„Skullboot“ – Versionsunterschied

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Ein '''Skullboot''' ist im [[Rudersport]] ein [[Ruderboot#Rennruderboote|Rennruderboot]] oder ein [[Gig (Bootstyp)|Gigruderboot]], welches von den Ruderern mit [[Skull]]s fortbewegt wird. Jeder Ruderer treibt das Boot dabei mit jeweils einem Skull auf der [[Backbord und Steuerbord|Steuerbord- und auf der Backbordseite]] an. Diese Bauweise steht im Gegensatz zu [[Riemenboot]]en, die für jeden Ruderer einseitige „Ruder“ vorsehen ([[Zweier ohne Steuermann]], [[Zweier mit Steuermann]], [[Vierer ohne Steuermann]], [[Vierer mit Steuermann]] und [[Achter (Rudern)|Achter]]).
#redirect[[Skull]]

Beispiele für Riemenbootsklassen im modernen Rudersport sind:
* [[Einer (Rudern)|Einer]] (Skiff)
* [[Doppelzweier]]
* [[Doppelvierer]] (mit oder ohne [[Steuermann (Rudern)|Steuermann]])
* Doppelachter mit Steuermann (seltener im Training genutzt)

Anders als bei den Riemenbooten kann die [[Mannschaftsboot|Mannschaft]] in Skullbooten auch aus einer ungeraden Anzahl von Ruderern bestehen, da keine signifikanten Unterschiede zwischen den Antriebskräften auf der Steuerbord- und der Backbordseite auftreten. [[Gierachse|Gierbewegungen]] sind in den Skullbooten deshalb üblicherweise kein Problem. Für den Trainingsbetrieb werden von den Bootswerften aus diesem Grund Bootsklassen wie der „Doppeldreier“ oder „Doppelfünfer“ in Gigbauweise gebaut, die sich in Vereinen hoher Beliebtheit erfreuen. Sie können auf [[Ruderregatta|Regatten]] zwar nicht genutzt werden, ermöglichen aber die Zusammenstellung von Mannschaften unabhängig von der Teilnehmerzahl der Trainingseinheit.

== Literatur ==

* {{Literatur | Autor=Wolfgang Fritsch | Titel=Handbuch für den Rudersport: Training – Kondition – Freizeit | Auflage=4., überarbeitete | Verlag=Meyer & Meyer Verlag | Ort=Aachen | Jahr=2006 | ISBN=978-3-89899-111-7}}

[[Kategorie:Ruderbootstyp]]

Version vom 3. Dezember 2014, 15:36 Uhr

Ein Skullboot ist im Rudersport ein Rennruderboot oder ein Gigruderboot, welches von den Ruderern mit Skulls fortbewegt wird. Jeder Ruderer treibt das Boot dabei mit jeweils einem Skull auf der Steuerbord- und auf der Backbordseite an. Diese Bauweise steht im Gegensatz zu Riemenbooten, die für jeden Ruderer einseitige „Ruder“ vorsehen (Zweier ohne Steuermann, Zweier mit Steuermann, Vierer ohne Steuermann, Vierer mit Steuermann und Achter).

Beispiele für Riemenbootsklassen im modernen Rudersport sind:

Anders als bei den Riemenbooten kann die Mannschaft in Skullbooten auch aus einer ungeraden Anzahl von Ruderern bestehen, da keine signifikanten Unterschiede zwischen den Antriebskräften auf der Steuerbord- und der Backbordseite auftreten. Gierbewegungen sind in den Skullbooten deshalb üblicherweise kein Problem. Für den Trainingsbetrieb werden von den Bootswerften aus diesem Grund Bootsklassen wie der „Doppeldreier“ oder „Doppelfünfer“ in Gigbauweise gebaut, die sich in Vereinen hoher Beliebtheit erfreuen. Sie können auf Regatten zwar nicht genutzt werden, ermöglichen aber die Zusammenstellung von Mannschaften unabhängig von der Teilnehmerzahl der Trainingseinheit.

Literatur

  • Wolfgang Fritsch: Handbuch für den Rudersport: Training – Kondition – Freizeit. 4., überarbeitete Auflage. Meyer & Meyer Verlag, Aachen 2006, ISBN 978-3-89899-111-7.