„Irith Gabriely“ – Versionsunterschied

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'''Irith Gabriely''' (* [[26. Dezember]] [[1950]] in [[Haifa]]) ist eine [[israel]]ische Klarinettistin und Sängerin, vornehmlich von [[Klezmer]]musik.
'''Irith Gabriely''' (geboren am [[26. Dezember]] [[1950]] in [[Haifa]]) ist eine [[israel]]ische Klarinettistin und Sängerin, vornehmlich von [[Klezmer]]musik.


Sie studierte von 1968 bis 1972 an der [[Universität Tel Aviv]] Klarinette, Klavier, Dirigieren und Philosophie. Nach dem Studium reiste sie zusammen mit einem Freund nach [[Zürich]], ohne dort jedoch ein festes Engagement zu haben. Erst eine Stellung beim [[Kurorchester]] in [[Bad Salzuflen]] führte sie nach [[Deutschland]]. Dort erwarb sie auch (mittels Führerscheinunterricht und -prüfung) ihre ersten deutschen Sprachkenntnisse; zuvor hatte sie immer auf Englisch kommuniziert. Danach folgte über das Städtetheater Passau ihre weitere Laufbahn zum Orchester des [[Staatstheater Darmstadt|Staatstheaters Darmstadt]], in dem sie vom 1978 bis 1995 spielte. Im Jahr 1986 gründete sie parallel dazu die Gruppe ''[[Colalaila]]'' (Klarinette, Violine, Akkordeon und E-Bass), ein Klezmerensemble, mit dem sie seitdem europaweit Erfolge feiert.
Sie studierte von 1968 bis 1972 an der [[Universität Tel Aviv]] Klarinette, Klavier, Dirigieren und Philosophie. Nach dem Studium reiste sie zusammen mit einem Freund nach [[Zürich]], ohne dort jedoch ein festes Engagement zu haben. Erst eine Stellung beim [[Kurorchester]] in [[Bad Salzuflen]] führte sie nach [[Deutschland]]. Dort erwarb sie auch (mittels Führerscheinunterricht und -prüfung) ihre ersten deutschen Sprachkenntnisse; zuvor hatte sie immer auf Englisch kommuniziert. Danach folgte über das Städtetheater Passau ihre weitere Laufbahn zum Orchester des [[Staatstheater Darmstadt|Staatstheaters Darmstadt]], in dem sie vom 1978 bis 1995 spielte. Im Jahr 1986 gründete sie parallel dazu die Gruppe ''[[Colalaila]]'' (Klarinette, Violine, Akkordeon und E-Bass), ein Klezmerensemble, mit dem sie seitdem europaweit Erfolge feiert.

Version vom 4. Februar 2015, 21:25 Uhr

Irith Gabriely

Irith Gabriely (geboren am 26. Dezember 1950 in Haifa) ist eine israelische Klarinettistin und Sängerin, vornehmlich von Klezmermusik.

Sie studierte von 1968 bis 1972 an der Universität Tel Aviv Klarinette, Klavier, Dirigieren und Philosophie. Nach dem Studium reiste sie zusammen mit einem Freund nach Zürich, ohne dort jedoch ein festes Engagement zu haben. Erst eine Stellung beim Kurorchester in Bad Salzuflen führte sie nach Deutschland. Dort erwarb sie auch (mittels Führerscheinunterricht und -prüfung) ihre ersten deutschen Sprachkenntnisse; zuvor hatte sie immer auf Englisch kommuniziert. Danach folgte über das Städtetheater Passau ihre weitere Laufbahn zum Orchester des Staatstheaters Darmstadt, in dem sie vom 1978 bis 1995 spielte. Im Jahr 1986 gründete sie parallel dazu die Gruppe Colalaila (Klarinette, Violine, Akkordeon und E-Bass), ein Klezmerensemble, mit dem sie seitdem europaweit Erfolge feiert.

Das Quartett verwandelte sich im Jahr 2004 in Colalaila Classic, eine klassischere Variante, mit Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier. Dieses Ensemble kann ebenfalls auf viele Konzerterfolge in Veranstaltungsorten wie u.a. dem Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Mozartsaal der Alten Oper in Frankfurt am Main und Die Glocke in Bremen zurückblicken.

Außerdem spielt sie seit 1990 zusammen mit dem Komponisten und Pianisten Peter Przystaniak oder mit Martin Wagner (Akkordeon) von Klassik über Jazz bis Klezmer, zusätzlich mit dem Organisten Hans-Joachim Dumeier im Projekt „Church meets Synagogue“ und zusammen mit dem aus Bagdad stammenden Percussionisten Riad Kheder in „Church, Synagoge und Moschée“ - einem musikalischen Trialog der drei Weltreligionen.

Ein weiteres Projekt ist das Kammersinfonieorchester Darmstadt. Dieses Orchester hat sie im Jahr 1983 gegründet und von 1983 bis 2002 dirigiert. In dieser Zeit ging Irith Gabriely auch auf Orchestertourneen nach Israel, Norwegen, Holland, der Schweiz und Polen. In Polen dirigierte sie darüber hinaus mehrfach das Kammerorchester Plóck in den Jahren 1991 bis 1996.

In den Jahren 2002 bis 2006 folgte ein Projekt Klezmer meets Zigan, gemeinsam mit dem Sinti-Swing-Violinisten Schnuckenack Reinhardt.