsch.
- Oxytropis kotschyana Boiss. & Hohen.
- Oxytropis krylovi Shipcz.
- Oxytropis krylovii Schipcz.
- Oxytropis kubanensis Leskov
- Oxytropis kuchanensis Vassilcz.
- Oxytropis kuhistanica Abdusal.
- Oxytropis kukkonenii Vassilcz.
- Oxytropis kunarensis Vassilcz.
- Oxytropis kunashiriensis Kitam.
- Oxytropis kuramensis Abdusal.
- Oxytropis kusnetzovii Krylov & Steinb.
- Oxytropis kyziltalensis Vassilcz.
- Oxytropis ladygini Krylov
- Oxytropis ladyginii Krylov
- Oxytropis lagopus Nutt.
- Oxytropis lambertii Pursh
- Oxytropis lanata (Pall.) DC.
- Oxytropis lanuginosa Kom.
- Lappland-Spitzkiel (Oxytropis lapponica (Wahlenb.) Gay)
- Oxytropis lasiocarpa Gontsch.
- Oxytropis lasiopoda Bunge
- Oxytropis latialata P.C.Li
- Oxytropis latibracteata Jurtzev
- Oxytropis lavrenkoi N.Ulziykh.
- Oxytropis laxiracemosa Vassilcz.
- Oxytropis lazica Boiss.
- Oxytropis lehmanni Bunge
- Oxytropis leptophylla (Pall.) DC.
- Oxytropis leptophysa Bunge
- Oxytropis leucantha (Pall.) Bunge
- Oxytropis leucocyanea Bunge
- Oxytropis leucotricha Turcz.
- Oxytropis liliputa Vassilcz.
- Oxytropis linczevskii Gontsch.
- Oxytropis linearibracteata P.C.Li
- Oxytropis lipskyi Gontsch.
- Oxytropis lithophila Vassilcz.
- Oxytropis litwinowii B.Fedtsch.
- Oxytropis longialata P.C.Li
- Oxytropis longibracteata Kar. & Kir.
- Oxytropis longipedunculata C.W.Chang
- Oxytropis longirostra DC.
- Oxytropis lupinoides Grossh.
- Oxytropis luteo-coerulea (Baker) Ali
- Oxytropis lydiae Vassilcz.
- Oxytropis macrobotrys Bunge
- Oxytropis macrocarpa Kar. & Kir.
- Oxytropis macrodonta Gontsch.
- Oxytropis macrosema Bunge
- Oxytropis maidantalensis B.Fedtsch.
- Oxytropis malacophylla Bunge
- Oxytropis marco-poloi Vassilcz.
- Oxytropis margacea Vassilcz.
- Oxytropis martjanovi Krylov
- Oxytropis masanderanensis Vassilcz.
- Oxytropis masarensis Vassilcz.
- Oxytropis maydelliana Trautv.
- Oxytropis megalantha H.Boissieu
- Oxytropis megalorrhyncha Nevski
- Oxytropis meinshausenii Schrenk
- Oxytropis melaleuca Bunge
- Oxytropis melanocalyx Bunge
- Oxytropis merkensis Bunge
- Oxytropis mertensiana Turcz.
- Oxytropis michelsonii B.Fedtsch.
- Oxytropis micrantha Bunge
- Oxytropis microcarpa Gontsch.
- Oxytropis microphylla (Pall.) DC.
- Oxytropis microsphaera Bunge
- Oxytropis middendorffii Trautv.
- Oxytropis minjanensis Rech. f.
- Oxytropis mixotriche Bunge
- Oxytropis moellendorffii Maxim.
- Oxytropis mollis Benth.
- Oxytropis mongolica Kom.
- Oxytropis monophylla Grubov
- Oxytropis morenarum Vassilcz.
- Oxytropis multiceps Torr. & A.Gray
- Oxytropis multiramosa P.C.Li
- Oxytropis mumynabadensis B.Fedtsch.
- Oxytropis muricata (Pall.) DC.
- Oxytropis myriophylla (Pall.) DC.
- Oxytropis nana Torr. & A.Gray
- Pyrenäen-Spitzkiel (Oxytropis neglecta Ten.)
- Oxytropis neimongolica C.W.Chang & Y.Z.Zhao
- Oxytropis neo-rechingeriana Vassilcz.
- Oxytropis nepalensis Vassilcz.
- Oxytropis niedzweckiana Popov
- Oxytropis nigrescens (Pall.) DC.
- Oxytropis nikolai Filim. & Abdusal.
- Oxytropis nitens Turcz.
- Oxytropis nivea Bunge
- Oxytropis nuda Basil.
- Oxytropis nuristanica Vassilcz.
- Oxytropis nutans Bunge
- Oxytropis obnapiformis C.L.Porter
- Oxytropis ochotensis Bunge
- Oxytropis ochrantha Turcz.
- Oxytropis ochroleuca Bunge
- Oxytropis oreophila A.Gray
- Oxytropis ornata Vassilcz.
- Oxytropis ovczinnikovii Abdusal.
- Oxytropis owerinii Bunge
- Oxytropis oxyphylla (Pall.) DC.
- Oxytropis oxyphylloides Popov
- Oxytropis pagobia Bunge
- Oxytropis pakistanica Vassilcz.
- Oxytropis pallasii Pers.
- Oxytropis pamiroalaica Abdusal.
- Oxytropis panjshinica Podlech & I.Deml
- Oxytropis parasericeopetala P.C.Li
- Oxytropis parryi A.Gray
- Oxytropis parvanensis Vassilcz.
- Oxytropis pauciflora Bunge
- Oxytropis pavlovii B.Fedtsch. & Basil.
- Oxytropis pellita Bunge
- Oxytropis penduliflora Gontsch.
- Oxytropis persica Boiss.
- Oxytropis peschkovae Popov
- Oxytropis physocarpa Ledeb.
- Oxytropis piceetorum Vassilcz.
- Zottiger Spitzkiel (Oxytropis pilosa (L.) DC.)
- Oxytropis pilosissima Vved.
- Oxytropis platonychia Bunge
- Oxytropis platysema Schrenk
- Oxytropis podlechii Vassilcz.
- Oxytropis podocarpa A.Gray
- Oxytropis podoloba Kar. & Kir.
- Oxytropis politovii Sumnev.
- Oxytropis polyphylla Ledeb.
- Oxytropis poncinsii Franch.
- Oxytropis popoviana Peschkova
- Oxytropis potaninii Palib.
- Prenj-Spitzkiel ( Oxytropis prenja (Beck) Beck)
- Oxytropis prostrata (Pall.) DC.
- Oxytropis protopopovii Kom.
- Oxytropis proxima Boriss.
- Oxytropis pseudofrigida Saposhn.
- Oxytropis pseudohirsutiuscula Vassilcz.
- Oxytropis pseudoleptophysa Boriss.
- Oxytropis pseudorosea Filim.
- Oxytropis puberula Boriss.
- Oxytropis pulvinoides Vassilcz.
- Oxytropis pumila DC.
- Oxytropis pumilio (Pall.) Ledeb.
- Oxytropis purpurea (Bald.) Markgr.
- Oxytropis pusilla Bunge
- Oxytropis pusilloides Vassilcz.
- Oxytropis putoranica M.M.Ivanova
- Oxytropis qilianshanica C.W.Chang & C.L.Zhang
- Oxytropis racemosa Turcz.
- Oxytropis ramosissima Kom.
- Oxytropis rechingeri Vassilcz.
- Oxytropis reniformis P.C.Li
- Oxytropis retusa Matsum.
- Oxytropis reverdattoi Jurtzev
- Oxytropis revoluta Ledeb.
- Oxytropis rhizantha Palib.
- Oxytropis rhodontha Vassilcz.
- Oxytropis rhynchophysa Schrenk
- Oxytropis riparia Litv.
- Oxytropis rosea Bunge
- Oxytropis roseiformis B.Fedtsch.
- Oxytropis rostrata Vassilcz.
- Oxytropis rubriargillosa Vassilcz.
- Oxytropis rubricaudex Hulten
- Oxytropis rudbariensis Vassilcz.
- Oxytropis ruebsaamenii B.Fedtsch.
- Oxytropis rupifraga Bunge
- Oxytropis ruthenica Vassilcz.
- Oxytropis sacciformis H.C.Fu
- Oxytropis sachalinensis Miyabe & Tatew.
- Oxytropis sajanensis Jurtzev
- Oxytropis salangensis Podlech & I.Deml
- Oxytropis salicetorum Vassilcz.
- Oxytropis saperlebulensis Vassilcz.
- Oxytropis saposhnikovii Krylov
- Oxytropis sarkandensis Vassilcz.
- Oxytropis sata-kandaonensis Vassilcz.
- Oxytropis satpaevii Bajtenov
- Oxytropis saurica Saposhn.
- Oxytropis savellanica Boiss.
- Oxytropis scabrida Gontsch.
- Oxytropis scammaniana Hulten
- Oxytropis schachimardanica Filim.
- Oxytropis scheludjakovae Karav. & Jurtzev
- Oxytropis schmorgunoviae Jurtzev
- Oxytropis schrenkii Trautv.
- Oxytropis selengensis Bunge
- Oxytropis semenowii Bunge
- Oxytropis semiglobosa Jurtzev
- Oxytropis seravschanica Gontsch.
- Oxytropis sericea Torr. & A.Gray
- Oxytropis sericopetala C.E.C.Fisch.
- Oxytropis setosa (Pall.) DC.
- Oxytropis sewerzowii Bunge
- Oxytropis shirkuhi Vassilcz.
- Oxytropis shokanbetsuensis Miyabe & Tatew.
- Oxytropis siah-sangi Vassilcz.
- Oxytropis sichuanica C.W.Chang
- Oxytropis sinkiangensis C.W.Chang
- Oxytropis siomensis Abdusal.
- Oxytropis sitaipaiensis C.W.Chang
- Oxytropis sojakii Vassilcz.
- Oxytropis songorica (Pall.) DC.
- Oxytropis spicata (Pall.) O.Fedtsch. & B.Fedtsch.
- Oxytropis splendens Douglas
- Oxytropis squamulosa DC.
- Oxytropis staintoniana Ali
- Oxytropis stenofoliola Polozhij
- Oxytropis stenophylla Bunge
- Oxytropis stracheana Baker
- Oxytropis stracheyana Bunge
- Oxytropis straussii Bornm.
- Oxytropis strobilacea Bunge
- Oxytropis stukovii Palib.
- Oxytropis suavis Boriss.
- Oxytropis subcapitata Gontsch.
- Oxytropis subfalcata Hance
- Oxytropis submutica Bunge
- Oxytropis subnutans (Jurtzev) Jurtzev
- Oxytropis subpodoloba P.C.Li
- Oxytropis subverticillaris Ledeb.
- Oxytropis sulphurea (DC.) Ledeb.
- Oxytropis sumneviczii Krylov
- Oxytropis suprajenissejensis Kuvaev & Sonnikova
- Oxytropis surculosa Rech. f.
- Oxytropis surmandehi Vassilcz.
- Oxytropis susamyrensis B.Fedtsch.
- Oxytropis susumanica Jurtzev
- Oxytropis sutaica N.Ulziykh.
- Oxytropis sverdrupii Lynge
- Oxytropis sylvatica (Pall.) DC.
- Oxytropis szovitsii Boiss. & Buhse
- Oxytropis tachtensis Franch.
- Oxytropis takhti-soleimanii Vassilcz.
- Oxytropis talassica Gontsch.
- Oxytropis talgarica Popov
- Oxytropis taochensis Kom.
- Oxytropis tatarica Baker
- Oxytropis tenuirostris Boriss.
- Oxytropis tenuissima Vassilcz.
- Oxytropis terekensis B.Fedtsch.
- Oxytropis teres (Lam.) DC.
- Oxytropis thaumasio-morpha Rech. f.
- Oxytropis thomsonii Bunge
- Oxytropis tianschanica Bunge
- Oxytropis tichomirovii Jurtzev
- Oxytropis tilingii Bunge
- Oxytropis todomoshiriensis Miyabe & Miyake
- Oxytropis tomentosa Gontsch.
- Oxytropis tompudae Popov
- Oxytropis torrentium Vassilcz.
- Oxytropis tragacanthoides DC.
- Oxytropis trajectorum B.Fedtsch.
- Oxytropis transalaica Vassilcz.
- Oxytropis trichocalycina Bunge
- Oxytropis trichophora Franch.
- Oxytropis trichophysa Bunge
- Dreiblüten-Spitzkiel (Oxytropis triflora Hoppe)
- Oxytropis triphylla (Pall.) Pers.
- Oxytropis tschatkalensis L.I.Vassiljeva
- Oxytropis tschimganica Gontsch.
- Oxytropis tschujae Bunge
- Oxytropis tunnellii Vassilcz.
- Oxytropis turczaninovii Jurtzev
- Oxytropis tyttantha Gontsch.
- Oxytropis ugamensis Vassilcz.
- Oxytropis ugamica Gontsch.
- Oxytropis ulzijchutagii Sanchir
- Oxytropis uniflora Jurtzev
- Oxytropis uralensis (L.) DC.
- Oxytropis urumovii Jáv.
- Oxytropis uschakovii Jurtzev
- Oxytropis vadimii Vassilcz.
- Oxytropis vakhdzhiri Vassilcz.
- Oxytropis varlakovii Serg.
- Oxytropis vassilczenkoi Jurtzev
- Oxytropis vassilievii Jurtzev
- Oxytropis vasskovskyi Jurtzev
- Oxytropis vavilovii Vassilcz.
- Oxytropis vermicularis Freyn
- Oxytropis viae-amicitiae Vassilcz.
- Oxytropis viridiflava Kom.
- Oxytropis viscida Torr. & A.Gray
- Oxytropis volkii Rech. f.
- Oxytropis vositensis Vassilcz.
- Oxytropis vvedenskyi Filim.
- Oxytropis wendelboi Vassilcz.
- Oxytropis williamsii Vassilcz.
- Oxytropis wrangelii Jurtzev
- Oxytropis wutaiensis Tatew. & Hurus.
- Vinschgauer Seidenhaar-Spitzkiel (Oxytropis xerophila Gutermann)
- Oxytropis xinglongshanica C.W.Chang
- Oxytropis yazdi Vassilcz.
- Oxytropis yunnanensis Franch.
- Oxytropis zangolehensis Vassilcz.
- Oxytropis zaprjagaevae Abdusal.
Weidepflanzen und Weideunkräuter
Weidepflanzen
Spitzkiel-Arten sind wie viele weitere Hülsenfrüchtler relativ proteinreiche Pflanzen, die zudem atmosphärischen Stickstoff im Boden speichern können.[24] Während die europäischen Arten in der Weidewirtschaft unproblematisch sind, der Alpen-Spitzkiel als gute Futterpflanze gilt, der zum Teil als Wintersteher dem Vieh zur Verfügung steht,[25] so ist dessen Futterbedeutung da zumeist auf armen Magerrasen in populationsarmen Beständen nur sporadisch auftretend und unter kontinuierlicher Beweidung zumeist durch Ausfallen gekennzeichnet, dennoch ohne quantitativ meßbaren Nutzen. Da alle Mitteleuropäischen Arten im Bestand entweder gefährdet oder zerstreut bis selten vorkommend sind, haben sie auch aus bestanderhaltenden Maßnahmen keine Bedeutung für die Beweidung.
Nach älteren Angaben aus Gustav Hegis Illustrierter Flora von Mitteleuropa enthält der Alpen-Spitzkiel 80,3 % organische Substanz (19,75% Roheiweiss, 3,7 % Rohfett, 16,97 % Rohfaser und 39,61 % stickstofffreie Extraktstoffe u. a.)[26]
Weitere Inhaltstoffe und Wirkung der Substanzen bei mitteleuropäischen Arten sind zum Teil bekannt. Die Samen Der Spitzkiele enthalten Blausäureglykoside und circa 4 % fettes Öl. Außerdem wurden Chinolizidinalkaloide nachgewiesen.[27]
Weideunkräuter
Einige insbesondere weitverbreitete nordamerikanische Arten sind durch ein toxisches Alkaloid als Giftpflanzen eine für Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde wie für große Wildarten unerwünschte, da pathologische Nahrungsquelle. Durch die weite Verbreitung in den Weidegebieten der Plains ist ihnen ein bedeutendes Schädigungspotential zu eigen, für die eine Warnung an Weideviehzüchter durch die Agrarministerien besteht.[28] Der im angelsächsischen Raum gebräuchliche Trivialname der Oxytropis-Arten - Locoweed -, welches sich aus dem spanischen loco für verrückt und weed (Unkraut) zurückführen lässt, weist auf diese neuropatologische Wirkung hin. Es ist der Beschreibung von Symptomen von vergifteten Tieren geschuldet, die nach längerer Aufnahme von Spitzkielen als orientierungslos, geschwächt, nervös und sich von anderen Tieren als absondernd beobachtet werden. Über das im Spitzkiel auftretende Inolizin-Alkaloid Swainsonin treten Symptome der Locoismus genannten Krankheit zwei bis drei Wochen nach Aufnahme auf was durch Abmagerung, Lethargie und depressives Verhalten wie trüben Augen und spröden Fell schnell deutlich sichtbar wird. Insbesondere ist die Prognose für Pferde ungünstig, da ihre weitere Nutzung als Trag- oder Zugtier hinfällig wird.[29] Pferde mit Locoismus sind in ihrem Beurteilung, Sehvermögen und Nerven nachhaltig irritiert: befallene Pferde springen so über kleine Spalten, treten dagegen aber in einen tiefen Graben.
Insgesamt steigt die Mortalität des Weideviehs nach Nahrungsaufnahme von Spitzkielen stark an. Nach einer Initialvergiftung reagieren Tiere zudem verstärkt auf nachfolgende Vergiftungen. Weidevieh nimmt Spitzkiele insbesondere im Frühjahr und Herbst gerne an, jedoch können die trockenen Blütenstiele auch im Winter eine Nahrungsquelle stellen. Insbesondere stellen Arten von Spitzkielen die in den klassischen Weidegebieten des amerikanischen Westens in den Great Plains und Rocky Mountains vorkommen im Frühjahr, bevor sich Gras bilded eine wichtige Nahrungsquelle, das das Vieh gerne aufnimmt. Nach regelmäßiger Futteraufnahme von Oxytropis können sich bei den Weidetieren Abhängigkeiten ausbilden die danach selektiv nach den Pflanzen suchen.[24][30] Dabei sind Spitzkiele in allen ihren Teilen und Stadien giftig. Der Tod von Weidetieren tritt nach ein bis drei Monaten von großen Mengen von Oxytropis sericea auf.
Die vier prinzipiellen Effekte einer Swainsonin-Vergiftung bei Weidevieh sind:
- Neurologische Schäden
- Abmagerung
- Reproduktionsstörungen und Fehlgeburten
- Kongestives Herzversagen der rechten Herzkammer bei Hochgebirgsweidetieren
Bedeutendster Vertreter der Weideunkräuter unter den nordamerikanischen Spitzkielen ist Oxytropis sericea - (white point loco), zudem sind Oxytropis lambertii (Lambert locoweed) und auch in Kanada vorkommende Oxytropis campestris agg. (auch in den Alpen als Alpen-Spitzkiel verbreitet) Arten die in Gebieten mit Weideviehhaltung vorkommen und die toxischen Substanzen auch nach mehrjähriger Lagerung kaum verlieren.[31] Oxytropis sericea wird durch starke Beweidung gefördert, eine Ausrottung über große Weideflächen ist selten möglich.
Als Giftpflanzen sind zur Zeit folgende nordamerikanischen-, zentral- und ostasiatischen Arten eingestuft: Oxytropis campestris var. spicta, Oxytropis lambertii, Oxytropis ochrocephala, Oxytropis puberula und Oxytropis sericea.[32]
Nutzung
Spitzkiel-Arten werde als Heil- sowie Zierpflanzen verwendet und sind Vitminreich.[3]
Medizin
Traditionelle Medizin
So weit bekannt wurden nur einige Spitzkiel-Arten von Nordamerikanischen Indianern in der Volksmedizin genutzt. Sie wurden als rituelle oder medizinische Waschungen bei Schwitzhüttenzeremonien verwendet. In Mexiko heißt die Art Oxytropis lamberti "hierba loca", "verrücktmachendes Kraut".[33]
Onkologie
Die zytotoxische, d. h. zelltötende Eigenschaft einiger Arten könnten in der Krebstherapie genutzt werden, sind jedoch zur Zeit nicht genügend erforscht.[34]
Zierpflanze
Spitzkiel-Arten werden in Gärten als Zierpflanzen verwendet, da sowohl die Blattrosetten mit den feinen spitzen Blättern, die oft wollig oder seidige behaart sind, als auch auf den langen Blütenstandsschäften die dichten Blütenständen und Blüten dekorativ sind.
Überwiegend werden sie im Steingarten, Hochbeet oder Alpinum angepflanzt. Einige Arten sind schwer kultivierbar, was wahrscheinlich auf das Fehlen der Knöllchenbakterien der Gattung Rhizobium zurückgeht. Alle Spitzkiel-Arten in Kultur brauchen gut drainierte, tiefe, kiesige Böden und stehen gern in voller Sonne.
Als Zierpflanzen verwendet werden: Alpen-Spitzkiel (Oxytropis campestris), Oxytropis foetida, Oxytropis halleri, Oxytropis jacquinii, Oxytropis lambertii, Oxytropis lapponica, Oxytropis lazica, Oxytropis megalantha, Oxytropis pilosa, Oxytropis pyrenaica, Oxytropis sericea, Oxytropis shokanbetsuensis, Oxytropis splendens, Oxytropis uralensis.
Belege
Literatur
- Langran Xu, Xiangyun Zhu, Bojian Bao, Mingli Zhang, Hang Sun, Dietrich Podlech, Stanley L. Welsh, Hiroyoshi Ohashi, Kai Larsen & Anthony R. Brach: Galegeae., S. 322: Xiangyun Zhu, Stanley L. Welsh, Hiroyoshi Ohashi: [Oxytropis, S. 453 - textgleich online wie gedrucktes Werk] In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 10 - Fabaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010. ISBN 978-1-930723-91-7. (Abschnitte Systematik und Verbreitung)
- B. A. Yurtsev: Survey of Arctic legumes with emphasis on the species concept in Oxytropis. In: Norske Vidensk. Akad. I. Mat. Naturvitensk. Kl., Skr. Ny ser. 38, 1999, S. 295–318 lokale Kopie
- T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 2: Rosaceae to Umbelliferae, Cambridge University Press, Cambridge 1968, ISBN 0-521-06662-X, S. 124.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az Xiangyun Zhu, Stanley L. Welsh, Hiroyoshi Ohashi: [Oxytropis, S. 453 - textgleich online wie gedrucktes Werk] In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 10 - Fabaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010. ISBN 978-1-930723-91-7.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Syed Irtifaq Ali: Oxytropis bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b c Vladimir Leontyevich Komarov, B. K. Shishkin, E. G. Bobrov (Hrsg.): Flora of the U.S.S.R. Volume XIII. Leguminosae: Oxytropis, Hedysarum. Israel Program for Scientific Translations/Smithsonian Institution and the National Science Foundation, Jerusalem/Washington, D.C. 1972, ISBN 0-7065-1241-3 (engl., übersetzt von R. Lavoott; russisches Original: Botanicheskii institut, Izdatel'stvo Akademii Nauk SSSR, Moskau/Leningrad 1948) Digitalisat . S. 2.
- ↑ a b c Boris A. Yurtsev: Survey of Arctic legumes with emphasis on the species concept in Oxytropis. In: Norske Vidensk. Akad. I. Mat. Naturvitensk. Kl., Skr. Ny ser. 38, 1999, S. 295-318.
- ↑ a b Anthony Huxley (Hrsg.): The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening, 3 L to Q. McMillan Press, London 1992, ISBN 1-56159-001-0, S. 425.
- ↑ a b Vladimir Leontyevich Komarov, B. K. Shishkin, E. G. Bobrov (Hrsg.): Flora of the U.S.S.R. Volume XIII. Leguminosae: Oxytropis, Hedysarum. Israel Program for Scientific Translations/Smithsonian Institution and the National Science Foundation, Jerusalem/Washington, D.C. 1972, ISBN 0-7065-1241-3, (engl., übersetzt von R. Lavoott; russisches Original: Botanicheskii institut, Izdatel'stvo Akademii Nauk SSSR, Moskau/Leningrad 1948) Digitalisat , S. 1 (Vollständiger Scan in der Biodiversity Heritage Library)
- ↑ Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3. verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9.
- ↑ Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. CD-ROM, Version 1.1, Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
- ↑ Jindřich Chrtek, Anna Chrtková: Bemerkungen zu einigen balkanischen Oxytropis-Arten. In: Folia Geobotanica & Phytotaxonomica. Band 18, Nr. 3, 1983, S. 309–320 (JSTOR)
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- ↑ Čedomil Šilić: Emdemične biljke. In: Priroda Jugoslavije. 4, 1990, S. 61–62, Svjetlost Sarajevo, 3. Ausgabe, ISBN 86-01-02557-9.
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- ↑ A. B. Kholina, O. V. Nakonechnaia, V. V. Iakubov, O. G. Koren 2013: Genetic variation in six species of the genus Oxytropis DC. (Fabaceae) from Kamchatka Peninsula., S. 1174.
- ↑ P. Schönswetter, A. Tribsch, H. Niklfeld: Amplified Fragment Length Polymorphism (AFLP) reveals no genetic divergence of the Eastern Alpine endemic Oxytropis campestris subsp. tiroliensis (Fabaceae) from widespread subsp. campestris. In: Plant Syst. Evol., Volume 244, 2013, S. 245–255. Hier S. 253 (PDF)
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Weblinks
- Herbarbelege zu zahlreichen Oxytropis-Arten mit über 3000 Belegen im Herbarium des Museum Nationale d'Histoire Naturelle in Paris [3]
- Oxytropis bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- Oxytropis bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 2. September 2015.
- Suche nach „Oxytropis“ in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.
- Arten bei FloraWeb.
- Arten bei InfoFlora dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora..
Ergänzende Literatur
- Ivan Tikhonovich Vassilczenko: Oxytropis. In: K. H. Rechinger (Hrsg.): Flora Iranica. Band 157, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz/Wien 1984, S. 101–164.
- Massoud Ranjbar, Roya Karamian, Soheila Bayat: Notes on Oxytropis sect. Mesogaea (Fabaceae) in Iran, with the description of a new species. In: Annales Botanici Fennici. Band 46, 2009, S. 235–238 (PDF-Datei).
- Seher Karaman Erkul, Zeki Aytaç: The revision of the genus Oxytropis (Leguminosae) in Turkey. In: Turkish Journal of Botany. Band 37, Nr. 1, 2013, S. 24–38 (PDF-Datei).