„Bundesautobahn 81“ – Versionsunterschied

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Die Kilometrierung der A&nbsp;81 bezieht sich auf die Entfernung zum [[Autobahndreieck Potsdam]] am [[Bundesautobahn 10|Berliner Ring]]. Für die genaue Kilometrierung wurde die Entfernung des Weinsberger Kreuzes vom Autobahndreieck Potsdam über die A&nbsp;9 und A&nbsp;6 festgesetzt und davon ausgehend die Kilometrierung nach Süden fortgesetzt und nach Norden rückwärts weitergeführt.<ref>[http://www.autobahnatlas-online.de/A81.htm Informationen auf autobahn-online.de]</ref>
Die Kilometrierung der A&nbsp;81 bezieht sich auf die Entfernung zum [[Autobahndreieck Potsdam]] am [[Bundesautobahn 10|Berliner Ring]]. Für die genaue Kilometrierung wurde die Entfernung des Weinsberger Kreuzes vom Autobahndreieck Potsdam über die A&nbsp;9 und A&nbsp;6 festgesetzt und davon ausgehend die Kilometrierung nach Süden fortgesetzt und nach Norden rückwärts weitergeführt.<ref>[http://www.autobahnatlas-online.de/A81.htm Informationen auf autobahn-online.de]</ref>

== Planungsgeschichte ==
In den Netzplänen der Nationalsozialisten findet sich bereits 1935 die Autobahnverbindung [[Bad Hersfeld]] – [[Fulda]] – Würzburg – Heilbronn – Stuttgart.<ref>{{Internetquelle | hrsg= | url=http://www.ak190x.de/Bauwerke/Die%20Reichsautobahnen-Dateien/rab_plan311235.jpg| titel=Netzkarte der Reichsautobahnen, Stand 31.12.1935 | zugriff=2014-11-15 | kommentar=Karte}}</ref> Und ab 1938 kam die Verbindung Stuttgart – Donaueschingen – schweizerische Grenze ([[Schaffhausen]]) hinzu. Der Streckenzug erhielt die interne Nummer 25.<ref>{{Internetquelle | hrsg= | url=http://autobahn-online.de/netz1938.gif | titel=Netzkarte der Reichsautobahnen 1938 | zugriff=2013-03-31 | kommentar=Karte}}</ref><ref>{{Internetquelle | hrsg= | url=http://autobahn-online.de/netz1940.gif | titel=Autobahn-Übersichtskarte, Stand 1940 | zugriff=2013-03-31 | kommentar=Karte}}</ref><ref>{{Internetquelle | hrsg= | url=http://3.bp.blogspot.com/-3FFv7BfXk98/TozCXWgPeTI/AAAAAAAALqE/uJdbWg6F4pA/s1600/betriebsnummern_reichsautobahnen.jpg | titel=Autobahn-Übersichtskarte, Stand 01.01.1941 | zugriff=2014-11-13 | kommentar=Karte}}</ref><ref>{{Internetquelle | hrsg= | url=http://eautobahn.de/assets/images/1941_Mai01_50BW068.jpg | titel=Autobahn-Übersichtskarte, Stand 01.05.1941 | zugriff=2014-11-13 | kommentar=Karte}}</ref>

Der ''Ausbauplan für die Bundesfernstraßen'' des Gesetzes vom 27. Juli 1957<ref>Bundesgesetzblatt, Jg. 1957, Teil I, S. 1189</ref> sah den Bau einer Bundesautobahn zwischen Bad Hersfeld, Fulda, Würzburg und Heilbronn in der 3. Ausbaustufe vor. Südlich von Stuttgart wurde die Planung einer Autobahn zunächst nicht aufgenommen. Hingegen waren die B 14 Stuttgart – Herrenberg, die B 27 Stuttgart – Tübingen – Rottweil – Donaueschingen – Schaffhausen, die B 31 Donaueschingen – Engen und die B 33 Engen – Konstanz in das „Blaue Netz“ der neu oder auszubauenden Bundesstraßen aufgenommen. Bemerkenswert ist, dass die entlang der späteren Trasse der A 81 unmittelbar führenden Bundesstraßen nur teilweise im Blauen Netz berücksichtigt wurden. So fehlten die B 14 Herrenberg – Rottweil – Tuttlingen ebenso wie die B 295/B 296 Leonberg – Calw – Herrenberg.<ref>Ausbauplan für die Bundesfernstraßen. Aufgestellt vom Bundesminister für Verkehr. Bundesdruckerei, Bonn 1957, Anlage 1</ref>

Der Ausbauplan des Jahres 1957 wurde jedoch alsbald durch die wachsende Motorisierung und das tatsächliche Verkehrsbedürfnis überholt. Bereits in den 1960er Jahren wurde daher die Weiterführung der Autobahn Bad Hersfeld – Fulda – Würzburg – Heilbronn – Stuttgart - Donaueschingen – Singen – [[Rielasingen-Worblingen]] (Bundesgrenze D/CH) mit direkter Anbindung an das Dreieck Leonberg projektiert.<ref>Bundestagsdrucksache VI/2105, S. 12 bis 18 (Anlage 2, Netz der Bundesautobahnen mit Stand von April 1962, 31.12.1963, 01.01.1965, 31.12.1965, 31.12.1966, 31.12.1967, 31.12.1968, 31.12.1969)</ref><ref> ADAC Reisekarte Deutschland westlicher und mittlerer Teil 1:1000000 - Jahresausgabe des ADAC an seine Mitglieder 1966</ref> Im Raum Singen wurde die Führung der Autobahn 1969 modifiziert: die Strecke sollte nun nach Konstanz geführt werden. Zudem wurde die Trassierung der Autobahn Lörrach – Rosenheim modifiziert: war bis 1968 noch die nördliche Umgehung des schweizerischen Staatsgebietes von Schaffhausen ins Auge gefasst worden, sollte die Linie ab 1969 nach Gottmadingen verlaufen.<ref>Bundestagsdrucksache VI/2105, S. 12 und 13 (Anlage 2, Netz der Bundesautobahnen mit Stand vom 31.12.1968, 31.12.1969)</ref> Ab 1970 wurde im Raum Leonberg nicht mehr die Anknüpfung an das bestehende Autobahndreieck, sondern die Verlegung der Bundesautobahn ab Stuttgart-Zuffenhausen auf eine westlich Leonberg gelegene Trasse ins Auge gefasst.<ref>Bundestagsdrucksache VI/2105, S. 11 (Anlage 2, Netz der Bundesautobahnen mit Stand vom 01.10.1970)</ref> Der ''Bedarfsplan des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985'' vom 30. Juni 1971<ref>Bundesgesetzblatt Jg. 1971, Teil I, S. 873</ref> enthielt daher folgende Teilprojekte der intern als „Autobahn 23“ bezeichneten Strecke [[Eisenach]] – Bad Hersfeld – Fulda – Würzburg – Heilbronn – Stuttgart – Konstanz, wobei die beiden zuerst genannten Abschnitte später nicht in den Streckenzug der A 81 aufgenommen wurden:
* innerdeutsche Grenze bei Eisenach – Bad Hersfeld (fertiggestellt, heute [[Bundesautobahn 4|A 4]])
* Bad Hersfeld – Kirchheim – Fulda – nördlich Würzburg (fertiggestellt, heute [[Bundesautobahn 7|A 7]])
* nördlich Würzburg (Dreieck mit der intern als „Autobahn 24“ bezeichneten und heute als A 7 gewidmeten Strecke Würzburg – Ulm – Füssen) – westlich Würzburg (Kreuz mit der intern als „Autobahn 15“ bezeichneten und heute als A 3 gewidmeten Strecke Frankfurt am Main – Nürnberg) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe III)
* westlich Würzburg (Kreuz mit der A 3) – Heilbronn (Kreuz mit der intern als „Autobahn 20“ bezeichneten und heute als A 6 gewidmeten Strecke Mannheim – Nürnberg) (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
* Heilbronn (Kreuz mit der A 6) – Mundelsheim (Kreuz mit der intern als „Autobahn 13“ bezeichneten und später als A 45 geplanten Strecke Aschaffenburg – Kirchheim/Teck) – Stuttgart-Zuffenhausen (Kreuz mit der [[Bundesstraße 10], später [[Bundesautobahn 80]]) (vierstreifig fertiggestellt, sechsstreifiger Ausbau zwischen Weinsberg/Ellhofen und Stuttgart-Zuffenhausen in Dringlichkeitsstufe I)
* Stuttgart-Zuffenhausen – westlich Ditzingen (Kreuz mit der intern als „Autobahn 76“ bezeichneten und später als A 82 geplanten Strecke Trier – Kaiserslautern – Pirmasens – Ettlingen – Pforzheim – Stuttgart) – westlich Leonberg (Kreuz mit der intern als „Autobahn 21“ bezeichneten und heute als A 8 gewidmeten Strecke Karlsruhe – Stuttgart – München) – westlich Renningen – Weil der Stadt – Grafenau (Kreuz mit der [[Bundesstraße 464|B 464]]) – Aidlingen – Ehningen – Gärtringen (Kreuz mit der B 14 Stuttgart – Herrenberg) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe I)
* Gärtringen (Kreuz mit der B 14) – Rottenburg am Neckar (Kreuz mit der [[Bundesstraße 28|B 28n]], später [[Bundesautobahn 84|A 84]]) – Villingen-Schwenningen (Kreuz mit der [[Bundesstraße 27|B 27]], später [[Bundesautobahn 83|A 83]]) – Bad Dürrheim (Kreuz mit der intern als „Autobahn 84“ bezeichneten und später als [[Bundesautobahn 86|A 86]] geplanten sowie schließlich als [[Bundesautobahn 864|A 864]] teilweise realisierten Strecke Freiburg im Breisgau – Ulm) – Singen (Kreuz mit der intern als „Autobahn 22“ bezeichneten und später als [[Bundesautobahn 98|A 98]] geplanten sowie schließlich als A 98/A 81 teilweise realisierten Strecke Lörrach – Rosenheim) – Allensbach (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
* Allensbach – Konstanz (Bundesgrenze D/CH) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe I)
Auch ursprünglich nicht für die Streckenführung der A 81 vorgesehene, jedoch später als A 81 gewidmete Streckenzüge fanden sich im Bedarfsplan des Jahres 1971. Es handelte sich um:
* B 14: Stuttgart-Vaihingen (Kreuz mit der A 8) – Böblingen-Ost (sechsstreifig unter Verkehr)
* B 14: Böblingen-Ost – Böblingen/Hulb (Kreuz mit der B 464) – Gärtringen (Kreuz mit der „Autobahn 23“) (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
* A 22: Kreuz Hegau – Singen (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
* A 22 Singen – Gottmadingen (Bundesgrenze D/CH) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe III)<ref>{{Internetquelle|autor=|hrsg=Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau|url=http://www.autobahn-online.de/karten/1972_10.jpg|titel=Bauleistungen auf Bundesfernstraßen im Jahre 1972. Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985. Anlage zum Straßenbaubericht 1972|datum=|zugriff=2013-03-31|kommentar=Kartenausschnitt}}</ref><ref>{{Internetquelle|autor=|hrsg=Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau|url=http://www.autobahn-online.de/karten/1972_11.jpg|titel=Bauleistungen auf Bundesfernstraßen im Jahre 1972. Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985. Anlage zum Straßenbaubericht 1972|datum=|zugriff=2013-03-31|kommentar=Kartenausschnitt}}</ref><ref>{{Internetquelle|autor=|hrsg=Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau|url=http://www.autobahn-online.de/karten/1972_14.jpg|titel=Bauleistungen auf Bundesfernstraßen im Jahre 1972. Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985. Anlage zum Straßenbaubericht 1972|datum=|zugriff=2013-03-31|kommentar=Kartenausschnitt}}</ref>

Mit der Neustrukturierung des Netzes der Bundesautobahnen, die mit Wirkung ab 1. Januar 1975 eingeführt wurde, erhielt der gesamte Streckenzug Würzburg-Nord – Heilbronn – Stuttgart – Konstanz die einheitliche Bezeichnung „Bundesautobahn 81“. Im Raum Stuttgart wurde die Verlegung der A 81 westlich Ditzingen und Leonberg wieder verworfen und eine direkte Anbindung am Dreieck Leonberg angestrebt.<ref>{{Internetquelle | hrsg=Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau | url=http://autobahn-online.de/gesamtnetz74s.gif | titel=Struktur und Numerierung der Bundesautobahnen. Vorgesehenes Gesamtnetz | datum=1974-06-15 | zugriff=2013-09-18 | kommentar=Kartenausschnitt}}</ref>

In der Netzkarte der Bundesregierung vom 1. Januar 1976 war die Bundesautobahn 81 unverändert enthalten.<ref>{{Internetquelle|autor=|hrsg=Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau|url=http://www.autobahn-online.de/karten/76_10.jpg|titel=Netz der Bundesautobahnen und Bundesstraßen. Stand 1. Januar 1976|datum=|zugriff=2013-03-31|kommentar=Kartenausschnitt}}</ref><ref>{{Internetquelle|autor=|hrsg=Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau|url=http://www.autobahn-online.de/karten/76_11.jpg|titel=Netz der Bundesautobahnen und Bundesstraßen. Stand 1. Januar 1976|datum=|zugriff=2013-03-31|kommentar=Kartenausschnitt}}</ref><ref>{{Internetquelle|autor=|hrsg=Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau|url=http://www.autobahn-online.de/karten/76_14.jpg|titel=Netz der Bundesautobahnen und Bundesstraßen. Stand 1. Januar 1976|datum=|zugriff=2013-03-31|kommentar=Kartenausschnitt}}</ref>

Im ''Bedarfsplan des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985'' vom 5. August 1976<ref>Bundesgesetzblatt Jg. 1976, Teil I, S. 2093</ref> war die Bundesautobahn 81 zwar unverändert im Trassenverlauf enthalten, doch änderte sich die Dringlichkeit einzelner, noch nicht realisierter Teilprojekte. Es ergab sich folgendes Bild:
* nördlich Würzburg (Dreieck mit der A 7) – westlich Würzburg (Kreuz mit der A 3) (vierstreifig, möglicher weiterer Bedarf)
* westlich Würzburg (Kreuz mit der A 3) – Heilbronn (Kreuz mit der A 6) (vierstreifig, fertiggestellt)
* Heilbronn (Kreuz mit der A 6) – Mundelsheim (Kreuz mit der A 45) – Stuttgart-Zuffenhausen (Kreuz mit der A 80) – Leonberg (Kreuz mit der A 8) (sechsstreifig zwischen Kreuz Weinheim und Heilbronn/Untergruppenbach fertiggestellt, sechsstreifiger Ausbau zwischen Heilbronn/Untergruppenbach und Kreuz Leonberg in Dringlichkeitsstufe Ia)
* Leonberg (Kreuz mit der A 8) – westlich Renningen – Weil der Stadt – Grafenau (Kreuz mit der B 464) (vierstreifig in Dringlichkeitsstufe Ia)
* Grafenau (Kreuz mit der B 464) – Aidlingen – Ehningen – Gärtringen (Kreuz mit der B 14 Stuttgart – Herrenberg) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe Ib)
* Gärtringen (Kreuz mit der B 14) – Rottenburg am Neckar (Kreuz mit der A 84) – Villingen-Schwenningen (Kreuz mit der A 83) (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
* Villingen-Schwenningen (Kreuz mit der A 84) – Bad Dürrheim (Kreuz mit der A 86) – Singen (Kreuz mit der A 98) (vierstreifig unter Verkehr)
* Singen (Kreuz mit der A 98) – westlich Allensbach (vierstreifig, 1. Fahrbahn in Dringlichkeitsstufe Ia, 2. Fahrbahn in Dringlichkeitsstufe Ib)
* OU Allensbach (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe Ib)
* östlich Allensbach – Konstanz (Bundesgrenze D/CH) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe Ia)
Auch ursprünglich nicht für die Streckenführung der A 81 vorgesehene, jedoch später als A 81 gewidmete Streckenzüge fanden sich im Bedarfsplan des Jahres 1971. Es handelte sich um:
* B 14: Stuttgart-Vaihingen (Kreuz mit der A 8) – Böblingen-Ost (sechsstreifig unter Verkehr)
* B 14: Böblingen-Ost – Böblingen/Hulb (Kreuz mit der B 464) – Ehningen (vierstreifig unter Verkehr)
* B 14: Ehningen – Gärtringen (Kreuz mit der A 81) (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
* A 98: Kreuz Hegau – Singen (vierstreifig unter Verkehr)
* A 98: Singen – Hilzingen (vierstreifig, möglicher weiterer Bedarf)
* A 98: Hilzingen – Gottmadingen (vierstreifig, 1. Fahrbahn in Dringlichkeitsstufe Ia, 2. Fahrbahn als möglicher weiterer Bedarf)
* A 98: Gottmadingen – Bundesgrenze D/CH (vierstreifig, möglicher weiterer Bedarf)

Das ''Zweite Gesetz zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985'' vom 25. August 1980<ref>Bundesgesetzblatt Jg. 1980, Teil I, S. 1614</ref> brachte mehrere Änderungen für den geplanten Trassenverlauf der A 81. Die Verbindung Würzburg-Nord (A 7) – Würzburg-West (A 3) war ersatzlos entfallen. Ebenso wurde die Eckverbindung Leonberg (Kreuz mit der A 8) – Gärtringen gestrichen. Dennoch wurde der Abschnitt Stuttgart-Vahingen – Gärtingen zunächst unter der Widmung als [[Bundesautobahn 831|A 831]] belassen. Dadurch entstand im Streckenzug der A 81 eine Lücke. Schließlich wurde die Führung der A 81 bei Singen verändert. Die Verbindung Singen – Konstanz wurde auf die vierstreifigen und laufenden Teilprojekte Singen – westlich Allensbach und Stadttunnel Konstanz reduziert sowie als Bundesstraßenneubau mit der Nummer „B 33n“ geführt. Die A 81 sollte ab Kreuz Hegau nach zur Bundesgrenze D/CH bei Gottmadingen weitergeführt werden. Hiervon waren der Abschnitt Kreuz Hegau – Singen bereits unter Verkehr, die Strecke Singen – Gottmadingen in der Dringlichkeitsstufe I und die Verbindung Gottmadingen – Bundesgrenze (D/CH) in der Dringlichkeitsstufe II (alles jeweils vierstreifig). Der sechsstreifige Ausbau der A 81 zwischen Heilbronn und Leonberg war inzwischen ebenfalls vorangeschritten, so dass lediglich noch die Teilstrecken Kreuz Weinsberg – Weinsberg/Ellhofen (Fahrbahn Würzburg) und Stuttgart-Feuerbach – Dreieck Leonberg (beide Projekte in Dringlichkeitsstufe I) sowie Stuttgart-Zuffenhausen – Stuttgart-Feuerbach (laufendes Vorhaben) noch nicht abgeschlossen waren.

Das ''Dritte Gesetz zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen'' vom 21. April 1986<ref>Bundesgesetzblatt Jg. 1986, Teil I, S. 557</ref> führte zu keiner Wiederaufnahme der Nordwestumgehung Würzburgs und der Eckverbindung Leonberg – Gärtringen in den Bedarfsplan. Die A 81 war zwischen Singen und Gottmadingen als laufendes Vorhaben im Bedarfsplan verzeichnet, die Fortsetzung zur Bundesgrenze D/CH weiterhin lediglich in Dringlichkeitsstufe II. Die B 33n war zwischen dem Kreuz Hegau und Radolfzell mittlerweile vierstreifig unter Verkehr. Der Abschnitt Radolfzell – westlich Allensbach war als laufendes Vorhaben enthalten. Die Strecke westlich Allensbach bis Konstanz sollte durch Ergänzung der 2. Fahrbahn zur Bestandsstrecke der B 33 ausgebaut werden (Dringlichkeitsstufe I). In Konstanz war der Stadttunnel als laufendes Vorhaben im Bedarfsplan dargestellt. Der sechsstreifige Ausbau der A 81 zwischen Heilbronn und Stuttgart umfasste lediglich noch die Reststrecken Kreuz Weinsberg – Weinsberg/Ellhofen (Fahrtrichtung Würzburg) und Stuttgart-Feuerbach – Dreieck Leonberg (beides laufende Vorhaben). Die Linie Kreuz Stuttgart-Vaihingen – Gärtringen war weiterhin als A 831 bezeichnet, sollte aber durchgehend auf sechs Fahrstreifen erweitert werden (Dringlichkeitsstufe II). Ein Ausbau der A 8 war auch zwischen Dreieck Leonberg und Kreuz Stuttgart-Vaihingen vorgenommen (Dringlichkeitsstufe II).

Die Deutsche Wiedervereinigung brachte eine erhebliche Veränderung für die A 81 mit sich: Bereits am 9. April 1991 beschloss die Bundesregierung das Programm "[[Verkehrsprojekte Deutsche Einheit]]" (VDE) im Vorgriff auf den Bundesverkehrswegeplan 1992. Es enthielt die Verbindung Erfurt – Schweinfurt unter der Bezeichnung A 81. Dieses Vorhaben wurde bei Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans 1992 nicht noch einmal geprüft, sondern sogar noch erweitert. So enthielt der Bedarfsplan des Vierten Gesetzes zur Änderung des Fernstraßenausbaugesetzes vom 15. November 1993<ref>Bundesgesetzblatt Jg. 1993, Teil I, S. 1877</ref> folgende nördliche Verlängerung der A 81:
* westlich Bernburg (Dreieck mit der [[Bundesautobahn 14]]/[[Bundesstraße 6|6n]]) – Hettstedt – Klostermansfeld – Sangerhausen (Kreuz mit der A 82, später als A 38 errichteten Verbindung Göttingen – Halle) (vierstreifig, weiterer Bedarf)
* Sangerhausen (Kreuz mit der A 38) – Heldrungen – Sömmerda – Erfurt (Kreuz mit der A 4) (vierstreifig, vordringlicher Bedarf)
* Erfurt (Kreuz mit der A 4) – Arnstadt – Ilmenau – Suhl (Dreieck mit der [[Bundesautobahn 73|A 73]]) – Meiningen – Münnerstadt – Schweinfurt/Werneck (Dreieck mit der [[Bundesautobahn 70|A 70]]) (viersteifig, vordringlicher Bedarf)
Die Nordwestumfahrung Würzburg war weiterhin nicht vorgesehen, so dass zwischen Schweinfurt und Würzburg-West eine Lücke klaffte. Zwischen Kreuz Weinsberg und Weinsberg/Ellhofen war der sechsstreifige Ausbau der Richtungsfahrbahn Würzburg noch als laufendes Vorhaben enthalten, ebenso der zwischen Stuttgart-Feuerbach und Dreieck Leonberg. Die Eckverbindung Leonberg – Gärtringen blieb gestrichen. Dafür war die A 81 von Leonberg über das Kreuz Stuttgart-Vaihingen (gemeinsam mit A 8), Böblingen nach Gärtringen gelegt worden. Die A 8 sollte zwischen Dreieck Leonberg und Kreuz Stuttgart-Vaihingen sechsstreifig ausgebaut werden (weiterer Bedarf), ebenso die A 81 zwischen Böblingen-Ost und Gärtringen (vordringlicher Bedarf). Die A 81 war schließlich zwischen Gottmadingen und der Bundesgrenze D/CH vierstreifig im weiteren Bedarf enthalten. Die Verbindung nach Konstanz (B 33n) gliederte sich in den Abschnitt westlich Allensbach – Konstanz (2. Fahrbahn im vordringlichen Bedarf als Ergänzung der Bestandstrasse) und dem Stadttunnel Konstanz (laufendes Vorhaben, vierstreifig).

Die Realisierung der Strecke Sangerhausen – Erfurt – Schweinfurt erfolgte schließlich unter der Bezeichnung [[Bundesautobahn 71|A 71]].

Der ''Bedarfsplan des Fünften Gesetzes zur Änderung des Fernstraßenausbaugesetzes'' vom 4. Oktober 2004<ref>Bundesgesetzblatt Jg. 2004, Teil I, S. 2574</ref> enthielt zwar eine Nordwestumgehung von Würzburg im Zuge der A 81 nicht. Dafür war folgendes Vorhaben enthalten:
* B 26n: Werneck (A 7) – Karlstadt (vierstreifig, vordringlicher Bedarf)
* B 26n: Karlstadt – Helmstadt (A 3) (vierstreifig, weiterer Bedarf mit Planungsrecht)
Zwischen Böblingen-Ost und Gärtringen war weiterhin im vordringlichen Bedarf der sechsstreifige Ausbau der A 81 eingestellt. Entfallen hingegen war die Fortsetzung der A 81 zwischen Gottmadingen und der Bundesgrenze D/CH. Die B 33 sollte zwischen westlich Allensbach und Konstanz vierstreifig ausgebaut werden. Zugleich war der vierstreifige Stadttunnel Konstanz im Bedarfsplan als laufendes Vorhaben enthalten. Gestrichen blieb die Eckverbindung Leonberg – Gärtringen.


== Ausbau ==
== Ausbau ==
Am 31. Juli 2009 war [[Spatenstich]] zum sechsstreifigen Ausbau der A&nbsp;81 zwischen AS&nbsp;Böblingen/Hulb und AS&nbsp;Gärtringen. Nachdem schon 2002 ein dritter Streifen in Richtung Stuttgart durch Verbreiterung und Umwandlung des Standstreifens geschaffen wurde, entstanden nun in beiden Richtungen drei Fahrstreifen sowie ein Standstreifen. Nach den Vorarbeiten seit 2009 starteten am 30. Mai 2011 die Hauptarbeiten. Der auf 43,7&nbsp;Millionen Euro geschätzte Ausbau wurde am 7. Mai 2013 fertiggestellt.<ref>[http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.boeblingen-grossbaustelle-verschaerft-den-stau-auf-der-a81.4c184de0-950d-4aa3-86b5-6a175aa87411.html Großbaustelle verschärft den Stau auf der A81]</ref><ref>[http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.zwischen-gaertringen-und-boeblingen-a-81-teilstueck-eingeweiht.50bbd77a-116b-44bb-99d1-6893f0d42c60.html A-81-Teilstück eingeweiht]</ref>
Am 31. Juli 2009 war [[Spatenstich]] zum sechsstreifigen Ausbau der A&nbsp;81 zwischen AS&nbsp;Böblingen/Hulb und AS&nbsp;Gärtringen. Nachdem schon 2002 ein dritter Streifen in Richtung Stuttgart durch Verbreiterung und Umwandlung des Standstreifens geschaffen wurde, entstanden nun in beiden Richtungen drei Fahrstreifen sowie ein Standstreifen. Nach den Vorarbeiten seit 2009 starteten am 30. Mai 2011 die Hauptarbeiten. Der auf 43,7&nbsp;Millionen Euro geschätzte Ausbau wurde am 7. Mai 2013 fertiggestellt.<ref>[http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.boeblingen-grossbaustelle-verschaerft-den-stau-auf-der-a81.4c184de0-950d-4aa3-86b5-6a175aa87411.html Großbaustelle verschärft den Stau auf der A81]</ref><ref>[http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.zwischen-gaertringen-und-boeblingen-a-81-teilstueck-eingeweiht.50bbd77a-116b-44bb-99d1-6893f0d42c60.html A-81-Teilstück eingeweiht]</ref>


== Planungen ==
== Aktuelle Planungen ==
* Verbreiterung auf drei Streifen je Richtung zwischen AS Sindelfingen-Ost und AS Böblingen/Hulb. Das Planfeststellungsverfahren soll im ersten Halbjahr 2014<ref>http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.boeblingen-und-sindelfingen-hohe-huerde-fuer-a-81-deckel-genommen.d2f5bd60-c961-448b-958d-f7fa501856f9.html</ref>{{Zukunft|2015|1}} beginnen. Ein Abschnitt von 850&nbsp;Metern soll dabei überdeckelt werden.<ref>[http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1322820/index.html A 81 Anschlussstelle Sindelfingen-Ost – Anschlussstelle Böblingen-Hulb]</ref> (vordringlicher Bedarf)<ref name="bmvbs_bedarfsplan">Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: [http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/44304/publicationFile/59770/neubau-und-erweiterung-von-bundesautobahnen-uebersichtskarte-und-tabelle%202012.pdf Neubau und Erweiterung von Bundesautobahnen gemäß Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen, lfd. Nr. 81/1 und 81/2] (PDF; 1,1&nbsp;MB)</ref><ref>Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: [http://www.bmvbs.de/Presse/Pressemitteilungen-,1632.1089030/A-81_-Sechsstreifige-Erweiteru.htm?global.back=/Presse/-%2c1632%2c0/Pressemitteilungen.htm%3flink%3dbmv_liste%26link.sKategorie%3d'' A 81, Sechsstreifige Erweiterung zwischen Böblingen/Hulb und Sindelfingen-Ost'', Nr. 197/2009]</ref>
* Verbreiterung auf drei Streifen je Richtung zwischen AS Sindelfingen-Ost und AS Böblingen/Hulb. Das Planfeststellungsverfahren soll im ersten Halbjahr 2014<ref>http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.boeblingen-und-sindelfingen-hohe-huerde-fuer-a-81-deckel-genommen.d2f5bd60-c961-448b-958d-f7fa501856f9.html</ref>{{Zukunft|2015|1}} beginnen. Ein Abschnitt von 850&nbsp;Metern soll dabei überdeckelt werden.<ref>[http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1322820/index.html A 81 Anschlussstelle Sindelfingen-Ost – Anschlussstelle Böblingen-Hulb]</ref> (vordringlicher Bedarf)<ref name="bmvbs_bedarfsplan">Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: [http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/44304/publicationFile/59770/neubau-und-erweiterung-von-bundesautobahnen-uebersichtskarte-und-tabelle%202012.pdf Neubau und Erweiterung von Bundesautobahnen gemäß Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen, lfd. Nr. 81/1 und 81/2] (PDF; 1,1&nbsp;MB)</ref><ref>Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: [http://www.bmvbs.de/Presse/Pressemitteilungen-,1632.1089030/A-81_-Sechsstreifige-Erweiteru.htm?global.back=/Presse/-%2c1632%2c0/Pressemitteilungen.htm%3flink%3dbmv_liste%26link.sKategorie%3d'' A 81, Sechsstreifige Erweiterung zwischen Böblingen/Hulb und Sindelfingen-Ost'', Nr. 197/2009]</ref>
* Ursprünglich war geplant, die A&nbsp;81 im Westen um [[Würzburg]] herum und nach einem gemeinsamen Teilstück mit A&nbsp;7 und A&nbsp;70 weiter in Richtung Erfurt zu führen. U.&nbsp;a. aus politischen Gründen trägt die Verbindung der A&nbsp;70 in Richtung Erfurt heute die Bezeichnung [[Bundesautobahn 71|A&nbsp;71]]. Die Westumgehung von Würzburg zwischen der A&nbsp;81 und der A&nbsp;70 ist jedoch weiterhin als [[Bundesstraße 26n|B&nbsp;26n]] geplant.
* Zudem gab es in den 1970er Jahren Bestrebungen, die A&nbsp;81 direkt vom [[Autobahnkreuz Hegau]] nach [[Konstanz]] weiterzuführen. Diese Planung wurde jedoch aufgegeben, und stattdessen soll die zukünftig vierstreifige [[Bundesstraße 33|B&nbsp;33]], die auch zeitweilig als Autobahn ‚A&nbsp;881‘ geplant war, diese Funktion als „Bodenseeschnellweg“ übernehmen. Aufgrund dessen wurde von der damaligen Landesregierung [[Baden-Württemberg]]s beschlossen, die A&nbsp;81 „übers Eck“ in Richtung [[Schaffhausen]] weiterzuführen.
* Es ist geplant, die A&nbsp;81 in einem weiten Bogen südlich um [[Gottmadingen|Bietingen]] herumzuführen (Variante&nbsp;3: „Nördlich: direkt“) und dabei die bestehende Bundesstraße&nbsp;34 und die Biber jeweils mit einer Brücke zu überqueren. Im weiteren Verlauf soll die Autobahn in einem 4800&nbsp;Meter langen Tunnel (davon 2000&nbsp;Meter auf deutschem Gebiet) über die Bundesgrenze bis zur schweizerischen A4 kurz vor Schaffhausen-Herblingen verlaufen. Dabei wird angenommen, dass bei der Inbetriebnahme des neuen Autobahnteilstücks keine Zollämter mehr notwendig sind. Sollten dennoch Zollämter erforderlich sein, ist das deutsche Zollamt an der Verbindung zur schweizerischen A4 bei Schaffhausen-Herblingen und das schweizerische Zollamt zwischen dem derzeitigen Autobahnende bei Bietingen und der neuen Brücke über die Biber vorgesehen. Beide Zollämter sollen so gebaut und gelegt sein, dass jeweils kein Rückstau in den neuen Grenztunnel erfolgt. Eine Trassierungskonzeption des Bundeslandes [[Baden-Württemberg]] existiert hierzu bereits.<ref>Gemeinde Gottmadingen: [http://www.gottmadingen.de/servlet/PB/show/1160807/GR2007_03_06_TOP7_I.pdf Planungsstudie Verbindung A&nbsp;81–N4 südlich von Bietingen] (PDF; 28&nbsp;kB)</ref>
* Es ist geplant, die A&nbsp;81 in einem weiten Bogen südlich um [[Gottmadingen|Bietingen]] herumzuführen (Variante&nbsp;3: „Nördlich: direkt“) und dabei die bestehende Bundesstraße&nbsp;34 und die Biber jeweils mit einer Brücke zu überqueren. Im weiteren Verlauf soll die Autobahn in einem 4800&nbsp;Meter langen Tunnel (davon 2000&nbsp;Meter auf deutschem Gebiet) über die Bundesgrenze bis zur schweizerischen A4 kurz vor Schaffhausen-Herblingen verlaufen. Dabei wird angenommen, dass bei der Inbetriebnahme des neuen Autobahnteilstücks keine Zollämter mehr notwendig sind. Sollten dennoch Zollämter erforderlich sein, ist das deutsche Zollamt an der Verbindung zur schweizerischen A4 bei Schaffhausen-Herblingen und das schweizerische Zollamt zwischen dem derzeitigen Autobahnende bei Bietingen und der neuen Brücke über die Biber vorgesehen. Beide Zollämter sollen so gebaut und gelegt sein, dass jeweils kein Rückstau in den neuen Grenztunnel erfolgt. Eine Trassierungskonzeption des Bundeslandes [[Baden-Württemberg]] existiert hierzu bereits.<ref>Gemeinde Gottmadingen: [http://www.gottmadingen.de/servlet/PB/show/1160807/GR2007_03_06_TOP7_I.pdf Planungsstudie Verbindung A&nbsp;81–N4 südlich von Bietingen] (PDF; 28&nbsp;kB)</ref>



Version vom 15. November 2014, 20:10 Uhr

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE-A
Bundesautobahn 81 in Deutschland
Bundesautobahn 81
  
Karte
Verlauf der A 81
Verlauf der A 81
Basisdaten
Betreiber: Bundesrepublik Deutschland
Gesamtlänge: 276 km

Bundesland:

Straßenverlauf
Freistaat Bayern
Landkreis Würzburg
(1)  Dreieck Würzburg-West A3 E41 E43Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(2)  GerchsheimVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Land Baden-Württemberg
Main-Tauber-Kreis
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Spitalwald
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Gerchsheimer Grund
Kleinraststätte ob der Tauber
(387 m)  Rötensteinbrücke
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Liebliches Taubertal
(3)  Tauberbischofsheim B27 B290Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(661 m)  Taubertalbrücke
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Steinbacher Höhe
(330 m)  Muckbachtalbrücke
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Löchle
(280 m)  Schüpfbachtalbrücke
(4)  AhornVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Deutschordensland Bad Mergentheim
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Brombach
(50 m)  Brücke über die Frankenbahn
Symbol: Rechts Parkplatz
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Lindich
(5)  Boxberg B292Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Bauland – Heimat des Grünkerns
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz (mit WC) Holzspitze
Neckar-Odenwald-Kreis
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Seegrund
(6)  Osterburken B292 B293Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Hohenlohekreis
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Denzer
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Großer Wald
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Kloster Schöntal
Landkreis Heilbronn
Kleinraststätte JagsttalVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(889 m)  Jagsttalbrücke
(7)  MöckmühlVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Egerten
(478 m)  Kochertalbrücke
(50 m)  Straße
(8)  NeuenstadtVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(386 m)  Brettachtalbrücke
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Sulzrain
(470 m)  Tunnel Hölzern
(310 m)  Eberbachtalbrücke
Symbol: Links Parkplatz Eberbachtal
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Burgruine Weibertreu
(9)  Kreuz Weinsberg A6 E50Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(60 m)  Bahnstrecke Crailsheim–Heilbronn
(10)  Weinsberg / Ellhofen B39aVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Symbol: Links Parkplatz Reisberg
Symbol: Rechts Parkplatz Grafenwald
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Hölderlinstadt Lauffen
(11)  Heilbronn / UntergruppenbachVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(12)  Ilsfeld Symbol: AutohofVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Raststätte Wunnenstein
Landkreis Ludwigsburg
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Besigheim – Fachwerk und Wein
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Erlebnispark Tripsdrill
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Löwensteiner Berge
VBA Symbol: UpDownSymbol: UpDown[1] [Box 1]
(13)  MundelsheimVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz (mit WC) Kälbling
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Schillerstadt Marbach
(14)  PleidelsheimVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(410 m)  Neckartalbrücke
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Altstadt Bietigheim
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Festung Hohenasperg
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Markgröningen
(15)  Ludwigsburg-Nord B27Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Residenzschloss Ludwigsburg
(60 m)  Brücke über Frankenbahn
(16)  Ludwigsburg-SüdVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(17)  Stuttgart-Zuffenhausen B10
(70 m)  Brücke über Schwarzwaldbahn und B 295
(18)  Stuttgart-Feuerbach B295Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Schloss Solitude
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Engelberg
(150 m)  Beutenbachtalbrücke
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz (mit WC) Engelberg/Gerlinger Höhe
Landkreis Böblingen
(2530 m)  Engelbergtunnel
(19)  Dreieck Leonberg A8 E52Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
VBA Symbol: UpDownSymbol: UpDown
Vorlage:AB/Wartung/Leer als A8/A81
Leonberg-OstVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(320 m)  Friedensbrücke/Rohrbachbrücke
Symbol: Links Raststätte Sindelfinger Wald
Symbol: Rechts Parkplatz (mit WC) Sommerhofen
Vorlage:AB/Wartung/Leer Ende A8/A81
(20)  Kreuz Stuttgart A8 E52 A831Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(21)  Sindelfingen-OstVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(60 m)  Straße
(22)  Symbol: Runter Böblingen-OstVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(50 m)  Straße
(23)  Böblingen/SindelfingenVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(24)  Böblingen-Hulb B464
(25)  EhningenVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(242 m)  Würmtalbrücke
(26)  HildrizhausenVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(27)  Symbol: RaufGärtringen B14Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(27)  Symbol: RunterGärtringen B14Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Naturpark Schönbuch
Raststätte Schönbuch
(606 m)  Schönbuchtunnel
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Stiftskirche Herrenberg – Schönbuch
(28)  Herrenberg B28Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(50 m)  Ammertalbahn
Landkreis Tübingen
(252 m)  Kochhartgrabenbrücke
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz (mit WC) Ziegler/Geyern
Landkreis Böblingen
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Zollernalb
(29)  Rottenburg B28aVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Landkreis Freudenstadt
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz (mit WC) Neckarblick/Hirtenhaus
(918 m)  Neckartalbrücke Weitingen
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Historische Stadt Horb am Neckar
(30)  Horb am Neckar B32Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord
(90 m)  Talbrücke
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Schloss Haigerloch
(31)  Empfingen B463Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Landkreis Rottweil
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Kloster Kirchberg
(582 m)  Mühlbachtalviadukt
Symbol: Rechts Parkplatz
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Wasserschloss Sulz-Glatt
(32)  Sulz am Neckar Symbol: AutohofVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz (mit WC) Hasenrain
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Klosterkirche Oberndorf a. N.
(33)  Oberndorf am NeckarVorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(140 m)  Trichtenbachtalbrücke
(130 m)  Talbrücke
Symbol: Rechts Parkplatz
Symbol: Links Parkplatz
(240 m)  Schlichemtalbrücke
Raststätte Neckarburg
(365 m)  Neckarburgbrücke
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Rottweil – Älteste Stadt Baden-Württembergs
(34)  Rottweil B462Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz (mit WC) Eschachtal
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Dreifaltigkeitsberg Spaichingen
(443 m)  Eschachtalbrücke
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Neckarursprung Schwenningen
(206 m)  Neckartalbrücke
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Naturpark Südschwarzwald
(50 m)  Bahnstrecke Rottweil–Villingen
(35)  Villingen-Schwenningen B27
Schwarzwald-Baar-Kreis
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Bad Dürrheim – Sole-Heilbad und Saline
(36)  Tuningen B523Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Historisches Villingen
Symbol: Rechts Parkplatz
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Donauquelle und Fürstenschloß
(37)  Dreieck Bad Dürrheim A864 E531Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Donaubergland
Symbol: Links Parkplatz (mit WC) Räthisgraben
Landkreis Tuttlingen
Symbol: Rechts Parkplatz (mit WC) Unterhölzer Wald
(318 m)  Donautalbrücke
(38)  Geisingen Symbol: Autohof B31 B33 B311Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(196 m)  Ziegelbuckbrücke
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
(227 m)  Immensitzbrücke
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Sauschwänzlebahn – Strategische Bahnlinie
Landkreis Konstanz
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
(484 m)  Talbachbrücke
Symbol: Hotel Raststätte (mit Hotel) Im Hegau
Autobahnkirche Im Hegau
(337 m)  Brudertalbrücke
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Historisches Engen
(39)  Engen B31 B491Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Aachquelle
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Bruckried/Klauseneck
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Hegau-Vulkane
(40)  Kreuz Hegau A98 E54 B33Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Alemannenring
(41)  Singen (Hohentwiel)Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(391 m)  Saubachbrücke
(70 m)  Talbrücke
(833 m)  Hohentwieltunnel
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Ruine Hohentwiel
(42)  Hilzingen B314Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
(216 m)  Riederbachtalbrücke
(483 m)  Heilsbergtunnel
(70 m)  Brücke über Hochrheinbahn
(43)  Gottmadingen B34 E41 E54Vorlage:AB/Wartung/DEAFalscher Parameter DEA angegeben!
  • In Bau
  • In Planung
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Vorlage:AB/Wartung/Leer Anmerkungen:
    1. ab Sommer 2013

    Die Bundesautobahn 81 (Abkürzung: BAB 81) – Kurzform: Autobahn 81 (Abkürzung: A 81) – zweigt am Autobahndreieck Würzburg-West von der A 3 ab und führt in südliche Richtung bis in die Nähe der schweizerischen Grenze. Das Teilstück von Stuttgart nach Singen wird häufig Bodenseeautobahn genannt. Die A 81 ist in ihrer gesamten Länge ein Teilstück der E 41 Dortmund–Altdorf (CH).

    Verlauf

    A 81 bei Tauberbischofsheim

    Abschnitt Würzburg–Heilbronn/Kreuz Weinsberg

    Im Norden beginnt die A 81 am Autobahndreieck Würzburg-West, das als unvollständiges Malteserkreuz ausgeführt ist (an dieser Stelle war ursprünglich ein Autobahnkreuz und Verlängerung der A 81 für die Nordumgehung Würzburgs zur A 7 geplant). Das Teilstück bis zum Kreuz Weinsberg bei Heilbronn ist vierstreifig ausgebaut. Lediglich die Aufstiege im Taubertal sind sechsstreifig. Diese Autobahn war in den 1930er Jahren geplant worden, wurde aber erst in der ersten Hälfte der 1970er Jahre verwirklicht, die Freigabe für den Verkehr war am 10. Dezember 1974. Die Strecke führt über zahlreiche hohe Talbrücken. Die höchste Brücke in diesem Abschnitt ist die Jagsttalbrücke. Zwischen Neuenstadt und dem Autobahnkreuz Weinsberg führt die A 81 durch den Tunnel Hölzern, dessen Röhren 462 und 470 Meter lang sind.

    Der wenig befahrene Streckenabschnitt zwischen Würzburg und dem Kreuz Weinsberg wird auch für Testfahrten getarnter „Erlkönige“ der in der Nähe angesiedelten Automobilhersteller Porsche, Mercedes-Benz und Audi bzw. deren Ableger Mercedes-AMG und quattro GmbH genutzt. Dieser Abschnitt führt in das Autobahnkreuz Weinsberg, das aus verkehrlichen und historischen Gründen als Kleeblatt mit Tangentenlösungen ausgeführt ist. Die Eckverbindung Mannheim–Stuttgart ist das älteste Teilstück und war lange Zeit die verkehrlich wichtigste Relation. Deshalb wurde es zunächst als Direktführung gebaut. Die anderen Äste wurden später "angehängt". Heute ist insbesondere durch den vielen Lkw-Verkehr seit der Grenzöffnung zum Osten die Relation Nürnberg–Mannheim mindestens eben so bedeutend.

    KZ-Mahnmal am alten Südportal des Engelbergtunnels

    Abschnitt Heilbronn–Stuttgart

    Zwischen der Anschlussstelle Weinsberg und dem Dreieck Leonberg ist die Strecke schon 1938 und 1940 als Reichsautobahn-Strecke 39 fertiggestellt worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Weiterführung Richtung Mannheim gebaut. Die A 81 ist im Bereich zwischen Stuttgart und Heilbronn dem Verkehrsaufkommen entsprechend schon in den 1970er Jahren sechsstreifig ausgebaut worden. Ausnahmen waren hierbei der Abschnitt Stuttgart-Feuerbach – Autobahndreieck Leonberg mitsamt dem alten Engelbergtunnel, dessen sechsstreifiger Ausbau mit dem neuen Engelberg-Basistunnel erst in den 1990er Jahren beendet wurde. Ebenso das bis in die 1980er Jahre in Nordrichtung ebenfalls nur vierstreifig ausgebaute Teilstück von der Anschlussstelle Heilbronn-Untergruppenbach (ausschließlich) bis zum Autobahnkreuz Weinsberg.

    Im Rahmen des Ausbaus wurde ein rund 1,5 Kilometer langes Teilstück zwischen Ilsfeld und Mundelsheim verlegt. Die noch vorhandenen – in den 1950er Jahren nach Reichsautobahn-Standard verlegten Betonplatten – wurden 2003 entfernt und die alte Trasse für 600.000 Euro renaturiert. Eine Initiative von Hobbyforschern, die auf einen Verzicht des teuren Abbaus drängte, um den ehemaligen Abschnitt als Denkmal zu erhalten, verlief erfolglos.[2] Der alte Verlauf ist noch als Schneise in der Natur erkennbar, teilweise mit einem Feldweg genutzt.

    Südlich der Anschlussstelle Pleidelsheim gilt ein Tempolimit 120 km/h, da hier der Verkehr insbesondere durch Pendler im Großraum Stuttgart besonders dicht ist. Deshalb wurde der Seitenstreifen von der Ausfahrt Ludwigsburg-Nord bis zur Ausfahrt Ludwigsburg-Süd für den Verkehr freigegeben, so dass die Autobahn in diesem Bereich in Fahrtrichtung Süden vier nutzbare Fahrbahnen hat.

    Außer der Neckarbrücke bei Pleidelsheim gibt es keine bemerkenswerten Brücken der A 81 zwischen Heilbronn und Stuttgart, allerdings sind einige Überführungen architektonisch interessant.

    Bereich um Stuttgart

    Der ehemalige Engpass Engelbergtunnel (zwei zweistreifige Tunnel mit steilen Anfahrten) bei Leonberg wurde 1999 durch einen für ca. 700 Millionen DM neu gebauten etwa 3 km langen jeweils dreistreifigen Basistunnel beseitigt. Insbesondere der Lkw-Verkehr profitiert davon, da die Fahrzeuge den Berg teilweise mit 20 bis 40 km/h hinauf kriechen mussten. Dadurch sank die Kapazität deutlich unter den Wert einer normalen zweistreifigen Strecke, was auch im Pkw-Verkehr zuletzt nahezu ganztägig zu langen Staus führte.

    Daimler-Werk Sindelfingen an der A 81
    Vergleich des geplanten Streckennetzes der Autobahnen um Stuttgart mit der letztendlichen Durchführung

    Ursprünglich war geplant, die A 81 von Leonberg aus vorbei an Renningen und Magstadt bis Gärtringen weiterzubauen. Nach langjährigen Kontroversen des Landes und der Anliegergemeinden wurde diese Planung jedoch aufgegeben.[3] Stattdessen führt der Weg nun mit einem kleinen Umweg über die A 8 zum Kreuz Stuttgart. Dieser Streckenabschnitt, auf dem zwei Autobahnen mit hohem Verkehrsaufkommen über dieselbe Strecke geführt werden, ist durch die notwendigen Fahrstreifenwechsel und eine längere Steigung trotz vier Fahrstreifen bergwärts Richtung Kreuz Stuttgart fast immer an der Grenze seiner Aufnahmekapazität.

    Ab dem Kreuz Stuttgart führt die 1978 fertiggestellte Fortsetzung der Stadtautobahn A 831 als A 81 über Sindelfingen/Böblingen nach Gärtringen. Dort erinnert eine Autobahnabfahrt nach links (bei nördlicher Fahrtrichtung) an das einst geplante Vorhaben, ein Autobahnkreuz zu errichten. Alle für dieses Autobahnkreuz nötigen Brücken und Rampen wurden schon in den 1970er Jahren erbaut. Von diesem Autobahnkreuz sollte nach Nordosten die A 831 nach Stuttgart, nach Süden die A 81 zum Bodensee, nach Norden die A 81 nach Leonberg und nach Südwesten eine Autobahn oder Schnellstraße nach Nagold verzweigen.

    Besonderheit auf der A 81: Autobahnausfahrt nach links. Seit 2013 gibt es eine zusätzliche Abbiegespur an dieser Stelle.

    Auf den Bau der beiden letztgenannten Autobahnen wurde jedoch verzichtet. Auf den Rampen nach Südwesten wurde bereits beim Bau ein Anschluss zur Bundesstraße 14 errichtet, auf den Rampen nach Norden in den 1990er Jahren ein weiterer Anschluss an das Straßennetz. Die kuriose Links-Ausfahrt kam dadurch zustande, dass die für die durchgehende Nord-Süd-Autobahn vorgesehene Trasse stattdessen als Anschlussrampe benutzt wird, und umgekehrt die als nachrangig geplante, aber zuvor als ausgebaute B14 realisierte A 831 die Funktion der A 81 übernahm.

    Abschnitt südlich von Stuttgart/„Bodenseeautobahn“ nach Singen

    Ab Stuttgart ist die A81 in südlicher Richtung mit dem Fernziel Singen beschildert. Sie wurde früher bei der Planung amtlich und wird heute immer noch bei der Bevölkerung als „Bodensee-Autobahn“ bezeichnet, da über sie schnell das bedeutende Reiseziel Bodensee, kurz hinter Singen, erreicht werden kann.

    In südlicher Richtung unterquert die A 81 zwischen Gärtringen und der Anschlussstelle Herrenberg den Schönbuch durch den Schönbuchtunnel. Im weiteren Verlauf führt sie über Rottweil und Villingen-Schwenningen bis zum Autobahnkreuz Hegau bei Singen (Hohentwiel) und weiter bis Gottmadingen/Hilzingen. In diesem Abschnitt gibt es zahlreiche bemerkenswerte Brücken, wie die 127 Meter hohe Neckartalbrücke bei Horb am Neckar. Auf dem letzten Stück Richtung Schweiz hat man oft weite Sichtachsen und Sicht auf die erloschenen Hegau-Vulkane.

    Derzeit endet die A 81 an der Anschlussstelle Gottmadingen an einem Kreisverkehr. Die Weiterführung zum Grenzübergang Bietingen/Thayngen erfolgt über die B 34, die als Tunnel mitten unter Bietingen hindurch an die Schweizer A4 anschließt.

    Besonderheiten

    Auf der Höhe von Osterburken befindet sich ein Autobahn-Flugplatz, ebenso zwischen den Anschlussstellen Oberndorf und Rottweil, da in Oberndorf einer der Lieferanten der Bundeswehr, die Waffenfabrik Heckler & Koch ansässig ist.

    In der Nähe von Engen befindet sich der dritthöchste Autobahnpunkt Deutschlands mit 782 m über NN.

    Die Kilometrierung der A 81 bezieht sich auf die Entfernung zum Autobahndreieck Potsdam am Berliner Ring. Für die genaue Kilometrierung wurde die Entfernung des Weinsberger Kreuzes vom Autobahndreieck Potsdam über die A 9 und A 6 festgesetzt und davon ausgehend die Kilometrierung nach Süden fortgesetzt und nach Norden rückwärts weitergeführt.[4]

    Planungsgeschichte

    In den Netzplänen der Nationalsozialisten findet sich bereits 1935 die Autobahnverbindung Bad HersfeldFulda – Würzburg – Heilbronn – Stuttgart.[5] Und ab 1938 kam die Verbindung Stuttgart – Donaueschingen – schweizerische Grenze (Schaffhausen) hinzu. Der Streckenzug erhielt die interne Nummer 25.[6][7][8][9]

    Der Ausbauplan für die Bundesfernstraßen des Gesetzes vom 27. Juli 1957[10] sah den Bau einer Bundesautobahn zwischen Bad Hersfeld, Fulda, Würzburg und Heilbronn in der 3. Ausbaustufe vor. Südlich von Stuttgart wurde die Planung einer Autobahn zunächst nicht aufgenommen. Hingegen waren die B 14 Stuttgart – Herrenberg, die B 27 Stuttgart – Tübingen – Rottweil – Donaueschingen – Schaffhausen, die B 31 Donaueschingen – Engen und die B 33 Engen – Konstanz in das „Blaue Netz“ der neu oder auszubauenden Bundesstraßen aufgenommen. Bemerkenswert ist, dass die entlang der späteren Trasse der A 81 unmittelbar führenden Bundesstraßen nur teilweise im Blauen Netz berücksichtigt wurden. So fehlten die B 14 Herrenberg – Rottweil – Tuttlingen ebenso wie die B 295/B 296 Leonberg – Calw – Herrenberg.[11]

    Der Ausbauplan des Jahres 1957 wurde jedoch alsbald durch die wachsende Motorisierung und das tatsächliche Verkehrsbedürfnis überholt. Bereits in den 1960er Jahren wurde daher die Weiterführung der Autobahn Bad Hersfeld – Fulda – Würzburg – Heilbronn – Stuttgart - Donaueschingen – Singen – Rielasingen-Worblingen (Bundesgrenze D/CH) mit direkter Anbindung an das Dreieck Leonberg projektiert.[12][13] Im Raum Singen wurde die Führung der Autobahn 1969 modifiziert: die Strecke sollte nun nach Konstanz geführt werden. Zudem wurde die Trassierung der Autobahn Lörrach – Rosenheim modifiziert: war bis 1968 noch die nördliche Umgehung des schweizerischen Staatsgebietes von Schaffhausen ins Auge gefasst worden, sollte die Linie ab 1969 nach Gottmadingen verlaufen.[14] Ab 1970 wurde im Raum Leonberg nicht mehr die Anknüpfung an das bestehende Autobahndreieck, sondern die Verlegung der Bundesautobahn ab Stuttgart-Zuffenhausen auf eine westlich Leonberg gelegene Trasse ins Auge gefasst.[15] Der Bedarfsplan des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985 vom 30. Juni 1971[16] enthielt daher folgende Teilprojekte der intern als „Autobahn 23“ bezeichneten Strecke Eisenach – Bad Hersfeld – Fulda – Würzburg – Heilbronn – Stuttgart – Konstanz, wobei die beiden zuerst genannten Abschnitte später nicht in den Streckenzug der A 81 aufgenommen wurden:

    • innerdeutsche Grenze bei Eisenach – Bad Hersfeld (fertiggestellt, heute A 4)
    • Bad Hersfeld – Kirchheim – Fulda – nördlich Würzburg (fertiggestellt, heute A 7)
    • nördlich Würzburg (Dreieck mit der intern als „Autobahn 24“ bezeichneten und heute als A 7 gewidmeten Strecke Würzburg – Ulm – Füssen) – westlich Würzburg (Kreuz mit der intern als „Autobahn 15“ bezeichneten und heute als A 3 gewidmeten Strecke Frankfurt am Main – Nürnberg) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe III)
    • westlich Würzburg (Kreuz mit der A 3) – Heilbronn (Kreuz mit der intern als „Autobahn 20“ bezeichneten und heute als A 6 gewidmeten Strecke Mannheim – Nürnberg) (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
    • Heilbronn (Kreuz mit der A 6) – Mundelsheim (Kreuz mit der intern als „Autobahn 13“ bezeichneten und später als A 45 geplanten Strecke Aschaffenburg – Kirchheim/Teck) – Stuttgart-Zuffenhausen (Kreuz mit der [[Bundesstraße 10], später Bundesautobahn 80) (vierstreifig fertiggestellt, sechsstreifiger Ausbau zwischen Weinsberg/Ellhofen und Stuttgart-Zuffenhausen in Dringlichkeitsstufe I)
    • Stuttgart-Zuffenhausen – westlich Ditzingen (Kreuz mit der intern als „Autobahn 76“ bezeichneten und später als A 82 geplanten Strecke Trier – Kaiserslautern – Pirmasens – Ettlingen – Pforzheim – Stuttgart) – westlich Leonberg (Kreuz mit der intern als „Autobahn 21“ bezeichneten und heute als A 8 gewidmeten Strecke Karlsruhe – Stuttgart – München) – westlich Renningen – Weil der Stadt – Grafenau (Kreuz mit der B 464) – Aidlingen – Ehningen – Gärtringen (Kreuz mit der B 14 Stuttgart – Herrenberg) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe I)
    • Gärtringen (Kreuz mit der B 14) – Rottenburg am Neckar (Kreuz mit der B 28n, später A 84) – Villingen-Schwenningen (Kreuz mit der B 27, später A 83) – Bad Dürrheim (Kreuz mit der intern als „Autobahn 84“ bezeichneten und später als A 86 geplanten sowie schließlich als A 864 teilweise realisierten Strecke Freiburg im Breisgau – Ulm) – Singen (Kreuz mit der intern als „Autobahn 22“ bezeichneten und später als A 98 geplanten sowie schließlich als A 98/A 81 teilweise realisierten Strecke Lörrach – Rosenheim) – Allensbach (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
    • Allensbach – Konstanz (Bundesgrenze D/CH) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe I)

    Auch ursprünglich nicht für die Streckenführung der A 81 vorgesehene, jedoch später als A 81 gewidmete Streckenzüge fanden sich im Bedarfsplan des Jahres 1971. Es handelte sich um:

    • B 14: Stuttgart-Vaihingen (Kreuz mit der A 8) – Böblingen-Ost (sechsstreifig unter Verkehr)
    • B 14: Böblingen-Ost – Böblingen/Hulb (Kreuz mit der B 464) – Gärtringen (Kreuz mit der „Autobahn 23“) (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
    • A 22: Kreuz Hegau – Singen (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
    • A 22 Singen – Gottmadingen (Bundesgrenze D/CH) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe III)[17][18][19]

    Mit der Neustrukturierung des Netzes der Bundesautobahnen, die mit Wirkung ab 1. Januar 1975 eingeführt wurde, erhielt der gesamte Streckenzug Würzburg-Nord – Heilbronn – Stuttgart – Konstanz die einheitliche Bezeichnung „Bundesautobahn 81“. Im Raum Stuttgart wurde die Verlegung der A 81 westlich Ditzingen und Leonberg wieder verworfen und eine direkte Anbindung am Dreieck Leonberg angestrebt.[20]

    In der Netzkarte der Bundesregierung vom 1. Januar 1976 war die Bundesautobahn 81 unverändert enthalten.[21][22][23]

    Im Bedarfsplan des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985 vom 5. August 1976[24] war die Bundesautobahn 81 zwar unverändert im Trassenverlauf enthalten, doch änderte sich die Dringlichkeit einzelner, noch nicht realisierter Teilprojekte. Es ergab sich folgendes Bild:

    • nördlich Würzburg (Dreieck mit der A 7) – westlich Würzburg (Kreuz mit der A 3) (vierstreifig, möglicher weiterer Bedarf)
    • westlich Würzburg (Kreuz mit der A 3) – Heilbronn (Kreuz mit der A 6) (vierstreifig, fertiggestellt)
    • Heilbronn (Kreuz mit der A 6) – Mundelsheim (Kreuz mit der A 45) – Stuttgart-Zuffenhausen (Kreuz mit der A 80) – Leonberg (Kreuz mit der A 8) (sechsstreifig zwischen Kreuz Weinheim und Heilbronn/Untergruppenbach fertiggestellt, sechsstreifiger Ausbau zwischen Heilbronn/Untergruppenbach und Kreuz Leonberg in Dringlichkeitsstufe Ia)
    • Leonberg (Kreuz mit der A 8) – westlich Renningen – Weil der Stadt – Grafenau (Kreuz mit der B 464) (vierstreifig in Dringlichkeitsstufe Ia)
    • Grafenau (Kreuz mit der B 464) – Aidlingen – Ehningen – Gärtringen (Kreuz mit der B 14 Stuttgart – Herrenberg) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe Ib)
    • Gärtringen (Kreuz mit der B 14) – Rottenburg am Neckar (Kreuz mit der A 84) – Villingen-Schwenningen (Kreuz mit der A 83) (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
    • Villingen-Schwenningen (Kreuz mit der A 84) – Bad Dürrheim (Kreuz mit der A 86) – Singen (Kreuz mit der A 98) (vierstreifig unter Verkehr)
    • Singen (Kreuz mit der A 98) – westlich Allensbach (vierstreifig, 1. Fahrbahn in Dringlichkeitsstufe Ia, 2. Fahrbahn in Dringlichkeitsstufe Ib)
    • OU Allensbach (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe Ib)
    • östlich Allensbach – Konstanz (Bundesgrenze D/CH) (vierstreifig, Dringlichkeitsstufe Ia)

    Auch ursprünglich nicht für die Streckenführung der A 81 vorgesehene, jedoch später als A 81 gewidmete Streckenzüge fanden sich im Bedarfsplan des Jahres 1971. Es handelte sich um:

    • B 14: Stuttgart-Vaihingen (Kreuz mit der A 8) – Böblingen-Ost (sechsstreifig unter Verkehr)
    • B 14: Böblingen-Ost – Böblingen/Hulb (Kreuz mit der B 464) – Ehningen (vierstreifig unter Verkehr)
    • B 14: Ehningen – Gärtringen (Kreuz mit der A 81) (vierstreifig, laufendes Vorhaben)
    • A 98: Kreuz Hegau – Singen (vierstreifig unter Verkehr)
    • A 98: Singen – Hilzingen (vierstreifig, möglicher weiterer Bedarf)
    • A 98: Hilzingen – Gottmadingen (vierstreifig, 1. Fahrbahn in Dringlichkeitsstufe Ia, 2. Fahrbahn als möglicher weiterer Bedarf)
    • A 98: Gottmadingen – Bundesgrenze D/CH (vierstreifig, möglicher weiterer Bedarf)

    Das Zweite Gesetz zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985 vom 25. August 1980[25] brachte mehrere Änderungen für den geplanten Trassenverlauf der A 81. Die Verbindung Würzburg-Nord (A 7) – Würzburg-West (A 3) war ersatzlos entfallen. Ebenso wurde die Eckverbindung Leonberg (Kreuz mit der A 8) – Gärtringen gestrichen. Dennoch wurde der Abschnitt Stuttgart-Vahingen – Gärtingen zunächst unter der Widmung als A 831 belassen. Dadurch entstand im Streckenzug der A 81 eine Lücke. Schließlich wurde die Führung der A 81 bei Singen verändert. Die Verbindung Singen – Konstanz wurde auf die vierstreifigen und laufenden Teilprojekte Singen – westlich Allensbach und Stadttunnel Konstanz reduziert sowie als Bundesstraßenneubau mit der Nummer „B 33n“ geführt. Die A 81 sollte ab Kreuz Hegau nach zur Bundesgrenze D/CH bei Gottmadingen weitergeführt werden. Hiervon waren der Abschnitt Kreuz Hegau – Singen bereits unter Verkehr, die Strecke Singen – Gottmadingen in der Dringlichkeitsstufe I und die Verbindung Gottmadingen – Bundesgrenze (D/CH) in der Dringlichkeitsstufe II (alles jeweils vierstreifig). Der sechsstreifige Ausbau der A 81 zwischen Heilbronn und Leonberg war inzwischen ebenfalls vorangeschritten, so dass lediglich noch die Teilstrecken Kreuz Weinsberg – Weinsberg/Ellhofen (Fahrbahn Würzburg) und Stuttgart-Feuerbach – Dreieck Leonberg (beide Projekte in Dringlichkeitsstufe I) sowie Stuttgart-Zuffenhausen – Stuttgart-Feuerbach (laufendes Vorhaben) noch nicht abgeschlossen waren.

    Das Dritte Gesetz zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen vom 21. April 1986[26] führte zu keiner Wiederaufnahme der Nordwestumgehung Würzburgs und der Eckverbindung Leonberg – Gärtringen in den Bedarfsplan. Die A 81 war zwischen Singen und Gottmadingen als laufendes Vorhaben im Bedarfsplan verzeichnet, die Fortsetzung zur Bundesgrenze D/CH weiterhin lediglich in Dringlichkeitsstufe II. Die B 33n war zwischen dem Kreuz Hegau und Radolfzell mittlerweile vierstreifig unter Verkehr. Der Abschnitt Radolfzell – westlich Allensbach war als laufendes Vorhaben enthalten. Die Strecke westlich Allensbach bis Konstanz sollte durch Ergänzung der 2. Fahrbahn zur Bestandsstrecke der B 33 ausgebaut werden (Dringlichkeitsstufe I). In Konstanz war der Stadttunnel als laufendes Vorhaben im Bedarfsplan dargestellt. Der sechsstreifige Ausbau der A 81 zwischen Heilbronn und Stuttgart umfasste lediglich noch die Reststrecken Kreuz Weinsberg – Weinsberg/Ellhofen (Fahrtrichtung Würzburg) und Stuttgart-Feuerbach – Dreieck Leonberg (beides laufende Vorhaben). Die Linie Kreuz Stuttgart-Vaihingen – Gärtringen war weiterhin als A 831 bezeichnet, sollte aber durchgehend auf sechs Fahrstreifen erweitert werden (Dringlichkeitsstufe II). Ein Ausbau der A 8 war auch zwischen Dreieck Leonberg und Kreuz Stuttgart-Vaihingen vorgenommen (Dringlichkeitsstufe II).

    Die Deutsche Wiedervereinigung brachte eine erhebliche Veränderung für die A 81 mit sich: Bereits am 9. April 1991 beschloss die Bundesregierung das Programm "Verkehrsprojekte Deutsche Einheit" (VDE) im Vorgriff auf den Bundesverkehrswegeplan 1992. Es enthielt die Verbindung Erfurt – Schweinfurt unter der Bezeichnung A 81. Dieses Vorhaben wurde bei Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans 1992 nicht noch einmal geprüft, sondern sogar noch erweitert. So enthielt der Bedarfsplan des Vierten Gesetzes zur Änderung des Fernstraßenausbaugesetzes vom 15. November 1993[27] folgende nördliche Verlängerung der A 81:

    • westlich Bernburg (Dreieck mit der Bundesautobahn 14/6n) – Hettstedt – Klostermansfeld – Sangerhausen (Kreuz mit der A 82, später als A 38 errichteten Verbindung Göttingen – Halle) (vierstreifig, weiterer Bedarf)
    • Sangerhausen (Kreuz mit der A 38) – Heldrungen – Sömmerda – Erfurt (Kreuz mit der A 4) (vierstreifig, vordringlicher Bedarf)
    • Erfurt (Kreuz mit der A 4) – Arnstadt – Ilmenau – Suhl (Dreieck mit der A 73) – Meiningen – Münnerstadt – Schweinfurt/Werneck (Dreieck mit der A 70) (viersteifig, vordringlicher Bedarf)

    Die Nordwestumfahrung Würzburg war weiterhin nicht vorgesehen, so dass zwischen Schweinfurt und Würzburg-West eine Lücke klaffte. Zwischen Kreuz Weinsberg und Weinsberg/Ellhofen war der sechsstreifige Ausbau der Richtungsfahrbahn Würzburg noch als laufendes Vorhaben enthalten, ebenso der zwischen Stuttgart-Feuerbach und Dreieck Leonberg. Die Eckverbindung Leonberg – Gärtringen blieb gestrichen. Dafür war die A 81 von Leonberg über das Kreuz Stuttgart-Vaihingen (gemeinsam mit A 8), Böblingen nach Gärtringen gelegt worden. Die A 8 sollte zwischen Dreieck Leonberg und Kreuz Stuttgart-Vaihingen sechsstreifig ausgebaut werden (weiterer Bedarf), ebenso die A 81 zwischen Böblingen-Ost und Gärtringen (vordringlicher Bedarf). Die A 81 war schließlich zwischen Gottmadingen und der Bundesgrenze D/CH vierstreifig im weiteren Bedarf enthalten. Die Verbindung nach Konstanz (B 33n) gliederte sich in den Abschnitt westlich Allensbach – Konstanz (2. Fahrbahn im vordringlichen Bedarf als Ergänzung der Bestandstrasse) und dem Stadttunnel Konstanz (laufendes Vorhaben, vierstreifig).

    Die Realisierung der Strecke Sangerhausen – Erfurt – Schweinfurt erfolgte schließlich unter der Bezeichnung A 71.

    Der Bedarfsplan des Fünften Gesetzes zur Änderung des Fernstraßenausbaugesetzes vom 4. Oktober 2004[28] enthielt zwar eine Nordwestumgehung von Würzburg im Zuge der A 81 nicht. Dafür war folgendes Vorhaben enthalten:

    • B 26n: Werneck (A 7) – Karlstadt (vierstreifig, vordringlicher Bedarf)
    • B 26n: Karlstadt – Helmstadt (A 3) (vierstreifig, weiterer Bedarf mit Planungsrecht)

    Zwischen Böblingen-Ost und Gärtringen war weiterhin im vordringlichen Bedarf der sechsstreifige Ausbau der A 81 eingestellt. Entfallen hingegen war die Fortsetzung der A 81 zwischen Gottmadingen und der Bundesgrenze D/CH. Die B 33 sollte zwischen westlich Allensbach und Konstanz vierstreifig ausgebaut werden. Zugleich war der vierstreifige Stadttunnel Konstanz im Bedarfsplan als laufendes Vorhaben enthalten. Gestrichen blieb die Eckverbindung Leonberg – Gärtringen.

    Ausbau

    Am 31. Juli 2009 war Spatenstich zum sechsstreifigen Ausbau der A 81 zwischen AS Böblingen/Hulb und AS Gärtringen. Nachdem schon 2002 ein dritter Streifen in Richtung Stuttgart durch Verbreiterung und Umwandlung des Standstreifens geschaffen wurde, entstanden nun in beiden Richtungen drei Fahrstreifen sowie ein Standstreifen. Nach den Vorarbeiten seit 2009 starteten am 30. Mai 2011 die Hauptarbeiten. Der auf 43,7 Millionen Euro geschätzte Ausbau wurde am 7. Mai 2013 fertiggestellt.[29][30]

    Aktuelle Planungen

    • Verbreiterung auf drei Streifen je Richtung zwischen AS Sindelfingen-Ost und AS Böblingen/Hulb. Das Planfeststellungsverfahren soll im ersten Halbjahr 2014[31][veraltet] beginnen. Ein Abschnitt von 850 Metern soll dabei überdeckelt werden.[32] (vordringlicher Bedarf)[33][34]
    • Es ist geplant, die A 81 in einem weiten Bogen südlich um Bietingen herumzuführen (Variante 3: „Nördlich: direkt“) und dabei die bestehende Bundesstraße 34 und die Biber jeweils mit einer Brücke zu überqueren. Im weiteren Verlauf soll die Autobahn in einem 4800 Meter langen Tunnel (davon 2000 Meter auf deutschem Gebiet) über die Bundesgrenze bis zur schweizerischen A4 kurz vor Schaffhausen-Herblingen verlaufen. Dabei wird angenommen, dass bei der Inbetriebnahme des neuen Autobahnteilstücks keine Zollämter mehr notwendig sind. Sollten dennoch Zollämter erforderlich sein, ist das deutsche Zollamt an der Verbindung zur schweizerischen A4 bei Schaffhausen-Herblingen und das schweizerische Zollamt zwischen dem derzeitigen Autobahnende bei Bietingen und der neuen Brücke über die Biber vorgesehen. Beide Zollämter sollen so gebaut und gelegt sein, dass jeweils kein Rückstau in den neuen Grenztunnel erfolgt. Eine Trassierungskonzeption des Bundeslandes Baden-Württemberg existiert hierzu bereits.[35]

    Literatur

    • Hubert Krins: Bodenseeautobahn bedroht Kulturlandschaft. Zur Trassenführung beim ehemaligen Kloster Salem. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 4. Jg. 1975, Heft 1, S. 22–24 (PDF) [nicht ausgewertet]
    • Klaus Schefold, Alois Neher (Hrsg.): 50 Jahre Autobahnen in Baden-Württemberg. Eine Dokumentation. Im Auftrag des Autobahnamtes Baden-Württemberg. Autobahnamt Baden-Württemberg, Stuttgart 1986.
    • Der Bundesminister für Verkehr. Der Minister für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr Baden-Württemberg (Hrsg.): Bundesautobahn A 81 Stuttgart – Singen. Minister für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr Baden-Württemberg, Stuttgart 1978.
    • Landesamt für Straßenwesen Baden-Württemberg (Hrsg.): Bundesautobahn A 81 Hilzingen – Gottmadingen. Weka-Verlag, Kissing 1990.
    Commons: Bundesautobahn 81 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Streckenbeeinflussungsanlage A81 Leonberg bis Mundelsheim
    2. Hans Georg Frank: Hobbyforscher kämpft um den letzten Originalabschnitt der Reichsautobahn. In: Südwest Presse vom 23. April 2003
    3. http://www.autobahn-online.de/ehem/a81.html
    4. Informationen auf autobahn-online.de
    5. Netzkarte der Reichsautobahnen, Stand 31.12.1935. Abgerufen am 15. November 2014 (Karte).
    6. Netzkarte der Reichsautobahnen 1938. Abgerufen am 31. März 2013 (Karte).
    7. Autobahn-Übersichtskarte, Stand 1940. Abgerufen am 31. März 2013 (Karte).
    8. Autobahn-Übersichtskarte, Stand 01.01.1941. Abgerufen am 13. November 2014 (Karte).
    9. Autobahn-Übersichtskarte, Stand 01.05.1941. Abgerufen am 13. November 2014 (Karte).
    10. Bundesgesetzblatt, Jg. 1957, Teil I, S. 1189
    11. Ausbauplan für die Bundesfernstraßen. Aufgestellt vom Bundesminister für Verkehr. Bundesdruckerei, Bonn 1957, Anlage 1
    12. Bundestagsdrucksache VI/2105, S. 12 bis 18 (Anlage 2, Netz der Bundesautobahnen mit Stand von April 1962, 31.12.1963, 01.01.1965, 31.12.1965, 31.12.1966, 31.12.1967, 31.12.1968, 31.12.1969)
    13. ADAC Reisekarte Deutschland westlicher und mittlerer Teil 1:1000000 - Jahresausgabe des ADAC an seine Mitglieder 1966
    14. Bundestagsdrucksache VI/2105, S. 12 und 13 (Anlage 2, Netz der Bundesautobahnen mit Stand vom 31.12.1968, 31.12.1969)
    15. Bundestagsdrucksache VI/2105, S. 11 (Anlage 2, Netz der Bundesautobahnen mit Stand vom 01.10.1970)
    16. Bundesgesetzblatt Jg. 1971, Teil I, S. 873
    17. Bauleistungen auf Bundesfernstraßen im Jahre 1972. Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985. Anlage zum Straßenbaubericht 1972. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, abgerufen am 31. März 2013 (Kartenausschnitt).
    18. Bauleistungen auf Bundesfernstraßen im Jahre 1972. Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985. Anlage zum Straßenbaubericht 1972. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, abgerufen am 31. März 2013 (Kartenausschnitt).
    19. Bauleistungen auf Bundesfernstraßen im Jahre 1972. Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985. Anlage zum Straßenbaubericht 1972. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, abgerufen am 31. März 2013 (Kartenausschnitt).
    20. Struktur und Numerierung der Bundesautobahnen. Vorgesehenes Gesamtnetz. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, 15. Juni 1974, abgerufen am 18. September 2013 (Kartenausschnitt).
    21. Netz der Bundesautobahnen und Bundesstraßen. Stand 1. Januar 1976. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, abgerufen am 31. März 2013 (Kartenausschnitt).
    22. Netz der Bundesautobahnen und Bundesstraßen. Stand 1. Januar 1976. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, abgerufen am 31. März 2013 (Kartenausschnitt).
    23. Netz der Bundesautobahnen und Bundesstraßen. Stand 1. Januar 1976. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, abgerufen am 31. März 2013 (Kartenausschnitt).
    24. Bundesgesetzblatt Jg. 1976, Teil I, S. 2093
    25. Bundesgesetzblatt Jg. 1980, Teil I, S. 1614
    26. Bundesgesetzblatt Jg. 1986, Teil I, S. 557
    27. Bundesgesetzblatt Jg. 1993, Teil I, S. 1877
    28. Bundesgesetzblatt Jg. 2004, Teil I, S. 2574
    29. Großbaustelle verschärft den Stau auf der A81
    30. A-81-Teilstück eingeweiht
    31. http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.boeblingen-und-sindelfingen-hohe-huerde-fuer-a-81-deckel-genommen.d2f5bd60-c961-448b-958d-f7fa501856f9.html
    32. A 81 Anschlussstelle Sindelfingen-Ost – Anschlussstelle Böblingen-Hulb
    33. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Neubau und Erweiterung von Bundesautobahnen gemäß Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen, lfd. Nr. 81/1 und 81/2 (PDF; 1,1 MB)
    34. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: A 81, Sechsstreifige Erweiterung zwischen Böblingen/Hulb und Sindelfingen-Ost, Nr. 197/2009
    35. Gemeinde Gottmadingen: Planungsstudie Verbindung A 81–N4 südlich von Bietingen (PDF; 28 kB)