„Frauen-Union“ – Versionsunterschied

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Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Frauen zu Mitarbeit in der [[Politik]] zu motivieren, die Ansprüche der Frauen auf Vertretung in Parteiorganen und Parlamenten durchzusetzen und sich in der politischen Bildung von Frauen zu engagieren. Seit 1955 gibt die FU das Magazin ''[[Frau und Politik]]'' heraus.
Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Frauen zu Mitarbeit in der [[Politik]] zu motivieren, die Ansprüche der Frauen auf Vertretung in Parteiorganen und Parlamenten durchzusetzen und sich in der politischen Bildung von Frauen zu engagieren. Seit 1955 gibt die FU das Magazin ''[[Frau und Politik]]'' heraus.

== Geschichte ==
Ihre Wurzeln sieht die FU in der bürgerlich-christlichen [[Frauenbewegung]] Mitte des 19. Jahrhunderts. Nach 1945 entstanden dezentral in den [[Besatzungszone]]n Frauenausschüsse der CDU und der CSU. Am 1. Mai 1948 konstituierte sich aus diesen Ausschüssen im Hotel „Monopol“ in [[Frankfurt am Main|Frankfurt]] die „Frauenarbeitsgemeinschaft der CDU/CSU Deutschlands“. Federführend bei dieser Gründung war unter anderem [[Helene Weber]]. Auf dem Parteitag der CDU in [[Karlsruhe]] 1951 konstituierte sich unter [[Margarete Gröwel]] der Bundesfrauenausschuss der CDU. Dieser Ausschuss trennte sich damit organisatorisch von der Schwesterpartei CSU. Im Januar erschien erstmals die Zeitung „Frau und Politik“.

Ab Mai 1956 nannte sich der Ausschuss „Frauenvereinigung der CDU“. Alle weiblichen CDU-Mitglieder waren von nun an automatisch auch Mitglied in der Frauenvereinigung. Mit dem Karlsruher CDU-Parteitag wurde den Frauen in der CDU mit der Frauenvereinigung eine eigene satzungsmäßige Organisation zuerkannt.

1961 berief [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] [[Konrad Adenauer]] mit [[Elisabeth Schwarzhaupt]] nach massivem Einwirken der Frauenvereinigung erstmals eine Frau ins Bundeskabinett.

Von 1971 bis 1986 leitete [[Helga Wex]] die Frauenvereinigung. 1986 wurde [[Rita Süßmuth]] zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie ist heute Ehrenvorsitzende (Stand: 2013). 1988 wurde die Vereinigung in „Frauen-Union“ umbenannt. Seit 2001 ist [[Maria Böhmer]] Vorsitzende.


== Vorsitzende ==
== Vorsitzende ==

Version vom 7. Dezember 2014, 19:29 Uhr

Der Frauen-Union (eigene Schreibweise: "Frauen Union") (FU) gehören alle weiblichen Mitglieder der CDU an (ca. 155.000), sofern sie dem nicht widersprechen. Frauen, die nicht Mitglied der CDU sind, sich aber den Zielen und Aufgaben der Frauen-Union verpflichtet fühlen, können ebenfalls beitreten. In Bayern ist die von der Frauen-Union der CDU unabhängige Frauen-Union der CSU zwar eine Arbeitsgemeinschaft der CSU, hat aber eine eigene Mitgliedschaft, das heißt die Mitgliedschaft erfolgt nicht automatisch mit dem CSU-Beitritt.

Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Frauen zu Mitarbeit in der Politik zu motivieren, die Ansprüche der Frauen auf Vertretung in Parteiorganen und Parlamenten durchzusetzen und sich in der politischen Bildung von Frauen zu engagieren. Seit 1955 gibt die FU das Magazin Frau und Politik heraus.

Vorsitzende

Aus Gründen des konfessionellen Proporzes wurde der Bundesfrauenausschuss der CDU sowie die Frauenvereinigung bis ins Jahr 1969 von jeweils einer katholischen und einer evangelischen Vorsitzenden geleitet.

Bundesfrauenausschuss

Frauen-Union (vor 1988 Frauenvereinigung)

Literatur