„Ford“ – Versionsunterschied

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Version vom 9. Januar 2015, 13:03 Uhr

Ford Motor Company

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Rechtsform Corporation
ISIN US3453708600
Gründung 16. Juni 1903
Sitz Dearborn, Vereinigte Staaten
Leitung Mark Fields, Präsident und CEO
William Clay Ford Junior, Vorsitzender
Mitarbeiterzahl 181.000 (Stand: 2013)
Umsatz 146,917 Mrd. USD (2013)
Branche Automobilhersteller
Website www.ford.de, www.ford.ch, www.ford.com (englisch), Homepage der Dachgesellschaft
Welthauptquartier der Ford Motor Company in Dearborn (Michigan)

Die Ford Motor Company mit Sitz in Dearborn (USA) ist nach Toyota, General Motors, Volkswagen und Hyundai der fünftgrößte Autohersteller weltweit (Stand 2013).[1]

Ursprung des Konzerns ist eine von Henry Ford in Detroit 1903 gegründete Fabrik. Mit der Einführung der Fließbandproduktion im Jahr 1913 brachte Ford einen radikalen Umbruch in der neu entstehenden Autoindustrie.

Geschichte

Erstes Ford-Auto Modell A
„Fordmobile“ (1903)
Modell T (1908) – erstes am Fließband gefertigtes
industrielles Massenprodukt –
Verkaufsrekordhalter bis 1972
Fordson-Traktor (1921)
Ford-Produkt der 1940er Jahre:
B-24 Bomber
Sportwagen Mustang (1964)
Traum der „Babyboomer“
Ford Focus, erfolgreiches „Weltauto“ und Auto des Jahres 1999
F-650 Pickup (2008)
aus der F-Serie von Ford (seit 1948)

Die Ford Motor Company war Henry Fords zweiter Start in die Unabhängigkeit. 1899 hatte er die Detroit Automobile Company gegründet. Sie war nicht erfolgreich und wurde bereits 1901 unter der Bezeichnung Henry Ford Company reorganisiert. Im März 1902 kam es auch hier zu Unstimmigkeiten im Management. Ford war auf der Suche nach einem Auto für eine breite Kundschaft, die Geldgeber, vor allem William Murphy und Lemuel Bowen, wollten vielmehr teure, lukrative Fahrzeuge bauen. Ford verließ die erste Firma, die seinen Namen trug. Im August 1902 übernahm Henry M. Leland, der spätere Mitbegründer von Lincoln, die Geschäfte und benannte die Firma in Cadillac um.

Am 16. Juni 1903 gründete Henry Ford mit einem Kapital von 28.000 US-Dollar in Detroit (Michigan) mit der Ford Motor Company erneut ein eigenes Unternehmen. Er benannte seine Fahrzeuge zunächst nach dem Alphabet und produzierte täglich nur wenige Autos in seinem Werk an der Mack Avenue, wo Gruppen von zwei bis drei Männern zugelieferte Teile zusammenbauten. In den ersten beiden Jahren wurden von den Typen Modell A, C und AC nur ca. 1700 Stück hergestellt.

Nach dem anfänglich geringen Erfolg ließ er 1904 in Detroit die Piquette Avenue Plant bauen, wo ab 1908 das als „Tin Lizzy“ bekannte Ford Modell T produziert wurde, das schnell zum Verkaufserfolg wurde. Um die vom Markt geforderten Zahlen herzustellen, zog das Unternehmen bereits 1910 in die Highland Park Ford Plant, wo bis 1913 die neue Technik der Fließbandproduktion perfektioniert wurde. Henry Ford übernahm das Konzept des Austauschbaus von Eli Whitney, der auch die erste Fertigungsstraße entwarf. Mit größtenteils angelernten Kräften konnten so die Wagen günstiger und schneller hergestellt werden. Die Montagezeit eines Autochassis verringerte sich von über zwölf auf zuletzt nur noch 1,5 Stunden. Im Jahre 1918 war die Hälfte aller Autos in den USA ein „Modell T“. Zu dem Wagen bemerkte Ford in seinen Lebenserinnerungen, seine Kunden könnten ihn in jeder Farbe der Welt bekommen – solange sie schwarz sei. (Original: „Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black.“ Mein Leben und Werk, 1922) Als die Produktion 1927 eingestellt wurde, hatte das Unternehmen über 15 Millionen „Tin Lizzy“ hergestellt. Diese Zahl wurde erst Anfang 1972 vom VW Käfer übertroffen.

Am 1. Januar 1919 folgte Edsel Ford seinem Vater an die Spitze des Konzerns, dieser behielt aber trotzdem Einfluss auf das Management. In den 1920er Jahren verlor die Firma Marktanteile. Ihr erklärtes Ziel war, ein günstiges Auto zu bauen, das sich jeder Arbeiter leisten konnte. Um die Preise gering zu halten, bot man keine Zusatzausstattung an. General Motors und andere Firmen hatten schon begonnen, Autos auch in anderen Farben anzubieten, teilweise besser ausgestattet und auch luxuriöser. Diese Firmen hoben auch den Kreditrahmen der Kunden an, sodass sie sich die teureren Autos leisten konnten. Ford beklagte damals, die Kredite schädigten die Wirtschaft, aber aufgrund von Marktzwängen fügte sich Ford schließlich in die Rolle des „zweiten Siegers“.

Mit der Produktion von Traktoren der Marke Fordson (Henry Ford and Son) erschloss der Konzern ab 1917 einen zusätzlichen Markt. Die Fordson-Traktoren wurden ab 1964 unter dem Namen Ford weiter produziert. Das Landmaschinengeschäft erweiterte die Firma durch den Aufkauf von New Holland 1986 beträchtlich; weiterhin wurde 1987 der kanadische Landmaschinenhersteller Versatile übernommen. Bereits 1991 wurde die Landmaschinensparte – und damit New Holland und Versatile – an Fiat verkauft. Mit diesem Verkauf wurde Fiat auch zugesichert, Traktoren unter der Marke Ford bis zum Jahr 2000 verkaufen zu können.

Zur Produktion von Bombenflugzeugen des Typs B-24 Liberator eröffnete Ford in der Nähe von Ypsilanti (Michigan) Anfang der 1940er Jahre die Willow Run Factory. Dort wurden mit Lizenz der Consolidated Aircraft über 8600 Maschinen hergestellt. Nach Einstellung der Flugzeugproduktion 1945 übernahm die Autofirma Kaiser Motors das Werk.[2]

1951 gründete Ford ein wissenschaftliches Labor in Dearborn (Michigan) zur uneingeschränkten Grundlagenforschung. Dies führte zu einer für Ford bemerkenswerten Mitwirkung in der Supraleiter-Forschung.1964 landete Ford Research Lab einen fundamentalen Durchbruch mit der Erfindung der supraleitenden Quanteninterferenzeinheit SQUID genannt [3]

Im Jahre 1955 wurde Ford eine Aktiengesellschaft.

Zunächst basierend auf dem Ford T-Modell wurden auch Nutzfahrzeuge hergestellt, die sich bald zu eigenständigen Modellen weiterentwickelten und bis in mittlere Nutzlastklassen reichten. In Deutschland wurde die Produktion von Lastwagen oberhalb des 1953 vorgestellten Kleintransporters Transit 1961 zunächst eingestellt.

1961 erwarb man Philco, einen Hersteller von Fernsehgeräten, Radios und weiteren Elektrogeräten.[4]

1973 stellte Ford erneut zwei Lastwagenmodelle für den europäischen Markt vor, 1975 folgte der Schwerlastwagen-Typ Transcontinental. Die leichteren Modelle wurden 1981 durch einen einheitlichen Nachfolger ersetzt, der Ende der 1980er Jahre ersatzlos eingestellt wurde. Seitdem ist Ford im Lastwagensektor in Europa erneut nicht mehr vertreten. In den USA wurde 1997 die bis dahin stets durchgehende Lkw-Produktpalette bis auf zwei Serien von kompakten Hauben-Lkw aufgegeben und die Sparte der schweren Lkw (Heavy-Truck-Division) an Freightliner verkauft.

1989 übernahm Ford die Firma Jaguar, weitere zehn Jahre später, 1999, die Pkw-Produktion und die zugehörigen Markenrechte von Volvo.

1990 verkaufte Ford das Tochterunternehmen Ford Aerospace an die Loral Corporation, wo dieses heute als Space Systems/Loral firmiert.[5] Im selben Jahr erwarb Ford eine Beteiligung in Höhe von 10,8% an Cummins Engine.[6]

Ab dem Jahr 2000 geriet Ford durch eine falsche Modellpolitik auf dem Heimatmarkt in eine schwere Krise. Der Konzern hatte sich auf die renditestarken SUVs (Ford Explorer) und Pickups (Ford-F-Serie) gestützt und den Markt für kompakte Pkw gegenüber ausländischen Herstellern vernachlässigt. Der damit einhergehende Verlust an Marktanteilen wurde lange ignoriert. Nachdem SUVs, Pickups und andere große Wagen wegen gestiegener Benzinpreise schwieriger abzusetzen waren, sah sich Ford wegen anhaltender Auslastungsprobleme in seinen Werken einer Rabattschlacht ähnlich wie General Motors und Chrysler ausgesetzt.

Der von 2006 bis Mitte 2014 amtierende Chef des Ford-Konzerns, Alan Mulally, hatte deswegen ein drastisches Sanierungsprogramm beschlossen, das ca. 11 Milliarden US-Dollar kostete und in dessen Rahmen 44.000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollten. Bis zu 16 Produktionsstandorten drohte in diesem Zusammenhang die Schließung. Mit einem sukzessiv neu zu entwickelnden Modellprogramm sollte die Wende zu sparsameren Fahrzeugen geschafft werden. Dabei gehe der Trend verstärkt zu kompakten Fahrzeugen sowohl im Mittelklassesegment als auch im Segment der SUV, wo der Trend weg von schweren Geländewagen hin zu leichteren sogenannten Crossover-Modellen wie den Modellen Edge und Freestyle gehe.

Im Juni 2007 berichtete die Financial Times, dass Ford die britischen Tochtergesellschaften Jaguar und Land Rover über die Investmentbanken Goldman Sachs, Morgan Stanley und HSBC verkaufen wolle. Analysten zufolge sollten beide Sparten im Paket rund 10 Milliarden US-Dollar wert sein. Der indische Konzern Tata Motors übernahm im März 2008 beide Firmen.

Auf dem US-Automarkt wurde Ford 2007 bei den Absatzzahlen von Toyota überholt und steht damit in den Vereinigten Staaten hinter General Motors und Toyota auf Rang 3.[7] Im Januar 2008 informierte Ford über ein neues Abfindungsprogramm, um sich nochmals von 13.000 Beschäftigten zu trennen. Nach einem schlechten Geschäftsjahr 2009, der Umstrukturierung des Konzerns und einer Fokussierung auf Kleinwagen konnte im ersten Quartal 2010 ein Überschuss von 2,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet werden. Das Vorjahresergebnis des Vergleichszeitraums lag noch bei einem Verlust von 1,4 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig steigert Ford seinen Marktanteil in den USA um 2,7 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent und lag somit vor dem insolventen General Motors-Konzern.[8]

Am 9. Dezember 2011 gab Ford bekannt, im kommenden März nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder Dividende ausschütten zu wollen. Gründe seien die gute wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens sowie die Hoffnung auf Rückgewinnung des Vertrauens von Investoren.[9]

Am 31. August 2012 baute Ford, nach 109-jähriger Unternehmensgeschichte, das 350-millionste Auto. Es handelt sich um einen roten Ford Focus, der in der thailändischen Fabrik in Rayong vom Band rollte.[10]

Ford in Deutschland

Ab 1933 waren die in Köln-Niehl gebauten Ford-Pkw als „Deutsches Erzeugnis“ gekennzeichnet.

Als deutsches Tochterunternehmen wurde 1925 in Berlin die Ford Motor Company Aktiengesellschaft gegründet. Nach Verlegung des Unternehmenssitzes nach Köln im Jahr 1930 wurde die Firma 1939 in Ford-Werke AG geändert. Nach einem Ausschluss von Minderheitsaktionären („squeeze-out”) im Jahre 2002, bei dem die Ford Deutschland Holding GmbH über 95 % der Anteile der deutschen Ford-Werke-AG-Aktien erwarb, erfolgte im November 2004 die Umwandlung der Rechtsform in Ford-Werke GmbH.

Die Ford Werke in Köln unterhalten eine anerkannte Werkfeuerwehr mit hauptamtlichen Kräften im 24 Stunden Dienst auf 2 Wachabteilungen. Die Wachabteilungen sind auf zwei Wachen, namentlich die Feuer- und Rettungswache in Niehl und die Feuerwache in Merkenich, aufgeteilt.

Marken der Ford Motor Company

Neben der Marke Ford gehören die Automobilmarken Lincoln und Troller zum Konzern. Die 1989 bzw. 2000 übernommenen Marken Jaguar bzw. Land Rover wurden im März 2008 an die Tata-Gruppe verkauft.[11] Die Marke Mercury wurde 2010 eingestellt. Die Ford Motor Company hält außerdem einen Anteil von 3,5% an Mazda. Unter der Marke Motorcraft werden Ersatzteile vertrieben. Weitere Marken, die nicht direkt mit Automobilherstellung und dem Ersatzteilgeschäft zu tun haben, veräußerte Ford in den vergangenen Jahren wegen der Konzentration auf das Kerngeschäft, so etwa die Autovermietung Hertz, oder stellte sie ein, wie die Discount-Werkstättenkette Kwik-Fit. Am 23. Dezember 2009 wurde bekannt, dass Ford im ersten Quartal 2010 die angeschlagene schwedische Automobilmarke Volvo für zwei Milliarden US-Dollar an den chinesischen Automobilhersteller Geely verkaufen will.[12]

Länder mit Ford-Niederlassungen
Zeitleiste der Ford-Automobilmarken seit 1893
Marke 1890 1900 10er 20er 30er 40er 50er 60er 70er 80er 90er 2000 2010
Ford
Fordson Ford New Holland
New Holland
Lincoln
Mercury
Continental
Edsel
Guri
Merkur
Aston Martin
Jaguar Swallow Sidecars Jaguar
Daimler
Lanchester
Land Rover
Rover
Mazda
Volvo
Troller
  •  Automobilmarke einer eigenständigen Firma vor Übernahme durch Ford, ggf. vorher schon in anderen Bereichen tätig
  •  Automobilmarke einer Firma, die mehrheitlich zu Ford gehört oder bei der Ford die Kontrollmehrheit hält
  •  Automobilmarke von Ford
  •  Automobilmarke, oder Mehrheit verkauft
  • PKW-Modelle der Marke Ford

    Zeitleiste der europäischen Ford-Modelle

    Zeitleiste der europäischen Ford-Modelle seit 1945
    Typ 1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
    5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
    Kleinstwagen Ka Ka Ka+
    Streetka
    Kleinwagen Fiesta I Fiesta II Fiesta III Fiesta IV Fiesta V Fiesta VI Fiesta VII Fiesta VIII
    Puma
    Kompaktklasse Popular 103E / 100E Popular
    Anglia E04A / E494A Anglia/Escort 100E Anglia 105E / 123E Escort I Escort II Escort III / IV Escort V / VI / VII / Classic
    Prefect E93A / E493A Prefect/Squire 100E / 107E Orion I Orion II Focus I Focus II Focus III Focus IV
    Mittelklasse Taunus G73A Taunus P1 (G13) Taunus P4 P6 Taunus TC Sierra Mondeo I Mondeo II Mondeo III Mondeo IV Mondeo V
    Consul I Consul II Cortina I Cortina II Cortina III Cortina IV / V
    Consul Classic Corsair
    Obere Mittelklasse Pilot Zephyr I Zephyr II Zephyr III Zephyr IV Consul
    P2 P3 P5 P7
    Vedette Granada I Granada II Scorpio I Scorpio II
    Zodiac I Zodiac II Zodiac III Zodiac IV
    Sportwagen Comète Consul Capri Capri I Capri II Capri II Probe Cougar
    Mustang / T5 Mustang / T5 II Mustang VI Mustang VII
    GT40 GT40 RS200 GT GT
    Minivan Fusion B-MAX
    Kompaktvan Focus C-MAX /
    C-MAX I
    C-MAX II
    Van Windstar S-MAX S-MAX II
    Galaxy I Galaxy II Galaxy III
    SUV EcoSport
    Puma
    Capri
    Explorer
    Maverick I Maverick II Kuga I Kuga II Kuga III
    Mustang Mach-E
    Edge II
    Explorer II Explorer VI
    Geländewagen Bronco
    Pick-up Ranger Ranger Ranger Ranger Ranger
    Hochdachkombi/ Kleintransporter Courier Transit Courier I Transit Courier II
    Fordson E04C/Thames E494C Thames 300E Thames 307E Escort Van I/II Escort Express III/VI Escort Express / Express V/VI/VII Transit Connect I Transit Connect II Transit Connect III
    Kleintransporter Fordson/Thames E83W Thames 400E Transit II Transit III Transit IV Transit V Transit VI Transit Custom I Transit Custom II
    FK 1000 / Taunus Transit Transit VII
  •  von Ford France SA gebaut, ab 1954 von Simca übernommen
  •  von Ford in Köln gebaut, bis 1967 als Marke Taunus
  •  von Ford of Britain gebaut, Kleintransporter bis 1950 als Marke Fordson, danach als Ford Thames
  •  ab 1967: Ford of Europe
  •  auf Ford Global Plattform als Weltauto in Europa, Amerika und ggf. weiteren Märkten
  •  Ford of Europe zusammen mit VW
  •  Ford of Europe zusammen mit Nissan
  •  Ford of Europe zusammen mit Fiat
  •  Ford zusammen mit Mazda
  •  von Ford USA auch in Europa angeboten
  • Typenübersicht in Europa

    Bauzeit
    Produzierte Fahrzeuge
    Baureihe Anmerkung Bild
    1996–2008
    1.400.000
    Ka Erste Generation des Kleinstwagen von Ford. Technische Basis war der Fiesta '96.
    2003–2005
    37.000
    Streetka Zweisitziges Cabriolet auf der Basis des ersten Ka.
    seit 2009 Ka Zweite Generation des Kleinstwagens und technischer Bruder des bereits 2007 wiederbelebten Fiat 500.
    1976–1983 Fiesta ’76/’82 Erste Generation des Ford-Kleinwagens. Mitte 1981 wurde er leicht überarbeitet, z. B. Stahlstoßstangen mit Kunststoffecken statt Chromstoßfänger.
    1983–1989 Fiesta ’84 Zweite Generation mit rundlicher gestalteter Front, anderer Innenausstattung und deutlich verbesserter Technik. Erster Fiesta mit einem Dieselmotor und mit geregeltem Katalysator.
    1989–1996 Fiesta ’89 Neuentwicklung mit modernem Fahrwerk, neuen Motoren und vielen technischen Neuerungen wie ABS, Servolenkung, Airbag und Klimaanlage. Wird parallel zu dem 1995 erschienenen Nachfolger noch ein Jahr lang als günstige Einstiegsversion „Classic“ angeboten.
    1995–2001 Fiesta ’96/’99 Vierte Generation mit weitgehend gleicher Bodengruppe aber neuer Optik, neuem Innenraum und neuen Motoren. Ab dem Spätsommer 1999 als fünfte Generation mit geänderten Scheinwerfer und Kühlergrill entsprechend dem neuen New-Edge-Design. Beide Fahrzeuge waren auch als Mazda 121 erhältlich.
    2001–2008 Fiesta ’02/’05 Sechste Generation und völlige Neukonstruktion, nun mit modernen Direkteinspritzer-Dieselmotoren. Außerdem gab es wie beim Focus eine Sportversion mit dem Zusatz ST. Im Herbst 2005 erfolgte ein Facelift.
    seit 2008
    > 1.000.000
    Fiesta ’09 Siebte Generation. Teile der Bodengruppe, des Fahrwerks und einige Technikteile wurden vom Vorgänger übernommen, der Rest komplett neu entwickelt. Als Basis diente die Studie Verve, an die sich die Designzüge des Serienfahrzeugs stark anlehnen. Das Modell wird seit 2011 als Ford Fiesta RS WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt. Ende 2012 erfolgte ein Facelift, was den Fiesta sowohl optische als auch technische Neuerungen einbrachte.
    2002–2012 Fusion Ein Minivan auf Basis des Fiesta ’02. Wie dieser erhielt er im Herbst 2005 ein Facelift.
    seit 2012 B-MAX Ein Minivan auf Basis des Fiesta ’09. Die Besonderheit im Vergleich zum Vorgänger ist, das der B-Max ohne B-Säulen auskommt und dadurch über eine breite Einstiegsmöglichkeit verfügt.
    1968–1974
    2.140.000
    Escort ’68 Der in Großbritannien entwickelte „Hundeknochen-Escort“ wurde als Limousine und Kombi angeboten. Ab 1973 auch als RS 2000 mit 100 PS.
    1974–1980
    1.607.000
    Escort ’75 Überarbeitete Karosserie mit neuem Kühlergrill und der Technik des Vorgängers. Der RS1800 war die Basis für das Weltmeisterauto von Ari Vatanen.
    1980–1986 Escort ’81 Völlige Neukonstruktion mit Wechsel auf Quermotoren und Frontantrieb. Es folgten im Jahr 1983 der fünftürige Turnier, das Stufenheck mit dem Namen Orion und das Cabriolet. Drei Sportversionen (XR3(i), RS1600i und RS Turbo) waren ebenfalls im Angebot.
    1983–1986 Orion ’83 Viertürige Stufenheckvariante des Escort ’81. Die Namensnennung als Orion sollte zudem auf ein eigenständiges Modell verweisen, welches Familien oder konservative Kunden bediente.
    1986–1990 Escort ’86 Starkes Facelift (Karosserie und Innenraum) mit einer Menge technischer Neuerungen. Viele Karosserieteile wurden verändert, die passive Sicherheit erhöht sowie die Rostvorsorge, das Fahrwerk und die Motoren verbessert. Einige Motorvarianten waren nun auch mit einem G-Kat erhältlich. Der Innenraum wurde überarbeitet und dem des Sierra und des Scorpio angeglichen. Der XR3i und der RS Turbo waren weiterhin die Topmodelle der Baureihe.
    1986–1990 Orion ’86 Escort '86 mit Stufenheck. Auch hier wies die Front durch eine leicht geänderte geometrische Form des Kühlergrills auf den von Ford als eigenständig positionierten Orion hin.
    1990–1995 Escort ’90/’93 Komplette Neuentwicklung mit neuer Bodengruppe und anderer Hinterachse. Erstmals sind mit dem Zetec und dem RS2000 moderne 16-Ventil-Motoren erhältlich. Topmodell ist der RS Cosworth, der als Homologationsmodell für den Rallyesport die Bodengruppe und den Allradantrieb des Sierras hat. Im Herbst 1992 wurde die Baureihe mit einem Facelift aufgefrischt.
    1990–1993 Orion ’91 Stufenheckvariante des Escort ’90. Dieser Orion bekam im Herbst 1992 bereits das Facelift parallel zum Escort ’93. Ab Anfang 1994 wurde er als Escort angeboten.
    1995–2000 Escort ’95 Letztes und umfangreiches Facelift des Escort ’90. Die fünftürige Schräghecklimousine und der Turnier wurden ab Oktober 1998 als Escort Classic neben dem Nachfolger Focus noch zwei Jahre weitergebaut.
    1998–2004 Focus ’98 Erfolgreicher Nachfolger des Escort im New Edge Design, der 2000 und 2001 das meistverkaufte Automodell weltweit war.[13] Zuerst wurde im Herbst 1998 das drei- sowie fünftürige Schrägheck eingeführt, Stufenheck und Turnier folgten Anfang 1999. Im Oktober 2001 folgte eine Überarbeitung an der Optik sowie der Technik. Das Fahrzeug wurde als Ford Focus WRC ab 1999 in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt.
    2004–2010 Focus ’04 Zweite Generation des Focus. Die Karosserievielfalt war auch hier groß, wobei sie Anfang 2007 noch um ein Coupé-Cabriolet erweitert wurde, was den ersten offenen Ford in der Kompaktklasse seit dem 1998 eingestellten Escort Cabrio darstellte. Im Februar 2008 erhielt die Baureihe ein Facelift.
    seit 2011 Focus ’11 Die dritte Generation des Kompaktwagens, die sowohl in Europa als auch den USA eingeführt wurde. Die Karosserievielfalt beschränkt sich auf ein fünftüriges Schrägheck, ein Stufenheck sowie dem Kombi Turnier. Als weitere Neuheit werden wie im Mondeo ’07 neue EcoBoost-Motoren eingeführt. Sie besitzen eine Benzin-Direkteinspritzung mit Turbolader.
    1939–1942/
    1948–1952
    Taunus G93A Der „Buckel-Taunus“, ein Mittelklassewagen, der zwischen dem kleinen Ford Eifel und dem großen Ford V8 angeboten wurde. Man wählte eine Bauart, bei der die Karosserie mit dem Rahmen verschweißt ist. Stilistisch lehnte er sich an den amerikanischen Lincoln-Zephyr an.
    1952–1959
    375.116
    Taunus 12M/15M Der „Weltkugeltaunus“ mit dem Motor des Vorgängers. Ab 1955 mit neuem 1,5-Liter-Motor auch als 15m erhältlich. Weitere Karosserieversionen waren Cabrio, Turnier und Kastenwagen.
    1959–1962
    245.614
    Taunus 12M Überarbeitete Ausgabe des „Weltkugel“-Modells, der auch „Streifentaunus“ genannt wurde. Als Taunus 12M Super auch mit 1,5-Liter-Motor.
    1962–1966
    672.295
    Taunus 12M (P4) Erster Ford mit Frontantrieb. Unter dem Namen Ford Cardinal in den USA für den dortigen Markt als Konkurrent des VW Käfer entwickelt, wurde später aber in Köln produziert. Neben der Limousine auch als Cabrio, Coupé und Turnier im Angebot.
    1966–1970
    668.187
    Taunus 12M/15M (P6) Nachfolger des P4 mit den gleichen V4-Motoren und Frontantrieb. Bis August 1967 hießen die Wagen „Taunus“ 12M/15M, danach entfiel der Zusatz "Taunus" und sie hießen 12M/15M. Neben der zwei- oder viertürigen Limousine war er auch als Coupé und Turnier erhältlich.
    1970–1975 Taunus TC ’71/’74 Kam zusammen mit dem britischen Schwestermodell Cortina auf den Markt und wird daher Taunus TC genannt. Wegen der charakteristischen Frontpartie, die vom damaligen Ford-Vorstandsvorsitzenden Semon E. Knudsen initiiert war, auch „Knudsen-Taunus“ genannt. Neue Motoren und Wechsel auf Hinterradantrieb. Auch als Coupé und Turnier.
    1976–1982 Taunus TC ’76/’80 Ab Anfang 1976 äußerlich gestrafftes Modell mit der Technik des „Knudsen-Taunus“. Das Coupé entfiel, Ausstattungen wurden umbenannt. Im Herbst 1979 folgte eine Überarbeitung. Der TC ’80 hatte, obwohl äußerlich fast gleich, eine komplett neue Karosserie.
    1982–1986 Sierra ’82 Modernere Karosserie mit der bewährten Technik des Vorgängers Taunus TC '80. Ab August 1982 war zunächst nur die fünftürige Schräghecklimousine erhältlich. Der Turnier folgte Ende 1982 und im Sommer 1983 das dreitürige Schrägheck. Für manche Märkte war zudem der Pick-Up P100 erhältlich. Sportliche Modelle waren der XR4i, das Allrad-Modell XR4x4 und der RS Cosworth.
    1987–1993 Sierra ’87/’90 Die Anfang 1987 präsentierte zweite Generation war neben Schrägheck- und Kombiversion erstmals auch als klassische Stufenheckvariante erhältlich, um konservative Kunden wiederzugewinnen. Anfang 1990 erfolgte ein Facelift und die Einführung eines moderneren 1,8-l-Dieselmotors.
    1993–1996 Mondeo ’93 Weltauto von Ford, Umstellung auf quer eingebaute Motoren und Frontantrieb. Karosserieversionen: Schräg- und Stufenhecklimousine sowie Kombi.
    1996–2000 Mondeo ’97 Optisch stark überarbeitete Variante der ersten Generation. Konzipiert als „Welt-Auto“, der Mondeo konnte sich außerhalb Europas allerdings nie etablieren. Später folgte auch die sportliche Variante ST200 als Stufenheck und Kombi.
    2000–2007 Mondeo ’01 Eine komplette Neuentwicklung mit umfangreichen Verbesserungen und neuen Motoren. Erstmals kam das New-Edge-Design zur Anwendung. 2003 und 2005 wurden kleine Detailänderungen an der Optik und auch der Technik durchgeführt.
    2007–2014 Mondeo ’07 Die dritte Generation des Mondeo basiert auf der gleichen Plattform wie S-Max und Galaxy II und ist in allen Abmessungen beträchtlich gewachsen. Ende 2010 wurde der Mondeo überarbeitet und bekam zusätzlich zu den Tagfahrleuchten auch zwei neue Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung und Turbolader.
    seit 2014 Mondeo ’13 Mit rund einjähriger Verspätung aufgrund der im Sommer 2013 erfolgten Schließung des belgischen Werks in Genk geht im Oktober 2014 die fünfte Generation des Mondeo in den Handel. Neben den neuen EcoBoost-Benzinmotoren mit 1,5 und 2,0 l wird im Mondeo auch erstmals ein Hybridantrieb mit zwei Litern Hubraum angeboten. Als luxuriöses Topmodell der Reihe wird der Vignale fungieren, der 2015 erscheinen soll. Bei den Karosserievarianten stehen weiterhin Limousinen mit Schräg- sowie Stufenheck und ein Kombi zur Verfügung.
    1957–1960
    239.987
    Taunus 17M (P2) Der Ford P2 war die zweite Neukonstruktion eines PKWs nach dem Zweiten Weltkrieg, der von den deutschen Ford-Werken nach dem kleineren „Weltkugeltaunus“ Ford G13/G4B produziert wurde. Wegen seiner Form wurde er auch „Barocktaunus“ genannt.
    1960–1964
    669.731
    Taunus 17M (P3) Fords neue „Linie der Vernunft“ war ein Designmeilenstein. Bekannt auch unter dem Spitznamen „Badewanne“.
    1964–1967
    710.059
    Taunus 17M/20M (P5) Den Nachfolger des P3 gab es als 20M auch mit V6-Motor.
    1967–1971
    723.262
    17M/20M/26M (P7) Mit neuer Karosserie und den Motoren des P5. Erstmals kam die Bezeichnung „Ford“ statt „Taunus“ vor.
    1972–1975 Consul Sparversion des Granada, meist mit V4-Motor, und als Turnier größter seiner Klasse. Im Herbst 1975 wurde er zu Gunsten des Granada eingestellt und die Einstiegversionen übernahmen dessen Bezeichnung.
    1972–1977
    850.000
    Granada ’72/’75 Nachfolger der Ford 20m/26m (P7). Die Karosserievarianten umfassten zwei- und viertürige Limousine, ein Coupé und den praktischen Turnier. Im Herbst 1975 folgte eine Überarbeitung der Front (weniger Chromzierrat). Außerdem waren nun auch Vierzylinder-Motoren im Angebot, nachdem der Consul eingestellt wurde.
    1977–1985
    770.000
    Granada ’78/’82 Der zweite Granada in geglätteter Form. Die Karosserievarianten beschränkten sich nun auf Limousine und Kombi. Das Coupé entfiel, sein Ersatz war die zweitürige Limousine. Im Spätsommer 1981 wurde der Granada überarbeitet und der Zweitürer verschwand damit auch. Anfang 1985 kam dann das Ende des Baureihe.
    1985–1994 Scorpio ’85 Nachfolger des Granada. Klassenuntypisch wurde er lange Zeit nur als Schrägheckvariante gebaut, was den Verkauf nach anfänglich gutem Start im März 1985 trotz großzügigem Platzangebot und guter Sicherheitsausstattung nicht dauerhaft förderte. Ende 1989 folgte die klassische Stufenhecklimousine und erst Anfang 1992 kam der Turnier zum Händler.
    1994–1998 Scorpio ’95 Im Herbst 1994 folgte der neue Scorpio ’95 mit amerikanisch inspiriertem Design, wobei die Seitenlinie vom Vorgänger beibehalten wurde. Jedoch brachte nur der Kombi zufriedenstellende Verkaufszahlen, weshalb es bereits im Spätsommer 1997 zu einer Überarbeitung kam. Nach insgesamt knapp vier Jahren wurde der Scorpio im Sommer 1998 eingestellt und erhielt keinen Nachfolger mehr.

    Coupé und Cabrio

    seit 1964 Mustang Legendäres Sportcoupé aus den USA. In Deutschland aus Rechtsgründen als T5 vertrieben (nur Import). Seit 2004 ist die fünfte Generation erhältlich, die sich stilistisch an das Original von 1964 anlehnt und 2009 einer Überarbeitung unterzogen wurde (s. Bild).
    1967–1968
    ca 2.200
    OSI-Ford 20 M TS Sportcoupé, basierend auf der Technik Taunus P5 mit Gran Turismo-Karosserie der Firma Officine Stampaggi Industriali, abgekürzt O.S.I.
    1968–1973
    784.000
    Capri ’69/Capri ’73 Sportcoupé auf Basis des Taunus, wie auch seine späteren Nachfolger. Im Herbst 1972 folgte ein erstes Facelift. Ende 1973 wurde die Produktion der ersten Capri-Generation abgeschlossen.
    1974–1977 Capri II/Capri II ’76 Zweite Generation des Sportcoupé, das von da an über eine große Heckklappe verfügte. Ein leichtes Facelift folgte Mitte 1976, bei dem auch die Ausstattungslinien neu geordnet wurden. Ende 1977 wurde die Fertigung beendet.
    1978–1986 Capri II ’78 Im Frühjahr 1978 folgte für das Sportcoupé ein umfassenderes Facelift. Der Capri erhielt nun auch einen Einspritzmotor und eine Turbovariante mit Vergaser, die bis zu 188 PS leisteten. Ab Ende 1984 wurde der Capri nur noch in Großbritannien verkauft, lief aber bis Ende 1986 in Köln (als Rechtslenker) weiter vom Band.
    1983–1986
    200
    RS200 Homologationsmodell für die Gruppe B der Rallye-Weltmeisterschaft. 200 Einheiten waren für die Homologation nötig, gebaut wurden jedoch nur ca. 140 fahrfertige Einheiten.
    1988–1992 Probe ’89 Ein Sportwagen, der zunächst nur auf dem US-Markt eingeführt wurde. Ab Ende 1990 importierte Ford die Fahrzeuge auch nach Europa und stattete sie u. a. mit gelben Blinkern und anderen Spezifikationen aus. Der Probe '89 war ein Gemeinschaftsprodukti zwischen Ford und Mazda. Sein Basis war die Coupé-Version des Mazda 626 (Japan: Mazda MX-6).
    1992–1997 Probe ’92 Zweite Auflage des US-Sportwagens, der ebenfalls auf dem MX-6 basierte.
    1997–2002 Puma Ein kleines Coupé auf Basis des Fiesta '96.
    1998–2002
    230.000
    Cougar Sportcoupé auf Basis des Mondeo ’97. Der Cougar wurde in Europa wegen des geringen Bekanntheitsgrades der Firma Mercury als Ford vertrieben. In den USA lief er unter dem Mercury-Label.
    2002–2013 Tourneo Connect Kombi-Version des Lieferwagens, hier mit langem Radstand und Hochdach
    seit 2013 Ford Tourneo Connect II Der Nachfolger des ersten Tourneo Connect wurde zum Jahresbeginn 2014 eingeführt und verfügt nun über moderneres Design sowie Motoren.
    seit 2014 Ford Transit Courier Kleiner Hochdachkombi, der entgegen der Namensbezeichnung nicht auf dem Ford Transit und von diesem abgeleiteten Transit Custom basiert, sondern auf der Plattform des Fiesta und dem Minivan B-MAX.
    2003–2010 820.000 Focus C-MAX ’03 / C-MAX Ein Kompaktvan auf Basis der zweiten Focus-Generation. Bis zum Facelift im Frühjahr 2007 hieß er noch Focus C-MAX.
    seit 2010 C-MAX / Grand C-MAX ’10 Zweite Generation des Kompaktvans, auch in einer größeren Version mit Schiebetüren hinten als Grand C-MAX erhältlich. Wie im Focus ’11 halten auch im C-MAX die neuen EcoBoost-Motoren Einzug, die auch hier bis zu 134 kW leisten.
    1995–2006 Galaxy ’95 Großer Familien-Van, annähernd baugleich mit VW Sharan und Seat Alhambra I. Das im Juni 2000 durchgeführte Facelift brachte neue Frontscheinwerfer und Heckleuchten im Stil des New Edge-Design.
    1995–2003 Windstar Ein großer US-Van von Ford, der in Europa zwischen Frühjahr 1995 und Anfang 2002 vertrieben wurde.
    seit 2006 Galaxy ’06 Die zweite Generation ist nun eine Ford-Eigenentwicklung im Kinetic-Design des Mondeo ’07. Im Frühjahr 2010 wurde der Galaxy einem Facelift unterzogen.
    seit 2006 S-MAX Der S-Max ist der kürzere, niedrigere und sportlichere Van im Vergleich zum Galaxy. Die erhältlichen Motoren waren identisch, es stand jedoch zusätzlich der Fünfzylinder-Turbo aus dem Mondeo '07 mit 162 kW zur Verfügung. Mit dem Facelift im Frühjahr 2010 wurde dieser durch einen Vierzylinder-EcoBoost-Motor mit zwei Litern Hubraum ersetzt.
    1993–1998 Maverick ’93 Der erste Maverick war ein Geländewagen, der auf dem Nissan Terrano II basierte.
    seit 1990 Explorer Ein größerer Geländewagen, der von 1993 bis 2001 auch in Europa verkauft wurde.
    seit 1982 Ranger Ein Pickup, der in den USA mit verändertem Design auftritt. Bisher sind vier Generationen des Ranger produziert worden. Die aktuelle Version wird seit Anfang 2012 gebaut.
    2000–2007 Maverick ’01 Im Herbst 2000 folgte die zweite Maverick-Generation, die nun als SUV klassifiziert wurde. Sie basierte auf dem nordamerikanischen Ford Escape I und teilte seine Plattform auch mit dem Mazda Tribute.
    seit 2003 Ford EcoSport Dieser Mini-SUV rollt bereits seit 2003 in Brasilien vom Band. Mitte 2014 kam die seit Frühjahr 2012 produzierte zweite Auflage auch in Europa auf den Markt.
    2008–2013 Kuga ’08 Der Kuga ist ein SUV, der auf dem Focus ’04 basiert. Er wurde in Köln entwickelt und wird in Saarlouis gebaut.
    seit 2013 Kuga ’13 Im März 2013 begann die Einführung der zweiten Generation des Kuga. Sie basiert auf der dritten Auflage des Ford Escape, der nur in den USA angeboten wird.

    Historische Ford-Modelle

    Deutschland

    Ford Modell A, 1903
    Ford Modell T Tin Lizzy, 1911

    Großbritannien

    (seit ca. 1970 keine eigenen Modelle mehr)

    Frankreich

    (1954 wurde das Automobilwerk Poissy zusammen mit den dort produzierten Modellen an Simca verkauft)

    Italien

    Bedeutende Modelle außerhalb Europas

    Ford GPW, 1942
    Ford Mustang, 1964
    Ford Torino, 1970
    Ford Thunderbird, 1973
    Ford Escort, 1981
    Ford Bronco, 1987
    Ford Crown Victoria, 1992
    Ford Taurus, 1996
    Ford Explorer, 2001
    Ford F150, 2005
    Ford Focus, 2009

    USA/Kanada

    Zeitleiste der Ford-Modelle in Nordamerika, 1946–1979 – später »
    Typ 1940er 1950er 1960er 1970er
    6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
    Kleinwagen Pinto Pinto Pinto
    Fiesta
    Kompaktklasse Falcon Falcon Falcon
    Maverick Fairmont
    Mittelklasse Fairlane Fairlane Fairlane Fairlane Granada
    Torino Torino Torino LTD II
    Full-Size Car 1941 1949 Ford 1952 Ford Fairlane LTD LTD LTD LTD
    Galaxie Galaxie Galaxie Galaxie Galaxie
    Custom Custom Custom Custom
    Oberklasse Thunderbird Thunderbird Thunderbird Thunderbird Thunderbird Thunderbird Thunderbird
    Sportwagen Thunderbird Mustang Mustang Mustang Mustang Mustang II Mustang
    « vorher – Zeitleiste der Ford-Modelle in Nordamerika, seit 1980
    Typ 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
    0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
    Kleinwagen Fiesta Festiva Aspire Fiesta
    Kompaktklasse Pinto Escort Escort Escort
    Focus Focus Focus
    Mittelklasse Fairmont Tempo Tempo Contour Fusion Fusion
    Granada LTD Taurus Taurus Taurus Taurus Taurus
    Full-size Five Hundred Taurus
    LTD LTD Crown Victoria Crown Victoria Crown Victoria
    Luxury car Thunderbird Thunderbird Thunderbird Thunderbird
    Kompaktsportwagen EXP Escort EXP Probe Probe Escort ZX2 ZX2 Fiesta ST
    Focus ST
    Focus RS
    Sportwagen Mustang Mustang Mustang Mustang Mustang
    GT GT
    Kompakt-Pickup Maverick
    Courier Ranger Ranger Ranger Ranger Ranger Ranger Ranger
    Mittelklasse-Pickup Explorer Sport Trac Sport Trac
    Full-size Pickup F-Serie F-Serie F-Serie F-Serie F-Serie F-Serie F-Serie F-Serie
    Super Duty Super Duty Super Duty Super Duty Super Duty Super Duty
    Kleintransporter Econoline Econoline/E-Serie E-Serie Transit
    Geländewagen Bronco II Explorer Explorer Explorer Explorer Explorer Explorer
    Kompakt-SUV EcoSport
    Bronco Sport
    Escape Escape Escape Escape
    Mittelklasse-SUV Edge Edge
    Flex
    Full-size SUV Bronco Bronco
    Expedition Expedition Expedition Expedition
    Excursion
    Crossover-SUV Freestyle Taurus X Mustang Mach-E
    Kompaktvan C-MAX
    Minivan Aerostar
    Windstar Freestar Transit Connect Transit Connect

    Australien

    Ford Falcon XR6, 2005

    Brasilien

    Ford EcoSport, 2007

    Indien, Südafrika

    Nutzfahrzeuge der Marke Ford

    Ein Ford-Händler in Los Toldos, Buenos Aires.

    Ford stellte seit 1908 auch Nutzfahrzeuge her, die zunächst aus dem Ford T-Modell abgeleitet waren und sich bald eigenständig weiterentwickelten. Ford Nutzfahrzeuge wurden neben den USA beispielsweise in Argentinien, Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Kanada, den Niederlanden, den Philippinen, Spanien sowie der Türkei produziert, vertrieben oder in Lizenz hergestellt, darunter in Kanada auch unter der Marke Mercury, in Großbritannien auch als Fordson und Ford Thames sowie in Spanien in Lizenz unter der Marke Ebro.

    Die meisten dieser Produktions- und Vertriebszweige sind mittlerweile erloschen. Die US-Aktivitäten oberhalb der Leichtlastwagen wurden 1997 an die Daimler-Tochter Freightliner verkauft, die sie unter dem Markennamen Sterling Trucks weiterführt. In Deutschland wurde die LKW-Fertigung oberhalb des Kleintransporters Transit 1961 aufgegeben, erlebte seit 1973 eine Wiederbelebung und endete Ende der 1980er Jahre erneut, als die noch vorhandenen Fertigungsstätten an IVECO verkauft wurden. Ford ist in Europa seit 1953 mit dem Kleintransporter Ford Transit erfolgreich im Markt vertreten, der gegenwärtig in der sechsten Generation gefertigt wird.

    Sonstiges

    • In den Jahren 1932 bis 1934 machte das Gangster-Paar Bonnie Parker und Clyde Barrow große Teile der USA unsicher. Bevorzugtes Fluchtfahrzeug war eine Ford-V8-Limousine. In einem Brief an Henry Ford soll Clyde die Qualität der Ford-Fahrzeuge gerühmt haben. Die Echtheit des Briefes ist zweifelhaft, aber Ford nutzte auf jeden Fall die Popularität der Gangster für eine Werbekampagne.[14]
    • Obwohl die Ford Motor Company Militärfahrzeuge für das NS-Regime baute und lieferte, verboten die Machthaber im Dritten Reich die Benutzung des Ford-Logos.[15] Stattdessen prangte während der NS-Zeit das Logo des Kölner Doms auf dem Kühlergrill der Ford-Modelle.
    • Am 20. Oktober 1977 zerstörte ein Großbrand etwa 75 Prozent des zentralen Ford-Ersatzteillagers in Köln-Merkenich und verursachte Schäden von über 300 Millionen Mark. Mit Hilfe der übrigen europäischen Ford-Ersatzteilzentren und des erhalten gebliebenen Rechenzentrums konnten die Teilelieferungen bereits zwei Tage nach dem Brand wieder aufgenommen werden;[16] allerdings sind viele Teile für ältere PKW-Modellreihen seitdem nicht mehr lieferbar.
    • Die US-Website von Ford ist aus der EU nicht erreichbar (Stand 2014), da neben dem automatischen Geotargeting des Benutzers keine Möglichkeit vorgesehen ist, dennoch auf die US-Website zu gelangen.
    • Ford rangierte im Jahr 2010 auf Platz 8 des Toxic 100 Index.

    In der Belletristik

    • Louis-Ferdinand Céline: Voyage au bout de la nuit, frz. 1932, dt. Adaption (mangelhaft) 1933, dt. Neu-Übersetzung Schmidt-Henkel, erstmals 2005 (den Anti-Helden verschlägt es zwischenzeitlich nach Amerika, wo er bei Ford am Fließband arbeitet)
    • Upton Sinclair: The Flivver King USA 1937. Zahlreiche Übersetzungen ins Deutsche mit variierenden Titeln; zuletzt Area-Verlag, Erftstadt 2004 (als Doppelband mit Dschungel)[17]

    Literatur

    • Joachim Kuch: Ford in Deutschland seit 1925. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02345-8.
    • Ford-Werke Köln: Ford bewegt – 75 Jahre Ford in Deutschland. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2000, ISBN 3-7688-1239-1.
    • Rainer Braun, Ferdi Kräling: Momentaufnahmen – Eine Zeitreise durch 75 Jahre Ford Motorsport in Deutschland. HEEL Verlag GmbH, Königswinter 2000, ISBN 3-89365-904-8.
    • Robert DeLaRive Box: Die Personenwagen von Ford – USA, 1945–1965. Serag, 1990, ISBN 3-908007-64-X.
    • Börry Lauenstein: FORD Typenkunde. Alle PKW ab 1948 für den deutschen Markt. Delius Klasing, Bielefeld 2005, ISBN 3-7688-1620-6.
    • Christian Steiger: Ford Personenwagen seit 1945, Typenkompass. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02692-9.

    Einzelnachweise

    1. World Ranking of Manufacturers. Abgerufen am 2. Dezember 2014.
    2. David L. Lewis: They may save our honor, our hopes—and our necks. In: Michigan History Online (Ursprüngliche Veröffentlichung September/Oktober 1993). (Memento vom 14. Januar 2008 im Internet Archive)
    3. Ann Johnson: How Ford invented the SQUID. IEEE Spectrum, Nr. 11.14, Posted 27 Oct 2014 (englisch)
    4. Lakeland Ledger vom 14. September 1961: Ford Moves to Acquire Philco Assets
    5. http://news.google.com/newspapers?id=ANxOAAAAIBAJ&sjid=vowDAAAAIBAJ&pg=3929%2C1184283
    6. http://www.nytimes.com/1990/07/28/business/ford-cummins-accord-set.html
    7. US-Automarkt – Toyota überholt Ford
    8. ROUNDUP: Ford überrascht mit Milliardengewinn
    9. [ Fehler] Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Webarchiv): "1; 3; 2"Vorlage:Webarchiv/Wartung/Parameter Fehler bei Vorlage:Webarchiv: Genau einer der Parameter 'wayback', 'webciteID', 'archive-today', 'archive-is' oder 'archiv-url' muss angegeben werden.Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt, 9. Dezember 2011
    10. Großes Jubiläum bei Ford – das 350-millionste Auto auf autonachrichten.de, 31. August 2012
    11. Financial Times Deutschland Online vom 26. März 2008 (Memento vom 1. August 2012 im Webarchiv archive.today)
    12. Ford verkauft Volvo an die Chinesen
    13. www.presseportal.ch: Drei Millionen Ford Focus in Europa produziert. 26. Februar 2004, abgerufen am 21. Februar 2009.
    14. Kriminalfälle und Skandale im 20. Jahrhundert, Orbis-Verlag, ISBN 3-572-00983-9.
    15. Autologos und was sie bedeuten
    16. Chronik von Ford
    17. Zu den dt. Titelvarianten siehe den Namensartikel Sinclair, dort auch Weblinks zu einer dt. Online-Version und einer dt. Online-Auswahl
    Commons: Ford – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    Commons: Kategorie:Ford – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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